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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 09.07.2006, 09:00 Titel: Jocelyne zitiert wieder Paul Celan |
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Hallo allerseits,
der Schock nach dem Aufstehen: in ihrem Beitrag bei forum.quanten,de von heute 8:07 zitiert Jocelyne wieder, wie vor einigen Monaten bereits, aus der Todesfuge von Paul Celan, um damit die von ihr subjektiv empfundene Ungerechtigkeit, die ihr in den Foren angetan wird, mit dem Leiden der Nazi-Opfer auf eine Stufe zu stellen.
Dasselbe Thema hatten wir vor einigen Monaten schonmal (wenn ich die Stelle wiederfinde, werde ich sie hier verlinken; gefunden: Es war hier.). Ich finde: Jetzt reicht es!
Ich habe sie zu eine klaren Distanzierung aufgefordert:
Zitat: |
Jocelyne,
es ist unerträglich, du zitierst wieder einmal Paul Celan und stellst Dich in eine Reihe mit den Opfern des Völkermordes der Nazis!
Weißt Du eigentlich, welche schrecklichen, kaum vorstellbaren Verbrechen damals begangen wurden? Ist Dir eigentlich klar, daß es sich grundsätzlich verbietet, irgendeine Unbill, der Du selbst ausgesetzt bist, dazu in Beziehung zu setzen? Ist Dir nicht deutlich, wie sehr Du die Opfer von damals herabwürdigst, ihre Leiden bagatellisierst, wenn Du Deine persönlichen Wehwehchen mit der Todesfuge kommentierst?
Du hast überdies in diesen Tagen Deine Gegner in dieser Diskussion als eine Gruppe von Nazis bezeichnet.
Es ist unerträglich Jocelyne, und ich fordere Dich hiernit unmißverständlich auf, Dich von beidem - dem Vergleich von Dir selbst mit den Opfern des Nationalsozialismus und der Bezeichnung von anderen als Nazis - ausdrücklich zu distanzieren.
mike
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Die Erfahrung zeigt, daß Jocelyne solche Aufforderungen einfach ignoriert. Außerdem hat es sich gezeigt, daß sich stets Forenteilnehmer finden, die trotz solcher ungeheuerlicher Vorgänge zur Tagesordnung übergehen und weiter mit ihr diskutieren, so daß dann bald Gras über den Vorgang wächst.
Ich meine, damit muß hier Schluß sein. Ich habe darum dort (bei forum.quanten.de) in einem Nachsatz alle aufgefordert, nicht weiter mit Jocelyne zu diskutieren:
Zitat: |
@ alle:
Solange, bis eine solche Distanzierung von Jocelyne erfolgt ist, fordere ich alle auf, keine Diskussionen - egal welchen Inhalts und egal in welchem Forum - mit ihr zu führen, sondern sie stets nur stereotyp auf die ausstehende Erklärung hinzuweisen.
Gruß, mike
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Ich bitte alle, diese Strategie zu unterstützen, und - egal wo Jocelyne was auch immer schreibt - nicht in der Sache darauf zu antworten, sondern nur auf den offenen Punkt hizuweisen.
Gruß, mike |
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Miriam
Anmeldedatum: 26.07.2006 Beiträge: 3072
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Verfasst am: 11.09.2007, 13:00 Titel: |
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Hallo zusammen,
nach über einem Jahr der relatven Ruhe zitiert Lopez heute im UNICUM-Forum erneut aus der Todesfuge von Paul Celan und verhöhnt damit zum wiederholten Male die Leiden der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft:
http://www.unicum.de/community/uniforum/showpost.php?p=406599&postcount=88
Ich hoffe, dass die dortige Moderation die richtige Antwort auf dieses widerliche Posting der selbsternannten GOM-Vertretung findet.
Gruß
Miriam |
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Lucas
Anmeldedatum: 04.05.2006 Beiträge: 569
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Verfasst am: 11.09.2007, 19:55 Titel: |
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Hallo mike, dein erster link führt bei mir nirgends hin.
Gruss, Lucas |
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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 11.09.2007, 20:15 Titel: |
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Hallo Lucas,
ich nehme an, Du meinst meinen ersten Link oben in diesem Thread, und nicht bei Unicum? Der Link hier zeigte mal auf einen Beitrag von Jocelyne im alten quanten.de-Forum. Nach verschiedenen Ereignissen dort, insbesondere nach einer rigorosen Löschaktion des Administrators am selben Tage, zeigt er heute irgend anders hin.
Jener Beitrag von Jocelyne lautete ausweislich des unbestechlichen Gedächtnisses meiner Festplatte:
Zitat: |
Autor: Jocelyne Lopez (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 09-07-06 08:07
Zitat: |
Autor: M_Hammer_Kruse (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 08-07-06 23:20
Ach ja, Grundrechte:
Die Grundrechte sind Rechtsgarantien des Staats gegenüber dem Bürger. Ein Bürger kann gegenüber dem anderen gar kein Grundrecht verletzen.
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Doch, der Bürger kann es auch: Das ist totalitäres Gedankengut. Intoleranz, Ablehnung des Andersseins und des Andersdenkens, Vorurteile, Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten.
Doch, die Bürger können es auch.
Und nur so können sogar auch totalitäre Regierungen sich entwickeln und an die Macht kommen, nur so, nur mit dem totalitären Gedankengut der Bürger, nur so. Anders geht es nicht.
Das hat uns die Geschichte unzählige Male gelehrt. Immer, immer und überall.
Auch hier vor kurzem bei uns in Europa. Immer, immer und überall. Nur so.
Doch, die Bürger können es auch.
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
Doch, die Bürger können es auch. Nur so können Unterdrückung und Diskriminierung funktionieren, nur so.
Das hat uns die Geschichte Tausend Male gelehrt. Immer und überall.
Doch, die Bürger können es auch.
Jocelyne Lopez
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Darauf hatte ich damals mit dem oben bereits zitierten Text reagiert.
Gruß, mike |
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Lucas
Anmeldedatum: 04.05.2006 Beiträge: 569
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Verfasst am: 11.09.2007, 20:48 Titel: |
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Danke!
Gruss, Lucas
ps: ich muss mehr das beitrags-datum beachten |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 12.09.2007, 00:41 Titel: |
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Hallo Lucas,
es ist ja nicht so, dass Frau Lopez völlig ungewarnt mit dieser Verhöhnung der Opfer des Holocaust spazieren geht. Mike hat bereits im zweiten Link seines Einführungsthreads nachgewiesen, dass Frau Lopez über den Missbrauch der 'Todesfuge' aufgeklärt worden ist:
Zitat: |
Geschrieben am 02.01.2006 09:31
Hallo Riemann,
Zitat: |
B.Riemann schrieb am 02.01.2006 03:25 Uhr:
bist du dir bewußt darüber, dass du die "Todesfuge" zitierst?
Bist du dir bewußt darüber, durch was diese Sprache ging, "angereichert von all dem"?
Bist du dir bewußt darüber, welche Verantwortung du übernimmst, indem du diese Worte Celan entreißt?
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Ja, natürlich bin ich mir darüber bewußt, dass ich die "Todesfuge" von Celan zitiere. Und ich bin mir sogar sicher, dass ich die Gedanken und Empfindungen von Celan dabei nicht entstelle.
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Frau Lopez setzt sich aber seit Jahren über diese Aufklärung hinweg und setzt opportunistisch ihre individuellen Empfindungslagen mit der Singularität des Holocaust gleich. Das geschieht so mit der wiederholten Zitierung von Celans 'Todesfuge'. Dies geschieht so mit ihrem unsäglichen 'Treblinka-Vergleich', wenn es um ihre 'Tierrechts-Kampagnen' geht. Diese Frau hat, wie ich oft genug betont habe, eine moralische Flatline erreicht, die ihresgleichen sucht. Und es wundert mich wirklich, dass es noch Leute gibt, die ihr immer noch ein Diskussionsforum gewähren.
Grüsse galileo2609 |
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MontyHall
Anmeldedatum: 16.06.2006 Beiträge: 834
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Verfasst am: 12.09.2007, 01:44 Titel: |
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Besonders pikant in diesem Zusammenhang ist, dass es im Forum WumV ein Unterforum "Die offene Gesellschaft" gibt, dessen Titel sich auf Popper ("Die offene Gesellschaft und ihre Feinde") bezieht. Dass dieses Unterforum der am wenigsten "offene" Bereich des Forums WumV ist, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Viel interessanter ist, was sich Popper unter einer "Offenen Gesellschaft" vorgestellt hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Offene_Gesellschaft dazu:
Zitat: |
Der Staat ist in einer Offenen Gesellschaft ein notwendiges Übel. Er soll zwar eine ausreichende Grundversorgung bereitstellen, aber den Bürgern keine Wohltaten erweisen.
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Dazu zwei Bemerkungen:
1. Wenn man dieses Prinzip auf die Diskussionskultur im Internet anwendet, darf man nicht erwarten, dass Moderatoren immer dann eingreifen, wenn man ihren Eingriff subjektiv als Wohltat empfinden würde. Ist man selber Moderator - wie JLo bei WumV - sollte man moderative Eingriffe als notwendige Übel betrachten, die man nur in Ausnahmefällen anwendet. Die diktatorische Willkür, mit der Jocelyne regelmässig und mit offensichtlichem Genuss Teilnehmer aus ihrem Forum wirft, ist mit der Idee der Offenen Gesellschaft nicht vereinbar.
2. Die in vielen Foren bekundete Absicht, wegen der angeblichen Unterdrückung der Kritik an der RT vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen, also den Staat als Schiedsrichter in einer Frage heranzuziehen, die weder laut Grundgesetz, aber erst recht nicht nach den Prinzipien der Offenen Gesellschaft von staatlichen Organen entschieden werden darf, entlarvt das Unterforum "Die offene Gesellschaft" als Eitkettenschwindel und offensichtliche Täuschung.
Lügen und Täuschungen sind im Umfeld von GOM und WumV nicht nur zufällige Ausrutscher, sie sind Programm. WumV ist kein Vorreiter einer "Offenen Gesellschaft", es ist nichtmal ein Diskussionsforum. WumV ist Jocelynes Sedativum zur Verarbeitung ihrer inneren und äusseren Konflikte. Es verschafft ihr kurzfristig Erleichterung, wenn sie die Stimmen der bösen Relativisten in ihrem Forum durch ihre Macht als Moderatorin zum Verstummen bringen kann, aber langfristig wünscht sie sich, dass diese Stimmen überhaupt verstummen. Darum sucht sie nach Foren, in denen nicht sie, sondern die anderen gesperrt werden. Darum träumt sie vor einem Sieg vor dem Bundesverfassungsgericht.
Jocelynes Traum ist es, dass die ganze Welt so funktioniert, wie WumV. Wenn jemand etwas schreibt, das sie nicht versteht, das ihr Weltbild erschüttert, dann soll das Wissenschaftsministerium oder das Bundesverfassungsgericht den bösen Jocelyne-Verwirrer zurückpfeifen und ihn darüber belehren, dass Jocelyne, auch wenn sie keine Ahnung hat, worum es überhaupt geht, das gleiche Recht hat, als Expertin aufzutreten, wie ein Student, ausgebildeter Wissenschaftler oder Professor in einem bestimmten Fachgebiet.
Was Jocelyne erwartet, ist, dass ihr Recht, als ungebildeter Laie in hochkomplexen wissenschaftlichen Fragen an forderster Front mitdiskutieren zu können und ernstgenommen zu werden, von der Obrigkeit durchgesetzt wird. Den antidemokratischen Gehalt ihrer Forderung erkennt sie nicht, weil sie es für ihr Grundrecht hält, mitreden zu dürfen. Die Zurückweisung ihres Anliegens interpretiert sie als faschistoide Unterdrückung ihrer Meinungsfreiheit. Ihre diktatorische Moderation im Forum WumV ist aus ihrer Perspektive keine Unterdrückung der Meinungsfreiheit, sondern nur die legitime Gegenwehr der Partisanen gegen die Vertreter des unterdrückerischen Establishments, die ihr Forum heimsuchen.
Jocelyne befindet sich da in einer tragischen Sackgasse, aus der sie m.E. kaum entkommen wird. Sie hofft darauf, dass irgendeine Autorität (z.B. das BVerfG) ihre Sicht der Dinge teilt und ihren Gegnern eine grossen Dämpfer verpassen wird. Das wird aber nicht passieren. Jocelyne wird keine Schlacht gewinnen, sondern nur neue Gegner. Ich glaube, das weiss sie selber. Darum träumt sie nur von einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht - und diesen Traum lebt sie aus, indem sie ihn in allen möglichen Foren thematisiert. Irgendwo findet man ja dann doch einen Hauch von Bestätigung, z.B. im rechtsesoterischen Verschwörerforum AzW. |
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