GPS und SRT
Ein Gastbeitrag von Wolfgang Engelhardt – Das Neutrinoexperiment vom Herbst 2011 zwischen CERN und LNGS hatte den Nebeneffekt, dass die Aufmerksamkeit auf den unter Physikern lange verdrängten oder vergessenen Sagnac-Effekt gelenkt wurde. Im Jahre 1913 entdeckt, wurde der Effekt von Michelson und Gale 1925 dazu benützt, den Nachweis zu führen, dass die Lichtgeschwindigkeit auf der Erde nicht konstant, sondern anisotrop ist. Selbstverständlich bedeutete dies, dass die Maxwellgleichungen in der heute gelehrten Form auf der Erde nicht exakt gelten können, denn sie sagen mit c = const gleiche Laufzeiten voraus, wenn Licht eine Fläche rechts oder links herum umkreist. Aufgrund einer Interferenzstreifen-Verschiebung zwischen dem rechts- und dem linksläufigen Lichtstrahl konnten Michelson und Gale aber zeigen, dass die Lichtgeschwindigkeit von West nach Ost c – v und von Ost nach West c + v beträgt, wobei v die lokale Rotationsgeschwindigkeit der Erde bezeichnet. Für Sagnac war dies der Beweis dafür, dass die Erde den Äther, den Einstein 1920 wieder eingeführt hatte, nicht „mitnimmt“, sondern sich darunter „hindurchdreht“.
Obwohl dieser Effekt in so genannten „Laserkreiseln“ zu Navigationszwecken kommerziell genutzt wird, war er den ca. 170 Autoren des OPERA-Teams offenbar unbekannt, wie eine Nachfrage beim Experimentleiter Professor Ereditato ergab: http://www.scilogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/teilchenphysik/2011-09-23/ueberlichtschnelle-neutrinos#comment-38531. Für die Fragestellung des Neutrinoexperiments spielt der Effekt zwar bei der direkten Laufzeitmessung von Genf zum Gran Sasso nur eine untergeordnete Rolle (2 Nanosekunden), allerdings kann er bei Nichtberücksichtigung zu einem sehr viel größeren Fehler bei der Uhrensynchronisation mittels GPS führen. Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) hatte ihren Mitarbeiter Thorsten Feldmann mit der Verfeinerung des bis dahin üblichen Zeitvergleichs per GPS beauftragt, denn die bisherigen Methoden lieferten nur eine Genauigkeit von ca. 100 Nanosekunden, wie OPERA versicherte. Man benötigte demgegenüber eine Genauigkeit von besser als 5 Nanosekunden, um die Laufzeitdifferenz der Neutrinos zum Licht auf 10 % einzugrenzen.
Meine Nachfrage bei der PTB, ob man nun den Sagnac-Effekt, der in Dr. Feldmanns Report mit keinem Wort erwähnt war, berücksichtigt habe oder nicht, ergab kein klares Bild. Dr. Bauch erklärte, man habe „die Regeln der SRT sichergestellt“, also c = const angenommen, während der frühere Präsident Professor Göbel versicherte, man habe den Sagnac-Effekt, also c ± v korrekt berücksichtigt. Dies wurde schließlich auch durch das Schweizer metrologische Institut METAS grundsätzlich bestätigt. Damit stand fest, dass man das Voigtsche Postulat c = const, auf dem die Lorentz-Transformation (LT) und damit die SRT beruht (http://www.worldsci.org/pdf/abstracts/abstracts_6680.pdf), ignorieren muss, wenn man mit Hilfe des GPS präzise Zeitvergleiche anstellen will. Einer Klarstellung der widersprüchlichen Aussagen hat sich die PTB leider verschlossen.
Das Problem wurde daraufhin im bereits oben erwähnten Blog von Dr. Pössel ohne Beteiligung der PTB ausgiebig diskutiert. Das wichtigste Ergebnis war, dass bei der Auswertung von GPS-Messungen nicht die LT der Zeit mit t ́ = γ (t – x v / c2), sondern die Galilei-Transformation mit t ́ = t Verwendung findet. Zu dieser erstaunlichen Tatsache versuchte Frau Lopez eine Erklärung seitens der PTB zu erhalten (http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2012/07/neutrino-experiment-anfrage-an-die-physikalisch-technische-bundesanstalt/), aber außer dem Eingeständnis, dass man selbst nicht wisse, welche Annahmen der bei der Uhrensynchronisation verwendeten Software zugrunde liegen (http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/02/neutrino-experiment-schriftwechsel-mit-der-physikalisch-technischen-bundesanstalt/), ergaben sich keine tieferen Erkenntnisse. Auch meine eigenen Versuche, doch noch eine offizielle Stellungnahme der PTB zu dem von ihr verwendeten Messverfahren zur Uhrensynchronisation zu erhalten, schlugen fehl (http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/04/cern-neutrinoexperiment-brief-von-dr-wolfgang-engelhardt-an-die-ptb/, http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/04/cern-neutrinoexperiment-austausch-zwischen-dr-wolfgang-engelhardt-und-der-ptb-vom-15-17-04-2013/). Zu meinem letzten Schreiben vom 19. April 2013 (http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/04/cern-neutrinoexperiment-brief-von-dr-wolfgang-engelhardt-an-die-ptb-vom-19-04-2013/), in dem die Widersinnigkeit des so genannten Zwillingsparadoxons dargelegt wird, hat sich die PTB nicht mehr geäußert.
Es ist Frau Lopez zu verdanken, dass sie durch gründliche Recherche mit dem Mythos aufgeräumt hat, das GPS bestätige die Gültigkeit der Relativitätstheorie und würde ohne deren Berücksichtigung gar nicht funktionieren. Wie wir jetzt dank der Aussagen von Neil Ashby und von Carol Alley von der University of Maryland wissen, ist das Gegenteil der Fall: Würde man Newtonsche Physik und Zeit durch die unzutreffenden Annahmen der SRT bei der Auswertung von GPS-Messungen ersetzen, so erhielte man Fehlmessungen, wie sie beim Neutrinoexperiment durch die irrtümliche Annahme c = const (vermutlich durch Dr. Feldmann) zunächst aufgetreten, aber inzwischen wohl korrigiert worden sind.
wolfgangw.engelhardt@t-online.de
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Kommentare sind geschlossen.
Wie interpretiert sich die Phasengeschwindigkeit physikalisch?
Herr Engelhardt schrieb:
Wie ich ihnen schon in meinem Kommentar #13 vom 28.5.2013, 10:58 einmal Nahe gelegt hab, empfehle ihnen, Herr Engelhardt, erst mal [GS81] zu studieren. Dort finden sie auch die Modelle.
[GS81] Gorenstein, M. V., Smoot, G. F., Large-Angular-Scale Anisotropy in the Cosmic Background Radiation, The Astrophysical Journal, 244, pp. 361-381, 1981
#49 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 17. Juni 2013, 23:42
Na, da hat „er“ ja Glück gehabt, dass er eine Frequenz-Anisotropie von einer Lichtgeschwindigkeits-Anisotropie unterscheiden kann, und nicht wie Dr. Engelhardt
#11 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 28. Mai 2013, 00:06
(erneut) schon am Ansatz scheitert.
Herr Dr. Engelhardt,
Sie haben jetzt hier bisher weder
– algebraisch
– noch bei der Deutung des Sagnac-Effekts
– noch beim Dopplereffekt
überzeugen können (um es sehr gelinde auszudrücken); von Ihrem Anfängerfehler beim Umgang mit der Analysis zu den Maxwell-Gleichungen in [Eng12]/eq(38) –
s.a. Parallelthread http://www.relativ-kritisch.net/blog/kritiker/wolfgang-engelhardt-und-sein-unsinn-uber-das-gps-und-die-srt/comment-page-1#comment-21422
ganz zu schweigen.
Gibt’s eigentlich irgendein einschlägiges Wissensgebiet, in dem Sie sich hinreichend gut auskennen, um zumindest selbst-konsistent etwas beitragen zu können?
Grüsse, Solkar
[Eng12] Engelhardt, W. Potential Theory in Classical Electrodynamics. ArXiv e-prints, 2012. http://arxiv.org/pdf/1209.3449v2
Engelhardt,
sie sollten ihre Ausführungen an die bei RelativKritisch dominierende Zielgruppe ausrichten. Mit so einem primitiven Unsinn wie beispielhaft
oder (bereits mehrfach von ihnen in Variationen wiederholt)
können sie vielleicht noch ihre crank-Kollegen von der Ex-GFwP oder ihre Sekretärin beeindrucken. Bei RelativKritisch sind sie mit einem solchen groben Unfug, der an ihren wissenschaftlichen Qualitäten mehr als zweifeln lässt, jedenfalls völlig deplaziert. Also, strengen sie sich mal ein wenig an.
Grüsse galileo2609
Warum? – für die Arbeit hat man doch seine Leute. Macht schon Dr. Rösler.
Also auf „kritik-relativitaetstheorie.de/2013/06/cern-neutrinoexperiment-unsachgemase-antwort-vom-bundesminister-philipp-rosler“ hat man sich gleichmal beim Minister für die erste Antwort beschwert und alle Parteien informiert. Hat denn den Brief wenigstens einer korrekturgelesen, der erfolgreich die Grundschule absolviert hat.
Frage 1) Sagnac-Effekt ist selbstverständlich mit JAAAA zu beantworten.
Auf die „falschen“ Fragen 2,3,4) kann es keine andere verbindliche Antwort, wie sie eingefordert wird, geben außer der daß das Schwachfug ist.
Bevor man weiter fantasiert, sollte man sich einfach mal mit dem „+“Zeichen befassen, es tut mehr als nur das kleine ein-mal-eins, ist nämlich nicht immer die direkte Summe, sondern eine manchmal komplizierte Rechenoperation.
Eine Sekretärin mit ein-mal-eins-Ausbildung aber ich-mach-meins-Anspruch kann wohl kaum überblicken, was ihr da eingetrichtert wurde.
Hallo Herr Senf,
Das deutsche BMWi hat die „Fachaufsichtsbeschwerde“ von Engelhardt&Co formal und inhaltlich völlig korrekt beantwortet:
Warum Engelhardt immer noch seinen Namen für die nächste lächerliche Eskalation seiner Sekretärin hergibt, kann man eigentlich nur noch durch totale ideologische Verblendung erklären. Und die zeigt sich ja schon in seinem Gastbeitrag und seinen Diskussionskommentaren, über die man nur noch den Kopf schütteln will. Beim Übergang in den Ruhestand hat Engelhardt offenbar nicht nur seine Hundemarke abgegeben.
Grüsse galileo2609
Zu # 51, Herr Hilpolt,
im Abstract des von Ihnen zitierten Papiers von Smoot und Gorenstein kann man lesen: „The measurements show clear evidence of anisotropy that is readily interpreted as due to the solar motion relative to the sources of the radiation. The anisotropy is well fitted by a first order spherical harmonic of amplitude 3.6 ± 0.5 mK, corresponding to a velocity of 360 ± 50 km / s toward the direction 11.2 ± 0.5 hours of right ascension and 19° ± 8° declination.“ Ich finde hier nichts, was auf eine höhere Temperatur hinter dem Löwen hinweist, geschweige denn ein Modell, welches diese These stützen könnte.
Statt dessen wird die Frequenz-Anisotropie durch eine gerichtete Geschwindigkeit des Sonnensystems relativ zum CMB interpretiert. Mit anderen Worten: In Vorwärtsrichtung treffen mehr Wellenkämme pro Zeiteinheit auf den COBE-Detektor auf, als in Rückwärtsrichtung. Wäre die Geschwindigkeit des Lichts zwischen den Wellenfronten und dem beobachtenden Detektor immer c = const, so könnte es wegen c = λ f die beobachteten Frequenzunterschiede nicht geben, es sei denn, es gilt die absurde Wellenlängentransformation λ = (c ± v) / f.
Warum äußern Sie sich nicht zu meiner Rechnung in # 44, die den eigentlichen Diskussionspunkt „GPS und SRT“ berührt? Inzwischen ist doch selbst im „Mainstream“ klar geworden, dass die SRT keine Anwendung beim GPS findet, denn sie macht die falsche Voraussage (1.1) von Frau Schied. Herr Rösch hat dargelegt, dass neuere Lehrbücher keinen Bezug mehr zwischen GPS und SRT herstellen. Ashby verwendet die Transformation t´ = t, Carol Alley betont, dass die SRT beim GPS keine Rolle spielt, nur in Ihrem Forum hat sich das noch nicht herumgesprochen. Statt dessen beharrt man auf überkommenen Vorstellungen, die sogar polemisch vertreten werden, und setzt sich nicht mit konkreten Gegenbeweisen, wie in # 44 vorgeführt, auseinander. Sind Sie und Ihre Forums-Teilnehmer wirklich durch eine so einfache Rechnung überfordert?
Mit besten Grüßen
Wolfgang Engelhardt
Engelhardt,
so langsam wird es bizzar:
Wem wollen sie so einen Irrsinn eigentlich glaubhaft verkaufen?
Grüsse galileo2609
Engelhardt,
im übrigen sollten sie die Einflüsterungen ihrer Sekretärin etwas sorgfältiger studieren.
Irgendetwas scheint bei ihrem Übergang in den Ruhestand auf der Strecke geblieben zu sein. Es ist zwar offenbar ein signifikant häufiges Ereignis (siehe z. B. Hartwig Thim auf diesem Blog), dass in ihrem Erwerbsleben ordentlich arbeitende Ingenieure und physikalische Handwerker in der passiven Lebensphase durchdrehen. Mit den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis zu brechen, ist aber keine Option, die toleriert werden kann.
Grüsse galileo2609
Zu # 54:
Sehr geehrter Herr Senf,
Sie scheinen mehr zu wissen als die PTB, denn Sie sind sich ganz sicher, dass der Sagnac-Effekt, im Gegensatz zur Aussage von Dr. Bauch, bei der Synchronisierung der Uhren zwischen CERN und LNGS berücksichtigt wurde. Die PTB dagegen weiß nicht, welche Annahmen der von ihr verwendeten Software zugrunde liegen: http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2013/02/neutrino-experiment-schriftwechsel-mit-der-physikalisch-technischen-bundesanstalt/ .
Nachdem Sie schon mit dem Hinweis auf die Arbeit von Frau Schied einen Volltreffer gelandet haben, der die SRT erledigt, traue ich Ihnen auch zu, dass Sie sichere Quellen über die tatsächliche Arbeitsweise der PTB besitzen. Wird also in Übereinstimmung mit Ashby die Newtonsche universale Zeit t´ = t zur Anwendung gebracht? Wenn ja, dann ist das Postulat c = const gegenstandslos, denn in Übereinstimmung mit dem gemessenen Sagnac-Effekt wird in diesem Fall die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts gemäß den Maxwellschen Gleichungen auf der Erde anisotrop.
Ich hoffe, Sie verfügen auch in dieser Frage über vertrauenswürdige Quellen, die – genauso wie die Arbeit von Frau Schied – jederzeit zitierbar sind. Um eine entsprechende Mitteilung wäre ich Ihnen dankbar.
Herzliche Grüße,
Wolfgang Engelhardt
Sehr geehrter Dr. Engelhardt, tausend mal zitiert und nichts passiert!
Z.B. http://www.ptb.de/cms/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/internationale-zeitvergleiche/gps-zeitvergleiche.html als eine von vielen Beschreibungen.
Warum soll die PTB tiefgehender antworten als es der Anfragende verstehen will, die erkennen schon an den falschen Fragen die Zwecklosigkeit jedweder Erklärung.
Grüße Senf
Ich hätte ja nie gedacht, dass sich eine promovierte Person der primitiven Argumentation der Frau J.Lopez, die bekanntlich nicht einmal Multiplikationen mit 0 richtig durchzuführen imstande ist, bedient.
Herr Engelhardt ist eine Schande für seinen Stand und sollte seinen Titel, bei dessen Erhalt er etwas versprochen hat, wieder zurückgeben, da er dieses Versprechen offenbar nicht mehr einzuhalten gewillt ist.
Ralf Kannenberg
Wolfgang Engelhardt schrieb:
Offenbar lesen sie nicht einmal die Texte, die sie als Referenz für ihre beharrlichen Falschdarstellungen nennen. Der korrekte Name in [FD96] lautet Prof. Carroll O. Alley.
In [FD96] schreibt Henry F. Fliegel auf Seite 193 klar und deutlich:
Alley’s Kommentar in der Q&A Session bezog sich ausschliesslich auf das OCS (Operational Control Segment) des Jahres 1996. Die relativistischen Korrekturen in den Satelliten (SV) waren und sind immer schon Bestandteil des GPS, wie man auch in [FD96] nachlesen kann. Trotzdem behaupten sie, dass „die SRT beim GPS keine Rolle spielt“. Das ist eine glatte Falschdarstellung.
[FD96] Fliegel, H. F., DiEsposti, R. S., GPS and Relativity: An Engineering Overview, 28th Annual Precise Time and Time Interval (PTTI) Applications and Planning Meeting, VA, 3-5 Dec 1996, pp. 189-199
Dr. Engelhardt, Sie fragen:
„Wird also in Übereinstimmung mit Ashby die Newtonsche universale Zeit t´ = t zur Anwendung gebracht? Wenn ja, dann ist das Postulat c = const gegenstandslos, denn in Übereinstimmung mit dem gemessenen Sagnac-Effekt wird in diesem Fall die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts gemäß den Maxwellschen Gleichungen auf der Erde anisotrop.
Ich hoffe, Sie verfügen auch in dieser Frage über vertrauenswürdige Quellen …?
Nun ich habe in den Weiten des Web ein Märchenforum gefunden, wo eine fleißige Erzählerin referenzierbare Schmankerl aus dem Ärmel schüttelt, so am17.06.13 um 14:23:
“ Das Problem hier ist nur Einstein, der diese klassische, physikalische Konstellation c+/-v nicht akzeptiert : Einstein akzeptiert keine verschiedenen Lichtgeschwindigkeiten in verschiedenen Systemen, für ihn gilt c=const in allen Systemen (woraus Gleichzeitigkeit folgt), es gilt für ihn nie c+/-v (woraus Ungleichzeitigkeit folgt): Einstein postuliert ja die Invarianz der LG von der Geschwindigkeit des Beobachters. Um diese physikalische, klassische Konstellation zu verhindern bzw. zu vertuschen, stülpet er also mathematisch die LT einfach drüber, die Simsalabim c=const (=Gleichzeitigkeit) in allen Systemen vorgaukeln soll.“
Oder nachgefaßt am 17.06.13 um 18:15:
„Die Lichtgeschwindigkeit ist nun mal endlich. Dadurch wird sie zwangsläufig früher oder später bei den Beobachtern ankommen, je nach Länge der Strecke zwischen Lichtquelle und jeweiligem Beobachter (c +/-v_Beobachter). Mehr nicht.“
Meine Einfalt zur Frage iVm diesen zwei Antworten läßt mir einfallen, daß Geschwindigkeit großzügig mit Laufzeit gleichgesetzt wird, dabei aber nicht geguckt wird, ob Streckenänderungen übersehen wurden.
Die Lichtgeschwindigkeit wird nicht anisotrop LG=c+/-v, aber die Strecke ändert sich um +/-dL=v*t (Zitat: Mehr nicht).
Ich such gern mehr vertrauenswürdige Quellen, G.O.Senf
Nicht nur in Bezug auf diese Quelle. Auch in der Technical Directive [AT94], die Robert Wynands am 20.07.2012 an Engelhardts Sekretärin übermittelt hat und die technischen Vorgaben für den Datentransfer im CGGTTS-Format beinhaltet, schreiben Allan und Thomas (p. 73):
Damit wird auch unmittelbar klar, dass die Unterstellung
eine bewusste Irreführung ist und es Engelhardt, um die Kampagne seiner Sekretärin zu retten, mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau nimmt. Dass er [AT94] nicht gelesen hat, kann er kaum glaubhaft machen, da er mit seinem Namen als Mitunterzeichner die weiteren Aktionen des „GOM-Zentralsekretariats“ mitträgt.
Die umfangreichen Auskünfte und Quellenlieferungen Wynands überzeugen im übrigen jeden normal denkenden Menschen davon, dass die Entscheidung des BMWi über die „Fachaufsichtsbeschwerde“ vom 07.06.2013
formal und inhaltlich völlig korrekt ist. Jede weitere Eskalation durch Engelhardt & Co ist völlig unangebracht und lediglich darauf abgestellt, prominente Wissenschaftler und wissenschaftliche Institutionen vorsätzlich und wider besseren Wissens nachhaltig zu diffamieren. Dieses primitive Verhalten ist eines promovierten Physikers unwürdig.
Engelhardt scheinen solche Gewissenskonflikte aber mittlerweile völlig gleichgültig zu lassen. Auch seine aberwitzigen Deutungen des Dipols in den Messungen des CMB lassen auf eine ideologische Prädisposition schliessen, für die er selbst die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis aufzugeben bereit ist.
Grüsse galileo2609
[AT94] Allan, D. W., Thomas, C., Technical Directives for Standardization of GPS Time Receiver Software to be implemented for improving the accuracy of GPS common-view time transfer, metrologia, 31, 1994, pp. 69-79
@Herrr Senf:
Noch vor die notion von „Korrektheit“ hat ja der grosse Ingenieur dankenswerterweise diejenige der „Widerspruchsfreiheit“ gesetzt.
Hast Du noch einen Überblick, was hiervon
nun eigentlich gelten soll? 🙂
Grüsse, Solkar
Zu # 60:
Man hätte erwarten können, dass die PTB die widersprüchlichen Aussagen von Dr. Bauch und Prof. Göbel aufklärt. Statt dessen hat PD Wynands nur eingestanden: “Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen über den inneren Aufbau fremder Software einfach deshalb keine weitere Auskunft geben können, weil wir selber ja auch nicht mehr wissen.” Ungeprüft wird eine fremde Software eingesetzt, um Messergebnisse, für die man keine eigene Verantwortung übernehmen kann, an CERN weiterzugeben. Hat man überhaupt gewusst, wofür diese Messergebnisse verwendet werden?
Zu # 63
Offenbar verfügen auch Sie über keine weitergehenden Informationen, ob in der obskuren Software, welche die PTB verwendet, die Zeittransformation t´ = t steckt. Sollte dies der Fall sein, dann hätte man das Postulat c = const, und damit die LT nebst SRT ignoriert. Näheres finden Sie in dem mehrfach zitierten Aufsatz http://www.worldsci.org/php/index.php?tab0=Abstracts&tab1=Display&id=6680&tab=2.
Zu # 62:
Sehr geehrter Herr Hilpolt,
was Fliegel auf S. 193 schreibt, bezieht sich auf Effekte der ART. Ich (und Frau Lopez) haben dagegen von Prof. Alleys Kommentar gesprochen, der sich auf die SRT bezieht, und das Papier beschließt: „… But it´s the absence of any explicit acknowledgment of special relativistic effects due to the speed of light being the same whenever measured by an observer, leading to the relativity of simultaneity and the associated Lorentz transformation physics – there´s nothing of that at all modeled in the current system, and I think it should be. Thank you. “
Noch immer haben Sie sich nicht dazu geäußert, warum es hinter dem Löwen wärmer sein sollte als davor. Die Smootsche Interpretation der Anisotropie des CMB scheint mir weitaus plausibler zu sein, als Ihre Auffassung.
Ein Einblick in Ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen könnte Ihre eigenwilligen Ansichten vielleicht plausibler machen, aber auch dazu haben Sie noch keine Information mitgeteilt.
Schließlich schweigen Sie weiterhin zu den Konsequenzen von Frau Schieds Arbeit, die ich in # 44 ausführlich dargelegt habe. Wenn weder Sie noch sonst irgend ein anonymer Teilnehmer Ihres Forums bereit ist, sich mit der Konsequenz aus Frau Schieds Arbeit auseinanderzusetzen, nämlich dass nicht nur im Laborsystem, sondern auch im rotierenden System des Sagnac-Interferometers die Phasengeschwindigkeit des Lichts c = const ist, dann macht es keinen Sinn, das Problem „GPS und SRT“ hier weiter zu diskutieren. Ein letztes Mal mache ich den Versuch, Ihnen klar zu machen, worauf Gleichung (1.1) beruht und welche Folgen diese Gleichung hat.
1) Frau Schied macht die Annahme, dass sich das Licht stets parallel zur Rotations-Geschwindigkeit v = Ω R des Interferometers ausbreitet. Gedanklich kann dies durch die Annahme unendlich vieler Spiegel, praktisch durch einen Lichtleiter wie er im Lichtkreisel eingesetzt wird, verwirklicht werden. In diesem Fall lautet die Lorentz-Transformation in differentieller Form: ds´ = γ (ds – v dt), dt´ = γ (dt – ds v / c^2), wobei ds das Längenelement auf dem Kreis mit Radius R bedeutet, längs dessen sich das Licht ausbreitet. Durch Division der beiden Gleichungen erhält man das Additionstheorem für eine kreisförmige Lichtbahn: ds´ / dt´ = (ds – v dt) / (dt – ds v / c^2), oder v´_phi = (v_phi – v) / (1 – v_phi v / c^2), wober mit v_phi die Phasengeschwindigkeit im jeweiligen System bezeichnet wurde. Falls jemand Einwände gegen dieses relativistische Additionstheorem der Geschwindigkeiten hat, möge er sie an dieser Stelle vorbringen.
2) Löst man obige Gleichung nach v_phi auf, so entsteht Frau Schieds Gleichung (1.1):
v_phi = (v´_phi + v) / (1 + v´_phi v / c^2)
Setzt man im Laborsystem für die Phasengeschwindigkeit des Lichts v_phi = c, so erhält man auch im rotierenden System v´_phi = c. Dies ist die unabweisbare Konsequenz von (1.1). Einsprüche bitte an dieser Stelle vorbringen.
3) Für die Berechnung der Laufzeit im rotierenden System gilt t´ = l´ / v´_phi = l´ / c, weil sich l´ im rotierenden System nicht verändert. Egal ob sich das Licht rechts herum oder links herum ausbreitet, die Laufzeit ist immer die gleiche. Die Differnz beträgt also
t1´ – t2´ = Δt´ = 0 im Widerspruch zum gemessenen Sagnac-Effekt.
Wer diesem Gedankengang nicht zu folgen vermag, möge ohne Polemik seine sachlichen Einwände vorbringen. Auf Ihre inhaltlichen Reaktionen bin ich gespannt, mit Polemik werde ich mich weiterhin nicht befassen.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Engelhardt
Herr Dr. Engelhardt,
wozu die plötzliche Hektik?
Wenn man sich den bisherigen Verlauf ihrer Meinungsumschwünge bzgl Frau Schieds Arbeit betrachtet (vgl die diesbezügliche Historie in meiner #65), so wäre der nächste Meinungsumschwung samt Erwähnung Ihrer „widerlegenden“ #44 erst in ~2.5 Tagen fällig gewesen…
Liebe Cranks,
Ihr beredtes Schweigen hätte Cicero mit der trockenen Bemerkung quittiert: „Cum tacent clamant“. Die Engländer sagen es schon plastischer: „You´ve been given enough rope to hang yourself“. Vielen Dank für Ihre Diskussionsbeiträge, besonders anerkennenswert der Fund von Herrn Senf. Shakespeare hätte ihm zugerufen: „Let it work, for ’tis the sport to have the engineer hoist with his own petard.“ (Hamlet, 3. Akt, Szene 4).
Viel Spaß beim anonymen Bloggen wünscht Ihnen weiterhin
Wolfgang Engelhardt
Lieber Engelhardt,
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Deine Wortspenden verdienen keinen zeitnahen Kommentar. Wenn ich Zeit finde, kommentiere ich. Daraus abzuleiten, dass mir keine Antwort einfällt, ist einfältig von dir.
Engelhardt,
Fremdschämen trifft es besser.
Es nützt nichts, wenn sie ihren crackpot stuff nur immerzu wiederholen und wider besseren Wissens harte mainstream Physik solange verdrehen, bis er zu ihrer Realitätsflucht passen soll.
Im übrigen, Engelhardt! Aussenseiter wie sie haben auf RelativKritisch noch nie bestimmt, wie eine Diskussion abläuft. Schon gar nicht dadurch, indem sie die Benennung wirren Unsinns durch Ignorieren aussitzen wollen. Also räumen sie zunächst mal mit den zahlreichen Leichen auf, die ihre Mitdiskutanten in ihrem Keller bislang ausgegraben haben.
Und wenn ihnen das nicht passt, verkriechen sie sich einfach in den Blog der Ex-GFwP, zu den anderen Claqueuren, die noch den stumpfsinnigsten Schrott hochjubeln. Aber ihre Sekretärin hat ja mit Reinhard Rohmer bereits den nächsten geriatrischen Minenläufer an der Angel, mit dem sie zum nächsten Rummel ziehen kann. Möglicherweise ist ihr Stern dort bereits im Sinken, nachdem ihnen das BMWi kurz und knapp gesagt hat, was es von Typen wie ihnen hält.
Grüsse galileo2609
#70 | galileo2609 | 22. Juni 2013, 21:27
Exakt.
Da wären jetzt von Dr .Engelhardt erst mal [Eng12] und [Eng13] zurückzuziehen;
[Eng13] ist hier im Thread geplatzt; [Eng12] im Parallelthread.
Und erst wenn das alles erledigt ist wäre man vlt. geneigt Dr. Engelhardt darüber zu belehren, warum in
#44 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 12. Juni 2013, 22:21
neben
auch die ganze „Beweis“idee Murks ist.
[Eng12] Engelhardt, W. Potential Theory in Classical Electrodynamics. ArXiv e-prints, 2012. http://arxiv.org/abs/1209.3449
[Eng13] Engelhardt, W. On the Origin of the Lorentz Transformation. arXiv preprint arXiv:1303.5309, 2013. http://arxiv.org/abs/1303.5309
Engelhardt, das ist Rosstäuscherei von dir. Denn in [FD96] schreibt Henry F. Fliegel auf Seite 193 wie schon zitiert:
und weiter im nächsten Satz:
Der von dir zitierte Kommentar von Carroll Alley bezieht sich auf das OCS des Jahres 1996. Seit 2007 ist schon das neue OCS in Betrieb, das ebenso wie die SVs die relativistischen Effekte berücksichtigt, um eine grössere Genauigkeit zu erzielen. Und der Nachfolger des OCS 2007 ist bereits in Entwicklung (OCX).
Kein Wunder, dass es mit der Kernfusion nicht vorangeht, wenn solche Nieten daran beteiligt waren.
[FD96] Fliegel, H. F., DiEsposti, R. S., GPS and Relativity: An Engineering Overview, 28th Annual Precise Time and Time Interval (PTTI) Applications and Planning Meeting, VA, 3-5 Dec 1996, pp. 189-199
Dieser Aufsatz könnte für Sie von Interesse sein:
http://www.worldsci.org/php/index.php?tab0=Abstracts&tab1=Display&id=7192&tab=2
Noch einmal besonderer Dank an „Senf“
Link öffnet sich bei mir nicht. Was steht denn da so ungefähr drin?
Dr. Engelhardt, Re#73
Nichts zu danken, ich kann nichts dafür, daß Formel (13) nicht stimmen kann, naja halt die „13“.
Liegt aber nur an π, weil π‘ ungleich π.
Wurzel(1-R²Ω²/c²) ist vergessen worden, nix Δt’=0!
Grüße Senf
„Von Interesse“, allerdings ausschließlich soziologischem, ist hier höchstens, wann Sie, Herr Dr. Engelhardt, endlich Ihre hier auf RK klar widerlegten Papers zurückziehen werden.
Wolfgang Engelhardt schrieb:
Dieser Aufsatz ist von keinerlei Interesse. Er enthält Behauptungen, die hier schon widerlegt wurden und wozu Wolfgang Engelhardt nicht die Courage aufbrachte, eine seriöse Stellungnahme abzugeben.
Unter vielen seiner absurden Behauptungen sind es u.a., dass Ashby eine absolute Zeit t=t‘ verwendet hätte und womit Wolfgang Engelhardt nur demonstriert, dass er den Unterschied zwischen Koordinatenzeit und Eigenzeit nicht verstanden hat (was hier schon mehrfach erklärt wurde). Viel schwerwiegender ist jedoch, dass er Carroll Alley unterstellt, dass er sich in seinem (Alley’s) Kommentar auf den Sagnac-Effekt bezog, was nicht stimmt (und auch schon mehrfach hier erklärt wurde). Ausserdem hat Wolfgang Engelhardt wieder den Namen von Carroll Alley falsch geschrieben, worauf hier auch schon hingewiesen wurde (Caroll Alley), was deutlich macht, worum es Wolfgang Engehardt geht: um nichts Anderes als seine Eitelkeit! Schämen sie sich Wolfgang Engelhardt.
@Solkar: genau so ist es!
Herr Senf # 75:
Gleichung (13) ist eine Folge von Frau Schieds Gleichung (1.1), bzw. meiner Gleichung (10) im Papier. Bereits in # 66 hatte ich die Herleitung von (13) detailliert vorgeführt. Bei jedem Schritt hatte ich Sie aufgefordert, Widerspruch anzumelden, bzw. zu begründen, falls Sie mit irgendeinem Schritt nicht einverstanden sind. Weder Sie, Herr Senf, noch sonst irgend jemand hat widersprochen. Daher mein Schluss: „Cum tacent clamant“.
Bitte begründen Sie, warum Gleichung (13) auf einmal doch „nicht stimmen kann“, bzw. welcher der drei Schritte in # 66 nach Ihrer Meinung falsch ist.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Natürlich wird Gleichung (13) nicht durch das Experiment bestätigt, aber sie ist offensichtlich eine Folge des relativistischen Additionstheorems für einen kreisförmigen Lichtweg, das wir Frau Schied verdanken, wie Sie selbst herausgefunden haben.
Dr. Engelhardt, Re#79 zu#66,
Entschuldigung, Sie hatten die Konversation nach #66 abgebrochen. Es konnte ja keiner ahnen, daß Sie den „Betrachtungsfehler“ veröffentlichen wollten. Nicht so schlimm, bei worldsci merkt keiner den kleinen Unterschied.
Das Linienelement im rotierenden Bezugssystem ist
ds’²=-dx’²-dy’²+2ωy’dx’dt‘-2ωx’dy’dt’+(1-ω²r²)dt’²
Ihre Formel (9) lautet ds’=γ(ds-vdt), zu einfach!
Offenbar gehen Sie vom metrischen Tensor im Minkowski-Raum aus und übernehmen ihn stillschweigend ins rotierende System, wobei die Nichtdiogonale, also der Einfluß von ω ignoriert wird.
Schon Ehrenfest hat den Hinweis mit π/π‘ für die ART geliefert.
Im Sagnac-Interferometer treten Scheinkräfte auf, die Einfluß auf dt‘ haben, in Newton’scher Näherung haben wir ein Gravitationspotenzial der Fliehkräfte, vgl. Formel (8).
Über (9) ds’=γ(ds-vdt) führt vφ=c=v’φ konsequent in die Irre.
Grüße Senf
Herr Engelhardt,
ihre Formeln (8) und (9) in [Eng13], Seite 4
sind die Lorentz-Transformation für IS nach IS‘. Also von einem Inertialsystem in ein anderes. Sie haben nur statt x eben s geschrieben. Nirgendwo wird von ihnen in den Gln. (8) und (9) in ein rotierendes Bezugssystem transformiert. Und die Lorentz-Transformation belässt die Lichtgeschwindigkeit isotrop und konstant c. Genau das haben sie berechnet, nichts sonst. Ihre ganze Rechnung in [Eng13] ist somit völlig untauglich um den Sagnac-Effekt zu beschreiben.
[Eng13] Engelhardt, W., Classical and Relativistic Derivation of the Sagnac Effect, World Science Database, 2013, URL: http://www.worldsci.org/php/index.php?tab0=Abstracts&tab1=Display&id=7192&tab=2 , eingesehen am 26. Juli 2013
Zu # 81:
Ihrem letzten Satz kann ich nur zustimmen: „Ihre ganze Rechnung in [Eng13] ist somit völlig untauglich um den Sagnac-Effekt zu beschreiben.“ Gerade dies wollte ich ja zeigen und damit die LT ad absurdum führen.
Die Formeln (8) und (9) sind nicht die ursprüngliche LT, sondern eine Anwendung derselben auf ein infinitesimal kleines Linienelement unter der Voraussetzung, dass sich das Licht stets parallel zum Element ds ausbreitet. Auf diese Weise kann man aus unendlich vielen Elementen eine Kreisbahn zusammensetzen, so wie Frau Schied das gemeint hat und wie es im Lichtleiter verwirklicht wird.
Langevin und Trocheris haben ebenfalls die Formel (8) abgeleitet, die bei Post (29 P) heißt (in der Näherung γ = 1). Offenbar stimmt sie nicht mit der verstümmelten Formel (11 P) überein. Allerdings haben diese Autoren daraus nicht zusammen mit der trivialen Gleichung (9) das relativistische Geschwindigkeitstheorem für einen kreisförmigen Lichtweg hergeleitet. Dies blieb Frau Schied vorbehalten, gegen deren Gleichung (1.1) (bei mir (10)) Sie bisher keinen Einspruch erhoben haben. Warum sollten Sie auch? Dieselbe Methode liefert ja nach Gl. (2) die vernünftige und richtige Gleichung (3) unter Voraussetzung der GT.
Stimmen Sie also jetzt nicht mehr mit (1.1) von Frau Schied überein (und damit auch nicht mit Langevin und Trocheris)? Das hätten Sie ohne Polemik gleich sagen und begründen können.
Hallo aber auch Dr. Engelhardt,
Sie haben ganz vergessen, daß ein Kreis krumm ist!
Ein infinites Argument ist die Analogiefalle der GdRT,
kleiner Beweis für das Nichtverstehen von Schulmathe v±c.
Integrieren Sie mal über den Pfad oder rechnen Sie spaßenshalber über Polarkoordinaten, so wie es Gauß vorgeführt hat. Inzwischen haben wir 200 Jahre Erkenntniszugewinn.
Wolfgang Engelhardt schrieb:
Mit einer untauglichen Rechnung können sie nichts ad absurdum führen.
Unsinn, sie haben in der gewöhnlichen LT nur dx durch ds ersetzt. Dass s im Gegensatz zu x gekrümmt ist, kommt in ihrer Rechnung nicht vor. Damit ist ihre Rechnung falsch! Die Rechnung von Ashby ist hingegen richtig.
Und was sie auf Seite 2 von [Eng13] schreiben
ist somit falsch, da sie nichts „round the interferometer“ berechnen. Der von ihnen im folgenden behauptete Schluss
ist damit nicht haltbar. Abgesehen davon, dass sie den Unterschied von Koordinatenzeit und Eigenzeit nicht beachten (siehe unten). Und was ihre nächste Behauptung betrifft:
Sie wurden bereits im Kommentar #72 am 23.6.2013 darauf hingewiesen, dass sie Carroll Alley Aussagen und Meinungen unterstellen, die er nie gemacht oder geäussert hat. Trotzdem wiederholen sie das in ihrem Abstract.
Koordinatenzeit und Eigenzeit:
Linienelement im Minkowskiraum:
Transformation ins rotierende Bezugssystem:
daraus folgt für das Linienelement:
Für eine im rotierenden BS ruhende Uhr () folgt ihre Eigenzeit (also die Zeit, die sie anzeigt) mit:
t‘ ist im rotierenden BS als Koordinate geeignet, alle Ereignisse zu beschreiben, nicht jedoch um die Zeit im rotierenden BS zu messen. Dafür muss die Eigenzeit verwendet werden.
Das selbe gilt für den Winkel . ist im rotierenden BS als Koordinate geeignet, alle Ereignisse zu beschreiben, nicht jedoch um die Länge im rotierenden BS zu messen ( ist ein Winkel, keine Länge). Zur Längenmessung muss verwendet werden.
Zu # 83 und # 84
Aus Ihren Einlassungen, denen ich nicht zustimme, entnehme ich, dass Sie Frau Schieds Formel (1.1), welche die Phasengeschwindigkeiten auf einer gekrümmten Kreisbahn im Laborsystem und im rotierenden System miteinander gemäß der SRT verknüpft, für falsch halten. Ebenso scheinen Sie die Formel (29 P) von Langevin und Trocheris für falsch zu halten, während Sie Post´s Formel (11 P), die (29 P) widerspricht, für richtig halten.
Es ist mir völlig unverständlich, warum Herr Senf mich mit # 10 am 27. Mai auf Frau Schieds Arbeit hingewiesen hat, weil diese angeblich den Sagnac Effekt korrekt aus der LT hergeleitet habe. Nach meiner Urlaubsreise habe ich mich mit # 21 am 4. Juni damit auseinandergesetzt und gezeigt, dass aus (1.1) das Resultat c = const auch im rotierenden System folgt. Nun nach über 70 Kommentaren, die häufig nur überflüssige Polemik enthielten, entdecken Sie, dass (1.1) nicht auf einen gekrümmten Lichtweg anwendbar ist. Warum sagen Sie diese Ihre Meinung nicht gleich? Und warum empfehlen Sie überhaupt diese Arbeit, wenn Sie mit ihren Folgerungen nicht einverstanden sind?
Mit Herrn Hilpolts Formeln, die eine Rotation im Laborsystem – ausgedrückt in Polarkoordinaten als Funktion der universalen Zeit t´=t – beschreiben und diese noch in kartesische Koordinaten umgeschrieben werden, kann ich nichts anfangen. Ich weiß nicht, was dies mit der GRT oder der SRT zu tun haben soll. Außerdem folgt aus t = t´ die differentielle Beziehung dt = dt´ und nicht dt = dt´/γ wie angenommen. Wie wird der apodiktische Satz begründet: “ t’ ist im rotierenden BS als Koordinate geeignet, alle Ereignisse zu beschreiben, nicht jedoch um die Zeit im rotierenden BS zu messen.“ ? Und um welche Längenmessung handelt es sich, die mit r dφ = 0 durchgeführt werden soll?
Ein Ergebnis für die Laufzeit des Lichts rechts herum und links herum rechnet Herr Hilpolt auch nicht aus. Was will er eigentlich mit seinen klassischen Formeln sagen, außer dass der Sagnac Effekt eben ein klassischer und kein relativistischer Effekt ist. Und warum enthält er sich der Herleitung eines Additionstheorems auf der Kreisbahn? Wenn er schon jenes von Frau Schied nicht akzeptiert, dann sollte er doch wenigstens eine Herleitung dessen liefern, was er für richtig hält. Nichts von alledem!
Herr Engelhardt, ich vermisse ihre Antwort auf:
Wolfgang Engelhardt schrieb:
Mit einer untauglichen Rechnung können sie nichts ad absurdum führen.
Unsinn, sie haben in der gewöhnlichen LT nur dx durch ds ersetzt. Dass s im Gegensatz zu x gekrümmt ist, kommt in ihrer Rechnung nicht vor. Damit ist ihre Rechnung falsch! Die Rechnung von Ashby ist hingegen richtig.
Und was sie auf Seite 2 von [Eng13] schreiben
ist somit falsch, da sie nichts „round the interferometer“ berechnen. Der von ihnen im folgenden behauptete Schluss
ist damit nicht haltbar. Abgesehen davon, dass sie den Unterschied von Koordinatenzeit und Eigenzeit nicht beachten (siehe unten). Und was ihre nächste Behauptung betrifft:
Sie wurden bereits im Kommentar #72 am 23.6.2013 darauf hingewiesen, dass sie Carroll Alley Aussagen und Meinungen unterstellen, die er nie gemacht oder geäussert hat. Trotzdem wiederholen sie das in ihrem Abstract.
Sehr geehrter Herr Hilpolt,
die Antworten, welche Sie vermissen, haben Sie längst erhalten.
1) Ich habe Caroll Allen (soweit ich sehe, im Papier korrekt geschrieben) nichts unterstellt, sondern wörtlich in # 66 zitiert. Ich kann aus diesen Sätzen nichts anderes schließen, als dass die SRT („Lorentz transformation physics“) von den Ingenieuren beim GPS nicht verwendet wird. Von „Rosstäuscherei“ kann keine Rede sein.
2) Natürlich habe ich – im Gegensatz zu Ihnen – die Umlaufzeiten des Lichts „round the interferometer“ berechnet, nämlich explizit in Kap. 2 unter der Voraussetzung der GT, die Ashby (und Sie auch) mit t´ = t anwendet. Nachdem wegen (10) im rotierenden System die Lichtgeschwindigkeit einfach c ist, war die Rechnung dort besonders einfach und ergab in beiden Richtungen dasselbe (13).
3) Natürlich kann man ein differentielles Linienelement ds auf einer gekrümmten Linie definieren. Das funktioniert sehr gut in Kap. 2 und liefert nach Division durch das Zeitelement dt die Geschwindigkeit entlang der kreisförmigen Bahn. Oder bestreiten Sie etwa die Richtigkeit von (3)?
Im Falle der LT muss man genauso verfahren können und erhält deshalb (10). Zu diesem Schluss kommt auch Frau Schied und Langevin findet wenigstens das korrekte Zeitelement als Funktion von ds = r dθ
Bitte beantworten sie nun auch meine Fragen:
1) Warum ist die Gleichung (1.1) bei Frau Schied in Ordnung, bei mir aber (10) nicht, obwohl beide Gleichungen identisch sind?
2) Warum kritisieren Sie nicht das Langevin´sche Zeitelement (29 P), obwohl es für γ = 1 mit (8) identisch ist?
3) Warum sind Sie mit Smoot´s Erklärung der Anisotropie des CMB (der ich aus gutem Grund zustimme) nicht einverstanden und bemühen eine seltsame Temperaturinhomogenität des Kosmos, die sich noch dazu im Lauf eines Jahres regelmäßig leicht verändert?
4) Warum sind Sie nicht imstande, eine einzige wissenschaftliche Arbeit anzugeben, die Sie selbst verfertigt haben? Oder ist „Karl Hilpolt“ womöglich auch ein Pseudonym, hinter dem sich wissenschaftliches Leichtgewicht verbergen ließe?
Herr Engelhardt schrieb:
Auch jetzt haben sie den Namen wieder falsch geschrieben. Das bestätigt meine Meinung, dass sie an einer ergebnisoffenen Diskussion nicht interessiert sind, sondern nur stur ihre Einsteinkritik vermarkten wollen. Sonst würden sie sich zumindest die Mühe machen, die Texte zu lesen, die sie als vermeintliche Bestätigung ihrer Hypothesen zitieren. Sogar Frau Lopez schafft es, den Namen richtig zu schreiben. Im Kommentar #62 finden sie die Fakten, die bestätigen, dass sie eine bewusste Falschdarstellung geben.
Herr Engelhardt, Sie wollen die LT widerlegen, nicht ich. Daher haben Sie zu berechnen, nicht ich.
Ihre Rechnung in Kapitel 2 kann ganz ohne Transformation im nicht-rotierenden IS durchgeführt werden, indem der vom Sender/Empfänger überstrichene Winkel mit dem vom Licht im Zeitraum vom Aussenden bis zum Empfang überstrichenen Winkel in Summe 360° (2π rad) ergeben muss:
Sie haben nirgendwo in ihrer Rechnung im Kapitel 3, in dem sie das Versagen der SRT darzustellen behaupten, berücksichtigt, dass es sich um ein rotierendes Bezugssystem handelt, in dem der Sagnac-Effekt auftritt. Ihre Rechnung gilt für ein gleichförmig bewegtes Bezugssystem ohne eingeprägte Kräfte, Inertialsystem genannt. Sie bestätigen daher mit ihrer Rechnung die seit 1905 bekannte Tatsache, dass in Inertialsystemen die Vakuumlichtgeschwindigkeit isotrop ist:
Lorentz-Transformation (LT):
Engelhardt-Transformation (räumliche Einheitstransformation):
Einsetzen in die LT ergibt:
In differentieller Form:
Die „Engelhardt-Transformation“ ist eine banale Einheitstransformation, welche die LT unverändert lässt.
Engelhardt,
wie oft wollen sie diesen Unsinn noch wiederholen? Man sieht an dieser Stelle ebenfalls sehr deutlich, dass es ihnen nur daran gelegen ist, ihre sektiererische crackpotery zu streuen. Von ihresgleichen ist man allerdings nichts anderes gewohnt. Schon gar keine gute wissenschaftliche Praxis.
Diese intellektuelle Körperverletzung können sie bei dem Mitunterzeichner in ihren Fremdschämaktionen, crank-Opa Ekkehard Friebe, gegenprüfen, der offensichtlich nicht immer weiss, was er da so verlinkt (abgesehen davon, dass die Artikel auf crank-Opa Friebes Blog meist ihre gemeinsame Tippse einstellt): U2 anisotropy experiment.
Grüsse galileo2609
An „Karl Hilpolt“ (Da meine Frage 4 in # 87 nicht beantwortet wird, muss ich vermuten, dass es sich hier ebenfalls um ein Pseudonym handelt. Was der Verfasser zu verbergen hat, ist mir nicht bekannt.)
Sie haben Recht, dass ich „Carroll“ mehrfach nicht mit Doppel-r geschrieben habe. Vielen Dank für den Hinweis, ich werde ihn in den galley proofs berücksichtigen. Das wörtliche Zitat ist hoffentlich ohne Druckfehler. Es ist eine Erwiderung auf Fliegel, die mir wichtiger war, als dessen Vortrag. Ein Kenner der Materie moniert hier, dass die GPS-Ingenieure die SRT nicht verwenden. Das ist ziemlich bemerkenswert.
Es freut mich, dass Sie mein Ergebnis (5) in Kap. 2 abzuleiten vermochten. Den Hintergrund meiner Herleitung haben Sie allerdings nicht begriffen. Gl. (1) gilt ebenso wie die LT nur für geradlinige Bewegung. Durch Anwendung des Differentialoperators erhält man aber Differentiale, die an jeder Stelle einer Kreisbahn gelten, vorausgesetzt, die Geschwindigkeit v_0 ist konstant auf der Bahn. Durch Division ergeben sich dann die Geschwindigkeiten v_φ, die ebenfalls konstant auf der Bahn sind und durch (3) miteinander verknüpft werden. Offenbar bestreiten Sie nicht die Gültigkeit dieser Gleichung, die ja über (4) auf (5) führt, was mit Ihrer Gleichung (3) identisch ist. Zweifellos wird die Rotation des Strahlteilers korrekt berücksichtigt.
In Kap. 3 wurde das gleiche Verfahren angewandt, das in Kap. 2 mit (3) zum richtigen Ergebnis geführt hat. Sie sollten allerdings nicht von „Engelhardt-Transformation“, sondern von Schied-Langevin-Transformation sprechen. Ich habe ja nur ein paar lose Fäden zusammengeknüpft, damit der Leser Schieds Gl. (1.1) bzw. Langevin´s (29 P) leichter verstehen kann. Natürlich wird auch hier vorausgesetzt, dass der Strahlteiler auf der gleichen kreisförmigen Bahn rotiert, längs der sich auch das Licht ausbreitet. Wie Frau Schied deutlich schreibt, wird dies durch unendlich viele Spiegel, bzw. Lichtleiter erzwungen. Solange Sie nicht meine Fragen 1 und 2 in # 87 beantworten, besitzt Ihre Argumentation keinerlei Glaubwürdigkeit.
Da „Galileo2609“ sich eines grob unhöflichen Diskussionsstils bedient, ist er/sie für mich kein Gesprächspartner. Ich könnte verstehen, wenn Sie dies auch so empfinden. Wenn nicht, darf ich Sie bitten, ihn/sie mit dem U2-Report (http://aether.lbl.gov/www/projects/u2/) bekannt zu machen, in dem folgende Sätze zu lesen sind: „We attribute the dipole anisotropy to the motion of the Earth and Solar System relative to the universal CMB radiation field and thus the distant matter in the Universe.“ Und: „The COBE DMR observations clearly show the change in velocity at the 30 kilometers per second – a 10% effect – due to the motion of the Earth around the Sun.“ Von anisotroper Temperatur ist hier nicht die Rede, denn diese könnte ja kaum von der Erdbewegung abhängen.
Engelhardt,
abgesehen von ihren sonstigen Blödeleien in ihrem letzten Kommentar, zeigt die zitierte Schlussfolgerung, dass sie, wie nicht anders zu erwarten, mit den CMB-Messungen bereits völlig überfordert sind. Macht nichts. Sie teilen dieses Schicksal gerecht mit ihren Crank-Kumpeln Thim und Maurer.
Hat Herr Lammert inzwischen bereits auf die völlig geisteskranke „Beschwerde“ ihrer Tippse reagiert, die sie zusammen mit Friebe und Rösch mitunterzeichnet haben?
Grüsse galileo2609
wegen #90 zur Erinnerung: “ Von anisotroper Temperatur ist hier nicht die Rede, denn diese könnte ja kaum von der Erdbewegung abhängen.“ Angucken, wie wird gemessen!
Der kosmische Mikrowellenhintergrund kann als ruhend nur in der Hubble-Strömung betrachtet werden. Man kann ihn als Bezugssystem nehmen, in dem eine Pekuliarbewegung relativ zum Hintergrund auftritt, wenn die Gradienten des LOKALEN Gravitationspotentials das verursachen.
nach Fließbach: Allgemeine Relativitätstheorie. Spektrum Akademischer Verlag, 1998.
@Dr.Wolfgang Engelhardt, #66
Bezüglich der ‚obskuren Software welche die PTB verwendet‘ hat sich offenbar immer noch keine Klarheit eingestellt.
Man kann zwar verstehen, dass ein Software-Hersteller den Source-Code nicht an den User mitliefert, aber nicht, warum bei Anfrage nicht einmal der verwendete Algorithmus offengelegt wird, anhand dessen man sich ein Bildüber die Qualität und Vertrauenswürdigkeit des Programms machen könnte.
Ansonsten hätte man ja die ‚die Katze im Sack‘ gekauft.
Mich wundert das allerdings nicht mehr, denn es soll ja bedeutende wissenschaftliche Institutionen geben, die, obwohl von öffentlichen Mitteln finanziert, gegenüber niemandem auskuntspflichtig sind. (Fast nach dem Schema Brüssel.) Falls wahr, ist das wohl des Pudels Kern.
Ändern könnte keiner was daran, so dass gewisse Dinge wohl für immer verborgen bleiben würden.
So kann man je nach Gusto vermuten oder nicht, dass die Einbeziehung des Sagnac-Effektes in die GPS-Rechnungen gar nicht oder falsch oder richtig erfolgt ist. (Ganz ähnlich zu den Rettungspaketen aus Brüssel.)
Wer kann es denn einem Kritiker wie Ihnen verdenken, wenn er auf Grund solcher Verhältnisse beginnt, den ganzen Kram selber nachzurechnen und dabei in Kauf nimmt, nolens volens in eine Crank-Ecke hineingetrieben zu werden?
Ich jedenfalls zähle nicht zu den ‚Sautreibern‘.
Obwohl es mich immer wieder in den Fingern juckt, mich in die Thematik hineinzustürzen, werde ich es ob der Aussichtslosigkeit eines solchen Unterfangens aber besser bleiben lassen.
Grüsse, haereticus
Es wird bei den ewig nörgelnden Zweiflern eh nichts nützen aber zum Beispiel:
http://www.ptb.de/cms/publikationen/zeitschriften/ptb-news/news01-1/softwarepruefstelle-akkreditiert.html
Die kaufen nicht die Katze im Sack, sondern wissen sehr wohl, was sie benutzen.
Und dass die Leute dort Lachkrämpfe bei gewissen „Eingaben“ bekommen, ist menschlich gesehen verständlich.
@m.s., #94
Lachkrämpfe zu bekommen, ist sicherlich gesünder als Weinkrämpfe.
Bei wirklich ’saublöden Fragen‘ sind Lachkrämpfe eine Reaktion der harmlosen Art, die den dummen Frager in seine Schranken weisen, soferne dieser psychisch in der Lage ist, selbstkritisch zu sein.
Sollten die Lachkrämpfe der ‚Durchblicker‘ allerdings auf der Geringschätzung und der offenbaren Machtlosigkeit der Fragenden basieren, so spiegelt das die bekannten Zustände in unserer Demokratie wider.
Dazu wären aber Weinkrämpfe passender. 🙁
Weinkrämpfe bekomme ich nur, wenn ich sowas
lese.
Unsere Demokratie ist schon in Ordnung. Das sieht man unter anderem daran, dass selbst derart abstruse Anfragen (in der Regel sogar kostenlos) beantwortet werden. Die besondere , bodenlose Frechheit liegt ja darin, dass argumentiert wird, dass dies im Interesse der Allgemeinheit liegt, obwohl es sich da lediglich um eine Handvoll Wichtigtuer handelt, die in ihrem Alter nichts besseres zu tun haben, als andere Leute zu sekkieren.
@m.s., #96
Aber wie! 😀
Warum nicht gleich ‚entmündigen oder wegsperren‘, hiesse da die ‚analytische Fortsetzung‘ im Sinne der Funktionentheorie.
Merken Sie nicht, wie peinlich ihre Bemerkungen sind?
Jeder mediengesteuerte Trottel, der z.B. offiziell anfragt, warum es in unserem Land immer noch erlaubt ist, die Klimaerwärmung durch CO2 anzuzweifeln, wird doch ernst genommen und bauchgepinselt.
Warum immer gleich die scharfe Munition hervorholen?
Ich dachte da eher an ignorieren.
Oder: Jeder Bürger hat das Recht auf eine gewisse Anzahl von Eingaben, die kostenlos sind. Darüber hinausgehende Anfragen werden nach Aufwand verrechnet.
Ich sehe nämlich nicht ein, dass Fachleute, die vom Staat bezahlt werden, ihre (kostbare) Zeit damit verplempern müssen, den kostenlosen Seelendoktor für selbsternannte Genies zu spielen. Für sowas gibt es ja auch Fachleute ( die halt entsprechend honoriert werden wollen).
@m.s., #98
Jetzt aber ist ein Lachkrampf fällig!
Ein Seelendoktor soll zuständig sein, wenn jemand partout wissen will, ob und wie der Sagnac-Effekt beim GPS berücksichtigt wird? 👿