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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 25.04.2010, 17:04 Titel: |
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Hallo Kurt,
Erde und Mond alleine würden reichen, damit es Gezeiten gibt. Die Sonne tut auch noch etwas dazu (Thema: Spring- und Nippflut), und ohne Frage spielen auch die übrigen genannten Dinge eine Rolle.
Hauptverursacher ist aber der Mond. Die Quelle sagt ja auch: Um das im Einzelnen zu verstehen, muß man diese Effekte alle mitbetrachten. So befinden sich die Flutberge ja auch gar nicht immer und überall unter dem Mond. Stichwort: Hafenzeit.
Nur wenige wissen zum Beispiel, daß das Wasser der Nordsee in zwei großen Wirbeln herumschwappt, ohne sie je zu verlassen. Das ist so, als wenn man in einer Salatschüssel das Wasser durch rhythmisches Bewegen der Schüssel im Kreis herumschwappen läßt. Das rhythmische Bewegen besorgt in der Nordsee - und in anderen Randmeeren - der Mond.
Für die Details der Gezeiten, insbesondere für die Vorhersage der Hoch- und Niedrigwasserzeiten ist das alles von Bedeutung. Nichts anderes sagt der von Dir zitierte Text. Für das Grundverständnis genügt aber das, was ich oben beschrieben habe. Ohne Sonne, ohne Bahn- und Achsenneigung und ohne Landmassen.
Gruß, mike |
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Kurt
Anmeldedatum: 05.05.2008 Beiträge: 482 Wohnort: Oberpfalz
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Verfasst am: 25.04.2010, 17:42 Titel: |
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Hallo mike,
M_Hammer_Kruse hat Folgendes geschrieben: |
Erde und Mond alleine würden reichen, damit es Gezeiten gibt. Die Sonne tut auch noch etwas dazu (Theme: Spring- und Nippflut), und ohne Frage spielen auch die übrigen genannten Dinge eine Rolle.
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ich will genauer hinsehen.
Dass es ohne Mond keine Gezeiten gibt ist klar, da würde eine permanente Flut vorhanden sein, die Abflachung der "Wasserkugel".
Wenn sich die Erde nicht innerhalb des Verbundes Mond/Erde drehen würde dann gäbs auch nur einen einzigen Flutberg.
Wenn wir zwei gleiche Erden zusammenspannen dann wirds viel einfacher.
Es sei:
Eine Erde (und eine zweite, gleiche).
Ihre Materie sei mit einzelnen Gummifäden im Zentrum an einem Punkt angeknotet (soll erstmal die Gravitation ersetzen).
Somit ergibt sich eine Kugel.
Nun werde in die Kugel eine Stange geschoben die an dem Punkt wo die Fäden zusammenlaufen befestigt wird.
Die Kugel ist immer noch eine Kugel.
Nun wird die Kugel in Drehung versetzt, so dass die Stange nicht stört.
Die Kugel wird jetzt flacher, ein (wie heisst das Ding: Elipsoid?).
Die Ursache dafür ist wichtig, denn diese taucht immer wieder auf.
Die Ursache ist letztendlich Trägheit.
Die Kraft die dieses Verhalten ausdrückt heisse Fliehkraft.
Ob das nun eine -Scheinkraft- ist oder nicht ist völlig egal.
Denn jede "Kraft" ist ein Bezeichner, egal welche, und hat irgendwelche Ursachen.
(Ich weiss dass das Wasser der Nordsee in der Wanne rumeiert,
bei Flut es sogar Bereiche gibt die niedriger als sonst sind.
Das ist ja ganz logisch weil die Wassermassen am "Rand" der Kugel sind und dadurch unterscheidlich stark beschleunigt sind.)
Die Erde/Kugel sei nun wieder unbewegt, in perfekter Kugelform.
jetzut kommt ans andere Ende der Stange die zweite Erde/Kugel.
Nun haben wir zwei perfekte Kugeln auf einer Stange.
Sie haben einen äusseren Abstand von 100
Nun wird die Gravitation eingeschaltet.
Beide Kugeln bewegen ich etwas zum gegenüber,
beide Kugeln wechseln in die Eiform.
Das bedeutet dass ihre Spitzen aufeinander zu zeigen, sie auf der anderen Seite abgeflacht sind.
(Gerade das Gegenteil eines Flutberges)
Der Abstand der äusseren Enden sei nun 80
Nun wird die Stange in der Mitte gelagert und in Rotation versetzt.
Die beiden Erden/Kugeln kreisen nun umeinander.
Der äussere Abstand betrage nun 120
Das bedeutet dass sie aufgrund der -Flkiehkraft- (Trägheit) auseinanderstreben.
Die Stange und die Gummifäden(Gravitation) hinern sie daran.
Nun sind aus den beiden, nach innen zeigenden Eiern, plötzlich nach aussen zeigende Eier geworden, der innere Flutberg ist verschwunden, ein äusserer hat sich gebildet.
Nun wird eine der beiden Kugeln so in Drehung versetzt dass sie sich gegen die Stange dreht (diese sei unendlich dünn).
jetzt erscheinen auf dieser Erde/Kugel zwei Flutberge weil die Fliehkraft nun auch in die Richtung zur anderen Erde wirkt.
Jetzt haben wir die Situation Erde/Mond.
Soweit meine Überleugungen.
Darum die Behauptung dass letztendlich die Trägheit beide Flutberge der Erde ergibt.
Gruss Kurt |
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Karl Site Admin
Anmeldedatum: 14.02.2006 Beiträge: 1457 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Verfasst am: 25.04.2010, 18:44 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: | Was sind die Ursachen damit man diese Kraft "hat". |
Bindungskräfte zwischen den Wassermolekülen.
Kurt hat Folgendes geschrieben: | Ist es nicht eine Kombination von Gravitation und Trägheit. |
Die Gravitation spielt bei der Wasserkugel keine Rolle. Trägheit ist eine Eigenschaft, die jeder Masse zu eigen ist.
Karl hat Folgendes geschrieben: |
Kurt hat Folgendes geschrieben: | Und auch dass sie die Ursache für einen der beiden Flutberge der Erde ist. |
Nein, die Gravitation des Mondes. |
Bei den Gezeiten spielt nur die Gravitation eine Rolle. Die "Flutberge" rotieren ja nicht. Bzw. nur sehr langsam mit dem Mond in etwa 29 Tagen um 360°. Es ist die Erde, die sich im Tagesrhythmus unter den Flutbergen dreht. Daher kann die "Fliehkraft" für Ebbe und Flut nicht massgeblich sein. _________________ „Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn |
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