Das Jupiter-Experiment
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Kondensat



Anmeldedatum: 23.10.2008
Beiträge: 874

BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

nochmal zu meinen animationen:

ich habe in der simulation der SRT-ergebnisse noch einen fehler entdeckt. ich habe versäumt, das delay der sekundärsignale durch das senden von a nach b und umgekehrt zu berücksichtigen. wie man auf meinem bild sieht, liegen die beiden primärsignale mit den sekundärsignalen bei parallelität genau aufeinander. das ist natürlich NICHT so!

ob es dann dennoch exakt gleich-aussehende frames geben wird, muss ich dann heute abend nochmal checken....

edit: doch nicht! hier war folie 83 irreführend!
maurer hat ja im primärsignal ein künstliches delay, um die laufzeitunterschiede AUSZUGLEICHEN! damit ist meine SRT-Animation korrekt!
die grafik müsste wie folgt korrigiert werden, um die ergebnisse des experiments darzustellen:


Zuletzt bearbeitet von Kondensat am 19.01.2009, 09:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Joachim hat Folgendes geschrieben:
Nein, Zeitgenosse, du hast offenbar immer noch nicht verstanden, wie ein digitales Speicheroszilloskop funktioniert.


Bei meinem analogen Gerät (HAMEG / HM 1000-2) ist es jedenfalls so. Ich lasse dazu vom Signalgenerator (Sinus, 1 MHz) ein Testsignal durch einen Switcher laufen, der in einstellbaren Zeitintervallen unterschiedlich bemessene Verzögerungsleitungen speist, die danach auf den Oszilloskopeingang eingekoppelt werden. Damit simuliere ich die Erdrotation bzw. den dadurch bewirkten Zeiteffekt. Das Signal wandert mir dann aus dem Bild heraus. Gleiches müsste eigentlich auch bei einem digitalen Gerät der Fall sein.

Probier es doch einmal aus, anstatt hier nur mit Behauptungen um dich zu werfen.

Übrigens habe ich bereits im Jahre 1988 ein digitales Speicheroszilloskop von Gould im damaligen Betrieb eingesetzt. Dazumal warst du vermutlich noch nicht ganz trocken hinter den Ohren. Deine etwas voreilige und herablassende Bemerkung ist also völlig deplaziert.

Gr. zg
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Ich lasse dazu vom Signalgenerator (Sinus, 1 MHz) ein Testsignal durch einen Switcher laufen, der in einstellbaren Zeitintervallen unterschiedlich bemessene Verzögerungsleitungen speist, die danach auf den Oszilloskopeingang eingekoppelt werden. Damit simuliere ich die Erdrotation bzw. den dadurch bewirkten Zeiteffekt. Das Signal wandert mir dann aus dem Bild heraus.


Und worauf triggerst du? Wenn du nur das verzögerte Signal auf das Oszi gibst und darauf triggerst, dann müsste die Flanke immer an der selben Stelle erscheinen. Das ist doch gerade die Funktion eines Triggers.

Gerade hierbei ist jedoch die funktionsweise eines digitalen Oszilloskopes ganz anders als die eines analogen. Du solltest es also tatsächlich lieber mit einem DSO testen.

Gruß,
Joachim

Ergänzung: Ein digitales Speicheroszilloskop (DSO) digitalisiert das Eingangssignal kontinuierlich in den Speicher und hat damit im Gegensatz zum analogen Osilloskop die Möglichkeit, die Messkurve auch vor dem Triggerereignis darzustellen. Während also bei einem analogen Gerät das Triggerereignis direkt am oder sogar vor dem linken Bildschirmrand liegt, kann ein DSO das Signal, auf dem getriggert wird irgendwo auf dem Bildschirm darstellen.
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Zuletzt bearbeitet von Joachim am 19.01.2009, 09:47, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Kondensat



Anmeldedatum: 23.10.2008
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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

ich bitte doch, sachlich zu bleiben......

die frage, wie die beiden oszis hier im detail funktionieren, ist essentiell!
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:

die frage, wie die beiden oszis hier im detail funktionieren, ist essentiell!


Eigentlich nicht. Der einzige Messwert hier ist die Zeit, die zwischen Eintreffen des Primärsignals und Eintreffen des Sekundärsignals vergeht. Das ist eine Grundfunktion, die mit jedem Oszilloskop unabhängig von der Bauart realisierbar ist.

Gruß,
Joachim
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Joachim hat Folgendes geschrieben:
Und worauf triggerst du?


Nur Autotriggerung.

Im Modus AUTO wird auf den eingestellten Triggerpegel/Triggerflanke des Eingangskanals getriggert. Nur, wenn innerhalb einer gewissen Zeit kein Triggersignal auftritt, rennt der Strahl auch ohne los.

Ein DSO habe ich hier leider nicht zur Verfügung. Meine Aussage ist damit nicht verifizierbar.

Hingegen wäre es gut, wenn Harald die von ihm eingesetzten Oszis (inkl. deren Features) besser beschreiben würde. Das Problem beim Grazer ist, dass man ihm alles wie ellenlange Würmer aus der Nase ziehen muss. Er ist halt kein einfacher Mitmensch.

Gr. zg
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:

Nur Autotriggerung.

Ein DSO habe ich hier leider nicht zur Verfügung. Meine Aussage ist damit nicht verifizierbar.


Ein wesentlicher Unterschied, ist auch, das du eine Sinus-Welle generierst. Du hast also ein periodisches Signal und wenn du dem durch die Verzögerung eine Phasenmodulation aufprägst, wirst du das natürlich im Wandern der Wellenberge sehen. Der Grazer misst dagegen nur einzelne Pulse, deren zeitlichen Abstand bei der Erzeugung er nicht kennt, daher kann er auch keine Phasenmodulation durch Änderung der Laufzeit erkennen.

Zitat:
Ein DSO habe ich hier leider nicht zur Verfügung. Meine Aussage ist damit nicht verifizierbar.


Ich habe ein DSO und einen Signalgenerator hier. Wenn du kurz darstellst, was du gemessen haben willst, kann ich es ja mal versuchen.

Gruß,
Joachim
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Zuletzt bearbeitet von Joachim am 19.01.2009, 10:42, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Nur, wenn innerhalb einer gewissen Zeit kein Triggersignal auftritt, rennt der Strahl auch ohne los.


Ja, das kann ein Problem sein. Da schaltet man besser in den Normal-Modus um volle Kontrolle über den Trigger zu haben.

Gruß,
Joachim
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

@joachim
was heisst das?

(sorry wenn meine fragen blöd sind, aber ich habe nunmal keine erfahrung mit oszis Sad will aber die probleme verstehen.....und habe auch kein problem damit, das zuzugeben!)
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist doch folgendes:

http://www.imgnow.de/?img=zeit933GIF.gif

Es kommen mit großen Zeitabständen (Millisek?) viel kürzere Signale (Nanosek) an, die in der Nähe der Parallelität zeitlich sehr nahe (Nanosek) beieinander liegen.
Wie fische ich den interessanten Zeitbereich (~1000 nanosek) aus dem Millisek-Bereich heraus?

Ohne Triggerung:

Wenn ich das Ozilloskop abfilme (100 Frames/s) erhalte ich nur alle 10 millisek eine Stichprobe aus dem Signal. Mit Oszilloskop-Zeitauflösung im Nanosek-Bereich sieht die Kamera vielleicht so ein Zeitintervall von 1000 Nanosekunden auf dem Schirm. Außerdem wandert das Signal sehr schnell über den Schirm (ohne Trigger).
Ergo wären sehr kurze Belichtungszeiten erforderlich und die Kamera fotografiert nur eine winzige Stichprobe des Signals (~1000 Nanosek / 10 Millisek ~ 1/10000 ~ 0,01%). Die Kamera filmt nur 0,01% des Zeitbereichs ab und übersieht 99,99% der Signale.
Um ohne Triggerung auszukommen würde man eine Hochgeschw.-Kamera benötigen die 1/1000 nanosek = 1 Million Bilder pro sek macht.


Mit Triggerung (Eingang A triggert Eingang B):

Jetzt stellt das Oszilloskop den zeitlichen Verlauf der Signale nicht mehr kontinuierlich dar, sondern wechselt alle 10 millisek das Schirmbild aus. Und stellt immer nur den interessierenden Ausschnitt von 1000 nanosek auf dem Schirm dar, indem das Primärsignal zusehen ist (und das Sekundärsignal, wenn es kleiner als 1000 nanosek entfernt ist).

Sofern die Pulsperiode kleiner 10 millisek ist, erfaßt eine Kamera mit einer Aufzeichnungsrate von 100 Frames/sek, jetzt alle Primär- und ggf. Sekundärsignale.

Gruß Helmut


Zuletzt bearbeitet von Aragorn am 19.01.2009, 12:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Kondensat



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Beiträge: 874

BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

die darstellung für die oszis erfolgt auf dem laptop (usb-verbindung). die "kamera" ist somit der laptop, der quasi 100 screenshots pro sekunde macht.

aber es MUSS ohne trigger laufen!

aber imho geht das sogar!
die signale sind rund um die parallelität doch alle innerhalb der darstellung der 1000 ns. zwar sieht JEDER frame unterschiedlich aus, aber die abstände sind zw. A und B dann zu vergleichen! denn ich habe 100 bilder, die alle einzigartig sind....keines entspricht von der signalform her, den anderen bildern.

aber auch nur, wenn die aufnahmen synchron gestartet wurden, und ich so nachträglich wirklich die unverwechselbaren wellenformen der A-station zu der B-station zuordnen kann. ansonsten erhalte ich zwangsläufig einen FALSCHEN Parallelitätszeitpunkt!

zwar werde ich auch bei nicht gleichzeitigem start dann in beiden streams gleiche primärsignale finden, nur wurden die dann ja quasi zu unterschiedlichen zeiten aufgenommen

edit:
übrigends war die zeitbasis 200 ns. d.h. ein screen zeigt eine x-achse, die 200 ns entsprach (Folie 70/71).
und in den folien hab ich nun auch genau das mit dem leichten versatz gefunden (folie 78 ). die primärwellen passen NICHT 100%ig aufeinander, d.h. der screen erfolgte oben leicht NACH dem screenshot unten.
also so wie das ausschaut, wird dadurch zwar das messergebnis leicht verfälscht, aber bliebe dennoch aussagekräftig. der drift der signale auf der x-achse durch die basisdrehung scheint klein genug zu sein.


Zuletzt bearbeitet von Kondensat am 19.01.2009, 12:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
@joachim
was heisst das?

(sorry wenn meine fragen blöd sind, aber ich habe nunmal keine erfahrung mit oszis Sad will aber die probleme verstehen.....und habe auch kein problem damit, das zuzugeben!)


Hi Kondensat,

Ich denke, dass uns die Diskussion über die Details zur Funktionsweise der Oszilloskope nicht weiter bringt. Es gibt eine Eigenschaft, die Oszilloskope mit allen anderen Messinstrumenten gemein haben: Sie können keine Informationen messen, die nicht in den Eingangssignalen enthalten sind.

Die Signale vom Jupiter enthalten keine Information über die Zeit, die seit ihrer Erzeugung vergangen ist. Deshalb lässt sich diese Information auch nicht aus ihnen herausmessen. Aber genau diese Info bräuchte man, wenn man herausfinden wollte, ob ein bestimmtes Signal bei A und B gleichzeitig angekommen ist.

Gruß,
Joachim
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo joachim,

ich bin da nicht ganz bei dir. jupiter sendet ein stream aus radiowellen zu uns. diese wellen sind im zeitlichen verlauf immer verschieden. die peaks sehen nie gleich aus.

maurers idee ist nun, dass ein peak vor der gleichzeitigkeit zuerst in a, und dann zeitlich versetzt in b sichtbar wird, sprich im oszi auftaucht, nach rechts läuft und wieder verschwindet. bei parallelität (gleichzeitigkeit) trifft ein peak gleichzeitig ein. wenn ich nun die streams abfilme, und im bereich der gleichzeitigkeit einen frame erhalte, dann erwische ich diesen einen peak zwei mal an der gleichen stelle in oszi A und B.

wenn ich den frame finde, kann ich die kurven übereinander legen und den drift der sekundärsignale ausmessen.

aber damit das funktioniert, müssen die vorraussetzungen (anderer thread) erfüllt sein!

just my 2 cents
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pauli



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BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Joachim hat Folgendes geschrieben:

Die Signale vom Jupiter enthalten keine Information über die Zeit, die seit ihrer Erzeugung vergangen ist. Deshalb lässt sich diese Information auch nicht aus ihnen herausmessen. Aber genau diese Info bräuchte man, wenn man herausfinden wollte, ob ein bestimmtes Signal bei A und B gleichzeitig angekommen ist.

hm, angenommen wir haben zwei Mikrofone irgendwo postiert, lassen je einen Kasettenrekorder aufnehmen. Wir wissen nicht, welches Mikrofon näher an einer Trillerpfeife steht. Irgendwann ertönt der Pfiff, beide nehmen ihn auf.

Wir vergleichen jetzt die Aufnahmen, legen sie am PC übereinander. Klar kann man beide Signale (peaks?) so ausrichten, dass sie genau übereinander stehen, aber was ist damit gewonnen? Wir müssen zumindest die Recorder gleichzeitig angeworfen haben um den Versatz und damit die Zeitdifferenz feststellen zu können, aber da sie nicht synchronisiert waren und das Signal keinen Zeitstempel enthält ist es eben nicht (edit: oder nicht genau genug) möglich.

So verstehe ich zumindest Joachims Einwand (und finde es auch logisch).
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Joachim



Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 1714

BeitragVerfasst am: 19.01.2009, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
hallo joachim,

ich bin da nicht ganz bei dir. jupiter sendet ein stream aus radiowellen zu uns. diese wellen sind im zeitlichen verlauf immer verschieden. die peaks sehen nie gleich aus.

maurers idee ist nun, dass ein peak vor der gleichzeitigkeit zuerst in a, und dann zeitlich versetzt in b sichtbar wird, sprich im oszi auftaucht, nach rechts läuft und wieder verschwindet. bei parallelität (gleichzeitigkeit) trifft ein peak gleichzeitig ein. wenn ich nun die streams abfilme, und im bereich der gleichzeitigkeit einen frame erhalte, dann erwische ich diesen einen peak zwei mal an der gleichen stelle in oszi A und B.

wenn ich den frame finde, kann ich die kurven übereinander legen und den drift der sekundärsignale ausmessen.

aber damit das funktioniert, müssen die vorraussetzungen (anderer thread) erfüllt sein!


Sind sie aber nicht. Die Oszilloskope müssten dazu auf wenige Nanosekunden genau miteinander Synchronsiert sein. Bei nicht oder nur grob synchronisierten Oszilloskopen kann Oszilloskop A nicht wissen, ob es das Signal vor, nach und gleichzeitig mit Oszilloskop B empfangen hat. Die Information ist schlicht nirgends in den Oszis vorhanden.

Wäre jedes Oszilloskop zusätzlich mit einer Atomuhr verbunden, die ein genaues Zeitsignal generiert und wären diese Atomuhren zuvor auf Nanosekunden genau synchronisiert, dann hätten wir die Voraussetzungen erfüllt. Wir reden dann aber auch über ein ganz anderes, viel komplizierteres Experiment.

Gruß,
Joachim
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