Paradoxon zum Thema Schwarze Löcher
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verwende bei Frage eins nicht Newton. Du unterstellst mir Dinge, die schlicht und einfach nicht wahr sind.

ICh verwende im Grunde nur die definition von träger Masse:

= Widerstand, den Bewegungszustand zu ändern.

Wenn die träge Masse endlich wäre, wie du es forderst und damit Einstein widersprichst, der bewiesen, hat, dass die Massenträgheit von dem Engieinhalt abhängt (siehe PAperzitat weiter oben)

dann wäre der Widerstand endlich.

Bei einem endlichen Widestand brauche ich dann aber nur endlich viel Energie um es weiter und weiter zu beschleunigen.

Ich würde nie feststellen, dass dem Geschwindigkeitszuwachs Grenzen gesetzt sind.

Auch Joachim hat zugegeben, dass die Trägheitskraft für den Beobachter gamma*m ist, was gegen unendlich geht.

Du kannst nicht zugleich sagen, dass c eine Grenzgeschwindigkeit darstellt und dass die Massenträgheit bei jeder Geschwindigkeit eine obere Schranke nicht überschreitet.

Und wenn du meiner Logik nicht glaubst, weil du von mir noch nichts gehört hast, oder weil dir das Resultat nicht passt,

dann höre auf Einstein:

Massenträgheit ist von seinem Energieinhalt abhängig.


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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 00:53 Uhr:
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Gravitationskraft proportional mit der Entfernung steigt oder nicht.



Zunächst: Die Massenanziehungskraft sinkt mit der Entfernung!

Und zwar: Umgekehrt proportional zum Radiusquadrat.

Solches unter der Voraussetzung, dass es sich um (im einfachsten Fall) zwei Punktmassen handelt. Darüber hinaus wird man numerische Lösungen bevorzugen.

p.s. Nach Einstein sind schwere und träge Masse einander äquivalent.

Gr. zg
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

zeitgenosse schrieb am 28.05.2007 03:24 Uhr:

Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 00:53 Uhr:
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Gravitationskraft proportional mit der Entfernung steigt oder nicht.



Zunächst: Die Massenanziehungskraft sinkt mit der Entfernung!

Und zwar: Umgekehrt proportional zum Radiusquadrat.

Solches unter der Voraussetzung, dass es sich um (im einfachsten Fall) zwei Punktmassen handelt. Darüber hinaus wird man numerische Lösungen bevorzugen.

p.s. Nach Einstein sind schwere und träge Masse einander äquivalent.

Gr. zg



dein ps ist mir bekannt.
es ist eine annahme.

ich habe unter verwendung einsteins theorien einen widerspruch abgeleitet.
daraus folgt, dass die annahme in dem beschriebenen szenario falsch sein muss.

es ist völlig unnötig, hier zu sagen, ob die massenanziehung umgekehrt proportional zum radiusqudrat sinkt.

das ist zwar korrekt, geht aber in die ganze argumentationskette überhaupt nicht ein.

aus der tatsache, dass kein schwarzes loch entsteht, kann ich folgern, dass die gravitationskraft stets eine obere schranke hat.
entsprechend der definition schwerer masse folgt, dass somit auch die schwere masse stets eine obere schranke hat.

dir träge masse misst der ruhende beobachter aber mit gamma*m, m ist die ruhemasse. er misst gamma*m als träge masse des schiffs.
dieser wert hat keine obere schranke

daraus folgt (und nun schon zum tausendsten mal) schwere masse ungleich träge masse.

es kommen keine echten argumente mehr dagegen, wie ich feststelle.
ihr seid nicht bereit oder in der lage logische schlussfolgerungen zu akzeptieren.

ich denke übrigens an keiner stelle, dass ich einstein widerlegt habe.
einstein meinte mit der annahme träge masse = schwere masse sicher nur die masse in einem bezugsystem mit relativgeschwindigkeit 0. dann haben wir träge ruhemasse = schwere ruhemasse, was durchaus korrekt sein kann.

aber ein ruhender beobachter wird bei einem bewegten objekt zwischen träger masse und schwere masse unterscheiden müssen.

das habe ich hier nachgewiesen, auch wenn euch das zu abenteuerlich ist.
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 03:55 Uhr:

aus der tatsache, dass kein schwarzes loch entsteht, kann ich folgern, dass die gravitationskraft stets eine obere schranke hat.
entsprechend der definition schwerer masse folgt, dass somit auch die schwere masse stets eine obere schranke hat.




Sag mal, liest du eigentlich die Antworten, die du hier schon bekommen hast?

Du kannst eben aus der Tatsache, dass es kein schwarzes Loch gibt, nicht auf eine obere Schranke der relativistischen schweren Masse schließen. Ob sich ein schwarzes Loch bildet, hängt nämlich von der invarianten schweren Masse ab und die wird durch die Impuls-Komponenten des Energie-Impuls-Tensors reduziert.

Die ART basiert auf die Äquivalenz von träger und schwerer Masse. Du kannst dich in jedem einführenden Lehrbuch zur ART überzeugen, dass diese Theorie gerade so aufgebaut ist, dass träge und schwere Masse äquivalent sind. Deshalb kannst du innerhalb der ART nicht das Gegenteil beweisen. Dazu müsstest du Messungen aufzeigen, die den Aussagen der ART widersprechen.

Gruß,
Joachim
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 28.05.2007 09:27 Uhr:

Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 03:55 Uhr:

aus der tatsache, dass kein schwarzes loch entsteht, kann ich folgern, dass die gravitationskraft stets eine obere schranke hat.
entsprechend der definition schwerer masse folgt, dass somit auch die schwere masse stets eine obere schranke hat.




Sag mal, liest du eigentlich die Antworten, die du hier schon bekommen hast?

Du kannst eben aus der Tatsache, dass es kein schwarzes Loch gibt, nicht auf eine obere Schranke der relativistischen schweren Masse schließen. Ob sich ein schwarzes Loch bildet, hängt nämlich von der invarianten schweren Masse ab und die wird durch die Impuls-Komponenten des Energie-Impuls-Tensors reduziert.

Die ART basiert auf die Äquivalenz von träger und schwerer Masse. Du kannst dich in jedem einführenden Lehrbuch zur ART überzeugen, dass diese Theorie gerade so aufgebaut ist, dass träge und schwere Masse äquivalent sind. Deshalb kannst du innerhalb der ART nicht das Gegenteil beweisen. Dazu müsstest du Messungen aufzeigen, die den Aussagen der ART widersprechen.

Gruß,
Joachim




Die ART kann man abstrakt als eine Menge von wenigen wenigen Annahmen und zusätzlicher Mathematik ansehen.

Wenn ich eine Annahme als falsch beweisen will, reicht es, wenn ich logisch korrekte Schlüsse ziehe und zu einem Widerspruch komme.
Dabei darf ich alles verwenden, was die Theorie aussagt. Selbst die Annahme, die ich ich widerlegen möchte.

Das nennt man Widerspruchsbeweis.

Ich denke jedoch, dass die Annahme der ART (träge MAsse = schwere MAsse) einfach nur eingeschränkt werden muss: Träge Ruhemasse = Schwere Ruhemasse.

Tut das der ART irgendwo weh? Das müsste man mal genauer an der Herleitung der ART untersuchen.

Die Aussage, dass träge Masse = schwere Masse , für den Spezialfall, dass ein ruhender Beobachter ein bewegtes Objekt dauraufhin untersucht, ist nicht haltbar. Das habe ich bewiesen.

Durch einen Widerspruchsbeweis.


Du selbst sagst sogar noch mehr. Du sagst, die schwere Masse ist sogar invariant. Und Du sagst, das der ruhende Beobachter die Trägheitskraft gamma*m misst. Dann haben wir einerseits eine Invariante und andererseits eine Größe, die gegen unendlich geht. Das wäre ja noch widersprüchlicher.



Und sag mal,
liest Du eigentlich, was ich schreibe?

Es spielt keine Rolle, wodurch nach der ART ein Gravitationsfeld entsteht und was zu dessen Größe beiträgt.
Entscheidend ist, welches Gravitationsfeld aus Sicht des ruhenden Beobachters gemessen wird. Das, was er dann misst, muss er mit dem Gravitationsfeld des ruhenden Urkilogramms vergleichen. Aus dem Verhältnis der Kräfte ergibt sich dann die gemessene schwere Masse des Schiffs.

Wenn Energie und Impuls das Gravitationsfeld des Schiffs beeinflusst, dann sind Energie und Impuls aus Sicht des ruhenden Beobachters eben auch für die schwere Masse des Schiffs mitverantwortlich. Entscheidend ist, was gemessen wird, nicht, welche physikalischen Größen in die mathematische Vorhersage des Messergebnis eingehen.

Ich denke, wir streiten uns eigentlich die ganze Zeit nur darüber, wie Masse zu definieren ist.
Du willst die Mass mit der Ruhemasse definieren (bei schwere Masse sowieso und bei träger Masse neigst du auch dazu, aber nicht 100%)

Ich beziehe mich auf die Definition von Masse, wie sie z.B. im Wikipedia und in der Physik auch gebräuchlich ist.

Masse ist ein Mass für Trägheitskraft und Gravitationskraft.
Die Größe der Masse wird bestimmt, indem man die entsprechende Trägheitskraft von m mit der Trägheitskraft des ruhenden Urkilogramms vergleicht.
Die größe der scheren Masse wird bestimmt, indem man die entsprechende Gravitationskraft mit der Gravitationskraft des ruhenden Urkilogramms vergleicht.

Die zu messende träge Masse ist nach SRT = gamma mal ruhemasse.
Das ist keine Definition. Das ist die Vorhersage einer Theorie (SRT) über eine zu messende physikalische Größe.

Nun noch mal zur schweren Masse:
Die Frage, ob ein Photon von einem Gravitationsfeld festgehalten wird, ist äquivalent mit der Frage, wie hoch das Gravitationspotential ist.

Ab einer bestimmten Höhe des Gravitationspotentials, kann ein Photon dem Feld nicht mehr entkommen. Das ist keine Vermutung sonder eine Ergebnis der ART (Darf ich verwenden beim Widerspruchsbeweis).

Zusätzlich wissen wir schon allein aus dem Äquivalenzprinzip der relativen Bewegung (SRT), dass ein Schwarzes Loch auf keinen Fall durch Bewegung entsteht. Daraus kann ich dann aber auch folgern, dass auch kein beliebig hohes Gravitationspotential entsteht (ART, siehe oben). Und das bedeutet, dass die schwere Masse, so wie sie in der Physik definiert ist, eine obere Schranke haben muss (Definition schwere Masse).

Ich brauche nicht mehr zu wissen für meinen Widerspruchsbeweis. Ich muss nicht konkret das Gravitationsfeld des Schiffs berechnen. Ich habe logisch bewiesen und mit Ergebnissen der ART, dass das Gravitationsfeld des Schiffs eine obere Schranke hat. Und nur dieses Resultat verwende ich.

Die träge Masse hat jedoch keine obere Schranke ( Sie ist gamma*m, und als weiteres Argument für die Nichtexistenz einer oberen Schranke der Trägheit: Überlichtgeschwindigkeit unmöglich).

Etwas, was zugleich eine obere Schranke hat und anderseits beliebig hoch werden kann, kann nicht existieren.

Wir müssen daher, ob du dass nun willst oder nicht, dann folgern, dass in dem Szenario der ruhende Beobachter eine andere träge Masse beobachtet als schwere Masse.
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Wolfi



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wären träge und schwere Masse ungleich (egal ob bewegt oder ruhend), dann würden einige Körper im Gravitationsfeld stärker beschleunigen als andere. Und DAS ist in der ART ausgeschlossen. Zu solchen Vorstellungen kommt man nur, wenn man sich die Gravitation immer noch klassische als "Kraft" vorstellt. Das ist sie aber nicht. Gravitation ist eine "Scheinkraft", dieselbe Kraft die in beschleunigten Systemen, zb im Auto, auftritt. Und deswegen sind deine Behauptungen unmöglich, zumindest im Rahmen der ART.
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Wolfi schrieb am 28.05.2007 13:24 Uhr:
Wären träge und schwere Masse ungleich (egal ob bewegt oder ruhend), dann würden einige Körper im Gravitationsfeld stärker beschleunigen als andere. Und DAS ist in der ART ausgeschlossen. Zu solchen Vorstellungen kommt man nur, wenn man sich die Gravitation immer noch klassische als "Kraft" vorstellt. Das ist sie aber nicht. Gravitation ist eine "Scheinkraft", dieselbe Kraft die in beschleunigten Systemen, zb im Auto, auftritt. Und deswegen sind deine Behauptungen unmöglich, zumindest im Rahmen der ART.




Egal wie man Gravitation von der Theorie erklärt. Ob als Raumzeitgümmung oder mit unsichtbaren Gummibändern oder sonstwas Tolles. Ihre Größe wird und muss immer DEFINITIONSGEMÄSS gemessen werden, indem man eine Kraft misst. Als Basis dient die Kraft, die man beim Urkilogramm messen würde.

Du hast aber wohl in dem Punkt recht, dass ich zu anderen Vorhersagen komme als die ART, wenn sie wirklich fordert, dass träge Masse = Schwere Masse für jedes Objekt und jedes Bezugsystem. Ist das wirklich so? Fordert sie das so universell?

Wenn dem so ist, dann komme ich tatsächlich zu anderen Vorhersagen wie die ART. Jetzt wird es natürlich spannend.


Hier ein Experiment, an dem man das überprüfen könnte.

Wir haben zwei baugleiche Schiffe Schiff A und Schiff B der Ruhemasse m0.

Schiff A wird von aussen mit starken Laserstrahlen in 10000 km Entfernung von der Sonne gehalten (10000km ist nur ein Beispiel, jede andere Strecke wäre auch ok)
Schiff A ist daher in Ruhe zur Sonne.


Schiff B ist weit weit draussen im Raum und wird in Richtung Schiff A Beschleunigt.

Wenn Schiff B Schiff A erreicht, soll folgendes passieren.

Schiff A wird nicht mehr mit Laserstrahlen gehalten. Es fällt auf die Sonne zu.
Weiter soll Schiff B nicht mehr von aussen mit Laser beschleunigt werden.
Es fällt auch auf die Sonne zu zuzüglich seiner Geschwindigkeit nahe c

Folgendes ist genau zu diesem Zeitpunkt zu messen:
Wie schnell beschleunigt Schiff A durchdas Gravitationsfeld der Sonne?
Wie schnell beschleunigt Schiff B durch das Gravitationsfeld der Sonne.


Meine Vorhersage: Bei dem bewegten Schiff B ist der Quotient aus träger Masse zu schwerer Masse für einen aussenstehenden Beobachter Größer als bei Schiff A

Entsprechend sollte für den aussenstehenden Beobachter Schiff B langsamer durch das Gravitationsfeld der Sonne beschleunigt werden als das Schiff A.

Hat man schon mal die BESCHLEUNIGUNG gemessen von Objekten, die mit nahe c auf die Erde zu fliegen? Und das dann mit normal fallender vorher ruhender Materie verglichen? Das wäre jetzt echt spannend!

Ich behaupte: Bewegte Objekte mit Ruhemasse >0 beschleunigen beim freien Fall langsamer als vorher ruhende Objekte mit Ruhemasse >0.

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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

(Message gelöscht).
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 14:00 Uhr:

Egal wie man Gravitation von der Theorie erklärt. Ob als Raumzeitgümmung oder mit unsichtbaren Gummibändern oder sonstwas Tolles. Ihre Größe wird und muss immer DEFINITIONSGEMÄSS gemessen werden, indem man eine Kraft misst. Als Basis dient die Kraft, die man beim Urkilogramm messen würde.





Als Basis schon. Aber diese Kraft ist nicht die Masse. Sie ist nichtmal proportional zur Masse. Ein Körper hat eine träge Masse von einem Kilogramm, wenn man die selbe Kraft zur Beschleunigung braucht, die man für den Urkilogramm in gleicher Situation anwenden müsste. Nach dieser (gängigen) Definition nimmt die träge Masse nicht mit der Geschwindigkeit zu. Und die schwere auch nicht.

Joachim
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 28.05.2007 15:59 Uhr:

Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 14:00 Uhr:

Egal wie man Gravitation von der Theorie erklärt. Ob als Raumzeitgümmung oder mit unsichtbaren Gummibändern oder sonstwas Tolles. Ihre Größe wird und muss immer DEFINITIONSGEMÄSS gemessen werden, indem man eine Kraft misst. Als Basis dient die Kraft, die man beim Urkilogramm messen würde.





Ein Körper hat eine träge Masse von einem Kilogramm, wenn man die selbe Kraft zur Beschleunigung braucht, die man für den Urkilogramm in gleicher Situation anwenden müsste. Nach dieser (gängigen) Definition nimmt die träge Masse nicht mit der Geschwindigkeit zu. Und die schwere auch nicht.

Joachim



Das ist falsch.

Wenn ich wirklich die Kraft mit der Kraft des Urkilogramms vergleichen müsste, das in der gleichen Situation ist,

dann kann ich die Vorhersagen der Relativitätstheorie nur dann überprüfen, wenn ich immer das Urkilogramm dabei und in die Situation des Objekts bringe, das ich messen will. Oder zumindest das Urkilogramm schon mal in der gleichen Situation vermessen habe.

Eine solche Definition würde automatisch erzingen, dass die Masse eines Objektes unabhängig von allem ist, was ich je mit ihr anstelle.


Eine Definition einer physikalischen Größe darf nicht relativ zu beliebigen Situationen sein, sondern muss klare absolute Rahmenbedingungen vorgeben.

Deine Definition führt daher zu großen Schwierigkeiten und Widersprüchen.


Richtig muss es heißen:
Ein Körper hat eine träge Masse von einem Kilogramm, wenn man die selbe Kraft zur Beschleunigung braucht, die man für das in Ruhe befindliche Urkilogramm anwenden müsste.
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ joachim

weiteres beispiel, dass man physikalische definitionen nicht relativ zu beliebigen situationen machen darf:

Eine Sekunde ist definitionsgemäß das 9.192.631.770-fache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten Niveauübergang im Caesiumatom in Resonanz ist

Wenn ich jetzt unterstelle, dass das Cäsium atom in der gleichen Situation sein muss, wir der physikalische Vorgang, dessen Dauer ich messen will, dann wäre das Ergebnis, dass Zeit in jedem Bezugsystem absolut ist wie bei Newton.

Ich messe die Zeit von Vorgängen in einem Raumschiff mit meiner Uhr auf der Erde und nicht mit der Uhr im Raumschiff.

Ich messe die Masse eines Raumschiffs in dem ich es vergleiche mit dem Urkilogramm im Labor und nicht mit dem Urkilogramm, was ich durchs All schieße und dann wieder einsammeln müsste.

Wen's interessiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kilogramm
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

So Leute, ich weiß nicht wie ihr das seht. Ich hab den Eindruck, die wesentlichenArgumente kennen wir.

Wir können aus dem Realtivitsprinzip gleichförmiger Bewegungen folgern, dass schnell bewegte Objekte keine schwarzen Löcher werden. Darin sind wir uns zum Glück alle einig.

Daraus ergibt sich jedoch, dass die Stärke des Gravitationsfeldes eines bewegten Objektes eine obere Schranke haben muss.
Ich denke, auch darin sind wir uns einig.

Daraus können wir schließen, dass die schwere Masse von bewegten Objekten nicht beliebig hoch werden kann, in Abhängigkeit der Geschwindigkeit.
Auch in diesem Ergebnis sind wir uns einig.

Worin sind wir uns denn nun nicht einig?

Wir sind uns nicht einig, ob die träge Masse eines Schiffs aus Sicht des Beobachters gegen unendlich geht, wenn die Geschwindigkeit gegen c geht.

Joachim fordert eine Definition von träger Masse, die das Bezugsystem berücksichtigt. Masse muss immer mit Masse verglichen werden, die in dem gleichen Bezugsystem ist wie die zu messende Masse. Auf diese Weise wird die zu messende träge Masse dann unabhängig vom Bezugsystem und es entsteht kein Widerspruch zur Tatsache, dass schelle Objekte keine schwarzen Löcher werden. Die (träge ) Masse ist dann ja definitionsgemäß(!) bewegungsinvariant.

Ich gehe von einer bezugsystemunabhängigen Definition von Masse aus. Träge Masse muss danach immer in Bezug zur trägen Masse des Urkilogramms im Ruhesystem verglichen werden.

Dann entsteht jedoch zwingend ein Widerspruch zum Äquivalenzprinzip.
Träge Masse ist dann nicht mehr immer äquivalent mit schwerer Masse.

Ich denke, dass ich damit die beiden Standpunkte beschrieben habe, die sich in der Diskussion herausgebildet haben.

Die Standpunkte würden zu unterschiedlichen Vorhersagen führen, die sich experimentell überprüfen lassen.

Die meisten Ansätze für Vereinheitlichte Physikalische Theorien forden übrigens, dass träge Masse nicht äuivalent zu schwerer Masse ist:

http://www.ptb.de/de/aktuelles/helmholtzpreis/programm.html#3

Ich möchte mich damit hier aus der Diskussion ausklinken. Ich hab schon andere Themen zu SRT und ART im Kopf.


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Joachim



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 19:24 Uhr:

Ich gehe von einer bezugsystemunabhängigen Definition von Masse aus. Träge Masse muss danach immer in Bezug zur trägen Masse des Urkilogramms im Ruhesystem verglichen werden.

Dann entsteht jedoch zwingend ein Widerspruch zum Äquivalenzprinzip.
Träge Masse ist dann nicht mehr immer äquivalent mit schwerer Masse.




Man kann es auch einfach so ausdrücken: Du definierst träge Masse über F=ma als relativistische Masse und schwere Masse als invariante Masse und kommst von "invariante Masse ungleich relativistische Masse" auf "schwere Masse ungleich träge Masse". Ich verwende dagegen für beide Wirkungen der Masse die moderne Definition als Lorentz-Invariante und komme so nicht mit dem Äquivalenzprinzip in Konflikt.

Gruß,
Joachim
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hyper



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 28.05.2007 20:21 Uhr:

Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 19:24 Uhr:

Ich gehe von einer bezugsystemunabhängigen Definition von Masse aus. Träge Masse muss danach immer in Bezug zur trägen Masse des Urkilogramms im Ruhesystem verglichen werden.

Dann entsteht jedoch zwingend ein Widerspruch zum Äquivalenzprinzip.
Träge Masse ist dann nicht mehr immer äquivalent mit schwerer Masse.




Man kann es auch einfach so ausdrücken: Du definierst träge Masse über F=ma als relativistische Masse und schwere Masse als invariante Masse und kommst von "invariante Masse ungleich relativistische Masse" auf "schwere Masse ungleich träge Masse". Ich verwende dagegen für beide Wirkungen der Masse die moderne Definition als Lorentz-Invariante und komme so nicht mit dem Äquivalenzprinzip in Konflikt.

Gruß,
Joachim



jetzt muss ich doch noch mal hier rein:

ich definiere nicht schwere masse als invariante. habe ich nie gemacht.

ich mache nur eine aussage über eine obere Schranke der schweren Masse:

ich folgere aus der Tatsache, dass kein schwarzes loch entsteht, dass das gravitationsfeld stets einen bestimmten wert nicht überschreiten kann.
daraus und aus der definition der schweren masse mit hilfe des urkilogramms in ruhe folgt dann die existenz einer oberen schranke für die schwere masse.

ich erhalte somit eine unbegrenzte träge masse (bei hinreichend schneller bewegung) aber eine begrenzte schwere masse.
damit ist dann das Äquivalenzprinzip nicht mehr gültig.
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

hyper schrieb am 28.05.2007 21:06 Uhr:

ich folgere aus der Tatsache, dass kein schwarzes loch entsteht, dass das gravitationsfeld stets einen bestimmten wert nicht überschreiten kann.
daraus und aus der definition der schweren masse mit hilfe des urkilogramms in ruhe folgt dann die existenz einer oberen schranke für die schwere masse.




Um diese Folgerung machen zu können müsstest du allerdings erstmal angeben können, unter welchen Bedingungen denn ein schnell bewegtes schwarzes Loch entsteht. Nach der ART kann nämlich die Zeit-Zeit-Komponente des Energie-Impulsvektors (die der relativistischen Masse entspricht) beliebig groß werden, ohne dass ein schwarzes Loch entsteht, wenn sie durch die Impulskomponenten kompensiert wird. Die ganze Null-Null-Komponente ist Quelle des Grav-Feldes und der Trägheit, also träge und schwere Masse. Man kann aber bei einem bewegten Objekt nicht einfach so tun als ruhe es. Aber das steht tatsächlich bereits im zweiten Posting dieses Threads.

Gruß,
Joachim
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