R.U.: Übersichtstabelle Akkretionszeiten
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achtphasen



Anmeldedatum: 20.10.2008
Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf Kannenberg!

In aller Form und ohne mich im geringsten verbiegen zu müssen kann ich mich dafür entschuldigen, dass meine durchaus in emotionalem Affekt getätigte Aeusserung, dass Sie an Glaubwürdigkeit verlieren (würden) Ihnen offenbar zu einer grossen Belastung geworden ist!

Ich kann mich auch dafür entschuldigen, diese Bemerkung überhaupt artikuliert zu haben.

Keineswegs sind Sie unglaubwürdig - im Gegenteil: Sie gehören hier im Forum zu den glaubwürdigsten Usern, einerseits weil Sie fachlich kompetent und andererseits weil bei Ihnen auch Ihr Menschsein erkenntlich ist und zudem, weil Sie es nicht nötig haben sich hinter Anonymität zu verbergen.

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:

ich habe eben immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass mir der Herr Fasnacht die von ihm abgesprochene Glaubwürdigkeit wieder zuspricht.

Es handelt sich in 'unserem' vergleichsweise doch belanglosen Konflikt - aus meiner Perspektive - um eine mir unverständliche Anymosität Ihrerseits. Aus meiner Perspektive betrachtet haben Sie überreagiert - ich habe Ihnen schon früher versichert, dass ich Ihnen die Glaubwürdigkeit nicht abgesprochen habe. Sinngemäss habe ich (ziemlich enerviert durch das permanente Threadzuspammen anderer User) auf eine Nachfrage Ihrerseits, ob ich denn verstehe worüber ich schreibe, geantwortet, Sie würden durch dieses Nichteingehen auf meine Frage Ihre Glaubwürdigkeit verlieren und danach, dass Ihnen eine gewisse Janusköpfigkeit eigen wäre.

Das war damals aus meiner Perspektive gesehen durchaus so - darum konnte ich auf Ihre recht ultimativ erhobene Entschuldigungseinforderung auch nicht eintreten. Zudem hatte ich damals eben wahrlich grosse Mühe mit der QualiUser Spamming meiner Beiträge hier im Forum und den Attacken auf meine Website.

Ich bitte Sie also explizit um Entschuldigung dafür, dass ich Sie durch Aeusserungen verletzt habe, die ich so 'böse' gar nicht gemeint habe!

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Des weiteren lege ich Wert auf die Feststellung, dass die Angriffe Herrn Fasnachts gegen meine Person zwar auf einer für mich inakzeptablen persönlichen Ebene erfolgten, nicht aber unter der Gürtellinie.


Ich danke!

freundliche Grüsse, Marc Fasnacht

p.s. Ihrem erst während dem Verfassen meiner Relativierung/Entschuldigung hinzugekommenem Beitrag http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=35459#35459 stimme ich NICHT zu! Jedoch fehlt mir nun die Zeit darauf einzugehen. Ich werde Ihnen später antworten.
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Ich habe schon öfters bemerkt, dass es in nicht wenigen Fällen einfache logische Methodiken sind, mit denen die Laien wenig Erfahrung haben und sich zu unzutreffenden Schlussfolgerungen hinreissen lassen und ich überlege mir, ob ich mal einen Thread eröffnen soll, in denen einige einfache solcher unzutreffenden Schlussfolgerungen erörtert werden.

Beispiele:
- Irrelevanz des Gothic-Theorems, wenn Sicherheitsanalyse dessen Ergebnis voraussetzt
- Widerlegung Neutronenstern-Argument an den "zu lange lebenden" beobachtbaren Neutronensternen und nicht an noch unentdeckten Neutronensternen, die mögliche Eigenschaften haben könnten
- Widerlegung einer sonnensystemgrossen Extradimension mithilfe Planetenbahnen wird nicht ungültig durch mögliche Zusatzphänomene wie Pioneer-Anomalie oder Dunkle Materie


Hallo zusammen,

ich möchte das noch um einen vierten Punkt ergänzen und da ich evtl. auf diesen Beitrag später nochmals zurückkomme, bitte ich um Nachsicht, dass ich ihn nochmals vollständig zitiere.

Ich habe schon öfters bemerkt, dass es in nicht wenigen Fällen einfache logische Methodiken sind, mit denen die Laien wenig Erfahrung haben und sich zu unzutreffenden Schlussfolgerungen hinreissen lassen und ich überlege mir, ob ich mal einen Thread eröffnen soll, in denen einige einfache solcher unzutreffenden Schlussfolgerungen erörtert werden.

Beispiele:
- Irrelevanz des Gothic-Theorems, wenn Sicherheitsanalyse dessen Ergebnis voraussetzt
- Widerlegung Neutronenstern-Argument an den "zu lange lebenden" beobachtbaren Neutronensternen und nicht an noch unentdeckten Neutronensternen, die mögliche Eigenschaften haben könnten
- Widerlegung einer sonnensystemgrossen Extradimension mithilfe Planetenbahnen wird nicht ungültig durch mögliche Zusatzphänomene wie Pioneer-Anomalie oder Dunkle Materie[/quote]
- Sicherheitsausage in der Akkretionstabelle von Herrn Uebbing (unter der stillschweigenden Voraussetzung, dass alle möglichen Szenarien abgedeckt sind) ist schon gewährleistet, wenn für jede Zeile mindestens eine Spalte einen sicheren Wert aufweist und nicht erst, wenn jede Zelle dieser Tabelle einen sicheren Wert aufweist


Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
In aller Form und ohne mich im geringsten verbiegen zu müssen kann ich mich dafür entschuldigen, dass meine durchaus in emotionalem Affekt getätigte Aeusserung, dass Sie an Glaubwürdigkeit verlieren (würden) Ihnen offenbar zu einer grossen Belastung geworden ist!

Sehr geehrter Herr Fasnacht,

ok, ich will das jetzt akzeptieren und auf sich beruhen lassen. In Übrigen geht es mir nicht primär darum, dass Sie sich entschuldigen, sondern darum, dass Sie das zurücknehmen.

Im Übrigen ist das Absprechen von Glaubwürdigkeit nicht eine "Belastung", sondern der Entzug einer Diskussionsbasis auf einer persönlichen Ebene: Ich habe keinerlei Anlass, eine Diskussion zu tätigen, wenn ich als unglaubwürdig eingestuft werde.


achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Ich kann mich auch dafür entschuldigen, diese Bemerkung überhaupt artikuliert zu haben.

Keineswegs sind Sie unglaubwürdig - im Gegenteil: Sie gehören hier im Forum zu den glaubwürdigsten Usern, einerseits weil Sie fachlich kompetent und andererseits weil bei Ihnen auch Ihr Menschsein erkenntlich ist und zudem, weil Sie es nicht nötig haben sich hinter Anonymität zu verbergen.

Na ja gut, danke für diese Laudatio; im Übrigen bin ich der Meinung, dass Anonymität im Internet keine Aussage über Glaubwürdigkeit liefert - jeder mag ehrenwerte Gründe haben, warum er anonym bleiben möchte.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Es handelt sich in 'unserem' vergleichsweise doch belanglosen Konflikt - aus meiner Perspektive - um eine mir unverständliche Anymosität Ihrerseits. Aus meiner Perspektive betrachtet haben Sie überreagiert - ich habe Ihnen schon früher versichert, dass ich Ihnen die Glaubwürdigkeit nicht abgesprochen habe. Sinngemäss habe ich (ziemlich enerviert durch das permanente Threadzuspammen anderer User) auf eine Nachfrage Ihrerseits, ob ich denn verstehe worüber ich schreibe, geantwortet, Sie würden durch dieses Nichteingehen auf meine Frage Ihre Glaubwürdigkeit verlieren und danach, dass Ihnen eine gewisse Janusköpfigkeit eigen wäre.

Eben - eine partielle Absprechung der Glaubwürdigkeit, die ich nicht hinzunehmen bereit bin, aber ich vermute, dass Sie das "irgendwie" anders gemeint haben und will das nun auf sich beruhen lassen. Dennoch lege ich grossen Wert auf die Feststellung, dass mir Glaubwürdigkeit eine wesentliche und wichtige persönliche Charaktereigenschaft ist.

Was die nicht nur von Ihnen angesprochene Janus-Köpfigkeit anbelangt, so kann ich das zwar verstehen, dass Sie das so empfinden, stimme dieser Beurteilung aber nicht zu. Ich versichere Ihnen aber, dass ich doch weitgehend konsequent und eben nicht janusköpfig agiere. Dass ich immer wieder irgendwie einlenke, kann man mir zurecht als Inkonsequenz und Janusköpfigkeit vorwerfen.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Ich bitte Sie also explizit um Entschuldigung dafür, dass ich Sie durch Aeusserungen verletzt habe, die ich so 'böse' gar nicht gemeint habe!

Das glaube ich Ihnen aufs Wort, aber dennoch sollten Sie sich einmal Gedanken machen, ob Sie sich nicht mitunter etwas zurückhaltender äussern sollten; dabei meine ich das weniger mir gegenüber als vielmehr beispielsweise den Mitarbeitern des CERN oder anderen Fachleuten gegenüber.

Damit soll diese Angelegenheit aus meiner Sicht bereinigt sein und ich will Ihnen ehrlich danken, dass Sie sich wenigstens zu dieser Stellungnahme durchringen konnten; sollten Sie noch Fragen haben, können wir das ja bilateral weiter erörtern.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Fasnacht,

erlauben Sie mir, einmal mehr einige Ihrer Aussagen richtigzustellen:

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Dass der LHC eine stark astrophysikalische Debatte ausgelöst hat liegt ganz eindeutig an Cern's Sicherheitsargumentatorium.

Nein, dem ist nun wirklich in keiner Weise zuzustimmen ! Vielmehr ist es doch so, dass gewisse anerkannte Naturwissenschaftler wie Professor Rössler, die in jüngerer Zeit keine Erfolge mehr verbuchen können (z.B. Gothic-Theorem), nun eine bei Neuerungen stets in der Bevölkerung latente Angst dazu nutzen, sich selber wieder ins Gespräch zu bringen. Immerhin ist es Professor Rössler gelungen, mit einem von der Fachwelt nicht akzeptierten Paper eine hohe Aufrufrate im Internet zu erreichen. Das ist durchaus beachtlich, aber nicht aus wissenschaftlicher Sicht, sondern aus kommunikationstechnischer Sicht. - Gegen letzteres gäbe es auch nichts einzuwänden, aber das erstere fehlt und darauf kommt es eben an !


achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Notabene erst letzten Sommer (Sommer 08 ) hat Cern in seinen Sicherheitsberichten Bezug auf astronomische 'Argumente' genommen.

Zuvor wurde betreffs 'Harmlosigkeit' von millionenfacher Generierung microkleiner SchwarzerLöcher mit der Hawkingsstrahlung beschwichtigt.

Bemerkung: Ich habe die Zitierung Ihres Beitrages geringfügig geändert und nach "Sommer 08" vor der schliessenden runden Klammer ")" einen Leerschlag eingefügt, weil sonst der "Brillen-Smiley" kam.

Nun zu meiner Antwort: Es wurde Ihnen schon mehrfach mitgeteilt, dass das Argument der Hawkingstrahlung ein sehr gutes Sicherheitsargument ist. Haben Sie verstanden, warum ich der Meinung bin, dass das Argument der Hawkingstrahlung ein sehr gutes Sicherheitsargument ist ?

Da aber Professor Rössler einen akademischen Ruf hat und dieses für die Propagierung seines Gothic-Theorems in Kombination mit Weltuntergangs-Szenarien gut zu nutzen weiss - ich lasse jetzt bewusst offen, ob er das in voller Absicht tut oder nicht; solche Fragestellungen habe ich nicht zu beurteilen - wurden offenbar zusätzliche Sicherheitsanalysen erstellt, die die Stabilität solcher LHC-artigen Schwarzen Löcher voraussetzen und die ebenfalls zum Ergebnis haben, dass keinerlei Gefährung in den nächsten 5 Milliarden Jahren vorliegt.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Die Unterschiede zwischen Cern's Teilchenkollisionen und denen des kosmisch natürlichen Teilchenbombardement sind also enorm.

Meines Wissens wurde Ihnen das mehrfach vorgerechnet; dem ist meiner Kenntnis nach nichts zuzufügen.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Die Differenz betreffs Teilchendichte (1) könnte Auswirkungen auf die Vacuumstabilität haben und darauf, dass Kollisionsprodukte weitere Kollisionen mit relativistisch schnellen Teilchen haben werden (Das kommt so natürlicherweise wohl nur in SuperNova-Ereignissen vor).

Neue Baustelle "Vakuumstabilität" ? - Ich weiss nicht, was Sie damit meinen, aber dennoch eine Betrachtung hierzu: Sie wissen, dass es ähnliche Kollisionen auch in der Erdatmosphäre gibt; zwar fliegen die dabei entstehenden Partikel durch die Erde hindurch und können also kein Schwarzes Loch im Inneren der Erde akkretieren lassen; aber für eine allfällig erzeugte Vakuuminstabilität spielt das ja keine Rolle - sobald das Vakuum instabil wird, breitet sich diese Instabilität mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen aus und erreicht dann auch wieder unsere Erde. Solches passiert seit 4.5 Milliarden Jahren und hat in dieser Zeit unsere Erde noch nicht zerstört.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Die Differenz betreffs Restgeschwindigkeit der Kollisionsprodukte (2) bewirkt jedenfalls, dass in Erde und Sonnensystem millionenfach zuvor so nicht existente Teilchen verbleiben werden.

Und wo genau liegt die Gefahr unter Berücksichtigung meines zuvor genannten Einwandes ?

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Cern aber erhöht durch seine Experimente am LHC das globale Risiko (das Risiko der Vernichtung von allem) jedenfalls.

Richtig. Das ist bei jeder technischen Neuerung so !

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
In welchem Ausmass diese Risikoerhöhung tragbar ist () und wie diese Risikoerhöhung zu errechnen ist, dass hätte Cern mit seinem enormen Budget und seinen Berechnungskapazitäten schon längstens transparent kommunizieren sollen.

Wie oft wird dieser Einwand eigentlich noch kommen und wie oft wird meine Antwort darauf, nämlich "grösser/kleiner-Abschätzungen zur sicheren Seite hin", noch ignoriert werden ?

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Stattdessen aber wird behauptet es gäbe 0,0% Risiko ()!!!

Ein exakt 0 %iges Risiko gibt es nicht. Auch die bekannte Additionsregel 1+1=2 innerhalb der natürlichen Zahlen ist mit einem wenngleich auch extrem geringen Fehlerrisiko behaftet: Es gibt nur endlich viele Menschen und diese leben nur eine endliche Zeit. Folglich können alle jemals auch der Erde gelebten Menschen nur endlich viele Gedanken getätigt haben und jeder solche Gedanke hat eine Irrtumswahrscheinlichkeit echt grösser als 0. Das Produkt endlich vieler echt positiver Zahlen ist aber ebenfalls echt grösser als Null. Zwar könnten Sie einwänden, dass diese Überlegung falsch sein könnte, sei es weil das Resultat "Produkt endlich vieler echt positive Zahlen ist positiv" falsch sein könnte und/oder weil mir ein logischer Fehler unterlaufen ist, aber auch hier gibt es eine von 0 verschiedene Wahrscheinlichkeit, dass sie richtig ist und somit erreichen Sie wieder nicht die 0 %-Marke.

Aber das ist jetzt eine völlig absurde "Mathematik der erweiteren Möglichkeiten" mit extrem kleinen Wahrscheinlichkeiten; aber eben - auch diese sind echt grösser als 0.

Und wie schon gesagt - mit Methoden der Physik der erweiterten Voraussetzungen lassen sich solche Unsicherheiten in der Physik bearbeiten. Doch leider ist diesbezüglich seitens der Kritik noch kein Ansatz getätigt worden. Und es ist auch klar warum: Weil man dann nämlich auch andere "gleichwahrscheinliche" Gefahren herausfinden würde wie das von mir früher genannte spontane Erlöschen unserer Sonne und/oder die spontane Umwandlung von Wasser in eine giftige Form.


achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Darum komme ich mir vom Experimentator angelogen vor - und darum ist der achtphasen Engagement die offenen Fragen zum Risiko Cern/LHC zu skizzieren noch nicht zu beenden. Leider!

Das verlangt ja auch niemand, aber es wäre hilfreich, wenn Sie o.g. Hintergründe und Methodiken verinnerlichen würden; auch wenn sie sie nicht in allen Details nachvollziehen können würden Sie sich nicht angelogen vorkommen !


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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pauli



Anmeldedatum: 13.06.2007
Beiträge: 1551

BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Die Differenz betreffs Teilchendichte (1) könnte Auswirkungen auf die Vacuumstabilität haben und darauf, dass Kollisionsprodukte weitere Kollisionen mit relativistisch schnellen Teilchen haben werden (Das kommt so natürlicherweise wohl nur in SuperNova-Ereignissen vor).

Neue Baustelle "Vakuumstabilität" ? - Ich weiss nicht, was Sie damit meinen, aber dennoch eine Betrachtung hierzu:

Hallo Ralf,

genau das meine ich, egal was du vorbringst, der achtphasen legt noch einen drauf ("Vakuumstabilität") und zwingt dich damit in dem Sinne in die Defensive, dass du erstmal (weil du seine "Argumente" ernst nimmst) klären musst, was das überhaupt bedeuten könnte.

Das führt zu absolut nichts, eine in dieser Hinsicht vergleichbare Nummer zieht Jocelyne doch seit Jahren ab, mit dem Ergebnis, dass sie immer noch genau nichts über SRT weiß, sich aber selbst inzwischen für eine Art "Laienexpertin" hält.

Das war jetzt mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
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achtphasen



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Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 14.06.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Kannenberg

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
wenn Ihre geschätzte Erläuterung, WARUM die Möglichkeit nur EINER Zusatzdimension ausgeschlossen werden kann - nämlich weil ' die 'Gravitationkraft' kepler'schen Gesetzen entsprechend umgekehrt proportional zum Quadrate und keineswegs umgekehrt proportional zum Kubik der Planetenabstände sei - dann hat die Diskussion um die Risiken LHC immerhin bereits das Randall/Sundrum Kosmologiemodell ausgeschlossen. Dies wäre doch ein schöner Zwischenerfolg.

Sehr geehrter Herr Fasnacht,

nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber auch ohne mich mit diesem Modell beschäftigt zu haben würde es mich ausserordentlich überraschen, wenn dieser "Zwischenerfolg" verbuchbar wäre. Ich bin überzeugt, dass Randall und Sundrum Kenntnis der Planetenbahnen unseres Sonnensystems haben und vermute, dass sie etwas anderes gemeint haben. Leider ist mein Interesse in dieser Angelegenheit nicht gross genug, um mich auch noch damit zu beschäftigen.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg


wenn seitens Cern's Sicherheitsberichtserstattung der Fall D5 als 'rouled out' ausgeschlossen werden kann (wenn die Sicherheitsbericht erstellenden Autoren also Recht haben mit ihrem Ausschluss der Möglichkeit 'nur' einer Extradimension) dann müssen doch auch all diejenigen kosmologischen Modelle mitausgeschlossen werden, die eben die Existenz 'nur' einer Zusatzdimension (D5) benötigen/postulieren.

Mithin sind doch entweder auch die Modelle Randall/Sundrum mitsamt dem ganzen Fall D5 als 'rouled out' zu betrachten - oder aber es muss, falls doch an der faszinierenden Möglichkeit einer Branenkosmologie a la Randall/Sundrum festgehalten werden soll, der Ausschluss des Falles D5 seitens Cern's Sicherheitsberichtserstattern als zumindest voreilig angesehen werden.
(um das mal vorsichtig auszudrücken)

freundliche Grüsse!
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Barney



Anmeldedatum: 19.10.2008
Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 14.06.2009, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo achtphasen,

interessanterweise gibt es in dem Hauptwerk von B. Heim eine ähnliche Überlegung. Auch B. Heim äußert dort die Frage, ob nicht zusätzliche, unkompaktifizierte, räumliche Dimensionen angenommen werden müssen. Er verwirft diesen Gedankengang jedoch sofort wieder mit dem Hinweis auf die Planetenbahnen unseres Sonnensystems, die mit der Existenz dieser zusätzlichen Dimensionen nicht mehr stabil wären. Warum diese Zusatzdimensionen das Keplersche Gesetz ändern würden kann ich momentan nicht wirklich nachvollziehen, da der Satz des Phytagoras auch in höherdimensionalen Räumen stets nur quadratische Terme enthält:
$ds^2 = dx_1^2 + dx_2^2 + \ldots + dx_n^2$.

Insgesamt erscheinen mir deswegen generell räumliche, unkompaktifizierte Zusatzdimensionen als äußerst unwahrscheinlich, aber vielleicht kann Ralf Kannenberg diesen Sachverhalt ja noch etwas genauer ausführen?
mfg
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El Cattivo



Anmeldedatum: 22.04.2007
Beiträge: 1556

BeitragVerfasst am: 14.06.2009, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
Warum diese Zusatzdimensionen das Keplersche Gesetz ändern würden kann ich momentan nicht wirklich nachvollziehen, da der Satz des Phytagoras auch in höherdimensionalen Räumen stets nur quadratische Terme enthält:
$ds^2 = dx_1^2 + dx_2^2 + \ldots + dx_n^2$.

Bin zwar nicht Ralf und genau ausführen will ichs auch nicht, da ich gerade wenig Zeit hab. Aber ich stell mal einen Ansatz zur Verfügung, bei dem ich mir sicher bin, dass du damit zum Ziel kommst. Ein Gravitationsfeld ist ein Quellenfeld. Die Quellen stellen eine Masse. Legt man eine geschlossen Hülle um die Masse und summiert darüber die Feldlinien (Beschleunigungsfeld, Kraftfeld, wie du es auch immer schreiben magst) auf, dann muss dies wieder die generierende Masse ergeben bzw. etwas, was mit ihr direkt zusammenhängt (Gaußscher Satz). Fügst du ne Diminesion hinzu, dann verteilen sich die Feldlinien schneller mit zunehmenden Abstand - sprich sollten schneller schwächer werden.

mfg
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Barney



Anmeldedatum: 19.10.2008
Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 14.06.2009, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo El Cattivo,

ja stimmt. Demnach berechnet sich das Gravitationsgesetz über das Volumen der (n-1)-Sphäre: drei räumliche Dimensionen, n=3, A = 4r^2pi; vier räumliche Dimensionen, n=4, A = 4/3r^3pi. Vielen Dank.
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zeitgenosse



Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
Warum diese Zusatzdimensionen das Keplersche Gesetz ändern würden kann ich momentan nicht wirklich nachvollziehen...


Heim begründet dies meines Wissens so, dass sich in einem Kosmos mit 4 eingebundenen räumlichen Grossdimensionen keine Kegelschnitte konstruieren lassen. Und ohne Kegelschnitte keine Keplerellipsen. Einer hat dazu sogar Berechnungen durchgeführt und ist zum Schluss gekommen, dass in einem Vierraum anstelle stabiler Keplerbahnen (und mit Ausnahme der Kreisbahn) nur logarithmische Spiralen möglich sind, auf denen die Planeten dann alsbald ins Baryzentrum stürzen müssten. Auch stabile Konfigurationen der Atomhüllen und damit chemischer Verbindungen wären unmöglich.

Das schliesst somit makroskopische Raumdimensionen mit n > 3 aus. Kompaktifizierte, d.h. eingerollte Dimensionen nach Kaluza-Klein wären immerhin denkbar, sind aber mit den heutigen experimentellen Mitteln nicht verifizierbar. Die Stringtheoretiker haben deswegen Zuflucht zu den 'Extra large dimensions' genommen, welche am LHC unter Voraussetzung ihrer realen Existenz prinzipiell nachweisbar sind.

In der Heimschen Theorie treten an die Stelle räumlicher Extradimensionen imaginäre Weltdimensionen, die vereinfacht gesagt als Wertevorräte und Strukturerzeuger auf das Einsteinsche Raumzeitkontinuum und die Quantenwelt einwirken.

Das Gesagte schliesst aber nicht aus, dass wir in einen 4-dimensionalen Raum eingebettet sind. Bewegen würden wir uns allerdings nur in einer Dreisphäre (dem höherdimensionalen Analogum zur Kugeloberfläche). Diesbezügliche Überlegungen wurden bereits von Poincaré durchgeführt und von Perelman vollendet. Die vierte Raumdimension wäre uns ebenso verschlossen, wie den Bewohnern einer Kugeloberfläche das Kugelinnere. Unsere Welt wäre unbegrenzt, aber endlich.

Dazu siehe:

http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1305

(2. Die Poincaré-Vermutung)

Gr. zg
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Barney



Anmeldedatum: 19.10.2008
Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Einer hat dazu sogar Berechnungen durchgeführt und ist zum Schluss gekommen, dass ...


die erwähnten Spiralbahnen stehen genau so in B. Heims "Elementarstrukturen". Ich bin deswegen davon ausgegangen, dass dieser "Einer" Mr. B. Heim himself ist Wink .

Die verlinkten Beiträge zur technischen Physik sind, wie immer, sehr interessant zu lesen. Zu Perelmann lohnt auch ein Blick in die Wikipedia.
mfg
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zeitgenosse



Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
die erwähnten Spiralbahnen stehen genau so in B. Heims "Elementarstrukturen". Ich bin deswegen davon ausgegangen, dass dieser "Einer" Mr. B. Heim himself ist ...


Die Thematik wird von Heim nochmals in seinem Büchlein "Der kosmische Erlebnisraum des Menschen" (Seite 17) angerissen. Wesentlich mehr ist aber auch dort nicht zu erfahren. Diese Hefte - einige beruhen auf Vorträgen - sind übrigens als Ergänzung zu den "Elementarstrukturen" sehr empfehlenswert. Der Stoff wird weniger streng mathematisiert, ist aber trotzdem nicht immer einfach zu erfassen.

Ich meine mich aber zu erinnern, dass dieselbe Betonung auf nur 3 räumlichen Grossdimensionen sich auch auf einer Website eines Instituts für Raumfahrtmechanik befindet - weiss z.Z. aber nicht wo.

Gr. zg
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achtphasen



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Beiträge: 848

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 'zeitgenosse'

Zitat:
Das Gesagte schliesst aber nicht aus, dass wir in einen 4-dimensionalen Raum eingebettet sind. Bewegen würden wir uns allerdings nur in einer Dreisphäre (dem höherdimensionalen Analogum zur Kugeloberfläche). Diesbezügliche Überlegungen wurden bereits von Poincaré durchgeführt und von Perelman vollendet. Die vierte Raumdimension wäre uns ebenso verschlossen, wie den Bewohnern einer Kugeloberfläche das Kugelinnere. Unsere Welt wäre unbegrenzt, aber endlich.

Dazu siehe:

http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1305

(2. Die Poincaré-Vermutung)


das ist superspannend - vielen Dank für den äusserst interessierenden Beitrag zu Pointcaré und Perelmann!

Ich habe mir erlaubt auf achtphasen einen Link zu setzen. Sollte dies unerwünscht sein, dann bitte ich um eine Nota - ich habe Verständnis dafür, dass aufgrund der doch recht drögen LHC-Risikohauptthematik meiner HP Links nicht immer willkommen sind.

Gute Grüsse und vielen Dank!
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Hallo 'zeitgenosse'

Zitat:
Das Gesagte schliesst aber nicht aus, dass wir in einen 4-dimensionalen Raum eingebettet sind. Bewegen würden wir uns allerdings nur in einer Dreisphäre (dem höherdimensionalen Analogum zur Kugeloberfläche). Diesbezügliche Überlegungen wurden bereits von Poincaré durchgeführt und von Perelman vollendet. Die vierte Raumdimension wäre uns ebenso verschlossen, wie den Bewohnern einer Kugeloberfläche das Kugelinnere. Unsere Welt wäre unbegrenzt, aber endlich.


das ist superspannend - vielen Dank für den äusserst interessierenden Beitrag zu Pointcaré und Perelmann!

Hallo zeitgenosse, sehr geehrter Herr Fasnacht,

ich bin in diesen Modellen nicht bewandert, deswegen sei mir folgende Frage erlaubt:

Ist es in diesem 4-dimensionalen Modell von Poincaré/Perelman möglich, mit den am LHC verfügbaren Energien Schwarze Löcher herzustellen ? - Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier Modelle vermengt werden, die ausser ihrer Höher-Dimensionalität nichts miteinander zu tun haben.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Orbit



Anmeldedatum: 29.09.2008
Beiträge: 1469

BeitragVerfasst am: 15.06.2009, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

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