Steinewerfen
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 19.06.2008, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Kurt.

Ich weiß aber nicht, ob Ralf dir schon gesagt hat, das man auch addieren kann.. Die streng formale Definition ist noch mal ein bisl anders, aber hier sieht man es gut:

$ \begin{pmatrix}1 \\ 1 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}= \begin{pmatrix}1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}+\begin{pmatrix}0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}+\begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}$
Alle vier zusammengenommen sind linear abhängig. Nur zwei, wie du es gemacht hast, sind linear unabhängig.
Da kommt noch was nach, mir hat grad jemand die Zeit gestohlen...

mfg
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 19.06.2008, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:

Also sind die in unserem Gummibärchenbeispiel verwendeten Vektoren davon betroffen.

vektor_1 = (1,1,1,0,0,0)
vektor_2 = (1,0,0,0,0,0)

Vektor_1 beschreibt Räumliches.
Vektor zwei eine Richtung.
Somit haben sie keine direkten Gemeinsamkeiten und sind demnach linear unabhängig.


Hallo Kurt,

die Antwort ist richtig, aber die Begründung ist falsch, da auch der vektor_2 Räumliches beschreibt.

Statt die einfache Aufgabe mit den 4 Vektoren zu lösen - El Cattivo hat es richtig vorgerechnet - hast Du eine viel schwierigere Teilaufgabe gelöst.

ok, dann möchte ich zu dieser Teilaufgabe trotz des richtigen Ergebnisses auch noch die richtige Begründung sehen:

Warum sind vektor_1 = (1,1,1,0,0,0) und vektor_2 = (1,0,0,0,0,0) linear unabhängig ?


Nun, das muss man sich nun wirklich komponentenweise ausrechnen; ich will Dir diese Detailrechnung nicht zumuten, weil sie unseren kleinen Einführungskurs bei weitem sprengen würde, deswegen schreibe ich die Überlegung auf und überlasse Dir nur noch den letzten Schritt.


Die Definition der Linearen Unabhängigkeit besagt ja, dass man den Nullvektor als Summe und Vielfache der beiden zu prüfenden Vektoren nur darstellen kann, wenn alle Vielfachen gleich 0 sind:

Zu zeigen ist also: Aus a*(1,1,1,0,0,0) + b*(1,0,0,0,0,0) = (0,0,0,0,0,0)

folgt a=0 und b=0


Wenn dies erfüllt ist, dann sind die beiden Vektoren (1,1,1,0,0,0) und (1,0,0,0,0,0) linear unabhängig.


Betrachten wir das nun komponentenweise:

1.Komponente (x-Koordinate):
a*1 + b*1 = 0

2.Komponente (y-Koordinate):
a*1 + b*0 = 0

3.Komponente (z-Koordinate):
a*1 + b*0 = 0

4.Komponente (g-Koordinate):
a*0 + b*0 = 0

5.Komponente (f-Koordinate):
a*0 + b*0 = 0

6.Komponente (m-Koordinate):
a*0 + b*0 = 0


Das liefert uns folgende Gleichungen:
a*1 + b*1 = 0, d.h. a + b = 0
a*1 + b*0 = 0, d.h. a = 0
a*1 + b*0 = 0, d.h. a = 0
a*0 + b*0 = 0, d.h. 0 = 0
a*0 + b*0 = 0, d.h. 0 = 0
a*0 + b*0 = 0, d.h. 0 = 0

0=0 besagt nichts; die anderen beiden Bedingungen sind

a=0 und
a+b = 0

=> ....... - das überlasse ich jetzt Dir, Kurt

Und nun also die Preisfrage: Warum sind (1,1,1,0,0,0) und (1,0,0,0,0,0) linear unabhängig ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Kurt



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BeitragVerfasst am: 19.06.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

bevor ich mich selbst durcheinander bringe, -meine- Vorstellung dazu.


Linear:

"ist eben Linear", gleichförmig, in gleichen Schritten, in gleicher Steigung in immer gleichen Millimetern (der Meterstab).

Linear abhängig ist demnach das etwas nach dem gleichen Spielregeln
abgeht.

Linear abhängig:

(1,1,1,1) > (2,2,2,2) > (10,10,10,10)

Jedes Zahlenpaket ist zu den anderen "Kompatibel"

(1,2,3,4) > (5,10,15,20)

(10,20,30) > (2,4,6) > (1,2,3) > (0.5,1,1.5) > (1000,2000,3000)

(1,0,5) > (5,0,25)


Alles was nicht -zusammenpasst- ist somit linear unabhängig.



Zitat:

Und nun also die Preisfrage: Warum sind (1,1,1,0,0,0) und (1,0,0,0,0,0) linear unabhängig ?



Weil die jeweils zweite und dritte Pos nicht -zusammenpassen-

(1,1,1,0,0,0) und (1,1,1,0,0,0) und auch (5,5,5,0,0,0)
wären linear Abhängig.


Kurt
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 20.06.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kurt,

es geht aber nicht um Deine Vorstellung - auch wenn sie wohl tatsächlich der Ausgangspunkt der Idee der Linearen Unabhängigkeit im Eindimensionalen war, sondern es geht um die Definition.

Bitte lies nochmal meinen Anleitung zum Beweis, der sich an die korrekte Definition anlehnt, in Ruhe durch - der Beweis selber ist fast vollständig aufgeschrieben, Du musst ihn nur noch verstehen. Dann ist übrigens der letzte noch ausstehende Schritt trivial.

Ausserdem kannst Du Dich auch noch an diese Aufgabe mit diesen beiden symmetrischen Bilinearformen wagen - hier ist Deine Idee ja völlig richtig.

Ich bin erst wieder am Montag online, lass' Dir also Zeit.

Freundliche Grüsse, Ralf
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 21.06.2008, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Dann doch mal die fast genaue Definition:

$ \lambda_1 \vec{a_1} + \lambda_2 \vec{a_2} + \ldots + \lambda_n \vec{a_n}=0$

Wenn es lambdas gibt, die diese Gleichung erfüllen, dann sind die Vektoren linear abhängig. Wobei die Lambdas jede Zahl außer Null sein dürfen. Denn für λ=0 ist die Gleichung sinnigerweiße immer erfüllt. Das ist offensichtlich oder trivial. Gefragt ist also nach der nichttrivialen Lösung der Gleichung.
Wenn du mehrere Vektoren hast, die zu einem Raum gehören, dann ist die Frage nach der Dimension, die Frage nach der Anzahl der linear unabhängigen Vektoren. In Ralfs Beispiel gab es vier Vektoren, mit 6 Komponenten.

$ \vec{v_1}=\begin{pmatrix}1 \\ 1 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}; \quad \vec{v_2}=\begin{pmatrix}1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}; \quad \vec{v_3}=\begin{pmatrix}0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}; \quad \vec{v_4}=\begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix} $

Sind die 4 Vektoren linear abhängig? Die Antwort lautet: Ja, denn es gibt eine nichttriviale Lösung der obigen Gleichungung. Man setzt einfach ein:

$ \lambda_1 \vec{v_1} + \lambda_2 \vec{v_2} + \lambda_3 \vec{v_3}+ \lambda_4 \vec{v_4}=0$
Mit etwas Rechnerei kommt sieht man, das die Gleichung erfüllt ist, wenn z.B.:
$ \lambda_1=(-1) \quad \lambda_2 =1 \quad \lambda_3 =1 \quad \lambda_4 =1 $
Ausführlicher geschrieben:
$(-1) \cdot \begin{pmatrix}1 \\ 1 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix} + 1\cdot \begin{pmatrix}1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix} + 1\cdot \begin{pmatrix}0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix} + 1\cdot \begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 1 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix} = \begin{pmatrix} (-1) \cdot 1+1\cdot 1+1\cdot 0+1\cdot 0 \\ (-1) \cdot 1+1\cdot 0+1\cdot 1+1\cdot 0 \\ (-1) \cdot 1+1\cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 1 \\ (-1) \cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0 \\ (-1) \cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0 \\ (-1) \cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0+1\cdot 0 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \\ 0\end{pmatrix}=0$

Das waren alle vier Vektoren...

mfg


Zuletzt bearbeitet von El Cattivo am 26.06.2008, 08:42, insgesamt einmal bearbeitet
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kurt,

und jetzt auch noch mal eine anschauliche Version:

Eine Gerade (1-dimensionaler Vektorraum) kann man mit einem Vektor darstellen; somit wird jeder weitere Vektor auf der Geraden linear abhängig sein, denn dieser weitere Vektor kann als Vielfaches des ersten Vektors dargestellt werden.

Eine Ebene (2-dimensionaler Vektorraum) kann man mit zwei linear unabhängigen Vektoren darstellen; somit wird jeder weitere Vektor auf der Ebene linear abhängig sein, denn dieser weitere Vektor kann als Vielfaches der Summe der beiden ersten Vektoren dargestellt werden.

Einen Raum (3-dimensionaler Vektorraum) kann man mit drei linear unabhängigen Vektoren darstellen; somit wird jeder weitere Vektor im Raum linear abhängig sein, denn dieser weitere Vektor kann als Vielfaches der Summe der drei ersten Vektoren dargestellt werden.

u.s.w.

Einen 6-dimensionalen Vektorraum kann man mit sechs linear unabhängigen Vektoren darstellen; somit wird jeder weitere Vektor im 6-dimensionalen Vektorraum linear abhängig sein, denn dieser weitere Vektor kann als Vielfaches der Summe der drei ersten Vektoren dargestellt werden.


Linear abhängige Vektoren kann man also als Summe von Vielfachen von linear unabhängigen Vektoren darstellen; einen linear unabhängigen Vektor indes kann man nicht als Summe von Vielfachen der anderen linear unabhängigen Vektoren darstellen. Subrtahiert man diesen betrachteten Vektor, so erhält man auf der linken Seite den Nullvektor und es gilt somit:

Den Nullvektor kann man nicht Summe von Vielfachen der linear unabhängigen Vektoren darstellen, ausser alle Vielfachen seien identisch gleich 0.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Kurt



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BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

Muss weg,

am Abend mehr.

Kurt
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Lucas



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BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

El Cattivo hat Folgendes geschrieben:
...
Wenn es lambdas gibt, die diese Gleichung erfüllen, dann sind die Vektoren linear Unabhängig. Wobei die Lambdas jede Zahl außer Null sein dürfen...

Da ist wohl ein Un zuviel reingerutscht

Gruss, Lucas
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Kurt



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BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

Zitat:

Linear abhängige Vektoren kann man also als Summe von Vielfachen von linear unabhängigen Vektoren darstellen; einen linear unabhängigen Vektor indes kann man nicht als Summe von Vielfachen der anderen linear unabhängigen Vektoren darstellen. Subrtahiert man diesen betrachteten Vektor, so erhält man auf der linken Seite den Nullvektor und es gilt somit:


Das versteh ich schon.
Das setzt voraus das hier

Zitat:
Eine Gerade (1-dimensionaler Vektorraum) kann man mit einem Vektor darstellen; somit wird jeder weitere Vektor auf der Geraden linear abhängig sein, denn dieser weitere Vektor kann als Vielfaches des ersten Vektors dargestellt werden.



Wenn man neue Vektoren auf dem 1d Raum erstellt dann sind nur diejenigen linear abhängig die gleich oder einem Vielfachem des Ausgangsvektor entsprechen.

Es sei ein eindimensionale Vektor Vq(2)

es werden zwei weiterer Vektoren verwendet

Va(4)
Vb(5)

Wobei dann Va(4) linear abhängig ist.


-2 *(2) + 1*(4) = 0

-2 *(2) + 1*(5) = 1



Kurt
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kurt !

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Wenn man neue Vektoren auf dem 1d Raum erstellt dann sind nur diejenigen linear abhängig die gleich oder einem Vielfachem des Ausgangsvektor entsprechen.


Genau. Das sind übrigens alle, d.h. wenn Du einen vom Nullvektor verschiedenen Vektor im 1-dimensionalen Raum ausgesucht hast, dann sind alle anderen Vektoren des eindimensionalen Raumes von ihm linear abhängig.

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Es sei ein eindimensionale Vektor Vq(2)

es werden zwei weiterer Vektoren verwendet

Va(4)
Vb(5)

Wobei dann Va(4) linear abhängig ist.


Mir ist Deine Schreibweise nicht klar: Meinst Du

Vq = (2)
Va = (4)
Vb = (5) ?

Dann gilt:

Va = 2.0*Vq, also ist Va linear abhängig von Vq
Vb = 2.5*Vq, also ist Vb auch linear abhängig von Vq


Kurt hat Folgendes geschrieben:
-2 *(2) + 1*(4) = 0

-2 *(2) + 1*(5) = 1


Hier allerdings verstehe ich nicht, was Du berechnen möchtest.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Kurt



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BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Lucas hat Folgendes geschrieben:
El Cattivo hat Folgendes geschrieben:
...
Wenn es lambdas gibt, die diese Gleichung erfüllen, dann sind die Vektoren linear Unabhängig. Wobei die Lambdas jede Zahl außer Null sein dürfen...

Da ist wohl ein Un zuviel reingerutscht

Gruss, Lucas




Ja ich habs gesehen, dachte mir schon das die beiden Buchstaben zu viel sind.

Kurt
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 26.06.2008, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Lucas hat Folgendes geschrieben:
El Cattivo hat Folgendes geschrieben:
...
Wenn es lambdas gibt, die diese Gleichung erfüllen, dann sind die Vektoren linear Unabhängig. Wobei die Lambdas jede Zahl außer Null sein dürfen...

Da ist wohl ein Un zuviel reingerutscht

Du hast Recht.... Ich habe es mal korrigiert, damit das Post nicht irreführend ist, auch wenn schon drauf geantwortet worden ist.

mfg
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Kurt



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BeitragVerfasst am: 26.06.2008, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Geduldigen.

Heut hab ich mit dem Auto 500 KM runtergeradelt.
Dabei kann man in Ruhe die Gedanken spielen lassen.

Dabei ist aufgefallen das ich bei den eindimensionalen Vektoren (und bei allen anderen auch) eine Gemeinsamkeit angenommen habe die gar nicht existiert.

Ich habe bei allen versucht die gleiche Zuahl zur Erkennung auf linear abhängig zu verwenden.
Dabei ist ja jeder eigenständig und hat mit den Anderen nichts zu tun ausser der Eigenschaft eben eindimensional zu sein.

Das hat sich dann so geäussert:

Vq = (2)
Va = (4)
Vb = (5)

Zitat:

-2 *(2) + 1*(4) = 0

-2 *(2) + 1*(5) = 1


Es ging also nicht auf, es bleib der Rest von 1 übrig.

Ralf hat dann das so geschrieben:

Zitat:

Vq = (2)
Va = (4)
Vb = (5) ?

Dann gilt:

Va = 2.0*Vq, also ist Va linear abhängig von Vq
Vb = 2.5*Vq, also ist Vb auch linear abhängig von Vq


Er hat 2,5 verwendet um die 5 zu -killen-

Das brachte die Einsicht das es ja um jeden Vektor einzeln, also jeder Einzelvektor -seine- "Minuszahl" voranstellen kann um auf Null zu kommen.
Dadurch ist es möglich die Zahl von Vq bei allen Vektoren zu verrechnen.

"Vb = 2.5*Vq, also ist Vb auch linear abhängig von Vq"

Ist auch linear abhängig von Vq (er hat ja die zwei von Vq verwendet um auf Null zu kommen)


Kurt
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 27.06.2008, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kurt,

als allererstes mal ein grosses Lob - Du zeigst in diesem Thread grosse Einsicht ! Darauf lässt sich aufbauen Smile


Obgleich wir die Lineare Unabhängigkeit eigentlich nicht für das Verständnis zu alternativen Relativitätstheorien benötigen ist es sicherlich hilfreich, hier gewisse, aber wirklich nur minimale Grundkenntnisse zu haben.

Der eindimensionale Fall ist irgendwie zu speziell und somit wenig geeignet, sich das ganze vorzustellen - was nutzt ein Raum, in dem sowieso jeder andere Vektor linear abhängig ist ? Da kann man sich die Idee dieser Eigenschaft ja gar nicht richtig vorstellen.

Betrachten wir lieber die Ebene; hier ist alles noch einfach und anschaulich und wir Menschen können uns sogar problemlos eine weitere Raumdimension vorstellen, die nicht in der Ebene liegt.

Betrachten wir die beiden 45° geneigten Vektoren (1,1) und (-1,1):

(1,1) ist ja der Vektor, der eine Einheit nach rechts und eine Einheit nach oben zeigt und
(-1,1) ist der Vektor, der eine Einheit nach links und eine Einheit nach oben zeigt.

Diese beiden Vektoren zeigen also in verschiedene Richtungen und es ist somit anschaulich klar, dass die linear unabhängig sind, denn man benötigt zwei linear unabhängige Vektoren, um eine Ebene auszuspannen.

Hingegen würde das mit den beiden Vektoren (1,1) und (-1,-1) nicht klappen, weil beide auf derselben Geraden liegen.

Nehmen wir noch zum System (1,1) und (-1,1) einen dritten Vektor in der Ebene hinzu, nämlich (0,2), also der Vektor, der 2 Einheiten nach oben zeigt.

(0,2) zeigt also in eine andere Richtung als (1,1) und er zeigt auch in eine andere Richtung als (-1,1). Ist er zu den beiden linear unabhängig oder linear abhängig ?

Tipp: Was ergibt (1,1) + (-1,1) ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 27.06.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kurt,

lass mich dazu parallel eine Aufgabe zu den Bilinearformen stellen, damit wir das nicht ganz vergessen:

Seien:

f_1( (a_x,a_y), (b_x, b_y) ) = a_x * b_x + a_y * b_y
f_2( (a_x,a_y), (b_x, b_y) ) = a_x * b_x - a_y * b_y


Was ist dann:

f_1( (1,1), (-1,1) ) = ?
f_2( (1,1), (-1,1) ) = ?
f_1( (1,1), (0,2) ) = ?
f_2( (1,1), (0,2) ) = ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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