Frage zur Energie-Masse Äquivalenz
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 01.06.2006, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marco,

ob stabil oder gaaaanz schwach radioaktiv, das ist eher eine scholastische Diskussion:

Wenn Du eine sortenreine Probe eines Isotops hast, welche aus N Kernen besteht und eine Halbwertzeit T hat, dann hast Du eine Zerfallsrate (Ereignisse/Zeiteinheit) von N*ln(2)/T.

Wenn Du nun eine Halbwertzeit von 10^60 Jahren hast, dann kannst Du bei einer Probe mit 10^25 Kernen (größenordnungsmäßig ein Mol) im Mittel alle 10^35 Jahre einen Zerfall erwarten. Das kann man ebensogut mit Fug und Recht als stabil bezeichnen, denn man wird keine Radioaktivität der Probe feststellen können.

Gruß, mike
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Tina



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BeitragVerfasst am: 06.06.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich wieder zuhause bin, lese ich noch mal nach.
_________________
Zumindest die Richtung ist jetzt klar: gegen. Alles andere wird sich im Laufe der Zeit noch finden. (Frei zitiert nach WDR5 Spielart,1.5.2006)
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Uli



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BeitragVerfasst am: 28.06.2006, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 31.05.2006 18:36 Uhr:
Hallo Mike,

d.h. kinetische Energie kann in Masse umgewandelt werden (Rakete "nahe" Lichtgeschwindigkeit) und Masse kann z.B. in Wärme umgewandelt werden (Sonne, Atomkraftwerk).

Stimmt das ?

Freundliche Grüsse, Ralf



Ergänzend zu Mikes Antwort: ein sehr eindrucksvolles Beispiel für diese Umwandlung von kinetischer Energie in Masse sind auch die Teilchenbeschleuniger.

Ein Beispiel, auf das die Hamburger am DESY besonders stolz sind: im Jahre 1974 konnte sie die Existenz des Charm-Quarks bestätigen (dessen Existenz vom Standardmodell postuliert worden war).

Dazu wurden am Desy Elektronen und Positronen mit einer Ruhemasse von jeweils 0,5 MeV dermassen beschleunigt, dass deren kinetische Energie ausreichte die Schwelle zur Erzeugung des Charm-Quarks zu überschreiten. Das entstandene J/Psi-Teilchen (welches das Charm-Quark enthält) ist um einen Faktor der Größenordnung 10000 schwerer als die aufeinander geschossenen Elektronen und Positronen und seine Masse kommt im wesentlichen aus der Bewegungsenergie der einlaufenden Teilchen.

Gruss, Uli
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Waverider



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BeitragVerfasst am: 22.01.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Masse-Energie-Äquivalenz besagt, dass ein Körper trotz immer weiterer äußerer Krafteinwirkung bei zunehmender Annäherung an die LG nicht weiter an Geschwindigkeit zunimmt, seine Beschleunigung also gegen "Null" geht.

Da aber damit der klassische Energieerhaltungssatz ausgehebelt wäre, hat Einstein nach Zeit und Raum nun in logischer Konsequenz auch die Masse relativiert: Die immer weiter auf einen nicht mehr an Geschwindigkeit zunehmenden Körper einwirkende Kraft respektive zunehmende Energie F*s, welche sich im Körper dann in der Zunahme der kin. Energie m*v²/2 ausdrücken müsste, geht quasi wegen v=const. "verloren". Also ist es naheliegend, die verbliebene Größe "m" (und damit die Trägheit eines Körpers) zu relativieren, diese also mit zunehmendem "v" zu vergrößern, indem man zunächst eine Ruhemasse definiert und diese dann mit dem relativistischen Faktor geschwindigkeitsabhängig vergrößert.

Als Metapher könnte man auch folgenden spitzfindigen Sachverhalt heranziehen:

Ein Meteorit tritt in die Erdatmosphäre ein und müsste wegen der ständig auf ihn einwirkenden Gravitationskraft m*g respektive zunehmender Energie m*g*s immer schneller werden. Tut er aber irgendwann nicht mehr, weil die Reibungsenergie immer größer wird und so die auf ihn einwirkende Energie immer mehr absorbiert wird.

Angenommen, die irdischen Wissenschaftler konnten aus bisher unerforschlichen Gründen noch keine Erdatmosphäre nachweisen, sie gehen also davon aus, es gibt diese garnicht...:

Da man aber nun ein experimentell (noch) nicht nachgewiesenes Medium nicht in eine Theorie einbauen kann (darf), verschiebt man dieses Problem einfach per Postulat zugunsten einer wohl bekannten und auch gut zu messenden physikalischen Größe, der Masse. Nur der Faktor wäre ein anderer, Grenzgeschwindigkeit wäre dann jenes "v", bei dem der Meteorit verglüht. Damit ist die Theorie logisch und schlüssig, keiner fragt mehr nach den Ursachen des Postulates (....außer Waverider). :Smile

Gruß Waverider
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Trigemina



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BeitragVerfasst am: 23.01.2007, 00:03    Titel: Invarianz der Masse Antworten mit Zitat

Zunächst einmal ist die Masse als eine invariante Eigenschaft der Körper in allen Bezugssystemen gleich. D.h. es verändert sich nicht die Masse, sondern der Impulsvektor in Abhängigkeit zur Bewegungsrichtung und damit verbunden seine Trägheit und Energie. In der SRT ist der Impuls nicht mehr proportional zur Geschwindigkeit, und somit das Verhältnis zwischen Impuls und Geschwindigkeit selbst abhängig von der Geschwindigkeit: also p=m*v*γ mit γ=1/sqrt(1-v^2/c^2).
Die Trägheit schneller Teilchen ist richtungsabhängig und wird mit dem Viererimpuls E=sqrt(m^2*c^4+p^2*c^2) als Vektor dargestellt

Auch Beschleunigungen als zeitliche Änderungen der Geschwindigkeit und des Impulses können mit der SRT behandelt werden. Die ART bezieht sich auf relativistische Effekte in einem Kraftpotential (Gravitation, Ladung etc.), indem sie die Wechselwirkung von Raum und Zeit auf Materie und ihre Felder untersucht. Analoges gilt auch für die damit verbundene Längenkontraktion, Zeitdilatation etc.

Gruss
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Die Gewalt ist genau das Problem, als dessen Lösung sie sich ausgibt.
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 23.01.2007, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Waverider schrieb am 22.01.2007 21:54 Uhr:
Da man aber nun ein experimentell (noch) nicht nachgewiesenes Medium nicht in eine Theorie einbauen kann (darf), verschiebt man dieses Problem einfach per Postulat zugunsten einer wohl bekannten und auch gut zu messenden physikalischen Größe, der Masse. Nur der Faktor wäre ein anderer, Grenzgeschwindigkeit wäre dann jenes "v", bei dem der Meteorit verglüht. Damit ist die Theorie logisch und schlüssig, keiner fragt mehr nach den Ursachen des Postulates (....außer Waverider). :Smile




Entschuldige, Waverider, aber das ist Unsinn. Es ist schon historisch falsch. Man hat nicht zunächst festgestellt, dass sich Materie nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen lässt und deshalb die Formel E=mvv/2 um den Faktor Gamma erweitert. Es begann vielmehr mit der Erkenntnis, dass die Maxwellgleichungen im Gegensatz zur Newtonschen Mechanik nicht Galileo-Invariant sind. Nun sind die Wellengleichungen von Schallwellen auch nicht Galileo-Invariant, denn die Schallgeschwindigkeit ist relativ zur Luft konstant. Würde sich Licht analog zum Schall in einem Medium ausbreiten, so müsste dies auch für Licht so sein und man könnte die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Äther nachweisen.

Das ist der Stand des 19. Jahrhunderts. Lange vor Waveriders Zeit. Auch damals sind Leute auf die Idee gekommen, dass es einen Äther geben kann und sie haben sich sogar gedanken gemacht, wie man diesen Nachweisen könnte. Nämlich mit dem Michelson-Morley-Aufbau. Als die Suche nach diesem Lichtäther erfolglos verlief, brauchte man eine Erklärung dafür. Und da gibt es eben zwei Ansätze:

1) Lorentzsche-Äthertheorie: Es gibt den Äther, aber er wirkt auf Körper genau so, dass er sich selbst unnachweisbar macht. Wie er das macht, ist völlig offen.

2) Einsteins spezielle Relativitätstheorie: Es gibt keinen (klassischen) Äther. Die Mechanik ist, wie auch die Elektrodynamik, nicht Galileo- sondern Lorentzinvariant.

Ansatz 2 wird von den meisten Physikern bevorzugt, weil er die Lorentztransformation auf einfachere Prinzipien zurückführt und die richtige Transformation nicht einfach vom Himmel fällt(1).

Gruß,
Joachim

(1) siehe hierzu den Vortrag von Hermann Minkowski: http://de.wikisource.org/wiki/Raum_und_Zeit_(Minkowski)
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Waverider



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BeitragVerfasst am: 25.01.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Trigemina schrieb am 23.01.2007 00:03 Uhr:
Zunächst einmal ist die Masse als eine invariante Eigenschaft der Körper in allen Bezugssystemen gleich. D.h. es verändert sich nicht die Masse, sondern der Impulsvektor in Abhängigkeit zur Bewegungsrichtung und damit verbunden seine Trägheit und Energie. In der SRT ist der Impuls nicht mehr proportional zur Geschwindigkeit, und somit das Verhältnis zwischen Impuls und Geschwindigkeit selbst abhängig von der Geschwindigkeit: also p=m*v*γ mit γ=1/sqrt(1-v^2/c^2).
Die Trägheit schneller Teilchen ist richtungsabhängig und wird mit dem Viererimpuls E=sqrt(m^2*c^4+p^2*c^2) als Vektor dargestellt

Gruss



Du hast natürlich recht.

"Invariante Masse" ist die heutige Bezeichnung für den früher verwendeten Begriff "Ruhemasse" nach dem Konzept der relativistischen Massezunahme bezüglich eines nicht mitbewegten Beobachters.

Ich bezog mich in meinem Beispiel demzufolge auf die früher verwendete und teilweise heute noch in populärwiss. Puplikationen üblichen Beschreibung, also auf die Zunahme der (Gesamt-) Masse in Äquivalenz zur Gesamtenergie (Ruhe+Bewegungsenergie), wie sie sich einem nicht mitbewegten Beobachter darstellen würde.

Gruß Waverider
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Waverider



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BeitragVerfasst am: 25.01.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 23.01.2007 07:38 Uhr:

Zitat:

Waverider schrieb am 22.01.2007 21:54 Uhr:
Da man aber nun ein experimentell (noch) nicht nachgewiesenes Medium nicht in eine Theorie einbauen kann (darf), verschiebt man dieses Problem einfach per Postulat zugunsten einer wohl bekannten und auch gut zu messenden physikalischen Größe, der Masse. Nur der Faktor wäre ein anderer, Grenzgeschwindigkeit wäre dann jenes "v", bei dem der Meteorit verglüht. Damit ist die Theorie logisch und schlüssig, keiner fragt mehr nach den Ursachen des Postulates (....außer Waverider). :Smile




Entschuldige, Waverider, aber das ist Unsinn. Es ist schon historisch falsch. Man hat nicht zunächst festgestellt, dass sich Materie nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen lässt und deshalb die Formel E=mvv/2 um den Faktor Gamma erweitert. Es begann vielmehr mit der Erkenntnis, dass die Maxwellgleichungen im Gegensatz zur Newtonschen Mechanik nicht Galileo-Invariant sind. Nun sind die Wellengleichungen von Schallwellen auch nicht Galileo-Invariant, denn die Schallgeschwindigkeit ist relativ zur Luft konstant. Würde sich Licht analog zum Schall in einem Medium ausbreiten, so müsste dies auch für Licht so sein und man könnte die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Äther nachweisen.



Okey, das war ja auch nur eine Metapher.....

Aber auch die absolute Geschw. e.m. Wellen bezügl. eines Lichtmediums ist konstant. Nur geraten wir bei deren Messung in einen Zirkelschluss: Nur Einwegmessungen mit absolut synchr. Uhren könnten eine Absolutbewegung zum Medium nachweisen. Wenn man diese Uhren aber mit dem selben Signal synchronisiert, welches man auch messen will, funktioniert das eben nicht:

Die absolute Schallgeschwindigkeit kann man leicht in einem geschlossenem Raum messen, weil sofort evident ist, dass man sich dabei zum Medium in Ruhe befindet. Hätte man

1. keine geschlossenen Räume zur Verfügung, in welchem man das Medium zur Ruhe bringen könnte und somit keine Möglichkeit, real ein absolutes IS zu definieren (wie es beim Äther der Fall ist) und

2. kein schnelleres Synchronisationssignal als die Schallgeschwindigkeit zur Verfügung

würde man in einer Analogie zur e.m.Welle auch beim Schall feststellen, dass es keine Atmosphäre gäbe:

Wir stellen uns in den Punkten A und B zwei "Schall-"Uhren analog zu den Lichtuhren vor. Solange diese Uhren keine Relativbewegung zueinander haben, gehen sie immer im gleichen Takt, welcher natürlich abhängig von der Absolutbewegung dieses IS zum Medium "Atmosphäre" ist.

Nun synchronisieren wir diese Uhren noch nach der Einstein'schen Methode, jedoch mit Schallsignalen und messen so anschließend die Einweggeschwindigkeiten der Schallwellen anhand der auf den "Schalluhren" in A und B abgelesenen Zeiten. Unabhängig von der Absolutbewegung dieser Messapparatur zum Medium würden wir immer den gleichen Wert von c(Schall) messen.

Da wir aber für gewöhnlich unsere Uhren mit einem Signal, welches sich fast 1 Mio. mal schneller als Schallwellen bewegt, synchronisieren, könnten wir ohne weiteres auch in einem bezüglich der Atmosphäre bewegten IS mit genügender "Näherung" die absolute Schallgeschwindigkeit messen bzw. berechnen und würden somit auch aufgrund der Asymmetrie zwischen den Laufzeiten für Hin-und Rückweg die (vektorielle) Absolutbewegung zum Medium erhalten

Mit "Näherung" deshalb, weil auch die LG endlich ist und wir einen absolut genauen Wert nur bei Uhren erhalten würden, welche mit einem unendlich schnellen Signal synchr. worden wären, welches uns allerdings niemals vom Himmel fallen wird.


Zitat:

Joachim schrieb am 23.01.2007 07:38 Uhr:
Das ist der Stand des 19. Jahrhunderts. Lange vor Waveriders Zeit. Auch damals sind Leute auf die Idee gekommen, dass es einen Äther geben kann und sie haben sich sogar gedanken gemacht, wie man diesen Nachweisen könnte. Nämlich mit dem Michelson-Morley-Aufbau. Als die Suche nach diesem Lichtäther erfolglos verlief, brauchte man eine Erklärung dafür. Und da gibt es eben zwei Ansätze:

1) Lorentzsche-Äthertheorie: Es gibt den Äther, aber er wirkt auf Körper genau so, dass er sich selbst unnachweisbar macht. Wie er das macht, ist völlig offen.

2) Einsteins spezielle Relativitätstheorie: Es gibt keinen (klassischen) Äther. Die Mechanik ist, wie auch die Elektrodynamik, nicht Galileo- sondern Lorentzinvariant.

Ansatz 2 wird von den meisten Physikern bevorzugt, weil er die Lorentztransformation auf einfachere Prinzipien zurückführt und die richtige Transformation nicht einfach vom Himmel fällt(1).



Ist die erfolglose Suche nach einem Äther nicht doch darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund endlicher LG einem Zirkelschluss erliegen?

Das "Nullergebnis" des MMV kann man mit der Kontraktionshypothese erklären: Beide von dir angesprochenen Theorien beinhalten diese, auch Einstein hat diese (nach eigenen Aussagen) in seine RT übernommen, denn hergeleitet hat er sie in seinem kinematischen Teil der SRT keinesfalls.

Gruß Waverider
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BeitragVerfasst am: 25.01.2007, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Waverider!

Warum erklärst Du uns ellenlang, weshalb eine Einwegmessung aufgrund des Problems mit der Uhrensynchronisation keine Aussage über die Isotropie bringen kann? Meinst Du, das hätte hier irgendjemand behauptet? Da bist Du irgendwie falsch. Erklär das Problem doch einfach der Jocelyne, weil sie hat das offensichtlich noch nicht kapiert.

Deshalb verwendet man eben z. B. Versuche wie den MM. Da tritt das Problem nicht auf. Und auch hier hat Dir doch Joachim schon ganz deutlich erklärt, dass natürlich die Lorentzsche Ätherhypothese zu den selben Ergebnissen führt, wie die RT. Nichts anderes behauptest Du jetzt auch nochmal. Nur dass es bei Lorentz eben wirklich nur vom Himmel gefallen kommt und bei der RT eine Begründung dafür existiert.

Also, ich bin ja ein recht geduldiger Mensch, aber was Du hier so ablässt... Willst Du uns eigentlich nur verschaukeln, oder was soll das?

Gruß
Marco
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BeitragVerfasst am: 25.01.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Waverider schrieb am 25.01.2007 18:18 Uhr:
Ist die erfolglose Suche nach einem Äther nicht doch darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund endlicher LG einem Zirkelschluss erliegen?




Nein, hier liegt kein Zirkelschluss vor, denn aus der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit folgt nicht nur die Relativität der Gleichzeitigkeit sondern die ganze Lorentztransformation. Würde man also, wie von dir vorgeschlagen, die Invarianz der Schallgeschwindigkeit annehmen, so käme man auf die Schlussfolgerungen, dass keine Materie die Schallgeschwindigkeit überschreiten kann und dass sich bereits bei viel geringeren Geschwindigkeiten die Zeitdilatation bemerkbar machen sollte. Wir würden mit einer Schall-Invarianz-Theorie grosse Zeitdilatationen bei Flugreisen feststellen, die man leicht mit Quarzuhren nachweisen könnte. (Eine Boeing 747 fliegt Mach 0,85, das wäre ein Gamma-Faktor von 1,9) Die Invarianz der Schallgeschwindigkeit ist somit widerlegt.

Gruß,
Joachim
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BeitragVerfasst am: 01.10.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 25.01.2007 19:54 Uhr:
Nein, hier liegt kein Zirkelschluss vor, denn aus der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit folgt nicht nur die Relativität der Gleichzeitigkeit sondern die ganze Lorentztransformation. Würde man also, wie von dir vorgeschlagen, die Invarianz der Schallgeschwindigkeit annehmen, so käme man auf die Schlussfolgerungen, dass keine Materie die Schallgeschwindigkeit überschreiten kann und dass sich bereits bei viel geringeren Geschwindigkeiten die Zeitdilatation bemerkbar machen sollte. Wir würden mit einer Schall-Invarianz-Theorie grosse Zeitdilatationen bei Flugreisen feststellen, die man leicht mit Quarzuhren nachweisen könnte. (Eine Boeing 747 fliegt Mach 0,85, das wäre ein Gamma-Faktor von 1,9) Die Invarianz der Schallgeschwindigkeit ist somit widerlegt.

Gruß,
Joachim



Dies ist richtig, solange man Uhren wie üblich mit e.m. Signalen synchronisiert.

Stell dir aber vor, es gäbe ein paar arme Schlucker, die als schnellstes Signal nur den Schall kennen und demzufolge auch ihre Uhren damit synchronisieren würden. Dann und nur dann wäre für sie die Schallgeschwindigkeit invariant.

Gruß Waverider
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BeitragVerfasst am: 02.10.2007, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Waverider schrieb am 01.10.2007 21:23 Uhr:

Stell dir aber vor, es gäbe ein paar arme Schlucker, die als schnellstes Signal nur den Schall kennen und demzufolge auch ihre Uhren damit synchronisieren würden. Dann und nur dann wäre für sie die Schallgeschwindigkeit invariant.




Nö, wäre sie nicht. Sie könnten zum Beispiel durch exakte Messung des Dopplereffekts herausfinden, dass die Schallgeschwindigkeit nur im Ruhesystem der Luft isotrop ist. Einfach dadurch, dass sie den klassischen Dopplereffekt und nicht den relativistischen messen würden.

Gruß,
Joachim
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BeitragVerfasst am: 05.10.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Achim

Richtig, ich gebe mich geschlagen. Man könnte es mit Hilfe der Äthertheorie auch anders begründen:

Da die Längenkontraktion aber auch die Zeitdilatation eine lineare Funktion der Absolutbewegung gegen den Äther mit dem Wertebereich 0...LG ist, bei der Uhrensynchronisation mit Schall vor allem die LK aber schon bei v(abs)=c(Schall) den Wert "0" erreichen müsste, um eine Isotropie der Schallgeschwindigkeit gewährleisten zu können, hinkt mein Beispiel.

Würden die armen Schlucker aber immer nur in die Richtung ihrer Absolutbewegung gegen das Medium Luft messen, wäre c(Schall) dennoch invariant, aber eben nur dann.

Gruß Waverider
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BeitragVerfasst am: 06.10.2007, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Waverider schrieb am 05.10.2007 21:36 Uhr:

Würden die armen Schlucker aber immer nur in die Richtung ihrer Absolutbewegung gegen das Medium Luft messen, wäre c(Schall) dennoch invariant, aber eben nur dann.




Unsinn, die Schallgeschwindigkeit ist relativ zur Luft konstant. Nicht relativ zum Beobachter.

Joachim
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BeitragVerfasst am: 06.10.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 06.10.2007 14:18 Uhr:

Zitat:

Waverider schrieb am 05.10.2007 21:36 Uhr:

Würden die armen Schlucker aber immer nur in die Richtung ihrer Absolutbewegung gegen das Medium Luft messen, wäre c(Schall) dennoch invariant, aber eben nur dann.




Unsinn, die Schallgeschwindigkeit ist relativ zur Luft konstant. Nicht relativ zum Beobachter.

Joachim



Habe eigentlich keinen Bock mehr auf das Hase und Igel-Spiel. Nur soviel:

Die Schallgeschwindigkeit wäre nur dann invariant, wenn man ausschließlich in Richtung der Absolutbewegung gegen das Medium Luft misst und die Uhren mit dem Schallsignal synchronisieren würde.

Gruß Waverider
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