Gravity Probe B

 
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 25.04.2007, 13:42    Titel: Gravity Probe B Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

in dem Artikel, den ich einmal vor einiger Zeit Herrn Rösch schenken wollte - http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=7874#7874

- wird die Gravity Probe B ja auch thematisiert.

Aus diesem Grunde möchte ich dieses offenbar neben dem erd- (oder vielleicht eher venusähnlichen) Planeten in gut 20 Lichtjahren Entfernung brandaktuelle Thema einmal zur Diskussion anregen, zumal mir persönlich die physikalischen Hintergründe dieser Phänomene (z.B. Lense-Thirring-Effekt) nicht sehr geläufig sind.


Zudem wurde heute erneut auf einen Einwand verwiesen:

http://18040.rapidforum.com/topic=100472308982&startid=5#p47230898227745044
http://www.mahag.com/FORUM/forum.php?id=5369#5369

Dort wird auf ein kostenpflichtiges paper verwiesen, welches ich nächste Woche käuflich erwerben (30$) und mal lesen könnte, falls es erforderlich ist.

Freundliche Grüsse, Ralf
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Karl
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Beiträge: 1457
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BeitragVerfasst am: 26.04.2007, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

zu den Problemen, mit welchen die Forscher bei der Auswertung der Daten von GP-B zu kämpfen haben, bekommt man einen ersten Eindruck, wenn man die Abstracts zu den GP-B Themen der April 2007 Tagung der „American Physical Society” liest:


LG,

Karl
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„Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn
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TorbenK



Anmeldedatum: 25.04.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 26.04.2007, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 25.04.2007 14:42 Uhr:
Zudem wurde heute erneut auf einen Einwand verwiesen:

http://18040.rapidforum.com/topic=100472308982&startid=5#p47230898227745044
http://www.mahag.com/FORUM/forum.php?id=5369#5369

Dort wird auf ein kostenpflichtiges paper verwiesen, welches ich nächste Woche käuflich erwerben (30$) und mal lesen könnte, falls es erforderlich ist.

Freundliche Grüsse, Ralf



Hallo allerseits!

Ich lese hier schon seit Monaten passiv mit. Aber die 30$ moechte ich Ralf dann sparen. Ich habe in unserer Buecherei den Artikel mal angeschaut und kopiert. Er ist gerade mal eine halbe Seite gross.

In der ersten Haelfte wird zusammengefasst, was das Gravity Probe-Experiment ist und was es erreichen soll. Dann wird darauf eingegangen, dass die fuer Sommer 2006 angekuendigten Ergebnisse auf sich warten liessen.

Daraufhin werden zwei problematische Stoereffekte kurz erklaert, die die Ergebnisse verfaelschen. Das erste ist ein 'slight, circular wobble created by a combination of tiny imperfections in the gyroscopes and a gradual slowing of their spinning. Gravity Probe-B scientists anticipated the wobble, but their calculations had ruled out the possibility that its period would change.'
Das zweite ist 'a torque on the four gyros. The twisting force came about when the satellite's telescope occasionally slipped off the guide star, and it seems to be related to tiny electric fields between various components of the probe. The team didn't discover the effect until after the satellite finished taking data, but are now trying to disentangle it from the result.'
Danach kommen zwei kritische Physiker zu Wort, die die Frage aufwerfen, ob das Experiment noch die angekuendigte Messgenauigkeit erreichen kann. Der Zustaendige fuer Gravity Probe-B darf sich dagegen zuversichtlich aeussern, dass man noch ein aussagekraeftiges Ergebnis erhaelt.

Also man muss schon an Verschwoerungen glauben, um daraus etwas herauszulesen. Probleme beim Experiment. Wenn man jetzt verkuendet haette, dass das Experiment aufgrund unerwarteter Stoerffekte gescheitert waere, wuerden die Verschwoerungstheoretiker daraus ableiten, dass die ART widerlegt wurde. :Smile

Viele Gruesse,
Torben
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 07:48    Titel: Sterne und Weltraum, 6/2007, S.46f Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

in der Juni-Ausgabe des "Sterne und Weltraum" ist auf Seite 46 und 47 das ganze sehr schön auch für den Laien erklärt.

Freundliche Grüsse, Ralf
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Chlorobium



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Beiträge: 790
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

TorbenK schrieb am 26.04.2007 06:00 Uhr:
...
Wenn man jetzt verkuendet haette, dass das Experiment aufgrund unerwarteter Stoerffekte gescheitert waere, wuerden die Verschwoerungstheoretiker daraus ableiten, dass die ART widerlegt wurde. :Smile




... und hätte alles zu 100% funktioniert, dann wäre diese Leute ebenfalls
mißtrauisch. Wie man es auch macht, immer isses verkehrt :Smile

_________________
mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 23.05.2007, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Chlorobium schrieb am 22.05.2007 22:50 Uhr:
... und hätte alles zu 100% funktioniert, dann wäre diese Leute ebenfalls
mißtrauisch.



Hallo Chlorobium,

das geht mir aber im Job auch so:

Wenn ich auf 1000 Tests keinen einzigen Fehler mache (z.B. zwei Ziffern vertauscht oder den Test mit einem falschen Input-Record durchgeführt), dann werde ich auch misstrauisch.

Meine durchschnittliche Fehlerrate liegt bei 2 solchen Fehlern in 100 Tests; man kann die ja sehr schön beim Vergleich vom Testprotokoll mit dem Logfile finden. Wenn es mehr als 5 pro 100 werden, bin ich übermüdet und mache was anderes.

Und wenn ein Kollege mit 0 pro 1000 kommt ... - dann schaue ich mir sein Logfile an Wink


Freundliche Grüsse, Ralf
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