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galileo2609 Site Admin
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Verfasst am: 08.10.2006, 03:20 Titel: Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik |
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Hallo Alpha Centauri!
Diesen Herbst war es wieder soweit. Ein Teil des von 'G.O. Mueller' als 'Physik-Dissidenten' in Betracht gezogenen Personenkreises traf sich am 30.09./01.10.2006 zur gemeinsamen 'Kritiker-Tagung' in Salzburg.
Offizieller Ausrichter der Veranstaltung war die sog. 'Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik (GFWP)', ursprünglich gegründet von Georg Galeczki und Peter Marquardt, zwischenzeitlich geführt von Konstantin Meyl und zuletzt übergeben an Peter Rösch.
Was ist von einer solchen Tagung zu erwarten? In der Regel nicht viel. Diesmal scheinen sich die 'Kritiker' aber medial etwas vorgenommen zu haben - jeder auf seine Weise.
Die Tagungsteilnehmer haben offenbar beschlossen 'öffentlichkeitswirksam' zu gehen. Über die Webseiten von Ekkehard Friebe und Harald Maurer haben sie 'instantane Eindrücke' von der Salzburger Tagung publiziert. Die 'GOM-Interessenvetreter' haben im 'WumV' dem 'Gemeinschafts-Erlebnis' einen Thread spendiert, Harald Maurer steuerte das 'Photo-Album' der Tagung bei.
Die Bildunterschrift des 'Gemeinschaftsphotos' gibt Auskunft über die Teilnehmer der Tagung, hinzu kommt noch der 'GOM-Dissident' Reiner Georg Ziefle, der nur in den Einzelbildern verewigt wurde.
Die versammelten 'Kritiker-Köpfe' mögen einige Betrachter an das in 'sowjetisch organisierten Gesellschaften' zur Schau gestellte 'Politibüro' erinnern, eine 'peer group', die in der Soziologie als 'Gruppe von Gleichaltrigen' oder 'Gruppe von Gleichgestellten' definiert wird. Zum 'medialen Gestaltungsraum' dieser spezifischen 'peer groups' gehört auch die 'diskrete' Bildbearbeitung, um die 'Gemeinschaft' zu integrieren.
Neben diesen 'medialen Aspekten' war aber offenbar die 'Fraktion G.O. Mueller' besonders erfolgreich - zumindest in der Vermarktung der Salzburger Tagung. Die 'GOM-Interessenvertreter' Ekkehard Friebe und Jocelyne Lopez haben im Anschluss an die Tagung umgehend den 'Tagungs-Vortrag von Dipl.-Ing. Ekkehard Friebe, Regierungsdirektor i.R. des Deutschen Patentamtes' und die 'Tischvorlage des GOM-Projekts' veröffentlicht.
Vom Rest der Tagungsteilnehmer hat man bisher soweit nichts gehört. Auf Anfrage eines 'WumV'-Users, antwortete der Präsident der 'Kritiker-Gemeinschaft', Peter Rösch folgendes:
Zitat: |
Geschrieben am 05.10.2006 19:22
An die Mitglieder und Mitwirkenden wird ein Protokoll verschickt, das für Außenstehende jedoch eher nichtssagend ist.
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Die Auskunft 'nichtssagend' ist bei Herrn Rösch, dem halluzinierenden 'Gnostiker', natürlich mit Vorsicht zu genießen. Möglicherweise ist ihm aber auch entgangen, dass die 'Hard-Core-GOMler' mit der Salzburger Tagung längst an der 'Kritiker'-Karawane vorbeigezogen sind.
In den bereits angegebenen Posts der 'GOM-Interessenvertreter' im 'WumV' wird deutlich, wie sich 'G.O. Mueller' die bereits in seinem 'Dissidenten-Brief' beanspruchte Meinungsführerschaft in der 'peer group der Kritiker' vorstellt, die 'Tischvorlage' und der 'Friebe-Vortrag' ergänzen sich in der Wahrnehmung einer zunehmenden Radikalisierung des 'GOM-Projekts'!
Es ist elementarer Bestandteil der 'GOM-Verschwörungstheorie', die Auseinandersetzung nicht in der 'wissenschaftlichen Arena' zu führen, sondern in deren Vorfeld, in der 'politischen Arena'. Der 'Friebe-Vortrag' ist eine - wenn auch schlechte - Zusammenfassung der Muellerschen Thesen, aber in diesem Sinne sehr aussagekräftig. Äußerst bemerkenswert im Sinne der Radikalisierung ist der folgende Absatz des 'Ausblicks':
Zitat: |
Viele Kritiker haben in den letzten Jahrzehnten geglaubt, die Albert Einstein zugeschriebene Relativitätstheorie sei durch logische, sachliche und experimentelle Widerlegung aus der Welt zu schaffen. Dieses ist heute nicht mehr möglich, da diese Theorie inzwischen zu einer Ideologie entartet und zu einem gesellschaftlichen Problem geworden ist. Es wird keinen einzelnen Wissenschaftler geben, der die Theorie widerlegt und dafür den Nobelpreis erhält, sondern nur eine Gemeinschaft wird es mit vereinten Kräften erreichen können. Nur gemeinsam sind wir stark!
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Die Richtung ist klar, mit einer "entarteten" Theorie kann man sich wissenschaftlich nicht auseinandersetzen, als "gesellschaftliches Problem" muss sie von der "Gemeinschaft" beseitigt werden.
Wie das gehen soll, das haben schon andere vorgemacht. Die Aufarbeitung der Zusammenhänge zwischen der historischen Folie und dem aktuellen 'GOM-Projekt' wird uns noch beschäftigen!
Was ist seit der Salzburger 'Tagung' geschehen?
Nun, auch wieder nicht viel. Am originären 'gesunden Menschenverstand' der 'web-öffentlichen Kritiker' hat sich offensichtlich keine Veränderung ergeben. Der Harald Maurer predigt nach wie vor seine 'Kritik' an Einstein auf Basis seiner von ihm selbst verunstalteten 'Privat-SRT'.
Und was machen die offiziellen 'GOM-Interessenvertreter? Nun, Jocelyne Lopez und Ekkehard Friebe haben nach der Salzburger Tagung nicht mehr auf der Pfanne, als mal wieder Links zu posten, für die nur ein 'Gähn-Smilie' zuständig wäre. In einem neuen Thread posten sie die 'Äther-Halluzinationen des Norbert Feist', die längst zerlegt wurden.
Was folgt als Nächstes?
Im Grunde sollten sich die 'Salzburger' dazu äußern, wie sie zu der beanspruchten Meinungsführerschaft von 'G.O. Mueller' für das 'Lager der Kritiker' stehen. Hier hilft ihnen aber nur eine eindeutige Aussage pro oder contra - und nicht das Verharren im Wiederholen ihrer eigenen 'crank'-Weisheiten! Sie sollten wissen, dass 'G.O. Mueller' auf der Tagung selbst und in der nachgängigen Vermarktung sich die 'Ermächtigung' besorgt hat, das 'Seniorenkränzchen' zukünftig vollends dominieren zu können. Und das alles mit seiner Verschwörungstheorie, die er von den 'Deutschen Physikern' und ihren Konkursverwaltern abgeschrieben hat.
Wir dürfen gespannt sein.
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
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Verfasst am: 20.11.2006, 02:48 Titel: Förderunterricht für Frau Lopez |
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Hallo Alpha Centauri!
Erklärterweise funktioniert Frau Lopez seit einiger Zeit nicht nur als 'Partnerin im Geiste' von Ekkehard Friebe, sondern auch als zusätzliche 'Interessenvertreterin' des 'GOM-Projekts'. In dieser Funktionärsrolle nahm sie als 'First Lady von GOM' am 30.09./01.10.2006 an der gemeinsamen 'Kritiker-Tagung' in Salzburg teil.
Was hat Frau Lopez auf der Tagung des von 'G.O. Mueller' als 'Physik-Dissidenten' in Betracht gezogenen Personenkreises aber nun wirklich gemacht? Ausschließlich die Akten für Friebe zurecht gelegt, die Tischvorlage von 'G.O. Mueller' verteilt und die 'GOM-Fraktion' repräsentiert?
Wie mag sich die 'First Lady' des 'GOM-Projekts' unter diesen 'Außenseitern' bewegt haben? Ein weiteres Mal als Underdog, diesmal innerhalb der 'Kritiker-Kaste'? Es haben ja viele promovierte und gut abgehangene 'Kritiker' an der Salzburger Tagung teilgenommen - und Frau Lopez hat wieder nichts mitgenommen? Außer einer weiteren ideologischen Aufrüstung gegen Einstein? Wie es aussieht, ist das oben entworfene Szenario nicht unwahrscheinlich!
Von der 'First Lady' zum 'Mauerblümchen' der 'RT-Kritik
Frau Lopez hätte wohl auch zuhause bleiben können. Keiner der 'Speerspitzen-Kritiker' hat offenbar die Gelegenheit genutzt, um Frau Lopez die elementarsten physikalischen Grundlagen beizubringen.
Ein beredtes Beispiel für diese verpasste 'Kasten-Solidarität' ist jüngst in den Foren bekannt geworden.
Frau Lopez und das 'Mikron'
Im Verlaufe des Tages vom 18.11.2006 wurde Lopez mit einem für sie völlig neuen Begriff konfrontiert.
Der User 'DerDicke' schrieb den folgenden Satz in 'ihren' Thread 'Warum wurde die Maßeinheit Meter neudefiniert?':
Zitat: |
DerDicke - Geschrieben am 18.11.2006 13:35
Wie soll man bitte mit dem Pariser Urmeter auf ein mikron genau messen, wenn sich das Ding allein beim Hochkantstellen in dieser Größenordnung verkürzt?
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(Hervorhebung durch galileo2609)
Noch im Verlaufe des Tages nahm Frau Lopez diesen offenbar elektrisierenden Begriff auf:
Zitat: |
Jocelyne Lopez - Geschrieben am 18.11.2006 15:56
Wie sollst Du bitte die Urlänge des Meters, die 1983 weltweit festgesetzt wurde, auf ein mikron rekonstruieren, wenn jedes Land und jedes Institut mit völlig anderen Apparaten (Uhren, Lichtsensoren), mit völlig anderen Zielmaterialen (z.B. mit verschiedenen Spiegeln) und unter völlig anderen Umweltbedingungen seine Länge des Meters selbst bestimmt?
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(Hervorhebung durch galileo2609)
Soweit, so gut! Im Verlaufe des 19.11.2006 kommt es dann zu einer erstaunlichen Wendung der Lopezschen Begriffsverwertung.
Zuerst im Forum von Harald Maurer, später auf weiteren Podien, formuliert Lopez die folgenschwere Aussage:
Zitat: |
Aber auf ein micron genau, bitte...
von: Jocelyne Lopez
am: 19.11.2006 11:51:04
[...]
Und Du solltest mir auch bitte erklären, wie man Deiner Meinung nach den (konstanten) Wert der Lichtgeschwindigkeit auf ein micron genau ermittelt hat. Das interessiert mich auch brennend.
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(Hervorhebung durch galileo2609)
Diese Umdeutung vom 'Urmeter' auf den Wert der Lichtgeschwindigkeit wiederholt Lopez im Laufe des Tages noch im 'Quanten.de-Diskussionsforum'. Was sie dabei wirklich geritten hat, verbleibt wohl im Dunkel ihres 'gesunden Menschenverstands'. Zu vermuten ist, dass Lopez dieser Begriff sprachlich-emphatisch entgegenkommt. Er ist ihr wohl 'realprinzipiell anschaulicher' als die Nanogenauigkeit, die sie zuvor bemüht hat.
Mehrfach nachgefragt, was Lopez nun unter einem 'Mikron/micron' versteht, erbarmt sich endlich ein User im MAHAG-Forum, ihr einen ersten Hinweis zu übermitteln:
Zitat: |
Aber auf ein micron genau, bitte
von: paradox
am: 19.11.2006 18:52:48
Was verstehst du unter einem "micron genau" eigentlich? In der Längenmesstechnik ist ein Mikron gleich 1e-6 m. Jeder, der eine Berufslehre als Polymechaniker absolviert, lernt solch elementare Dinge im ersten Semester.
p.s. Was hat denn Geschwindigkeit mit Länge zu tun?
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Ohne weiteres Nachdenken postet Frau Lopez als Antwort locker aus dem Ärmel:
Zitat: |
Schnapsidee
von: Jocelyne Lopez
am: 19.11.2006 19:26:34
Danke für die Definition eines Mikrons, ich habe nämlich nie eine Berufslehre als Polymechanikerin absolviert, ergo solch elementare Dinge im ersten Semester nicht gelernt.
Ich habe mir aber schon ohne Polymechaniker-Berufslehre und sogar auch ohne Deine Belehrung gedacht, dass es eine sehr feine Unterteilung der Maßeinheit Meter ist.
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Auf die wirklich notwendige Frage des MAHAG-Users, was denn nun die Lichtgeschwindigkeit mit dem 'Mikron/micron' zu tun habe, postet Frau Lopez nur gekonnt ihre Verständnisschwierigkeiten hinweg und zündet erneut den Nachbrenner ihres 'GOM-Impetus':
Zitat: |
Das hätte ich auch gerne gewusst…
Deshalb moniere ich die Festsetzung 1983 der Lichtgeschwingkeit als Maßeinheit und die Anhängung der Länge des Meters an die Lichtgeschwindigkeit, falls Du das Thema dieses Threads verfolgt und überhaupt mitgekriegt haben solltest.
Auf so eine Schnapsidee, eine Längeneinheit an einer Geschwindigkeit anzuhängen musste man schon kommen… Aber wohl gemerkt: Ich habe es nicht verbrochen, Paradox, falls Du es überhaupt mitgekriegt haben solltest. ))
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Das Mikron - wissenschaftshistorisch
Das 'Mikron' ist eine historische Längeneinheit, die dem Mikrometer (10^-6 m) entspricht. Diese Längeneinheit wurde mit dem Symbol µ im Jahr 1879 durch das 'Comité International des Poids et Mesures (CIPM)' in das zeitgenössische Einheitensystem übernommen. Im Jahr 1948 wurde es durch die 'Conférence Générale des Poids et Mesures (CGPM)' nochmals bestätigt und 1967 zugunsten des 'Mikrometers' (Symbol µm) aufgegeben.
Offiziell wurde damit auch das 'millimicron' (10^-9 m, 10^-3 micron, Symbol mµ) abgeschafft und der Nanometer mit Symbol nm eingeführt.
Das 'micron' wird inoffiziell aber gerne noch verwendet, insb. auch in der Halbleiterindustrie. Es ist eine akzeptierte historische Längeneinheit - hat aber nichts mit einem dimensionslosen Einheitenpräfix einer Maßeinheit zu schaffen.
Die 'Kritiker' und ihr kollektives Versagen!
Da fragt man sich, was die 'Kritiker' zu leisten in der Lage sind! Gibt es keine praktizierte Solidarität und nur kollektives Versagen? Warum lässt man Frau Lopez mit dieser intellektuellen Unterausstattung auf die Relativitätstheorie los? Wäre es nicht angebrachter, wenn die abgehangenen 'Kritiker' von 'Salzburg' und 'G.O. Mueller' hier mal einen Förderunterricht für ihre 'Frontfrau' einrichten würden? Oder sind sie selbst dazu nicht in der Lage?
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 03.01.2007, 01:31 Titel: Nächste Tagung der GFWP |
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Hallo Alpha Centauri!
Der Präsident der 'Kritiker-Gemeinschaft' Peter Rösch hat heute im 'WumV' den Termin der nächsten Tagung der sog. 'Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik (GFWP)' angekündigt.
Interessant wird sein, wer von den Teilnehmern an 'Salzburg 2006' dann noch anreisen kann bzw. geduldet wird.
Nachdem das Beziehungsgeflecht zwischen 'G.O. Mueller' und seinen 'deutschen Interessenvertretern' offenbar im Säurebad der Aufklärung aufgelöst worden ist, könnte ich mir vorstellen, dass zumindest Lopez und Friebe auf dem nächsten 'Gruppenphoto' vom Herbst 2007
nicht mehr zu sehen sein werden.
Aber lassen wir uns überraschen!
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 13.10.2007, 23:46 Titel: Herbsttagung der GFwP e.V. in Salzburg 2007 |
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Hallo Alpha Centauri!
Die diesjährige Herbsttagung der 'Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e. V. (GFwP)' wurde ja bereits im Januar angekündigt. Im Gegensatz zur letzten Veranstaltung 2006, ging das Treffen in diesem Jahr eher geräuschlos über die Bühne. Keine Vorankündigungen, keine Publikationsoffensive in den bekannten 'Kritiker-Fachzeitschriften' wie 'raum&zeit' oder 'magazin2000plus'. Auf dem channel 'Propaganda' herrschte Funkstille.
Dennoch hat sich auch heuer die 'peer group' der GFwP wieder im Hotel Schaffenrath zu Salzburg getroffen, sich in der Ablehnung der geltenden Physik gesonnt und auf deren Abwicklung bestanden.
Gegenüber 2006 sind einige Gesichter dazugekommen, ohne dass der Altersdurchschnitt der 'Kritiker' verändert werden konnte. Martin Müller, ein 1921er Jahrgang, Wolfgang Engelhardt, der seine Diss auch bereits 1970 geschrieben hat, werden durch einen auch nicht mehr jugendlich über den Overhead-Projektor deutenden Friedrich Driller in der Wahrung des "Goldenen Zeitalter der Stagnation" frisch unterstützt.
Rösch soll gescherzt haben, insgesamt sei die Debatte lebhaft gewesen, wie der Teilnehmer Harald Maurer zu den verlinkten Bildern textet. Bestätigt wird durch die Dokumentation, was die Spatzen seit langem von den Dächern pfiffen. Die Vorjahresteilnehmer Ekkehard Friebe und seine Aktenhalterin Jocelyne Lopez waren in Salzburg diesmal 'persona non grata'. Ihre Abwesenheit im Dunstkreis der verbliebenen deutschsprachigen 'Kritiker-Senioren' haben sie sich in den letzten Monaten redlich erarbeitet. Wer will mit dem 'GOM-Doppelpack' noch etwas zu tun haben, das längst ohne den Segen seines ursprünglichen Auftraggebers und nur noch auf eigene Rechnung eine zahnlose Keiferei gegen die moderne Wissenschaft versucht.
Durch die Abwesenheit von Lopez und Friebe wird 'Salzburg 2007' nicht besser. Wenn man sich die Bauchaufschwünge von Harald Maurer ansieht, zum x-tenmal seine GPS-Phantasien unters Volk zu bringen, mag man noch schmunzeln. Wenn sich dann der frühpensionierte Möchtegern-Philosoph Helmut Hille mal wieder gegenüber Einstein in der intellektuell langweilenden und längstens ausgetretenen Autismus-Vermutung in Stellung zu bringen versucht, schalten wir ab. Diese Antipathie kennen wir von anderen auch, ob sie mit denen sympathisieren, die diese Republik abschaffen wollen oder nicht.
Salzburg im Herbst 2007, die Festspiele finden zu anderen Jahreszeiten ab. Auch heuer sieht's bei den 'Kritikern' mehr nach einem Nachruf auf die eigene Zunft aus.
Grüsse galileo2609 |
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patentpruefer
Anmeldedatum: 25.10.2006 Beiträge: 145
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Verfasst am: 14.10.2007, 09:36 Titel: |
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Servus,
immerhin war dieses Jahr anscheinend ein Physiker dabei.
Weiss jemand genaueres über Herrn Dr. Wolfgang Engelhardt?
Grüsse
Patentprüfer |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 14.10.2007, 23:53 Titel: |
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Zitat: |
galileo2609 schrieb am 14.10.2007 00:46 Uhr:
Wenn man sich die Bauchaufschwünge von Harald Maurer ansieht, zum x-tenmal seine GPS-Phantasien unters Volk zu bringen, mag man noch schmunzeln.
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Phantasien würde ich es nicht unbedingt nennen. Eine zeitlang habe ich die diversen GPS-Diskussionen in verschiedensten Foren mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit mitverfolgt ohne mich gross einzumischen. Zu polar waren die Positionen. Nebst viel hanebüchenem Unsinn oder auch nur maßloser Überschätzung des eigenen Wissensstandes gab es ab und zu auch richtiges zu hören. Fazit ist, dass das NAVSTAR-GPS nicht zur Bestätigung einer bestimmten Theorie, sondern - wie der Name bereits sagt - als globales Positionsbestimmungssystem realisiert wurde. Aufgrund Neil Ashbys Intervention wurden seinerzeit technische Vorkehrungen getroffen, die es bei Bedarf erlaubten, den Clock der GPS-Taktgeber (Grundfrequenz 10,23 MHz) so zu beeinflussen, dass das Zeitmaß mit einer irdischen Uhr wieder übereinstimmt. Das allein wäre als systeminterne Korrekturmassnahme aber nicht ausreichend gewesen, weil die Satelliten-Rubidiumuhren - obwohl bereits präzise Zeitnormale - im Laufe ihrer Nutzungsdauer Offset und Drift vorweisen, was ebenfalls berücksichtigt werden muss. Aus diesem Grund werden durch das Master-Kontrollsystem in Colorado Springs periodisch Korrekturen durchgeführt.
Die GPS-Zeit selbst - erzugt durch ein Uhren-Ensemble des Kontrollsegmentes - bleibt davon unbeeinflusst und läuft einfach weiter. Es werden keine Schaltsekunden eingefügt. Es handelt sich um eine autonome lineare Zeitskala. Jede GPS-Woche startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Am 5. Januar 1980 (um 00:00 Uhr) waren GPS-Time und UTC noch identisch. Inzwischen bestehen Differenzen von etlichen Sekunden. Diese Differenzen zwischen GPS-Systemzeit und UTC-Skala werden fortlaufend errechnet. Von der GPS-Zeitskala zu unterscheiden ist somit - wie oben bereits angeführt - die Satelliten-Zeit, deren Frequenz-Normale künstlich nach unten korrigiert werden.
Auch ohne Wissen um die relativistischen Effekte wäre es schaltungstechnisch problemlos möglich gewesen, eine derartige Frequenzshift durchzuführen. Wer ein wenig mit HF-Technik zu tun hatte, weiss, dass durch additive oder multiplikative Mischung zweier Frequenzen jede beliebige Frequenz generiert werden kann (Beispiel Zwischenfrequenz im Überlagerungsempfänger). Dass beim GPS eine Frequenzumsetzung des primären Referenzsignals üblich ist, wird nur von ausgesprochenen Dummköpfen bestritten. Maurer gehört zu diesen bestimmt nicht. Auch wenn man seine Schlussfolgerungen nicht in unisono teilt, hat er sich doch meist um eine faire Diskussion bemüht.
Selbst bin ich davon überzeugt, dass die relativistischen Effekte existieren und demzufolge eine Frequenzkorrektur angebracht ist, um die sich ansonsten aufsummierenden Zeitfehler bereits im Ansatz zu eliminieren. Zudem ist ja auch das Erdgravitationsfeld alles andere als homogen, so dass sich bereits von daher gewisse Korrekturen aufdrängen. Trotzdem sollte man das GPS nicht als RT-Propaganda missbrauchen. Kein seriöser Wissenschaftler aus dem Bereich der Metrologie oder Satellitengeodäsie (den ich zum Zwecke genauerer Informationen angeschrieben habe) tut das meines Wissens.
Wenn man sich tiefer in die Funktionsweise des GPS hineindenken will, kommt man um geeignete Fachliteratur nicht herum. Die verfügbaren Internetquellen sind oft ungenügend oder einseitig. Zwei Titel möchte ich deshalb empfehlen (der erste findet sich auch in Maurer's Bücherecke und das nicht ohne guten Grund; denn die GPS-Systemtechnik ist sehr umfangreich):
Günter Seeber:
Satellitengeodäsie (de Gruyter)
Mansfeld:
Satellitenortung und Navigation. Grundlagen und Anwendung globaler Satellitennavigationssysteme (Vieweg)
Das Kontrollsegment beinhaltet die 'Master Control Station' und 5 global verteilte Monitorstationen sowie 3 Bodensendestationen. Das Raumsegment besteht nominal aus einer Konfiguration von 24 Satelliten in rund 20'200 km Höhe (Umlaufzeit 12 Std. nach Sternzeit). Das Nutzersegment umfasst sämtliche GPS-Empfänger (militärische wie auch zivile). Unterschiedlich sind aber die PRN-Codes auf den Frequenzbändern L1 (1575,42 MHz) und L2 (1227,60 MHz). Die Genauigkeit ist inzwischen auch für zivile Nutzer genügend ('Selected Availibility' ist bekanntlich seit Mai 2000 deaktiviert), wenn nicht gerade sog. "Jammer" eingesetzt werden, um die Signale zu stören. Die Casio-Armbanduhr 'SATELLITE NAVI 2' bspw. ermöglicht eine bis auf 10 m genaue Standortbestimmung. Das ist mit quarzstabilen Oszillatoren deshalb möglich, weil das Messrauschen stark heruntergesetzt werden konnte.
Ausblick:
Eine vernünftige Diskussion zwischen unterschiedlichen Positionen ist m.E. erst dann möglich, wenn man sich auch über die elektronischen Funktionen (Schaltungstechnik und Signalaufbereitung) einigermassen einig ist und die Grundlagen der speziellen wie der allgemeinen Relativitätstheorie mitberücksichtigt. Hingegen ist eine gegenseitige Herabmachung AC ./. Mahag der Sache kaum förderlich.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Joachim
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 1714
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Verfasst am: 15.10.2007, 08:06 Titel: |
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zeitgenosse schrieb am 15.10.2007 00:53 Uhr:
Aus diesem Grund werden durch das Master-Kontrollsystem in Colorado Springs periodisch Korrekturen durchgeführt.
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Diese Korrekturen werden jedoch nicht durchgeführt, indem an den Satelliten-Uhren selbst nachgestellt wird (never change a runnung system), sondern indem die Korrekturwerte im Almanach entsprechend festgelegt werden. Diesen Almanach kann jeder problemlos einsehen und entscheiden, ob Maurers Behauptung, die Uhren gingen zu ungenau um die relativistischen Effekte zu erkennen, zu überprüfen. Die Behauptung ist falsch.
Gruß,
Joachim _________________ Relativitaetsprinzip.Info
(Nicht mehr in diesem Forum aktiv) |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 15.10.2007, 10:47 Titel: |
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Joachim schrieb am 15.10.2007 09:06 Uhr:
Diese Korrekturen werden jedoch nicht durchgeführt, indem an den Satelliten-Uhren selbst nachgestellt wird (never change a runnung system), sondern indem die Korrekturwerte im Almanach entsprechend festgelegt werden.
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Das Datensignal (GPS Navigation Message) auf dem L1- und L2-Träger enthält das Masterframe, bestehend aus 25 Frames bzw. Navigationsdatensätzen, die in je 5 Subframes unterteilt werden. Ein Frame setzt sich aus 1500 Bit zusammen. Der Almanach resp. "Sternkalender" enthält die angenäherten Bahnparameter der Satelliten sowie deren Konfiguration und Ident-Nummer und ist in den Subframes 4 und 5 enthalten. Die Ephemeriden sind in den Subframes 2 und 3 niedergelegt. Die Uhrenkorrektur ist im Subframe 1 enthalten und gehört nicht zum Almanach.
Das Uhrenverhalten wird vom Kontrollsegment überwacht. Die Satellitenzeit wird mittels Polynom 2. Grades auf GPS-Time korrigiert. Die Koeffizienten des Polynoms werden im Subframe 1 (siehe oben) hinterlegt.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Joachim
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 1714
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 15.10.2007, 17:34 Titel: |
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Joachim schrieb am 15.10.2007 12:14 Uhr:
Selbstverständlich gehören auch die Uhrenkorrekturen zum Almanach
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Dann reden wir von zwei verschiedenen Dingen. Ich bin der Meinung, dass im Almanach (siehe Yuma-Datenformat) nur die jeweiligen Zeitabweichungen der Satelliten stehen:
Af(0) --> Satellitenuhrfehler in sec
Af(1) ---> Satellitenuhrdrift in sec./sec.
Das Korrekturpolynom hingegen steht in der aufmodulierten Navigationsmessage im Subframe 1 (somit nicht im Almanach, welcher die Subframes 4 + 5 belegt). Ich denke deshalb, dass ein Algorithmus benutzt wird in dem Sinne, dass das Korrekturpolynom mittels den im Almanach hinterlegten Offset- und Driftwerten die Prozesszeit periodisch nachstellt und so korrigiert.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Joachim
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 1714
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Verfasst am: 15.10.2007, 18:38 Titel: |
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Hallo Zeitgenosse,
ich habe nochmal nachgesehen: http://www.navcen.uscg.gov/pubs/gps/sigspec/default.htm
Im ersten PDF-Dokument (GPS SPS Signal Specification - Main Document) steht die gesuchte Information auf Seiten 24 und 30. Tatsächlich enthält der Almanach 'nur' Af0 und Af1, die beiden Angaben reichen aber durchaus, um die Genauigkeit der Satellitenuhren zu überprüfen und Harald Maurers behauptung, sie sei nicht ausreichend genau um etwas über SRT und ART auszusagen, zu widerlegen.
Subframe 1 enthält zusätzlich noch einen Parameter mehr
Af2: Änderung der Drift in sec./sec.^2
Ich bleibe aber bei meiner Aussage: Eine Analyse der Almanachs über mehrere Wochen reicht aus, um Maurers Behauptungen zu widerlegen. Das hat übrigens auch mal ein Benutzer im mahag.com Forum gemacht, indem er die Abweichungen nach Wochen für ausgewählte Satelliten grafisch dargestellt hat.
Gruss,
Joachim _________________ Relativitaetsprinzip.Info
(Nicht mehr in diesem Forum aktiv) |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 15.10.2007, 21:35 Titel: |
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patentpruefer schrieb am 14.10.2007 10:36 Uhr:
Weiss jemand genaueres über Herrn Dr. Wolfgang Engelhardt?
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Hans weiss was, und wir wissen natürlich auch was. Die Dissertation von Engelhardt wurde 1970 geschrieben.
Weiter hat er bei der einschlägig bekannten Netzzeitschrift 'Apeiron' veröffentlicht:
Relativistic Doppler Effect and the Principle of Relativity, in: Apeiron, Vol. 10, No. 4, October 2003, pp. 29ff
On the Relativistic Transformation of Electromagnetic Fields, in: Apeiron, Vol. 11, No. 2, April 2004, pp. 309ff
Und schliesslich hat er bei arXiv.org einige Beiträge eingestellt, die er in der Regel mit folgendem Kommentar versieht:
Zitat: |
This paper is written by W. Engelhardt in his private capacity. No official support by the Max-Planck-Institut für Plasmaphysik is intended or should be inferred.
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Grüsse galileo2609 |
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 15.10.2007, 22:05 Titel: |
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Hier gibts Fotos von der Tagung. Ich denke mal, die Sache mit der Einsteinkritik löst sich sehr bald auf natürlichem Wege... |
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pauli
Anmeldedatum: 13.06.2007 Beiträge: 1551
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Verfasst am: 15.10.2007, 22:25 Titel: |
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ja, da hilft auch eine Zeitdilatation nichts mehr ...
Und dann der Hammer:
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Dr. Erich Wanek eröffnete die Vortragsreihe mit dem Bericht über einen Versuch, welcher unter Verwendung eines Lasers und eines Prismas die Anisotropie des Lichts aufzeigen sollte.
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Zitat: |
Bemerkenswerter Weise kam es im April 2007 über 3 Tage zu einem positiven Resultat, welches auch im gleichen Zeitraum bei einem Versuch auftrat, der von Hartwig Thim in Linz durchgeführt wurde. Der Effekt verschwand leider danach und ist seitdem nicht wieder aufgetreten.
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ein typischer 1. April-Effekt also |
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cfb
Anmeldedatum: 31.07.2007 Beiträge: 259
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Verfasst am: 15.10.2007, 22:27 Titel: |
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Ganz klarer Fall:
Die Wissenschaftsmafia hat die Matrix geändert! Damit niemand den Betrug merkt... achso ne... Moment
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