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garfield335
Anmeldedatum: 09.05.2007
Beiträge: 455
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 Verfasst am: 24.08.2007, 08:05 Titel: Universum |
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Zum Thema Universum und dessen Grösse:
Die Physik geht davon aus dass Raum, Zeit und Masse während dem Urknall erst enstanden sind. und sich danach das Universum ständig ausgebreitet hat.
Ich habe dazu folgende Frage:
Kann es theoretisch Paralleluniversen gehen? Die genauso wie unseres entstanden sind, nämlich durch Urknall.
Sie sind aber so weit entfernt, dass wir sie nicht beobachten können.
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yoshi
Anmeldedatum: 16.07.2007
Beiträge: 18
Wohnort: Hamburg
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| Verfasst am: 24.08.2007, 23:50 Titel: |
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Ja,
in einem unendlich ausgedehnten Universum, mit einem endlichen Alter und einer endlichen Höchstgeschwindigkeit gibt es Raumbereiche die man noch nicht erreicht haben kann. (Die man aber erreichen kann, wenn man lange genug fliegt.) Wenn du an ein parallel Universum, in das man auf normalem Weg (zeitartigen Kurven) nicht hineingelangen kann, gibt es bei Schwarzen Löchern Raumbereiche die man nie erreichen kann.
mfg
yoshi
PS: http://en.wikipedia.org/wiki/Multiverse
keine Ahnung ob der Artikel gut ist. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811
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| Verfasst am: 25.08.2007, 00:03 Titel: |
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| Zitat: |
yoshi schrieb am 25.08.2007 00:50 Uhr:
in einem unendlich ausgedehnten Universum, mit einem endlichen Alter und einer endlichen Höchstgeschwindigkeit
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Gemäss der Bigbang-Kosmologie kann das Universum nicht unendlich ausgedehnt sein, denn es hat einen Startpunkt und eine Anfangssingularität, aus welcher es hervorging. Siehe dazu die Friedmann-Gleichung.
Man könnte höchstens sagen, dass der Friedmann-Lemaitre-Kosmos inzwischen quasi-unendlich ist.
Gr. zg
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yoshi
Anmeldedatum: 16.07.2007
Beiträge: 18
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| Verfasst am: 25.08.2007, 00:17 Titel: |
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| Zitat: |
zeitgenosse schrieb am 25.08.2007 01:03 Uhr:
| Zitat: |
yoshi schrieb am 25.08.2007 00:50 Uhr:
in einem unendlich ausgedehnten Universum, mit einem endlichen Alter und einer endlichen Höchstgeschwindigkeit
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Gemäss der Bigbang-Kosmologie kann das Universum nicht unendlich ausgedehnt sein, denn es hat einen Startpunkt und eine Anfangssingularität, aus welcher es hervorging. Siehe dazu die Friedmann-Gleichung.
Man könnte höchstens sagen, dass der Friedmann-Lemaitre-Kosmos inzwischen quasi-unendlich ist.
Gr. zg
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Die Friedmann Gleichung bezieht sich auf die Evolution des Skalen Faktors. Die Entfernung zwischen zwei mitbewegten Punkten, also Punkten die immer die gleichen Koordinaten haben, verändert sich mit diesem Faktor. Das heißt aber nicht das es nicht Unendlich ausgedehnt sein kann.
mfg
yoshi
http://en.wikipedia.org/wiki/Friedmann-Lema%C3%AEtre-Robertson-Walker_metric#General_Metric
Im Fall k = 0 ist der raumartige Teil der RW Metrik einfach die Minkowski Metrik. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811
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| Verfasst am: 25.08.2007, 00:45 Titel: |
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| Zitat: |
yoshi schrieb am 25.08.2007 01:17 Uhr:
Die Friedmann Gleichung bezieht sich auf die Evolution des Skalen Faktors.
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Das schon (in diesem Punkt sind wir uns einig), aber eine Evolution setzt im Kontext auch eine räumliche Expansion voraus. Rückwärts betrachtet kann das Universum zum Zeitpunkt seiner Entstehung bzw. während der ersten Planckzeiten deshalb nicht unendlich ausgedehnt gewesen sein.
Kann es das heute sein? Dann müsste es sich inzwischen mit unendlich grosser Geschwindigkeit ausgedehnt haben (Superinflation), was aber nicht mit der Empirie korrespondiert.
Ich bleibe deshalb und vorerst bei meiner jetzigen Meinung, dass das Universum zwar sehr gross sein muss (quasi-unendlich), aber eben doch endlich. Anders wäre es bei einer hyperbolischen und somit offenen Raumgeometrie; doch dagegen spricht wiederum die beobachtbare Flachheit auf grossen Skalen.
Was "ausserhalb" des Kosmos ist (bei Annahme eines endlichen Weltalls), wird wohl gegenwärtig kein Physiker und Kosmologe definitv beantworten können. Es ist eine im Kern durchaus auch metaphysische Frage. Schliesslich können wir nicht einmal mit Bestimmtheit sagen, was jenseits der Metagalaxie ist. Vieles beruht derzeit auf Annahmen und Mutmassungen, die sich aber auch als unzutreffend erweisen könnten.
Nimmt man die Theorie von Linde (chaotische Inflation) ernst, könnte es aber zahlreiche "Paralleluniversen" geben, obwohl mir dieser populärwissenschaftliche Terminus seit jeher etwas suspekt ist.
Gr. zg
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yoshi
Anmeldedatum: 16.07.2007
Beiträge: 18
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| Verfasst am: 25.08.2007, 01:35 Titel: |
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| Zitat: |
zeitgenosse schrieb am 25.08.2007 01:45 Uhr:
Das schon (in diesem Punkt sind wir uns einig), aber eine Evolution setzt im Kontext auch eine räumliche Expansion voraus. Rückwärts betrachtet kann das Universum zum Zeitpunkt seiner Entstehung bzw. während der ersten Planckzeiten deshalb nicht unendlich ausgedehnt gewesen sein.
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Der Zeitpunkt t=0 ist sowieso nur im limes definiert. Das heißt, zu zwei gegebenen Punkten kann ich immer eine Zeit finden, bei der sie näher wahren als eine gegebene Entfernung. Auf der anderen Seite kann ich, zu jeder Zeit, zwei Punkte finden, die weiter voneinander entfernt sind als eine gegebene (endliche) Entfernung. Das beinhaltet sicherlich eine gewisse Naivität hinsichtlich des Geltungsbereichs der allgemeinen Relativitätstheorie.
| Zitat: |
Ich bleibe deshalb und vorerst bei meiner jetzigen Meinung, dass das Universum zwar sehr gross sein muss (quasi-unendlich), aber eben doch endlich. Anders wäre es bei einer hyperbolischen und somit offenen Raumgeometrie; doch dagegen spricht wiederum die beobachtbare Flachheit auf grossen Skalen.
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Die Empirie sagt, das die Krümmung sehr nah am flachen Universum ist, aber weder hyperbolisch noch sphärisch sind sicher ausgeschlossen.
Aber die Frage nach der globalen Struktur des Universums kann sicherlich nie beantwortet werden. Ich kann immer behaupten, außerhalb des kosmologischen Ereignishorizonts krümmt sich das Universum stärker oder weniger stark. Insofern ist die Frage sicher metaphysisch.
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richy
Anmeldedatum: 03.01.2007
Beiträge: 506
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| Verfasst am: 25.08.2007, 09:45 Titel: |
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Vorsicht
In diesem Forum wird einem eine solche Fragestellung an anderer Stelle als Esoterik vorgeworfen.
@ yoshi Insbesonders deine Antwaort "Ja"
Allgemein kann man sagen:
Das Forum hier ist wie Multiversenfrei 
Auch wenn Astrophysiker hier ganz anderer Meinung sind. |
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yoshi
Anmeldedatum: 16.07.2007
Beiträge: 18
Wohnort: Hamburg
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| Verfasst am: 25.08.2007, 17:56 Titel: |
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| Das parallel Universen eher mathematische Kuriositäten sind, als das sie etwas mit Physik zu tun haben ist klar, aber das "ja" bezog sich auf die theoretische Möglichkeit, nicht auf die Existenz solcher Objekte. |
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