Das Zwillingsparadoxon
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 02.01.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo M_Hammer_Kruse,

vielen Dank!

Ich merke immer mehr, dass ich eine außerordentlich große Wissenslücke auf dem Gebiet der RT habe, größer als erhofft.
Vielleicht sollte ich doch mal zu einem populärwissenschaftlichen Buch greifen. Ich werde erstmal weiter nachdenken und lesen.

Gruß,
Lazy Smile

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Jens Blume



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BeitragVerfasst am: 02.01.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

?
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 21.01.2007, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich habe ich mir die Zeit genommen und den entsprechenden Wikipedia Eintrag zum Zwillingsparadoxon durchzulesen. Jetzt ist die Antwort für mich klar und ich sehe die Schwierigkeit das ohne Diagramme usw zu erklären.

Interessanterweise gibt es am Umkehrpunkt des reisenden Zwilling wohl eine Art Zeitumkehr, es heisst bei Wikipedia

Zitat:

Der Bereich in größerer Entfernung, in dem die Zeit aus der Sicht des beschleunigten Zwillings in der weiter oben beschriebenen Darstellung rückwärts zu laufen scheint, befindet sich übrigens hinter einem Horizont, aus dem kein Licht den umkehrenden Zwilling jemals erreicht, sofern die Beschleunigung andauert. Dieser Bereich hat damit den Charakter des Inneren eines schwarzen Loches mit einem Horizont, auf dem die Zeit aus der Sicht eines äußeren Betrachters stillsteht, wie bei schwarzen Löchern üblich. Es treten damit auch für den beschleunigten Zwilling keine rückwärts ablaufenden Vorgänge auf.



Die Dinge die dort aber andersherum in der Zeit laufen liegen hinter einem Ereignishorizont, welcher durch die Beschleunigung entsteht.

Daher habe ich eine weitere Frage: Gibt es auch auf der Erde (wo wir durch die Gravitation ständig beschleunigt werden) einen Ereignishorizont in den wir nicht hineinsehen können?

Gruß,
Lazy
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alpha Centauri!

Neues vom und über das Zwillingsparadoxon:

Zitat:

LSU professor resolves Einstein's twin paradox Discussion

Subhash Kak, Delaune Distinguished Professor of Electrical and Computer Engineering at LSU, recently resolved the twin paradox, known as one of the most enduring puzzles of modern-day physics.



Im PhysOrg-Forum wird das Thema bereits diskutiert. Den zugrundeliegenden Artikel 'Moving Observers in an Isotropic Universe' gibt es im International Journal of Theoretical Physics.

Grüsse galileo2609
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Ich



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BeitragVerfasst am: 16.02.2007, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ach du meine Güte. Wenn der Bericht nicht von einem Vollpfosten geschrieben wurde, hat hier mal wieder ein Elektrotechniker den Lorentz'schen Äther entdeckt.
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richy



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BeitragVerfasst am: 16.02.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

@lazy
Entscheidend ist aber nicht der Umkehrpunkt, sondern dass ein Kandidat in zwei Bezugssystemen reist. Daher seine Raumzeitlinien gekruemmt und daher laenger sind. Geometrisch kann man das gut einsehen.
Der Kandidat der nicht umkehrt reist auf einer Geraden von A nach B.
Jede andere Verbindung ist, wenigstens auch in einem, mehreren Punkten gekruemmt. Das ist nicht so entscheidend,sondern daraus resultierend, dass jede andere Verbindung A,B einen laengeren Betrag aufweist.
Wenn man sich vorstellt, dass das Alter beim Vergleich im gemeinsamen Bezugssystem von dieser Laenge abhaengig ist, ist das Zwillingsparadoxon nicht mehr paradox. Wenn ich zu meiner Oma fahre, dann brauche ich eben laenger wenn ich nicht auf direktem Weg dorthin fahre, sondern noch einen kleinen Abstecher zur Tante mache.
Ungewohnt ist, dass beim Zwillingsparadoxon kein raumlicher Betrag sondern ein zeitlicher Betrag betrachtet wird. Von dem (Alter) wir erwarten, dass er fuer alle Menschen immer gleich zuwaechst.
Gruesse
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 16.02.2007, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

der Autor des Artikels hat die SRT einfach nicht verstanden. In der Einletung schreibt er unter anderem:


Zitat:


There exist many different “resolutions” to the paradox. The most common of
these invokes asymmetry as the twin who leaves the earth undergoes acceleration
whereas the earthbound twin does not. Another explanation is based on the asymmetry
in the Doppler-shifting of light pulses received by the twins from each other
in the outward and inward journeys. Yet another explains the age difference to the
switching of the inertial frames by the traveling twin. These various “resolutions”
are not in consonance with each other.




Selbstverständlich sind diese Erklärungen des Zwillingsparadoxons alle mit einander "in consonance". Sie lassen sich alle mit der Lorentztransformation herleiten. Es ist schon merkwürdig, was man in den kleineren Journalen alles veröffentlichen kann. Von einer Unterdrückung der Außenseiter ist nichts zu erkennen.

Gruß,
Joachim
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 16.02.2007, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 15.02.2007 22:23 Uhr:
Neues vom und über das Zwillingsparadoxon

Ich wusste noch gar nicht, dass hier ein Handlungsbedarf besteht .......

Freundliche Grüsse, Ralf
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galileo2609
Site Admin


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BeitragVerfasst am: 16.02.2007, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

ich fand es interessant, dass dieser Artikel auf mehreren 'science news'-Seiten veröffentlicht wurde (teilweise wieder entfernt), möglicherweise nicht näher geprüft, da der Autor als 'Professor of Electrical and Computer Engineering' der Louisiana State University eingeführt wurde.

Ich hatte mir einige Beiträge des PhysOrg-Forums angelesen und dachte, stell das mal unkommentiert hier zur Überprüfung durch unsere 'Spezialisten' ein.

Mit vollem Erfolg!

Grüsse galileo2609
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Ich



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BeitragVerfasst am: 01.03.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das Papier gibt's jetzt online:
http://arxiv.org/PS_cache/physics/pdf/0605/0605199.pdf
So dilletantisch wie befürchtet.
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garfield335



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BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Zwillingsparadoxon habe ich noch folgende Frage

2 Uhren sind auf einer Kreisbahn, und haben den gleichen Geschwinidkeitsbetrag in der Kreisbahn.
Sie werden aber unterschiedlich zum Kreismittelpunkt beschleunigt. so dass eine Kreisbahn einen längeren weg aufweist als die andere.

Die am stärksten beschleunigte Uhr hat also die kürzeste Kreisbahn und legt somit die kleinste Strecke zurück

Die beiden Kreisbahnen haben Schnittpunkte, so dass sich die Uhren ab und zu begegnen,

Welche Uhr zeigt welche Zeit?

Kann jemand das irgendiwe aufzeigen und auch wissenschaftlich begründen
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo garfield335,

die Uhren sind in dem Inertialsystem gleich schnell, legen in gleicher Zeit die selbe Strecke zurück und damit vergeht für sie auch die selbe Zeit. Kein Problem. Es gibt natürlich Beschränkungen, wie sie sich treffen können. Nämlich nur dann, wenn jede der Uhren die selbe Strecke seit dem letzten Treffen zurückgelegt hat.

Beispiel: Der eine Kreis ist genau doppelt so lang wie der andere. Zum Zeitpunkt t1 treffen sich die Uhren und synchronisieren ihre Zeiten. Das nächste Treffen findet genau dann statt, wenn die eine Uhr ihren Kreis einmal und die andere ihren Kreis zweimal durchlaufen hat. Dann haben beide Uhren den Umfang U des grösseren Kreises durchlaufen und die Koordinatenzeit t=t2-t1 ist verdangen. Daraus ergibt sich die Eigenzeit e der Uhren zu:
e=wurzel(t^2-U^2/c^2)

nun war ihre Geschwindigkeit offenbar: v=U/t => U=vt

Also kriegen wir:

e=wurzel(t^2-(vt)^2/c^2)=t wurzel(1-(v/c)^2)= gamma t

Gruß,
Joachim


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garfield335



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BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte eben mit der Frage wissen, ob die Beschleunigung der Uhren relevanz hat, denn sie werden ja hier unterschiedlich beschleunigt.
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garfield335 is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Joachim



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BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

garfield335 schrieb am 11.05.2007 16:21 Uhr:
Ich wollte eben mit der Frage wissen, ob die Beschleunigung der Uhren relevanz hat, denn sie werden ja hier unterschiedlich beschleunigt.



Einfache Antwort: Nein, die Stärke der Beschleunigung ist für den Uhrengang nicht relevant.

Gruß,
Joachim
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garfield335



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BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Woanders habe ich gelesen "Nur der zurückgelegte Weg sei von Bedeutung"

Aber der Weg ist auch von IS zu IS verschieden.

Ich habe beim ZP wirklich ein logisches Problem Sad
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garfield335 is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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