Analyse der Einsteinschen Feldgleichung
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Wolfi



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BeitragVerfasst am: 30.01.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die ART liefert aber andere Ergebnisse (Periheldrehung, geodätischer Effekt), daher kann sie NICHT einfach dasselbe wie eine kompliziertere Newtonsche Theorie sein. Wenn ich mir Ihren Text durchlese kommt mir der leise Verdacht, dass Sie die Feldgleichungen nicht wirklich verstanden oder für ein konkretes Problem gelöst haben. Stimmt das?

Zuletzt bearbeitet von Wolfi am 30.01.2008, 14:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolfi



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BeitragVerfasst am: 30.01.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist eigentlich eine "numerische Differentialgleichung"? Question
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Ich



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BeitragVerfasst am: 30.01.2008, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Na gut, eins interessiert mich doch:
Zitat:
Dieser an sich soll der Summe
w = Σ G_xy (S_xy/c)^2
d.i. der Summe der Produkte der Tensorglieder G_xy mit den Quadraten der durch die Lichtgeschwindigkeit c dividierten Energiestromdichten
S_xy = E/F (kg s-2)
entsprechen.

Wo bitte hast du das her?
Der E-I-Tensor ist eine Energiedichte w ist die Summe eines Tensors G mit lateinischen Indizes multipliziert mit dem Quadrat eines Energiestromdichtentensors mit lateinischen Indizes durch c, wobei Energiestromdichte Einheit kg s-2 hat??
Den Rest hast du abgeschrieben und nicht verstanden, aber was bitte soll das sein?
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 30.01.2008, 22:40    Titel: Re: Analyse der Einsteinschen Feldgleichung Antworten mit Zitat

Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben:
Ich betrachte daher die Einsteinsche Energie-Impuls-Feldgleichung als eine komplizierte Abänderung des Newtonschen Gravitationsgesetzes...


In gewissem Sinne ist dem zuzustimmen, unter der Voraussetzung, dass die Einsteinsche Gravitationstheorie eine relativistische Theorie der Gravitation ist, die dem Kovarianzprinzip genügen muss.

Dazu ein paar einstimmnende Gedanken:

Dass die Gravitation eine Scheinkraft sein soll, ist eine populärwissenschaftliche Vereinfachung eines erheblich komplexeren Inhaltes. Bei Einstein ist die Gravitation eine Manifestation einer nichteuklidischen Geometrie, welche sich aus einer Wechselwirkung zwischen Raum und Materie ergibt. Aus dieser Perspektive wird die Gravitation nicht länger als Kraft im Sinne Newtons verstanden. Fazit ist, dass sich ein kräftefreier Massenpunkt in der Raumzeit auf einer Geodäten (eine extremale Kurve) bewegt. Dieser Erkenntnis entspringen die Feldgleichungen der Gravitation.

Die Gleichung G_ik = -k T_ik beschreibt diesen Sachverhalt in meisterlicher Kürze. Man spricht von Feldgleichungen, weil damit ein System gekoppelter partieller Differentialgleichungen erzeugt wird. Die dimensionsbehaftete Konstante k muss noch bestimmt werden. Eine formale Übereinstimmung mit dem Newtonschen Gravitationsgesetz liegt dann vor, wenn k = -8Pi*G/c^4. Dem Prinzip der Einfachheit Verpflichtete benutzen mit Vorteil natürliche Einheiten. Die Herleitung muss separat betrachtet werden.

Im Limes schwacher statischer Felder geht aus der rechten Seite der Tensorgleichung die Poissonlösung des Newtonschen Gravitationspotentials hervor. Dazu muss natürlich bekannt sein, dass der Newtonsche Grenzfall (der empirisch hervorragend bestätigt ist) sich wie folgt darstellt:

Laplace Phi = 4Pi*G*rho

Das Newtonsche Gravitationsgesetz erweist sich somit als Grenzfall der Einsteinschen Gravitationstheorie.

"Es ist natürlich leicht, diese allgemein kovarianten Gleichungen hinzusetzen, schwer aber, einzusehen, dass sie Verallgemeinerungen von Poissons Gleichungen sind, und nicht leicht einzusehen, dass sie den Erhaltungssätzen genüge leisten." (Einstein an Sommerfeld, 1915).

p.s.
Anstelle wilder Spekulationen empfehle ich (Ihnen Herr Katscher!) den begleitenden Griff zu einem passablen Lehrbuch wie z.B. dasjenige von 'Schröder':

"Gravitation. Eine Einführung in die allgemeine Relativitätstheorie" (Verlag Harri Deutsch)

Selbst habe ich mich seinerzeit mit dem 'Fließbach' begnügt:

"Allgemeine Relativitätstheorie" (Spektrum Akademischer Verlag)

Danach - nachdem die Grundlagen erarbeitet und irrige Vorstellungen entfernt wurden - mögen Sie eigene konstruktive Ideen beisteuern.

Gr. zg
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Heinrich Katscher



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BeitragVerfasst am: 31.01.2008, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="galileo2609]
Zitat:

Nun Herr Katscher,
haben sie inzwischen herausgefunden, welche Energieerzeugung im Stern Gl 581 abläuft, den sie auf ca. 8.2 Jupitermassen kleingerechnet haben? Und wie das Planetensystem TrES beschaffen ist? Cool
Sie glauben nicht wirklich, dass sie noch irgendjemand ernst nimmt, oder?
Grüsse galileo2609


Was ich über GL 581 sagen kann, ist im Link http://www.volny.cz/katscher/extrasolare_Planetensysteme.pdf zu finden.

Die Aktivitätsfaktoren Gamma der einzelnen Planeten wurden mittels der Formel
Gamma = 4π D^3 / T^2
aus der Umlaufdauer der Planeten T in der Entfernung D vom Zentralgestirn ermittelt. Diese Messdaten habe ich dem Link http://vo.obspm.fr/exoplanetes/encyclo/catalog-RV.php. entnommen.

Zu Kontrollzwecken ist angeführt, inwieweit die aus der Beziehung Gamma / G = M errechneten Massen des Zentralgestirns mit den nominalen Zentralgestirnmasse ünereinstimmen. G = 6,67E-11 ist die Graviationskonstante.

Im Anschluss daran Informationen über die Energieerzeugung im Stern Gl581 und über die Beschaffenheit des Planetensystems TrES von mir zu fordern, ist illusorisch.

Astronomie ist nicht mein Lieblingsgebiet. Deshalb ist mir nicht in den Sinn gekommen, dass Sterne namens TrES verschiedenen Sternbildern angehören könnten. Dieser peinliche Fehler, den Galileo 609 im Link http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=26611#post26611
ans Licht zieht, sollte jedoch nicht genügen, mir die Schreibrechte im Astra-News-Forum zu versagen und meine Aussagen mokierend zu kommentieren.

Heinrich Katscher
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 31.01.2008, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben:
Was ich über GL 581 sagen kann, ist im Link http://www.volny.cz/katscher/extrasolare_Planetensysteme.pdf zu finden. [...]

Im Anschluss daran Informationen über die Energieerzeugung im Stern Gl581 und über die Beschaffenheit des Planetensystems TrES von mir zu fordern, ist illusorisch.

Wollen sie mich veräppeln, Herr Katscher? Ihrem schwindligen PDF ist nichts zu entnehmen, ausser Zahlen, die keinen Bezug zu irgendwelchen Quellen oder nachvollziehbaren Berechnungen haben.
Demgegenüber steht ihre sog. Berechnung:
Zitat:
Im Mittel beträgt hat daher die Aktivität des Muttersternes den Wert

Gamma_581a = 1,04 E18 m3s-2

dem unter Voraussetzung der Gültigkeit der Beziehung Gamma = G M eine Masse

M_581a = Gamma_581a / G = 1,56E28 kg

entspricht
, die kleiner als die im Link angeführte Masse M_581a = 0.31*Msun = 6,13E29 kg ist.


Nun Herr Katscher, 1,56E28 kg entspricht ca. 8.2 Jupitermassen! Ich darf wohl erwarten, dass sie die Frage beantworten können, welche physikalischen Mechanismen die beobachtete Fusion von Wasserstoff zu Helium in Gl 581 auslösen, wenn der Stern nach ihrer Massenberechnung selbst unterhalb der Grenze für eine Deuteriumfusion liegt.

galileo2609
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Ich



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BeitragVerfasst am: 31.01.2008, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mich interessiert immer noch die Quelle zu Heinrichs
Zitat:
Dieser an sich soll der Summe
w = Σ G_xy (S_xy/c)^2
d.i. der Summe der Produkte der Tensorglieder G_xy mit den Quadraten der durch die Lichtgeschwindigkeit c dividierten Energiestromdichten
S_xy = E/F (kg s-2)
entsprechen.
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Heinrich Katscher



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BeitragVerfasst am: 31.01.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

garfield335 hat Folgendes geschrieben:
Ein Forumsänderungswunsch:

Ein Programm zu installieren, das Formeln richtig anzeigt.
Ich finde solche Threads wie dieser hier total unleserlich Sad


Das Geplänkel zwischen ICH und mir sollte nicht ernst genommen werden. Ich wollte nur zeigen, dass man nicht mit Kanonen (den Feldgleichungen) auf Spatzen (die von der Energiedichte abhängige Geschwindigkeit) schiessen soll. Da kommt Unsinn heraus. Auf dem Boden stehende Menschen werden die Umlaufdauer messtechnisch ermitteln.

Näheres über meine Hypothese ist im Link http://www.volny.cz/katscher/Hypothese_der_materiellen_Gleichheit_von_Korper_und_Raum_2/
zu finden. Aus dieser Arbeit geht die Vermutung hervor, dass den Ausgangspunkt der Feldtheorie Albert Einsteins das um R gekürzte 3. Keplerschen Gesetz

R^3/T^2 = GAMMA = V / T^2 = R v^2 = R^2 a

und das durch V = M / rho (Masse durch Dichte) erweiterte Newtonsche Gravitationsgesetz

P = m a = G M m / R^2

bilden musste

Heinrich Katscher, Prag
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Heinrich Katscher



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BeitragVerfasst am: 01.02.2008, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfi hat Folgendes geschrieben:
Die ART liefert aber andere Ergebnisse (Periheldrehung, geodätischer Effekt), daher kann sie NICHT einfach dasselbe wie eine kompliziertere Newtonsche Theorie sein. Wenn ich mir Ihren Text durchlese kommt mir der leise Verdacht, dass Sie die Feldgleichungen nicht wirklich verstanden oder für ein konkretes Problem gelöst haben. Stimmt das?


Hallo Wolfi,
sie übersehen, dass ein zeitloses Gravitationsgesetz genau so wenig Sinn hätte wie eine zeitlose Feldtheorie. (die Zeit ist in a und G enthalten).

Meine von Aktivitätsfaktoren GAMMA ausgehende Hypothese ermöglicht Rotations- und Translationsbewegungen von Körpern im Raum und die Beeinflussung des Raumes durch diese. (siehe meine vorangehende Antwort an Garfield 335). Als Hypothese kann sie aus zeitlichen und Mannarbeitsgründen nicht das Gleiche liefern wie die ausgereifte Relativitätstheorie, sollte jedoch und wird bestimmt sowohl die Periheldrehung, als auch geodätische Effekte erklären können. Dass sie Lücken hat, leugne ich nicht. Sie a priori abzulehenen, betrachte ich jedoch als äusserst kurzsichtig.

Die Analyse zeigt, inwieweit ich die Feldgleichungen richtig verstanden habe. Ich betrachte sie als eine physikalischen Problemen angepasste mathematische Aufgabe, der man jedoch physikalische Realitäten anpassen musste. Im Prinzip handelt es ich um ein algebraisches oder arithmetisches (bzw. numerisches) Differentialgleichungssystem.
Differentialgleichungen versuchte man meines Wissens nach nur in meiner Jugendzeit zu errechnen. Heute gibt es Bücher, aus denen man sie abschreiben kann. Ihre Lösungen werden Computern anvertraut, ssofern man diese wirklich braucht. Gehen Sie anders vor ?

Anhang:
Als algebraisch betrachte ich eine Differentialgleichung, die algebraische Koeffizienten enthält und „allgemeine“, d.i. theoretische Resultate liefert.. Praktisch brauchbare Lösungen erfordern jedoch konkrete, numerische Koeffizienten. Und solche Lösungen findet man in der literatur sehr selten.

Heinrich Katscher
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Heinrich Katscher



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BeitragVerfasst am: 01.02.2008, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hat Folgendes geschrieben:
Na gut, eins interessiert mich doch:
Zitat:
Dieser an sich soll der Summe
w = Σ G_xy (S_xy/c)^2
d.i. der Summe der Produkte der Tensorglieder G_xy mit den Quadraten der durch die Lichtgeschwindigkeit c dividierten Energiestromdichten
S_xy = E/F (kg s-2)
entsprechen.

Wo bitte hast du das her?


Das kann man dem schon im ersten Beitrag zitierten Link http://de.wikipedia.org/wiki/Energie-Impuls-Tensor entnehmen.

Heinrich Katscher
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 01.02.2008, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

In Anlehnung an die neuen GdM-Regeln auf astronews.com schliesse ich diesen Thread. Das Geschwurbel von Katscher wurde bereits in extensio diskutiert und verworfen.

Möge er sich was besseres einfallen lassen.

galileo2609
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