Papst rehabilitiert holocaust-leugnenden Bischof
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Nathan5111



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Artikel ist fast ein Jahr alt: Ein Schelm, der nach den jüngsten Ereignissen an Seilschaften denkt!

Yogeshwar brachte es bei Illner auf den Punkt: Wäre das Interview dieses ... nicht bekannt geworden, wäre die Integration der Pius-Bruderschaft ohne viel Getöse über die Bühne gegangen.
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pauli



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nathan5111 hat Folgendes geschrieben:
Der Artikel ist fast ein Jahr alt

ja, aber für mich war es neu
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Nathan5111



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich auch, ich habe ihn auch eben zum ersten Mal gelesen. Und umso stärker bewerte ich die scheinbaren Wissensdefizite der Entscheidungsträger!

Ich bleibe ein Schelm!
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitgenosse
Deine Kritik an einer übertriebenen Rücksichtnahme auf jüdische Empfindlichkeiten in Ehren. Auch ich finde es stossend, wenn ich bei kritischen Äusserungen zur aktuellen Palästina-Politik Israels gleich als Antisemit bezeichnet werde. Aber Deinen Beitrag finde ich an dieser Stelle ziemlich deplatziert; denn hier geht es um Grundlegenders.
Orbit


Zuletzt bearbeitet von Orbit am 06.02.2009, 12:09, insgesamt einmal bearbeitet
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Orbit,

ich muss einräumen, ich habe auch etwas Mühe mit dem, was in dem verlinkten Artikel dem Papst da in den Mund gelegt wird. Etwas vereinfacht formuliert denke ich, dass man unterscheiden muss zwischen einer Zwangsmission - die klar abzulehnen ist, und einem Gebet, jemandem anderen etwas zu wünschen, wovon man selber überzeugt ist.

Man mag einwänden, warum man überhaupt für die Juden beten solle und die nicht ganz einfach in Ruhe lassen soll ? Nun - Juden und Moslems teilen mit den Christen wesentliche Glaubensinhalte und sind damit der Christenheit in ganz besonderem Masse verbunden.

Derzeit wird aus dieser religiösen Verbundenheit etwas Schlechtes konstruiert, statt die Gemeinsamkeiten zu betonen.

Aber natürlich - wenn man für jemanden beten möchte, dann muss das auf eine Weise geschehen, dass dieser sich nicht gestört fühlt ! Insbesondere muss ein solches Gebet unter Einhaltung des gegenseitigen Respektes erfolgen !

Aber für sowas muss man gar nicht so weit ausholen, da genügt es, die unterschiedlichen christlichen Gruppierungen zu betrachten.

Das ganze ist aber - wie man leider sieht - nur graue Theorie, weil es immer wieder Leute gibt, die die guten Absichten unterlaufen. Das sind nicht nur notorische Kirchenkritiker, denen man das eigentlich nachsehen kann, sondern auch hohe kirchliche Würdenträger wie eben jener Lefevbre-Bischof in Schottland, die solche "Ungenauigkeiten" bzw. "Interpretationsspielräume" schamlos ausnutzen, um sich selber in Szene setzen zu können.

Im Übrigen ist es auch nicht verboten, solche konfessionenübergreifende Gebete zu reformieren und das kann - ich persönlich denke sogar, "soll" - auch ein gemeinsamer Schritt sein, dass heisst, eine Formulierung finden, die beiden Seiten angenehm ist.

Im Kleinen funktioniert das übrigens ganz gut: Ich war einmal bei einer halb-kirchlichen Trauung einer christlichen Frau und eines moslemischen Mannes eingeladen und sowas ist natürlich kirchenrechtlich heikel. Aber die beteiligten Geistlichen konnten sich auf die Wortwahl "Gott des Erbarmens" einigen und ich als Katholik finde diese Wortwahl auch sehr schön, ohne gleich darin den Versuch zu deuten, dass der Islam die Glaubensweltherrschaft übernehmen und insbesondere das Christentum einverleiben will !

Wie wir aber gerade von den Holocaust-Leugnern wissen, werden da gerne gewisse Formulierungen, also quasi "Codes", verwendet; obgleich es eigentlich traurig ist, vor der Wortwahl solcher Charaktere zu kapitulieren und sie aus dem eigenen Wortschatz mit Vorteil zu streichen, ist es im Sinne der gegenseitigen Rücksichtnahme und des Respektes sicherlich von Vorteil, solche "Codes" grundsätzlich zu vermeiden, um Missverständnisse zu vermeiden - zu gross ist das Leid, dass den Opfern zugefügt ist und es wäre taktlos, solche jederzeit nachvollziehbaren Empfindungen nicht entsprechend bei der eigenen Wortwahl berücksichtigen zu wollen.


Freundliche Grüsse, Ralf

EDIT: Ich hatte wegen pauli's gestrigem Beitrag irrtümlich gedacht, der Autor des verlinkten Artikels sei Friedmann; das ist aber unzutreffend, der Autor des Artikels ist Herr Philipp Gessler. - Ich bitte allfällige Missverständnisse zu entschuldigen.


Zuletzt bearbeitet von ralfkannenberg am 06.02.2009, 10:38, insgesamt 3-mal bearbeitet
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

pauli hat Folgendes geschrieben:
Heute bei Friedmann, habe zum ersten mal davon gehört, untermauert nachträglich den angepeilten Weg des Stellvertreters - abkotzen könnte man da.


Hallo zusammen,

ich möchte noch einmal auf das respektvolle Beten zurückkommen und diese neue Form der Karfreitagsfürbitte anschauen:
Zitat:
"Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen."


Das ist in dieser Wortwahl tatsächlich inakzeptabel, da hiermit die Person Jesu Christi als Heiland in den jüdischen Glauben integriert werden soll und somit ein wesentlicher Bestandteil des jüdischen Glaubens, die noch auf den Messias warten, in Frage gestellt wird. Insbesondere wird in diesem Gebet nicht eine Gemeinsamkeit betont, sondern eine Aufforderung formuliert.

Das ist tatsächlich nicht mehr nur der Wunsch, die jüdische Glaubensgemeinschaft an meiner Glaubenserfüllung teilhaben zu lassen, sondern das ist statt dessen tatsächlich ein plump anmutender Versuch, den jüdischen Glauben zu unterwandern.

Eine überarbeitete Version dieses Gebets müsste beinhalten, dass Gott nicht nur ihre Herzen erleuchte, sondern auch unsere Herzen erleuchte, und die "Erkennung" Jesus Christi müsste anders formuliert werden - es geht darum, Jesu Christi übergrosse Liebe in geeigneter Form einfliessen zu lassen und nicht Jesu Christi Person als christlich empfundener und geglaubter Messias. Der nach wie vor vorhandene Missionsgedanke müsste also geeignet ersetzt werden, z.B. durch die von Jesus Christus vorgelebte Gottes- und Nächstenliebe.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf
Wie Zeitgenosse mit der Kaffeereklame lenkst auch Du von dem Ungeheuerlichen ab, welches der Vatikan da angerichtet hat, wenn Du nun minuziöse Sprachkritik an diesem verlogenen Gebet übst.
Orbit
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Ralf
Wie Zeitgenosse mit der Kaffeereklame lenkst auch Du von dem Ungeheuerlichen ab, welches der Vatikan da angerichtet hat, wenn Du nun minuziöse Sprachkritik an diesem verlogenen Gebet übst.
Orbit


Man kann schon über diese Karfreitagsfürbitte reden, zeigt sie doch deutlich, dass es sich bei der prinzipiellen Entscheidung des Papstes, diese Sekte wieder in die Kirche aufzunehmen, eben nicht um einen blöden Ausrutscher handelt und sich alles im Prinzip hervorragend in die Handlungen der letzten Jahre einpasst.
Andererseits ist es m.E. nicht notwendig, noch ausführlich theologisch über die Wortwahl und evt. Verbesserungsmöglichkeiten zu diskutieren.
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Ralf
Wie Zeitgenosse mit der Kaffeereklame lenkst auch Du von dem Ungeheuerlichen ab, welches der Vatikan da angerichtet hat, wenn Du nun minuziöse Sprachkritik an diesem verlogenen Gebet übst.
Orbit


Hallo Orbit,

mag sein, aber es ist besser, aus einem "verlogenen" - ich würde es ein "missionierendes" nennen - Gebet ein gutes zu machen. Um das bewerkstelligen zu können, muss man aber zuerst untersuchen, was am bestehenden schlecht ist.

Solche Untersuchungen würde man übrigens mit Vorteil konfessionenübergreifend machen, wie ich im Beispiel mit der Hochzeit und dem "Gott des Erbarmens" schon geschrieben habe. Auch der "Geist der Liebe" ist konfessionenübergreifend. Auch wenn manche Pädophile das irgendwie missverstehen (wollen).


Freundliche Grüsse, Ralf
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch wenn manche Pädophile das irgendwie missverstehen (wollen).

Was soll denn das hier?
Sorry Ralf, wenn ich Dich schon wieder kritisieren muss; aber Du übst Dich weiterhin in Ablenkungsmanövern!
Orbit
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Auch wenn manche Pädophile das irgendwie missverstehen (wollen).

Was soll denn das hier?
Sorry Ralf, wenn ich Dich schon wieder kritisieren muss; aber Du übst Dich weiterhin in Ablenkungsmanövern!
Orbit


Und um das mal ein wenig zu trennen, habe ich die Entgleisungen von zg abgetrennt und nach hier verschoben.
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.02.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Auch wenn manche Pädophile das irgendwie missverstehen (wollen).

Was soll denn das hier?
Sorry Ralf, wenn ich Dich schon wieder kritisieren muss; aber Du übst Dich weiterhin in Ablenkungsmanövern!
Orbit


Hallo Orbit,

das ist kein Ablenkungsmanöver, das ist eher ein möglichst umfangreiches Bild, welches ich zu skizzieren versuche, und um "Missverständnisse" zu vermeiden, habe ich dies noch ergänzt. Es gibt übrigens tatsächlich Sekten, die den Begriff der Liebe Jesu Christi "missverstehen", aber ich habe wirklich keine Lust, diese Sachen auch noch zu diskutieren - damit verliert man nur unnötig den Überblick.

Mag sein, dass Du meinen Vorschlag, das Karfreitaggebet zu reformieren, als Ablenkungsmanöver interpretierst, ist aber nicht als solches gemeint.

Man könnte aber diese Fragestellung durchaus verallgemeinern, nämlich bis zu welchem Umfang man für Vertreter anderer Glaubensgruppen überhaupt beten darf. Und hier stimme ich mit Euch überein: Missionierender Natur dürfen solche Gebete nicht sein.


Vielleicht kommt man auch zur Erkenntnis, dass man die Tradition eines Karfreitagsgebetes nicht wieder aufnehmen kann, weil da immer ein missionierender Aspekt vorhanden ist. Ich persönlich habe nur einen Vorschlag gemacht, wie man diese Tradition in einem gegenseitigen Respekt aufrechterhalten könnte und dazu den Vorschlag eingebracht, dass man sowas bilateral erarbeiten müsse, d.h. mit Vertretern aller involvierten Glaubensgruppen. Vielleicht ist das aber unrealistisch und - um mich Deiner Wortwahl zu bedienen, naiv.


Freundliche Grüsse, Ralf
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 07.02.2009, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Holocaustleugner Williamson sieht keinen Grund zum Widerruf. Und das ist gut so. So muss man nicht befürchten, dass die katholische Kirche in ihr hoffähige Ideologien übertünchen kann, wie das im Falle des gemassregelten weiteren Holocaustleugner aus der Bruderschaft geschehen ist.

Williamson sagte.
Zitat:
Er werde zunächst die historischen Beweise prüfen, sagte der Katholik dem SPIEGEL: "Und wenn ich diese Beweise finde, dann werde ich mich korrigieren. Aber das wird Zeit brauchen."

Es wird Zeit, dass der Staatsanwalt endlich zugreift. Schliesslich hatte Williamson den Holocaust ja schon anhand des 'Leuchter-Reports' geprüft und verneint. Der Typ gehört in keine Kirche, sondern in den Knast.

Grüsse galileo2609
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galileo2609 is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Miriam



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BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Argentinien hat wohl jetzt die Nase voll von dem Herrn:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,608809,00.html
Zitat:

Argentinien weist Holocaust-Leugner aus

Knappe Frist für Richard Williamson, Holocaust-Leugner und Bischof der erzkonservativen katholischen Pius-Bruderschaft: Zehn Tage hat er Zeit, Argentinien zu verlassen. Wenn er dann noch im Land ist, wird er ausgewiesen.


Mal sehen, wie lange die Kirche noch braucht...
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Miriam is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
galileo2609
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mal sehen, wie lange die Kirche noch braucht...

Eine Ewigkeit.

Grüsse galileo2609
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