Noch ein „Rechenfehler” Einsteins!

 
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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 21:09    Titel: Noch ein „Rechenfehler” Einsteins! Antworten mit Zitat

Hallo!

Nein, ich habe nicht die "Seiten" gewechselt. Ich wollte nur den Titel etwas reißerisch wählen, damit vielleicht mehr Leute reinschauen! Very Happy
Also: Es geht darum, dass ich etwas nicht verstehe bei Einsteins berühmter Arbeit "Über die Elektrodynamik bewegter Körper". Ich bin darüber gestolpert, als ich im Forum von Christoph von Mettenheim einem Dirk Enders antworten wollte (http://www.christoph.mettenheim.de/phpbb/viewtopic.php?p=98).
Und zwar geht es um die von ihm angesprochene Gleichung von Einsteins Arbeit auf Seite 898 ganz unten (ich hoffe dass der Link funktioniert: http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/zogilib?fn=/permanent/einstein/annalen/Einst_Zurel_de_1905/pageimg&pn=8).
Er geht da von einem ruhenden System K aus und einem dazu mit v bewegten System k. x' ist die x-Koordinate eines im System k festen Punktes und er betrachtet jetzt den Fall, dass im Ursprung (von System k, wie ich das verstehe, aber vielleicht liegt hier schon mein Fehler...) und in x' jeweils eine Uhr steht, die in System k synchron sein sollen. In der letzten Gleichung auf dieser Seite betrachtet er jetzt die Zeit Tau im k-System als Funktion der Raum-/Zeit-Koordinaten im System K.
Jetzt wird's aber interessant: Die Zeitkoordinate verstehe ich ja noch. Wenn man von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus geht, die in beiden System gleich sein muß, dann werden die Zeitpunkte in System K, die als viertes Argument an die Funktion Tau übergeben werden, den Zeitpunkten des Sendens, Reflektierens und wieder Empfangens entsprechen. Aber mein Problem ist jetzt die x-Koordinate: Im System K ist der Ursprung von k nicht mehr bei den Raumkoordinaten 0, 0, 0, wenn das Signal zurück kommt. Wenn er also die Ursprünge von K und k beim Versenden des Signals zusammen legt, dann müsste sich die x-Koordinate ja schon um v mal die Zeitspanne in K geändert haben, oder?
Oder geht er doch irgendwie vom Ursprung von K aus? Oder verstehe ich das mit den Argumenten der Tau-Funktion falsch? Ich steige da irgendwie gerade nicht so ganz durch... Obwohl ich den Abschnitt jetzt bestimmt schon 5-mal gelesen habe. Ich werde ihn jetzt noch ein 6. Mal lesen, vielleicht steige ich dann endlich durch.

Gruß
Marco
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Oh je, was für Spezialisten ...........

Mein bescheidener Beitrag: Hier gibt es eine Version mit grösserer Schrift:
http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/history/papers/1905_17_891-921.pdf

Ich habe es jetzt nur einmal gelesen und ich bin nur ein bescheidener Mathematiker, aber hast Du x' = x - vt bei Deiner Überlegung verwendet ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Ich



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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Wenn er also die Ursprünge von K und k beim Versenden des Signals zusammen legt, dann müsste sich die x-Koordinate ja schon um v mal die Zeitspanne in K geändert haben, oder?


x schon, aber nicht x', wie ralfkannenberg schon sagte. Einstein spricht vom Wertesystem x',y,z,t!
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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr beiden!

Erstmal vielen Dank! Auch für den anderen Link auf den Einstein-Text.
Ich glaube, jetzt ist der Groschen endlich gefallen! Die Funktion ist also tau(x-vt, y, z, t). Ja, so macht paßt es wieder, denke ich... Oder habe ich das jetzt immer noch nicht richtig?
Dann werde ich mal dem eine Antwort schreiben. Ein Gutes hat das ganze ja schon: Ich hätte mir diese Herleitung normalerweise bestimmt nicht mehr angeschaut, wenn ich nicht auf Herrn Enders hätte antworten wollen...

Gruß und nochmal Danke!
Marco
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Ich



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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt das bei Mettenheim ein bisschen gelesen. Das ist kein Horst, das ist ein Vollhorst!
Komm ihm halt mal damit: wenn nur die EM-Wellen das Teilchen nicht mehr erreichen, dann geht auch der Energieübertrag gegen null. In seinem Modell kriegt er dann einen finite Grenzenergie (m/2 c²), die man nicht überschreiten kann. Im Widerspruch zur Realität (Teilchenerzeugung und so).
Oder noch besser: komm ihm nicht damit. Das ist Zeitverschwendung.
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BeitragVerfasst am: 15.07.2006, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Horst hat sich ja offensichtlich schon aus der Diskussion verabschiedet. Mir geht es im Moment eher um Dirk Enders. Der scheint mir doch sehr nett zu sein und bemüht, das ganze zu verstehen, wenn ihm dazu auch größtenteils die Mittel fehlen, denke ich... Aber was noch nicht ist, kann ja vielleicht noch werden, oder? Man soll die Hoffnung doch nie aufgeben.
Auf jeden Fall versuche ich dort auf möglichst freundliche Art mit den Leuten zu reden. Ich hatte den Eindruck, dass Horst doch etwas ins Zweifeln an seiner "gegen SRT" Meinung gekommen ist. Mich hat es besonders gewundert, dass er mir das "letzte Wort" überlassen hat. Vielleicht kommt ja aber auch nochmal was, wer weiß...
Wenn ich es jetzt noch schaffen sollte, Herrn Enders etwas ins Grübeln zu bringen und irgendwann noch Herrn von Mettenheim, dann habe ich doch schon etwas erreicht, oder?
Mein Ziel ist auch, dass Herrn von Mettenheim endlich mal einsieht, dass sein "Einstein's Rechenfehler" einfach Blödsinn ist. Allerdings hat er sich jetzt schon sehr lange nicht mehr in seinem eigenen Forum gemeldet. Sein letzter Post ist vom 3.6.06! Irgendwie mache ich mir inzwischen schon ernsthafte Sorgen um seinen Gesundheitszustand!
Naja, in dem Forum ist so wie so nicht viel los. Aber ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere von Euch mich dort vielleicht etwas unterstützen könnten. Immerhin dürfen dort auch Gäste posten, was ich schon mal sehr nett finde von Herrn von Mettenheim.
Lesenswert finde ich auch seinen Thread über die "Korresondenz mit Dr. Markus Pössel" vom MPI für Gravitationsphysik / Albert-Einstein Institut. Irgendwie kommt einem das doch alles bekannt vor, oder?

Gruß
Marco.
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