Verletztung des Relativitätsprinzips
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 07.04.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hat Folgendes geschrieben:
Hi Sebastian,

offensichtlich bist du wieder dabei. Gibt's einen tieferen Grund, warum dich diese Frage nicht mehr interessiert?


Das hat in der Tat einen tieferen Grund. Ich komme bei der SRT nicht auf den gleichen Wert. Das hat aber leider überhaupt gar nichts zu bedeuten.
Ich kann nämlich überhaupt nicht ausschließen, dass die SRT nicht doch drauf kommt. Und das ist ja gerade das entscheidende.
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Ich



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BeitragVerfasst am: 07.04.2008, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich komme bei der SRT nicht auf den gleichen Wert.

Welchen Wert meinst du?
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Sebastian Hauk



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Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 07.04.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich komme bei der SRT nicht auf den gleichen Wert.

Welchen Wert meinst du?


Den Unterschiedsbetrag der beiden Uhren, die mit untschiedlichen Geschwindigkeiten von der Erde das selbe Ziel anfliegen und dort stehen bleiben.

Das habe ich hier für den Lorentzäther ausgerechnet:

Zuerst möchte ich die Zeitdilatation für den Lorentzäther ausrechnen und hier zur Diskussion stellen. Hier richtet sich die Zeitdilatation der Uhren nach der Relativgeschwindigkeit zum Äther. Als Bezugssystem in dem der Äther ruhen soll, wähle ich die kosmische Hintergrundstrahlung.

Die Relativgeschwindigkeit der Erde zur kosmischen Hintergrundstrahung beträgt 367 km/s. Für das Experiment sollen zwei Uhren mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Gegenrichtung zur kosmischen Hintergrundstrahlung in einer Raumsonde fliegen.

Eine Uhr A soll mit einer Geschwindigkeit von der Erde mit 300 km/s fliegen und die andere Uhr B mit 50km/s.

Dann beträgt die Relativgeschwindigkeit der Uhr A zur kosmischen Hintergrundstrahlung 67 km/s und die von der Uhr B 317 km/s.

Die beiden Uhren sollen so lange fliegen bis sie sich 50.000 km von der Erde entfernt haben. Dort sollen sie dann in Bezug zur Erde stehen bleiben. Die Zeit der Uhren soll dann mit einer Uhr C auf der Erde verglichen werden. Die Uhren sollen verglichen werden, wenn Uhr B das Ziel erreicht hat.

Uhr A erreicht das Ziel nach der Uhr C auf der Erde in 166,67 Sekunden

t = Weg / Geschwindigkeit
t = 50.000 km / 300 km/s
t = 166,67 s

Uhr B erreicht das Ziel in 1.000 Sekunden.

Ich möchte zuerst die Größe der Zeitdilatation der Uhr C für eine im Äther ruhende Uhr ausrechnen.

Zeitdilatation = 1/wurzel(1-u²/c²)
1/wurzel(1-367²/300.000²)
=1,000000748

Die Uhr C geht also um 1,000000748 langsamer als eine im Äther ruhende Uhr.

Bei der Uhr A beträgt sie für die 166,67 Sekunden 1,0000000249.

Für die restlichen 833,33 Sekunden beträgt sie wie bei der Uhr C 1,000000748.

Bei der Uhr B beträgt sie 1,000000558.

In den 1000 Sekunden geht Uhr C also um 0,000748 Sekunden langsamer als eine im Äther ruhende Uhr.

Uhr B geht in den 1000 Sekunden nach der Uhr C um 0,00558 Sekunden langsamer und Uhr A 0,0000041 + 0,000624 Sekunden langsamer.

Uhr A geht also 0,000120 Sekunden schneller als Uhr C und Uhr B geht 0,000190 Sekunden schneller als Uhr C.

Die bewegten Uhren in den Raumsonden gehen also schneller als die unbewegte Uhr auf der Erde.
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Ich



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BeitragVerfasst am: 07.04.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich nicht. Wir waren uns doch bei Uhren A und B einig
Sebastian Hauk hat Folgendes geschrieben:
nun komme ich auch auf das gleiche Ergebnis. Die LET und die SRT stimmen viel besser überein, als dass ich es erwartet hätte. In beiden Fällen geht die gleiche Uhr langsamer als die andere Uhr.

Die kleinen Restunterschiede liegen an den Vereinfachungen, die du vorgenommen hast.
Uhr C ist nicht direkt vergleichbar, weil woanders. Aber auch da waren wir schon weiter.
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 07.04.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hat Folgendes geschrieben:
Verstehe ich nicht. Wir waren uns doch bei Uhren A und B einig
Sebastian Hauk hat Folgendes geschrieben:
nun komme ich auch auf das gleiche Ergebnis. Die LET und die SRT stimmen viel besser überein, als dass ich es erwartet hätte. In beiden Fällen geht die gleiche Uhr langsamer als die andere Uhr.

Die kleinen Restunterschiede liegen an den Vereinfachungen, die du vorgenommen hast.
Uhr C ist nicht direkt vergleichbar, weil woanders. Aber auch da waren wir schon weiter.


Stimmt wir waren uns schon einig und weiter. Aber gerade die kleinen Restunterschiede bei den Uhren verstehe ich nicht. Ich komme bei der SRT nicht auf das gleiche Ergebnis.

Aber das heißt nichts. Das gebe ich zu. Denn dann wäre ja sehr vieles falsch. All das was ich nicht nachvollziehen kann.
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BeitragVerfasst am: 08.04.2008, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber gerade die kleinen Restunterschiede bei den Uhren verstehe ich nicht. Ich komme bei der SRT nicht auf das gleiche Ergebnis.

Das liegt an der Schlamperei; das habe ich schon erklärt.
Du definierst z.B. die Strecke 50.000 km im Erdsystem, und nimmst dann auch 50.000 km im Äthersystem. Du läßt einfach die Lorentzkontraktion weg.
Oder du definierst 300 km/s im Erdsystem, und nimmst dann 367-300 km/s als Geschwindigkeit im Äthersystem. Dabei ist doch bekannt, dass die auf der Erde schlecht messen und man deswegen die Geschwindigkeiten relativistisch addieren muss (->67,00008196 km/s).
Wenn du die beiden Fehler (vor allem den letzten) nicht machst, kommt exakt das Gleiche raus. Probier's mal.
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BeitragVerfasst am: 10.04.2008, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Probier's noch mal.
Für die Rechnung im Äthersystem:
50000 km (Erde) sind 50000*1/gamma (Äther), also 49999,963 km. Das macht fast nix aus, aber du willst ja das exakte Ergebnis.
Relativistische Geschwindigkeitsaddition kennst du. Die gibt's auch im Lorentz-Äther. Zum Beispiel bewegt sich das schnelle Raumschiff mit 67,00008196 km/s im Äthersystem statt mit 67 km/s. Um das Ziel einzuholen benötigt es also 49999,963 / (367-67,00008196) s Ätherzeit. Die ist noch zu versehen mit der entsprechenden Zeitdilatation.
Dasselbe machst du für das langsame Raumschiff.

Dann kommt dasselbe wie bei der RT heraus.
Wenn Fragen bleiben, frage.

Und wenn wir damit durch sind, zeig' ich dir, wie man's richtig rechnet, mit Lorentztrafo. Das geht viel leichter, und man muss auch nicht so aufpassen, dass man nix vergisst.
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 10.04.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Probier's noch mal.
Für die Rechnung im Äthersystem:
50000 km (Erde) sind 50000*1/gamma (Äther), also 49999,963 km. Das macht fast nix aus, aber du willst ja das exakte Ergebnis.
Relativistische Geschwindigkeitsaddition kennst du. Die gibt's auch im Lorentz-Äther.


Stimmt. Habe ich ganz übersehen.

Zitat:
Das geht viel leichter, und man muss auch nicht so aufpassen, dass man nix vergisst


Leider ist auch das umgekehrte möglich. Es gibt hier schon sehr viele Möglichkeiten.
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BeitragVerfasst am: 10.04.2008, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt hier schon sehr viele Möglichkeiten.

Viele falsche und eine richtige. Sieh mal zu, dass du letztere verifizierst, damit wir aus diesem Lorentz-Wust rauskommen und die Sache mal richtig angehen. Diese ganze Kontraktion-Dilatation-Denkweise ist viel zu kompliziert. Und führt bei Anfängern fast immer zum falschen Ergebnis, weil immer irgendwas vergessen oder verkehrtrum angewendet wird.
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Ich



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BeitragVerfasst am: 14.04.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist jetzt wieder das Problem? Wir haben jetzt über 70 Beiträge in diesem Thread von dir, und wenn's konkret wird, ist es nicht mehr interessant?
Oder hattest du noch keine Zeit, diese letzte Rechnung durchzuführen?
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 14.04.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ich,

doch es ist noch interessant. Ich habe mehrfach versucht auf die Lösung zu kommen, habe es bisher aber nicht geschafft. Es gibt da doch viel zu viele Möglichkeiten. Ich gebe aber auch zu, dass ich es nocht nicht allzu oft probiert habe. Ich würde aber eine Lösung von Deiner Seite sehr begrüßen. Denn sonst könnte es hier mit der Lösung noch etwas dauern.

Gruß

Sebastian
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Ich



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BeitragVerfasst am: 14.04.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich würde aber eine Lösung von Deiner Seite sehr begrüßen.

Na super. Und wenn ich's dann löse, dann glaubst du mir nicht, weil ich Relativistenquatsch verbreite.
Aber so ganz dumm ist der Vorschlag nicht, ich habe nämlich tatsächlich einen Fehler gemacht vorher.
Hier die richtige Version, ich möchte aber, dass du nachrechnest und das Ergebnis bestätigst:
Strecke: 49999,963 km. (kannst auch 50000 nehmen, das geht eh in den Rundungsfehlern unter)
Geschwindigkeit im Äther A: 66,99991804 km/s
Geschwindigkeit im Äther B: 316,9999354 km/s
Geschwindigkeit im Äther C: 367 km/h
Zeit A = 49999,963/(367-66,99991804)=166,6664964 s
Zeit B = 49999,963/(367-316,9999354)=999,9979673 s
Wartezeit A=999,9979673 s - 166,6664964 s = 833,3308474 s
Jeweils noch Zeitdilatation drauf und den Unterschied ausrechnen, mit RT vergleichen.
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Sebastian Hauk



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Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 15.04.2008, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ich,

bei der alten Version könnte sich dann doch ein weiteres Problem ergeben. Aus diesem Grund ist natürlich diese Version vorzuziehen.

Ich komme hier auf das Gleiche Ergebnis, aber mein Problem liegt doch eher bei der RT. Aus diesem Grund hilft mir dein Lösungsansatz nicht sehr viel weiter.

Sieht glaube ich nicht gut aus für eine Lösung des Problems meinerseits.


Gruß

Sebastian
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Lucas



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Beiträge: 569

BeitragVerfasst am: 15.04.2008, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das sieht tatsächlich nicht gut aus für ein problem deinerseits Question
Vielleicht schilderst du
Zitat:
...aber mein Problem liegt doch eher bei der RT. Aus diesem Grund hilft mir dein Lösungsansatz nicht sehr viel weiter...
einfach mal ein bisschen genauer Question


Alle 5 Seiten jetzt nochmal gelesen, Lucas
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Ich



Anmeldedatum: 29.06.2006
Beiträge: 624

BeitragVerfasst am: 15.04.2008, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich komme hier auf das Gleiche Ergebnis, aber mein Problem liegt doch eher bei der RT. Aus diesem Grund hilft mir dein Lösungsansatz nicht sehr viel weiter.

Sieht glaube ich nicht gut aus für eine Lösung des Problems meinerseits.

Versteh ich nicht. Heißt das, du bist jetzt auch überzeugt, dass beide dasselbe Resultat liefern? Und wenn ja, was ist jetzt das Problem?
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