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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 24.11.2007, 14:37 Titel: JLo's Blog |
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http://blog-jocelyne-lopez.de/
Der neue Brief an Frau Schavan lässt tief blicken. Grundtenor: Frauuuuu Schavaaaaaaaan die bösen bösen Buben am AEI lassen mich nicht mitspielen also hau sie dafür. *LOL*
Vielleicht hat ja endlich mal einer beim BMBF das Rückrat JLo zu sagen, wo sie sich den GOMKram gefälligst hinstecken soll und das es nicht die Aufgabe der Mitarbeiter des AEI irgendwelchen Leuten die SRT zu erklären o_O
EDIT: ooops. Der Brief ist garnicht neu, sondern vom August 07. Warum zur Hölle postet sie sowas..?! |
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ChMessier
Anmeldedatum: 20.07.2006 Beiträge: 356 Wohnort: Saarland
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Verfasst am: 24.11.2007, 14:45 Titel: |
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Der Brief ist doch brandneu, wenn ich an Kritiker der RT denke, die von GOM aufgeführt werden, und deren kritische Werke von 1910 und noch früher stammen.
Salut
ChMessier |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 01.12.2007, 02:57 Titel: |
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Hallo Alpha Centauri!
Neu und doch nicht ganz neu ist die Einführung von Wolfgang Neundorf in Lopez Blog vom 30.11.2007: 'Wolfgang Neundorf: Für die Rehabilitation des gesunden Menschenverstandes'.
Neundorf, auch so ein Aussenseiter, ist zumindest so ehrlich, sich vordergründig zuzugestehen, woran es bei ihm hakt:
Zitat: |
Wann hat man etwas verstanden? - Nach meinem (Selbst)Verständnis ist die Voraussetztung dafür, dass man die Dinge, die - hier in der Physik - als allgemein anerkannt gelten selbst nachvollziehen kann. Damit allerdings hatte ich schon immer meine Probleme. Dieses Nachvollziehen gelang mir äußerst selten. Das kann natürlich daran nur liegen, dass ich ganz einfach zu doof und zu unwissend bin.
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Wer davon noch nicht überzeugt ist, möge den Artikel 'Jetzt weiß ich, wie Gott das All schuf' lesen, der in der einschlägig bekannten Zeitschrift 'raum&zeit' (Heft 104/2000) erschienen ist. Etwas Wirreres habe ich von kaum einem anderen 'Kritiker' in diesem Volksverdummungsblatt gelesen.
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 01.12.2007, 23:39 Titel: |
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BTW: Lopez hat heute in ihrem Blog die Aufmerksamkeit auf einen wesentliche Prädisposition ihrer wissenschaftsfeindlichen 'Kritik' gezogen. Mit Datum 01.12.2007 gibt sie ihre Auseinandersetzung mit dem Hirnforscher Wolf Singer zum besten. Lopez liefert hier ein feines Beispiel dafür ab, wie unterentwickelt ihre intellektuelle Struktur wirklich ist. Ins Zentrum ihres Handelns gerieten die Forschungsmethoden von Singer, den Gesamtzusammenhang hat sie nie überblickt. Wolf Singer ist nicht unumstritten, aber wer sich in diese Diskussion einklinken will, sollte mehr mitbringen, als eine egozentrisch pointierte Tierliebe, wie sie gewöhnlich noch infantile Menschen in den Zenit ihrer allumfassenden Anschauung der Welt erheben mögen.
Es ist schon erstaunlich, bei welchen Entwicklungsstufen Frau Lopez halt gemacht hat.
Grüsse galileo2609 |
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 02.12.2007, 02:39 Titel: |
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Das schärfste sind aber die Gästebuch Einträge von "Kindern und Jugendlichen", die sie dort zitiert. Kann mir jemand ein Kind nennen, dass den Begriff "Wegwerfindikator" kennt?? |
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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 02.12.2007, 14:59 Titel: Jocelyne Lopez belügt die Öffentlichkeit |
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In ihrem Blog zitiert Jocelyne Lopez heute wieder einmal den immer wieder gerne um Worte der Weisheit bemühten G..Mueller.
Unter dem Datum vom 02.12.2007 wird dort ohne weiteren Zusatz ein drei Abätze umfassendes Textzitat wiedergegeben:
Zitat: |
G.O. Mueller: Die Öffentlichkeit ist bisher ahnungslos
Wiederum erstmals trägt unser Forschungsprojekt das Problem der Freiheit für Forschung und Lehre der theoretischen Physik in die Öffentlichkeit, um auf die Unterdrückung dieser Freiheit auf dem Gebiet der theoretischen Physik aufmerksam zu machen.
Die Öffentlichkeit ist bisher ahnungslos: sie glaubt, daß in Deutschland frei und unabhängig geforscht werden kann, zumindest in den öffentlichen Hochschulen und den von der öffentlichen Hand finanzierten und kontrollierten Instituten. Die Forscher sind großenteils Beamte und durch Eid auf die Wahrung des Grundgesetzes verpflichtet. Das Vertrauen, das die Öffentlichkeit der von ihr selbst organisierten Wissenschaft entgegenbringt, hat die Öffentlichkeit bisher an der Wahrnehmung bestimmter Vorgänge gehindert, die sie bei einer kritischen Kontrolle der Wissenschaft schon seit vielen Jahrzehnten hätte wahrnehmen können.
Wer heute die Öffentlichkeit zur Diskussion einer lange unterdrückten Kritik auffordert, stößt daher auf Verwunderung und Unglauben: Wie hätte Kritik so lange erfolgreich unterdrückt werden können? Wie konnte ein Grundrecht faktisch für ein Arbeitsgebiet außer Kraft gesetzt werden? Warum haben die Betroffenen nicht ihre Rechte eingefordert? Warum haben wir - die Öffentlichkeit - es nicht bemerkt? Die Fragen ergehen zu recht und werden in der irgendwann kommenden öffentlichen Diskussion beantwortet werden, am besten von denen, die die Freiheit unterdrückt haben, also den Fachleuten in jeder Hinsicht.
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In dieser Darstellung liest sich der obige Text, als wenn es sich dabei um eine neue, aktuelle Verlautbarung von Jocelynes mythischem Meister und Inspirator handele. Damit beweist Jocelyne hier wieder einmal, daß sie zum sachgerechten Führen eines Blogs genausowenig in der Lage ist wie zur angemessenen Moderation eines Forums.
Schließlich hat sie den obigen Text bereits am 23.02.2006 im Politikforum zitiert, auch dort ohne weitere Quellenangabe, außer, daß es sich um einen geistigen Erguß von G.O.Mueller handele. So läßt sich nicht feststellen, aus welchem größeren Werk diese drei Ansätze herausgerissen wurden, geschweige denn, wann und in welchem Zusammenhang sie überhaupt verfaßt wurden.
Wenn Jocelyne heute diese drei Absätze zitiert, die mit den Worten "Wiederum erstmals" beginnen und so schon mit einem Paradoxon an den Start gehen, belügt sie die glücklicherweise nicht sonderlich interessierte Öffentlichkeit, indem sie versucht, jenem unglaublich kalten Kaffee das Aroma der Aktualität zu verleihen.
Merke: Kein Gaul kann so tot sein, daß man ihn nicht noch reiten könnte.
Gruß, mike |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 02.12.2007, 15:12 Titel: |
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Hallo Mike,
das 'Dokument', aus dem das Zitat stammt, ist der sog. 'Zweite Tätigkeitsbericht des Forschungsprojekts' (report2.pdf, p. 6) vom November 2004. Möglicherweise das letzte authentische Dokument, das Friebe seinerzeit von diesem 'G. O. Mueller' untergeschoben wurde.
Das Stück ist unterm Sattel des toten Gauls inzwischen so abgehangen, dass es wahrscheinlich selbst Lopez Hunde verschmähen würden.
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 02.12.2007, 16:03 Titel: |
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Wie es aussieht läuft Lopez in ihrem Blog gerade wieder auf der Radikalisierungsschiene. Neben dem gammelnden Stück 'GOM' hat sie heute noch aus dem 'Requiem' von Galeczki und Marquardt zitiert.
Wie rational die beiden 'Vorzeigekritiker' sein können, hat Marquardt (sofern authentisch) letztes Jahr in einer Grussadresse an die 'Kritiker von Salzburg' gezeigt:
Zitat: |
Liebe Teilnehmer am Treffen der GfwP in Salzburg!
Da ich nicht nach Salzburg kommen werde, erlauben Sie mir bitte eine Grußadresse.
Wie traurig es in der offiziellen Wissenschaft ausschaut wissen Sie durch Ihre eigenen Erfahrungen. Am 5. September jährte sich zum hundersten Male der Todestag von Ludwig Boltzmann. In den Medien, jedenfalls in denen, die mir zugänglich waren, fand dies keine Erwähnung. Aber 100 Jahre Relativitätstheorie – was für eine Party war das im vergangenen Jahr! Traurig. Wie viel mehr Boltzmann der Physik gegeben hat als Einstein können Sie selber am besten ermessen.
Die Medien werden nicht müde, den hoch gefeierten Nonsens, den das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat, noch höher zu jubeln: Spezielle und allgemeine Relativität, Kopenhagener Quantenmechanik, Urknall, etc. Trotz mancher – rein mathematischer- Erfolge sind diese Theorien unhaltbar. Ein „korrektes“ (d.h. rein formelmäßig zutreffendes) Ergebnis reicht beileibe nicht aus, eine Theorie als richtig zu beweisen. Hoffentlich leuchtet dies den Etablierten irgendwann mal ein.
[…]
Es ist wahrlich nicht leicht, ein Wissenschaftler zu sein. Dass auch Akademiker wie die Physiker-Kollegin Angela Merkel schwer zu kämpfen haben, beweist ihre hier in Originalton(!) zitierte Erkenntnis „Wir stehen also im Grunde vor einer Aufgabe, die mindestens ist wie die Quadratur des Kreises, wenn nicht die Kugelmachung des Würfels…“ Jetzt wissen Sie, wie (nicht nur) in Deutschland Politik gemacht wird.
Sind Sie schon neugierig, wer sich für den 10. Dezember 2006 einen Frack schneidern lassen muss? Ich nicht.
Ich wünsche Ihnen ein anregendes Treffen und einen vergnüglichen Aufenthalt im schönen Salzburg, eine meiner Lieblingsstädte.
Seien Sie herzlich gegrüßt von Ihrem Peter Marquardt
September 2006
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Nein, zum Nobelpreis reicht es weder für Marquardt, Galeczki noch für einen anderen Tagträumer. Sie haben sich selbst schon von der Aussicht darauf durch völligen Realitätsverlust verabschiedet.
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.12.2007, 00:14 Titel: |
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Hallo Alpha Centauri!
Frau Lopez ist in ihrem Blog heute wirklich völlig von der Rolle! Nach Galeczki & Marquardt versetzte sie sich heute offenbar in einen Zustand, in dem sie zunehmend der Aktivierung von Proventivtrieben folgte. Die sog. Reiteration, die Ausbildung von Wiederholungstrieben ist aus der Baumpflege bekannt, und kennzeichnet insb. bei älteren Bäumen die Ausbildung von neuen Zweigen aus schlafenden Knospen, wenn alternde Äste ersetzt oder auf Stress reagiert werden muss.
Lopez hat im weiteren Verlauf des Tages auch das 'Gemeinschaftswerk der alten INTERDIS-Connection' von Friebe aufgewärmt. Dass es sich bei diesem Werk der einschlägig bekannten Verlage von Hans Kaegelmann und Ingrid Schlotterbeck eher um einen Rohrkrepierer handelt, haben wir auf 'Alpha Centauri' bereits mehrfach analysiert:
Das Gesamtwerk war grossmundig auf acht Bände angekündigt worden. Nach dem Erscheinen der ersten beiden Lächerlichkeiten, ist es bisher still geworden um das 'Machwerk'. Das mag daran liegen, dass sowohl Kaegelmann wie Friebe durch die tragenden Organisationen inzwischen abgeschrieben wurden.
Ein zusätzlicher Stress für Lopez Reiterationen!
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.12.2007, 00:52 Titel: |
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Hallo Alpha Centauri!
Die nächste Reiteration von Lopez, die sie heute in ihrem Blog zum Austreiben brachte, war die Empfehlung von Gotthard Barths Machwerk 'Der gigantische Betrug mit Einstein'.
Gotthard Barth ist sowas wie der Nestor der radikalen deutschsprachigen 'Einstein-Gegner', er verstarb am 31.03.1996 im Alter von 84 Jahren. Der 'schlafenden Knospe', die Lopez heute in ihrem Blog aufgeweckt hat, verdanken wir es, dass die exponiertesten Antisemiten der 'Deutschen Physik' wie Ernst Gehrcke, Wilhelm Müller, Karl Vogtherr, Lothar Gottlieb Tirala oder Bruno Thüring Einzug in die "Anti-Einstein-Versammlungen" (Ernst P. Fischer) der Nachkriegsära gefunden haben. Barth kannte keine Schranken des Anstands gegenüber diesen oft nur durch Unzulänglichkeiten dem gerechten Urteil der Spruchkammern entgangenen Nazis.
Barth war so etwas wie die 'Rattenlinie' für die arischen Physiker. In seiner Zeitschrift 'Wissen im Werden' fanden sie Heimat und Publikationsmöglichkeiten. Auch Ekkehard Friebe schaffte noch den Anschluss in dieses Barth'sche Refugium. Mit seinen Beiträgen in 'Wissen und Werden' verkörpert er den Übergang von Barth zu den heutigen Versammlungen der Einstein-Gegner. Diese Kontinuität muss niemanden verwundern, schliesslich hatte Friebe sein 'Erweckungserlebnis' beim Studium der Schriften des Rassenhygienikers Lothar Gottlieb Tirala.
Wieweit Lopez in diese 'Rattenlinie' eingeweiht ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob ihr die Posts in ihrem Blog eingeflüstert werden, oder ob sie diese aus freier Erkenntnis vorstellt, sollte sie demnächst einmal klären.
Grüsse galileo2609 |
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ChMessier
Anmeldedatum: 20.07.2006 Beiträge: 356 Wohnort: Saarland
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Verfasst am: 03.12.2007, 10:20 Titel: |
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Da fällt mir das Interview Kawi Schneiders mit Gotthard Barth ein. Eine Aussage dieses Einstein-Gegners:
Zitat: |
Kawi Schneider: Also von der Relativitätstheorie bleibt nichts, von der Quantenphysik auch nichts, und gestern erzählten Sie, daß die Kernfusion der Sonne nicht bewiesen ist.
Gotthard Barth: Die ist sogar vielfach wiederlegt, z. B. von dem berühmten englischen Astronomen Hoyle, der wiederholt ausführlich darüber geschrieben hat. Allgemein wird die Kernfusion inzwischen bei Sternen ausgeschlossen, aber man nimmt es nicht offiziell zurück, weil manche Leute gut davon leben, in der Kernfusionsforschung zum Beispiel.
Nach meiner Dipoltheorie des Lichts ist Licht eine Wechselwirkung von Körpern, deren Intensität sich nach dem Temperaturgefälle richtet. Die Sonne ist wärmer als die Erde, aber nicht wärmer als der Sirius. Die Erde bekommt also Licht von ihr, der Sirius nicht. Man braucht die Hypothese von der Kernfusion überhaupt nicht zur Erklärung des Lichts. Die Oberfläche der Sonne ist übrigens nur etwa 6000 Grad warm.
Kawi Schneider: Ich glaube, hier brechen wir erst einmal ab.
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Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass ich von Physik nicht sehr viel verstehe. Aber dieses kurze Statement Gotthard Barths erweckt in mir den Eindruck, dass er noch weniger Ahnung hatte als ich.
Und Hoyle war meines Wissens mit an der Entschlüsselung der Energieerzeugung der Sonne beteiligt, durch Kernfusion.
Wer sich Jocelynes Ausführungen zur Physik antut, der interessiert sich auch für dieses Gebiet. Und der wird auch als Laie schnell erkennen, dass die von ihr angeführten Argumente weder Hand noch Fuß haben. So geht es jedenfalls mir, als physikalischem Laien.
Salut
ChMessier
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dhainz
Anmeldedatum: 02.05.2006 Beiträge: 87
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Verfasst am: 03.12.2007, 10:49 Titel: |
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Hallo Galileo,
1. Du schreibst in deinem letzten Beitrag, dass Ernst Gehrcke zu den "exponiertesten Antisemiten der 'Deutschen Physik'" zählt. Dass Gehrcke Antisemit war, ist mir neu. Gibts da Quellen?
2. Nun, es ist richtig, dass die Kritik von Barth an der SRT inhaltlich ziemlicher Quatsch ist, aber antisemitische Äußerungen sind mir auch bei ihm entgangen.
Grüße
Dietmar _________________ Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. Friedrich Nietzsche |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.12.2007, 22:49 Titel: |
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Zitat: |
dhainz schrieb am 03.12.2007 10:49 Uhr:
1. Du schreibst in deinem letzten Beitrag, dass Ernst Gehrcke zu den "exponiertesten Antisemiten der 'Deutschen Physik'" zählt. Dass Gehrcke Antisemit war, ist mir neu. Gibts da Quellen?
2. Nun, es ist richtig, dass die Kritik von Barth an der SRT inhaltlich ziemlicher Quatsch ist, aber antisemitische Äußerungen sind mir auch bei ihm entgangen.
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Hallo Dietmar,
in der Wissenschaftshistorik wurde Gehrcke in der Tat eher als 'überforderter Experimentalphysiker' dargestellt, dessen Engagement dadurch motiviert sei, dass er der 'modernen Physik' Einsteins nicht mehr folgen konnte. Selbst zu seinem Auftritt am 24. August 1920 in der Berliner Philharmonie an der Seite Paul Weylands wurde insb. der sachlich kontrastierende Vortrag Gehrckes hevorgehoben. Gehrcke verschwand aus der Aufmerksamkeit insb. auch dadurch, dass er im Vergleich zu Lenard, Stark & Co. nie den Olymp der arischen Physik erklomm.
Erst in den letzten Jahren wurde durch die Erforschung der Archive die Rolle Gehrckes bei der Organisation der Einstein-Gegner deutlich. Insbesondere seine Funktion in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der europäischen Etablierung der 'Academy of Nations' Reuterdahls, zeigt wie konsequent er dabei vorging und auf welche Allianzen er sich einliess.
Gehrcke nimmt in einem Brief an Reuterdahl, 17.10.1921 kein Blatt mehr vor den Mund:
Zitat: |
"Dass Sie mit dem Industriellen Ford in Verbindung sind, ist sehr gut, und hat mich sehr gefreut. Ford wird Interesse daran haben, den Einsteinismus zu entlarven. Einstein ist der Nationalheilige seiner Rasse."
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Dass Gehrcke all die Jahre hinweg in der Wissenschaftshistorik weniger beachtet wurde als die übrigen Protagonisten der ideologisch motivierten Einstein-Gegner, mag auch daran liegen, dass er in der DDR zunehmend in der Versenkung verschwand und sich eher esoterischen Themen zuwandte. Bis zu seinem Tode blieb er allerdings unversönlich gegenüber Einstein.
Zu Barth ist soviel zu sagen, dass er ein Getriebener war, eine recht gebrochene Existenz, der seine kümmerliche materielle Basis dafür einsetzte, die alten Einstein-Gegner, darunter brüllende Antisemiten in der Nachkriegszeit zu versammeln und zu organisieren. Seine eigenen Schriften sind von bizzarer Einfältigkeit, aber es wird in ihnen deutlich, wieviel er von den 'Deutschen Physikern' in seine Gedankenwelt hineinliess. Bis zuletzt empfing er an seiner letzten Heimstätte in Zwingendorf obskure Gestalten, nachdem die Thürings & Co. längst verblichen waren, u. a. auch einen Kawi Schneider.
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.12.2007, 23:23 Titel: |
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Hallo Alpha Centauri!
Die 'Reiterationen' der Frau Lopez halten an. Heute hat sie u. a. den Georges Bourbaki und seine Bücher 'Der Sündenfall der Physik' und 'Die Hin-Krieger' empfohlen. Lopez setzt damit ihre Radikalisierung gegenüber den Naturwissenschaften fort.
Über den 'Internetkrieg des Bourbaki' hat Alpha Centauri mehrfach berichtet, insb. über die öffentliche Verleihung der GÖTZ - VON - BERLICHINGEN - MEDAILLE an den alten Herrn, der zusammen mit Friebe dereinst ein Sofa teilte.
Über die Qualität des Bourbaki mag man sich leicht ein Bild verschaffen, er wurde u. a. neben Friebe auch von Gerhard W. Bruhn gewürdigt: 'Der Zweck der Patentanmeldungen des Herrn Georges Bourbaki'. Aber am schönsten ist immer noch ein Rundgang auf seiner Website oder ein Blick in das von Lopez empfohlene Buch:
Zitat: |
Und aus dem 1990er Buch des Bourbaki, 'Der Sündenfall der Physik':
Zitat: |
Am 24. April 1990 buchsierte eine amerikanische Space-Shuttle das mit einem Aufwand von etwa 2 Milliarden US-Dollar konstruierte Hubble-Raumteleskop in eine erdnahe Umlaufbahn. [...] Nach wochenlangen Justierarbeiten stellte es sich dann allerdings heraus, daß das Raumteleskop nicht in der gewünschten Weise fokussiert werden kann. Da entsprechend den Messungen von Miller da draußen bereits ein ganz gehöriger Ätherwind zu erwarten ist und zudem das Raumteleskop bei seinem Flug um die Erde eine Geschwindigkeit von etwa 7 km/sek besitzt, ist diese mangeldende Fokussierfähigkeit mit ziemlicher Sicherheit auf einen Einfluß des vorhandenen Ätherwindes zurückzuführen. [...] Da die Herren Physiker diesen Äther aber vor 80 Jahren abgeschafft hatten, konnte ein derartiger Einfluß natürlich nicht berücksichtigt werden. Die Entwicklungskosten dieses Raumteleskops von etwa 2 Milliarden US-Dollar müssen somit wohl in den Wind geschrieben werden - Ätherwind versteht sich natürlich! Für die NASA wäre es wohl wesentlich billiger gewesen, wenn sie in dieser Sache zuvor bei George Bourbaki angefragt hätten.
[...] Schlußfolgerung: Irgendwann werden die Schwindler in der Wissenschaft immer von der Wahrheit eingeholt!
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(George Bourbaki 1990, Der Sündenfall der Physik, p. 51f)
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Da bleibt kein Auge trocken!
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 04.12.2007, 00:09 Titel: |
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Hallo Alpha Centauri!
Von gleichem Kaliber wuchs heute eine weitere 'schlafende Knospe' im Blog der Frau Lopez: Reiner Georg Ziefle. Ziefle ist nicht nur nach Aussage Lopez 'Mathematiker und Arzt', nach seinen Produktbeschreibungen hat er 'Revolutionäres' im Sinne!
Zitat: |
Einsteins spezielle und allgemeine Relativitätstheorie veränderte das Weltbild des modernen Menschen. Mehr als 80 Jahre danach unterzieht Reiner Georg Ziefle diese und daran anschließende Theorien einer grundlegenden Analyse und Kritik. Die Schlüsse, die er aus seiner kritischen Analyse zieht, rühren an unsere heutigen Vorstellungen von Zeit, Raum, Energie, Masse und Materie, aber auch an Vorstellungen moderner kosmologischer Ursprungstheorien. Der Autor bezieht Position zur aktuellen Diskussion um die Relativitäts- und die Urknall-Theorie. Im Bewußtsein seiner revolutionären Thesen, welche sich streng an den Prinzipien der Logik orientieren, stellt er wissenschaftliche Dogmen in Frage.
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Zitat: |
Die neue Theorie führt neue, vorher unbekannte Begriffe ein. Das, was vorher unerklärbar schien, wird nun als Grundlage an den Anfang gesetzt. Was vorher als Grundlage galt, wird aus den neuen Prämissen teils hergeleitet, teils widerlegt. Der promovierte Arzt und Philosoph Reiner Georg Ziefle stammt aus Heilbronn am Neckar. Auf philosophischem Gebiet beschäftigt er sich mit Themen im Grenzbereich zwischen Philosophie und Naturwissenschaft.
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Philosoph ist er also auch noch! Damit passte er nicht nur in die Reihen der 'Kritiker von Salzburg' von 2006, sondern auch von 2007.
Interessanter als Lopez Zitat aus dem Vorwort, ist übrigens Ziefle im Original auf derselben Seite:
Zitat: |
"Ich habe am 26. April 2002 vor der Gesellschaft für außergewöhnlche Ideen in München dargestellt, wie man mit einfachen mathematischen Mitteln auf der Basis der newtonschen Mechanik die sogenannten allgemeinrelativistischen Phänomene im dreidimensionalen (flachen/nicht gekrümmten) Raum erklären kann, z.B. die Präzession des Merkurperihels oder die Phänomene bei dem Doppelsternsystem des Pulsars 1913+16, z.B. berechnete ich damit die Diskrepanz zwischen Newton’scher Mechanik und der Beobachtung bezüglich der Präzession des Merkurperihels zu 43,12 Winkelsekunden pro Jahrhundert. Einsteins ART kommt auf 43,03 Winkelsekunden. Der mittlere Beobachtungswert liegt bei 43,11 Winkelsekunden.
Hierdurch habe ich das Interesse an meinen Ideen wecken können, und auch einige Vorstellungen zu den sogenanntes speziellrelativistischen Phänomenen dargelegt, die ich anderweitig als Einstein herleite.
Meine Ideen führen letztlich einen absoluten Raum und zusätzlich aber auch ein Relativitätsprinzip ein, dass sich von Galilei/Newton, aber auch von Einstein unterscheidet. Während die ART sehr kompliziert ist, sind meine Berechnungen ganz einfach. Newton hätte nur zwei Zusatzannahmen für seine Gravitationstheorie gebraucht, um „allgemeinrelativistische Effekte“ zu postulieren, nämlich die endliche, exakte Lichtgeschwindigkeit und dass Gravitation über Gravitonen vermittelt wird. Die Erklärung Einsteins über ein paar Ecken mit vielen Zusatzannahmen und mittels komplizierter Mathematik wäre dann nicht nötig gewesen.
Schon mehrfach zeigte sich, dass es mehrere Zugangswege zu Naturphänomenen gibt. So fand Ptolemäus einen mathematischen Zugang über Epizyklen zu den Planetenbewegungen, während Keppler einen Zugang fand, der realen Situation bezüglich der Position der Planeten gegenüber der Sonne entsprach. Beide konnten Planetenpositionen mit ähnlich korrekten Werten berechnen.
Seit ca. 10 Jahren möchte ich meine Idee der etablierten Physik zur Diskussion anbieten. Die Theoretiker der Physik wollten sich bislang nicht die notwendige halbe Stunde Zeit nehmen, um meine an sich (konter)revolutionären wissenschaftlichen Gedanken zu beurteilen.
Ich hoffe, sie lassen sich von dem Unglaublichen, das ich hier behaupte, nicht abschrecken! " rz
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Seit ca. 10 Jahren erfolglos auf dem Weg zur Revolutionierung der Physik? Woran kann das nur liegen? Am Ego von Herrn Ziefle offensichtlich nicht. Möglicherweise liegt es daran, dass solcherart 'revolutionierende Entdeckungen' den Profis nur noch ein Gähnen entlocken.
Von meiner Seite aus darf ich Herrn Ziefle jedenfalls noch viele anregende Jahrestreffen in Salzburg wünschen. Die Herren werden im Jahr 2008 vielleicht mit der Einladung zusammen eine Bahnsteigkarte lösen, damit sie der Revolution so richtig Vorschub leisten können!
Grüsse galileo2609 |
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