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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 10.06.2009, 12:37 Titel: |
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achtphasen hat Folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Ob daraus aber zu Recht geschlossen werden kann, dass da keine sonnensystemgrosse ExtraDimension sein könne, das wage ich zu bezweifeln. Das wäre ja eine Sensation, wenn durch Exegese cern'scher Nachbesserungen der Sicherheitsberichte so nebenbei das kosmologische Modell Randall/Sundrum widerlegt würde. |
Koennten Sie mir bitte auch noch die Logik dieses Einwandes erklaeren ? |
Gerne, zu Zeiten Keplers waren allfällige Extradimensionen meines Wissens noch kein Thema. Ihre sehr interessierende Begründung WARUM der Fall D5 (also 'nur' eine sonnensystemweite Extradimension samt der errechneten Akkretionsdauer von 27 Jahren) zu Recht als 'rouled out' anzusehen wäre, stützt sich auf Keplers Gravitationsberechnungen.
Entweder kannten die Professoren Stöcker, Bleicher, Randall, Sundrum et al. diese Gesetze nicht - oder aber die gravitativ wirksamen Kräfte werden heute anders berechnet. Selbstverständlich ist Letzteres näher an der Wahrheit. |
Hallo Herr Fasnacht,
ich habe die Abhaengigkeit des Gravitationsgesetzes ~ 1/(r^2) "kepler'sch" genannt und meines Wissens ist das experimentell nach wie vor bis heute aktuell. Das kommt aber nicht daher, dass Kepler damals keine Extradimensionen beruecksichtigt hat und das kommt auch nicht daher, dass die von Ihnen genannten Herren Professoren irgendwelche Gesetze nicht kennen wuerden - und ich versichere Ihnen, die von Ihnen genannten Professoren haben Kenntnis dieser Gesetze; nein - das kommt nur daher, dass das Gravitationsgesetz auf kleinen Skalen (< mm) sehr schwer nachpruefbar ist. Das bedeutet aber, dass gewisse Stringtheorien ebenfalls derzeit nur sehr schwer ueberpruefbar sind. - Meines Wissens wurden aktuelle Experimente getaetigt, die das Gravitationsgesetz im Mikrometer-Bereich ueberprueft haben und es laufen Experimente zur experimentellen Ueberpruefung im Nanometer-Bereich. Bei solchen Fragestellungen kann Ihnen Professor Bleicher ebenfalls kompetent Auskunft geben.
Freundliche Gruesse, Ralf Kannenberg |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 10.06.2009, 12:38 Titel: |
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Zitat: | oder aber die gravitativ wirksamen Kräfte werden heute anders berechnet. Selbstverständlich ist Letzteres näher an der Wahrheit. |
Nein Kepler gilt immer noch. Für präzise Messungen müssen zwar noch die relativistischen Effekte berücksichtigt werden, die sind aber bei den im Verhältnis zu c geringen Relativgeschwindigkeiten von Himmelskörpern erst in der Umgebung von Schwarzen Löchern dominant.
Was Sie nun aber eigentlich sagen wollen ist offenbar dies:
Modifizierte Keplergesetze könnten die von Ihnen herbeigesehnte grosse Zusatzdimension möglich machen.
Das ist ein weiters Beispiel Ihrer 'Physik ohne Grenzen'. |
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Aragorn
Anmeldedatum: 23.06.2006 Beiträge: 1120
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Verfasst am: 10.06.2009, 13:01 Titel: |
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Das Alpha-Centauri-Forum im Wandel der Zeit. Zur kritischen Betrachtung von Pseudowissenschaft und Widerlegertheorien ist nun noch eine weitere Dienstleistung dazugekommen: Die Sonderschule für des Biobauern sein Herdenvieh.
Muuuuhhhhhhhhhh
Ein Tag in der Sonderschule
Ralf Kannenberg: <Hier eine beliebige Erklärung einsetzen>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
Orbit: <Hier eine beliebige Erklärung einsetzen>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
Ralf Kannenberg: <Hier eine beliebige Erklärung einsetzen>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
Gruß Helmut |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 10.06.2009, 21:17 Titel: |
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achtphasen hat Folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: |
Nein Herr Fasnacht,
es ist im Gegenteil unredlich ! Ein derartig hohes Risiko waere inakzeptabel: Die von Ihnen genannte Zahl wuerde ja ein Restrisiko von fast 1:250 fuer die Restlebensdauer unserer Erde bedeuten ! - Ich werde mir die genaue Aussage und wie das errechnet wurde nach meiner Rueckkehr aus den Ferien naeher anschauen. [...]
Ralf Kannenberg |
Hallo Herr Kannenberg
Ja! 1:beinahe 250 für die Restlebenszeit der Erde oder 1: knapp 154 pro derzeit lebenden Mensch samt allen allfälligen Nachkommen. Von der Mannigfaltigkeit des nichtmenschlichen Lebens abgesehen.
(Ich bin mir bewusst, dass man solche Zahlen so nur vorsichtig veröffentlichen darf, darum könnte ja schlicht der von Tegmark/Bostrom errechnete Wert von 1:1E12 diskutiert werden.) [...] |
Hallo achtphasen,
sie müssen schon genau lesen und zitieren. Die vollständige Textstelle im Zusammenhang lautet:
New Scientist hat Folgendes geschrieben: | So the pair took a different approach. For a range of possible rates of cosmic catastrophe, they used data on planetary formation rates to calculate the distribution of birth dates for intelligent species. Combining this with the age of the Earth, they calculate that at most one habitable planet is wiped out every 1.1 billion years.
(Hervorhebung durch galileo2609) |
Abschätzungen über die Anzahl von Planeten sind naturgemäss etwas spekulativ. Allein in unserer Milchstrasse gibt es ca. 300 Milliarden Sterne, das sichtbare Universum enthält etwa 50 bis 100 Milliarden Galaxien. Vielleicht veranschaulicht ihnen das die publizierte Wahrscheinlichkeit, dass alle 1,1 Milliarden Jahre einer der dort möglichen Planeten einer solchen Zerstörung anheim fallen könnte.
Das ist so wie bei der Messung des Protonenzerfalls. Unter bestimmten theoretischen Annahmen beträgt die Halbwertszeit des Protons zwischen 10^31 und 10^36 Jahren. Wie kommen bloss die Teilchenphysiker auf den absurden Gedanken, einen Protonenzerfall tatsächlich messen zu können, obwohl unser Universum nach gängiger Theorie erst 13,7 * 10^9 Jahre alt ist?
Grüsse galileo2609 |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 10.06.2009, 22:11 Titel: |
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Hallo Galileo
So ist es; aber ich befürchte, achtphasen wird aus Deinen Informationen heraus ziehen, dass die Physiker noch nicht mal wüssten, ob ein Proton stabil sei und sich nun trotzdem anschickten solche Dinger mit beinahe Lichtgeschwindigkeit auf einander zu schiessen. |
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Aragorn
Anmeldedatum: 23.06.2006 Beiträge: 1120
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Verfasst am: 10.06.2009, 22:42 Titel: |
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galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Das ist so wie bei der Messung des Protonenzerfalls. Unter bestimmten theoretischen Annahmen beträgt die Halbwertszeit des Protons zwischen 10^31 und 10^36 Jahren. Wie kommen bloss die Teilchenphysiker auf den absurden Gedanken, einen Protonenzerfall tatsächlich messen zu können, obwohl unser Universum nach gängiger Theorie erst 13,7 * 10^9 Jahre alt ist?
Grüsse galileo2609 |
Geil
Muuuuuuhhhhhhh
Vielleicht sollte man den Muuuuhhhhhh noch draufhinweisen, daß bsw. die 1,8E+09 Jahre in seiner Muuuuhhhhh-Tabelle nicht mit 1,8*Eulerische Zahl+9 = 13,9 Jahre zu übersetzen sind. Bei den Muuuhhhhs kann man das ja nie wissen
Gruß Helmut |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 10.06.2009, 23:26 Titel: |
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Hallo Orbit,
nicht auszudenken, wenn es ausgerechnet im Kollisonspunkt zu einer Zeitschleife kommt, in der alle Protonen ihre Halbwertszeit entdecken ...
Aber im Ernst! Z. Zt. bin ich eher enttäuscht, dass mein Hinweis auf das 'Doomsday argument' noch kein neues Szenario auf 'achtphasen' ausgelöst hat.
Grüsse galileo2609 |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 12.06.2009, 08:51 Titel: |
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Muuuuhhhhhhhhhh hat Folgendes geschrieben: | Das Alpha-Centauri-Forum im Wandel der Zeit. Zur kritischen Betrachtung von Pseudowissenschaft und Widerlegertheorien ist nun noch eine weitere Dienstleistung dazugekommen: Die Sonderschule für des Biobauern sein Herdenvieh.
Muuuuhhhhhhhhhh
Ein Tag in der Sonderschule
Ralf Kannenberg: <Hier>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
Orbit: <Hier>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
Ralf Kannenberg: <Hier>
achtphasen: Muuuuuhhhhhhhhhh
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mach doch mal was Sinnvolles.
Herzliche Grüße von meinem Avatar. |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 12.06.2009, 08:56 Titel: |
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galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Hallo Orbit,
nicht auszudenken, wenn es ausgerechnet im Kollisonspunkt zu einer Zeitschleife kommt, in der alle Protonen ihre Halbwertszeit entdecken ...
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so abwegig ist das gar nicht....Sollte unser Universum nur eines von vielen sein, sind auch solche Szenarien nicht ausgeschlossen....nicht wahr. |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 12.06.2009, 09:08 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Hallo Orbit,
nicht auszudenken, wenn es ausgerechnet im Kollisonspunkt zu einer Zeitschleife kommt, in der alle Protonen ihre Halbwertszeit entdecken ...
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so abwegig ist das gar nicht....Sollte unser Universum nur eines von vielen sein, sind auch solche Szenarien nicht ausgeschlossen....nicht wahr. |
Hallo Barney,
aber wohl ebensowenig wie wenn das zu dem Zeitpunkt passiert, in dem in Südafrika ein Schmetterling mit seinen Flügeln schlägt.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 12.06.2009, 09:16 Titel: |
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Naja, Barney, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist jedes Szenario denkbar. Da braucht man gar nicht erst einen LHC in Gang zu bringen. Auch der Blick mit einem Teleskop in eine ferne Galaxie, welcher einen Kollaps des falschen Quantenvakuums herbeiführen könnte (wurde von amerikanischen Jungastronomen vor einiger Zeit ernsthaft diskutiert!), ist ein zu grosser Aufwand. Da genügt es schon, wenn Du die Tür Deines Autos zuknallst (Schmetterlingseffekt ), und bei 'achtphasen' reicht bereits ein böser Gedanke.
Orbit
P.S. Ich sehe gerade, Ralf, dass wir uns einig sind. |
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achtphasen
Anmeldedatum: 20.10.2008 Beiträge: 848
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Verfasst am: 12.06.2009, 12:41 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | achtphasen hat Folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Ob daraus aber zu Recht geschlossen werden kann, dass da keine sonnensystemgrosse ExtraDimension sein könne, das wage ich zu bezweifeln. Das wäre ja eine Sensation, wenn durch Exegese cern'scher Nachbesserungen der Sicherheitsberichte so nebenbei das kosmologische Modell Randall/Sundrum widerlegt würde. |
Koennten Sie mir bitte auch noch die Logik dieses Einwandes erklaeren ? |
Gerne, zu Zeiten Keplers waren allfällige Extradimensionen meines Wissens noch kein Thema. Ihre sehr interessierende Begründung WARUM der Fall D5 (also 'nur' eine sonnensystemweite Extradimension samt der errechneten Akkretionsdauer von 27 Jahren) zu Recht als 'rouled out' anzusehen wäre, stützt sich auf Keplers Gravitationsberechnungen.
Entweder kannten die Professoren Stöcker, Bleicher, Randall, Sundrum et al. diese Gesetze nicht - oder aber die gravitativ wirksamen Kräfte werden heute anders berechnet. Selbstverständlich ist Letzteres näher an der Wahrheit. |
Hallo Herr Fasnacht,
ich habe die Abhaengigkeit des Gravitationsgesetzes ~ 1/(r^2) "kepler'sch" genannt und meines Wissens ist das experimentell nach wie vor bis heute aktuell. Das kommt aber nicht daher, dass Kepler damals keine Extradimensionen beruecksichtigt hat und das kommt auch nicht daher, dass die von Ihnen genannten Herren Professoren irgendwelche Gesetze nicht kennen wuerden - und ich versichere Ihnen, die von Ihnen genannten Professoren haben Kenntnis dieser Gesetze; nein - das kommt nur daher, dass das Gravitationsgesetz auf kleinen Skalen (< mm) sehr schwer nachpruefbar ist. Das bedeutet aber, dass gewisse Stringtheorien ebenfalls derzeit nur sehr schwer ueberpruefbar sind. - Meines Wissens wurden aktuelle Experimente getaetigt, die das Gravitationsgesetz im Mikrometer-Bereich ueberprueft haben und es laufen Experimente zur experimentellen Ueberpruefung im Nanometer-Bereich. Bei solchen Fragestellungen kann Ihnen Professor Bleicher ebenfalls kompetent Auskunft geben.
Freundliche Gruesse, Ralf Kannenberg |
Sehr geehrter Herr Kannenberg
Im hier diskutierten Falle D5 handelt es sich keineswegs um eine auf kleine Skalen aufgerollte Extradimension (warped) sondern um eine makroskopische (sonnensystemgrosse) Extradimension, so wie von Randall/Sundrum in ihrer Kosmologie dargelegt.
Ihre Bezugnahme auf Gravitationsgesetzexperimente im Mikrometer- und Nanometer-Bereich geht hier also am Thema vorbei.
Die von Ihnen angeschnittene Möglichkeit einer 'warped'-Extradimension werden laut R.U. von G&M wie folgt angegeben: "~1,8E+09 + Y5" und "<=300050 + X5" (wobei ich gerne zugestehe (noch) nicht verstanden zu haben, was R.U. mit +Y5 und +X5 meint).
Jedenfalls aber bezieht sich die, seitens CERN als offiziell nicht mehr gültig betrachtete, Akkretionsfrist von 27Jahren auf den Fall einer 'nur' sonnensystemgross kompaktifizierten Extradimension.
Auf meine Frage WARUM diese beklemmende Akkretionsfrist keine Gültigkeit mehr habe, haben Sie sinngemäss geantwortet, dass die 'Gravitationkraft' kepler'schen Gesetzen entsprechend umgekehrt proportional zum Quadrate und keineswegs umgekehrt proportional zum Kubik der Planetenabstände sei. Sie wussten also wovon die Rede ist. Warum Sie nun in diesem Zusammenhang die Möglichkeit nur einer mikrometerklein eingerollte('warped') Dimension berichten ist mir unerklärlich.
Wenn nun gesagt wird, es gäbe keine sonnensystemgrosse Extradimension, dann wird gesagt, Randall/Sundrums Kosmologie wäre widerlegt. Oder täusche ich mich da?
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Zu weiteren Aspekten D5 meint der Autor der Akkretionsfristentabelle:
Zitat: | In welcher Weise die Akkretionszeiten sich bei positivem Aufrollradius und im Falle des Warpings (Krümmung) sich ändern,
wird zwar grundsätzlich mit einem eigenen Faktor bei G&M [1] formelmäßig angesprochen, aber nicht immer detailliert durchgerechnet -
insbesondere findet der Autor des Tabellenentwurfes keine Angaben bei negativen Aufrollradien. (sh. auch A-04.)
( Der astronomisch große Aufrollradius (>1E+14) bei D=5 gilt bei positivem Radius - was gilt bei negativem Wert ?)
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2009/06/07/ubersichtstabelle_von_akkretionszeiten_m |
freundliche Grüsse! |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 12.06.2009, 13:56 Titel: |
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achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Im hier diskutierten Falle D5 handelt es sich keineswegs um eine auf kleine Skalen aufgerollte Extradimension (warped) sondern um eine makroskopische (sonnensystemgrosse) Extradimension, so wie von Randall/Sundrum in ihrer Kosmologie dargelegt. |
Sehr geehrter Herr Fasnacht,
genau ! Und aus diesem Grunde lässt sich der Fall von nur einer Extradimension im unwarped Fall so einfach ausschliessen: Weil man das Gravitationsgesetz an den Planetenbahnen so einfach überprüfen kann.
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Ihre Bezugnahme auf Gravitationsgesetzexperimente im Mikrometer- und Nanometer-Bereich geht hier also am Thema vorbei. |
Nein, sie ist vielmehr für den Fall relevant, dass mindestens 2 Extradimensionen vorliegen. Und diesen Fall kann man anhand der derzeitigen experimentellen Kenntnis noch nicht ausschliessen und benötigt deswegen - im Gegensatz zum Fall mit nur einer Extradimension und unwarped Szenario - eine Sicherheitsanalyse.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 12.06.2009, 14:07 Titel: |
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Zitat: | Im hier diskutierten Falle D5 handelt es sich keineswegs um eine auf kleine Skalen aufgerollte Extradimension (warped) sondern um eine makroskopische (sonnensystemgrosse) Extradimension, so wie von Randall/Sundrum in ihrer Kosmologie dargelegt. |
achtphasen
Wie kommen Sie auf 'sonnensystemgross'?
Ist bei Bleicher Stöcker und Randall/Sundrum wirklich vom selben die Rede?
In der Brane-Theorie ist jedenfalls diese 5. Dimension nicht von der Grösse des Sonnensystems, sondern von der Grösse des Universums. Im ursprünglichen Modell (RS I-Modell) gab es zwei Branen von endlicher Ausdehnung. Im erweiterten Modell (RS II) ist die Grösse dieser 5. Dinemsion gar undendlich, und es gibt nur noch eine Brane:
http://de.wikipedia.org/wiki/Randall-Sundrum-Modell
Zitat: | Die Bedeutung des Randall-Sundrum-Modells besteht darin, dass es als erstes Modell der Branenkosmologie eine unendlich große, also nicht kompaktifizierte, Extradimension ermöglicht und nicht winzig kleine zusammengerollten Dimensionen benötigt, um die Wirkung der Schwerkraft einerseits und andererseits die Wirkung der übrigen Grundkräfte mathematisch einheitlich zu beschreiben. Diese winzig klein zusammengerollten Dimensionen hatte Oskar Klein 1926 vorgeschlagen, um alle damals bekannten Grundkräfte mathematisch einheitlich in Form einer "Weltformel" beschreiben zu können. Kleins Vorschlag wurde später im Rahmen der Stringtheorie aufgegriffen und erweitert.
Da der experimentelle Nachweis der von der Stringtheorie vorhergesagten Effekte erst in excessiv hohen Energiebereichen möglich ist, würden die heute bekannten Verfahren zur Teilchenbeschleunigung Anlagen benötigen, die Abmessungen von der Größenordnung unserer Galaxie erforderten. Aus diesem Grund galt die Stringtheorie viele Jahre lang als nicht überprüfbar. |
Nun vermutet man aber, dass es auch grössere aufgerollte Dimensionen nach Klein geben könnte, wodurch sich eben die von Ihnen gefürchteten MBHs nicht erst in einem futuristischen, galaxiengrossen Beschleuniger, sondern bereits am LHC bilden könnten.
Diese bis zu 1/10 mm grossen Dimensionen nennt man nun aber auch Extra Large Dimensions (LXD):
http://th.physik.uni-frankfurt.de/~lxd/theolxd.html
Zitat: | Eine Überaschung war, dass die Extra-Dimensionen größere Ausmaße haben können, als in früheren Theorien angenommen. Sie können nach manchen Überlegungen bis in den 1/10 mm Bereich reichen! Deshalb spricht man im Gegensatz zu den früheren Modellen von Großen Extra-Dimensionen - Large Extra Dimensions (LXD). |
Falls also Stöcker/Bleicher und Randall/Sundrum bereits von zwei verschiedenen Dingen reden, hätten wir hier bereits die dritte Bedeutung von 'extra gross'.
Das mag verwirrlich sein; aber wenn man hier mit diskutieren will, muss man so was halt schon unterscheiden können.
Orbit |
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El Cattivo
Anmeldedatum: 22.04.2007 Beiträge: 1556
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Verfasst am: 12.06.2009, 15:40 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: |
- im Gegensatz zum Fall mit nur einer Extradimension und unwarped Szenario - |
Ich würde mal behaupten, das wäre den Forschern aufgefallen, wenn es bei CERN eine unwarped Extradimension vorläge. Ich meine, man muss schon achtphasen heißen, wenn man so eine Kleinigkeit übersieht.
mfg
PS: Sollte es so etwas geben und sollte es wirklich mal die Erde kreuzen, so ist CERN wirklich die geringste Sorge. Ich meine, da wird mal eben das 1/r² außer Kraft gesetzt. Die gesamte Erde wird davon zusammengehalten. |
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