ART bis Plancklänge 'gültig': Noch immer kein Schaum
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Barney



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BeitragVerfasst am: 11.11.2009, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:

Wo hast Du studiert? Ich an der FH-Hannover und THE an FU-Hagen.


Hallo Jens,

das ist eine nette Idee, kurz die Visitenkarten virtuell auszutauschen: Ich habe an der LMU in München Physik studiert, Diplomarbeit bei Prof. Süßmann (ein Schüler von C.F. v. Weizsäcker) und hatte anschließend noch eine Assistentenstelle an der RWTH-Aachen. Dort ging es hauptsächlich um Laser- und Plasmaphysik. "Lustigerweise" ging es bei dem Promotionsthema um die numerische Simulation von Wasserstoffionisation in extrem starken Laserfeldern.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 11.11.2009, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:

Nein, em Wellen wirken immer abstossend, sie schwingen doch nicht longitudinal.


es gilt doch F = eE (sonst gäbe es in der Elementarteilchenphysik nicht mal die Einheit eV). Je nach Ladung e des Testteilchens erfährt das Teilchen eine Kraft in die eine, bzw. entgegengesetzte Richtung.

Nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Deine Behauptung, dass Photonen immer abstoßend wirken kann ich mittlerweile halbwegs nachvollziehen, aber muss dazu auch sagen, dass diese Sichtweise eben genau wegen F = eE irgendwie schon ziemlich realitätsfern ist. Ich will Dir ja keine Rechenschwächen unterstellen, nur die Wahl der sprachlichen Ausdrücke ist meiner Meinung nach, so unglücklich gewählt, dass eben 99 % der Leser (einschließlich Karl) damit praktisch nichts anfangen können. Ist denn das kein Grund, die Sprache der Mehrheit anzupassen? Ist doch logisch, dass bei Privatdefinitionen die meisten Leser "auf Durchzug stellen".
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Barney



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BeitragVerfasst am: 11.11.2009, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:

Nein, em Wellen wirken immer abstossend, sie schwingen doch nicht longitudinal.


sowohl der E-Vektor, als auch der B-Vektor der em-Welle stehen doch senkrecht zur Ausbreitungsrichtung und damit hat man automatisch eine longitudinale Welle. (Zumindest, wenn man daran glaubt, dass die vier Maxwell-Gleichungen die Realität in dieser Hinsicht korrekt beschreiben) (???).
MfG
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Jens Blume



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BeitragVerfasst am: 11.11.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
... sowohl der E-Vektor, als auch der B-Vektor der em-Welle stehen doch senkrecht zur Ausbreitungsrichtung ...


Das ist eine quer zur Ausbreitungsrichtung k schwingende Welle (und keine längs zur Ausbreitungsrichtung schwingende Welle).

Bei längs schwingenden Wellen liegen E oder H in Richtung von k.

Einverstanden?
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Jens Blume



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Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 11.11.2009, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
... Deine Behauptung, dass Photonen immer abstoßend wirken kann ich mittlerweile halbwegs nachvollziehen, aber muss dazu auch sagen, dass diese Sichtweise eben genau wegen F = eE irgendwie schon ziemlich realitätsfern ist. ...


Ja, so ist das, wenn das magnetische Feld ignoriert wird.
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pauli



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

So viel ich weiß gilt z.B. das Ausschliessungsprinzip nicht für Photonen ... und Magnetfelder sind auch nicht "nur" abstoßend ... warum sollten Photonen also "immer abstoßend" wirken?
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 06:53    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
eine em-Welle kann auf ein geladenes Teilchen sowohl abstoßend als auch anziehend wirken, je nach Ladung des Teilchens (positiv oder negativ) und Orientierung des E-Feld-Vektors der Welle.
MfG


Das glaube ich nicht. Anziehende resp. abstossende Wirkungen werden gemäss Standardmodell durch virtuelle Photonen bewirkt. Also solche Photonen, die sich dem experimentellen Zugriff entziehen. Eine elektromagnteische Welle konstituiert sich aber aus rellen Photonen und solche üben auf Ladungen nur mechanische Wirkungen (Compton-Effekt) aus.

Gr. zg
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 07:00    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
sowohl der E-Vektor, als auch der B-Vektor der em-Welle stehen doch senkrecht zur Ausbreitungsrichtung und damit hat man automatisch eine longitudinale Welle.


Rolling Eyes Wo hast du Physik studiert?

Stehen die Feldvektoren senkrecht zur Ausbreitungsrichtung, liegt eine transversale Welle vor! Das ist bei elektromagnetischen Wellen im Vakuum der Fall.

Wellen mit longitudinalen Anteilen kommen nur in Wellenleitern vor (sog. TE und TM-Wellen).

p.s.
Nimm am Besten nochmals den "Jackson" zur Hand.

Gr. zg
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Barney



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

Stehen die Feldvektoren senkrecht zur Ausbreitungsrichtung, liegt eine transversale Welle vor!


OK. Da habe ich also die zwei Begriffe verwechselt.

Zitat:

Nimm am Besten nochmals den "Jackson" zur Hand.


Der "Fließbach" ist mir da deutlich lieber.
MfG
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Barney



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

Rolling Eyes Wo hast du Physik studiert?


das war noch in einer Zeit, wo man kein verhandlungssicherers Englisch für sein Diplom gebraucht hat.
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
OK. Da habe ich also die zwei Begriffe verwechselt.


Und wie geht's jetzt weiter?

Gr. zg
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Barney



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BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

Und wie geht's jetzt weiter?


Hallo zeitgenosse,

meine Vermutung ist ja nur die, dass Jens Photonen mit dem elektrischen Feld gleichsetzt. Elektrische Felder können elektrisch geladene Teilchen beschleunigen (ich denke hier wird ja wohl jeder zustimmen) und damit hätten wir doch so etwas wie eine Abstoßung zwischen Photonen (als Konstituenten des elektrischen Feldes) und elektrischen Ladungen. Dieser Vorschlag ist nur so eine Art wilde Spekulation, aber woher soll ich denn/auch wissen, was Jens in dem zweiten Beitrag dieses Threads eigentlich Aussagen will, womit ich das Wort wieder an Jens übergebe.
Freundliche Grüße
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zeitgenosse



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Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 12.11.2009, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
das war noch in einer Zeit, wo man kein verhandlungssicherers Englisch für sein Diplom gebraucht hat.


Ich fragte nach "Wo", nicht wann.

Ferner:

Fließbach: Elektrodynamik (3. Auflage), Seite 181 mitte. Laughing

Gr. zg
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Barney



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Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 13.11.2009, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

Ich fragte nach "Wo", nicht wann.


s. http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=39696#39696
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Jens Blume



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Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14.11.2009, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

...
Stehen die Feldvektoren senkrecht zur Ausbreitungsrichtung, liegt eine transversale Welle vor! Das ist bei elektromagnetischen Wellen im Vakuum der Fall.

Wellen mit longitudinalen Anteilen kommen nur in Wellenleitern vor (sog. TE und TM-Wellen).
...


ray of hope ...
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