Höhere Macht möglich oder nicht?

 
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Uranor



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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 00:32    Titel: Höhere Macht möglich oder nicht? Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 03.07.2007 00:44
Hallo Uranor,

mit deinem letzten Post zeigst du recht deutlich, dass sich diese 'Fragestellung' in Indifferenz auflöst.
Der Thread ist damit dicht. Er führt zu nichts. Ich verweise bezüglich der Fortführung der Diskussion auf den Hinweis von Karl.

Grüsse galileo2609


Hallo galileo2609,

du kannst annehmen, kannst aber erst nach erfolgter Untersuchung bedingt wissen. So ist das Fakt.


Meine ausgearbeitete Antwort an @pauli:



Zitat:

pauli schrieb am 03.07.2007 00:18 Uhr:
Offenbar wird derzeit keine (willkürliche) Macht ausgeübt, wenn wir davon ausgehen, dass z.B. einer einen Sturz aus dem 8. Stock nur durch Zufall überlebt hat, aber daraus kann man nicht schließen, dass es immer so war. Siehe Urknall, wenn es wirklich so anfing, könnte Gott ihn nicht ausgelöst und mit Naturgesetzen (die wir nur zum Teil verstehen) bestückt haben?


Hallo @pauli,

eigentümlich zeigt sich bei solchen Betrachtungen soweit mir bekannt ausschließlich die Vorstellung von einer "Wesenartigkeit", welche "außerhalb", weil "übergeordnet" steht. Beides kann überhaupt nicht sein. Die QM ermöglicht nicht ein "Außerhalb", "etwas anderes", "das Nichts". Die Natur kann nur sein, sonst nichts. Das schließt die Ursprünglichkeit ein.

Einen Erarbeitungsversuch von etlichen kann ich mal verlinken: Heisenberg'sche Unschärferelation. Indes, Stellungnahmen stehen fast durchgängig in diversen Umgebungen aus. Sind die Überlegungen derart trivial, dass es nichts weiter zu sagen gibt? Auf Fehler wird man ja üblicherweise angesprochen. Falsches scheint also noch niemand entdeckt zu haben. Auch nicht im Detail? Spätestens der Punkt irritiert mich.

Gruß Uranor




Nun? Zum Zeitpunkt deiner Schließung hatte die mögliche Diskussion offenbar noch nicht mal begonnen. Was hat eine Unterschuchung mit der oben zitierten persönlichen Orientierung zu tun? Erheben die AC-Boards keinen wissenschaftlichen Anspruch? Wird sich larifari orientiert?

In der Tat fiel mir mehrfach auf, dass ich hier nur sehr ausnahmsweise Antworten auf meine physikbezogenen Fragen erhalten konnte. An fachlichen Kompetenzen fehlt das nicht. Indes, ich erfuhr, wie man sich teilweise zum Macht-Thema anstellte, nur weil man offenbar den freien Sinn mit subjektiven Vorurteilen zugekifft hat.

Nun gut. Ich will die Situation hier doch mal eingehender verfolgen. Was liegt nun tatsächlich an, was nicht?


Gruß Uranor
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Uranor schrieb am 03.07.2007 01:32 Uhr:
Erheben die AC-Boards keinen wissenschaftlichen Anspruch? Wird sich larifari orientiert?



Hallo Uranor,

zu ersterem ein eindeutiges Ja!
Zu zweitem. So einen Rumpfsatz kann ich nur als weitere Indifferenz werten. Beziehe endlich einmal eine klare Position, damit die Leser deiner Beiträge auch zu einer Antwort finden können. Dieses Verrühren von Worten ist leider nicht hilfreich, ein identifizierbares Argument zu backen.

Grüsse galileo2609

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Uranor



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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 03.07.2007 02:35 Uhr:

Zitat:

Uranor schrieb am 03.07.2007 01:32 Uhr:
Erheben die AC-Boards keinen wissenschaftlichen Anspruch? Wird sich larifari orientiert?



Hallo Uranor,

zu ersterem ein eindeutiges Ja!
Zu zweitem. So einen Rumpfsatz kann ich nur als weitere Indifferenz werten. Beziehe endlich einmal eine klare Position, damit die Leser deiner Beiträge auch zu einer Antwort finden können. Dieses Verrühren von Worten ist leider nicht hilfreich, ein identifizierbares Argument zu backen.

Grüsse galileo2609




Hallo galileo2609,

da dein "Ja" zu keinem wissenschaftlichen Anspruch eindeutig verstanden wird, muss ich ein großes Missverständnis meinerseits bez. der Zielorientierung der Umgebungsanliegen konstatieren.

Zum 2. Punkt bedeutet "larifari" etwa ein Mittelding zwischen den Begriffen zufällig, wahllos, achtlos, frei nach Momentlaune... Mein Satz stellt somit keinen Rumfsatz sondern eine klare Aussage dar. Was fehlt ihm denn zur vollständigen Aussage?

Deinem Satz
"So einen Rumpfsatz kann ich nur als weitere Indifferenz werten."
fehlt etwas wesentliches: Eine "Indifferenz" bezieht sich grundsätzlich auf etwas konkretes. 347 ist wozu indifferent? Deinem Satz fehlt somit eine unerlässliche Aussage. Da vorab gar nichts genannt war, kann es keine "weitere" Indifferenz geben.

Bereits Umgangssprache verläuft nach soliden Regeln. Error ist selbstredend immer möglich.


Indes, ich bin grundsätzlich sehr dankbar für Hinweise auf Unklarheiten bez. vorgetragener Sprache. Klarheit in der Sprache ist zu üben, damit Verständigung möglich werden kann.


Allerdings, da Wissenschaftlichkeit in der Umgebung keinen Stellenwert hat, erübrigt sich weitere Mühe meinerseits. War ich aufgestanden, um "Daumenkino" zu betrachten oder es gar selbst zu betreiben? Für mich gilt das Nein.

Ich wünsche der Runde alles Gute. Na ja, vielleicht schaue ich auch ab und zu rein? Orientierung kann sich ja grundsätzlich jederzeit spezifizieren.
Gruß Uranor
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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi...

Tut mir leid, wenn ich jetzt erst und hier antworte, da der alte Faden geschlossen wurde..

Zuerst mal an Uranor...


Zitat:

Ist das, was du erkennst, die Natur/von mir aus Alles (statt des einschränkenden begriffes "Allmacht"), oder ist es ein Teil?




Die Natur ist das uns umgebende.. Jeder von uns ist Teil von dieser.(welche im universellen Gereige wohl wiederum nur einen bestimmten) Teil des universellen Ganzen darstellt...)



Zitat:

du denkst, jeder Einzelne wäre das Ganze? Lustige Vorstellung.



Das "Einzelne" ist meiner Meinung nach immer eine "konzentrierte" differenzierte Spiegelung des Ganzens, welche jeweils immer den speziellen Ort in Raum und Zeit kennzeichnet/gestaltet, den es "verkörpert"

Als einfaches Beispiel:

Du stehst in der Mitte eines Geschehens(z.B. ein Verkehrsunfall)

Du siehst das Geschehen von deinem Standpunkt aus, dein Gegner von seinem und die jeweiligen eventuell vorhandenen Zeugen wieder jeder von seinigem jeweiligen Standpunkt aus...

Wer sieht jetzt das Geschehen "richtig"?

Genauso auch das Leben...

Ein Organismus besteht aus Milliarden Zellen...

Jede mit ihren jeweiligen bestimmtenStandorten, seinen jeweiligen Eigenschaften und deren sich jeweilig daraus ergebenden Funktionen..

Jetzt frage ich dich.. Woher wissen z.B. die anfänglichen Zellen eines beginnenden Lebens, was sie einmal als "Endprodukt" werden sollen..?

Ein Rind, ein Schaf, eine Schnecke oder ein Wurm.. oder letztlich ein Wesen wie wir...

Die ersten Zellen müssen also über einen "Plan" verfügen, der ihnen sagt, WIE und WAS sie zu sein haben/wollen und des weiteren davon überzeugt sein, das sie genau das, was sie "glauben", sein zu müssen, auch sein WOLLEN zu können,(Weshalb) weil es in ihren "Augen" betrachtet SINN macht, SO zu sein WIE sie es von ihrer Überzeugung aus sein müssten(Warum) und sich den jeweiligen Erfordernissen nach zu benehmen haben, das insgesamt betrachtet ein funktionierendes Zusammenspiel all dieser verschiedenen Einzelteilen gewährt werden kann..(so wie wir also z.B. einen Verkehrsregelplan besitzen)

Das klingt jetzt kompliziert, aber löst sich nach dreimal lesen in Verständnis auf, weil jedes existierende WAS von mindestens diesen 4 Grundbedingungen abhängig ist..

WIE, WAS, WESHALB und WARUM...

Diese 4 Grundsätzlichkeiten spielen in der interaktiven Wechselwirkung des eigenen Selbst mit den jeweils umgebenden Selbsts(was immer das auch sein mag.. eben die Umgebungsbedingungen) die entscheidende Rolle!

Es muss also zuerst mal von sich aus über die eigenen inneren Eigenschaften ermöglicht sein können, zu existieren..

dann 2. das Bedürfnis entstanden sein, existieren zu wollen..(Potentialgefälle, welches eine wahrnehmbare Existenz erlaubt)

3. die Möglichkeit gegeben sein, existieren zu können(was der Frage nach den "erlaubenden" Umfeldgegebenheiten entspringt..)

4. Dem erhaltenden Prinzip des "existieren wollens" unterworfen sein können...(dem Prinzip der Rückkopplung entsprechend, welches einen entstandenen Zustand bestrebt ist, zu erhalten).

Und damit das alles Geschehen kann, müssen also die Physik, die Chemie, die Elektrik und die jeweiligen Kräftepotentiale untereinander "stimmen", dann ergibt sich jeweils ein "sich selbst bestätigendes, selbsterhaltendes und stabiles Funktionssystem.

Und diese 4 Dinge finden sich auch in der Definition der methaphysischen Betrachtung von der Existenz wieder..

Der Körper, die Seele, die Gefühle und der Verstand...

Sie müssen auch miteinander so interagieren, das sie eine fortlaufende Existzenz ermöglichen können, sonst wären sie allesamt nur einmalige kurze Erscheinungen und würden niemals komplexe Strukturen ermöglichen..

Ich persönlich betrachte diese ganze Geschichte als die Anatomie eines "existenziellen Selbstbeweises" der in jeder Art und Weise und in jeder Grössenordnung, so wie in jedem Zeitraum gleichzeitig stattfindet und so die Vorraussetzungen für all das Geschehen bietet, dem wir in unserer Existenz so begegnen können...


JGC


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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pauli

Code:
Und was ist mit z.B. Ameisen und Ameisenbären, Antilopen undGeparden, können sie auch über die Mengenlehre beschrieben werden?Gehören sie auch zu dem Geistesbund zwischen Gott und Mensch? Das Universum ist der Antilope schnuppe, sie rennt um ihr Leben undwird niemals eine geistige oder sonstige Einheit mit dem Geparden bilden- es sei denn, sie landet in seinem Bauch.


Auch sie folgen der inneinander verschachtelten Ordnungsstruktur des Universums, weil jede Art und jede Rasse wiederum zu einer Gesamt-Regelfunktion des ökologischen Ganzen gehört, welches dem Körper ERDE seine biologischen Aktivitäten ermöglicht..

Das wäre in etwa sich so vorzustellen...

Ein Lebewesen besteht einmal aus seinen eigenen Zellverbänden, aus dem es selbst "gestrickt" ist, und einmal aus den Mitgliedern seiner Art, die es dazu befähigen, in einer Herde, einem Schwarm oder einem "Staat" zu zu gehören.

Beide Male geht es darum, um Schutz zu erhalten und überlebensfähig zu werden..

Einmal der inneren Stabilität, weil die Zellfunktionen eines einzelnen Individuums so optimiert funktionieren, das damit ein Überleben stattfinden kann und einmal die "äussere" Stabilität eines übergeordneten Schwarmgebildes, welcher wiederum dem einzelnen Individuum den selben Schutz und Überlebensbedingungen gewähren kann.

Es handelt sich also immer um Zusammenschlüsse zu jeweils übergeordneten ganzen Einheiten..

Zelle- Zellverband- Organe- Körperteile- das ganze Individuum- die Gruppe, der Schwarm, der Staat das Volk, die Rasse,- die Gattung und letztlich die weltweit auftretende Art einer Species..

Eine Herde benimmt sich unter gewissen Umständen wie ein Individuum.. So wie bei Sardinenschwärmen oder Insektenschwärmen...

Und weltweit verteilt benehmen sich die Arten oder Gattungen wiederum wie ein individuelles Organ im Geflecht des ökologischen Ganzens(dem Leben Selbst) und können auf dieser Basis ebenso untereinander und miteinander interagieren/wechselwirken.

Die gesamte Evolution stellt also einen einzigen Organismus dar, der sich in dem Lebewesen Erde verkörpert, dessen Fleisch die Ackerkrume ist, und dessen Blut das Wasser ist und dessen Skelett den Felsen und Gebirgsformationen entsprechen und dessen Stoffwechsel all die biochemischen Vorgänge entsprechen und jheder Teil darein untrennbar mit dem anderen Verknüpft ist, sich also jede Veränderung eines einzelnen Punktes sich auf all die anderen Punkte darin auswirkt...

Das es für uns aussieht wie das "Fressen und Gefressenwerden-Spiel" ist nur dem ausgleichenden Prozederes zu verdanken, die dafür sorgen, das immer alles wieder erneuert wird..

Ohne Tod kein neues Leben.. ohne Gehen kein Kommen,
ohne Erneuerung keine Frische.. Alles würde an sich selber irgendwann ersticken, wenn diese Kreisläufe nicht wären....

Sogesehen ist die Natur das perfekteste was man sich eigentlich vorstellen kann und all die Wiedrigkeiten darin nur die einzelnen Ausleseprozederes, die dafür sorgen, das rechtzeitig was gesundes Neues heranwachsen kann...

Und entweder wir können das akzeptieren, das man eben zu gehen hat, wenn die eigentliche Aufgabe nicht mehr richtig erfüllt werden kann, oder wir bauen uns eine Kunstwelt, in der die Regeln so funktionieren, wie wir es wollen...

Es ist nur eine Frage der möglichen Entscheidungen und der jeweiligen Akzeptanz der entsprechend daraus folgenden Regeln..

Wir können uns auch theoretisch so weit von der Natur isolieren, das wir ohne sie leben könnten...

Nur.. Welche Feelings bleiben uns dann noch? Die Feelings einer ewig selben Ordnung? Die uns irgendwann mal so zum Halse raus hängen, das wir lieber Selbstmord machen, als noch einen Tag länger so ein Leben ertragen zu wollen?

Es gibt viele Arten zu leben... doch die natürliche Art zu leben bietet noch immer die grösstmögliche Vielfältigkeit und wird das Lebensspiel niemals langweilig werden lassen..

Es kommt nur drauf an, sich nicht gerade ständig in den Brennpunkt der Ereignisse zu stellen, das wäre doch sehr stressig...

Na gut.. jetzt reichts mal..

Vielleicht verstehst du mich in etwa..(das antroposophische Prinzip)


JGC




EDIT (Cholorbium): Habe den von pauli zitierten Text umgebrochen damit der Rest des Textes nicht über 3 Bildschirmbreiten geht!
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Jogi



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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 18:10    Titel: Vorsichtiger Zwischenruf Antworten mit Zitat

Hallo, ihr Philosophen!

Darf ich mal ganz kurz stören?

Ich bräuchte nämlich mal JGC's Hilfe (@JGC: Du kannst dir sicherlich denken, worum's geht; Schau doch mal, ob meine e-mail angekommen ist).


Gruß Jogi
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Uranor schrieb am 03.07.2007 03:46 Uhr:
da dein "Ja" zu keinem wissenschaftlichen Anspruch eindeutig verstanden wird, muss ich ein großes Missverständnis meinerseits bez. der Zielorientierung der Umgebungsanliegen konstatieren.



Hallo Uranor,

deine Frage war für mich eine rhetorische. Das 'Ja' sollte dir die implizite Verneinung bestätigen.

Damit keine weiteren Missverständnisse entstehen. Natürlich erhebt das Forum 'Alpha Centauri' einen wissenschaftlichen Anspruch, soweit das geleistet werden kann. Wir orientieren uns in der Regel an den 'Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis'! Aber natürlich ist Raum für mehr, wie unschwer zu erkennen ist.

Gruüsse galileo2609
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 03.07.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

In gewissen Dingen kann ein Konsens nur erzielt werden, wenn man dieselbe Sprache spricht (siehe Tarski, Der formale Wahrheitsbegriff). Für "Glaubensaspekte" ist dies grundsätzlich problematisch.

Aber selbst in normalen Belangen sind Missverständnisse nicht immer vermeidbar. So spricht einer von einem Kreis (und denkt sich den geometrischen Ort nach Euklid). Ein anderer, in dessen Welt die Taxi-Geometrie gilt, versteht unter einem Kreis einen geschlossenen Polygonzug. Wer den anderen deswegen des Irrtums bezichtigt, belegt damit lediglich sein eigenes Unvermögen. Das Missfallen der Krähen ist gross.

Für eine ontologische Debatte gehört mehr dazu als ein quantitatives Modell. Denn wir erkennen stückweise. Das liegt in der Natur des Homo sapiens. Leider gibt es nur sehr wenige Wissenschaftler, die sich in den Natur- und Geisteswissenschaften zugleich bewegen. Leibniz, Pauli, Reichenbach und Gödel zählten zu diesen eher seltenen Erscheinungen. Der reduzierte Physiker will aber nur über Meßbares sprechen, der eitle Philosoph nur über erkenntnistheoretische Aspekte der eigenen Schule.

Als Pragmatiker versuche ich stets, getrennte Wissensbereiche sinnvoll zu kombinieren und damit das Ideal der alten Schule anzustreben. Nicht immer gelingt es mir. Ganz gut gelingt es, wenn der Gesprächspartner geistig beweglich, umfassend gebildet und frei von ideologischen Fixierungen ist ("Yabberwocky" war ein exzellenter Gesprächspartner; aber er war zu sehr fixiert). Wenn die Möglichkeit zur mentalen Resonanz besteht (was auch bei unterschiedlichen Standpunkten gelingt). Doch das sind seltene Momente.

Gr. zg
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Murat



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BeitragVerfasst am: 25.09.2015, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Unglaublich aber wahr... Shocked
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pauli



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BeitragVerfasst am: 26.09.2015, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Murat hat Folgendes geschrieben:
Unglaublich aber wahr... Shocked


Was ist wahr, Zeitgenosses Pragmatismus oder Uranors Skeptizismus?
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