Achilles und die Schildkröte (relativistische Variante)
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 02.06.2007 22:36 Uhr:
ich komme so langsam an den punkt, wo ich nachrechnen muss, ob es passt oder nicht.




Naja, das will ich Ihnen auch raten, wenn Sie ein ernstzunehmendes Paper aus Ihren Überlegungen destillieren möchten, Herr Doktor Very Happy....
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Lucas



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 22:59    Titel: Was bedeutet hyperschnell Antworten mit Zitat

Wie hoch (Groessenordnung) ist eigentlich die Geschwindigkeit hyperschneller Teilchen ? <c, >c , 0.9 c, 0.9999 c ...



Gruss, Lucas
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Lucas schrieb am 02.06.2007 23:59 Uhr:
Wie hoch (Groessenordnung) ist eigentlich die Geschwindigkeit hyperschneller Teilchen ? <c, >c , 0.9 c, 0.9999 c ...



Hallo Lucas,

meinst du jetzt "die mittlere vektorielle teilchengeschwindigkeit, wobei jedes teilchen einen hochgeschwindigkeitsvektor haben muss"? Wink

Grüsse galileo2609
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Lucas schrieb am 02.06.2007 23:59 Uhr:
Wie hoch (Groessenordnung) ist eigentlich die Geschwindigkeit hyperschneller Teilchen ? <c, >c , 0.9 c, 0.9999 c ...



Gruss, Lucas



Ja, bei so einem Paper sollten quantitative Angaben auch nicht fehlen...aber das sollte einem Dr. summa cum laude ja bekannt sein Very Happy
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Lucas



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo galileo2609
Nein Smile
Ich war am Lesen von Folgendem

Zitat:

hyper schrieb am 02.06.2007 10:39 Uhr:
...
neu ist der gedanke, was passiert, wenn man selbst unsere relativistischen geschwindigkeiten nochmals um viele zehnerpotenzen dichter an c bringt.
diese geschwindigkeiten verdienen einen neuen namen: hyperrelativistische geschwindigkeiten.
...
bei teilchenbeschleunigern die es ja vielleicht mal in weiter weiter zukunft geben wird, ....



Da ja in Teilchenbeschleunigern schon recht hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, interessiert mich, ab wann diese ungefähr hyperschnell werden sollen.


Gruss, Lucas
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Lucas schrieb am 03.06.2007 00:17 Uhr:
Da ja in Teilchenbeschleunigern schon recht hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, interessiert mich, ab welchen ungefähr diese hyperschnell werden sollen.



Sowas kann unseren Hyperflieger nicht beeindrucken. Er findet immer eine Zusatzannahme, über die er sich immunisieren kann. Siehe zuletzt die Einführung der "dichtekonzentration der dunklen materie".

Auch zuletzt hat er sich mit seinem Kauderwelsch an ein relativistisches Plasma angenähert. Das hat seine speziellen Eigenschaften und v. a. ein Problem für 'hyper': es ist nicht 'dunkel'.

Grüsse galileo2609
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Also auf das Paper bin ich wirklich mal gespannt - ich hab so die Ahnung, dass es so richtig summa cum laude werden wird Very Happy Very Happy
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Wolfi



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BeitragVerfasst am: 02.06.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 02.06.2007 19:39 Uhr:
wegen der extremen längenkontraktion wäre eine imaginäre bleiplatte die mit hyperrelativitischer geschwindigkeit auf die sonne zufliegt hauchdünn.
für die sonne. da würde nichts absorbiert werden. es gäbe so gut wie keine wechselwirkung.

der energieerhaltungssatz ist folgendermassen zu verstehen:

ein körper A kann nur die energie eines anderen körpers B aufnehmen, die B verliert.

der Körper A ist das schnelle Teilchen, der Körper B ist die Sonne.

daher muss die Energiebilanz bei beiden übereinstimmen.


ich kann keine energie erzeugen, indem ich einfach schneller auf die sonne zufliege. wenn die energiequanten nachweislich jeweils mehr energie haben, folgt daraus, dass der bewegte beobachter weniger quanten messen wird. für ihn vergeht ja in bezug zur sonne auch kaum zeit. er wird daher dem ganzen abstrahlungsvorgang weit weniger zeit zuordnen: 0,036 sekunden statt ca. 1 Jahr.



Die Energiebilanz muss stimmen, ja. Im Ruhesystem der Sonne, strahlt die Sonne ja eine gewisse Energie ab, und die kann von einem schnellen Körper absorbiert werden. Im mit dem Körper mitbewegten System strahlt die Sonne Photonen höherer Energie und dafür wird auch mehr Energie vom Körper absorbiert. Dh die Energiebilanz stimmt. Der Energieerhaltungssatz besagt eben NICHT dass die Energie in jedem Bezugsystem diesselbe ist! Es ist auf alle Fälle sicher, dass Photonen nicht "verschwinden" wenn man das Bezugsystem wechselt.

LG Wolfi
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hyper



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 02:53    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 03.06.2007 00:24 Uhr:

Zitat:

Lucas schrieb am 03.06.2007 00:17 Uhr:
Da ja in Teilchenbeschleunigern schon recht hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, interessiert mich, ab welchen ungefähr diese hyperschnell werden sollen.



Sowas kann unseren Hyperflieger nicht beeindrucken. Er findet immer eine Zusatzannahme, über die er sich immunisieren kann. Siehe zuletzt die Einführung der "dichtekonzentration der dunklen materie".

Auch zuletzt hat er sich mit seinem Kauderwelsch an ein relativistisches Plasma angenähert. Das hat seine speziellen Eigenschaften und v. a. ein Problem für 'hyper': es ist nicht 'dunkel'.

Grüsse galileo2609



die dichtekonzentration ist keine zusatzannahme sondern eine sich aus dem modell herleitbare eigenschaft.
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hyper



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Wolfi schrieb am 03.06.2007 00:39 Uhr:

Zitat:

hyper schrieb am 02.06.2007 19:39 Uhr:
wegen der extremen längenkontraktion wäre eine imaginäre bleiplatte die mit hyperrelativitischer geschwindigkeit auf die sonne zufliegt hauchdünn.
für die sonne. da würde nichts absorbiert werden. es gäbe so gut wie keine wechselwirkung.

der energieerhaltungssatz ist folgendermassen zu verstehen:

ein körper A kann nur die energie eines anderen körpers B aufnehmen, die B verliert.

der Körper A ist das schnelle Teilchen, der Körper B ist die Sonne.

daher muss die Energiebilanz bei beiden übereinstimmen.


ich kann keine energie erzeugen, indem ich einfach schneller auf die sonne zufliege. wenn die energiequanten nachweislich jeweils mehr energie haben, folgt daraus, dass der bewegte beobachter weniger quanten messen wird. für ihn vergeht ja in bezug zur sonne auch kaum zeit. er wird daher dem ganzen abstrahlungsvorgang weit weniger zeit zuordnen: 0,036 sekunden statt ca. 1 Jahr.



Die Energiebilanz muss stimmen, ja. Im Ruhesystem der Sonne, strahlt die Sonne ja eine gewisse Energie ab, und die kann von einem schnellen Körper absorbiert werden. Im mit dem Körper mitbewegten System strahlt die Sonne Photonen höherer Energie und dafür wird auch mehr Energie vom Körper absorbiert. Dh die Energiebilanz stimmt. Der Energieerhaltungssatz besagt eben NICHT dass die Energie in jedem Bezugsystem diesselbe ist! Es ist auf alle Fälle sicher, dass Photonen nicht "verschwinden" wenn man das Bezugsystem wechselt.

LG Wolfi



über die anzahl der absorbierten photonen müssen sich beide einig sein.
das ist korrekt. wenn ein photon einen zähler im schiff aktiviert, dann muss die sonne, die den vorgang beobachtet auch schließen, dass das schiff in dem moment ein photon absorbiert hat.

jedoch muss die menge der abgestrahlten photonen nicht gleich der menge der aufgenommenen photonen sein. nur ein teil wird absobiert.

da das schiff in 0,036 sekunden durch die lichtmenge fliegt, die aus sicht der sonne in einem jahr abgestrahlt werden, wird jedoch zu wenig zeit sein, um all die photonen zu absorbieren. das ist ja der punkt: die eigenzeit des schiffs ist quasi eingefroren. die prozesse sind dort so träge, dass in 0,036 sekunden nicht mal eben die photonen von einem jahr geschluckt werden können. die imaginäre bleiplatte ist aus sicht der sonne wie gesagt hauchdünn geworden (faktor 10^-9) so dass entsprechend viele photonen einfach durchrauschen werden.
längenkontrahiertes blei ist auch nicht gleichwertig mit normalem dünnem blei.

aus sicht der sonne kommt da ein hochenergetisches system (ultrakurze materiewellen) die mit lichtwellen in wechselwirkung treten soll. meine vorhersage ist es ja gerade, dass es zu dieser wechselwirkung kaum kommt, ähnlich, wie radiowellen durch eine wand fliegen können.

das thema mit der energieerhaltung ist mir noch nicht ganz schlüssig.
ich mache dazu mal im physikforum einen eigenen thread auf.



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Wolfi



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wir wollen jetzt aber die Situation nicht aus der Sicht der Sonne betrachten, sondern aus der Sicht des anderen Körpers. Es beobachtet extrem hochfrequente Photonen, für die sein Absorbtionskoeffizient sagen wir bei 99% liegt. Daher wird er einen Großteil aller Photonen, die auf ihn treffen absorbieren. Und aus dem System der Sonne betrachtet wird es auch nicht anders sein.
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hyper



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Wolfi schrieb am 03.06.2007 12:58 Uhr:
Wir wollen jetzt aber die Situation nicht aus der Sicht der Sonne betrachten, sondern aus der Sicht des anderen Körpers. Es beobachtet extrem hochfrequente Photonen, für die sein Absorbtionskoeffizient sagen wir bei 99% liegt. Daher wird er einen Großteil aller Photonen, die auf ihn treffen absorbieren. Und aus dem System der Sonne betrachtet wird es auch nicht anders sein.



wir müssen die situation ebenso aus sicht der sonne erklären können, wie aus sicht des schnellen körpers.

die begründung aus sicht der sonne, dass es zu praktisch keiner absorbtion kommt ist stichhaltig und muss erst mal widerlegt werden.

die begündung aus sicht des körpers wäre entsprechend folgende:
die photonen die die sonne bei meiner annäherung ausstrahlt empfange ich in 0,036 sekunden. es sind alles gamma photonen. die photonen kommen mit einer derartig schnellen rate bei mir an, dass meine atome die gar nicht alle so schnell absorbieren können in der kurzen zeit. die meisten photonen absorbiere ich gar nicht und werde daher auch nicht von ihnen beeinflusst.

dein argument würde nur funktionieren, wenn normale atome in 0,036 sekunden die die photonen in form von gammaquanten aufnehmen können, die die sonne innerhalb eines jahres als lichtquanten abstrahlt.

dann unterstellst du aber keine normalen atome mehr, denn die können das nicht. absorbtion von energiequanten ist ein prozess der zeit benötigt.


es ist ähnlich wie bei einer streichholzflamme.

wenn du nur schnell genug bist, kannst du deinen finger durch die flamme bewegen ohne dich zu verbrennen. du befindest dich zwar fürkurze seit in einer über 1000 Grad heissen luft, aber deine materie ist einfach nicht dazu in der lage, die entsprechende energie so schnell aufzunehmen.

wenn in zwei systemen die zeit zu unterschiedlich abläuft, können die sich nicht mehr die hand geben und miteinander sprechen wie normal.

nehmen wir das beispiel mit der tasse und der tischdecke.

die tasse bleibt einfach auf dem tisch stehen, wenn ich unter ihr die tischdecke wegreisse.

nach deiner argumentation müsste die tasse mitgerissen werden, da sie ja von jedem atom der tischdecke einen impuls bekommt, der zudem viel höher ist, als wenn ich die decke langsam ziehe.

fakt ist: die tasse kümmert das offensichtlich nicht.

die begründung wird mikroskopisch zu führen sein:

die schnell beschleunigte tischdecke stößt gegen die atome der tasse. die unteren atome der tasse werden daher auch nach oben etwas beschleunigt. in dieser kurzen zeit, sind sie dann aber nicht mehr in der lage, die weiteren stöße der tischdecke aufzunehmen, weil ihr abstand zu tischdecke zu groß ist. offensichtlich können auch die atome der tasse nicht beliebig kurz mit den atomen der tischdecke wechselwirken.

dauert der ganze vorgang nicht lange (0,036s) dann merkt die tasse fast nichts.


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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hyper,

ich hab' nun mal über Deine Idee mit der Dunklen Materie (ohne Deine Gedanken zur Dunklen Energie) geschlafen.

Ich will versuchen, in wenigen Aussagen zusammenzufassen, wie Du Dir das vorstellst; dabei möchte ich sowohl auf Deine philosophischen Gedanken, wann ein Objekt aufhört zu existieren ebenso wie auf Deine Gedanken bezüglich Ereignishorizont, Schwarze Löcher und Radarmessungen verzichten, ich denke, beides benötigst Du gar nicht für Deine Theorie.

Somit fängt Deine Theorie im Grunde genommen bei #38 in diesem Thread an.

(1) Je schneller ein Körper mit Ruhemasse > 0 fliegt, desto kleiner wird sein "Wechselwirkungsradius", welcher für v -> c gegen 0 konvergiert. (siehe: #3Cool.

Hier ist noch zu erwähnen, dass das Wort "Radius" möglicherweise irreführend ist, wie Joachim festgestellt hat; es sollte ggf. durch ein anderes Wort ersetzt werden.

(2) Ein Atom wird hyper-relativistisch, wenn der Wechselwirkungsradius kleiner als der Abstand zwischen Atomkern und Atomhülle wird (siehe #39 im Spezialfall eines Schwarzen Loches).

(3) Wird die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei atomaren Körpern hyper-relativistisch, so lösen sich die Atome des bewegten Körpers auf. Diese werden dann wechselwirkungsfrei, so dass sie auch nicht mehr miteinander wechselwirken können (siehe: #41); aufgrund der Zeitdilatation des bewegten Körpers aber zerfällt der bewegte Körper nicht (siehe: #43). Somit verhalten sich hyper-relativistische Partikel wie Dunkle Materie.

(4) Hyper-relativistische Partikel können nur bei extrem kurzen Distanzen wechselwirken. Solche extrem kurzen Distanzen gab es in den allerersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall (siehe #57).

Das sind die wesentlichen Aussagen Deines Modells.


Es seien mir nun folgende Fragen erlaubt:

1.) Wie konnte normale Materie entstehen ? Also welcher Prozess hat die hyperschnellen Partikel abgebremst ? Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Chance ganz zu Beginn des Universums, als die Distanzen noch sehr klein waren. Heutzutage hingegen behalten diese hyper-relativistischen Teilchen ihre Energie, weil sie sie ja nicht abgeben können.

2.) Hast Du bei Deiner Herleitung den relativistischen Massenzuwachs bedacht ? Wenn diese Partikel so ungeheuer schnell fliegen nimmt ja auch ihre Masse sehr stark zu ! Diese Partikel im hyper-relativistischen Bereich müssten also nicht nur "hyper-zeitdilatiert", sondern auch "hyper-schwer" sein ! - Ok, das passt "ad hoc" tatsächlich zur aktuellen Vermutung, dass die Bauteile der Dunklen Materie, der leichteste supersymmetrische Partner, recht viel Masse hat.

Aber hast Du das mal nachgerechnet ? Ist das konsistent ?

3.) Meine unter (2) genannte "Definition" der hyper-relativistischen Partikel ist ungenau; mal ist die Rede von Atomen, mal von Elementarteilchen wie Elektronen. Der Fall, dass der Wechselwirkungsradius kleiner als der Abstand der Einzel-Quarks in den Baryonen wird, ist auch noch nicht erarbeitet.


Das sind genügend Fragen für den Moment Smile

Freundliche Grüsse, Ralf
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hyper



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BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

zu 1 bis 4:

es gibt keine harte grenze für den wechselwirkungsradius.
es wäre interessant, dieses thema mal genauer zu analysieren, ich denke jedoch, dass ich das gar nicht brauche.

meine letzten argumentationen haben es schon gezeigt: eigentlich kommt es nur darauf an, dass die zeitmassstäbe zwischen hyperrelativistischen teilchen und teilchen in unserer sichtbaren welt zu unterschiedlich sind.

bei uns musst du alles mit wellen beschreiben, die mit der wellenbeschreibung der hyperrelativistischen teilchen nichts mehr zu tun haben.

wir sehen die hyperrelativistischen teilchen zu kurzwellig als das wir mit ihnen noch wechselwirken können und die sehen uns zu kurzwellig an.

man kann sich überlegen, dass auch bestimmte szenarien wie die annäherung an einen stern oder die entfernung von ihm da nicht zu nennenswerten wechselwirkungen führen würde.
(diskussion mit wolfi)

nur die hintergrundstraahlung ist ein problem. die bremst nämlich vieles ab.

daher scheinen protonen und elektronen aus dem rennen zu sein. atome sind sowieso draussen, denn die hyperrelativistischen teilchen müssen in sehr früher urknallphase entstanden sein.

zu 1)
normale materie ist so entstanden wie das die urknalltheorie sehr detailliert beschreibt. wenn in frühen phasen von extrem hohen temperaturen die rede ist, bedeutet das ja nicht, dass alles mit hoher geschwindigkeit unterwegs war. es ist nur ein mittelwert. es hat hyperrelativistische teilchen gegeben, relativistische und normale.

da die dichte so enorm hoch war, konnte auch noch mit hinreichender wahrscheinlichkeit ein hyperrelativistisches teilchen zu einem normalen werden. aber der anteil an hyperrelativistischen teilchen dominierte ganz früh sicher.
entsprechend würde ich vermuten, dass die elektromagnetische kraft und starke schwache kraft ganz zu anfang unwichtig waren, jedoch die gravitation alles dominierte (wie heute großräumig ja immer noch)

wenn sich der raum schlagartig ausdehnt ist es nur logisch, dass ein gewisser teil hyperrelativistischer teilchen überleben muss. wegen der geringen dichte und der allgemeinen tendenz zu wenig wechselwirkung ist dann die wahrscheinlichkeit einer wechselwirkung bei den verbleibenden schnellen teilchen zu gering. sie bleiben übrig und ziehen ihre bahnen durch das all.

zu 2)
der enorme massenzuwachs ist ein weiteres argument auf die frage, warum wir hier noch nie dunkle materie auf der erde beobachtet haben. die dunkle materie ist zwar 10mal so viel vorhanden als masse, aber wenn die einzelnen teilchen milliardenmal schwerer sind als die uns bekannten teilchen, dann muss ihre dichte 100000000 mal so gering sein wie die der sichtbaren materie. es ist mehr masse, aber verteilt auf sehr sehr wenig teilchen.

zu 3)
elektronen sind es nicht. protonen auch nicht.
neutronen wäre ziemlich abenteuerlich, weil die in ruhe nach 10min zerfallen. und der mittlere gammafaktor bei neutronen war "nur" 1000000 das reicht noch lange nicht, damit die heute noch leben. jetzt muss man mal die wahrscheinlichkeit berechnen : teilchengeschwindigkeit so groß, das halbwertzeit in der größenordnung 1Millarde Jahre.
bei dem gammafaktor wäre die masse wohl weit über 10^12 mal so groß wie bei normalen neutronen und auch die zeit würde sich um diesen faktor unterscheiden.

ich glaube da nicht dran, dafür war es bei den neutronen dann schon zu kalt.

eventuell sind es ja freie quarks. da war wirklich extremste temperatur und warum sollen davon nicht ein paar als hyperrelativistische teilchen überlebt haben?

wie gesagt: je höher die energie, umso weniger teilchen brauche ich davon um die dunkle materie zu erklären.



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hyper is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 03.06.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
es gibt keine harte grenze für den wechselwirkungsradius.
es wäre interessant, dieses thema mal genauer zu analysieren, ich denke jedoch, dass ich das gar nicht brauche.

meine letzten argumentationen haben es schon gezeigt: eigentlich kommt es nur darauf an, dass die zeitmassstäbe zwischen hyperrelativistischen teilchen und teilchen in unserer sichtbaren welt zu unterschiedlich sind.



Ja, das eine folgt ja aus dem anderen. Irgendwie ist dieser Wechselwirkungsradius aber der zentrale Punkt Deiner These, auch wenn Du das ganze aus der "Welt eines mit c - epsilon vor einem Photon fliegenden Teilchens mit Ruhemasse > 0" hergeleitet hast.


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
bei uns musst du alles mit wellen beschreiben, die mit der wellenbeschreibung der hyperrelativistischen teilchen nichts mehr zu tun haben.

wir sehen die hyperrelativistischen teilchen zu kurzwellig als das wir mit ihnen noch wechselwirken können und die sehen uns zu kurzwellig an.



ok, das ist populärwissenschaftlich anschaulich in die Wellensprache übersetzt.



Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
nur die hintergrundstraahlung ist ein problem. die bremst nämlich vieles ab.



Ich muss einräumen, das habe ich noch nicht verstanden ...


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
daher scheinen protonen und elektronen aus dem rennen zu sein. atome sind sowieso draussen, denn die hyperrelativistischen teilchen müssen in sehr früher urknallphase entstanden sein.



Ich will Dich wirklich nicht verärgern, aber diese Frage erscheint mir wichtig: Wieso denkst Du in Kategorien von Baryonen ? Ich vermute, wir beide befinden uns gedanklich im Zeitraum von der Planck-Zeit bis ca. 10^(-37) Sekunden, als die Inflationsphase eingesetzt hat - möglicherweise sogar noch früher, falls Dein Modell einen Phasenübergang vor Inflationsbeginn benötigt.

Zu diesem Zeitraum dürfte aber noch der freie Quark-Zustand geherrscht haben (ok, ich habe das nicht nachgerechnet Sad ), d.h. da gab es keine Protonen und auch keine Neutronen. Nicht zuletzt deswegen erscheint mir eine gesonderte Betrachtung des Wechselwirkungsradius' für Baryonen erforderlich.


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
normale materie ist so entstanden wie das die urknalltheorie sehr detailliert beschreibt. wenn in frühen phasen von extrem hohen temperaturen die rede ist, bedeutet das ja nicht, dass alles mit hoher geschwindigkeit unterwegs war. es ist nur ein mittelwert. es hat hyperrelativistische teilchen gegeben, relativistische und normale.



Na ja, doch: Was sollte denn bei diesen riesigen Energiedichten die hyperrelativistischen Teilchen abgebremst haben, so dass sie "normal" werden konnten ? Eine Wechselwirkungsrate mag vorhanden gewesen sein, doch wie sah diese aus ? Also da kommen nun zwei hyperrelativistische Teilchen nahe zusammen. Und nun ? Was konkret passiert ? Nach der engen Begegnung wird ja kaum eines "stehenbleiben".

Und zum "Reagieren" bleibt auch gar nicht viel Zeit - wir reden hier von 10^(-37) Sekunden, das sind fast 20 Grössenordnungen weniger als die benötigte Zeit bei der Vernichtung spontanerzeugter Teilchen !

Kleine Zusatzfrage: Warum unterscheidest Du zwischen relativistischen und normalen Teilchen ?


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
da die dichte so enorm hoch war, konnte auch noch mit hinreichender wahrscheinlichkeit ein hyperrelativistisches teilchen zu einem normalen werden. aber der anteil an hyperrelativistischen teilchen dominierte ganz früh sicher.



Wie schon vorher geschrieben - ich sehe nicht, wie bei dieser riesigen Dichte und in dieser enorm kurzen Zeit überhaupt normale Teilchen entstehen konnten !



Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
entsprechend würde ich vermuten, dass die elektromagnetische kraft und starke schwache kraft ganz zu anfang unwichtig waren, jedoch die gravitation alles dominierte (wie heute großräumig ja immer noch)



Das ist zunächst harter Tobak; das wird man sich wohl etwas genauer anzuschauen haben. Allerdings glaube ich nicht, dass das für Deine These überhaupt von Relevanz ist.


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
wenn sich der raum schlagartig ausdehnt ist es nur logisch, dass ein gewisser teil hyperrelativistischer teilchen überleben muss. wegen der geringen dichte und der allgemeinen tendenz zu wenig wechselwirkung ist dann die wahrscheinlichkeit einer wechselwirkung bei den verbleibenden schnellen teilchen zu gering. sie bleiben übrig und ziehen ihre bahnen durch das all.



Ja, wenn wir hier angelangt sind, dann hast Du recht. Die Frage ist aber, ob wir überhaupt hierher gelangen können. Nach meinem Verständnis kann ein normales Teilchen nur entstehen, wenn zwei hyperrelativistische Teilchen "unmittelbar vor" (was noch genauer zu quantifizieren ist) dem Phasenübergang in nähere Begegnung kommen, so dass ein möglicherweise abgebremst aus der Begegnung hervorkommendes Teilchen nicht wieder aufgrund der hohen Energiedichte (im Wesentlichen ja gleich Temperatur !) sofort wieder auf eine hohe Geschwindigkeit bewegt und wieder hyperrelativistisch wird. Bei den riesigen Zahlen würde ich irgendwie keinen Faktor 1:5 zwischen normalen und hyperrelativistischen Teilchen erwarten, sondern die Enstehung eines normalen Teilchens als extrem seltenes Ereignis weit unter 20% ansehen ... - ich vermute hier Zehnerpotenzen, und derer nicht zuwenige !

Je mehr ich mir das ganze überlege desto mehr sehe ich in Deinem Modell also ein Problem bei der Erzeugung der normalen Teilchen, was also noch vorgängig gelöst werden muss.

Oder umgekehrt: Wenn Dein Modell richtig ist, will uns der Faktor 1:5 vielleicht irgendetwas sagen ........



Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
der enorme massenzuwachs ist ein weiteres argument auf die frage, warum wir hier noch nie dunkle materie auf der erde beobachtet haben. die dunkle materie ist zwar 10mal so viel vorhanden als masse, aber wenn die einzelnen teilchen milliardenmal schwerer sind als die uns bekannten teilchen, dann muss ihre dichte 100000000 mal so gering sein wie die der sichtbaren materie. es ist mehr masse, aber verteilt auf sehr sehr wenig teilchen.



hmmm ....... - das sollte man trotzdem mal genauer durchrechnen.



Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
elektronen sind es nicht. protonen auch nicht.
neutronen wäre ziemlich abenteuerlich, weil die in ruhe nach 10min zerfallen. und der mittlere gammafaktor bei neutronen war "nur" 1000000 das reicht noch lange nicht, damit die heute noch leben. jetzt muss man mal die wahrscheinlichkeit berechnen : teilchengeschwindigkeit so groß, das halbwertzeit in der größenordnung 1Millarde Jahre.
bei dem gammafaktor wäre die masse wohl weit über 10^12 mal so groß wie bei normalen neutronen und auch die zeit würde sich um diesen faktor unterscheiden.

ich glaube da nicht dran, dafür war es bei den neutronen dann schon zu kalt.



Ich hatte hier an Neutrino's gedacht, nicht an Neutronen. Die haben zwar wenig Masse, aber wenn die relativistisch aufgepumpt werden .....


Zitat:

hyper schrieb am 03.06.2007 17:09 Uhr:
eventuell sind es ja freie quarks. da war wirklich extremste temperatur und warum sollen davon nicht ein paar als hyperrelativistische teilchen überlebt haben?



Die freien Quarks haben aber eine Ladung, die obendrein nicht-ganzzahlig ist ! Wie schon gesagt - Du wirst nicht umhin kommen, den Wechselwirkungs"radius" für Baryonen nachzurechnen, und zwar für Mesonen, für Nukleonen, für allfällige "Bi-Mesonen", für Pentaquarks und vielleicht auch für höhere Konglomerate von Quarks !

Was ist mit dem Higgs-Teilchen ?
Oder dem leichtesten SUSY-Teilchen ?


Vielleicht kann man sich bei diesen riesigen Energiedichten auch noch Leptonen-Konglomerate vorstellen, z.B. ein "Myon+Positron"-Partikel ? So schnell zerfällt das Myon ja auch wieder nicht ....... - allerdings wird das nicht viel nutzen: Zwar könnten die von der Inflation gemeinsam "weggeblasen" werden, aber dann zerfällt das Myon eben doch irgendwann und das Elektron annihiliert sich mit dem Positron; wenigstens hätte man dann aber je ein nicht-hyperrelativistsiches Neutrino übrig, eines myonisch und eines anti-elektronisch .......

Freundliche Grüsse, Ralf
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