Frage zur konstruktiven Interferenz
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richy



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BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi andreas
Du hast dein Beispiel ueber zwei Quellen formuliert.
Und in dem Fall wird die eine Quelle immer die andere Quelle ueber die Randbedingungen beeinflussen.
Im Fall einer Kugelwelle ist die Anordnung symetrisch und der scheinbare Widerspruch laesst sich nicht ueber eine lokale Umverteilung der Energieflussdichten loesen.
Ebenso bei unendlich ausgedehnten ebenen Wellen.
Es wird tatsechlich die 4 fache Energie abgestrahlt und diese muss aus den Quellen bezogen werden. Ist deren Leistung begrenzt, so kann sich die Feldgroesse nicht verdoppeln.
Dass die Impedanz die entscheidende Groesse ist, zeigt auch, dass sich das Frequenzverhalten zweier Antennen oder Lautsprecher aendert.
Ein schoenes Beispiel dazu waere auch eine stehende Welle.

Allgemein sind beide Faelle zu beruecksichtigen.
Die Beeinflussung der Quellen und die Umverteiung der Energiestromdichten.

Zitat:
"Im mathematisch-theoretischen Idealfall von kompletter und vor allem dauerhafter destruktiver Interferenz zweier Lichtwellen bleibt die Energie nicht nur erhalten, sie wird unendlich."

Das soll wahrscheinlich eine etwas unglueckliche Formulierung sein, dass es Energie und Leistungssignale gibt.
Bei einer DAUERHAFTEN Interferenz wird ein Signal unendlich lange abgestrahlt und die abgestrahlte Energie ist unendlich.
lay schrieb hat Folgendes geschrieben:
Man kann leicht Situation im Fall von Licht konstruieren, in denen die Quelle nicht beeinträchtigt werden kann.

Wenn du sie ausschaltest z.B.
Ansonsten wird die Quelle immer beeintraechtigt, denn wenn du irgendeine Groesse im Raum aenderst aenderst du die Randbedingungen und die Quelle arbeitet dann gegen eine andere Impedanz, In einem elektromechanischen Ersatzschaltbilld wir dies besonders deutlich.
Nur wenn sich an der Impedanz an der Schnittstelle Quelle/ Medium sich nichts aendert wird sich am Verhalten der Quelle natuerlich nichts aendern.
helmut hat Folgendes geschrieben:
Dr. Clade hat dazu ähnliches wie "as_string" gesagt. So im Prinzip hat er gesagt "elektromagn. Wellen seien nichtlokale Phänomene. Wenn irgendwo etwas verschwindet, dann tauche woanders etwas auf". Im Falle destruktiver_Interferenz würde die Antenne keine Strahlung mehr abgeben.

Das ist nicht nur bei elektromagnetischen Wellen so, sondern bei allen Formen der Wellenausbreitung.
Allerdings muss man hier noch die Einschwingvorgaenge beruecksichtigen.
Die Aussage bezieht sich auf eingeschwungene Zustaende.
Benutzt man die Fouriertransformation geht man von eingeschwungenen Systemen aus und dann erscheint die Nichtlokalitaet einer Welle seltsam.
Will man die Einschwingvorgaenge mit erfassen, so muss man die La Place Transformation verwenden.

Gruesse
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richy



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BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Beispiel zur destruktiven Interferenz.

Woher weiss eine Klavierseite wie lang und dick sie ist ?
Oder aus welchem Material das Klavier besteht ?
In der Fourierschen Anschauung muesste die Seite dies sofort beim Anschlag "wissen". Real erzeugt der Anschlag aber zunaechst noch keinen definierten Ton sondern eine Stoerung auf der Seite, die sich in Form von Wanderwellen auf dieser ausbreitet und an den Enden der Seite reflektiert wird. Die reflektierten Wellen ueberlagern sich und interferieren. In der impulsartigen Anfangsstoerungen sind weitaus mehr Frequentkomponenten enthalten als im eingeschwungenen Zustand. Diese interferieren durch die wiederholte Reflexion destruktiv und werden damit entfernt.
Es entsteht eine stehende Welle.
Eine Klavierseite ist damit auch ein Beispiel fuer permanete destruktive Interferenz.

Man kann zwei Anschauungen vertreten :
Die unpassenden Frequenzkomponenten sind ausgefiltert.
Oder sie sind auf der Seite noch vorhanden und interferieren destruktiv.
Wer sich mal einen Klavierton genauer anhoert wird zu letzterem tendieren.
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Destruktive Interferenz wird z.B. bei beschichteten Brillengläsern angewandt. Der Energiesatz fordert, dass in realen Interferenzfeldern (wo die Kohärenzbedingungen also erfüllt sind) Verstärkung und Löschung immer gemeinsam auftreten - wenn auch räumlich getrennt.

So lehrt es uns wenigstens Rybach in "Physik für Bachelors".

Die angesprochenen Interferenzfälle (Ein- und Vielstrahlinterferenz) werden übrigens sehr verständlich behandelt in:

Daniel, Physik 3 (Optik - Thermodynamik - Quanten)

Es kann sein, dass die Lehrbücher (4 an der Zahl) bereits vergriffen sind.

Auch gut - wenn wir schon dabei sind - ist deshalb Dransfeld et al. (Physik I - IV).

Ich erwähn' das nur noch am Rande für interessierte Mitleser.

Mehr gibt es zum Thema eigentlich nicht zu sagen.

Gr. zg
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 21.03.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mehr gibt es zum Thema eigentlich nicht zu sagen.

zeitgenosse
Da hast Du wohl schon Recht; aber Fragen bleiben trotzdem im Raum stehen und zwar bei allen an dieser Diskussion Beteiligten und auch bei den zitierten Fachleuten. Die letzten Antworten der Fachleute* (Stress im Vakuum, Nicht-Lokalität) sind ja offenbar weder eindeutig noch unumstritten (Bruhns Kritik).

Der Umweg über die Analogie der Schallwelle zeitigt zwar interessante Ueberlegungen wie zum Beispiel im letzten Beitrag hier in diesem Thread von richy zum Einmessvorgang bei einer Klaviersaite; aber letztlich wird man der Interferenz bei elektromagnetischen Transversalwellen durch die Betrachtung logitudinaler Schallwellen kaum auf die Schliche kommen.

Du hast selbst schon da und dort durchblicken lassen, dass Du Dich mit Gittertheorien beschäftigst. Könnte eine plausiblere Antwort zur Frage, wo die vermeintlich bei destruktiver Interferenz ausgelöschte Energie denn geblieben sei nicht hier gefunden werden?

*Ich sehe gerade
http://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bearden
dass T. Bearden wohl kaum als Fachmann in theoretischer Physik bezeichnet werden kann.

MfG Orbit
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 22.03.2009, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
dass T. Bearden wohl kaum als Fachmann in theoretischer Physik bezeichnet werden kann.


Bearden hat einen Bachelor in Mathematik und einen Master in Ingenieurwissenschaften (Nuclear engineering). Physiker in unserem Sinne ist er somit nicht. Doch muss man keineswegs theoretische Physik studiert haben, um ein Fachmann bspw. im Bereich der Elektrodynamik zu werden. Gewisse Ingenieure verstehen sogar mehr davon als einige Physiker. Das soll aber nicht etwa abwertend verstanden, sondern im Kontext der beruflichen Betätigung ausgelegt werden.

Natürlich sind Beardens Thesen äusserst umstritten. Ich berufe mich zentral auch nicht auf ihn, sondern vielmehr auf die Experimente von Tesla (1899) und die beiden Papiere von Whittaker (1903, 1904). Diesen beiden zufolge sind skalar-elektromagnetische Effekte möglich. Und zwar nicht nur im Hohlleiter oder im Plasma, sondern auch im Vakuum.

Wie soll man das verstehen?

Nun, Bearden weist zu recht darauf hin, dass Maxwell in seiner 'Treatise' nebst den integralen Formen auch die Quaternionenrechnung anwendet. Später hat Heaviside die Feldgleichungen wesentlich vereinfacht, indem er die dem Elektroingenieur inzwischen geläufige Vektornotation einführte. Übrig geblieben sind vier entkoppelte Differentialgleichungen sowie zwei Materialgleichungen. Für die Ingenieurspraxis zweifellos ein grosser Vorteil, für die physikalische Erkenntnisvermehrung jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Denn dadurch wird eine Denkmöglichkeit verdeckt, nämlich die der skalaren Potentiale, die glücklicherweise erneut durch Whittaker in ein helles Licht gerückt wurde.

1) On the partial differential equations of mathematical physics (1903)

2) On an expression of the electromagnetic field due to electrons by means of two scalar potential functions (1904)

Die Whittaker-Potentiale lassen sich nicht einfach umeichen (wie in der klassischen Feldtheorie der Fall). Es handelt sich um eine Elektrodynamik mit gebrochener Eichsymmetrie. Zu ihrer Beschreibung muss die SU(2)-Gruppe bemüht werden. Im Zuge der aufkommenden Relativitätstheorie sind diese bahnbrechen Erkenntnisse aber am Wegrand liegengeblieben und schliesslich der Vergessenheit anheim gefallen.

In einer topologisch fundierten Elektrodynmik sind nach Kiehn prinzipiell drei unterschiedliche Wellentypen denkbar:

a) Transversalwellen

b) Longitudinalwellen

c) Torsionswellen

Zitat:
The wave equation on space time admits 3 species of waves: those that can be represented by real functions, those that can be represented by complex functions, and those that can be represented by quaternions. It is remarkable that the 3 associative division algebras can be put into correspondence with the three sets of characteristic solutions admitted by the wave equation. In space time, the characteristic solutions satisfy
the eikonal expression, which is a quadratic form with a specific signature. Fock showed that the relativistic signature is preserved by TWO types of transformations. The linear Lorentz group, and the nonlinear projective fractional transformations.


Den meisten unter uns sind indessen nur die transversalen Wellen bekannt.

Verwiesen sei im Kontext auch auf:

Barrett, "Extended Theory of Electromagnetism"

Evans, "Generally Covariant Unified Field Theory"

Prof. Bruhn hat sich über Maxwells Quaternionen-Gleichungen ausführlich ausgelassen (und dabei auch einige in gewissen Kreisen weit verbreitete Irrtümer ausgeräumt - es sei ihm gedankt) ohne allerdings auf den eigentlichen Kern der Dinge vorzustossen. Das lässt vorerst nur zwei mögliche Schlüsse zu: Entweder weiss er es schlichtweg nicht oder er verheimlicht etwas. Das erstere kann ich mir bei Bruhn nur schwerlich vorstellen. Das zweite deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen (Korrespondenz), nämlich, dass Bruhn in ein anhaltendes Schweigen verfällt, sobald die Rede auf Whittaker gelangt.

Um was geht es also prinzipiell?

Wenn es gelänge, zwei elektromagnetische Wellenzüge an einem Zielort interferieren zu lassen, so dass sie sich gegenseitig auslöschen, geht die Energie nicht einfach an einen anderen Ort (wie das Lehrbuch gerne möchte), sondern es entsteht zunächst ein Stress im Vakuum. Man kann sich dies als Verbiegung der Heimschen Flächenquanten vorstellen. Es bildet sich ein Potential, das bei genügender Stärke zu Verzerrungen der Raumzeit führt und damit örtliche Anomalien hervorruft. Am Anfang diesbezüglicher Überlegungen steht deshalb die Laplace-Gleichung; hinzu kommt die Wellengleichung. Vorausgesetzt wird bei dieser These die Existenz einer diskreten Raumstruktur, z.B. eines energetischen Gitternetzes, das ohne äussere Anregung den Vakuumgrundzustand verkörpert. Durch geschicktes Manipulieren der Potentiale kann auf diesem Wege an einem gänzlich anderen Ort der Erde eine spontane Energieeruption ausgelöst werden, was insbesondere für militärische Zwecke interessant ist. Solches hat Tesla mit den Colorado-Springs Versuchen demonstriert. Der geniale Experimentator war stets der Überzeugung, dass er Non-hertzian Wellen erzeugt hatte.

Zitat:
I showed that universal medium is a gaseous body in which only longitudinal pulses can be propagated involving alternating compression and expansion similar to those produiced by sound waves in the air...


Monstein, der sich intensiv mit Teslas Behauptungen auseinander gesetzt hat, ist ferner der Meinung, dass sich elektromagnetische Skalarwellen mittels einer simplen Kugelantenne mit zentraler Einspeisung erzeugen lassen. Eine adäquate Antenne (kupferne Hohlkugel) hat übrigens auch Tesla verwendet.

Zitat:
Im vorliegenden Fall einer Kugelantenne mit zentraler Stromspeisung kann gezeigt werden, dass die abgegebenen elektromagnetischen Wellen weder horizontal noch vertikal sondern longitudinal polarisiert sind. Es lässt sich zeigen, dass Energie in radialer Richtung von der Sendekugel abgestrahlt wird. Es kann gezeigt werden, dass Skalarwellen praktisch ungehindert ein Metallgitter durchdringen können...


http://www.astro.phys.ethz.ch/papers/monstein/7210.pdf

Bearden behauptet nun in 'Fer De Lance', dass die Sowjets in der Phase des kalten Krieges durchaus in der Lage waren, derartige Manipulationen mittels Interferometrie durchzuführen. Als Lt Col. der US-Army (entspricht dem Oberstleutnant in der schweizerischen Milizarmee) hat er diesbezügliche Akteneinsicht gehabt. Zumindest denkbar wäre diese These, weil sich der Osten auf Stalins Geheiss nach dem zweiten Weltkrieg emsig daran machte, die Fachliteratur auch auf unorthodoxe Erkenntnisse zu durchmustern, um so den Anschluss an die westliche Technologie nicht zu verlieren. Irgendwann werden die beteiligten Wissenschaftler (darunter übrigens erstaunlich viele Deutsche) auch auf Teslas Experimente und Whittakers skalare Potentialtheorie gestossen sein. Beides zusammen liefert den Schlüssel zur Skalarphysik, die bis heute an keiner mir bekannten Hochschule behandelt wird. Wer sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, sollte u.a. nach folgenden Begriffen Aussschau halten: Wu-Yang-Interpretation des Maxwellfeldes und Harmuth-Ansatz.

Noch weitaus beängstigerend erscheint indessen, dass bereits während dem Krieg Himmlers nachtschwarze SS-Elite unter der akribischen Leitung von Obergruppenführer Kammler an hochgeheimen Experimenten zur Erforschung der abseits des Mainstreams liegenden Technologien massgeblich beteiligt war und eines dieser Schlüsselexperimente - das in Niederschlesien durchgeführt wurde - sogar als "kriegsentscheidend" einstufte. Das habe ich erst kürzlich einem brisanten Buch von Farrell (The SS Brotherhood of the Bell) entnommen.

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Bell

Momentan bin ich gerade dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Kunst besteht darin, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten.

Wir gehen einen Schritt weiter und rücken ein Quantenfluid in den Mittelpunkt unserer Betrachtungen, das sich im Grundzustand aus skalaren Entitäten konstituiert. Dieses Modell liefert in sich schlüssige Erklärungen zu Phänomenen wie Vakuumpolarisation, Paarerzeugung und Paarvernichtung, Photonen, Gravitation, Mikrowellenhintergrund (CMB) und Dark matter sowie neuartige Feldantriebe (Levitatoren), um nur ein paar Dinge beim Namen zu nennen. Meine persönliche Absicht ist somit, selbst einige Experimente vorzunehmen. Solches ist untrennbar mit meinen Vorstellungen zur Wirbelmechanik der Gravitation (vor dem Hintergrund eines universalen Skalarfeldes) zu gewichten. Ziel ist die stufenweise Überführung der gesammelten Erkenntnisse in eine Feldtheorie, deren Kernaussagen mittels schlagkräftiger Experimente sowie einem noch zu bauenden Feldkonverter (Weltmaschine) untermauert werden sollen. Als Einzelkämpfer mit beschränkten Ressourcen ein in der Tat titanenhaftes Vorhaben! Allerdings muss ich - entgegen eines anfänglichen Optimismus - den dazu benötigten Zeitrahmen angesichts der noch zu überwindenden Schwierigkeiten um weitere vier Jahre ausdehnen. Zumindest bis 2012 ist noch nicht mit konkreten Ergebnissen zu rechnen.

Gr. zg
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Zuletzt bearbeitet von zeitgenosse am 23.03.2009, 06:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Barney



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BeitragVerfasst am: 22.03.2009, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hier steht im letzten Beitrag eine sehr plausible Interpretation des Themas/Paradoxons.
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richy



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BeitragVerfasst am: 23.03.2009, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Interpretation ist identisch mit meinem Lautsprecherbeispiel.
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag:

Mit dem akustischen Interferenzrohr von Quincke lässt sich auf einfachste Weise konstruktive oder destruktive Interferenz herstellen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quinckesches_Interferenzrohr

Das Instrument besteht aus zwei U-förmig gebogenen Halbröhren (ähnlich einem Faltdipol), die miteinander verschweisst sind und in den Mitten Eingang (Schallgeber) und Ausgang (Mikrofon, Hörkanal) besitzen. Eines der Halbrohre lässt sich wie bei einer Posaune verschieben. Die einfallende Schallwelle teilt sich somit auf die zwei Halbrohre auf, bevor die Teilwellen am Ausgang wieder zusammen geführt werden.

Konstruktive Interferenz (der Ton wird lauter) ergibt sich, wenn:

- beide Röhren gleich lang sind

- eine der beiden Röhren um ein ganzzahliges Vielfaches (1, 2, 3, ..., n) länger als die andere ist.

Destruktive Interferenz (der Ton wird leiser) ergibt sich, wenn:

- eine der beiden Röhren um ein ungerades Vielfaches (0.5, 1.5, 2.5, ... n) länger als die andere ist.

Adäquates müsste sich mit Interferometrie erreichen lassen, wo ein Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen zerlegt wird, die am Ende eines Weges zur Überlagerung gebracht werden. Anstelle von Licht könnte man auch Radiowellen verwenden. Lokal könnte man sogar nur elektrische Gleichfelder einsetzen, die antiparallel verlaufen. Dabei - so meine bisherige Überlegung - würde im Vakuum ein "Stress" erzeugt. Bei genügender Stärke der Feld-Vektoren sollte es demzufolge zu örtlichen Strukturanomalien kommen. Solches wäre ein Paradebeispiel, wie sich bspw. die Gravitation manipulieren liesse. Denkbar wäre folglich auch ein Levitationseffekt durch gezielte Beeinflussung des Fluxus. Das Gleichspannungspotential müsste allerdings enorm hoch sein (> 1 Mio. Volt).

Gr. zg
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Barney



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BeitragVerfasst am: 25.03.2009, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Denkbar wäre folglich auch ein Levitationseffekt durch gezielte Beeinflussung des Fluxus. Das Gleichspannungspotential müsste allerdings enorm hoch sein (> 1 Mio. Volt).


Ein Van de Graaff-Generator kann so hohe Spannungen herstellen. Fragt sich nur welcher Strom bei dieser Spannung benötigt wird.
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 25.03.2009, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
Ein Van de Graaff-Generator kann so hohe Spannungen herstellen.


Mit etwas manuellem Geschick lässt sich ein Van-de-Graaff auch im Selbstbau anfertigen. Erreichbare Gleichspannung ca. 1 Megavolt. Für noch höhere Spannungen benötigt man wegen der einsetzenden Koronaentladung einen Drucktank mit Gasfüllung (z.B. SF6). Der meines Wissens bisher grösste Gleichspannungsbeschleuniger (Vivitron, 35 MV) befindet sich in Strassburg. Die erzielbare Stromstärke ist jedoch gering (300 Mikroamp. bis 1 mA).

Eine zweite Variante bietet sich mit der Greinacher- bzw. Villardschaltung an (als "Lehrling" bin ich der Hochspannungskaskade beim Fernsehappart begegnet). Greinacher wird beim Cockcroft-Walton-Generator angewandt. Die Stromstärke ist wesentlich grösser (einige 100 mA), die Spannung aber geringer. Nachteilig ist die Restwelligkeit.

Für Stossspannungen eignet sich besonders gut der Marx-Generator.

Gr. zg
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Zeitgenosse
Geht es nur darum hohe Feldstaerken zu erzeugen ?
An der Uni hab ich mit Lithotriptern zu tun. Das ist ein relativ einfaches Prinzip um Schallwellen mit wirklich extremen Amplitudem zu erzeugen.Um damit Koerpersteine zu zertruemmern. Beim einfachsten Piezoprinzip wird als Wandler ein Hohlgugelschnitt also Kugelkalotte verwendet. Diese erzeugt in Wasser eine konvergente Welle und damit sehr hohe Energiedichten. Die Energiedichte wird noch durch nichtlineare Effekte, Aufsteilung der Wellenfront verstaerkt.
Man erreicht so Schalldruecke von 20 Megapascal.
(EIne Verstaerkung von etwa Faktor 1000-10000)

Vielleicht wuerde sich dieses Prinzip auch fuer EM Wellen eignen ? Im Zentrum der Kalotte wird die Welle invertiert und reflektiert. Bei geeigneter Abmessung ergaebe sich eine stehende Welle.Alerdings waere diese wieder geometrisch gedaempft. Man muesste die Welle daher in einen Hohlwellenleiter einkoppeln.
Als Sender koennte man eine Mikrowelle verwenden.

Allerdings ist die geometrische Verstaerkung nicht die Hautpursache fuer die hohen Amplituden, sondern die Lichtlinearitaet. Bei EM Wellen waere das vielleicht nicht zu erwarten.

Die Wasserzerstaeuber im Dekorationsbereich arbeiten uebrigends nach dem Prinzip.
Mit Schallwellen natuerlich Smile

Gruesse
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

richy hat Folgendes geschrieben:
Geht es nur darum hohe Feldstaerken zu erzeugen ?


Für den zuvor genannten Zweck benötigen wir nur die Spannung bzw. eine hohe Feldstärke. Es soll keine Leistung abgegeben werden. Somit ist der Van-de-Graaff Generator keine schlechte Wahl.

Benötige ich Leistung, nehme ich einen Einschenkel-Transformator. Damit komme ich auf 170 Kilovolt. Schalte ich zudem die Primärwicklungen zweier EST in Reihe, bekomme ich sogar die dopppelte Sekundärspannung.

Benötige ich Hochfrequenz, nehme ich einen Tesla-Transformator. Damit gelange ich auf mehrere 100 Kilovolt.

Sämtliche Varianten sind im Selbstbau realisierbar.

Gr. zg
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 25.03.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

richy hat Folgendes geschrieben:
Diese erzeugt in Wasser eine konvergente Welle und damit sehr hohe Energiedichten.


Übrigens, wenn wir bereits bei den Druckwellen angelangt sind:

Whittaker hat eine Lösung aus der Laplace-Gleichung und der Wellengleichung vorgestellt, die aus einer unendlichen Summe von Druckwellen besteht. Beteiligt sind wie gesagt zwei skalare Potentiale.

Zitat:
In the theory of partial differential equations, Whittaker developed a general solution of the Laplace equation in three dimensions and the solution of the wave equation. He developed the electrical potential field as a bi-directional flow of energy (sometimes referred to as alternating currents). Whittaker's pair of papers in 1903 and 1904 indicated that any potential can be analysed by a Fourier-like series of waves, such as a planet's gravitational field point-charge. The superpositions of inward and outward wave pairs produce the "static" fields (or scalar potential). These were harmonically-related. By this conception, the structure of electric potential is created from two opposite, though balanced, parts. Whittaker suggested that gravity possessed a wavelike "undulatory" character.


Damit wären wir wieder beim Kernthema angelangt.

In modernen Worten geht es um überkritische Felder und den Vakuumzerfall.

Elektrische Potentiale polarisieren das Vakuum. Bei genügend hohen Feldstärken kommt es schliesslich zum Zerfall. Man bezeichnet dies auch als Schwinger-Mechanismus. Als überkritisch gilt in der QED ein Potential, das innerhalb des Grössenbereichs der Compton-Wellenlänge einen Anstieg von mehr als der zweifachen Ruheenergie des Elektrons aufweist. In einem derartigen Fall kann ein Elektron ohne äussere Energiezufuhr dem Diracsee entrinnen. Theoretisch sollte es folglich möglich sein, spontan elektrische Ladungsträger aus dem Vakuum heraus zu erzeugen.

Dazu nun benötige ich Höchstspannungsgeneratoren. Das Problem ist nur, dass sich dermassen hohe Spannungen mit makroskopischen Mitteln nur schwerlich erzeugen lassen.

Eine diesbezüglicher Vorschlag wurde durch die Gruppe um Greiner aufgeworfen, dass superschwere Atomkerne zur Lösung beitragen könnten. Dazu wären aber Kernladungszahlen von Z > 173 nötig, um ein Tunneln von See-Elektronen in einen vakanten atomaren Bindungszustand zu ermöglichen; doch solche Kerne sind in der Natur unbekannt und müssten künstlich im Schwerionenbeschleuniger erzeugt werden.

Gr. zg
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richy



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BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi zeitgenosse
Also wenns nur um hohe Feldstaerken geht, dann ist mein
Litho Verstaerker natuerlich weniger sinnvoll.
Hmm... du schaust dich ab und zu mal bei quanten.de vorbei.
Kannst du dich noch an den User erinnern, der ziemlich verueckt war nach Tesla Spulen ? Der hat so richtig dicke Dinger in seiner Garage zusammengebastelt. Ich glaube von Beruf war er Schnied. Schwermetall eben Smile
Das waere doch eine prima Anlaufstelle. Ich meine ich hab noch irgendwo seine Homepageadresse gespeichert.

Viele Gruesse
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richy



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BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man sieht das i und o an meiner Tastatur ist honueber.
Nicht abriebfest. BTW, weiss jemand woran es liegen koennte dass eine nagelneue USB Tastatur ueber USB nicht laeuft ?
Selbst wenn ich trickse und eine PCI Tastatur zum hochfahren fuer Windows verwende ?
Welche Option war das nochmal, dass man in Bios USB schon vor dem Windows start aktiviert ?
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