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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 31.05.2007, 19:06 Titel: |
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Hallo zusammen,
hier habe ich noch etwas zu Paul Gerber gefunden:
http://www.mathpages.com/home/kmath527/kmath527.htm
Ich erlaube mir, zwei Ausschnitte zu zitieren:
Zitat: |
It became a fairly popular activity in the 1890s for physicists to propose various gravitational potentials based on finite propagation speed in order to account for some or all of Mercury's orbital precession. Oppenheim published a review of these proposals in 1895. The typical result of such proposals is a predicted non-Newtonian advance of orbital perihelia per revolution of k*pi*m/(Lc2) where c is the posited speed of propagation, m is the Sun's mass, L is the semi-latus rectum of the orbit, and k is a constant depending on the precise form of the assumed potential.
(...)
With k = 6 this formula gives the observed non-Newtonian precession for planetary orbits, most notably Mercury's 43 arc seconds per century, so the objective was to find a potential that gives k = 6. Of course, it's trivial to do this in an ad hoc manner, but scientists were attempting to find some rational basis for a potential with the required property.
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Am Ende weist diese Quelle darauf hin, dass das Gerber'sche Potential neben der Periheldrehung des Merkur eine weitere Vorhersage treffen sollte, nämlich die Ablenkung von elektromagnetischen Strahlen, welche die Sonne streifen; diese wird aber um 50% verfehlt:
Zitat: |
Indeed, as stressed by Roseveare, although Gerber's potential gives the right perihelia precession rates for the planets, it's prediction for the deflection of electromagnetic waves grazing the Sun is too high by a factor of 3/2, at least assuming a plausible application of Gerber's potential to the propagation of electromagnetic waves. So, unless some additional modification is made, Gerber's gravity is experimentally ruled out, regardless of whether a coherent "construirbar Vorstellung" for it can be imagined.
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Ein bisschen überrascht mich aber in diesem Zusammenhang, dass dieses Gegenargument nicht öfters verwendet wird, denn das ist ja nichts anderes als die berühmte Lichtablenkung an grossen Massen, die bei einem Gerber-Potential um einen Faktor 1.5 zu hoch ist, die indes von der ART gut erklärt wird !
Freundliche Grüsse, Ralf |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 31.05.2007, 20:26 Titel: |
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Zitat: |
ralfkannenberg schrieb am 31.05.2007 20:06 Uhr:
Ein bisschen überrascht mich aber in diesem Zusammenhang, dass dieses Gegenargument nicht öfters verwendet wird, denn das ist ja nichts anderes als die berühmte Lichtablenkung an grossen Massen, die bei einem Gerber-Potential um einen Faktor 1.5 zu hoch ist, die indes von der ART gut erklärt wird !
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Hallo Ralf,
einen 'Kritiker' interessiert doch sowas nicht! Der kramt zu diesem Zweck dann den ebenfalls für Plagiatsvorwürfe instrumentalisierten Johann Georg von Soldner hervor.
Die wissenschaftliche Bewertung Gerbers wurde 1917ff. ja abschliessend geleistet. Denjenigen, die ihn wider besseren Wissens heute immer noch missbrauchen, begegnet man am besten auf historischem Terrain. Trotzdem ist es aber ein gutes Argument.
Grüsse galileo2609 |
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