4/3 c oder doch c?
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Trefferturmdrehkranz



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BeitragVerfasst am: 24.04.2008, 17:42    Titel: 4/3 c oder doch c? Antworten mit Zitat

Hi,

gemäß Heim bewegen sich Gravitationswellen als Scheinwellen mit dem 4/3-fachen der Lichtgeschwindigkeit. Gemäß Einstein bewegen sie sich jedoch mit c.

Erste Messungen deuten darauf hin, dass c gilt.

http://www.newscientist.com/article.ns?id=dn3232

"From that they worked out that gravity does move at the same speed as light. Their actual figure was 0.95 times light speed, but with a large error margin of plus or minus 0.25."

Kennt jemand die Messungen? Wurden vielleicht unliebsame Einzelmessungen (z.B. Einzelmessergebnis alle 5 s) gestrichen? Kannte der Experimentator überhaupt die Heimsche Vorhersage?

Müssen wir uns, falls sich c bestätigen sollte, von Heims Theorien verabschieden, oder lässt sich da noch was ausbessern?

mfg
TTD
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Uli



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BeitragVerfasst am: 24.04.2008, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Messung war wohl ein Flop.
Siehe z.B.

http://physics.wustl.edu/cmw/SpeedofGravity.html

Will hat Folgendes geschrieben:

...
The question is:
Does this tell us anything about the speed of propagation of gravity?
The consensus among relativists is NO!
...


BTW ... lustig, dass er sich selbst als "Relativist" bezeichnet. Ich hatte schon beinahe angefangen zu glauben, das sei ein Schimpfwort. Smile
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Trefferturmdrehkranz



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Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 05.05.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Uli,

danke für die Info. Wie schätzt Du die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre die Geschwindigkeit der Gravitationswellen 1. gemessen werden kann (ist da was in Planung?) und 2. die von Heim vorhergesagte Geschwindigkeit ermittelt wird?

mfg
TTD
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Uli



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Beiträge: 472

BeitragVerfasst am: 05.05.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Hi Uli,

danke für die Info. Wie schätzt Du die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre die Geschwindigkeit der Gravitationswellen 1. gemessen werden kann (ist da was in Planung?) und 2. die von Heim vorhergesagte Geschwindigkeit ermittelt wird?

mfg
TTD


Hi,

ich habe leider keine Ahnung, was da für Experimente unterwegs sind.

Zu Heim: ich kenne seine Ideen nicht, halte aber eine Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation > c für äußerst abwegig. Das würde ja die vielfach bestätigte Spezielle Relativität "knicken", in welcher derartige Signalgeschwindigkeiten zu Kausalitätsverletzungen führen. Die experimentelle Stütze für die SRT ist schlicht überwältigend. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass sich diese Theorie (für makroskopische Phänomene) als falsch herausstellen wird.

Uli
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richy



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BeitragVerfasst am: 05.05.2008, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Ich meine nicht, dass eine solche Messung der SRT wiedersprechen wuerde, denn die Heim Theorie baut ja selbst auf der ART auf.
In der Heim Theorie gibt es verschieden Gravitationsfelder und dazu zwei zeitartige zusaetzliche physikalische Dimensionen.
Also eine "Erweiterung unseres physikalischen Erlebnisraumes."
Um das mal vorichtig auszudruecken.
Eine Herleitung ausgehend von Heims erweiterten Maxwellgleichungen findest du auf dieser Seite http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Zentripetalkraft.svg/358px-Zentripetalkraft.svg.png:
Angeblich plant die Nasa ein Experiment um Heims erweiterte Maxwellgleichungen zu ueberpruefen.
Es waere toll wenn dem wirklich so waere.
Auf der anderen Seite sagt Heim kein Higgs Teilchen voraus.
Und dazu steht gerade ein grosses Experiment (nicht wegen Heim *fg) an.
Ich bin daher schon sehr gespannt was denn der "Großer Hadronen-Beschleuniger" Smile zu diesem Thema noch alles beisteuert.
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 05.05.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Hadron-Beschleuniger freue ich mich besonders auf das Higgs-Teilchen. Habe gerade gelesen, dass auch hierbei ein Gitter vorkommt.

Zitat:
Um Teilchen Masse zu geben wird ein Hintergrund-Feld eingeführt, das lokal gestört wird, jedesmal wenn sich ein Teilchen hindurchbewegt. Die Störung - d.h. die Cluster-Bildung des Feldes um das Teilchen - erzeugt die Masse des Teilchens. Die Idee entstammt der Festkörperphysik. Anstelle eines Feldes, dass sich im unendlichen Raum ausbreitet, enthält ein Festkörper ein Gitter aus positiv geladenen Atomen. Bewegt sich ein Elektron durch das Gitter, werden die Atome davon angezogen und erhöhen damit die effektive Masse des Elektrons gegenüber einem freien Elekton auf das 40-fache (indem es so träge wird wie ein 40-mal schwereres). Das postulierte Higgs-Feld ist eine Art hypothetisches Gitter, welches unser Universum ausfüllt. Wir brauchen es, um zu erklären, warum die W- und Z-Teilchen, die die schwache Wechselwirkung vermitteln, so schwer sind, während das Photon aber, das die elektromagnetische Wechselwirkung vermittelt, masselos ist.


http://www.solstice.de/grundl_d_tph/sm_et/sm_et_07.html

Es soll ja eine Theorie beim Lorentzäther mit einem Gitternetzmodell geben. Ich weiß hier aber leider nicht, ob es hier überhaupt Gemeinsamkeiten gibt. Daher leider eine Nullaussage. Wollte es aber trotzdem mal gesagt haben.
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JANm



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BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 01:26    Titel: masse von fotonen Antworten mit Zitat

Dear Sebastian
In gravitational frequency shift fotons have mass hf/c^2. What does Heim say about that?
greetings
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Weiss nicht viel aber was ich weiss benutze ich.
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Rubin



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BeitragVerfasst am: 21.05.2009, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

ich denke, dass man die Auslegungen zu c oder 4/3 c nicht so eng sehen sollte. Selbst wenn sich das 4/3 c bestätigen oder nicht bestätigen sollte, würde es, denke ich, nicht die jeweilige andere Theorie kippen.

Außerdem schein mir 4/3 im Zusammenhang der Grvitation doch eine andere Bedeutung zu haben, denn Heim hat ja mal den Feldantrieb vorgeschlagen und da soll es ja mit xxxx vorangehen Very Happy

Gruß Rubin
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Wissen sollte nicht zum Dogma erstarren ;.)
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JANm



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Beiträge: 322
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BeitragVerfasst am: 21.05.2009, 22:46    Titel: 4*c/3 oder c*wurzel(2)? Antworten mit Zitat

Grusse Rubin
In deinen gedanken ueberlichtgeschwindigkeit waere moeglich zum ausdehnungsgeschwindigkeit von schwerkraft! Weber hat c*wurzel(2) gebraucht... In meine formulen ist das die groesste geschwindigkeit, ahnlich wie RT c findet durch die Lorentz-transformation. Es ist schade das das maximum so durch conzeptuelles denken begrenst wird. Ich meine das es ein mehr physicalishes dan ein mathematisches hintergrund haben soll um maximumgeschwindigkeite zu bestaetigen. Die formulen liegen noch immer im schrank um der tage ab zu warten dass etwas damit gemacht werd...

XXXX=lich?

grusse Janm
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zeitgenosse



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Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 22.05.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bezüglich Grenzgeschwindigkeit c einige Überlegungen im heuristischen Sinne:

Geht man davon aus, dass der Raum nicht wirklich leer, sondern von einem reibungsfreien Quantenfluid ausgefüllt wird, kann die Geschwindigkeitsobergrenze bewegter massiver Körper damit begründet werden, dass sich bei relativistisch signifikanten Geschwindigkeiten ein enorm grosser Strömungswiderstand aufbaut. Dies wurde bei Suprafluiden bereits bei erheblich geringeren Geschwindigkeiten beobachtet. In unserem Beispiel ist das Fluid auf kleinen Skalen sozusagen masselos, so dass wesentlich grössere Geschwindigkeiten nötig sind, um einen derartigen Effekt zu verzeichnen. Ein bewegter Körper spürt bei alltäglichen Geschwindigkeiten nichts von einem Vakuumwiderstand; doch bei sehr grossen und gegen die Lichtgeschwindigkeit gehenden Geschwindigkeiten ändert sich dies drastisch. Das Vakuum wird zunehmends viskoser und der Strömungswiderstand nimmt nun exponentiell zu, so dass eine Beschleunigung > c in der Regel nicht möglich ist.

Um einen superluminalen Antrieb zu realisieren, müsste man folglich den Strömungswiderstand des postulierten Raumfluides ausschalten oder zumindest nachhaltig reduzieren. Aber wie? Nun, indem z.B. um den bewegten Körper eine künstlich erzeugte Grenzschicht in Form eines starken magnetischen Feldes gelegt wird. Damit bestünde in meinen Augen die Möglichkeit, den Strömungswiderstand des Vakuumsees herabzusetzen, so dass auch Geschwindigkeiten > c kein prinzipielles Problem darstellen. Eine fortgeschrittene Zivilisation kann auf diesem Wege auch in wenigen Jahren weit entfernte Bereiche des Weltalls erforschen. Weil die "Magnethaut" zudem von den Teilchen des Raumfluides abschirmt, gäbe es vermutlich nicht einmal eine ins Gewicht fallende Zeitdilatation. Die Raumfahrer wären also am Ende ihrer Reise praktisch gleich schnell gealtert wie ihre auf der Erde auf sie wartenden Brüder.

Auch wenn das Gesagte in gewissen Physikerhirnen kaum Verständnis finden, dafür aber mitleidiges Kopfschütteln auslösen dürfte, arbeitet man in der us-amerikanischen Raumfahrtforschung an solchen Konzepten. Das z.Z. fehlende Verständnis ist kein Novum dieser Tage. Das war auch früher, als bspw. Ziolkowsky die Raketengleichung entwickelte, nicht anders. Damals hat man den Propheten nicht ernst genommen. Oberth hat man lange belächelt. Als dann aber die Saturn V des "Sternenhofmeisters" Wernher v. Braun in den Weltraum stieg, war der Traum des Sternenfluges wahr geworden. Die ersten Schritte dazu waren getan. Weitere werden folgen. Das gilt auch für das oben Skizzierte.

Gr. zg
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 22.05.2009, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Geht man davon aus, dass der Raum nicht wirklich leer, sondern von einem reibungsfreien Quantenfluid ausgefüllt wird, kann die Geschwindigkeitsobergrenze bewegter massiver Körper damit begründet werden, dass sich bei relativistisch signifikanten Geschwindigkeiten ein enorm grosser Strömungswiderstand aufbaut.

Nein, kann sie nicht. In diesem Fall nur eine Geschwindigkeitsobergrenze relativ zum Fluid begründet werden.

mfg
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Orbit



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Beiträge: 1469

BeitragVerfasst am: 22.05.2009, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein, kann sie nicht.

El cattivo
Nicht? Hab gedacht, zeitgenosse beschreibe an dieser Stelle lediglich ein Phänomen, das auch durch den Unruh-Effekt beschrieben wird.
Erst dort, wo er von einer möglichen Überlichtgeschwindigkeit schreibt, würde ich so reagieren.
Orbit
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El Cattivo



Anmeldedatum: 22.04.2007
Beiträge: 1556

BeitragVerfasst am: 22.05.2009, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Nein, kann sie nicht.

El cattivo
Nicht? Hab gedacht, zeitgenosse beschreibe an dieser Stelle lediglich ein Phänomen, das auch durch den Unruh-Effekt beschrieben wird.
Erst dort, wo er von einer möglichen Überlichtgeschwindigkeit schreibt, würde ich so reagieren.

Question

Nö, der Unruheffeckt als Fluid ergibt keinen Sinn. Der Unruh-Effekt beschreibt eine Temperatur die nur proportional der Beschleuingung ist. Eine Reibungskraft gegen ein Fluid ist proportional zur Geschwindigkeit relativ zum Fluid. Zwei paar Schuhe, selbst wenn man das 'relativ zum' übersieht. Wenn der Unruheffeckt zu groß werden würde, so beschleunige ich einfach langsamer. Damit kann man keine lorentzinvariante Obergrenze der Geschwindigkeit ergründen.

mfg
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pauli



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Beiträge: 1551

BeitragVerfasst am: 22.05.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Das war auch früher, als bspw. Ziolkowsky die Raketengleichung entwickelte, nicht anders. Damals hat man den Propheten nicht ernst genommen. Oberth hat man lange belächelt. Als dann aber die Saturn V des "Sternenhofmeisters" Wernher v. Braun in den Weltraum stieg, war der Traum des Sternenfluges wahr geworden.

War er nicht, auch ist der Vergleich unpassend:
Bei den Raketen war es imho "nur" eine Frage des Materials und der Beherrschbarkeit der Technik, die theoretischen Grundlagen (Rückstoß) waren doch grundsätzlich längst bekannt.

Du konstruierst aber ein "Quantenfluidum" mit irgendwelchen Wunsch-Eigenschaften, wendest etwas Aerodynamik an und forderst nun wie selbstverständlich Triebwerke dafür (obwohl andere angeblich bereits daran arbeiten).
Erinnert irgendwie an JGC.
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zeitgenosse



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Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 23.05.2009, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

pauli hat Folgendes geschrieben:
Du konstruierst aber ein "Quantenfluidum" mit irgendwelchen Wunsch-Eigenschaften, wendest etwas Aerodynamik an und forderst nun wie selbstverständlich Triebwerke dafür (obwohl andere angeblich bereits daran arbeiten).


Die auffälligen Parallelen zwischen strömungsmechanischen und elektrodynamischen Feldern bezüglich ihrer mathematischen Beschreibung (grad, rot, div) sind keineswegs nur eine Laune des Zufalls. In meinen Augen besteht zwischen diesen an sich unterschiedlichen Gebieten auf einer höheren Ebene eine ernstzunehmende Affinität. Die Maxwellsche Elektrodynamik kann mittels einfacher Reformulierung in Quaternionenschreibweise exakt auf solche Hintergrundfelder ausgedehnt werden, um so eine semiklassische Theorie des Vakuums zu generieren. Eine wichtige Funktion kommt in diesem Sinne dem Slepian-Vektor zu. Als seinerzeit Faraday in der 'Royal Institution' in London seine legendären Experimente durchführte, bedeutet dies auch eine Loslösung aus den Fesseln der Elektrostatik. Letztlich zeigte sich, dass die Maxwellsche Feldtheorie der Weberschen Fernwirkungstheorie überlegen war. Das Experiment besass von Anfang weg eine wichtige Bedeutung. Durch Hertz wurde der Tatbeweis erbracht, dass elektrodynamische Wellen mit der von Faraday begründeten und von Maxwell vollendeten Elektrodynamik harmonierten. So funktioniert Physik real.

Es gibt auch alternative Wege, um bestimmte Phänomene zu ergründen. Einer davon ist, das Vakuum als reibungsloses Fluid zu sehen. Diese Konzeption ist eine Erweiterung des Dirac'schen Seemodells. Das quantenmechanische Vakuum verkörpert in diesem Sinne den Grundzustand mit dem niedrigsten Eigenwert des Energieoperators. Ein Indiz für ein derartiges Fluid ist die Vakuumpolarisation. Eine elektrische Ladung ruft in ihrer Umgebung sofort virtuelle Teilchen hervor. Bei Überschreiten einer kritischen Feldstärke erscheinen sogar unmittelbar aus dem Vakuum reelle Elektron-Positron-Paare. Man spricht vom Vakuum-Zerfall. Ein weiteres Indiz ist der Casimir-Effekt. Anstatt dies nun lediglich als theoretische Abstraktion zu verstehen, gehe ich eine Schritt weiter, indem diese Phänomene als Manifestationen eines Hintergrundfeldes (auch als Nullpunktfeld bezeichnet) verstanden werden, dessen skalare Feldkonstituenten durch äussere Felder gezielt anregbar sind. An solchen Ideen wird also tatsächlich ernsthaft gearbeitet, vorwiegend in den USA. Es handelt sich um punktuelle Forschungen. Die NASA hat in vergleichbarem Sinne ein Rahmenprogramm (Breakthrough Propulsion Physics) auf die Beine gestellt, aus dem einfachen Grunde, weil mit den konventionellen Antriebsmodi nicht länger ein nennenswerter Fortschritt in Bezug auf den Sternenflug erzielbar ist.

http://www.grc.nasa.gov/WWW/bpp/

(Eine Ausnahme bildet das Plasmatriebwerk, welches von mehreren Firmen derzeit favorisiert wird, um den Marsflug zu realisieren. Der VASIMR-Antrieb - als dazu einschlägiges Beispiel - ist dem Ionentriebwerk deutlich überlegen.)

Auch hier gehe ich jedoch einen kühnen Schritt weiter, indem eine Energiekonversion unmittelbar aus dem Vakuumsee angestrebt wird. Eine weitere Verwirklichung von Morays "Radiant energy conversion" somit. Ein theoretischer Wegbereiter dieser unkonventionellen Idee ist H. Puthoff, der in Austin Texas, das 'Institute for Advanced Studies' betreibt. Unter bestimmten Randbedingungen sollte es über Resonanzeffekte also möglich sein, dem Vakuum stossweise Energie zu entziehen mit dem Ergebnis eines COP > 1. Um ein 'Perpetuum mobile' handelt es sich deswegen nicht. Der Energiesatz bleibt unangetastet. Unter dem US-Patent 5.018.180 findet sich bspw. die Beschreibung einer Anordnung, die den Casimier-Effekt gezielt nutzt. Natürlich ist es so, dass solche Ideen bei den Mainstream-Physikern in der Regel auf wenig Akzeptanz stossen. Das lässt sich nicht ändern. Trotzdem reift das "Ideengut einer neuen Wissenschaft" immer stärker heran, weil wir uns notgedrungen einem globalen Paradigmawechsel nähern, wenn die Menschheit überleben will. Der von mir an anderer Stelle zitierte Prof. Winterberg hat für solche Konzeptionen eine brauchbare Basis entwickelt (The Planck Aether Hypothesis: An Attempt for a Finitistic Theory of Elementary Particles), die sich nur unwesentlich von meinen eigenen Vorstellungen unterscheidet.

Was hat das Ganze mit Heim zu tun? Nun insofern soviel, als dass auch Heim an einem neuartigen Feldantrieb gearbeitet hat (mehrjährige Zusammenarbeit mit MBB). Damit assoziierbar sind die Versuche von Tajmar in Seibersdorf, in gewissem Sinne aber auch die Arbeiten von T.T. Brown. Die Zeit zur Realisierung von neuartigen Antriebskonzepten ist in der Tat überreif!

Gr. zg
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