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MG
Anmeldedatum: 03.10.2008 Beiträge: 70
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Verfasst am: 16.03.2009, 20:28 Titel: |
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Déja vu. Prof. Rössler hat diese wenig prioritäre Frage nach den peer-reviews (Begründung s.u.) doch längst eindeutig beantwortet:
MG hat Folgendes geschrieben: | Ich habe gestern mit Otto Rössler telefoniert. Er ist mit einer Überarbeitung hinsichtlich einer verständlicheren Verkürzung seiner Gothic-R-Studie beschäftigt und liest keine E-Mails, weswegen Ihre Anfrage wahrscheinlich noch unbeantwortet ist. Obwohl ich nicht an eine konstruktive Debatte hier glaube, sei bei Gelegenheit noch einmal versucht, was ganz kurz fast möglich erschien.
Vorweg:
Ein positiver Peer-Review ist kein Kriterium von wahr und falsch,
sondern es ist ein Kriterium ob etwas in einer Zeitschrift veröffentlicht wird oder nicht.
Prinzipiell wird eine Theorie nicht wahrer oder falscher, wenn sie von einer wissenschaftlichen Zeitschrift akzeptiert wurde, sie wird nur offizieller. (Wenn sie morgen von jemandem für eine Arbeit von gestern gelobt werden, sind sie dann morgen besser als gestern?)
Beiläufig aus Wikipedia: „Das Prinzip der Anonymität des Gutachters ist jedoch nicht unumstritten.Vereinzelt wird kritisiert, dass es ein überzogenes, destruktives Kritisieren begünstige. Etablierte Stars eines Teilgebiets der Wissenschaft könnten durch unfundiert-abwertende Gutachten das Eindringen von Konkurrenten in ihre „Nische“ verhindern, und müssten sich dank der Anonymität dafür nicht namentlich rechtfertigen. Die Anonymität der Gutachter fördere so das „Revierverhalten“ und behindere einen effizienten Qualitätswettbewerb.“
Abgesehen davon, dass die heutige Praxis der Peer-Reviews wegen dieser und anderer möglicher unangenehmer "Nebenwirkungen" grundsätzlich problematisch ist, kommt bei Rössler (der seine Ergebnisse aus aktuellen Gründen vorab zur Diskussion stellte) erschwerend hinzu, dass seine Studie auch im anonymen Verfahren wohl sofort als ihm zugehörig erkannt wird, ganz abgesehen von den „provokativen“ Ergebnissen hinsichtlich möglicher globaler Risiken am LHC. Nun wäre der Gutachter dem Druck seiner Kollegenschaft ausgesetzt, etc.
Weil Interesse bestand, habe ich auch Folgendes rasch aufklären können:
Rösslers Gothic-R-Studie:
http://www.wissensnavigator.com/documents/OTTOROESSLERMINIBLACKHOLE.pdf
wurde dem Elsevier Journal Chaos, Solitons and Fractals zum Peer-Review vorgelegt, bis heute ist es dort aber noch nicht erschienen:
http://www.elsevier.com/wps/find/journaldescription.cws_home/967/description#description
Außerdem gibt es interessanterweise folgende aktuelle Begebenheit:
“The Founding Editor for Chaos, Solitons and Fractals Dr El Naschie will retire as Editor-in-Chief. This will be announced in the first issue of 2009.
The publisher will work with the editorial board and other advisors to identify a new editor, as well as reviewing the aims and scope of the journal, as well as the editorial policies and submission arrangements.”
http://backreaction.blogspot.com/2008/12/ps-on-chaos-solitons-and-self-promotion.html
(Es heißt, El Naschie galt als umstritten, u.a. weil er viele eigene Beiträge in <Chaos, Solitons and Fractals> veröffentlicht hatte. Wenn man spekuliert, dass die Degradierung auch mit der Möglichkeit der Veröffentlichung Rösslers Studie zu tun haben könnte, stellt sich allerdings die Frage, warum sie dort nicht bereits erschienen ist.)
Rösslers kurzer Text: <Warum ich vor den LHC-Experimenten warne> wurde von ihm aufgrund der Dringlichkeit - wie sonst nicht üblich – gleich drei Journalen, darunter Science und Nature ohne Erfolg zugesandt. (Übrigens kann ein Herausgeber einen Artikel natürlich auch ganz ohne Peer-Review und ohne Angabe von Gründen zurückweisen.) Stattdessen wurde dieser Text dann ebenfalls auf wissensnavigator.com:
http://www.wissensnavigator.com/documents/enrico.pdf
den Zeit-Fragen:
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr31-vom-2872008/warum-ich-vor-dem-lhc-experiment-warne/
und so wie die Gothic-R-Studie mittlerweile an zahlreichen Stellen im Internet veröffentlicht. |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 16.03.2009, 22:59 Titel: |
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MG hat Folgendes geschrieben: | Déja vu. Prof. Rössler hat diese wenig prioritäre Frage nach den peer-reviews (Begründung s.u.) doch längst eindeutig beantwortet |
Nun MG,
ihr 'Telefonat' vom 10.01. war schon seinerzeit wenig geeignet, Licht in diese Angelegenheit zu bringen. Umso mehr bleibt ihr Post auch heute eine 'trübe Funzel'. Die Wiederholung zeichnet jedoch sehr schlaglichtartig die Distanz nach, die sie zu einer rationalen Verarbeitung des Gegenstands unter Diskussion haben. Sie markiert sehr präzise die Grenze zwischen ihrer Propaganda und der potentiell mächtigen Diskussion über verantwortungsvolle Wissenschaft.
Aber das ist nicht wirklich etwas Neues, sondern ihr 'Standard'.
galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 16.03.2009, 23:12 Titel: |
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Hallo 'achtphasen',
noch einmal von mir meinen Dank und Respekt für diese konkrete Nachfrage:
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Heute als Mail mit Titel 'Dauernd keine Antwort zu Fragen nach dem PeerReview an Prof. Rössler gesandt |
Und:
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Ich wünschte, dass Professor Rösslers Theorem besprochen wird, BEVOR die Experimente am LHC durchgeführt werden - weil, wenn die Experimente bei nicht widerlegtem Rössler’schem ℜTheorem gestartet werden, auf dem Planeten Panik ausbrechen wird |
wie sie sich vielleicht erinnern mögen, war genau diese Einschätzung unsere gemeinsame Aneignung des 'schwierigen Dialogs' im letzten Jahr. Damals noch zusammen mit Enrico Pellegrino. Wir mögen in der 'Skalierung der Panik' ggf. zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangen. Aus meiner Sicht wird es nicht zu 'apokalyptischen Szenarien' kommen, aber möglicherweise zu einer nicht mehr einholbaren 'Doomsday-Phantasie' gepaart mit unerquicklichen Verschwörungstheorien bezüglich des LHC und der Naturwissenschaften im allgemeinen. Davon sind bereits in Legion zuviele vorhanden, und insofern haben wir ein gemeinsames Interesse daran, diese an der Basis aufzuklären.
Ich würde es daher begrüssen, dass wir diesen Konflikt um die Rössler'sche Kommunikationsstrategie zügig ausdiskutieren.
Grüsse galileo2609 |
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achtphasen
Anmeldedatum: 20.10.2008 Beiträge: 848
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Verfasst am: 17.03.2009, 00:01 Titel: |
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Mir tut Otto Rössler gerade eben wirklich leid !!!
Otto Rössler hat Folgendes geschrieben: |
Lieber Marc:
Du hast absolut Recht mit allem. Ich war verreist und es gab Komplikationen - bitte verzeih!
Mein großes Paper, "Abraham-like...", ist NIE nach Peer-Review abgelehnt worden. Von der wissenschaftlichen Zeitschrift, die es mündlich akzeptiert hat, wurde allerdings, bevor es in Druck gehen konnte, der Herausgeber angeblich (laut nicht bestätigten Zeitungsberichten) entlassen. Ich hoffe immer noch, dass das nicht stimmt, denn das wäre ein Skandal. Ich erwähne diesen merkwürdigen Umstand deshalb, weil er dazu geführt hat, dass ich noch immer keine Druckfahnen erhalten habe, in meiner "revised version" des Papers, wie Du vielleicht gesehen hast.
Die "bösen" Rezensionen aus dem Albert-Einstein-Institut im Internet stellen keine wissenschaftlichen Peer-Review-Resultate dar. Ich bin auf sie in der revised version eingegangen und konnte sie widerlegen nach meinem Dafürhalten, wie Du weisst. ..
Das andere - eigentlich den ganzen Skansal ausgelöst habende - Paper "Abraham-solution..." IST bereits im vergangenen Juli im Druck erschienen, allerdings "nur" in einem Kongressbericht (wie in der oben genannten "revised version" des "Abraham-like.."-Papers genau zitiert). Das war mir wichtiger als auf die Akzeptanz einer Zeitschrift zu warten. Es ist so "tastend" geschrieben auf Grund der Befremdlichkeit der darin beschriebenen, vollkommen neuen Situation, dass nur eine sehr renommierte Zeitschrift wie "Science" oder "Nature" es zu drucken hätte wagen können. Es lag ihnen beiden vor, wie in der Arbeit selbst angekündigt, war aber beiden zu heiss für eine wissenschaftliche Begutachtung. Ich bedaure die unbegründete Ablehnung sehr.
Was soll ich noch zu dieser Deiner Frage sagen? Vielleicht das Folgende: Warum fragt die Öffentlichkeit nicht nach, wieso die am 18. April letzten Jahres um die Teilnahme an einer wisssenschaftlichen Sicherheitskonferenz gebetenen Personen zu dieser öffentlichen Aufforderung bis heute schweigen? Es wäre nicht schwer, sie alle zu befragen. Ein einziger Reporter kann die ganze teure Konferenz ersetzten. Dann käme vielleicht die unbedingt notwendige Diskussion, die ja bisher vermieden wird wie die Pest, in Gang. (Einige wenige kleine Foren, die ihr bestes tun, natürlich ausgenommen!)
Die Öffentlichkeit darf es mir dann aber bitte nicht übelnehmen, wenn ich mich sofort aus der Diskussion ausklinke, sobald meine Resultate erfolgreich falsifiziert sind, worauf ich immer noch hoffe. Und zwar rechtzeitig VOR Wiederaufnahme des Experiments! Ich rechne keineswegs damit, dass das Exeriment im Angesicht unwiderlegter grosser Risiken durchgeführt wird! So selbstmörderisch ist die species humana meiner Meinung nach nicht.. Der Versuch im letzten September könnte anderes lehren, tut es aber für mich nicht! Denn genau wie der einsame U-Boot Offizier, den Martin Rees in seinem Buch "Unsere letzte Stunde" als Weltretter beschreibt vor dem Atomkrieg im 20. Jahrhundert, hat das Unterbewusstsein von mindestens einem CERN-Mitarbeiter die Menschheit das letzte Mal vor dem "ewigen Schwachsinnsurteil" bewahrt.
Nicht, weil ich sicher wäre, Recht zu haben, kann ich das sagen, sondern ganz unabhängig davorn ob ich widerlegt werde oder nicht. Zündeln ist einfach immer unerlaubt. Obwohl mir das als kleinem Kind sehr schwer fiel einzusehen. Immerhin gelang es.
Herzlichst Dein Otto.
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Da spricht ein Mensch private Worte, die nun an die Oeffentlichkeit müssen, weil seine an die zuständigen Spezialisten gerichteten Worte permanent nur als von einem 'BioChemiker stammend und schlicht nicht ernst zu nehmend' deklassiert wurden!
Das eine Gespräch mit Landua, das ihm gewährt worden ist, hat den Witz von einem Paper nach sich gezogen, den Nicolaii auf ketweb ohne Datum präsentiert.
Im Gegensatz zu den meisten der hier Lesenden oder Schreibenden kenne ich Rössler ein wenig - ich kann nicht wissen ob seine Theorie Bestand hat oder nicht, aber ich weiss, dass er seit zumindest mehr als einem Jahr nichts anderes versucht als widerlegt zu werden und ich weiss, dass was als Widerlegung Rössler's Theorie dargestellt wird, entweder von Rössler ehrlich sehr dankend entgegengenommen und integriert worden ist oder aber - wie eben das NicolaiiPaper - ein blanker Hohn ist.
Und auch hier auf ac - über Seiten DauerHäme !!! Mit Häme zu meiner Person kann ich relativ gelassen umgehen, aber wenn ich Rössler dazu bringe sich hier in diesem Forum explizit der Diskussion zu stellen und dennoch permanent und stereotyp nur die immergleichen Leerfloskeln erklingen ... Es ist zum die Wände hoch gehen - und doch ists CERN mit seiner hochdotierten Hochenergie 'WELTMASCHINE' der eigentlich die Widerlegung leisten müsste ... doch der CERN schweigt sich lieber aus!!!
Ohne CERNs Weigerung sich Kritikern zu öffnen wäre das Risiko für NegativEntwicklungen um Vieles geringer! Welch ein Mehrwert für die Wissenschaftskultur wäre es doch, wenn diejenigen, die die Experimentalmaschine starten dürfen, die Grösse aufbrächten solange zuzuwarten bis die wenigen offenen aber sicherheitsrelevanten Fragen geklärt sind - dies zu leisten, das wäre der wohl grösste Beitrag CERNs an die Wissenschaftsgeschichte!
Marc Fasnacht |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 17.03.2009, 00:45 Titel: |
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Zitat: | ....dass nur eine sehr renommierte Zeitschrift wie "Science" oder "Nature" es zu drucken hätte wagen können. Es lag ihnen beiden vor, wie in der Arbeit selbst angekündigt, war aber beiden zu heiss für eine wissenschaftliche Begutachtung. Ich bedaure die unbegründete Ablehnung sehr. |
Gibt es eine Möglichkeit, bei den beiden Zeitschriften nachzufragen, ob diese Darstellung der Wahrheit entspricht?
Zitat: | Denn genau wie der einsame U-Boot Offizier, den Martin Rees in seinem Buch "Unsere letzte Stunde" als Weltretter beschreibt vor dem Atomkrieg im 20. Jahrhundert, hat das Unterbewusstsein von mindestens einem CERN-Mitarbeiter die Menschheit das letzte Mal vor dem "ewigen Schwachsinnsurteil" bewahrt. |
Am CERN wird kein Atomkrieg inszeniert, Herr Rössler. Und Ihre Phantasien von einem unbewusst sabotierenden Mitarbeiter sind übelste Zündlerei, erstaunt aber niemanden, weil man das von Ihnen längst gewohnt ist.
Orbit |
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Chlorobium
Anmeldedatum: 20.03.2006 Beiträge: 790 Wohnort: Bremen
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missionman
Anmeldedatum: 04.10.2008 Beiträge: 265
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Verfasst am: 17.03.2009, 08:54 Titel: Na endlich |
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Es wurde ja auch Zeit. Fassen wir doch einmal zusammen:
Otto Rössler hat Folgendes geschrieben: |
Mein großes Paper, "Abraham-like...", ist NIE nach Peer-Review abgelehnt worden. Von der wissenschaftlichen Zeitschrift, die es mündlich akzeptiert hat, wurde allerdings, bevor es in Druck gehen konnte, der Herausgeber angeblich (laut nicht bestätigten Zeitungsberichten) entlassen.
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Rössler hat sein Paper NIEMALS einem Peer-Review vorgelegt. Die von ihm angesprochene Zeitschrift "Chaos, Solitons and Fractals" gilt sicher nicht als anerkannte Zeitschrift, der Herausgeber M. El Naschie hat sie in der Vergangenheit hauptsächlich mit eigenen Beiträgen gefüttert (siehe hier).
Rössler hat sich damit nicht an die Gepflogenheit guter wissenschaftlicher Praxis gehalten, die aus gutem Grunde eingeführt wurden. Zur Klarstellung: das PR Verfahren ist nicht perfekt, aber es sichert eine gewisse objektive Begutachtung. Wie viele Wissenschaftler bestätigen können, neigt man als solcher durchaus dazu, manchmal nicht mehr den Wald vor lauter Bäumen zu sehen.
Otto Rössler hat Folgendes geschrieben: |
Die "bösen" Rezensionen aus dem Albert-Einstein-Institut im Internet stellen keine wissenschaftlichen Peer-Review-Resultate dar. Ich bin auf sie in der revised version eingegangen und konnte sie widerlegen nach meinem Dafürhalten, wie Du weisst. .. |
Rössler kritisiert hier die Vorgehensweise von Nicolaii als quasi "nicht wissenschaftskonform", für sich selber nimmt er das Recht so zu handeln aber in Anspruch. Dies Bigotterie kennt man leider von ihm zu genüge.
Otto Rössler hat Folgendes geschrieben: |
Das war mir wichtiger als auf die Akzeptanz einer Zeitschrift zu warten. Es ist so "tastend" geschrieben auf Grund der Befremdlichkeit der darin beschriebenen, vollkommen neuen Situation, dass nur eine sehr renommierte Zeitschrift wie "Science" oder "Nature" es zu drucken hätte wagen können. Es lag ihnen beiden vor, wie in der Arbeit selbst angekündigt, war aber beiden zu heiss für eine wissenschaftliche Begutachtung. Ich bedaure die unbegründete Ablehnung sehr. |
Eine kurze Anfrage bei Nature brachte zutage, dass Rössler kein reviewfähiges Paper zur Veröffentlichkeit eingereicht hat. Auch hier gilt: Veröffentlichungen, insbesondere bei renommierten Blättern wie den genannten, müssen einen Mindestanspruch erfüllen, um überhaupt in den Reviewprozess aufgenommen zu werden. Rössler sollte das wissen, er hat ja auch schon erfolgreich Paper publiziert.
Otto Rössler hat Folgendes geschrieben: |
Was soll ich noch zu dieser Deiner Frage sagen? Vielleicht das Folgende: Warum fragt die Öffentlichkeit nicht nach, wieso die am 18. April letzten Jahres um die Teilnahme an einer wisssenschaftlichen Sicherheitskonferenz gebetenen Personen zu dieser öffentlichen Aufforderung bis heute schweigen? Es wäre nicht schwer, sie alle zu befragen. Ein einziger Reporter kann die ganze teure Konferenz ersetzten. Dann käme vielleicht die unbedingt notwendige Diskussion, die ja bisher vermieden wird wie die Pest, in Gang. (Einige wenige kleine Foren, die ihr bestes tun, natürlich ausgenommen!)
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Das Cern schweigt nicht. Es kommuniziert mit der Öffentlichkeit absolut transparent. Es veröffentlicht Sicherheitsberichte und geht auf alle wissenschaftlich fundierten Einwände ein. Rössler erhebt aber den Anspruch, als Allwissender und über allen Erhabenenr Sonderrechte zu haben. Mit welcher Begründung nimmt er sich denn heraus, dass das CERN nach seiner Pfeife tanzen soll? Er hat sogar einen Termin bei Landua erhalten, sein "Paper" wurde and AEI zur Begutachtung gereicht (auch wenn ihm das Ergebnis nicht gefällt) - was will er denn noch? Als Steuerzahler, welcher CERN mitfinanziert muss ich sagen: hört auf Eure Zeit und Resourcen mit Leuten wie Rössler zu verschwenden und fokussiert Euch auf die eigentliche Aufgabe. Das macht Cern.
Herr Fasnacht: Sie kritisieren Nicolaii's Antwort als lachhaft, als ein "Witz von einem Papier". Das gleiche lässt sich über Rössler's Theorem sagen. Meine wiederholte Frage an Sie: mit welchem fachlichen Hintergrund glauben Sie die wissenschaftliche (wohlgemerkt physikalische) Qualität beider Arbeiten beurteilen zu können?
Dass MG in diesem Zusammenhang schon wieder vorsoglich versucht das Fehlen des PR klein zu reden überrascht nicht. Die Grundlage seiner öffentlichen Existenz bröckelt, seine "15 minutes of fame" gehen zu neige.
MM |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 18.03.2009, 00:28 Titel: |
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Hallo 'achtphasen',
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Mir tut Otto Rössler gerade eben wirklich leid !!! |
mir auch! Bevor ich das aber weiter diskutiere, bitte ich noch um die Abklärung meiner weiteren Nachfragen bezüglich der Kommunikationskanäle der "revised version" des "Abraham-like.."-Paper
galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Ausserdem bitte ich um Ergänzung der Fragen nach dem 'peer review' um folgende Punkte:
1. auf welchen Wegen hat Rössler sein 'korrigiertes Theorem' an die Physiker-Gemeinde kommuniziert?
2. hat er diesen letzten Entwurf bei einem anerkannten Fachjournal eingereicht?
3. hat er Kontakt zu CERN gesucht?
4. gab es Reaktionen, und wenn ja, welche? |
Schliesslich führt Rössler sein Added in proof mit folgendem Satz ein:
Otto E. Rössler hat Folgendes geschrieben: | Reception. With several thousand downloads, this paper is one of the most-read in general relativity. |
Da würde ich doch gerne genauer wissen wollen, ob Rössler dem Traffic auf dem 'Boulevard' höheres Gewicht zumisst als der Aufmerksamkeit durch Fachwissenschaftler, denen er sich möglicherweise(?) auch mit seiner Überarbeitung nicht nähern konnte/wollte?
Danke für die Kooperationsbereitschaft.
Grüsse galileo2609 |
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El Cattivo
Anmeldedatum: 22.04.2007 Beiträge: 1556
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Verfasst am: 18.03.2009, 15:43 Titel: |
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Hallo achtphasen!
Entschuldigung akzeptiert, trotzdem werde ich Sie künftig siezen, sofern Sie nicht zum Ausdruck bringen, welche Anrede Ihnen lieber ist. Danke für die Antwort an Herr Rössler und deine Bemühungen eine zu erhalten. Der Dank darf ruhig weitergeleitet werden.
Nun möchte ich mal kurz und bündig den Informationsgehalt von Herr Rösslers Antwort zusammenfassen. Ergänzungen sind willkommen, aber bitte keinen langen Texte, sonder kurz und bündig auf das Wesentliche beschränkt.
- Eine Zusage von 'Chaos, Solitons and Fractals', allerdings unerheblich, weil es dort kein vernünftiges 'Peer-Review' gibt. Dazu wurde alles relevante geschrieben. Deswegen spielt es gar keine Rolle, warum und ob dieses Blatt Pleite gegangen ist
- Sein Theorem ist in einem Kongressbericht erschienen, ebenfalls unerheblich bezüglich der Fragestellung, weil kein Peer-Review.
- Rössler hat offenbar einen Artikel bei den renomierten Zeitschriften vorgelegt, die diesen offenbar als nicht Peer-Review-fähig abgelehnt haben.
Der letzte Punkt ist bezüglich der Fragestellung der Einzig relevante. Da stellt sich die Frage, ob die Ablehnung zu Recht oder Unrecht erfolgte. Die lässt sich nur dann beantworten, wenn Herr Rössler die Karten offen auf den Tisch legt, also deine ureigene Forderung nach Transparenz nachkommt. Im wesentlichen bringt es Galileo mit seinen 4 Fragen auf den Punkt. Leider hat Herr Rössler dem Einzig wesentlichen Punkt bezüglich der Fragestellung nur einen Satz gewidmet.
Warum ist die Frage nach dem Peer-Review überhaupt so wichtig? Nun, MG versucht es klein zureden, allerdings gehört es unmittelbar zu wissenschaftlichen Methode. Seine Arbeit muss man einmal selbst hinterfragen und von anderen Fachleuten, weil man selbst erfahrungsgemäß zur eigenen Arbeit nie ganz objektiv ist. Letzteres ist das Peer-Review. Auch kommuniziert man deshalb erstmal vorangig mit der Fachwelt und nicht mit den Boulevard.
Es gibt ein weiteres Grundproblem, man muss filtern, weil in der heutigen Informationsgesellschaft unglaublich viel Müll kursiert, auch von Leuten mit akademischen Rang. Wollte man sich mit allem beschäftigen, so müssten man sich zu allem den fachlichen backround aneignen und alles fachlich fundiert auseinander nehmen. Wollte man dies tun, müsste man fast den gesamten Forschungsbetrieb stilllegen. Ein solche Filterfunktion übernehmen die renommierten Fachzeitschriften da, sie verkaufen sich nicht durch Quantität, reißerischen Schlagzeilen, sondern ihr Geschäft ist Qualität. Freilich ist es kein Wahrheitskriterium. Am besten vergleicht man es mit einem grobmaschigen Netz, das den größten Müll heraus filtert, wenn auch nicht allen. Die renommierten Fachzeitschriften sind daher unabdingbar mit Wissenschaftsbetrieb verknüpft, deswegen keinesfalls irgendwie unwichtig oder gar unwissenschaftlich.
So, nun zu Ihren Forderungen Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Ich möchte einfach nur wissen, was sie darunter verstehen. Transparenz ist öffentlichen Einsehbarkeit aller Wesentlichen Informationen doch erfüllt oder was verstehen Sie darunter? Ihre zweite Forderung war Nachvollziehbarkeit, diese ist direkt gekoppelt an die Frage, für wen und wie weit nachvollziehbar. Schon allein die Mathematik von Rösslers Gothik-R-Theorems für sicher 90% der deutschen Bevölkerung nicht nachvollziehbar, schlicht weil die Ausbildung fehlt. Dann gibt es ein weiteres Phänomen, das Widerlegungen oft für den Theorieersteller nicht nachvollziehbar sein werden, schlicht aus ganz natürlicher Voreingenommenheit. Jeder hängt an seinen eigenen Werken, das ist normal. Deswegen möchte ich von Ihnen wissen, wie sie Nachvollziehbarkeit in diesem Fall genau definieren, um künftiges Aneinander vorbeireden vorzubeugen. Ich hoffe ich konnte nachvollziehbar darlegen, warum ich diesen Fragen stelle und das dies nicht aus stumpfer Häme oder sonst was geschieht.
mfg |
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El Cattivo
Anmeldedatum: 22.04.2007 Beiträge: 1556
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Verfasst am: 23.03.2009, 15:09 Titel: Privates? |
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'achtphasen', da Sie im Nachbarthread angedeutet haben, das hier privates von Herr Rössler erfragt werden soll. Um es klar zu stellen, Herr Rösslers Privatleben ist von genau NULL Interesse. Hier geht es um etwas anderes. Ich habe oben in aller ausführlichkeit die Filterfunktion von Fachblättern erwähnt und auch warum eine solche Qualitätskontrolle zwingend notwendig ist, um einen vernünftigen Überblick zu wahren. Diese Qualitätskontrolle ist lange bewährt, Ausnahmen bestätigen freilich die Regel. Nun gibt es logisch nur zwei relevante Möglichkeiten:
a) Die Qualitätskontrolle hat voll gegriffen, Rössler ist zu Recht durchgefallen, die Diskussion beendet.
b) Rössler gehört zu den Ausnahmen und ist zu Unrecht an der Qualitätskontrolle hängen geblieben.
b)stellt eine starke Anschuldigung im gegenüber den Fachblättern dar. Solche Anschuldigungen sind im konkreten Fall zu belegen und hier steht Herr Rössler in der Bringschuld und niemand anderes. Zum belegen zu allererst nicht nur die bloße Anschuldigung, sondern das alle relevanten Fakten transperent und öffentlich einsehbar gemacht werden, so das eine möglichst objektive Meinungsbildung dazu ermöglicht wird. Geschieht dies nicht, geht man automatisch von a) aus und dies hat dann auch der Betroffene selbst zu verschulden.
Analog ein Gerichtsurteil. Selbstverständlich gibt es Fehlurteile, so etwas kommt leider Gottes immer wieder vor. Wenn es aber bei der bloßen Behauptung eines solchen Fehlurteils bleibt, dann ist davon auszugehen, das kein Fehlurteil vorliegt. Auch ist es kein Argument, das es schon mal Fehlurteile gab. Der Betroffene steht in der Bringschuld, dies ausführlich im konkreten Fall zu belegen.
mfg |
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achtphasen
Anmeldedatum: 20.10.2008 Beiträge: 848
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Verfasst am: 25.03.2009, 02:09 Titel: |
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Was soll ich zum PeerReview noch sagen, es ist alles gesagt: Rössler hat vor 10 Jahren mit noch nicht gänzlich ausgereiftem ℜ-Theorem bei Nature eine Absage erhalten - MM scheint da recherchiert zu haben; vielleicht kann er genaueres belegbar kundtun?
missionsmann hat Folgendes geschrieben: | Eine kurze Anfrage bei Nature brachte zutage, dass Rössler kein reviewfähiges Paper zur Veröffentlichkeit eingereicht hat. |
Seither hat Rössler offenbar nicht mehr versucht sein Paper durch PeerReview beurteilen zu lassen - letztlich, warum auch? Gegen die Interessen CERNs ist im Bereich Teilchenphysik kaum zu publizieren - hier beachte man doch bitte, wie sogar die vergleichsweise harmlose Warnung von CasadioFabiHarms nachträglich - nach der Veröffentlichung, not bene! - noch weiter entschärft worden ist.
Oder soll ich den Unmut des Forums noch mehr anheizen, durch Erwähnung der Möglichkeit, dass auch die mittlerweile und völlig zu Recht Weltgeltung innehabende Arbeit 'Zur Elektrodynamik bewegter Körper' dannzumals wohl niemals PeerReviewing durch den damaligen Mainstream, Lichtaether-Befürworter, bestanden hätte?
Mit letztem Absatz möchte ich nicht sagen, Rösslers Arbeit wäre gleichermassen weltbewegend wie diejenige Einsteins, ich möchte nur sagen, dass sie weltrettend sein könnte - und insofern ersuche ich in aller Form nocheinmal um Widerlegung der um Fehler bereinigten Arbeit Professor Rösslers.
freundliche Grüsse, Marc Fasnacht
p.s. Professor Rössler's ℜ-Theorem sollte für RT-Spezialisten nicht allzuschwer zu widerlegen sein. |
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Kondensat
Anmeldedatum: 23.10.2008 Beiträge: 874
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Verfasst am: 25.03.2009, 07:05 Titel: |
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Zitat: | Gegen die Interessen CERNs ist im Bereich Teilchenphysik kaum zu publizieren |
was für ein schwachsinn.....wenn diese aussage zutreffend wäre, dann hätte es das letzte paper zum thema, das eine erheblich längere lebensdauer von MBH´s vorhersagt, nie in die publikation geschafft......
oder was ist mit der studentin, die einen fehler im CMS offenlegt?! |
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nomad
Anmeldedatum: 09.01.2009 Beiträge: 117
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Verfasst am: 25.03.2009, 10:06 Titel: |
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achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Gegen die Interessen CERNs ist im Bereich Teilchenphysik kaum zu publizieren |
Das ist totaler Blödsinn.
Ich habe schon so einige Veröffentlichungen publiziert, die ganz bestimmt nicht im Interesse von CERN sind....
Oder denken Sie mal an die fleißigen Kollegen vom Tevatron, die momentan ein Paper nach dem anderen raushauen. Und alles definitiv gegen die Interessen von CERN. Immerhin besteht ja die Möglichkeit, doch noch vor'm LHC was Interessantes zu finden (oder auszuschließen, wie z.B. neuerdings eine Higgsmasse zwischen 160 und 170 GeV)....
Herr Fasnacht, bleiben Sie doch einfach auf dem Teppich und unterstellen Sie nicht immer Dinge, die Sie nur vermuten, aber nicht wissen. Dieses Verhalten - und hier spreche ich ausdrücklich nicht Sie alleine an - ist doch die Crux dieser endlosen Diskussion,.
nomad. |
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missionman
Anmeldedatum: 04.10.2008 Beiträge: 265
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Verfasst am: 25.03.2009, 10:44 Titel: |
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Hallo Achtphasen,
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | Was soll ich zum PeerReview noch sagen, es ist alles gesagt: Rössler hat vor 10 Jahren mit noch nicht gänzlich ausgereiftem ℜ-Theorem bei Nature eine Absage erhalten - MM scheint da recherchiert zu haben; vielleicht kann er genaueres belegbar kundtun?
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Sie erreichen ja mittlerweile schon fast die demagogischen und verleumderischen Qualitäten des Wiener "Philosophen". Wir reden nicht von einem 10 Jahre alten Paper, sondern von seinem Versuch in 2008! Und das wissen Sie! Aber mit ein paar rhetorischen Kniffen (wie gesagt, Wiener Schule) versuchen Sie hier alles klein zu reden was Ihren Götzen betrifft.
achtphasen hat Folgendes geschrieben: |
Seither hat Rössler offenbar nicht mehr versucht sein Paper durch PeerReview beurteilen zu lassen - letztlich, warum auch? Gegen die Interessen CERNs ist im Bereich Teilchenphysik kaum zu publizieren - |
Das ist einfach nur Unsinn - aber Sie haben ja sicher Belege für die grosse Verschwörungstheorie, nicht wahr?
achtphasen hat Folgendes geschrieben: | - und insofern ersuche ich in aller Form nocheinmal um Widerlegung der um Fehler bereinigten Arbeit Professor Rösslers. |
Lieber Achtphasen, wie oft haben ich und andere Ihnen hier schon die vielen Fehler in Rössler's Märchen sowie die Widerlegungen aufgezählt? Sie sind völlig erkenntnisresistent, alles was nicht von Ihrem Otto kommt muss gelogen sein.
Daher meine Frage an Sie: welche Kriterien müssten erfüllt sein, damit Sie eine Widerlegung akzeptieren? Ich vermute, die einzige Instanz der Sie glauben, ist Rössler. Und damit können Sie niemals eine Widerlegung akzeptieren. Also hören Sie auf dies so heuchlerich zu fordern.
Gruss,
MM |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 25.03.2009, 11:07 Titel: |
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nomad hat Folgendes geschrieben: |
Herr Fasnacht, bleiben Sie doch einfach auf dem Teppich und unterstellen Sie nicht immer Dinge, die Sie nur vermuten, aber nicht wissen. Dieses Verhalten - und hier spreche ich ausdrücklich nicht Sie alleine an - ist doch die Crux dieser endlosen Diskussion,.
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solche (pauschalen (?)) Urteile wirken auf mich irgendwie antiquiert. Wenn Du hier Prof. Rössler meinst von mir aus, aber bei achtphasen erkenne ich immer wieder ein erstaunlich hohes Maß an Diskussionsdisziplin und auch -Idealismus. |
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