Zeit & Raum
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cfb



Anmeldedatum: 31.07.2007
Beiträge: 259

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 17:45 Uhr:
Berücksichtige doch bitte eins: Jupiter und seine Monde sind ein System, Saturn und seine Monde sind ein ganz anderes System. Beide Systeme haben einen sehr unterschiedlichen Abstand zum Zentralgestirn und damit wohl auch unterschiedliche Bewegungskriterien. Erde und Mond passen überhaupt nicht in diese Systemschublade. Vielleicht zeigen sie mehr das Verhalten eines Doppelplaneten analog dem Verhalten von Doppelsternen ? Und eben weil es diese verschiedenen Möglichkeiten gibt, ist es m. E. unzulässig, dogmatisch zu erklären, daß Anziehung von der Masse abhängig ist. Ein guter Mathematiker wird übrigens für jeden Vorgang eine Rechenmethode finden und wenn es hundert. Jahre dauert.




Wollen sie jetzt für jedes möglich Planeten-Mond-System ein eignes Bewegungsgesetz postulieren? - Na dann mal los...


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 17:45 Uhr:
An anderer Stelle wurde sogar der vorbeifliegenden Sonde eine Energiezunahme nachgesagt. Was ich in Anbetracht des Energieerhaltungssatzes nun gar nicht für denkbar halte.




Doch es ist möglich. Der Planet dreht sich danach langsamer.
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 17:45 Uhr:
eigentlich beschäftige ich mich gar nicht mit der Unsicherheit der Massenbestimmung. Ich bin lediglich durch diese Diskussion da hineingezogen worden.
(...)
Auch dein Hinweis auf ein Swing-By-Manöver paßt hier nicht so richtig hinein. Soviel ich weiß, dient ein solches Manöver nicht der Massenbestimmung, sondern soll einer vorbeifliegenden Raumsonde eine Richtungsänderung geben.

An anderer Stelle wurde sogar der vorbeifliegenden Sonde eine Energiezunahme nachgesagt. Was ich in Anbetracht des Energieerhaltungssatzes nun gar nicht für denkbar halte.





Hallo Manfred,

natürlich dient so ein Swing-By-Manöver der "energieeffizienten Richtungsänderung", aber es würde gar nicht klappen, wenn man mit falschen Massen arbeiten würde. Und zudem kann man dank den Ablenkungen der Sonde am Planeten auch sehr schön dessen Masse bestimmen; und die Masse der Raumsonde ist im Gegensatz zu den Monden auch genau bekannt. Wobei diese Masse für die Rechnung gar nicht benötigt wird, aber natürlich für ein alternatives Modell interessant sein könnte.

Im Übrigen wird der Energieerhaltungssatz nicht verletzt, weil das Gesamtsystem "Planet-Raumsonde" vor dem Swing-By und nach dem Swing-By die gleiche Energie hat. Meines Wissens muss man hier Impuls und Drehimpuls berücksichtigen, aber eben - alle drei Grössen bleiben für das Gesamtsystem "Planet-Raumsonde" durch ein Swing-By-Manöver invariant.



Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 17:45 Uhr:
Berücksichtige doch bitte eins: Jupiter und seine Monde sind ein System, Saturn und seine Monde sind ein ganz anderes System. Beide Systeme haben einen sehr unterschiedlichen Abstand zum Zentralgestirn und damit wohl auch unterschiedliche Bewegungskriterien. Erde und Mond passen überhaupt nicht in diese Systemschublade. Vielleicht zeigen sie mehr das Verhalten eines Doppelplaneten analog dem Verhalten von Doppelsternen ?



Na ja, der Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems ist in der Erde, ebenso wie der Schwerpunkt des Jupiter-Io-Systems innerhalb des Jupiters und die Schwerpunkte des Saturn-Dione-Systems und des Saturn-Rhea-Systems innerhalb des Saturns sind. Qualitativ gibt es hier also keine nennenswerten Unterschiede.

Würdest Du aber die Massen mitberücksichtigen, so ergibt sich rein qualitativ ein konsistentes Bild:

Io's Planet, also der Jupiter, ist massereicher als derjenige von Dione und Rhea (Saturn), also wird er stärker angezogen, fällt also schneller um den Jupiter. Somit ist seine Umlaufzeit kürzer als man aufgrund der Saturndaten erwarten würde, in guter Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten.

Das gilt auch für den Erdmond: Sein Planet (unsere Erde) ist viel masseärmer als derjenige von Dione und Rhea, also wird er weniger stark angezogen, fällt also weniger viel schnell um die Erde. Somit ist seine Umlaufzeit viel länger als man aufgrund der Saturndaten erwarten würde, in guter Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten.


Ein Einbezug der Masse erklärt also nicht nur die Richtung der Abweichung der Umlaufzeiten von Io und unserem Mond, d.h. schnellerer Umlauf und langsamerer Umlauf, sondern auch die Grösse der Abweichung: Der Saturn ist nur "ein bisschen" weniger massereich als der Jupiter, folglich ist die Umlaufzeit nur "ein bisschen" kürzer, während die Masse der Erde "viel" kleiner als diejenige des Saturns ist und die Umlaufzeit des Mondes auch "viel" länger ist.

Gewiss, das sind natürlich nicht Genauigkeiten, die einer Wissenschaft genügen können, aber schon diese Überschlagsrechnungen sind durchaus plausibel.


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 17:45 Uhr:
Und eben weil es diese verschiedenen Möglichkeiten gibt, ist es m. E. unzulässig, dogmatisch zu erklären, daß Anziehung von der Masse abhängig ist. Ein guter Mathematiker wird übrigens für jeden Vorgang eine Rechenmethode finden und wenn es hundert. Jahre dauert.



Wie vorher mit ganz wenigen einfachen Abschätzungen an nur vier Beispielen dargelegt ist das eben kein dogmatischer Ansatz, sondern tatsächlich ein gut überlegter.

Verschliesse Dich doch nicht gegen so einfache nachvollziehbare Phänomene - ich bin sogar überzeugt, es würde Dein wissenschaftlichens Verständnis wesentlich bereichern, wenn Du sowas zulassen würdest. Und obendrein ist es faszinierend und interessant !

Ich habe nicht übersehen, dass Du einen wissenschaftlichen Background hast - Du kennst die Phänomene der Dunklen Materie, des Swing-By-Manövers und weisst auch, was ein Doppelplanet ist und möglicherweise die Doppelstern-Betrachtung anwendbar wäre; was ich sagen will: Du hast Grundkenntnisse - und es sind weit mehr als nur "Grund"-Kenntnisse ! - über die so mancher Mitbürger sehr froh wäre, wenn er sie auch hätte.

Aber wende diese Kenntnisse doch auch sinnvoll an, dann könntest Du Dich nämlich mit weit interessanteren Phänomenen beschäftigen als mit solchen, die man mit vier Planetenmonden, die ich nicht einmal lange zusammenzusuchen brauchte, leicht widerlegen kann.

Freundliche Grüsse, Ralf
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Du lehnst Dich auf, Manfred?

Davon kann ich nichts erkennen. Du stammelst nur unzusammenhängendes Zeug, verschwendest hier unsere Zeit, und wenn es ernst wird, ziehst Du den Schwanz ein.

Wenn Du weinerlich meinst, Du müssest Dich zurückziehen, dann tu das. Aber stelle Dich dann bitte nicht als armes unschuldiges Opfer dar, dessen Genie die Idioten bei Alpha Centauri nicht erkennen.

Gruß, mike
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 03.10.2007 18:36 Uhr:
Würdest Du aber die Massen mitberücksichtigen, so ergibt sich rein qualitativ ein konsistentes Bild:

Io's Planet, also der Jupiter, ist massereicher als derjenige von Dione und Rhea (Saturn), also wird er stärker angezogen, fällt also schneller um den Jupiter. Somit ist seine Umlaufzeit kürzer als man aufgrund der Saturndaten erwarten würde, in guter Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten.

Das gilt auch für den Erdmond: Sein Planet (unsere Erde) ist viel masseärmer als derjenige von Dione und Rhea, also wird er weniger stark angezogen, fällt also weniger viel schnell um die Erde. Somit ist seine Umlaufzeit viel länger als man aufgrund der Saturndaten erwarten würde, in guter Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten.


Ein Einbezug der Masse erklärt also nicht nur die Richtung der Abweichung der Umlaufzeiten von Io und unserem Mond, d.h. schnellerer Umlauf und langsamerer Umlauf, sondern auch die Grösse der Abweichung: Der Saturn ist nur "ein bisschen" weniger massereich als der Jupiter, folglich ist die Umlaufzeit nur "ein bisschen" kürzer, während die Masse der Erde "viel" kleiner als diejenige des Saturns ist und die Umlaufzeit des Mondes auch "viel" länger ist.

Gewiss, das sind natürlich nicht Genauigkeiten, die einer Wissenschaft genügen können, aber schon diese Überschlagsrechnungen sind durchaus plausibel.



Hallo Manfred,

wollen wir doch diese einfache Überschlagsrechnung noch ein bisschen erhärten, ich habe da nämlich noch einen schönen Mond für Dich, dieses Mal einen vom Uranus:

Titania (nicht der Saturnmond Titan) im Abstand von 436000 km, liegt also auch zwischen Dione und Rhea.

Was würden wir nun erwarten ?

Die Masse des Uranus ist kleiner als die des Saturn. Somit sollte das Verhalten nicht ähnlich wie dem Jupitermond Io sein, der schneller um massereicheren Jupiter fällt, sondern ähnlich wie das des Erdmond, der langsamer um die masseärmere Erde fällt.

Also richtungsmässig sollte die Titania langsamer den Uranus umkreisen als die Dione.

Wieviel langsamer ? Nun, der Uranus ist nicht so viel masseärmer als die Erde, folglich sollte die Titania nicht so viel langsamer den Uranus umkreisen. Die Umlaufzeit sollte also viel näher an derjenigen der Saturnmonde als an derjenigen des Erdmondes sein.

Zur Erinnerung:
Io: 1.8 Tage

Dione: 2.7, Rhea: 4.5
Erdmond: 27.3 Tage

So rein gefühlsmässig würde ich die Titania also viel näher bei Dione und Rhea als am Erdmond erwarten, also irgendetwas im Bereich 10 Tage; ich habe nun nachgeschaut und ...


... die Titania hat eine Umlaufzeit von 8.7 Tagen Smile


Ich habe dieses Ergebnis ohne irgendwelche mathematischen Rechnungen erhalten !


Freundliche Grüsse, Ralf
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Erik



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Beiträge: 565

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Ralf, so Begriffe wie "Abstand", "Tage" und "Umläufe" sind absolut ungeeignet, um das Sonnensystem
zu erforschen. Sie kommen nur im synthetischen Weltbild der Physiker vor, die sich an sowas ergötzen
wollen. Aber das ist einfach nicht Manfreds Welt.

SCNR. Wink
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El Cattivo



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Beiträge: 1556

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 18:03 Uhr:
Aber was soll ich tun?


Den jenigen kennen lernen, gegen den du dich "auflehnst"...
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zeitgenosse



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Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 18:03 Uhr:
Aber was soll ich tun? Mein Verbleib in diesem Forum ist nach diesem Vorfall kaum möglich.



Nun, ich möchte dich nicht über die Maßen kritisieren oder gar betrüben - das sei ferne! Nachdem du deinen "Schnitzer" eingesehen hast, ist es gut für mich. Ich verstehe deine zwiespältige Lage schon; doch manchmal muss man - auch wenn es abgedroschen klingt - über seinen eigenen Schatten springen.

Der Blick in ein solides Lehrmittel könnte dir von Nutzen sein. Im Moment kommt mir im Kontext das 'Lehrbuch der Experimentalphysik' (insgesamt 8 Bände) von Bergmann-Schaefer in den Sinn:

- Erde und Planeten [Bd. 7]

- Sterne und Weltraum [Bd. 8]

Diese Bände sind ziemlich umfassend (im Schnitt an die 1000 Seiten pro Buch) und wirklich empfehlenswert. Die Behandlung des Themas ist praxisorientiert, wie man es von einem Experimentalphysiker auch erwartet. Das vorerst als Anregung, weil eine physikalisch ausgewogene Denkweise nicht a priori unverträglich mit einer Naturphilosophie sein muss, wenn diese von ihren Unzulänglichkeiten ersteinmal bereinigt ist.

Gr. zg
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Make everything as simple as possible, but not simpler!
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Karl
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BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 18:03 Uhr:

Hallo zg,

du hast recht, hier ist mir ein Schnitzer passiert, den ich beim Nachlesen hätte vermeiden können.

Aber was soll ich tun? Mein Verbleib in diesem Forum ist nach diesem Vorfall kaum möglich. Mein Rückzug aus diesem Forum wird als inakzeptabel bezeichnet. Soll ich nun aus lauter Gefälligkeit etwas glauben, wogegen ich mich seit 20 Jahren auflehne? Das kann keiner von mir verlangen.




Ob du in diesem Forum verbleibst oder nicht ist zuerst einmal deine Entscheidung. Solange du nicht gegen die Regeln des Forums verstößt, wirst du nicht aus dem Forum ausgeschlossen.

Wenn du dich gegen etwas auflehnen willst, dann solltest du wissen gegen was.

Dann Blabla ist seit den Anfängen im wissenschaft.de Forum immer das gleiche. Du bist lernresistent bis zum letzten Atemzug vermute ich.

Karl


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„Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn
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galileo2609
Site Admin


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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 18:03 Uhr:
Aber was soll ich tun? Mein Verbleib in diesem Forum ist nach diesem Vorfall kaum möglich. Mein Rückzug aus diesem Forum wird als inakzeptabel bezeichnet. Soll ich nun aus lauter Gefälligkeit etwas glauben, wogegen ich mich seit 20 Jahren auflehne? Das kann keiner von mir verlangen.


Hallo Manfred,

eine erste Analyse deines Verhaltens, habe ich bereits am 01.10. in diesem Thread auch zu deiner Kenntnis gegeben. Der hier zitierte und von dir gepostete Beitrag bestätigt mich in meiner Profil-Erstellung bezüglich deiner Person.

Wie ist das aber aus deiner subjektiven Sicht? Da gehst du täglich ins Internet, nur um deine selbstverschuldete Einfältigkeit per sinnlosem Sermon und gezielten Beleidigungen vor dem Säurebad der Aufklärung zu schützen. Worin liegt dabei der wirkliche Thrill?

Geht ein 'crank' ins Netz, versucht er etwas zu verkaufen, seine 'pseudo-genialen' Einsichten oder seine 'Widerlegungen' etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse. Bei dir ist das nicht unmittelbar zu erkennen, du hast nichts Handfestes zu bieten. Ausser einer unspezifizierten 20jährigen 'Auflehnung' innerhalb einer 60jährigen 'Beschäftigung' mit den Naturwissenschaften ist nicht viel zu sehen.

Wenig kennt man von dir, ausser deiner dürftigen Halluzination auf deiner Benutzerseite bei wikipedia. Insofern mag es vielen Usern hier nützlich sein, auch etwas Älteres von dir zu lesen. Nicht nur, um deine bedauernswerte Selbstverweigerung gegenüber jedem Diskussionsversuch nachvollziehen zu können, sondern auch mehr über dein reduziertes teleologisches Weltbild zu erfahren. Im Thread ART im Forum von 'wissenschaft.de' (eröffnet am 25.06.2005) nimmst du vorweg, zu welchen Mitteln du neigst, um dir deinen fragilen Geisteszustand zu bestätigen. Interessant sind hier sicherlich auch die Dispute mit 'Ekkehard' von TheoySoma, dieser seltsamen Sekte, die sich der Theonomie verschrieben hat. Und der du womöglich selbst angehört haben magst, liest man die dort von dir eingestellten Texte: Bewegung ist Basis des Seins.

Insofern mag dein Zwang zur Kommunikation (nicht zu verwechseln mit Diskussion) bei gleichzeitiger Verleugnung deines autonomen Geistes letztlich doch noch nachvollziehbar werden.

Grüsse galileo2609
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Trigemina



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Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 04.10.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manfred


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 03.10.2007 12:19 Uhr:

wie du selbst ganz richtig sagst, kann man Planeten nicht auf eine Waage legen und wiegen. Auch die Massen von Jupiter und Saturn sind aus den Bewegungen der umlaufenden Trabanten berechnet worden. Einzige Möglichkeit, das Ergebnis dieser Rechnung zu prüfen, liegt in der Rechenmethode selbst. Das ist schonmal Augenwischerei. Denn, die Masse von Jupiter und Saturn ebenso die Masse der Sonne sind aus dieser Rechenmethode bestimmt worden.

Das Kurioseste an dieser Rechnerei ist der Zirkelschluß, daß die Masse der angeblich masseabhängigen Planeten aus den Bewegungsbahnen der umlaufenden Trabanten bestimmt wird. Diesen Satz bitte ganz langsam oder mehrmals lesen.

Natürlich kann man die Umlaufzeiten oder -geschwindigkeiten der Planetenmonde sehr gut messen, aber die Rückschlüsse daraus, auf das Gewicht von Jupiter, Saturn und Sonne, sind schon heikel.





Wenn nicht die Massen und ihre Abstände zueinander die Wirkung der Gravitation verursachen, was dann? Möglicherweise sollten wir entsprechend deines Bildungsgrades von komplexen astronomischen Bahnberechnungen absehen und kleinere Brötchen backen:

Gemäss Newtons Gravitationsgesetz berechnet sich die Kraft zweier sich anziehender Massen nach F=m1*m2*G/r^2 mit den Massen m1 und m2, der Gravitationskonstante G=6.67428*10^-11m^3/(kg*s^2) und dem Mittelpunktabstand r. Auf der Erdoberfläche lässt sich die Gleichung noch zu F=m*g mit g=9.81m/s^2 vereinfachen. Wir können damit formal berechnen, wie der Apfel vom Baum herunterfällt, wie gross seine aktuelle Geschwindigkeit an jedem Punkt seines Fallweges ist und mit welcher Energie er auf den Boden (oder Kopf) aufschlägt.

Wenn du nun diametral zu Newtons Gravitationsgesetz behauptest, dass die Bahngeschwindigkeit - oder in diesem Fall der senkrechte Fall - nicht von den Massen abhängt, von was dann? Wenn du es besser zu wissen glaubst, solltest du wenigstens einen nachvollziehbaren Weg aufzeigen, der den Beobachtungen nicht widerspricht. Alles andere ist blosse Zeitverschwendung um ein Spiel mit Worten!

Gruss


_________________
Die Gewalt ist genau das Problem, als dessen Lösung sie sich ausgibt.
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mmgarbsen



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BeitragVerfasst am: 04.10.2007, 09:52    Titel: Zeit & Raum Antworten mit Zitat


Hallo,

ich sehe plötzlich keinen Sinn mehr in einer alternativen Weltanschauung. Damit lassen sich die Probleme dieser Welt auch nicht lösen. Klimawandel und Energieversorgung bleiben von den Planetenbewegungen unberührt.

Bei meinen letzten Beiträgen ging es mir wohl hauptsächlich um Rechthaberei.

Ich danke den Teilnehmern hier für ihre Geduld und Nachsicht.

MfG
mmgarbsen

_________________
mmgarbsen
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lazyjones



Anmeldedatum: 01.01.2007
Beiträge: 312

BeitragVerfasst am: 04.10.2007, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Bei meinen letzten Beiträgen ging es mir wohl hauptsächlich um Rechthaberei.
Ich danke den Teilnehmern hier für ihre Geduld und Nachsicht.


Ich habe größten Respekt, wenn jemand so selbstkritisch sein kann!

Hochachtungsvoll,
Lazy Smile
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 04.10.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 04.10.2007 10:52 Uhr:

Hallo,

ich sehe plötzlich keinen Sinn mehr in einer alternativen Weltanschauung.(...)
Bei meinen letzten Beiträgen ging es mir wohl hauptsächlich um Rechthaberei.


Hallo Manfred,

ich denke in der Naturwissenschaft darf es nicht um Rechthaberei gehen, ebensowenig wie darum, "alternative" Modelle von vornherein auszuschliessen. Im Gegenteil - alle grossen Theorien waren alternative Modelle. Was aber oftmals wenig bekannt ist - auch der grosse Einstein hat eine Publikaton geschrieben, in der er eine Herleitung tätigt, um ein Experiment zur Prüfung der Gedanken durchführen zu können und am Ende bittet er darum, dass sich ein Experimentalphysiker diesem Experiment annimmt.

Auch in der modernen Wissenschaft hat jemand eine "Idee", er formuliert sie aus, ohne dabei auf alle Details Rücksicht zu nehmen und erst wenn er seine Idee ausformuliert hat, erst dann kommt die harte Arbeit; wenn man von vornherein alle Details mitberücksicht, ertrinkt man darin und wird niemals eine neue Idee umsetzen können.

Deswegen möchte ich Dich ermutigen, alternative Modelle zu überlegen, aber gleichzeitig möchte ich Dich auch ermutigen, diese alternativen Modell zu überprüfen. Die erste Idee wird sich dann im Laufe der Zeit immer mehr konkretisieren, sie wird dabei ebenso Korrekturen erfahren wie neue Ideen integrieren, bis das gesamte Bild dann erarbeitet ist.

Nehmen wir doch das Beispiel mit den 4 Monden unseres Sonnensystems:

Du hattest die Idee einer masseunabhängigen Gravitationswirkung, die positionsbezogen ist. Anhand der Satelliten um denselben Zentralkörper kannst Du diese These erhärten; in "meinem" Beispiel konntest Du damit die Umlaufzeiten der Saturnmonde Dione und Rhea erklären.

Doch Probleme traten auf, wenn man den Jupitermond Io einbezogen hat; diese Probleme konntest Du lösen, indem Du ein überlagertes Positionsmodell vorgeschlagen hast, bei dem auch der Abstand vom Zentralkörper einer Hierarchie weiter oben, also in diesem Falle konkret der Sonne, mitberücksichtigt hast.

Nun hat man aber gesehen, dass der Erdmond die Voraussagen dieses Modells weit verfehlt hat. Du hast dann die Idee eingebracht, dass hier vielleicht ein Doppelplanet-Einfluss vorliegen könnte, für den wir aber bei näherer Betrachtung keine Plausibilisierung feststellen konnten. Was nicht heissen muss, dass uns hier nicht doch ein Phänomen verborgen geblieben ist; wir haben aber gesehen, dass eine dahingehende Ergänzung Deines ursprünglichen (also nicht-überlagerten) Positionsmodells, welches auch die Zentralmasse berücksichtigt, die Beobachtungen der 4 Monde zumindest qualitativ erklären kann und wir konnten das dann an einem 5.Mond ebenfalls qualitativ überprüfen.

Nun fängt die harte Arbeit an, das ganze quantitativ zu beschreiben; das führt dann zum Gravitationsgesetz und das kann man mit allen Körpern unseres Sonnensystems, deren Massen man unabhängig vom Gravitationsgesetz ermittelt hat (z.B. durch Raumsonden-Vorbeiflüge), überprüfen.

Wo bleibt denn nun das alternative Modell ? Tatsächlich gibt es alternative Modelle, die Gegenstand hochaktueller Forschung sind; hierzu muss man wissen, dass das Gravitationsgesetz bei grossen Entfernungen zwar sehr gut überprüft ist, nicht aber bei sehr kleinen Entfernungen und die unterschiedlichen Ansätze der Stringmodelle lassen hier aufgrund der "zusammengerollten Dimensionen" Abweichungen im Sub-Millimeterbereich erwarten; hier handelt es sich aber um hoch-komplexe Fragestellungen, die typischerweise erst im Rahmen einer Dissertation an der Universität gelöst werden können.

Auch wenn Du ebensowenig wie ich die Möglichkeit haben wirst, an dieser Forschung aktiv teilzuhaben, so bietet sich die herausragende Gelegenheit, in der konstruktiven Diskussion alternativer Ideen sehr viel zu lernen, und es sind sehr interessante Inhalte, die man da hinzulernen kann. Wenn Du Dich diesem Lernprozess nicht verschliesst, wirst Du neben dem erworbenen neuen Know-How auch im Internet den Ruf eines kompetenten Diskussionspartners erwerben und verdient Anerkennung finden. Ich kannte mal jemanden, der während seinem Berufsleben keine Zeit für sowas hatte und der sich nach seiner Pensionierung an der Uni eingeschrieben hat - ein jeder hat seine Beiträge geschätzt !

Freundliche Grüsse, Ralf
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El Cattivo



Anmeldedatum: 22.04.2007
Beiträge: 1556

BeitragVerfasst am: 04.10.2007, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 04.10.2007 10:52 Uhr:

Hallo,

ich sehe plötzlich keinen Sinn mehr in einer alternativen Weltanschauung. Damit lassen sich die Probleme dieser Welt auch nicht lösen. Klimawandel und Energieversorgung bleiben von den Planetenbewegungen unberührt.

Bei meinen letzten Beiträgen ging es mir wohl hauptsächlich um Rechthaberei.



Hallo Manfred

Auch von mir bekommst du Respekt gezollt. Selbstrefelektion ist eine Charaktereigenschaft, die nur bei Charkterstarken Menschen vorhanden ist und viele Menschen besitzen diese nicht. In diesem Sinne hohe Anerkennung.

Ich möchte dich weiter ermuntern, trotz deines hohen Alters, ermutigen dich weiter mit Physik zu beschäftigen und vielleicht noch eine Hochschule zu besuchen. Eine Ausbildung dauert bei entsprechenden Fleiß nur 3 Jahre (beim Bachlor Studiengang) und keine 20, also vollkommen im Bereich des Realistischen. Du wärst auch nicht der einzigste, der einen solchen Schritt wagt, ein mir bekanntes Beispiel hab ich bereits genannt.

Auch immer eigene Gedanke zu etwas machen ist in meinen Augen enorm wichtig, wenn man zu Selbstreflektion fähig ist, auch sehr sinnvoll.

Die nun von dir offen ausgesprochenen Gesellschaftlichen Probleme, die einhergehen mit Politik: Schreib doch Texte dazu, die sich direkt mit diesen Problemstellungen befassen und stelle sie zu Diskussion...

mfg
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Clarence



Anmeldedatum: 08.08.2007
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 05.10.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 04.10.2007 10:52 Uhr:

Hallo,

ich sehe plötzlich keinen Sinn mehr in einer alternativen Weltanschauung. Damit lassen sich die Probleme dieser Welt auch nicht lösen. Klimawandel und Energieversorgung bleiben von den Planetenbewegungen unberührt.

Bei meinen letzten Beiträgen ging es mir wohl hauptsächlich um Rechthaberei.

Ich danke den Teilnehmern hier für ihre Geduld und Nachsicht.

MfG
mmgarbsen





*ich sehe plötzlich keinen Sinn mehr*

Schau' mir in die Augen, Kleines!

LG
Clarence
_________________
Manche Menschen haben einen geistigen Horizont mit dem Radius Null und nennen es Standpunkt. (Albert Einstein)
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