Das Magnetfeld

 
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Powerniki



Anmeldedatum: 18.05.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 22.06.2008, 19:28    Titel: Das Magnetfeld Antworten mit Zitat

Hallo, Alpha Centauri
Ich bin neu hier und studiere gerade Physik (22).
Bis jetzt war es sehr interessant und relativ verständlich.
Dennoch sind mir eigene Defizite im Bereich der Verständnis des Magnetfeldes aufgefallen, die man immer möglichst schnell beseitigt haben will.
Könnte mir mal jemand möglichst verständlich die Eigenschaften und die Wirkungsweise des Magnetfeldes/kraft erläutern.
Bitte um schnelle Hilfe...

P.S.: Sorry, dass ich das hier rein schreibe, aber habe nicht die Rechte das ins Physikforum zu schreiben.
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Er wurde gemordet und musste des Todes sterben, denn zu den Lustbarkeiten der Menschen ... wollen die Lampen brennen, und im Gottesdienst, wenn die Liebe zu aller Kreatur gepredigt wird, will die Kirche erstrahlen im feierlichen Lichterglanz.
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 22.06.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Powerniki,

erstmal willkommen im Forum.

Ich würde Dir gern das eine oder andere erklären, aber ganz allgemein "das Magnetfeld", das halte ich für zu umfangreich.

Wenn Du Physik studierst: So im dritten Semester(?) hat man üblicherweise Elektrodynamik, und da lernst Du: Jede Lösung der entsprechenden Maxwellschen Gleichungen
rot H=dD/dt+j
div B=0
beschreibt ein Magnetfeld, wobei
B und H durch B=my*my0*H verknüpft sind.

In dieser Antwort steckt zwar alles drin, was man über Magnetfelder wissen kann und muß, aber womöglich ist Dir das zu allgemein. Dann frage gerne konkreter.

Gruß, mike
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Powerniki



Anmeldedatum: 18.05.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 22.06.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab beispielsweise so meine Schwierigkeiten mir die mir die Gewinnung der el. Energie durch die Bildung eines el. Stromes innerhalb einer Spule, mithilfe des Verschiebens des Magnetfeldes, physikalisch zu erklären.

Sprich, durch welche Wirkungsweise des Magnetfeldes werden, bei dessen Verschiebung, die Elektronen zum laufen gebracht?
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 22.06.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, damit fragst Du also, welcher Effekt für die elektromagnetische Induktion verantwortlich ist.

Zunächst mal:

Erstens: Bei der Induktion entsteht kein Strom, sondern eine Spannung. Sprich, es wird eine Kraft auf die Elektronen ausgeübt. Ein Strom entsteht erst, wenn die Elektronen auch die Möglichkeit haben, sich zu bewegen.

Zweitens: Die Spannung entsteht nicht, wenn sich das Magnetfeld "bewegt", sondern wenn es sich zeitlich ändert.

Und nun: Woher kommt das?

Die Ursache ist letztlich die Lorentzkraft. Wenn sich ein Elektron im Magnetfeld bewegt, dann erfährt es eine Kraft, die versucht, das Elektron in eine Kreisbahn zu zwingen. Wie groß diese Kraft ist, hängt ab
- von der Stärke des Magnetfeldes
- von der Geschwindigkeit des Elektrons
- vom Sinus des Winkels zwischen Feldrichtung und Bewegungsrichtung.
Daraus folgt insbesondere: Wenn sich ein elektron parallel zum Feld bewegt, ist der Winkel Null, der Sinus auch, und die Kraft verschwindet.

Wenn Du nur eine Drahtschleife in ein Magnetfeld bringst, dann wirkt die Lorentzkraft auf die Elektronen im Draht. Wenn Du die ganze Schleife parallel zu den Feldlinien verschiebst, ohne sie dabei zu drehen, dann bewegen sich damit auch alle Elektronen parallel zu den Feldlinien, und es entsteht keine Kraft.

Wenn Du die Schleife aber im Feld drehst, so daß sich dabei ihre Ausrichtung zum Feld ständig ändert, dann bewegen sich die Elektronen nicht mehr parallel zu den Feldlinien und erfahren die genannte Kraft.

Und eine Kraft, die auf Ladungen wirkt (Hier: die Ladung der Elektronen), die heißt nun mal Spannung.

Durch die Drehung ändert sich aber auch ständig die Anzahl der Feldlinien, die die Schleife durchsetzen. Daher kann man diesen Effekt, obwohl er im Kleinen auf der Lorentzkraft beruht, auch so beschreiben, daß eine Spannung entsteht, wenn sich das Magnetfeld in der Schleife verändert. Und das ist gerade die Aussage des Induktionsgesetzes.

Gruß, mike
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Miriam



Anmeldedatum: 26.07.2006
Beiträge: 3072

BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Powerniki,

ich habe dich der Gruppe AC-Mitglieder hinzugefügt und den Thread ins Physikforum verschoben.

Weiterhin viel Spaß auf Alpha Centauri!

Gruß
Miriam
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Powerniki



Anmeldedatum: 18.05.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ Administratur: Danke!
@M_Hammer_Kruse: Danke, genau die Antwort solcher Art hab ich gesucht und meine Frage ist nun beantwortet.
Es war mir wichtig diese Vertändnisfrage zu lösen, da sonst andere damit zusammenhängende Prozesse beim Studium nicht klar werden würden...
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo powerniki,

gern geschehen.

Gruß, mike
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zeitgenosse



Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

M_Hammer_Kruse hat Folgendes geschrieben:
Wenn sich ein Elektron im Magnetfeld bewegt, dann erfährt es eine Kraft, die versucht, das Elektron in eine Kreisbahn zu zwingen.

Wenn sich ein elektron parallel zum Feld bewegt, ist der Winkel Null, der Sinus auch, und die Kraft verschwindet.


Elektronen, die senkrecht in ein B-Feld fliegen, werden auf Kreisbahnen gezwungen. Bei einem schrägen Einschuss entstehen hingegen Schraubenbahnen, deren Achse parallel zu den Feldlinien eines axialen Feldes verlaufen.

Dazu gibt es einen Versuch (physikalisches Praktikum) mit der Schattenkreuzröhre, die sich im homogenen Feld eines Helmholtz-Spulenpaares befindet, derart, dass die Längsachsen von Röhre und Spulenpaar zusammenfallen:

Die Elektronenkanone erzeugt einen divergierenden Elektronenstrahl, welcher das zwischen Anode und Leuchtschirm angeordnete Malteserkreuz als Schattenwurf abbildet. Wegen des Winkels phi zwischen Strahl und den Feldlinien entsteht eine wendelförmige Bahnkurve. Dazu kann man sich die Geschwindigkeitsvektoren senkrecht und parallel zum Feld vorstellen. Nur die senkrechte Komponente führt zu einer (ablenkenden) Lorentzkraft. In Summe resultiert daraus die Schraubenbahn. Erhöht man die Feldstärke dreht sich der Schatten auf dem Leuchtschirm.

Einen ähnlichen Versuch kann man mit dem Fadenstrahlrohr durchführen, indem die Helmholtzspulen schräg aufgestellt werden.

Gr. zg
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zg,

ich habe es geahnt, daß Du auf diese Unsauberkeit in meiner Darstellung stößt Confused

Gruß, mike
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M_Hammer_Kruse is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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