Was ich nicht richtig verstanden habe

 
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garfield335



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BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 13:43    Titel: Was ich nicht richtig verstanden habe Antworten mit Zitat


Was ist eine Eigengeschwindigkeit?

Was ist ein Mikron?

Was ist eine Mikrodimension?

Und überhaupt was ist "unsere Dimension" ?

Was ist Hochpräzision?


....... Fortsetzung folgt
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Uli



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BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

garfield335 schrieb am 19.09.2007 13:43 Uhr:

Was ist eine Eigengeschwindigkeit?

...

....... Fortsetzung folgt



Ist doch klar: das ist der Eigenwert des Geschwindigkeits-Operators in einem Eigenzustand der Geschwindigkeit.

Uli
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

garfield335 schrieb am 19.09.2007 13:43 Uhr:

Was ist eine Eigengeschwindigkeit?

Was ist ein Mikron?

Was ist eine Mikrodimension?

Und überhaupt was ist "unsere Dimension" ?

Was ist Hochpräzision?


....... Fortsetzung folgt



Hallo Garfield,

jetzt nur die beiden ersten:

Mikron = "Mikro", und das ist 10^(-6), also ein Millionstel.

Mit Eigen-XX muss man aufpassen, das ist ein mathematischer Ausdruck:

Bei linearen Abbildungen kann es Basisvektoren geben, die auf ein Vielfaches von sich selber abgebildet werden. Diese Vielfachen sind Charakteristika der Abbildung und werden als Eigenwerte bezeichnet, und die zugehörigen Vektoren als Eigenvektoren.

Nun mehr etwas für Leute, die schon Lineare Algebra gehört haben: Manchmal kann man eine Matrix - das ist ein Schema, in deren Spalten die Bilder der Basisvektoren stehen - durch eine geschickte Wahl der Koordinaten so darstellen, dass nur noch in der Diagonale von links oben nach rechts unten von 0 verschiedene Zahlen stehen. Diese neuen Basisvektoren sind dann Eigenvektoren, denn ihre Bilder sind gerade Vielfache von sich selber. Somit ist also eine Diagonalisierung einer Matrix und die Darstellung mit Eigenvektoren/Eigenwerten dasselbe.


Freundliche Grüsse, Ralf
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cfb



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Unter "Mikrodimension" könnte man die zb. in den Stringtheorien postulierten "zusätzlichen" Dimensionen unseres Universums verstehen. Diese sind zu subatomarer Größe "aufgerollt" und können deshalb nicht direkt wahrgenommen werden. (Unter Umständen kann allerdings der LHC Hinweise auf solche Dimensionen liefern) Aber ich vermute mal das ist ein wenig zu hoch für JLo Wink)
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

garfield335 schrieb am 19.09.2007 13:43 Uhr:

Was ist eine Eigengeschwindigkeit?

Was ist ein Mikron?

Was ist eine Mikrodimension?

Und überhaupt was ist "unsere Dimension" ?

Was ist Hochpräzision?


....... Fortsetzung folgt



Hallo garfield,

die Frage nach "unserer" Dimension müsstest Du genauer fassen; falls Du beispielsweise in einen Laden gehst und dort Flüssigkeiten z.B. vom Fass kaufst und auch Flüssigkeiten verkaufen könntest, so wäre ein Einkaufsvektor, der aus den Basisvektoren

1 Liter Wasser
1 Liter Quecksilber
1 Liter Salzsäure
1 Liter Brom
1 Liter flüssiges Eisen

5-dimensional.

Ein solcher 5-dimensionaler Vektorraum würde alle Voraussetzungen erfüllen und liegt meiner Meinung nach auch in "unserer Welt"; er würde allerdings nur einen Untervektorraum unserer Welt aufspannen, weil er beispielsweise den Einkauf "2 Liter flüssiges Aluminium + 1.5 Liter Athylalkohol" nicht umfasst.

Üblicherweise meint man mit "unserem Raum" den dreidimensionalen Raum; hier kannst Du eine beliebige Richtung auswählen, z.B. Hamburg - Berlin; wählst dazu eine zweite Richtung, z.B. Berlin-Rostock, so sind diese beiden Vektoren linear unabhängig und spannen eine 2-dimensionale Ebene auf; nimm nun noch einen Vektor "Berlin - Mond", so hast Du auch eine dritte Dimension; mit diesen 3 Vektoren kannst Du den gesamten Raum aufspannen.

Längen werden üblicherweise über die Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate der Koordinaten gebildet; diese bilden sogar ein Skalarprodukt.

Ganz analog könntest Du auch die Länge eines der o.g. Einkaufsvektoren bilden.

Nimmt man nun zu den 3 Raumkoordinaten noch die Zeit hinzu und definiert man die Länge mit der Quadratwurzel aus {der Summe der Quadrate der Koordinaten, von der das Quadrat der Zeitkoordinate subtrahiert wird}, so erhälst Du den Minkowski-Raum. Achtung - diese Längenbildung bzw. diese Bilinearform ist nicht positiv definit, d.h. es wird kein Skalarprodukt induziert ! Welches aber auch nicht benötigt wird Wink

Freundliche Grüsse, Ralf
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garfield335



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

da merkt man wieder, dass da der Mathematiker spricht '^^ Wink
Nun aber das ist sicherlich nicht das, was Jocelyne mit diesen komischen Begriffen meint hehe.

Viele Grüsse
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 20.09.2007 13:34 Uhr:

Längen werden üblicherweise über die Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate der Koordinaten gebildet; diese bilden sogar ein Skalarprodukt.





...aber nicht wenn du Hamburg-Berlin, Berlin-Rostock und Berlin-Mond als Einheitsvektoren nimmst. Da ist die Metrik etwas komplizierter (Schiefwinkliges Koordinatensystem mit ungleichen Einheiten). Du bekommst dann noch Produkte aus zwei unterschiedlichen Koordinaten unter der Wurzel und brauchst Vorfaktoren um ein gescheites Längenmaß zu erhalten. Wink

Gruß,
Joachim
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 20.09.2007 13:55 Uhr:

Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 20.09.2007 13:34 Uhr:

Längen werden üblicherweise über die Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate der Koordinaten gebildet; diese bilden sogar ein Skalarprodukt.





...aber nicht wenn du Hamburg-Berlin, Berlin-Rostock und Berlin-Mond als Einheitsvektoren nimmst. Da ist die Metrik etwas komplizierter (Schiefwinkliges Koordinatensystem mit ungleichen Einheiten). Du bekommst dann noch Produkte aus zwei unterschiedlichen Koordinaten unter der Wurzel und brauchst Vorfaktoren um ein gescheites Längenmaß zu erhalten. Wink

Gruß,
Joachim



Hallo Joachim,

natürlich hast Du recht; ich hatte stillschweigend schon eine Koordinatentransformation auf (1,0,0), (0,1,0) und (0,0,1), die ja den gleichen Raum aufspannen, vorgenommen ...

Freundliche Grüsse, Ralf
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Ich



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

1 Liter Wasser
1 Liter Quecksilber
1 Liter Salzsäure
1 Liter Brom
1 Liter flüssiges Eisen


Hmm, die Metrik für diesen Einkaufsraum wäre schön euklidisch. Was ist aber, wenn man Alkohol dazunimmt? Ist die Metrik dann noch bilinear darstellbar (Frage an die Chemiker)? Wenn ja, dann ist sie nicht diagonal. Ist der Einkaufsraum dann gekrümmt (Frage an die Relativisten)?
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Ich schrieb am 20.09.2007 14:54 Uhr:

Zitat:

1 Liter Wasser
1 Liter Quecksilber
1 Liter Salzsäure
1 Liter Brom
1 Liter flüssiges Eisen


Hmm, die Metrik für diesen Einkaufsraum wäre schön euklidisch.




Welche Metrik nehmen wir denn? Das Gesamtvolumen, wenn man die Flüssigkeiten alle zusammenkippt? Dann möchte ich aber nicht daneben stehen Smile

Oder lieber die Gesamtpreismetrik? Die ist nur euklidisch, wenn es kein ausgeklügeltes Rabattsystem gibt (Frage an den Betriebswirt).

Gruß,
Joachim
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Ich



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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Metrik sollte ja die Einheiten erhalten, also erstmal die Volumenmetrik. Das flüssige Eisen zumindest stört da ein bisschen, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass es in einer vereinigten Theorie der Einkaufräume tatsächlich realisiert ist. Ersatz durch Alkohol ist m.E. die zuverlässigste Losung, zu einer tragfahigen Basis zu kommen. Die Frage nach der Schnapsmetrik bleibt also Gegenstand aktueller Forschung, zumal ich darin den besten Kandidaten sehe, eine Krümmung des Einkaufsraums nachzuweisen.
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as_string



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BeitragVerfasst am: 29.09.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht so ganz verstanden, warum Friebe diesen Thread hier:
http://18040.rapidforum.com/topic=100570894588
eröffnet hat. Ich habe jetzt nur mal das Abstract gelesen und den Rest nur grob überflogen, aber ich sehe nicht, dass der Autor irgendwie die Relativitätstheorie in dieser Arbeit anzweifelt.
Zumindest verstehe ich das dann nicht...

Gruß
Marco
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Uli



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BeitragVerfasst am: 29.09.2007, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

as_string schrieb am 29.09.2007 13:00 Uhr:
Ich habe nicht so ganz verstanden, warum Friebe diesen Thread hier:
http://18040.rapidforum.com/topic=100570894588
eröffnet hat. Ich habe jetzt nur mal das Abstract gelesen und den Rest nur grob überflogen, aber ich sehe nicht, dass der Autor irgendwie die Relativitätstheorie in dieser Arbeit anzweifelt.
Zumindest verstehe ich das dann nicht...

Gruß
Marco




Zitat:


...
This redshift appears indistinguishable from the Doppler shift except when resonant states are present in the scattering gas. ...




Ich schätze, Friebe versteht das so, dass es andere Erklärungen als Urknall für die beobachteten Rotverschiebungen gibt.

Das ist aber gar nicht Thema des Autors, wenn ich recht verstehe: ihm geht es ja darum eine beobachtete, zusätzliche Freuqenzverschiebung bei 103 "quasi-stellaren Objekten" zu erklären. Er stellt die Dopplerverschiebung gar nicht in Frage.

Gruss, Uli
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Uli is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
as_string



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BeitragVerfasst am: 29.09.2007, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Uli!

Ja, das verstehe ich auch so. Im Abstract steht doch sinngemäß: Absorptionslinien sind häufiger noch weiter rot-verschoben, als Emissionslinien des selben Objekts. Das lässt sich alleine mit der Ausdehnung des Universums, etc. ja nicht erklären, weil es bei ein und demselben Objekt auch die (faktormäßig) gleiche Verschiebung sein müsste. Er versucht das mit verschiedenen Überlegungen zu begründen, wie noch zusätzlich Energie bei Absorption verloren gehen könnte, die bei Emission nicht verloren geht.

Eigentlich ganz interessant, aber mit für und wider RT oder auch Urknall hat das doch eigentlich nichts zu tun...

Halt schon schlecht, wenn man nicht so besonders gut Englisch kann. Oder wenn einem der wirkliche Inhalt einfach egal ist und man durch die "Kritiker-Fanatiker-Brille" nur das in einem solchen Paper erkennt, was man erkennen möchte...

Gruß
Marco
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