RelativKritisch Selektion
Peter Rösch ist ein Einstein-Gegner besonderen Kalibers. Der Berufsschullehrer im nordbadischen Bruchsal ist nicht nur ein crank, der physikalischen Unsinn verzapft, er ist auch ein reaktionärer Katholik und glaubt an eine von ihm selbst aufgestellte Verschwörungstheorie, die esoterische und zahlenmystische Pseudofiguren aufbaut, warum Albert Einstein erfolgreich war.
Dem OStR an der Balthasar-Neumann-Schule in Bruchsal fehlt offenbar nicht nur die fachliche Kompetenz. Mit seinen Wahnideen ist er für die Ausübung seines Jobs, Jugendliche zur beruflichen und allgemeinen Reife zu führen, denkbar ungeeignet. Eine Schule ist eine offene Institution, die dem Bildungsideal verpflichtet ist. Peter Rösch hatte im Gegensatz dazu die geschlossene Anstalt der GFWP gewählt und dort seine wirkliche Berufung gefunden.
Top Aktuell
Günter Grass – Ein Gedicht. Ein Gedicht?
Günter Grass hat ein „Gedicht“ geschrieben und ist damit vom Feuilleton unmittelbar ins Ressort Politik der Tageszeitungen gerutscht. Das liegt an zweierlei Gründen. Was hier als Gedicht verbrämt daherkommt, ist ein nach seinem Inhalt erschreckend banales und realitätsresistentes sowie im Duktus offenes antisemitisches Pamphlet. Zeichnete nicht der deutsche Träger des Nobelpreis für Literatur von 1999 als Autor verantwortlich, wäre dieses Machwerk verantwortungsloser Brandstiftung, „Was gesagt werden muss“, mit spitzen Fingern in den Papierkörben der Redaktionen abgelegt worden. Die von Grass bei den führenden linksliberalen europäischen Blättern Süddeutsche Zeitung, El País und La Repubblica lancierte Postwurfsendung hat ihr Ziel aber bereits erreicht. Der eitle alte Mann hat sich noch einmal erfolgreich in Szene gesetzt und der medialen Öffentlichkeit in Erinnerung gebracht. mehr…
ÖVR-Fachtagung 2012
Am 18. Februar 2012 lud die Österreichische Vereinigung für Raumenergie (ÖVR) zur zweiten Fachtagung ihrer Geschichte ins Hotel Payerbacherhof im niederösterreichischen Payerbach ein. Als Höhepunkte der Fachtagung zum Thema „Raumenergie – Energie der Zukunft“ waren Vorträge von Claus W. Turtur, Professor an der Fachhochschule Wolfenbüttel, und Hartwig Thim, emeritierter Professor der Johannes-Kepler-Universität Linz, angekündigt. Etwa hundert Besucher folgten der Einladung und kamen nach Payerbach, das mit seinem morbiden Charme des auslaufenden 19. Jahrhunderts und der in der Sonne leuchtenden schneebedeckten Rax im Hintergrund, die perfekte Kulisse für esoterische Höhenflüge bot. mehr…
Passend zu Albert Einsteins Geburtstag, er wäre heute 133 Jahre alt geworden, hat Markus Pössel den dritten Teil seines Online-Projekts „Einstein verstehen“ auf seinem Blog „Relativ einfach“ veröffentlicht. RelativKritisch hatte bereits zum Auftakt der Serie im Dezember 2010 und über die weitere Entwicklung dieses Experiments für das Webportal „Einstein Online“ berichtet. mehr…
Als eine Laune der Geschichte, manchmal wird diese von Menschen gemacht, erblickte vor sechs Jahren, am 14. Februar 2006, das „Projekt RelativKritisch“ das Licht dieser Welt. Projekt? Dieser vielversprechende Begriff wäre der kleinen Gemeinschaft, die sich an jenen kalten Wintertagen zusammenfand, sicherlich nicht über die Lippen gekommen. Jene Laune der Geschichte war eher eine spontane Grille von Karl Hilpolt, der bereits durch einschlägige Erfahrungen mit crackpots vorbelastet war, und wie viele andere auch mit erstaunten Augen mitansehen konnte, wie sich zu dieser Zeit eine betagte Sekretärin und ein pensionierter Patentamtsangestellter zu einem langen Marsch durch eine Reihe vor allem naturwissenschaftlich oder akademisch orientierter Foren aufmachten, um kurz nach dem Einsteinjahr 2005 einen ebenso antiquitierten Ladenhüter feilzubieten: eine sogenannte „Kritik der Relativitätstheorie“, und das in der Gestalt eines kapitalen Shitstorm. mehr…
Serverprobleme unseres Providers haben heute zu einer mehrstündigen Unterbrechung des Zugriffs auf das Webportal RelativKritisch geführt. Wir bitten, die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Sollten trotz aller Sorgfalt bereits verfasste Kommentare nicht angezeigt werden, bitten wir, diese erneut zu posten. Und: „Fehlanzeige ist nicht erforderlich!“
RelativKritisch Redaktion