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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 28.12.2009, 00:44 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | Für eine Theorie, die das Alter dieser Millisekundenpulsare unter 300000 Jahre drücken möchte, müsste man also an nicht wenigen Parametern herumschrauben. |
Hallo zusammen,
möglicherweise habe ich in meinem letzten Beitrag etwas zu weit hinten angesetzt; Solkar's Einwand bestand meines Wissens nicht darin, dass er das Lebensalter der Neutronensterne anzweifelte, sondern darin, dass er der Meinung ist, dass Neutronensterne nicht von den höchstenergetischen Anteilen der kosmischen Strahlung getroffen werden und deswegen eine Formel bei G&M angepasst werden müsste; zwar können mBH von Partikeln der kosmischen Strahlung mit Energien ab 5*10^18 eV erzeugt werden, jedoch ist Solkar der Meinung, dass es Neutronensterne geben könnte, die nicht von Partikeln der kosmischen Strahlung mit Energien oberhalb 6*10^19 eV getroffen werden, so dass dieser Teil eines Integrals bei G&M also unzutreffend berechnet worden sei.
Dazu wurde bereits geantwortet, dass erstens die von Solkar referenzierte Arbeit eine Korrelation zwischen Partikeln der kosmischen Strahlung mit Energien oberhalb 6*10^19 eV einerseits und "nicht allzuweit entfernter" AGN (active galactic nuclei) andererseits herstellt, dabei aber nicht erwähnt, dass solche AGN genügend gleichmässig über den Himmel verteilt sind, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die Achsen der Neutronensterne (Stichwort: "Einfallschlauch") bei ihrer Wanderung um das galaktische Zentrum immer wieder auf andere Himmelsgebiete weisen, so dass sie allenfalls nur über einen sehr kurzen Zeitraum auf "genügend nahe AGN"-freie Gebiete weisen. Diese Frage wurde aber bereits als "akademisch" erkannt, weil G&M sich bei ihren Betrachtungen auf Neutronensterne mit Begleitstern beziehen, an denen auch die Partikel der kosmischen Strahlung mit Energien oberhalb 6*10^19 eV aufprallen, "gestreut" werden und dann ungeladen an jedem Ort des Neutronensternes, also unabhängig seiner magnetischen Feldlinien, auftreffen können.
Das ist wohl der Zusammenhang; dennoch sehe ich derzeit noch nicht, warum Solkar bei seiner Suche nach konkreten Beispielen die Neutronensterne mit Weissen Zwerg-Partner nicht berücksichtigen will. Insbesondere sehe ich nicht, welche Bahnparameter des Partner-Sternes bei seiner Umwandlung in einen Weissen Zwerg verloren gehen, so dass eine Gesamtaussage nicht mehr möglich wäre.
Aber wie gesagt, ich möchte weder vorgreifen noch rätselraten, sondern freue mich, dass es in dieser Angelegenheit möglicherweise in Kürze neues zu vermelden gibt.
Freundiche Grüsse, Ralf |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 28.12.2009, 21:49 Titel: |
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Hallo Ralf,
offensichtlich sucht Solkar momentan die Formeln G.4 und G.5 des G&M-preprints nach Fehlern ab. Um die Fehlerfreiheit der beiden Gleichungen zu zeigen, braucht man leider eine detaillierte Herleitung der beiden Gleichungen, sowie die Gleichung für die verwendete Trajektorie, um dann die Integration zu überprüfen.
Freundliche Grüße
Barney |
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