Sonne auf 0.9c

 
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sale



Anmeldedatum: 25.09.2006
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 26.09.2006, 21:39    Titel: Sonne auf 0.9c Antworten mit Zitat

Nabend

Vielleicht kann ich es ja hier versuchen. "Ich" und ich haben im Quantenforum eine m.E. nicht gänzliche zufrieden machende Antwort gefunden, auf meinen dort gestarteten Thread: Sonne auf 0.9c

Die Ausgehende Fragestellung war:

"Wenn ich unsere Sonne auf 0.9 c bringe, was passiert mit ihr? Was passiert, wenn ich unserer 0.9c rasenenden Sonne einen Lichtstrahl hinterher schicke, der ganz knapp an ihr vorbeibraust? Inwiefern wird er abbelenkt?"

Danach hat "Photon" versucht, meine Frage zu deuten:

"Ich sehe das Problem so:
Wir haben einen Beobachter. Neben ihm befindet sich ein Stern, er ruht relativ zum Beobachter. Nun leuchtet der Beobachter mit der Taschenlampe tangential zum Stern, das Licht der Taschenlampe wird um einen bestimmten Winkel Alpha abgelenkt. Nun wird der Stern, der davor in Ruhe relativ zum Beobachter war, auf 0,9c beschleunigt. Seine Masse steigt aus der Sicht des Beobachters. Nun leuchtet der Beobachter mit der Taschenlampe dem Starn hinterher und das Licht wird um einen Winkel Beta abgelenkt, der größer als Alpha ist, weil die Masse, also auch die gravitative Wirkung des Sterns aus der Sicht des Beobachters größer ist. Ein Beobachter auf dem Stern beobachtet aber keine Massenzunahme, deswegen wird das Licht aus seiner Sicht immernoch um Alpha abgelenkt. Das bedeutet, dass das Licht gleichzeitig um zwei verschiedene Winkel abgelenkt wird, abhängig vom Beobachter."

Am Schluss wollte ich präzisieren:

"Hmm...

Meine ursprüngliche Überlegung war folgende: Fliegt mir ein Raumschiff mit 0.999c vorbei, und hinterher ein Lichtstrahl, so sehe ich, dass das RS dem Lichtstrahl fast ebenbürtig ist, und der Strahl ne ganz schöne Weile (aus meiner Sicht) braucht, um das RS einzu- und überholen. D.h. der nahe Kontakt RS - Lichtstrahl ist ein längerer - aus meiner Sicht.
Wenn ich jetzt das RS ganz schwer belade.. ungefähr mit der Masse einer Sonne, dann wirkt auf den Lichtstrahl eben eine nicht allzu kleine Gravitationskraft/feld/was auch immer. Es ist gar nicht mal von so einer Relevanz, ob die Masse jetzt zunimmt, sondern eher, dass das Licht ne ganz schöne Zeit mit der Grav.kraft konfrontiert ist, und das ganze doch andere Ergebnisse liefern sollte, als wenn das Licht schwubs-diwubs durchrast durch dasselbige.. "

Noch zur Antwort "Ich"'s:

"Ich hab jetzt selber noch mal nachgefragt, ob jemand eine "Erklärung" in sales Sinne hat. Hab aber nix gekriegt, und weil mir selber auch nichts einfällt muss die Berechnung über die LT wohl vorerst reichen."


Jemand Ideen?

Grüße, sale
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sale



Anmeldedatum: 25.09.2006
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 27.09.2006, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm.. nicht einmal ein: sorry, keine ahnung?
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 27.09.2006, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, also die Vorstellung, unsere Sonne auf 0.9c zu bringen.

off-topic wäre es vielleicht "geiler", dasselbe mit Sirius B zu machen und dann die beiden auf Kollisionskurs zu bringen ....... - das dürfte wohl ausreichen, um die langgesuchten Higgs-Partikel und das Neutralino für die Dunkle Materie zu erzeugen !

Und wenn das nicht reicht, steht ja Procyon B auch noch bereit, so zwei Weisse Zwerge, je mit 0.9c, direkt aufeinander zu .......

Freundliche Grüsse, Ralf
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 27.09.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sale,

wo ist da das Problem?

Im Ruhesystem des Sterns hat dieser seine Ruhemasse und der Lichtstrahl die Geschwindigkeit c. Der Lichtstrahl wird um irgendeinen Winkel abgelenkt.

In einem anderen Bezugssystem hat der Lichtstrahl immer noch dieselbe Geschwindigkeit, aber der Stern eine größere Masse. Daher erfolgt eine Ablenkung um einen größeren Winkel.

Ja und?

Nirgendwo steht, daß sich Winkel beim Übergang von einem Bezugssystem zum anderen nicht ändern dürfen. Ganz im Gegenteil: Die Lorentztransformation fordert sogar, daß es so ist. Denn es wird ja nur die Komponente in Bewegungsrichtung kontrahiert, quer dazu nicht.

Es ist jetzt eine schöne Übungsaufgabe, nachzurechnen, daß die Winkeländerung durch die Massenerhöhung genau mit der Winkeländerung durch die Lorentztransformation übereinstimmt.

Gruß, mike
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