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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 08.12.2007, 14:09 Titel: Teilchen im Äther |
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Fragen von Optimist71
Fragen an Dich (bitte in einem separaten Thread in Deinem neu geschaffenen Forenbereich beantworten):
1) Wann wurde jemals klassisches Verhalten von Elementarteilchen beobachtet?
2) Du schreibst, EM-Wellen wuerden aus Aetherteilchen bestehen. Komisch, denn wenn wir ueber die SRT bzw. irgendeine Aethertheorie sprechen, dann sollen EM-Wellen wie das Licht sich im selbigen Aether, dass als Medium fungiert, bewegen. Jetzt soll das Licht also selbst aus Aether bestehen. Wieso ziehst Du dann nicht die Konsequenz und sagst gleich, dass Licht kein Medium zur Ausbreitung benoetigt?
3) Ist Dir klar, was man unter dem "Wellencharakter", oder auf physikalisch, der Wellenfunktion Psi(r,t) versteht bzw. welche Rolle diese Funktion in einem Quantensystem ueberhaupt spielt?
4) Erklaere die "Rueckwirkung" des EM-Feldes auf das Teilchen, die Du postulierst, und wie diese nachgewiesen werden soll. Warum handelt es sich um eine Rueckwirkung? Welche ("Vorwaerts"-)Wirkung ueben denn die Teilchen auf das EM-Feld aus?
5) Wenn Groessen, deren Operatoren nicht kommutieren (wie z.B. Position und Impuls) nur scheinbar nicht gleichzeitig messbar sind, wie Du schreibst, wie soll eine gleichzeitige Mesung dieser Groessen dann eigentlich moeglich sein?
Jetzt will ich's genau wissen. Ich warte schon gespannt auf Antwort im Unterforum "cryptically's Welt" (unter "Sonstiges").
Antworten
1) Einfaches Beispiel wäre Röhrenoszilloskop, wobei ein Elektronenstrahl nach belieben umgelenkt und fokussiert wird. Meines Erachtens konnten bisher nur drei Elementarteilchen ausfindig gemacht werden und zwar: Proton, Elektron und Positron. Alle andere Teilchen sind entweder aus diesen zusammengesetzt oder angeregte Zustände dieser Teilchen.
2) Du musst zuerst wissen was unter Bewegung einer Welle zu verstehen ist. Bei einer Welle handelt es sich nicht um Teilchenwanderung (Teilchen gehen wieder in ihre Ruhelagen zurück) sondern um Übertragung einer "Erregung". Analoges Beispiel ist Schall in Luft, Luftmoleküle werden aus ihren Ruhelagen ausgelenkt, stoßen mit anderen Molekülen zusammen und bleiben stehen. Die Druck-Welle bewegt sich in Vorwärtsrichtung ohne dass irgendwelche Teilchen wandern müssen. Das gleiche gilt auch für alle anderen Wellenarten wie Wasserwelle, Licht, Phononen, Magnonen, Polaronen usw.
3) Mir ist klar was heutige Physik dazu sagt, das ist aber falsch. Die richtige Antwort dazu ist, die Psi(r,t)-Funktion zeigt wie das Elektron auf Ätherteilchen „verteilt“ wird.
4) Mit Rückwirkung meinte ich, dass das Feld auf ein Teilchen genauso stark „gegenwirkt“ wie das Teilchen auf das Feld. Die Ladung des Teilchen erzeugt im Äther ein Feld indem umgebende Ätherteilchen polarisiert (Ladungstrennung) werden. Bewegt sich das Teilchen so wird das Feld ebenfalls mitgezogen. Wird das Teilchen plötzlich abgebremst, muss um das Teilchen ein neues Feld aufgebaut werden, während das „alte“ Feld wegen Massenträgheit der Feldquanten (Feldquanten = polarisierte Ätherteilchen) weiterfliegt (Bremsstrahlung, Synchrotronstrahlung). Das Teilchen zieht das Feld an und umgekehrt das Feld zieht das Teilchen an (Doppelspalt).
5) Betrachten wir z.B. ein Elektron das sich in ruhe befindet dann wissen wir, dass der Impuls gleich Null ist. Wir müssen nur noch die Position bestimmen.
mfg _________________ Electromagnetic mass-energy equivalence
E = mc²/2 + hf/2 - A formula reestablishes the old world! |
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 08.12.2007, 14:46 Titel: |
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Ich habe da auch nochmal eine Frage. Sie schreiben dort:
http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=19053#19053
Zitat: |
Ätherteilchen sind Elektron-Positron-Paare im absoluten Grundzustand, d.h. sie besitzen eine Masse -->0, Gesamtladung =0, Spin 0 oder 1.
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Wenn so eine Elektron-Positron-Paar Masse null hat, dann bedeutet das ja nun, dass entweder beide Teilchen Masse null haben oder eine der beiden Massen negativ ist. Wie muss ich mir das denn nun vorstellen, verschwinden die Teilchen im absoluten Grundzustand oder bekommt eines der beiden eine negative Masse (und was würde das dann bedeuten)?
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 08.12.2007, 16:55 Titel: |
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Zitat: |
cfb schrieb am 08.12.2007 14:46 Uhr:
Ich habe da auch nochmal eine Frage. Sie schreiben dort:
http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=19053#19053
Zitat: |
Ätherteilchen sind Elektron-Positron-Paare im absoluten Grundzustand, d.h. sie besitzen eine Masse -->0, Gesamtladung =0, Spin 0 oder 1.
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Wenn so eine Elektron-Positron-Paar Masse null hat, dann bedeutet das ja nun, dass entweder beide Teilchen Masse null haben oder eine der beiden Massen negativ ist. Wie muss ich mir das denn nun vorstellen, verschwinden die Teilchen im absoluten Grundzustand oder bekommt eines der beiden eine negative Masse (und was würde das dann bedeuten)?
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Das bedeutet, durch "Vereinigung" von Elektron und Positron wird Masse in Form von Strahlung abgegeben.
Wenn sich geladene Teilchen Anziehen wird ihre Anziehungsenergie immer größer je kleiner Teilchenabstand ist E=1/(4πεo)∫e²/r²dr. Da für elektromagnetische Masse die Beziehung m=E/c² gilt, heißt es, dass bei einem bestimmten Abstand z.B. ro, die gesamte Paarmasse abgestrahlt ist. In diesem Fall ist die Anziehungsenergie/c² = 2 Elektronenmassen. Um die Teilchen wieder voneinander zu trennen (r→∞) muss gleiche Energie 1,02MeV aufgewendet werden.
mfg _________________ Electromagnetic mass-energy equivalence
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 08.12.2007, 17:13 Titel: |
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Sie meinen also, dass bei der Vereinigung von Elektron und Positron die "Anziehungenergie" E=1/(4πεo)∫e²/r²dr frei wird. Wenn ich die beiden Teilchen nun allerdings vereinige, also den Abstand r gegen Null gehen lasse, dann divergiert dieser Ausdruck. Es wird also "unendlich viel" Energie frei?! |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 08.12.2007, 17:28 Titel: |
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cfb schrieb am 08.12.2007 17:13 Uhr:
Sie meinen also, dass bei der Vereinigung von Elektron und Positron die "Anziehungenergie" E=1/(4πεo)∫e²/r²dr frei wird. Wenn ich die beiden Teilchen nun allerdings vereinige, also den Abstand r gegen Null gehen lasse, dann divergiert dieser Ausdruck. Es wird also "unendlich viel" Energie frei?!
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Die Teilchen haben eine bestimmte Ausdehnung (etwa 1fm) so dass der Abstand = ro > 0 bleibt. Elektronenselbstenergie entspricht ebenfalls der Elektronenmasse. Ein Punktteilchen wäre auch kein Teilchen, denn die Länge eines Punkts ist gleich Null.
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 08.12.2007, 18:33 Titel: |
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Dann rechnen wir doch einmal los:
E = 1/(4πεo)∫e²/r²dr = -1/(4πεo)e²/r, das ergibt mit r=1fm
E ~ -2,3*10-13J ~ -1,4MeV
Ich muss also 1,4MeV aufwenden um ein Elektronen-Positronen-Paar zu vernichten. Es entsteht also garkeine Strahlung. *wunder* |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 08.12.2007, 20:33 Titel: |
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Zitat: |
cfb schrieb am 08.12.2007 18:33 Uhr:
Dann rechnen wir doch einmal los:
E = 1/(4πεo)∫e²/r²dr = -1/(4πεo)e²/r, das ergibt mit r=1fm
E ~ -2,3*10-13J ~ -1,4MeV
Ich muss also 1,4MeV aufwenden um ein Elektronen-Positronen-Paar zu vernichten. Es entsteht also garkeine Strahlung. *wunder*
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Wenn Du Witze machen willst, kannst du woanders gehen!
Ich habe 1fm als Größenordnung angegeben, Du kannst aber den richtigen Wert ausrechnen.
Außerdem solltest Du nicht vergessen, dass die Teilchen verschieden geladen sind, was das wohl für eine Konsequenz haben könnte?
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 09.12.2007, 10:20 Titel: |
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Oooh... sie sind ja mächtig schlau, aber wie ist das denn, wenn ich nun so ein Neutron habe. Das ist ja zusammengesetzt aus einem Elektron und einem Proton. Nun haben aber aber Elektron und Proton Spin 1/2, das Neutron aber auch. Wie geht das denn? Und wenn tatsächlich alle Teilchen aus Elektronen, Positronen und Protonen und höheren Anregungen von diesen zusammengesetzt sind, bedeutet das dann, dass alle Teilchen eine größere Masse als Elektron und Positron haben? |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 09.12.2007, 10:54 Titel: |
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cfb schrieb am 09.12.2007 10:20 Uhr:
Oooh... sie sind ja mächtig schlau, aber wie ist das denn, wenn ich nun so ein Neutron habe. Das ist ja zusammengesetzt aus einem Elektron und einem Proton. Nun haben aber aber Elektron und Proton Spin 1/2, das Neutron aber auch. Wie geht das denn? Und wenn tatsächlich alle Teilchen aus Elektronen, Positronen und Protonen und höheren Anregungen von diesen zusammengesetzt sind, bedeutet das dann, dass alle Teilchen eine größere Masse als Elektron und Positron haben?
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Wie wär's wenn das Elektron z.B. ein Bahndrehimpuls von 1/2 innerhalb Neutrons besitzen würde?
Es existiert eine "elektromagnetische" Masse welche laut Lorentz veränderlich ist (Massendefekt usw.).
Welche Teilchen haben eine kleinere Masse als das Elektron und wo und wie wurden sie gemessen?
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:04 Titel: |
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criptically schrieb am 09.12.2007 11:54 Uhr:
Wie wär's wenn das Elektron z.B. ein Bahndrehimpuls von 1/2 innerhalb Neutrons besitzen würde?
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Soll das jetzt hier Wissenschaft sein, oder Kekse backen. Im zweiten Fall kann man nämlich einfach mal ein Drittel mehr Zucker nehmen als sonst im ersten Fall nicht. Ausserdem löst ihre "Vermutung" das Problem nicht. Ein Elektron-Proton-Paar hat den Spin 1, während ein Neutron Spin 1/2 hat, was eine bestimmte Vermutung nahelegt...
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criptically schrieb am 09.12.2007 11:54 Uhr:
Welche Teilchen haben eine kleinere Masse als das Elektron und wo und wie wurden sie gemessen?
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Keine Ahnung, sagen sie es mir. Sie sind doch der Experte |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:20 Titel: |
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cfb schrieb am 09.12.2007 11:04 Uhr:
Soll das jetzt hier Wissenschaft sein, oder Kekse backen. Im zweiten Fall kann man nämlich einfach mal ein Drittel mehr Zucker nehmen als sonst im ersten Fall nicht. Ausserdem löst ihre "Vermutung" das Problem nicht. Ein Elektron-Proton-Paar hat den Spin 1, während ein Neutron Spin 1/2 hat, was eine bestimmte Vermutung nahelegt...
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Ein Eletron-Positron Paar hat ein Spin 0 = 1/2 - 1/2 oder 1 = 1/2 + 1/2.
Wie werden Ihrer Meinung nach Elektronen- und Protonenspin zu einem Spin 1/2 des Neutrons kombiniert? 1/2 + 1/2 = 1/2. Werden Elektron und Proton einfach zusammengeklebt? Oder bewegt sich das Elektron innerhalb des Verbands?
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:23 Titel: |
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criptically schrieb am 09.12.2007 12:20 Uhr:
Ein Eletron-Positron Paar hat ein Spin 0 = 1/2 - 1/2 oder 1 = 1/2 + 1/2.
Wie werden Ihrer Meinung nach Elektronen- und Protonenspin zu einem Spin 1/2 des Neutrons kombiniert? 1/2 + 1/2 = 1/2. Werden Elektron und Proton einfach zusammengeklebt? Oder bewegt sich das Elektron innerhalb des Verbands?
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Das ist ihre Theorie, also sollten sie dieses Problem lösen. |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:43 Titel: |
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cfb schrieb am 09.12.2007 11:23 Uhr:
Das ist ihre Theorie, also sollten sie dieses Problem lösen.
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Das tue ich durch Umwandlung von Impuls zu Drehimpuls!
Wenn z.B. ein drehendes Rad von einer Kugel tangential getroffen wird und die Kugel am Rad haften bleibt, dreht sich das Rad in abhängig vom Kugelimpuls etwas schneller. _________________ Electromagnetic mass-energy equivalence
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:45 Titel: |
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Spin ist in ihrer Theorie also mit einer Rotation verbunden? |
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criptically
Anmeldedatum: 04.12.2007 Beiträge: 500
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Verfasst am: 09.12.2007, 11:56 Titel: |
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cfb schrieb am 09.12.2007 11:45 Uhr:
Spin ist in ihrer Theorie also mit einer Rotation verbunden?
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Woher sollte sonst magnetisches Moment herstammen? _________________ Electromagnetic mass-energy equivalence
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