Loose Bielefeld - "Bielefeld-Verschwörung" wird ve

 
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 02.05.2009, 17:09    Titel: Re: Loose Bielefeld - "Bielefeld-Verschwörung" wir Antworten mit Zitat

ebikonso hat Folgendes geschrieben:
Es gibt ja ein gutes Vorbild


Es gibt einen Film mit dem Titel "Unternehmen Capricorn", wo es allerdings um einen angeblichen Flug zum Mars mit den Astronauten Brubaker, Willis und Walker geht. Das Ganze erwies sich als Fake.

Ein stichhaltiger Beweis für die erfolgte Mondlandung ist das mitgebrachte Mondgestein. Ein mir bekannter Geologe, der davon eine Probe untersuchen konnte, sagte, dass sich dessen Struktur von derjenigen irdischen Gesteins erkennbar unterscheide.

Was mir hingegen etwas Kopfzerbrechen bereitet, ist die Angabe des "Neutralpunktes"(Librationspunkt L1). So sprach Wernher von Braun in einem Time Magazin Interview (1969) von 70'000 km, während Baker in "Spaceflight and Rocketry" (1996) von 62'643 km spricht. Trotzdem - an einen Moonhoax glaube ich selbstverständlich nicht. Hingegen gibt mir der Mond noch immer gewisse Rätsel auf.

Gr. zg
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 02.05.2009, 23:45    Titel: Re: Loose Bielefeld - "Bielefeld-Verschwörung" wir Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Ein stichhaltiger Beweis für die erfolgte Mondlandung ist das mitgebrachte Mondgestein.


Inzwischen wurde mir schmerzlich bewusst, dass Mondgestein als 'bruta facta' nicht unbedingt ein harter Beweis dafür ist, dass Menschen auf dem Mond waren. Denn auch russische (unbemannte) Sonden - Luna 16, 20 und 24 - brachten Mondgestein zur Erde (wenn auch wesentlich weniger als die Astronauten des Apollo-Programms).

Allerdings gibt es auch hier wiederum einen Haken. So soll eine gewisse Nelly Wason in der Atacama-Wüste im Norden Chiles Gesteinsproben entnommen haben, die dem Mondgestein äusserst ähnlich sind. Darüber muss ich mich ersteinmal mit dem Geologen unterhalten, welcher in meinem Team seit Kurzem tätig ist. Merkwürdig ist allerdings, dass eine Person dieses Namens im Kontext nur auf den Seiten der Verschwörungstheoretiker auftaucht und sonst nirgends zu finden ist.

Trotz einiger Ungereimtheiten zweifle ich prinzipiell nicht daran, dass Menschen auf dem Mond waren. (Damals, im Jahre 1969, wurde ich übrigens gerade 14 Jahre alt und befand mich in Arosa bei einem Bauern in den sog. Heuferien, wo ich u.a. eine Menge über Kühe lernte.)

Denn: Wenn drei russische Sonden gerade einmal 326 g Mondgestein (Regolith) zur Erde brachten, wie viele Sonden hätten die Amerikaner wohl zum Mond schicken müssen, um rund 400 Kg Mondgestein zu sammeln? Nun ist jedoch gut dokumentiert, dass es ingesamt sechs (bemannte) Mondlandungen gegeben hat, bei denen insgesamt 382 kg Gestein gesammelt wurde (insbesondere durch Apollo 15, 16 und 17). Dazu kommt, dass die amerikanischen und russischen Proben bezüglich ihrer chemischen Zusammensetzung und Struktur ein einheitliches Bild ergaben.

Ja, um offen zu sein: Eigentlich bin ich sogar erstaunt darüber, dass Menschen nicht bereits früher dort oben waren! Dazu will ich aber jetzt nicht auch noch das apokryphe Henoch-Buch rezitieren.

Gr. zg
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

och bitte leute......der moon-hoax gehört nun wahrlich nicht hier her.....
wer über den größten dummfug (also den hoax) sinnieren will, möge in den einschlägigen VT-foren glücklich werden.....

demontagen der VT-argumente (speziell die von gernot geise) gibts hier zu hauf:
http://www.mondlandung.pcdl.de/
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resistance is futile....
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
och bitte leute......der moon-hoax gehört nun wahrlich nicht hier her.....


Betätigst du eigentlich auch deinen Verstand oder gehörst du zu denjenigen Leuten, die sich keine Gedanken über ihre Umwelt machen und alles unbedenklich übernehmen, das ihnen von einer Autorität mitgeteilt wird?

Wenn du richtig gelesen hättest, wäre dir ein Licht aufgegangen, dass nämlich dem Mondgestein eine signifikante Bedeutung zukommt. Dieses lässt sich nicht in einem imaginären Studio in der Area 51 herstellen. Dies alles als Antwort auf die Fiktion "Unternehmen Capricorn", welche im Kontext als Analogievergleich bemüht wurde. Weil sich solche Dinge nun nicht in ein, zwei Sätzen vermitteln lassen, wurde es in der Tat ausführlicher und trotzdem aufs Minimum beschränkt.

Hoffentlich hast du jetzt wenigstens den Sinn dieser Intervention begriffen!

Gr. zg
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 03.05.2009, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, zeitgenosse, ich verstehe den Einwand Kondensats auch nicht. Du hast ja mit der VT nicht angefangen, und wenn Du Dich nun auf den Standpunkt stellst...
"Mal angenommen, da wäre was dran, dann müsste man aber auch bedenken..."
...finde ich das nicht nur legitim, sondern die einzig richtige Haltung in solchen Situationen. Sich vorweg als Gegner einer VT zu outen und anschliessend zu einer Widerlegung anzusetzen, führt immer nur zu den üblichen fruchtlosen Grabenkämpfen.
Orbit
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 06:02    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich eigentlich viel mehr interessiert als an sich fruchtlose Dispute, sind die unterschiedlichen Zahlenwerte zum "Neutralpunkt", also der Equilibriumszone zwischen Erde und Mond, wo sich die an einem Körper angreifenden Gravitationskräfte gerade zu einem Nullpotential kompensieren. Die Liberation L1 ist zwar nicht besonders stabil, doch für kleinere Zeiträume lässt sich ein Satellit dort trotzdem parken.

Die Distanz Mond bis L1 ist deswegen von Bedeutung, weil sie mit der Mondgravitation und damit mit dem Start des Mondlanders für den Rückflug zum Orbiter unmittelbar zusammenhängt. Und solches ist dann wiederum eine Treibstofffrage als auch eine solche, welches Triebwerk das Gefährt überhaupt besass.

Gr. zg
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Jogi



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BeitragVerfasst am: 06.05.2009, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zg.

Dir ist aber bewusst, dass L1 keinen fixen Abstand von der Erde haben kann, weil 1. die Mondumlaufbahn elliptisch ist,
und 2. die Stellung der Erde-Mond-Achse zur Sonne auch eine Rolle spielt?


Gruß Jogi
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 06.05.2009, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jogi hat Folgendes geschrieben:
Dir ist aber bewusst, dass L1 keinen fixen Abstand von der Erde haben kann, weil 1. die Mondumlaufbahn elliptisch ist,
und 2. die Stellung der Erde-Mond-Achse zur Sonne auch eine Rolle spielt?


Ein durchaus berechtigter Einwand! Das ist mir in der Tat völlig bewusst.

Die Bahnellipse des Mondes weicht bis etwa 100 km von einer idealen Keplerellipse ab. In Bezug auf die Relationen ist das schon fast eine Kreisbahn. Dazu kommt, dass der Mond bezüglich seiner gebundenen Rotation nicht um den Erdmittelpunkt, sondern um das Baryzentrum herumwandert (adäquates gilt auch für die Erde, wobei dort der gemeinsame Schwerpunkt noch innerhalb des Erdkörpers liegt). Und man muss ferner wissen, dass die mittlere Entfernung zwischen dem Mond und der Erde jährlich um 3 bis 4 cm zunimmt usw. usw.

Doch erklärt solches bereits die erwähnte Diskrepanz zwischen v. Brauns Angaben und denjenigen von Baker in "Spaceflight and Rocketry"? Nun gut, möglich wäre es ja.

Die Himmelsmechanik des Erde-Mond-Systems ist ausserordentlich kompliziert und bereits Newton, Euler und Laplace haben sich daran schwergetan. In Wirklichkeit handelt es sich aber um ein Dreikörperproblem, weil der Einfluss der Sonne in keiner Weise unterschätzt werden darf. Letztlich bleibt nur die numerischer Lösung.

Also, mir ist diese Problematik einigermassen gut bekannt.

Gr. zg
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Jogi



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BeitragVerfasst am: 07.05.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:


Ein durchaus berechtigter Einwand!


Ach wo, das sollte kein Einwand sein, sondern nur aufzeigen, dass die unterschiedlichen Angaben zur Distanz sich nicht unbedingt widersprechen müssen.


Zitat:

...

Doch erklärt solches bereits die erwähnte Diskrepanz zwischen v. Brauns Angaben und denjenigen von Baker in "Spaceflight and Rocketry"? Nun gut, möglich wäre es ja.

Ich kann zwar nicht rechnen, aber schätzen.
Und rein intuitiv würde ich sagen, dass beide Werte, sowohl Bakers 62.643 als auch WvBs 70.000 km innerhalb des Spielraums des Dreikörperproblems liegen.
Wobei ich annehme, dass WvB bei seinen 70.000 km aufgerundet hat, um eine für Journalisten und deren Leser "griffige" Zahl zu nennen.


Für Bielefeld bleibt's übrigens spannend:
U. U. kann die Arminia der Abstiegsrelegation noch entkommen.
Und dann werden viele tausend Fussballfans das Experiment "Fahrt nach Bielefeld" reproduzieren.


Gruß Jogi
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