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patentpruefer
Anmeldedatum: 25.10.2006 Beiträge: 145
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Verfasst am: 02.02.2010, 14:04 Titel: |
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Sehr geehrter Herr Thim,
Ich kann Karls grosszügiges Angebot, die Transkription zu übernehmen, nur begrüssen. Sie sollten, im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis, dieses Angebot annehmen und so Ihre Rechnung offenlegen. Ihre bereits 2003 publizierte Rechnung basiert nicht auf Vierervektoren, sondern behandelt die Photonen als Skalar.
Alternativ schlage ich vor, dass Sie mir Fehler in meiner Vierer-Rechnung aufzeigen. Das dürfte Ihnen als Altmeister sicher nicht schwer fallen.
mit freundlichen Grüssen
PP |
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Thim
Anmeldedatum: 29.01.2010 Beiträge: 105 Wohnort: Linz
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Verfasst am: 03.02.2010, 10:46 Titel: Vierervektor-Berechnung |
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Hallo, Karl und patentpruefer,
ja, ihr könnt sie gerne haben. Ich schreibe sie sauber als word.doc und pdf.doc und stelle sie zur Verfügung (öffentlichen Schau).
Eines möchte ich Euch aber jetzt schon sagen: beim Schreiben fällt mir auf, dass ich die k-Vektortransformation verwende, das ist also die
Aberration. Nun ist allgemein bekannt, dass Bradley's Aberration von der
Bewegung der Erde alleine abhängt und nicht von der Relativgeschwindig-keit, denn die Quellengeschwindigkeit der Fixsterne ist ja gar nicht bekannt. Bei den Doppelsternen erkannten die Astronomen, dass die Aberration nicht von der Geschwindigkeit der Doppelsterne abhängt, weil
in diesem Fall ganz andere Bewegungnen auf der Erde beobachtet werden würden. Unser Freund Engelhardt hat das in seinem Aperiron-Artikel bestens erklärt und die relativistische Aberrationsformel für ungültig befunden. Das heisst, das die k-Vektor-Transformation ja eine falsche Formel ist und meine (auch Eurere) Berechnung für die Katz (englisch: for the birds) ist. Die ungültige Aberrationsformel in unserer Vierervektor-Berechnung gilt also sowieso nicht, sie muss zu einem ungültigen Ergebnis führen. Meine Berechnung im 2003 IEEE-Artikel benützt nur die relativistische Zeitdilatation, weshalb sie SRT-konform und "richtiger" ist, und das Ergebnis, das aber auch bei meiner Vierervektor-Berechnung herauskommt: f' = f[1+v²/c²]/[1-v²/c²] verwendet werden darf. Und IEEE
hat deshalb auch meine 2003-Arbeit angenommen und gedruckt.
Es gruesst Euch gigahertzlich Euer
Hartwig Thim |
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patentpruefer
Anmeldedatum: 25.10.2006 Beiträge: 145
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Verfasst am: 03.02.2010, 11:12 Titel: |
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Sehr geehrter Herr Thim,
Ich begrüsse sehr Ihre Ankündigung, Ihre detaillierte Rechnung offenzulegen. Ich sehe allerdings nicht, weshalb die Tatsache, dass eine vollständige Lorentztrafo stets auf einen 4-Vektor anzuwenden ist, etwas mit der Aberration des Sternenlichts zu tun haben soll. Ich vermute hier eher, dass Sie sich schon einmal eine Rückfallposition vorbereiten für den Fall, dass wir Fehler in Ihrer Rechnung finden sollten.
Senden Sie ihr Word-Doc bzw. pdf bitte an Karl, er wird es dann mit Ihnen Korrektur lesen und im Forum veröffentlichen.
mit freundlichen Grüssen
PP |
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Thim
Anmeldedatum: 29.01.2010 Beiträge: 105 Wohnort: Linz
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Verfasst am: 03.02.2010, 15:03 Titel: Aberrationsgesetzt in seiner allgemeinsten Form |
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Lieber Patentpruefer,
ach so, Sie verstehen die Dopplereffektgleichungen Einstein's nicht und wissen deshalb nicht, dass auf Seite 912 die erste Gleichung die Form annimmt, die das (ich zitiere Einstein) Aberrationsgesetz in seiner allgemeinsten Form ausdrückt. Ja, dann werden Sie auch meine Vierervektorrechnung nicht verstehen, weshalb ich mich fragen muss, ob ich nicht Perlen "herumwerfe", vornehm ausgedrückt. Ja, das ist eben das Problem dieser Foren, wo man mit Anfängern konfrontiert ist. Mein Beileid, lieber Karl, welche Schreiberlinge verunzieren Dein AC Forum.
Vielleicht erklärst Du dem Patentpruefer, wo er das Apeironpaper unseres lieben Wolfgang Engelhardt findet. So was, kennt der nicht das Aberrationsgesetz, das in fehlerhafter Form durch die k-Vektor-Transformation entsteht. Für Patentpruefer: der Vierervektort besteht aus den vier Komponenten (kx, ky, kz, omega/c).
Mit traurigen Gruessen, Euer
Hartwig Thim, den wenigstens der IEEE und die EPS sowie das IOP schätzen und publizieren lassen. |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 03.02.2010, 16:07 Titel: |
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Das war jetzt aber gar nicht professoral, Herr Pofessor Thim:
Anstatt einfach Ihre Rechnung an Karl zu senden, versuchen Sie den 'patentpruefer' herunter zu machen, den ich als Kenner der RT einschätze!
Und wenn Sie gar unverhohlen andeuten...
Zitat: | weshalb ich mich fragen muss, ob ich nicht Perlen "herumwerfe", vornehm ausgedrückt. |
...dass die Einsendung Ihrer Rechnung aus Ihrer Sicht etwas mit "Perlen vor die Säue werfen" zu tun haben könnte, muss ich mich als Laie schon fragen, ob da wirklich ein Professor am Werk ist, der doch solchen Informationsaustausch als völlig normale Praktik unter Wissenschaftlern kennen sollte.
Dass man sich zwischendurch ärgert, ist menschlich, und das kann deshalb auch einem Professor verziehen werden. Nun aber müssen Taten folgen, wenn mein flüchtiger negativer Eindruck sich auflösen soll. Ich meine, dass Sie nun Ihre Rechnung hier einstellen lassen, damit sachlich weiter diskutiert werden kann.
Orbit |
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patentpruefer
Anmeldedatum: 25.10.2006 Beiträge: 145
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Verfasst am: 03.02.2010, 16:30 Titel: |
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Sehr geehrter Herr Thim,
Das habe ich fast geahnt: Der "Professor aus Linz" hat offenbar keinen blassen Schimmer davon, was ein Viererimpuls überhaupt ist, nämlich (E/c, px, py, pz). Im Photonbild des Lichtes also $ (\frac{h*f}{c}, \frac{h*f}{c} * \vec n) $. Wendet man darauf die LT in Matrizenform an, ergeben sich Einsteins Formeln ganz von selbst, aber nicht Ihre.
Es steht Ihnen künftig frei Ihre "Perlen", wie sie es nennen, wo anders herumzuwerfen, vielleicht haben ja Ihre Enkel Lust, damit zu spielen? Mein Bedarf an Ihren Kindereien ist jedenfalls vollkommen gedeckt. Lassen Sie sich am besten erst einmal von einem Studenten Nachhilfe im Vierer-Kalkül geben und führen dann Ihre Rechnung nochmal durch. Sobald Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben, dürfen Sie sie hier gerne zur Begutachtung vorlegen.
mit freundlichen Grüssen
PP |
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nocheinPoet
Anmeldedatum: 03.06.2009 Beiträge: 827
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Verfasst am: 03.02.2010, 16:44 Titel: |
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Ich glaube nicht, das da mehr als heiße Luft komme wird, und das wird wenn dann auch nur das bekannte lauwarme Lüftchen sein.
Das er wirklich eine komplette Rechung rüberreichen wird, halte ich für ausgeschlossen.
_________________ AllTopic, CrankWatch - Wenn Dummheit schwer machen würde, gäbe es in Wuppertal schlagartig eine Singularität. |
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Karl Site Admin
Anmeldedatum: 14.02.2006 Beiträge: 1457 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Verfasst am: 03.02.2010, 17:51 Titel: Vierervektorenrechnung |
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Um weitere unnötige Diskussionen zu vermeiden, möchte ich im folgenden eine ausführliche theoretische Berechnung des Experiments von H. Thim mittels Vierervektoren angeben:
Der Versuchsaufbau im Experiment von Hartwig Thim (Thim, H.W., Absence of the Relativistic Transverse Doppler Shift at Microwave Frequencies, IEEE Trans. Instrum. Meas., vol. 52., no. 5, pp. 1660-1664, 2003) wird wie folgt dargestellt:
Für die Berechnung denken wir uns die folgenden Bezugssysteme:
- Das Laborbezugssystem (LBS):
Der Sender, der das Signal mit der Frequenz $f\equiv f_0$ emittiert und der Empfänger (pick-up), der das Signal mit der Frequenz $f_3$ empfängt, ruhen im Laborbezugssystem. Grössen, die in Bezug auf das Laborbezugssystem dargestellt werden, erhalten den Index 0 bzw. den Index 3.
- Das Bezugssystem 1 (BS1):
Das Bezugssystem 1 bewegt sich relativ zum LBS mit der Geschwindigkeit $v$ in Richtung der positiven $x_0$-Achse. Grössen, die in Bezug auf das Bezugssystem 1 dargestellt werden, erhalten den Index 1.
- Das Bezugssystem 2 (BS2):
Das Bezugssystem 2 bewegt sich relativ zum LBS mit der Geschwindigkeit $v$ in Richtung der negativen $x_0$-Achse und hat daher in Bezug auf die positive $x_0$-Achse die Geschwindigkeit $-v$. Grössen, die in Bezug auf das Bezugssystem 1 dargestellt werden, erhalten den Index 2.
Für die Lorentztransformation vom LBS in das BS1 (BS1 bewegt sich mit $v$ in Richtung der positiven $x_0$-Achse) gilt:
\[{\rm (1)}\qquad\mathbf{\Lambda}_{01}=\left(\begin{array}{cccc}\gamma & -\gamma\beta & 0 & 0\\-\gamma\beta&\gamma&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\]
mit $\beta=\frac{v}{c}$ und $\gamma=\frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}$.
Ein vom Sender emittiertes Photon hat den Viererimpuls:
\[{\rm (2)}\qquad\mathbf{p}_0=\frac{h f_0}{c}\left(\begin{array}{c}1\\n_{x_0}\\n_{y_0}\\n_{z_0}\end{array}\right).\]
$n_{x_0},\,n_{y_0},\,n_{z_0}$ sind die Richtungscosinuse. Da das Photon in Richtung der negativen $y_0$-Achse emittiert wird, gilt $n_{x_0}=0,\,n_{y_0}=-1,\,n_{z_0}=0$ und damit
\[{\rm (3)}\qquad\mathbf{p}_0=\frac{h f_0}{c}\left(\begin{array}{r}1\\0\\-1\\0\end{array}\right).\]
Damit erhält man für den Viererimpuls des Photons im BS1:
\[{\rm (4)}\qquad\mathbf{p}_1=\mathbf{\Lambda}_{01}\mathbf{p}_0=\frac{h f_0}{c}\left(\begin{array}{cccc}\gamma & -\gamma\beta & 0 & 0\\-\gamma\beta&\gamma&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\left(\begin{array}{r}1\\0\\-1\\0\end{array}\right)=\frac{h f_0}{c}\left(\begin{array}{r}\gamma\\-\gamma\beta\\-1\\0\end{array}\right)=\frac{h f_0\gamma}{c}\left(\begin{array}{r}1\\-\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right)=\frac{h f_1}{c}\left(\begin{array}{r}1\\-\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right)\]
mit $f_1=\gamma f_0$, dem bekannten transversalen Dopplereffekt, wobei jedoch zu beachten ist, dass der Impuls im BS1 nicht mehr genau in die Richtung der negativen $y_1$-Achse weist, sondern im Uhrzeigersinn um $\cos\varphi=\frac{v}{c}$ aus der Vertikalen gedreht ist.
Für die Lorentztransformation vom BS1 nach BS2 ist für die Relativgeschwindigkeit von BS2 zu BS1 die relativistische Geschwindigkeitsaddition zu berücksichtigen. BS2 bewegt sich relativ zu BS1 mit
\[{\rm (5)}\qquad v'=\frac{2v}{1+\beta^2}\]
in Richtung der negativen $x_1$-Achse, sodass gilt
\[{\rm (6a)}\qquad \beta'=\frac{2\beta}{1+\beta^2},\]
\[{\rm (6b)}\qquad \gamma'=\frac{1}{\sqrt{1-\beta'^2}}=\frac{1+\beta^2}{1-\beta^2}\]
Damit folgt für die Lorentztransformation vom BS1 in das BS2
\[{\rm (7)}\qquad\mathbf{\Lambda}_{12}=\left(\begin{array}{cccc}\frac{1+\beta^2}{1-\beta^2} &\frac{2\beta}{1-\beta^2}& 0 & 0\\\frac{2\beta}{1-\beta^2}&\frac{1+\beta^2}{1-\beta^2}&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\]
und für den Photonenimpuls im BS2
\[{\rm (8)}\qquad\mathbf{p}_2=\mathbf{\Lambda}_{12}\mathbf{p}_1=\frac{h f_1}{c}\left(\begin{array}{cccc}\frac{1+\beta^2}{1-\beta^2} &\frac{2\beta}{1-\beta^2}& 0 & 0\\\frac{2\beta}{1-\beta^2}&\frac{1+\beta^2}{1-\beta^2}&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\left(\begin{array}{r}1\\-\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right)=\frac{h f_1}{c}\left(\begin{array}{r}1\\+\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right)=\frac{h f_2}{c}\left(\begin{array}{r}1\\+\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right).\]
Der Impuls $\mathbf{p}_2$ hat die selbe Frequenz $f_2=f_1=\gamma f_0$ wie der Impuls $\mathbf{p}_1$ ist jedoch um den Winkel $\cos\varphi=\frac{v}{c}$ im Gegenuhrzeigersinn aus der Vertikalen gedreht.
Für die Lorentztransformation vom BS2 in das LBS (LBS bewegt sich mit $v$ in Richtung der positiven $x_2$-Achse) gilt wieder:
\[{\rm (9)}\qquad\mathbf{\Lambda}_{20}=\left(\begin{array}{cccc}\gamma & -\gamma\beta & 0 & 0\\-\gamma\beta&\gamma&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\]
und für den Photonenimpuls beim Empfänger im LBS
\[{\rm (10)}\qquad\mathbf{p}_3=\mathbf{\Lambda}_{20}\mathbf{p}_2=\frac{h f_2}{c}\left(\begin{array}{cccc}\gamma&-\beta\gamma& 0 & 0\\-\beta\gamma&\gamma&0&0\\0&0&1&0\\0&0&0&1\end{array}\right)\left(\begin{array}{r}1\\+\beta\\-\frac{1}{\gamma}\\0\end{array}\right)=\frac{h f_2}{c}\gamma(1-\beta^2)\left(\begin{array}{c}1\\0\\-\frac{1}{\gamma^2(1-\beta^2)}\\0\end{array}\right)=\frac{h f_0}{c}\gamma^2(1-\beta^2)\left(\begin{array}{r}1\\0\\-1\\0\end{array}\right)=\frac{h f_0}{c}\left(\begin{array}{r}1\\0\\-1\\0\end{array}\right)=\mathbf{p}_0.\]
Der Viererimpuls des Photons beim Empfänger $\mathbf{p}_3$ ist identisch mit dem Viererimpuls des Senders $\mathbf{p}_0$, sowohl in Betrag (Frequenz) als in der Richtung. Damit bestätigt die Rechnung mittels Lorentztransformation und Vierervektoren die Messung von H. Thim. Ein Widerspruch zwischen Experiment und Spezieller Relativitätstheorie, wie von H. Thim behauptet, besteht nicht. Der Fehler in Thims Berechnung liegt darin, dass Thim nur die Frequenzen der Lorentztransformation unterzogen hat, die Richtung des Viererimpulses jedoch unberücksichtigt lässt. Die korrekte Anwendung der Lorentztransformation erfordert jedoch beides. Transformation des Betrages und der Richtung des Viererimpulses. _________________ „Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn |
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Karl Site Admin
Anmeldedatum: 14.02.2006 Beiträge: 1457 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Verfasst am: 03.02.2010, 18:43 Titel: Re: Vierervektor-Berechnung |
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Thim hat Folgendes geschrieben: | Hallo, Karl und patentpruefer,
ja, ihr könnt sie gerne haben. Ich schreibe sie sauber als word.doc und pdf.doc und stelle sie zur Verfügung (öffentlichen Schau).
Eines möchte ich Euch aber jetzt schon sagen: beim Schreiben fällt mir auf, dass ich die k-Vektortransformation verwende, das ist also die
Aberration. Nun ist allgemein bekannt, dass Bradley's Aberration von der
Bewegung der Erde alleine abhängt und nicht von der Relativgeschwindig-keit, denn die Quellengeschwindigkeit der Fixsterne ist ja gar nicht bekannt. Bei den Doppelsternen erkannten die Astronomen, dass die Aberration nicht von der Geschwindigkeit der Doppelsterne abhängt, weil
in diesem Fall ganz andere Bewegungnen auf der Erde beobachtet werden würden. Unser Freund Engelhardt hat das in seinem Aperiron-Artikel bestens erklärt und die relativistische Aberrationsformel für ungültig befunden. Das heisst, das die k-Vektor-Transformation ja eine falsche Formel ist und meine (auch Eurere) Berechnung für die Katz (englisch: for the birds) ist. Die ungültige Aberrationsformel in unserer Vierervektor-Berechnung gilt also sowieso nicht, sie muss zu einem ungültigen Ergebnis führen. Meine Berechnung im 2003 IEEE-Artikel benützt nur die relativistische Zeitdilatation, weshalb sie SRT-konform und "richtiger" ist, und das Ergebnis, das aber auch bei meiner Vierervektor-Berechnung herauskommt: f' = f[1+v²/c²]/[1-v²/c²] verwendet werden darf. Und IEEE
hat deshalb auch meine 2003-Arbeit angenommen und gedruckt.
Es gruesst Euch gigahertzlich Euer
Hartwig Thim |
Jetzt sind wir also glücklich beim angeblichen Widerspruch der Richtungsänderung des Wellenvektors bei Anwendung der Lorentztransformation und der Beobachtung von Doppelsternsystemen und der "fehlenden" Aberration gelandet. Dieser angebliche Widerspruch ist ein ausgesprochener Unsinn. Die Richtungsänderung des Wellenvektors mittels Lorentztransformation erfolgt zwischen Inertialssystemen, also gleichförmig zueinander bewegten Bezugssystemen, und ist eine lokale Betrachtung. Die Anwendung auf eine globale Situation, wie es ein Lichtstrahl von einem u.U. viele Lichtjahre entfernten Stern zur Erde ist, ist nur erlaubt, wenn sich Quelle und Beobachter gleichförmig zueinander bewegen. Und zwar zumindest während der Laufzeit des Lichtstrahles. Weder eine Sonne eines Doppelsternsystems noch die Erde bewegen sich gleichförmig.
Schon die klassische Betrachtung eines Lichtstrahles mittels Galileitransformation würde hier diesen "angeblichen" Widerspruch erzeugen, da sie die Richtung des Lichtstrahles eben dreht. Jedoch nicht den Wellenvektor der EM-Welle des Lichtstrahls, was schon mal unbefriedigend ist. Genau das liefert aber die Lorentztransformation. Sie dreht den Lichtstrahl und den Wellenvektor synchron. Es gibt also keinen Widerspruch und wenn es einen gäbe, beträfe er zuallererst die Galileitransformation.
Seit den Publikationen von James Terrel und Roger Penrose ist das Thema aufgearbeitet worden und vollinhaltlich geklärt. Mit der Einbettung der Lorentztransformation in die Lorentzgruppe und der Erkenntnis, dass die Lorentzgruppe und die Möbiusgruppe zueinander isomorph sind, ist das Thema, wie sich der Sternenhimmel einem irdischen Beobachter, auch unter relativistischen Bedingungen präsentiert geklärt. Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Lorentz_group#Appearance_of_the_night_sky
Wieder einmal zeigt sich, dass von den Kritikern der Relativitätstheorie angebliche Probleme zur Diskussion gestellt werden, die seit 50 Jahren und mehr abgehandelt und zufriedenstellend beantwortet sind. Die Diskussion mit den Kritikern ist eine morbide Diskussion mit der Vergangenheit. _________________ „Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn |
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Thim
Anmeldedatum: 29.01.2010 Beiträge: 105 Wohnort: Linz
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Verfasst am: 03.02.2010, 18:59 Titel: |
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ORBIT,
wenn Sie es also nicht professionell finden, ist das für mich kein Mass-stab. Ich bin kein Professor mit Verpflichtungen, ich wurde mit meiner Emeritierung von Verpflichtungen entbunden. Ich bin frei in der Wahl meiner Arbeit, die darin besteht, die Irrtümer in der Elektrotechnik aufzuzeigen, und zu diesen Irrtümern gehört das Lichtisotropiepostulat Einstein's, das die Grundlage der SRT darstellt. Die hat zu falschen Transformationsformeln und Doppler-Effekt-Formeln geführt, und Herr
Dr. Wolfgang Engelhardt hat im Jahre 2003 festgestellt (und in Apeiron publiziert), dass die relativistisch abgeleiteten Dopplerformeln falsch sind.
Er hat in seinem Paper die Aberration (k-Transformation) als falsch angeprangert, und ich gleichzeitig durch meine Mikrowellenmessung den klassischen Dopplereffekt verifiziert und den relativistischen falsifiziert.
Als er von meinem paper erfuhr, schickte er mir sein Apeironpaper, das vor allem Patentpruefer nicht zu kennen scheint, und in dem die Aberration, die identisch ist mit der k-Vektortransformation(Vierervektor), als falsch dargestellt wird, da sie relativistisch gerechnte wird. Aber warum soll ich Euch aufklären, ihr zahlt mir ja für meine Arbeit keinen Cent. Ihr dürft aber gerne gratis meinen IEEE-Artikel lesen, der steht im Internet.
Mein Vierervektor ist (kx,ky,kz,omega/c), so steht es in den guten Lehrbüchern, die ich verwende, z.B.: im H. Ruder und M. Ruder 1993,
und natürlich in anderen, z.B. Dops.
Ich werde wie bisher auch in guten referierten Journals veröffentlichen und nicht in nichtreferierten Pseudoverlagen, die man dann nicht einmal zitieren kann. Dazu gehören auch alle Arten von Forumsdiskussionen. Da kann ja jeder reinschreiben, was er will. Das zählt in der Wissenschaft nicht.
Trotzdem gigahertzliche Gruesse, Euer
Hartwig Thim |
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patentpruefer
Anmeldedatum: 25.10.2006 Beiträge: 145
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Verfasst am: 03.02.2010, 20:06 Titel: |
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Sehr geehrter Herr Thim,
Auch als Emeritus sind Sie nicht von der guten wissenschaftlichen Praxis entbunden. Was Sie hier abliefern gehört mit zum jämmerlichsten, was mir bisher in akademischen Kreisen untergekommen ist, und zwar sowohl vom Inhalt als auch von der Ausdrucksweise her. Dafür fällt mir nur noch der Begriff "Fremdschämen" ein.
Natürlich kenne ich das Apeiron-Paper von Herrn Engelhardt. Und, weiter? Herr Engelhardt hat den gleichen Fehler wie Sie begangen, indem er nur unvollständige Lorentztransformationen verwendet hat. Kein Wunder also, dass deren Anwendung zu Widersprüchen führt.
Ihr Vierervektor $ (\frac{\omega}{c}, kx, ky, kz)$ ist übrigens bis auf einen Faktor $\hbar $ mit der moderneren Darstellung $ (\frac{E}{c}, px, py, pz)$ äquivalent, Dank der Beziehungen:
$E = \hbar * \omega$
$\vec p = \hbar * \vec k$
Ob man die eine oder andere Darstellung wählt, ist letztlich Geschmacksache. Nicht al Gusto dürfen jedoch die LT selbst durchgeführt werden. Sie und Herr Engelhardt haben wie unzählige Kritiker vor Ihnen den selben Fehler begangen, die LT nur auf ausgesuchte Komponenten, also auf Raum oder Zeit, anzuwenden, nicht aber auf komplette Vierervektoren. Dabei kann nur Unsinn herauskommen.
mit freundlichen Grüssen
PP |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 03.02.2010, 20:31 Titel: |
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Herr Thim
Danke für Ihre Antwort, die mich jedoch nicht überzeut. Ich denke da gleich wie patentpruefer...
Zitat: | Auch als Emeritus sind Sie nicht von der guten wissenschaftlichen Praxis entbunden. |
...bei dem Sie sich für Ihre Ausfälligkeit mindestens hätten entschuldigen müssen.
Seine Argumente und die von Karl überzeugen mich hingegen.
Orbit |
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Thim
Anmeldedatum: 29.01.2010 Beiträge: 105 Wohnort: Linz
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Verfasst am: 03.02.2010, 20:46 Titel: Dopplereffekt |
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Liebe Freunde der Wahrheit,
die ihr ja hoffentlich auch alle sucht.
Meinen Freund und grossartigen Wissenschaftler Wolfgang Engelhardt, den sogar die Max Planckgesellschaft angestellt hatte wegen seiner hervorragenden Qualifikation, lasse ich mir nicht abschiessen. Seine Berechnungen im Apeiron-Artikel sind exzellent und haben die Fehler der Relativitätstheorie schonungslos aufgedeckt. Seine Erkenntnisse passen bestens zu meinen experimentellen Befunden und meine anderen Ansichten zur SRT. Und seine Ansichten zum Jupiterexperiment habt ihr im AC-Forum ja auch sehr gewürdigt. Jetzt aufeinmal seid ihr gegen ihn.
Offensichtlich deshalb, weil er auch die SRT als einen der grössten Irrtümer anprangert.
An dieser Stelle ist es angepracht daran zu erinnern, dass die zwei grössten Irrtümer des zwanzigsten Jahrhunderts der Marxismus und die Relativitätstheorie waren. Nur so nebenbei.
Zusammenfassend aber sei gesagt, dass Engelhardt und Thim der Welt einen grossen Dienst erwiesen haben, da sie ihr erklärten, warum die Relativitätstheorie aus den Lehrbuechern verschwinden muss. Maxwell und Lorentz hatten mit ihrer Aethertheorie die Wellenausbreitung richtig beschrieben, Einstein hatte sie nicht durchschaut und Irrtümer gelehrt.
Sogar die quantenmechanische Verschränkung hatte er missverstanden und als spukhafte Fernwirkung bezeichnet, ob wohl es sie ja immer schon in der klassischen Mechanik ("Nockenwelle") gab,in der Quantenmechanik gibt es sie eben auch. Nona!
Es gruesst Euch gigahertzlich Euer
Hartwig Thim |
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Miriam
Anmeldedatum: 26.07.2006 Beiträge: 3072
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Verfasst am: 03.02.2010, 21:19 Titel: |
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@Thim:
Ich würde einmal die äußerst gewagte These in den Raum stellen, dass Ihre Glaubwürdigkeit und ihr wissenschaftliches Ansehen hier innerhalb weniger Beiträge auch für den flüchtigen Mitleser doch arg gelitten hat. Sie drücken sich nicht nur mit sehr fadenscheinig anmutenden Ausflüchten um die Veröffentlichung Ihrer eigenen Rechnung herum oder erweisen sich als unfähig, Fehler in den präsentierten Rechnungen aufzuzeigen (und solche Fehler müssen ja zwangsläufig vorhanden sein, sollte Ihre eigene Rechnung, sofern überhaupt vorhanden, richtig sein), sondern krönen das Ganze jetzt auch noch mit höchst unwissenschaftlichen ideologischen Bemerkungen.
Warum behandeln Sie die Relativitätstheorie als Ideologie, indem Sie sie mit dem Marxismus auf eine Stufe stellen (nur so nebenbei, gab es da nicht noch andere Irrtümer im letzten Jahrhundert?)? Woher kommt ihr geradezu fanatisch anmutender missionarischer Eifer? Ist das die Linzer Art wissenschaftlichen Arbeitens, der guten wissenschaftlichen Praxis?
BM
PS: Vielleicht haben sie ja auch mal die Güte, dem Publikum hier zu erläutern, um welche Art von Top-Journal es sich bei "Apeiron" handelt. |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.02.2010, 23:17 Titel: |
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Hallo Herr Thim,
Thim hat Folgendes geschrieben: | Ich werde wie bisher auch in guten referierten Journals veröffentlichen und nicht in nichtreferierten Pseudoverlagen, die man dann nicht einmal zitieren kann. |
bei der IEEE ist offenbar in ihrem Fall ziemlich was schief gelaufen. Aber ich habe mir das folgende mal selbst angeschaut
galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Thim hat Folgendes geschrieben: | nein, ich habe alles, was ich mitteilen wollte, ordnungsgemäß publiziert, |
wie sieht es denn mit dem citation impact ihres Artikels aus? Vermutlich nicht so gut, oder? |
nachdem auch hier keine Antwort von ihnen zu erhalten ist. Drei Zitierungen ihres IEEE-Artikels habe ich gefunden, darunter eine von Engelhardt in diesem Schmuddeljournal 'Apeiron', die anderen nicht nennenswert. Ein impact factor, der ihrer selbsteingebildeten Genialität entspricht, sähe anders aus. Woran mag das wohl liegen?
Thim hat Folgendes geschrieben: | An dieser Stelle ist es angepracht daran zu erinnern, dass die zwei grössten Irrtümer des zwanzigsten Jahrhunderts der Marxismus und die Relativitätstheorie waren. Nur so nebenbei. |
Als Privatmensch können sie glauben, was sie wollen, auch wenn ihre Entgleisung sehr viel über ihre intellektuelle Position und Ausstattung verrät. Für einen Wissenschaftler, der sie so gerne sein wollen, ist eine solche Äusserung völlig inakzeptabel. Es mag sein, dass sie damit von ihrem Versagen ablenken wollen, weder das mathematische Rüstzeug für ihren Pseudoversuch, noch die Messwerte ihres 'revolutionären' Experiments beschaffen zu können.
Wie auch immer. Sie fallen damit unter den Einstein-Gegnern nicht besonders auf. Pokern ist ja schön und gut, aber auch da gilt irgendwann: Wir wollen sehen! Ausser einem Bluff haben sie nichts auf der Hand.
Grüsse galileo2609 |
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