Widerlegung Prof. Dr. Otto E. Rössler
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

El Cattivo hat Folgendes geschrieben:
Herjee richy, freilich ist es trivial. Für einige hier aber nicht, siehe achtphasen etc. Kondensat hat es deswegen nochmal ganz simpel hingeschrieben. Was daran so schwer war ist mir ein Rätsel. Vielleicht vorher ein wenig überlegen, bevor man mit Beleidigungen um sich wirft. Mad

@ El Cattivo - bitte zuerst nachdenken und erst dann, wenn denn, en passant* beleidigen! Danke

(*)für diejenigen die kein Wort Französisch verstehen: en passant bedeutet im vorbeigehen
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
in der tat bin ich eben dem einheiten-teufel aufgesessen.....
...
und zur sicherheit für achtphasen noch das fazit hieraus:

P_E_T_E_R hat Folgendes geschrieben:
Der Vollständigkeit halber sollte man auch noch erwähnen, dass bei der Kollision der Protonen (oder auch schwererer Atomkerne) nicht das gesamte Proton, sondern im wesentlichen jeweils nur einer seiner inneren Bausteine (Quarks und Gluonen) daran teil hat. Die übrigen Bestandteile fliegen gewissermaßen als unbeteiligte Zuschauer an der Kollision vorbei, bevor sie sich auf relativ sanftem Wege als Hadronen und dgl. davonmachen. Wenngleich die für die eigentliche harte Kollision zur Verfügung stehende Energie sich so auf etwa 1/10 reduziert, ändert das nichts am Verhältnis der beiden Szenarien.

Summa summarum, im Vergleich liegen die Schwerpunktsenergien von LHC und kosmischen Wechselwirkungen in der Atmosphäre zwar nicht soweit auseinander, wie hier vermutet wurde, aber die Schlussfolgerung bleibt immer noch dieselbe:

Wenn es irgendwelche "gefährlichen" Reaktionen am LHC geben könnte, so wären sie schon längst beim ständigen kosmischen Bombardement der Erdatmosphäre passiert!


Vielen Dank an Kondensat extra für meine Wenigkeit erneut durch CopyPaste dargelegt zu haben, was ALLE bereits wissen - was beinahe alle aber konsequent als offenbar nicht von Relevanz einstufen, ist, dass am LHC die KollisionsDichte und die FluchtGeschwindigkeit der Kollisionsprodukte mit der kosmischen Strahlung eben nicht vergleichbar sind.
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

richy hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Logik ist nicht schlüssig formuliert oder grob falsch. Selbst wenn MBH's bei der kosmischen Strahlung erzeugt werden würden, so haben wir aktuell keine technische Möglichkeit sie zu detektieren.

Wir nicht, aber der Neutronenstern detektiert sie zwangslauefig.



Weil nämlich solch ein beobachtbar langlebiger Neutronenstern seit G&M (DAS astronomische Argument (aA)) als ganz sicher so konstituiert gilt, dass solch ein Himmelskörper derart dicht und nicht fluide sei, dass mit Sicherheit jegliche kosmisch natürlich entstandene MiniSingularität darin steckenbleibe ... und weil einige solcher Neutronensterne beobachtbar langlebig am Himmel stehen, gilt (spätestens seit letzten Sommer) jegliche Befragung der Experimentatoren am LHC zu potentieller Gefährdung durch lhc-artige MiniSingularitäten als reine Panikmache.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:

Vielen Dank an Kondensat extra für meine Wenigkeit erneut durch CopyPaste dargelegt zu haben, was ALLE bereits wissen - was beinahe alle aber konsequent als offenbar nicht von Relevanz einstufen, ist, dass am LHC die KollisionsDichte und die FluchtGeschwindigkeit der Kollisionsprodukte mit der kosmischen Strahlung eben nicht vergleichbar sind.


Hallo achtphasen,

wenn ich annehme, dass es auf der Erde zwei gegenüberliegende Punkte gibt (die Verbindungsgerade der Punkte soll also durch den Erdmittelpunkt gehen) an denen in den obersten Atmosphärenschichten kosmische Höhenstrahlung nachweisbar ist, so brauche ich nur die Erde auf ihrer Bahn sagen wir ein halbes Jahr weiterlaufen lassen und erhalte sofort einen Punkt im Sonnensystem, an dem immer wieder Frontalkollisionen mit einer maximalen Energie im Schwerpunktsystem von 2 * 10^20 eV = 2 * 10^8 TeV (im Vergleich zu 14 TeV am LHC) stattfinden. Die Schwerpunktsenergie dieser Frontalkollisionen übersteigt die Energie am LHC sogar um das 10^7 fache und es besteht eine endliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass sämtliche Reaktionsprodukte das Sonnensystem nicht mehr verlassen können. Wenn ich weiter davon ausgehe, dass solche Prozesse seit mindestens 1 Mio. Jahre stattfinden, so kann ich mit Sicherheit sagen, dass deren Reaktionsprodukte harmlos sein müssen. Wer dabei dann immer noch unsicher ist, nimmt einfach natürliche Prozesse mit einer Schwerpunktsenergie von 2 * PeV = 2 * 10^15 eV. In diesem Energiebereich ist die Dichte der kosmischen Strahlung bereits so hoch, dass man stochastisch und geometrisch gesehen sehr schnell die gleichen Frontalkollisionen bekommt wie am LHC, allerdings mit einer Energie, welche die Energie des LHC um das tausendfache übersteigt.

EDIT: 2 Bearbeitungen wegen Tippfehler.


Zuletzt bearbeitet von Barney am 24.03.2009, 08:38, insgesamt 3-mal bearbeitet
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richy



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi gallileo

gallileo schrieb
Zitat:
wenn du mal die Posts deiner Vorgänger lesen würdest, wäre hier allen geholfen.

Meinst du EL Cattivos Aussage:
Zitat:
Die Logik ist nicht schlüssig formuliert oder grob falsch. Selbst wenn MBH's bei der kosmischen Strahlung erzeugt werden würden, so haben wir aktuell keine technische Möglichkeit sie zu detektieren.

Wenn ich die nicht gelesen haette, haette ich schlecht schreiben koennen :
richy hat Folgendes geschrieben:
Wir nicht, aber der Neutronenstern detektiert sie zwangslauefig.

Das Argument von El Cattivo zieht in der Form nicht, denn wenn auf der Erde MBH's erzeugt werden, dann sollten sie auch beim Neutronenstern erzeugt werden.Und dann duerfte es abgesehen von mir genannten Ausnahmen keine Neutronenstere geben.
Die Hawkingstrahlung hatte ich ausgeschlossen.

Du musst also etwas anderes meinen, dass ich ueberlesen habe .Vielleicht schreibst du einfach hin welche Aussage ich deinem Meinung nicht gelesen habe.Das waere einfacher.

Um das ganze Zusammenzufassen:
Ich hatte hier folgendes geschrieben :
http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1433&postdays=0&postorder=asc&start=405
Zitat:
Ich hab nochmals nach Hawkings vermeintlichen Loesung des Informationsproblems gegoogelt.
Er verwendet hier die Pfadintegrale von Feyman ...

@barney :
Das duerfte auch deine Antwort zu den Feyman Integrlen korrigieren
Zitat:
Das hatte ich als Paralellwelt Interpretation der Quantenmechanik aufgefasst.
In dem You Tube Film kam das fuer mich so rueber.
Was Hawkings genau meint, weiss anscheinend auch niemand so genau.
Hier gibt es bischen mehr Informationen.

http://www.teilchen.at/teilchen/archive/laufend/OneArticle?updatelogo=0;id=132;e=0

Irgendwie scheint es mir auch logische, dass man um die quantenmechanische Betrachtung bei einem BH nicht herumkommt. Ist folgende Aussage eigentlich auch fuer MBH zutreffend ?

Zitat:
2. Information kommt am Schluss heraus (bzw. bleibt lange Zeit gespeichert) Es ist vorstellbar dass die Information im Schwarzen Loch gespeichert bleibt bis "zum Schluss" - das letzte Aufflackern des verdampfenden Schwarzen Loches kann nämlich mit Hawking's Methoden nicht beschrieben werden, da bräuchte man stattdessen eine umfassende Theorie der Quantengravitation. Was genau "am Schluss" passiert ist unklar - daher kann man sich die Freiheit nehmen zu vermuten, dass in dem letzten bisschen Masse des Schwarzen Loches (typischerweise eine Planck-Masse, also etwa 10-5 Gramm) die gesamte Information gespeichert ist.

Die Stelle mit der Ausage, dass das endgueltige Verdampfen auch von Hawking gar nicht beschrieben werden kann ?
Hier noch ein Link zu einer Erklaerung ueber die Pfadintegrale:
http://math.ucr.edu/home/baez/week207.html

Es geht also darum, dass Hawking 2004 eingestanden hat die no hair theorem Wette verloren zu haben und auf dem Relativistenkongress 2004 eine neue Berechnungsmethode fuer die Beschreibung schwarzer Loecher vorgestellt hat.
Die jenseits des Ereignishorizontes mit Feynman Integralen rechnet.
Also nicht mit Kruskal-Szekeres-Koordinaten einer Schwarzschild Metrik die Barney wohl auch erwaehnte.

Meine Frage war dann einfach.
"Was ist nun mit der Hawkingsstahlung ?"
Und da keine Antwort kam habe ich nochmals nachgehakt.

Und Ralf brachte ein Argument, dass ich auch schon in Betracht gezogen hatte. Hawking sagt nicht explizit aus, dass seine 180 Grad Wendung die Hawking Strahlung widerlegt. Was bedeutet seine Aussage aber dann ?
Dass die Hawking Strahlung gueltig bleibt ? Mit einer Wahrscheinlichkeit behaftet ist ? Hat er sich 2004 geirrt ?

Dass eine fehlende Hawking Strahlung zusammen mit dem astronomischen Argument nun auch bedeutet, dass es fuer die Stringtheorien enger wird war nur eine Randbemerkung.
Die aber verdeutiicht, dass die fehlende Hawking Strahlung erhebliche Konsequenzen haette.
Wobei ich hier noch auf Gallileos Antwort warte welcher Denkfehler mir bei dieser Aussage unterlaufen ist.

Der Frage welchen Einfluss der Relativistenkongress 2004 auf die Hawking Strahlung hat muesste man doch genauer nachgehen.
Die Informationen im www sind hierzu aber recht spaerlich.

Und das wars im Prinzip auch schon
Gruesse
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
achtphasen hat Folgendes geschrieben:

Vielen Dank an Kondensat extra für meine Wenigkeit erneut durch CopyPaste dargelegt zu haben, was ALLE bereits wissen - was beinahe alle aber konsequent als offenbar nicht von Relevanz einstufen, ist, dass am LHC die KollisionsDichte und die FluchtGeschwindigkeit der Kollisionsprodukte mit der kosmischen Strahlung eben nicht vergleichbar sind.


Hallo achtphasen,

wenn ich annehme, dass es auf der Erde zwei gegenüberliegende Punkte gibt (die Verbindungsgerade der Punkte soll also durch den Erdmittelpunkt gehen) an denen in den obersten Atmosphärenschichten kosmische Höhenstrahlung nachweisbar ist, so brauche ich nur die Erde auf ihrer Bahn sagen wir ein halbes Jahr weiterlaufen lassen und erhalte sofort einen Punkt im Sonnensystem, an dem immer wieder Frontalkollisionen mit einer maximalen Energie im Schwerpunktsystem von 2 * 10^20 eV = 2 * 10^8 TeV (im Vergleich zu 14 TeV am LHC) stattfinden. Die Schwerpunktsenergie dieser Frontalkollisionen übersteigt die Energie am LHC sogar um das 10^7 fache und es besteht eine endliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass sämtliche Reaktionsprodukte das Sonnensystem nicht mehr verlassen können. Wenn ich weiter davon ausgehe, dass solche Prozesse seit mindestens 1 Mio. Jahre stattfinden, so kann ich mit Sicherheit sagen, dass deren Reaktionsprodukte harmlos sein müssen. Wer dabei dann immer noch unsicher ist, nimmt einfach natürliche Prozesse mit einer Schwerpunktsenergie von 2 * PeV = 2 * 10^15 eV. In diesem Energiebereich ist die Dichte der kosmischen Strahlung bereits so hoch, dass man stochastisch und geometrisch gesehen sehr schnell die gleichen Frontalkollisionen bekommt wie am LHC, allerdings mit einer Energie, welche die Energie des LHC um das tausendfache übersteigt.

EDIT: 2 Bearbeitungen wegen Tippfehler.


Hallo Barney

wie ich Dir eben in anderem Thread geantwortet habe, besteht der grosse Unterschied eben in der Dichte und Gerichtetheit der Strahlungen. Dass von Zeit zu Zeit auch kosmisch natürlich Frontalkollisionen stattfinden ist evident, deren Kollisionsprodukte sind jedoch weitaus dünner verteilt im Kosmos und somit auch deren Wirksamkeit auf Erde und Sonne - nicht ausschliessbar ist zudem, dass sich bereits viele nie beobachtbar gewesene Himmelskörper in nicht beobachtbare Singularitäten verwandelt haben ... weiter nicht ausschliessbar ist, dass die Erde mit der kosmischen Strahlung in einem natürlichen Gleichgewicht zwischen Materie transformierender (nihilisierender) Wirkung kosmischer Kollisionspartikel und ErdMaterie generierender Wirkung der kosmischen Strahlung befindet - also ein die ErdmaterieVernichtung ausgleichender ErdMaterie Zuwachs durch kosmisch natürlich induzierte Teilchenschauer ... die intendierte Massenproduktion von in der Erde verbleibenden potentiell desaströsen Teilchen ist jedenfalls um Potenzen grösser als je durch kosmisch natürliche Frontalkollisionen geschen ist.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:

wie ich Dir eben in anderem Thread geantwortet habe, besteht der grosse Unterschied eben in der Dichte und Gerichtetheit der Strahlungen.


Hallo Marc,

zum Vergleich der Dichten möchte ich mich aktuell nicht äußern. Ich hatte dazu weiter oben, wie von Dir eventuell richtig erkannt, nicht ganz wasserdicht argumentiert. Bevor wir jedoch dieses schwierigere Thema in Angriff nehmen möchte ich zuerst die einfacheren Grundlagen klären:

Wie bereits gesagt sehe ich in der Gerichtetheit keinen Unterschied zwischen natürlicher Strahlung und den Kollisionen am LHC. Bei beiden Prozessen geht es um Frontalkollisionen. Soweit sind wir uns einig.

(Nur der Vollständigkeit halber und für die stillen Mitleser: Zur Nichtdetektierbarkeit im Nachbarthema kann ich nur wiederholen, dass sich ein Himmelskörper (Stern, Planet usw.) nicht unbemerkt in ein SL verwandeln kann. So etwas geht schon aus energetischen Gründen heraus nicht und ist experimentell millionenfach bestätigt.)

Zum Thema Remnants: Aus den eben genannten Überlegungen heraus ergibt sich für mich (so wie auch für richy) der Schluss, dass die Menscheit zur Zeit scheinbar (noch) nicht über die nötigen Mittel verfügt, um stabile Remnants zu erzeugen und somit ergibt sich für mich bezüglich CERN aktuell auch kein Handlungsbedarf (ich habe zur Zeit Urlaub und möchte nachher den "akuten" Wintereinbruch zu einer schönen Winterwanderung nutzen).

Das Thema "Dichte" habe ich für mich noch nicht zu 100% geklärt. Allerdings erscheint es mir aufgrund obiger Überlegungen nicht als kritisch. Zum Glück haben wir bis zum Herbst noch eine Menge Zeit und sollten sich neue Aspekte ergeben, stoppen wir den LHC halt noch einmal für ein weiteres Jahr Laughing Rolling Eyes .
Freundliche Grüße
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo richy,

richy, 23.03.2009, 18:54 hat Folgendes geschrieben:
Aber das Neutronensternargument ist schon ueberzeugend. Es gibt also keine zusaetzlichen Dimensionen.


DU erläuterst das hier etwas genauer:
richy, 23.03.2009, 21:16 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe aus dem astronomischen Argument geschlossen, dass wenn die MBH's nicht zerstrahlen, die Langlebigkeit der Neutronensterne zeigt, dass selbst in der kosmischen Strahlung keine MBH's entstehen.

Das ist etwas zuviel geschlossen; Du kannst nur schliessen, dass sie weniger "gefrässig" sind als bislang angenommen. Dieses "weniger gefrässig" kann daher kommen, dass keine erzeugt werden oder dass sie zerstrahlen, ehe sie viel gefressen haben oder dass die einfach genügend langsam Masse akkretieren.

richy, 23.03.2009, 21:16 hat Folgendes geschrieben:
Und daher meine ich, dass keine LXD existieren und damit die Stringtheorien von falschen Annahmen ausgehen.
Davon bin ich uebrigends schon bei meinem ersten Beitrag hier ausgegangen.

Eine entsprechende Physik zu formulieren ist durchaus ok und sinnvoll, aber in einer Sicherheitsanalyse musst Du diesen Fall dennoch mitberücksichtigen.

richy, 23.03.2009, 21:45 hat Folgendes geschrieben:
Die Diskussion im Haraldschen MAHAG Forum war ein Zuckerschlecken gegen die von einigen Teilnehmern hier vorgespielte Dummheit.

Nein, bitte löse Dich von Deiner These, Dir würde etwas "vorgespielt": Es wird allenfalls pedantisch nachgefragt. Das ist etwas anderes.

richy, 24.03.2009, 01:27 hat Folgendes geschrieben:
Es ist doch aber offensichtlich, dass dies nachgereicht wurde. 2008. Was noch zu belegen waere.
Gaebe es dieses nicht wuerde eben die Hawking Strahlung das bombensichere Argument sein.
3 Milliarden EUR hat das Teil gekostet.
Alleine deshalb steht es doch ueberhaupt nicht zur Debatte dass der LHC nicht in Betrieb geht.

Es wurde nicht "nachgereicht", es wurde allenfalls ergänzt. Die Hawkingstrahlung ist eben auch ein gutes Sicherheitsargument. Und wegen 3 Milliarden EUR das Ding hochzufahren ist - wenn ich diese Aussage von Dir nicht missverstanden habe - eine nicht nachvollziehbare Unterstellung von Dir den Verantwortlichen des CERN gegenüber.

richy, 24.03.2009, 01:58 hat Folgendes geschrieben:
Die kosmische Strahlung liegt bei 10^8 TeV
Sie kann also keine MBH's erzeugen denn 10^8 TeV<10^16 TeV
Damit dennoch MBH's erzeugt werden waeren LXD's notwendig, die die Stringtheorie voraussagt.
Und diese waeren stabil wegen 2)
Und damit gaebe es keine Neutronensterne.
Ausser die MBH's fliegen durch diesen durch, was im Sicherheitsbericht aber nicht angenommen wird.

Wie schon oben geschrieben übersiehst Du die Möglichkeit, dass die mBH's nur langsam Masse akkretieren.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

mir will nach wie vor nicht in den kopf, wie im LHC 100%ige frontalkollisionen stattfinden sollen:

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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

richy hat Folgendes geschrieben:
Das Argument von El Cattivo zieht in der Form nicht, denn wenn auf der Erde MBH's erzeugt werden, dann sollten sie auch beim Neutronenstern erzeugt werden.Und dann duerfte es abgesehen von mir genannten Ausnahmen keine Neutronenstere geben.
Die Hawkingstrahlung hatte ich ausgeschlossen.

Hallo richy,

da es vielleicht etwas untergegangen ist - ich würde diese Frage an der Wurzel angehen. Man kann nur feststellen, dass die Akkretionsrate solcher mBH's sehr klein ist, nämlich so klein, dass sie einem erdplanetenartigen Körper in 5 Milliarden Jahren maximal 5 kg Masse wegakkretieren können. Das kann daran liegen, dass diese mBH's gar nicht erst entstehen oder sehr schnell zerstrahlen (z.B. - keinesfalls notwendig - via Hawkingstrahlung) oder auch ganz andere Gründe haben. Diese mögen physikalisch interessant sein, aber für eine Sicherheitsanalyse sind sie nicht weiter von Belang.


richy hat Folgendes geschrieben:
Es geht also darum, dass Hawking 2004 eingestanden hat die no hair theorem Wette verloren zu haben und auf dem Relativistenkongress 2004 eine neue Berechnungsmethode fuer die Beschreibung schwarzer Loecher vorgestellt hat.
Die jenseits des Ereignishorizontes mit Feynman Integralen rechnet.
Also nicht mit Kruskal-Szekeres-Koordinaten einer Schwarzschild Metrik die Barney wohl auch erwaehnte.

Meine Frage war dann einfach.
"Was ist nun mit der Hawkingsstahlung ?"
Und da keine Antwort kam habe ich nochmals nachgehakt.

Und Ralf brachte ein Argument, dass ich auch schon in Betracht gezogen hatte. Hawking sagt nicht explizit aus, dass seine 180 Grad Wendung die Hawking Strahlung widerlegt. Was bedeutet seine Aussage aber dann ?
Dass die Hawking Strahlung gueltig bleibt ? Mit einer Wahrscheinlichkeit behaftet ist ? Hat er sich 2004 geirrt ?

Du hast uns immer noch nicht erläutert, warum bzw. wo Du einen Zusammenhang zwischen No Hair-Theorem und Hawkingstrahlung siehst.


richy hat Folgendes geschrieben:
Die aber verdeutiicht, dass die fehlende Hawking Strahlung erhebliche Konsequenzen haette.

Ich denke, dem stimmt jeder zu Smile


Freundliche Grüsse, Ralf
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Barney
Barney hat Folgendes geschrieben:

(Nur der Vollständigkeit halber und für die stillen Mitleser: Zur Nichtdetektierbarkeit im Nachbarthema kann ich nur wiederholen, dass sich ein Himmelskörper (Stern, Planet usw.) nicht unbemerkt in ein SL verwandeln kann. So etwas geht schon aus energetischen Gründen heraus nicht und ist experimentell millionenfach bestätigt.)

Exoplaneten werden ja erst seit sehr kurzer Zeit entdeckt - wieviele Exoplaneten oder auch Sonnen in den letzten Milliarden Jahren sich eventualiter in Singularitäten transformiert haben ist absolut nichtdetektierbar.
Barney hat Folgendes geschrieben:

Zum Thema Remnants: Aus den eben genannten Überlegungen heraus ergibt sich für mich (so wie auch für richy) der Schluss, dass die Menscheit zur Zeit scheinbar (noch) nicht über die nötigen Mittel verfügt, um stabile Remnants zu erzeugen und somit ergibt sich für mich bezüglich CERN aktuell auch kein Handlungsbedarf

Auch ich persönlich gehe, rein intuitiv, davon aus, dass die LHC-Suppe so heiss, wie seitens CERNs PublicRelation angekündigt, nicht serviert werden wird - stossend und zur Kritik motivierend ist jedoch, wie letztlich ALLE Sicherheitsbehauptung für vollmundig angepriesene wissenschaftliche Durchbrüche sich als schal und zu weit hergeholt erweisen.

Dies ist kaum mehr mit seriöser Wissenschaft aber desto mehr mit gängiger Marktschreierei vergleichbar. Dass es dem CERN aufgrund natürlicher Sicherheitschranken (keine oder zu kleine LXDs wahrscheinlich nicht gelingen wird MiniSingularitäten oder deren Relikte zu generieren ist aber KEIN ausreichendes Sicherheitsargument - der CERN muss an des CERNs eigener Propaganda, die ja State of the Art ist, gemessen werden.

Barney hat Folgendes geschrieben:

Das Thema "Dichte" habe ich für mich noch nicht zu 100% geklärt. Allerdings erscheint es mir aufgrund obiger Überlegungen nicht als kritisch. Zum Glück haben wir bis zum Herbst noch eine Menge Zeit und sollten sich neue Aspekte ergeben, stoppen wir den LHC halt noch einmal für ein weiteres Jahr Laughing Rolling Eyes .


Ja! die Chancen stehen gut, dass der CERN sich im Herbst nochmals selber flachlegen wird - die Vorfreude ist gross - obschon - auch ich wüsste wirklich gerne ob es denn nun LXDs gibt oder nicht - auch ich wüsste wahrlich gerne, welche der vielen KosmologieModelle denn nun wahrscheinlich zutreffend und welche mit Sicherheit ausschliessbar sind - nur - ich möchte, als Betroffener, betreffs Risiken der Experimente gerne transparent und ehrlich informiert werden - und dies hat CERN nebst seiner Riesenpropaganda eben NICHT geleistet.

beste Grüsse!
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Hallo Barney
Barney hat Folgendes geschrieben:

(Nur der Vollständigkeit halber und für die stillen Mitleser: Zur Nichtdetektierbarkeit im Nachbarthema kann ich nur wiederholen, dass sich ein Himmelskörper (Stern, Planet usw.) nicht unbemerkt in ein SL verwandeln kann. So etwas geht schon aus energetischen Gründen heraus nicht und ist experimentell millionenfach bestätigt.)

Exoplaneten werden ja erst seit sehr kurzer Zeit entdeckt - wieviele Exoplaneten oder auch Sonnen in den letzten Milliarden Jahren sich eventualiter in Singularitäten transformiert haben ist absolut nichtdetektierbar.


Sehr geehrter Herr Fasnacht,

dem stimme ich zu; allerdings spielt das auch keine Rolle: Von Relevanz sind die beobachtbaren langlebigen Neutronensterne, die es nicht geben dürfte; nicht irgendwelche nicht-detektierbare und somit rein spekulative Körper, die wohl physikalische Gründe gehabt haben dürften, falls sie sich in Schwarze Löcher umgewandelt haben sollten.

Hieraus ein Gefahrenszenario konstruieren zu wollen ist erneut ein Hineintauchen in die Physik der erweiterten Voraussetzungen (d.h. keine theoretischen Modelle und keine experimentellen/Veobachtungsdaten), in der es ganz andere gefährliche Phänomene zu eruieren gilt, was seitens der Kritik ja bis heute nicht passiert ist.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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Barney



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:

Richy pisst mir seit Tagen ans Bein, wann und wo es ihm gerade einfällt. Einmal hat er eine halbe Nacht an verbalen Giftspritzen herum gewerkelt und brachte es in einem Fall auf 34 Änderungen. Wenn das nicht krankhaft ist...


OFF TOPIC:

Hi Orbit,

verbuche diese Notiz doch einfach als kostenlose Nachhilfestunden im Arbeiten an sprachlichen Konstruktionen. Die Anzahl der Tipp- und Rechtschreibfehler in seinen Beiträgen spricht über richy aus germanistischer Sicht ein wahrhaft vernichtendes Urteil. Dass er Dich als Person angreifen wollte, kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich vermute da eher ein verstecktes Mitteilungsbedürfnis oder den allgemeinen Wunsch nach Aussprache und Kommunikation.

Obwohl ich schon beim Verfassen dieses Beitrages mit diversen Rügen rechne, hoffe ich, dass Du das als Entschuldigung für richys unangebrachtes, bzw. gemäß meiner Meinung ungeschicktes Verhalten gelten läßt.
Viele Grüße
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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
mir will nach wie vor nicht in den kopf, wie im LHC 100%ige frontalkollisionen stattfinden sollen:


bei genauem Hinsehen hat das auch niemand behauptet.
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 24.03.2009, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

oh doch barney......es ist gar das fundament der LHC-"kritiker", die behaupten, die LHC-gebilde würden mit rest-v kleiner erd-fluchtgeschwindigkeit zum erdmittelpunkt sinken.....

ich meine im astronews-thread gab es mal eine rechnung darüber, WIE GENAU ein treffer sein müsste, um das zu bewerkstelligen.....leider finde ich das gerade auf anhieb nicht...mein gedächtnis sagt aber irgendwas von:
"ein treffer muss auf eine billionstel genau erfolgen, damit v<11 km/s"

natürlich ist es theoretisch dennoch möglich, aber nicht, wie die kritiker suggerieren möchten, mit einer hohen "produktionsrate". wenn diese diskussion geführt wird, fallen nämlich von kritiker-seite immer zahlen wie "600 mio kollisionen/s", etc.....
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Kondensat is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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