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Kondensat
Anmeldedatum: 23.10.2008 Beiträge: 874
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Verfasst am: 26.06.2009, 16:39 Titel: |
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ok zg,
stelle mir einen funktionierenden antrieb auf den tisch. wie, und warum er funktioniert, wird man dann gemeinsam erarbeiten können. ich helfe dir dann sogar dabei, entsprechende patentanwälte zu besorgen (hab da verbindungen).
die argumente die von dir gerade kommen, erinnern mich allerdings schon jetzt entfernt an so manche anti-relativisten, frei nach dem motto "überlicht? kein problem! damals dachte man auch, die schallmauer könne man nicht durchbrechen"
bin gespannt _________________ resistance is futile.... |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 26.06.2009, 16:52 Titel: |
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Kondensat hat Folgendes geschrieben: | die argumente die von dir gerade kommen, erinnern mich allerdings schon jetzt entfernt an so manche anti-relativisten, frei nach dem motto "überlicht? kein problem! damals dachte man auch, die schallmauer könne man nicht durchbrechen" |
Nach einem ersten hoffnungsvollen Satz fällst du bereits wieder ins alte Denkmuster zurück. Ich glaube nicht, dass ich jemandem mit einer dermassen fortschrittshemmenden Geisteshaltung meine Entwürfe anvertrauen könnte. Es heisst doch an einer Stelle, man solle seine Perlen nicht unter die Säue werfen. Oder sehe ich das falsch?
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 26.06.2009, 17:10 Titel: |
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Aragorn hat Folgendes geschrieben: | Ich bin jetzt doch etwas ratlos. Eigentlich hatte ich eine gepfefferte Antwort von dir in Richtung "achtphasen" erwartet, dich nicht mit so einem Quatsch in Verbindung zu bringen. |
Meine Antwort entbehrte nicht einer gewissen Satire. Ich dachte, du wüsstest das. Andererseits bestand die Absicht darin, dem reaktionären Flügel einen Denkzettel zu verpassen. Zudem kann kein Mensch mit Bestimmtheit sagen, welche Schätze der Weisheit und der Erkenntis vor über 6000 Jahren unrettbar verloren gingen. Dinge, die wir nochmals entdecken müssen, mein lieber Kamerad.
Was die EPFL anbelangt:
Das ist eine gute Hochschule, die sich sehr eng mit dem Technologietransfer befasst. Wenigstens früher war es so. In Graz - um einen Vergleich anzuführen - dauerte das einschlägige Regelstudium zehn und in Lausanne acht Semester. Doch die alten Studiengänge gibt es längst nicht mehr. Ob sich unter dem Bologna-Modell dieselben kreativen Kräfte finden, weiss ich indessen nicht. Es ist aber zu hoffen!
Leider haben sich die Alumni aus den Augen verloren. Der Marc z.B. war ein gediegener Typ. Oder Ivo, Junior eines stadtbekannten Industriellen. Mit denen konnte man nach einer erfolgreichen Klausur noch ordentlich durchsaufen... In einem bestimmten Café gab es im Hinterzimmer die "grüne Fee" - wenn du verstehst, was ich damit andeute. Ich glaube, das gibt es heutzutage alles nicht mehr.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 26.06.2009, 17:17 Titel: |
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Zitat: | In einem bestimmten Café gab es im Hinterzimmer die "grüne Fee" - wenn du verstehst, was ich damit andeute. Ich glaube, das gibt es heutzutage alles nicht mehr. |
Ist auch nicht nötig. Diese Fee darf man mittlerweile im Vorderzimmer konsumieren - ganz legal. Im Hinterzimmer sitzen jetzt die paar Raucher, die's noch gibt. |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 26.06.2009, 22:23 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
Leider haben sich die Alumni aus den Augen verloren.
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ob man solchen "Gesellen" nachtrauern sollte ist doch - meine ich - sehr fraglich.
Weiterführende Infos zurgrünen Fee gibt es übrigens hier. Lass es Dir schmecken zg.
@pauli:
komm schon pauli, jetzt spiel doch nicht gleich die beleidigte Leberwurst, bloß weil der zg mal wieder über die Strenge haut. Ich meine gerade unter gebildeten Leuten sollte man seinem Gegenüber auch mal einen Aussetzer nachsehen können und auch eine gegenläufige Meinung für sich sprechen lassen. Wenn man jedes Wort immer auf die Goldwaage legen muss, macht diese ganze Forenaktivität doch wirklich keinen Spaß mehr. |
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Kondensat
Anmeldedatum: 23.10.2008 Beiträge: 874
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Verfasst am: 26.06.2009, 23:10 Titel: |
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zg....danke für die sau....
und die sau will gar nicht deine entwürfe......sie will einen funktionierenden apparat sehen. ich komme gerne auf einer meiner nächsten CH-reisen bei dir vorbei. wenn nach evaluierung eines evtl. messbaren effektes alle systematischen fehler ausgeräumt sind und von unabhängiger seite der effekt nachgewiesen wurde, übernehme ich sogar die patentkosten für D, A und CH.
dann will ich nur 1,25% vom kuchen....das sollte dann reichen, um mir endlich meine insel inkl. rennstrecke zu kaufen.... _________________ resistance is futile.... |
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Doc Holliday
Anmeldedatum: 21.04.2009 Beiträge: 44 Wohnort: Glenwood Springs, Colorado
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Verfasst am: 27.06.2009, 00:28 Titel: |
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Hi zg!
your remarks are very interesting, but keep away from sources of dubious origin
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | In einem Nachruf über Simon Wiesenthal war zu lesen |
This Trotskyist "Nachruf" is not a source that we today would call scientific.
http://en.wikipedia.org/wiki/Social_Equality_Party_(Germany)
cheers
Doc |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 27.06.2009, 07:36 Titel: |
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zeitgenosse
Ob's nun 'Säue' sind oder 'Kollegen', welche Dich kritisieren - aus Deinen Reaktionen höre ich stets dieselbe Botschaft:
"Ich bin immun gegen Kritik."
Momentan besteht noch der Unterschied, dass Du den 'Säuen' bereits jetzt 'reaktionär' attribuierst. Bei den 'Kollegen wird's wohl noch kommen.
Orbit |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 28.06.2009, 10:05 Titel: |
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Kondensat hat Folgendes geschrieben: | die sau will gar nicht deine entwürfe......sie will einen funktionierenden apparat sehen. |
Orbit hat Folgendes geschrieben: | Ob's nun 'Säue' sind oder 'Kollegen', welche Dich kritisieren - aus Deinen Reaktionen höre ich stets dieselbe Botschaft:
"Ich bin immun gegen Kritik." |
Gegen sachliche und argumentativ stichhaltige Kritik bin ich nicht immun! Bei anhaltender Polemik hingegen schalte ich auf stur. Das Thema entglitt wie immer, wenn ungewöhnliche Ansichten vertreten werden. Natürlich finden sich im Umfeld derartiger Themata immer auch Trittbrettfahrer, die den Kern der Reichschen Forschung nie erfassen werden, sich dafür aber glänzend darauf verstehen, ihre obskure Gedankenwelt in klingende Münze umzuwandeln. Es sind Gaukler und Scharlatane, und von solchen Gruppierungen grenze ich mich streng ab.
Im Grunde ging es mir im Kontext um "Wilhelm Reich und die Ufos" und weshalb er darüber den Verstand verlor. Letztere müssen ja von irgendwoher kommen. Bereits früher vertrat ich dazu die Überzeugung, dass es sich in den allermeisten Fällen unidentifizierbarer Objekte (die nach Abzug aller in Frage kommenden Stimuli übrigbleiben) um ein rein irdisches Phänomen handelt und dadurch die extraterrestrische Hypothese als obsolet erscheinen lassen. Dieselbe Meinung vertritt prinzipiell der Astronom und Informatiker Jacques Vallée (wobei er im Unterschied zu mir paranormale Phänomene als möglich erachtet). Das sind somit etwa 5 % aller Fälle, die bis heute von offizieller Seite keiner näheren Begründung zugeführt wurden.
Es war hingegen nicht meine Absicht, in diesem Thread die Wirkungsweise des Cloudbusters beweisen zu müssen. Doch im Kontext musste ich darauf eingehen, um das Umfeld etwas auszuloten.
Als Rahmen solcher Experimente diente mir Reichs Orgonomie (dazu könnte man gelegentlich eine separate Rubrik eröffnen):
http://de.wikipedia.org/wiki/Orgon
Um die Thematik einigermassen sachlich anzugehen, sollte der Kritiker zuerst folgende Literatur inspizieren:
- Wilhelm Reich, Die Entdeckung des Orgons II (Fischer Taschenbuch)
- Ola Raknes, Wilhelm Reich und die Orgonomie (Nexus Verlag)
Begonnen hatte diese Forschung mit Freuds Libido-Begriff. Für Reich ging dieser aus der Psychoanalyse stammende Erklärungsansatz aber zu wenig weit. Er wollte die Triebkräfte vom energetischen Standpunkt angehen. Im Verlaufe der Jahre wurde daraus im stärker eine "andere Wissenschaft", in der es nebst den organischen Aspekten vorwiegend um physikalische Fragen ging, wozu sich Reich auch mit Einstein in Verbindung setzte (welcher seit 1933 am IAS in Princeton befand).
Was ich damit sagen will: Erst wenn man sich über den zu untersuchenden Gegenstand in grosso modo einig ist, kann auch sachlich debattiert werden. Wenn man aber - wie bei Aragorn häufig zu beobachten - bereits mit Voreingenommenheit an ein Thema heran geht, kommt nichts Gescheites heraus.
Noch immer merkwürdig ist der Umstand, dass Reich "Sterne zum Verblassen" gebracht haben will. Es gab Augenzeugen, die dieses Phänomen miterlebten. Wie soll ich mir dieses Geschehnis erklären?
Ob Reich einer Unterwanderung us-amerikanischer Einrichtungen durch Nazi-Wissenschaftler (wie bspw. Miethe oder Rudolph) auf der Spur war, ist meine eigene Hypothese. Es gibt bisher nur Indizien in diese Richtung, aber keine unmittelbaren Beweise. Dass sich die reichsdeutsche Elite bei Kriegsende planmässig ins Ausland abgesetzt hatte, ist unumstritten. Dass "Schwarze Netzwerke" gepflegt wurden ebenso. Das Torbitt-Dokument weist ebenfalls in diese Richtung. Dass sich Péron mit Hilfe ehemaliger SS-Kader der Vormachtstellung in Südamerika versichern wollte, ist offensichtlich. Die Organisation Gehlen (bei ihrer Entstehung eng verzahnt mit der CIA oder deren Vorläuferinstitution) ist auch ein dunkler Punkt. Es fragt sich lediglich, wie umfassend das Netzwerk war und ob es noch heute existiert. Es könnte Schläfer geben, die auf ein bestimmtes Kommando aktiv werden.
Letztlich geht es mir aber um den Thule-Antrieb. Ich nenne ihn an dieser Stelle bewusst so, weil ich damit einen unkonventionellen Leistungsantrieb verbinde. Sag' mir einmal: Weshalb soll diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen werden? Bezüglich eines elektrokinetischen Antriebs werde ich in nächster Zeit mehrere Versuch durchführen, um zu sehen, inwiefern sich bestimmte Vermutungen erhärten lassen. Man erwarte aber nicht zu früh gesicherte Ergebnisse. Auch mit Magnetantrieben werde ich mich befassen müssen. Diese Untersuchungen gehen leider nur langsam voran, weil ich tagsüber meiner regulären Arbeit nachgehen muss und abends eine Frau zu Hause auf mich wartet. Ich versuche aber, mein Möglichstes zu tun.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 28.06.2009, 12:05 Titel: |
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Um das Kernthema zu vertiefen, möchte ich abschliessend den elektrokinetischen Antrieb in groben Zügen umreissen.
Ausgangssituation ist der Biefeld-Brown-Effekt (BBE), welcher 1923 von Prof. Biefeld und seinem Assistenten Thomas Thownsend Brown (1905-1985) an der 'Denison University' in Granville, Ohio, untersucht wurde. Mit Hochspannung aufgeladene Kondensatoren erfahren eine leichte Auslenkung. In den Folgejahren beschäftigte sich Brown umfassend mit diesem Phänomen und baute unterschiedliche Antriebsaggregate. Bekannt ist bspw. Browns "Flamejet-Generator". Im Jahre 1952 arbeitete Brown an einem "Gravitor". Ein Jahr später konnte er eine elektrisch geladene Folie auf einen Rundkurs mit 6 m Durchmesser zwingen. Ungeachtet mehrerer Patente und Vorführungen blieb der seinerzeitige Erfolg bescheiden. Es kann allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass sich die Marine dieses Konzeptes annahm und eigene Untersuchungen anstellte (Brown arbeitete auch für das 'Naval Research Laboratory').
Patente von T.T. Brown:
A Method of and an Apparatus or Machine for Producing Force or Motion
US Patent No. 300,311, 15. November 1928 (T.T.Brown)
Electrostatic Motor
US Patent No. 1,974,483, 25. September 1934 (T.T.Brown)
Electrokinetic Apparatus
US Patent No. 2,949,550, 16. August 1960 (T.T.Brown)
Electrokinetic Generator
US Patent No. 3,022,430, 20. Februar 1962 (T.T.Brown)
Electrokinetic Apparatus
US Patent No. 3,187,206, 1. Juni 1965 (T.T.Brown)
Method and Apparatus for Producing Ions and Electrically-Charged Aerosols
US Patent No. 3,296,491, 3. Januar 1967 (T.T.Brown)
Fluid Flow Control System
US Patent No. 3,518,462, 30 Juni 1970 (T.T.Brown)
Der allenfalls an der Thematik - als auch an biografischen Details - Interessierte sei zudem auf ein Buch verwiesen von:
Paul Schatzki, Defying Gravity: The Parallel Universe of T. Townsend Brown (Kindle Edition)
Inzwischen veränderte sich die Situation jedoch drastisch. Die Versuche wurden reproduziert (auch im Vakuum) und die NASA bezeugte im Rahmen ihrer "Breakthrough Propulsion Physics" ein gesteigertes Interesse, in deren Folge es zu zwei Patentvergaben gekommen ist:
Asymmetrical Capacitor Thruster (ACT)
US Patent No. 6,317,310; November 2001 (NASA)
Apparatus for generating thrust using a two dimensional, asymmetrical capacitor module
US Patent No. 2,002,012,221; 10. März 2002 (NASA)
http://gltrs.grc.nasa.gov/reports/2004/CR-2004-213312.pdf
In Japan ist es Prof. Saburo Yokokura von der 'Meisei University of Japan', der sich - zusammen mit seinen Studenten - an der technischen Umsetzung des BBE beteiligt. Dazu wurden spezielle Lifterzellen entwickelt.
Prinzip der Lifterzelle:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/d0/Lifter-ionenwind-poster.jpg
Deren Funktionsweise setzt eine Atmosphäre voraus, um einen Ionenwind zu erzeugen. Die Unterseite besteht aus einer Folie aus Aluminium (Minuspol), die eine dreieckige Struktur besitzt. Über der Oberkante verläuft ein Draht (Pluspol). Im Flugmodus entsteht um den Draht ein starker Feldgradient. Das hat eine Ionisation der Luftmoleküle zur Folge, die in Richtung der negativen Elektrode beschleunigt werden. Um den erforderlichen Schub zu erhalten, werden mehrere Zellen zusammengebaut. Man kann dieses Prinzip qualitativ gesehen als Nebeneffekt des primären Biefeld-Brown-Effektes verstehen. Allerdings trägt dieser Sekundäreffekt erst zum Gelingen bei.
Andere möglich Konstruktionen entstammen Browns eigenen Patenten:
http://www.walktronics.de/assets/images/Bild01.gif
http://www.walktronics.de/assets/images/Bild02.gif
Der BBE benötigt hohe Gleichspannungen, um überhaupt eine Manifestation ersichtlich werden zu lassen. So erfolgt bei einem Plattenkondensator, der mit 30 bis 50 kV beaufschlagt wird, eine messbare Beschleunigung in Richtung der positiven Flächenladung. Der Effekt wächst exponentiell mit der Spannung. In Luft ist die Spannung nach dem Paschen-Gesetz bekanntlich auf 1 - 2 MV begrenzt. Mit gasgefüllten Druckzellen könnten bis zu 20 MV beaufschlagt werden; dafür müsste aber ein Pelletron eingesetzt werden. Der BBE ist entgegen anderslautenden Aussagen auch im Vakuum nachweisbar. Somit beruht die primäre Ursache nicht auf Ionenwinden und weiteren bekannten Gesetzmässigkeiten. Eine wissenschaftlich exakte Erklärung ist z.Z. noch ausstehend.
T.T. Brown experimentierte auch mit asymmetrischen Kondensatortypen, die in Gas oder Oel betrieben wurden. Auch hierbei war ein Beschleunigungseffekt zu verzeichnen. Ein Grossteil des Effektes ist mit der Koronaentladung und der Ionenwind-These begründbar. Der Effekt tritt abgeschwächt auch im Vakuum in Erscheinung, so dass für die primäre Ursache nach einer anderen Erklärung gesucht werden muss. Die erwähnten Nebeneffekte (sekundärer BBE) sind selbstverständlich auch verwertbar, bspw. dadurch, indem man die positive Elektrode als Draht ausbildet (s. Lifterzelle). Nebst der elektrischen Spannung ist der Effekt abhängig von der Dielektrizitätszahl, dem Gasdruck, dem Elektrodenmaterial und der geometrischen Beschaffenheit der Kapazitanz. (Bei Verwendung von Bariumtitanat als Dielektrikum lassen sich bereits bei 5 kV Elektrodenspannung messbare Resultate erzielen.) Der bewirkte Vortrieb ist gross genug, um das Vielfache des Triebwerkeigengewichts zu heben. Das erklärt auch das erwachte Interesse der NASA, die mit dieser Methode Satelliten ausrichten möchte (im Erdorbit kommt zweifellos der primäre BBE zum Tragen).
Einige Anregungen für sog. "Bastler" aus der Experimentier-Schatulle von Jean-Louis Naudin, der sich ebenfalls mit unkonventionellen Antrieben beschäftigt:
http://jnaudin.free.fr/html/ttbkinap.htm
Obwohl die Herangehensweise Naudins an ein Thema von wissenschaftlicher Seite meist als pseudowissenschaftlich bezeichnet wird (ich habe nichts dagegen), finden sich im Sammelsurium seiner Beiträge einige interessante Hinweise.
Meine eigene im Sinne einer Heuristik entwickelte Erklärung zum (primären) Biefeld-Brown-Effekt, die keiner zu teilen braucht, ist übrigens diese:
Aehnlich wie von Prof. Turtur anlässlich seines elektrostatischen Flügelzellenmotors postuliert, erfolgt zwischen den geladenen Kondensatorflächen ein Raumquantenfluss. Somit liegt in strömungsmechanischer Analogie eine Quelle-Senke-Strömung vor. Der Begriff "Raumquant" wurde deshalb gewählt, weil es sich um einen bisher noch wenig belasteten Ausdruck handelt. In meiner eigenen Theorie handelt es sich bei diesen hypothetischen Teilchen um ein skalares Teilchenkombinat, die sog. Skaleronen. Bestärkt in dieser meiner Vorstellung wurde ich jüngst durch die von Tesla nach seiner Erfindung des Induktionsmotors entwickelte Impulsstromtechnik, wo bspw. mit einer speziellen Lampe "Aetherströme" erzeugt werden.
p.s.
Wer ein erklärter Feind eines lorentzinvarianten Aethers ist, braucht keinen Kommentar abzugeben (tue dir um himmelswillen bloss keine Gewalt an). Ansonsten sind Anregungen stets willkommen.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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sj_rolak
Anmeldedatum: 17.01.2009 Beiträge: 9
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Verfasst am: 04.07.2009, 09:30 Titel: |
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Da kann ich mich (aus einem anderen board) selber zitieren: Zitat: | moin moin,
ich wüßte zu gerne, wer denn wann den von TTBrown schon geargwöhnten antigravitativen Effekt mittlerweile nachgewiesen hat. Für mich sprechen vier Dinge dagegen:
1. es gab dafür noch keinen Nobelpreis
2. widerspricht grob der aktuell gelehrten Physik (siehe auch 1.)
3. Occams razor
4. eigene Versuche noch zu Schulzeiten
Nachdem iwann (70er) in der Schule Biefield-Brown zur Sprache kam, entschloß sich ein kleiner Kreis von renitenten Bastlern zu einem ausgedehnteren Test in Richtung Modellflugzeugantrieb (um es direkt zu sagen, so weit sind wir garnicht gekommen ). Meine Wenigkeit hatte aus den Resten ihrer ersten Nebeneinnahmen (Fernseher vom Sperrgut fitmachen und aufm Flohmarkt verticken) die Hochspannungsquelle beigetragen, was damals mangels moderner DST noch etwas abenteuerlicher war: Hochspannungs-Gleichrichterröhren^^ - ging aber auch, Zeilentrafos sind spitze für sowas. Nachdem die ersten Kleinmodelle (heute würde man sie lifter nennen) zur Zufriedenheit funktionierten, machte sich ein Teil an die Umsetzung für den Modellbau (scheiterte am Gleichrichter) während der andere Teil (inkl mir) weitere Experimente unternahm. Dabei kam unter anderem heraus, daß im Rahmen der Meßgenauigkeit (Torsionswaage) der Vortrieb völlig unabhängig zu Orientierung des Modells relativ zu Gravitations- und Magnetfeld der Erde war. Als wir Zugriff auf die Käseglocke der Schulphysik hatten (dieses Ding mit Ölvakuumpumpe, ~Vakuum wg 'keine Schallleitung'), bauten wird das Teil um den revolutionären Antrieb herum - und es war deprimierend. Schon bei 10% Luftdruck (~100mbar) gab es fast keinen Vortrieb mehr, darunter stand das Ding wie ne Eins, Glimmentladung setzte ein. Versuche mit höherer Spannung (die Primärwicklung war eh' Eigenbau, also weg mit ein, zwei Windungen) führten sowohl zu einer längeren Putzaktion wg der jetzt deutlich dunkler getönten Glasglocke als auch zu einem plötzlichen Dahinsterben der 2N3055-Treiberphalanx.
Ich würde zum Beispiel mal gerne so ein angeblich ohne MHD-Effekte funktionierenden Vortrieb mit einem fusseligen oder staubigen Boden unterhalb des lifters sehen. Das Entstauben funktionierte mit den Modellen von damals nämlich wunderbar. | Und in dem von Dir verlinkten =»NASA-Text steht auch eindeutig Zitat: | Our data did not show any evidence for forces in a vacuum. |
_________________ ne schöne jrooß, sj_rolak |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 04.07.2009, 15:34 Titel: |
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sj_rolak hat Folgendes geschrieben: | Für mich sprechen vier Dinge dagegen |
Lass hören, Kumpel!
Zitat: | 1. es gab dafür noch keinen Nobelpreis |
Hat nichts zu bedeuten. Der Casimir-Effekt bspw. ist ein von der Community anerkannter Effekt. Trotzdem bekam Casimir dafür nie den Nobelpreis.
Zitat: | 2. widerspricht grob der aktuell gelehrten Physik (siehe auch 1.) |
Ich sehe keinen Widerspruch, höchstens eine Erweiterung bekannter Gesetzmässigkeiten.
Ist ein zweischneidiges Schwert und nicht immer gültig. Die QM zeigt, dass nicht immer die einfachste, d.h. klassische Näherung, die beste Lösung ist.
Zitat: | 4. eigene Versuche noch zu Schulzeiten |
Gemäss deiner Beschreibung scheiterte das Unternehmen bereits am Gleichrichter. Zudem sind 16 kV keine ernstzunehmende Spannung. Für den primären BBE benötigt man im Vakuum min. 50 kV. Noch besser sind 250 kV oder mehr. Die allerbesten Ergebnisse erhält man übrigens mit gepulsten Gleichspannungen. Dazu verwende anstelle des Zeilentrafos und der Hochspannungsdiode einen Marx-Generator:
http://home.datacomm.ch/chs/Container/Beschleunigerphysik/marxgenerator.jpg
Stoss-Spannungen von > 1 MV sind damit problemlos erzielbar.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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sj_rolak
Anmeldedatum: 17.01.2009 Beiträge: 9
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Verfasst am: 05.07.2009, 15:22 Titel: |
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a) "Trotzdem bekam Casimir dafür nie den Nobelpreis" Der hat ja auch keine anigravitative Wirkung postuliert. Bei deren Nachweis gibt es den mit Siicherheit. Zum AG-Aspekt des BBEffektes gibt es dagegen nicht einmal eine einzige bestätigende Publikation im peer review.
b) Wieso 16kV? Gemessen waren das 40-50kV
c) Nicht das Unternehmen, sondern die Umsetzung in einen real funktionierenden Modellflugzeugantrieb scheiterte Mitte der 70er. Nicht am erzielbaren Vortrieb, sondern an der Realisierung <kabellos>. Oder schlägst Du da auch einen Marxgenerator vor? _________________ ne schöne jrooß, sj_rolak |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 05.07.2009, 16:32 Titel: |
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sj_rolak hat Folgendes geschrieben: | Der hat ja auch keine anigravitative Wirkung postuliert. |
Ich auch nicht. Der einzige, der hier von Antigravitation spricht, bist du.
Zitat: | Wieso 16kV? Gemessen waren das 40-50kV |
50 kV aus einem Zeilentrafo?!
Gemessen hast du die Spannung wie? Die handelsüblichen HV-Sonden sind für max. 40 kV (DC) bzw. 25 kV (AC) konstruiert.
Zitat: | Oder schlägst Du da auch einen Marxgenerator vor? |
Für eine Flugscheibe bestimmt. Ohne Impulsstromtechnik läuft im Vakuum nichts. Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Sache aus dem pubertären Bastelalter herausgewachsen sind. Wie sonst willst du Stosswellen erzeugen als mit einem Marx-Generator? Natürlich lassen sich ggf. auch Hochspannungskaskaden benutzen. Nach meiner Beurteilung ist jedoch der Einsatz stosswellenartiger Gleichspannungsstösse für den primären BBE wesentlich effizienter.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 07.07.2009, 11:43 Titel: |
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Du könntest anstelle des Marx-Generators auch eine Impulsformerstufe einsetzen (wie diese bspw. in der Radartechnik gebräuchlich sind). Als schnellen Schalter benötigst du dazu ein Wasserstoff-Thyratron.
Als Energiespeicher dient eine Kondensatorbank. Mittels einer Ladedrossel wird auf die doppelte Spannung aufgeladen. Die Drossel begrenzt gleichzeitig den Ladestrom. Damit sich die Kondensatorbank nach erfolgter Aufladung nicht über den Innenwiderstand des Hochspannungsgenerators entlädt, wird eine Diode eingefügt. Das Thyratron arbeitet als elektronischer Schalter und wird durch einen nadelförmigen Impuls gesteuert. Eine RC-Kombination entkoppelt den Thyratroneingang gleichspannungsmässig von der Vorstufe. Ein ausgangsseitiger Impulstransformator dient zur Widerstandsanpassung.
Anstelle des Thyratrons könnte auch eine Funkenstrecke, ein IGBT oder ein VMOSFET eingesetzt werden. Es kommt dabei auf den Frequenzgang und die zu schaltende Spannung an.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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