Otto E. Rössler – Die Vergangenheit, deren Entsorgung und der „Jud“
RelativKritisch hat gerade vor ein paar Tagen über Otto E. Rösslers grenzwertigen letzten Versuch berichtet, die CERN-Physiker mit den Planern, Schergen und Vollstreckern des Holocaust an den europäischen Juden gleichzusetzen. Da setzt der entgleiste Mentor des LHC-Widerstands schon wieder nach. Auf der ihm gesonnenen Website von Marc W. L. Ph. Fasnacht erlaubt sich der Tübinger Exzentriker einen weiteren inakzeptablen Anlauf zur Geschichtsklitterung und zur Entsorgung der historischen Verbrechen seines Vaters Otto Rössler.
And the Israeli government I herewith kindly ask again to no longer hold my father’s sin of not having done enough as a dissident Jewish insider (although he tried) against me and to at long last start listening to me since I warned them first out of love amchu.
Die gesamte öffentliche Selbstdarstellung Otto E. Rösslers ist ein Gebäude aus wirren Phantasien, schillernden Trugbildern und provokanten Lügen. Die wissenschaftliche Karriere des Tübinger Chaoten ist ein einziger Bluff und ein Bündel von Täuschungen. Seinen Ehrendoktor verdankt er der „Titelschleuder“ seines Freundes George E. Lasker, Begründer des „International Institute for Advanced Studies in Systems Research and Cybernetics“. Die mehr als abwegigen Weltuntergangsszenarien mit dem LHC, die angeblichen Beweise für ein „steady state Universum“ im Widerspruch zum kosmologischen Standardmodell und der crackpot-Entwurf einer „Endophysik“ reihen sich nahtlos in die Betrügereien Rösslers ein. Sie harmonieren mit der öffentlichen Verdrehung des bizarren sozialen Fehlverhaltens von Otto E. und seiner Frau Reimara Rössler, die ab Juli 1989 mit ihrer Arbeitsverweigerung als Medizinerin an der Universität Tübingen den „Skandal Rössler“ ins Rollen brachte.
Die „faule“ Gattin (Frontal, ZDF 1994) war es auch, die Otto E. Rössler offenbar erstmals auf die Idee gebracht hat, er könne sich als „Jud“ in eine grelle Opferrolle begeben und nebenbei die lästige Vergangenheit seines Nazi-Vaters entsorgen. In einem Interview mit dem „Schwäbischen Tagblatt“ am 28.11.1996 legte sie den Grundstein („mein Mann ist Jude“) für die nachfolgenden Entgleisungen ihres Mannes. Frau Rössler war nicht nur Prototyp und Blaupause für den nachfolgenden Amoklauf ihres Ehemanns gegen die akademischen Institutionen an der Universität Tübingen. Sie gleicht ihm auch intellektuell wie ein Ei dem anderen. Die gemeinsamen Veröffentlichungen der Rösslers bezeugen, wie früh und tief das Ehepaar in das Milieu der junk science abgedriftet ist.
Otto E. Rössler hat die Weichenstellungen seiner Frau aufgenommen. Seine provokanten öffentlichen Aktionen an der Universität Tübingen und in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung sind geprägt von fundamentaler Entfremdung vom wissenschaftlichen Diskurs, persönlichen Beleidigungen des Kollegiums („Denunzianten“, „Nazi-Fakultät“), provozierenden Handgreiflichkeiten gegenüber Dozenten und der eingeschalteten Polizei. Schliesslich folgen die bekannten Aktionen: das Graffiti „Pogrom Universität Tübingen“ (P.U.T.) und der an die Brust gepappte „Judenstern“. Otto E. Rössler kam glimpflich davon. Ab 1997 hatte er an der Universität Tübingen Narrenfreiheit. Pflichtvorlesungen musste er nicht mehr halten. In diese Zeit fiel die Weiterentwicklung seiner wirren junk science, die nicht nur einem Doktoranden, der sich auf den Tübinger Chaoten einliess, die wissenschaftliche Zukunft kostete.
Im Jahr 2004 hat Reimara Rössler dann noch einmal nachgelegt. Als der Dienstherr Ernst machte und nach erfolgtem Gerichtsurteil das trotz Arbeitsverweigerung weiter gezahlte Professorengehalt der Medizinerin zurückforderte, schliesslich aufgrund der fehlenden Barmittel die Immobilie des Ehepaars zwangsversteigert wurde, zelebrierten die Rösslers ihre erfundene Opferlegende in einem schamlosen „Angriff auf den Tübinger Dekan Claus D. Claussen.
Geduldeter Antisemitismus an einer deutschen Universität
[…]
Auffallend ist nur, dass die öffentliche Wegnahme des Hauses erst erfolgte, nachdem die Öffentlichkeit durch die Zeitung vom Minderheitsstatus der Familie unterrichtet worden war („mein Mann ist Jude“ mußte ich im gedruckten Interview sagen, obwohl ich es so nicht gesagt hatte, sonst wäre es nicht gedruckt worden). Daraufhin konnte der Familie auch das Haus weggenommen werden. Der Wissenschaftsausschuß des Landtags stand unter republikanischem Vorsitz.
Bis heute weigert sich die Fakultät, der Öffentlichkeit zu sagen, was hier passiert ist unter ihrer Verantwortung: Dass sie wieder eine Judensau erzeugt hat zur geheimen Freude eines Teils der Öffentlichkeit. Verzeihung – Sie wissen sicher, dass das Wort ursprünglich etwas Gutes bedeutet hat. […] Vor allem bitte ich Sie, mir wenn nötig öffentlich zu sagen, dass Sie mich nicht als “Judensau“ ansehen, obwohl Sie dieses Wort zu meinem Entsetzen akzeptiert haben als Erklärung des Verhaltens der Fakultät mir gegenüber
Zeitsprung. Im Jahr 2008 erkennt Rössler, dass diverse „gefühlte Bedrohungsszenarien“ in Bezug auf den neuen Large Hadron Collider (LHC) ein Startfenster für das Aufleben seiner Reibereien mit der akademischen Wissenschaft bieten. Nach diversen bunten, aber ernüchternden Ausflügen in Vereinigungen von „scientific cranks“ beschliesst der Tübinger, noch einmal den grossen Wurf zu wagen. Sein Versuch, als Mentor des LHC-Widerstands ein Ticket für die Medien ziehen zu können, war erstaunlicherweise über Monate erfolgreich. Auf dem Gipfel seiner Popularität wagte Otto E. Rössler, auch das unvollendete Projekt wieder aufzunehmen, das ihm seine Frau Jahre zuvor als fixe Idee eingegeben hatte: Die Relativierung der familiären Vergangenheit!
Im September 2008 traf Otto E. Rössler auf die unbedarfte und uninformierte Journalistin Daniele Muscionico zu einem Interview, über das in der Ausgabe 38/08 der doch rennomierten Schweizer „Weltwoche“ berichtet wurde. In diesem Artikel verhilft Frau Muscionico der Entsorgung des SS-Untersturmführers Otto Rössler zu unkritischer Verbreitung.
Rössler ist Jude. Das teilte ihm sein Vater erst auf dessen Totenbett mit – er, der wie der Hitlerjunge Salomon im gleichnamigen Roman von Sally Perel den Nazi-Anhänger spielen musste, um seine Familie zu retten.
Otto Rössler durfte sich also mit gutem Recht erlauben, als Folge des Rechtsstreits mit einem selbstgebastelten Judenstern auf der Brust fünf Jahre lang an jedem Werktag vor dem Gefängnis in Tübingen zu protestieren. «Es ging um die berufliche Vernichtung einer Professorenfamilie.»
Dieser von Otto E. Rössler gezogene Vergleich mit dem Schicksal von Sally Perel ist besonders perfide. Als Shlomo Perels Familie erstmals um Existenz und Leben kämpfte, war Otto Rössler längst im „Dritten Reich“ angekommen. Bereits als Siebzehnjähriger war er in seiner Heimat Österreich als Funktionär für die Nazis engagiert. Im Jahr 1933 wurde er verhaftet und verbüsste wegen seiner politischen Aktivität zwei Monate im Gefängnis. Nach seiner Entlassung begab er sich sofort in den Untergrund, um seine Funktionen wieder aufnehmen zu können. Nach dem Juli-Putsch floh Otto Rössler nach Berlin. Im Gegensatz zu den meisten Angehörigen der Österreichischen Legion fiel Rössler in ein gemachtes Nest und konnte seine akademische Karriere fortsetzen. Im Alter von 31 Jahren hat Rössler, nach 14 Jahren politischer Agitation für die Nazis in Österreich und im Deutschen Reich, Zeit für die Gedanken an eine Familie. Im Jahr 1938 heiratet er die Schwester von Otto Huth, seinem Vorgesetzten und Freund im „SS-Ahnenerbe“. Dieser Ehe wird 1940 Otto E. Rössler entstammen.
Lesen wir noch einmal nach, was Rösslers Bub 68 Jahre später der „Weltwoche“ in den Block diktiert hat:
Rössler ist Jude. Das teilte ihm sein Vater erst auf dessen Totenbett mit – er, der wie der Hitlerjunge Salomon im gleichnamigen Roman von Sally Perel den Nazi-Anhänger spielen musste, um seine Familie zu retten.
Otto Rössler hatte also bereits 1924 als Siebzehnjähriger im Sinne, sich verstellen zu müssen, um als Propagandist und Aktivist der Nazibewegung seine 1938 bzw. 1940 zu gründende Familie vor der physischen Vernichtung zu bewahren. So die Darstellung seines Sohnes. Soviel Weitblick ist wirklich beachtlich. Damit das auch gut klappt verbandelt sich der „Jud“ gleich mit einer Arierin und zeugt mit diesem „reinrassigen Weib“ neben dem Sohn auch noch eine Tochter, bei der er im Jahr 1991 in Wuppertal aus dem Leben scheidet. Seine Tätigkeiten im „SS-Ahnenerbe“, seine primitiven antisemitischen Schriften während seiner Anstellung am „Institut zum Studium der Judenfrage“, schliesslich seine Beteiligung am Holocaust der europäischen Juden im Dienstverhältnis zum „Reichssicherheitshauptamt (RSHA)“ dienten nach Otto E. Rössler angeblich nur dazu, den Zivilisationsbruch zu vermeiden.
[EDIT Otto E. Rössler per e-mail 14:46 MEZ]
Er hat sein Leben dagegen eingesetzt.
Mit dieser Lügengeschichte mag Otto E. Rössler naive Journalistinnen beeindrucken. Oder seine auf ihn eingeschworenen Anhänger, die alles geben, um ihrem Mentor einen „Persilschein“ auszustellen. Auch Rösslers Versuche, Israel zu vereinnahmen, haben eine Geschichte, die lange über seinen Auftritt für den LHC-Widerstand hinausreicht. Wenn er plakativ den „Planetocaust nach dem Holocaust“ bewirbt oder scheinheilig dazu aufrufen will „die vollständige Auslöschung Israels zu verhindern“, so geschieht das im vollen Bewusstsein der Grenzüberschreitung. Diese hat der Tübinger nach dem öffentlichen Dammbruch seiner Frau im Jahr 2004 präzise einkalkuliert. Der Missbrauch der im Holocaust vernichteten Juden
Die Toten sind auf meiner Seite, nicht auf der der gehorsamen Totengräber. Die Kinder von Auschwitz sind auf einmal wieder lebendig: Bitte ermodet uns nicht zum zweiten Mal.
ist bei Rössler keine spontane Eingebung für die „Maschinenstürmer“, sondern ebenfalls Programm seines persönlichen Geschichtsrevisionismus. Bereits 2004 hatte der Tübinger Exzentriker in einer Veröffentlichung, die durch seinen Freund George E. Lasker am Titelschleuder-Institut IIAS publiziert wurde, diese Zumutung an Israel vorgestellt
What I have in mind is an official return of the German citizenship to the murdered children and their relatives and people. This gesture if withheld paradoxically keeps the spirit of the Holocaust alive on a low flame. A remaining hatred not addressed may not even stay in its flask forever. But would the German public go along? They would be deeply relieved if their honour was suddenly given back to them by this gesture on the part of their parliament. But how about the children of Israel? The children of the Holocaust have the first voice. They wait for this sign because they think of the currently living children who have to fear for their lives. And the citizens of Israel? The “sea of tears” could at last flow. The children would be given a sign. […]
Will Israel accept the gesture? The prime minister did not object to one of the present authors asking the Bundestag (I am now hiding behind the other two). This final gesture from Germany will, unlike its predecessors (compare Amos Oz’ moving ‚Story of Love and Darkness‘), not divide the country but be accepted in the name of the children.
Diese erste Belästigung der israelischen Regierung war noch an den Premier Ariel Scharon gerichtet. Nur zwei Jahre später wagte Otto E. Rössler einen weiteren Versuch an den Nachfolger im Amt, den neuen Regierungschef Ehud Olmert. In einem Brief schrieb der Tübinger
Ich habe als einzelner gefordert, dass der deutsche Bundestag den ermordeten Kindern die ihnen bis heute aberkannte deutsche Staatsangehörigkeit zurückgibt und zugleich ihren Verwandten und ihrem ganzen einst deutschsprachigen (jiddisch sprechenden) Volk. Der deutsche Bundestag schrieb mir zurück, dass er dafür nicht zuständig sei. Ich hatte ihm nicht erzählt, dass ich zuvor Ariel Scharon schriftlich gefragt hatte, ob er etwas dagegen hätte, wenn ich diesen Antrag stellen würde. Die freundliche Eingangsbestätigung seiner Mitarbeiterin hatte kein Entsetzen erkennen lassen. […]
Sofortiger Frieden und Freundschaft mit den Palästinensern durch die Erklärung Deutschlands, dass alle Israelis deutsche Staatsbürger sind. Die ermordeten Holocaust-Kinder verlangen ihre Rechte als deutsche Staaatsbürger zurück: für sich und ihr verfolgtes Volk. Das Überleben Israels hängt an der Einforderung dieses Rechts. Ich weiß, es gibt nichts Schmerzhafteres, als sich vom Todfeind retten zu lassen.
Für dieses Pamphlet änderte Rössler sogar seinen zweiten urgermanischen Vornamen von Eberhard in „Emmanuel“, die griechisch-lateinische Abwandlung des hebräischen Vornamens Immanuel. Das passt zu seinem Versuch sich als „amchu“ zu verkaufen, dem Erkennungswort der verfolgten Juden in der Diaspora. Otto E. Rössler ist aber kein amchu, nicht mal ein shmok, aber mit Sicherheit ein schmo. Er ist der Nachkomme eines brüllenden Antisemiten, der in der Vernichtungsmaschinerie des „Dritten Reichs“ seinen Platz gefunden hatte und für die „Endlösung“ arbeitete. Wie sein Sohn mit dieser Vergangenheit umspringt, ist für ihn beschämend, für die Öffentlichkeit unerträglich. Die Universität Tübingen hat Otto Rössler nach flüchtiger Entnazifizierung wieder in ihren Reihen aufgenommen. Diese unverzeihliche institutionelle Nachsichtigkeit der akademischen Gremien gegenüber Leben und Werk des Orientalisten im Dienste des NS-Regimes mag auf die dreiste Impertinenz des Sohns abgefärbt haben.
In einem selten lichten Moment hat Otto E. Rössler 2001 die ganze Niederträchtigkeit seines „Identitätsspiels“ bekannt
In seinem einsamen Feldzug um Gerechtigkeit formuliert Rössler oft sarkastisch, gern doppelbödig: Er sei Jude, aber „nicht würdig, den gelben Stern zu tragen“. Es handele sich um ein Pogrom, aber um ein „süßes kleines Pogrom – es fließt kein Blut, es wird nur eine Familie enteignet, von der alle wissen, dass sie unschuldig ist“.
Und genau das ist Rösslers Problem. Er und seine Familie waren nie unschuldig. Ihre Luxusprobleme sind andererseits so jenseits dieser Welt, dass die Instrumentalisierung der Opfer und Hinterbliebenen des Holocaust nicht nur unwürdig ist, sondern jenseits jeder Moral und jeden guten Geschmacks. Der Tübinger Rosstäuscher ist nicht nur ein intellektueller Hooligan. Er ist einfach in allen gesellschaftlichen Belangen ein widerlicher Prolet.
- Diskutiere über Otto E. Rössler und seine Rosstäuschereien im Forum Alpha Centauri!
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Die Redaktion wird dem interessierten Leser
sicherlich – evtl. auch unter Abgabe von zusätzlichen,
weiteren persönlichen Beurteilungen und evtl. auch psychisch, medizinisch orientierten Diagnosen -, vermitteln wollen, was die chemische Formel (im Beitrag #100) mit dem Blogthema zu tun hat.
(Aus dem Bundesgesundheitsblatt:
„Polychlorierte Biphenyle (PCB)
gehören zu einer viele Einzelkomponenten
umfassenden Stoffgruppe, deren Struktur
durch das mit bis zu 10 Chloratomen
substituierte Biphenyl mit der Formel
C12H10-xClx (x=1 bis 10) beschrieben wird.“
Anmerkung:
Ein Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma hatte
den über 20000fachen Wert des sonst üblichen
Anteils im Blut und machte dennoch einen
gefassten Eindruck … ein sehr traurig stimmender Fall.)
Zurück zum eigentlichen Thema, welches
unzureichend geklärte wissenschaftliche
Fragen betrifft, bitte, d.h. weg von
der Diskussion zu der Person eines Professors, sondern
hin zu den Fragen, die er fachlich aufwirft oder berührt.
[hier vormals stehender off topic Text moderiert, RelativKritisch Redaktion]
Ich wäre sehr froh, wenn die hier sehr persönlich
gemeinte Diskussion – zu Prof. Rössler, seinem
Vater und seiner Frau, zu der Familiengeschichte – alsbald von der Redaktion beendet würde. Es muss in den angesprochenen Fragen ein Miteinander, kein Gegeneinander geben.
@Rudolf Uebbing
Wir sind uns sicher, Herr Uebbing, dass Sie einer der prädestinierten „Maschinenstürmer“ sind, die das am besten beurteilen können.
Was Sie weiter in Ihrem Kommentar ablassen, dagegen weniger.
Otto E. Rössler wirft keine fachlichen Fragen auf. Als crackpot produziert er pseudowissenschaftlichen Unsinn, der es nicht wert ist, „fachlich“ auch nur mit der Beisszange angefasst zu werden. Das wurde nun oft genug erklärt und belegt. Es ist nicht nötig, Herr Uebbing, dass Sie weiter von hinter Ihrem Schreibtisch aus, diesen Demagogen als diskussionswürdig abstempeln wollen.
Das Thema hier sind die Methoden des crackpots und Demagogen Otto E. Rössler. Darüber wird hier diskutiert und über nichts anderes. Es ist bezeichnend für Ihre offensichtliche Gesinnung, dass Sie diese Methoden Rösslers am liebsten unter den Teppich kehren wollen. Eine weitere Bewertung Ihres diesbezüglichen Verhaltens behalten wir uns vor.
Für die Verbreitung persönlichen Unsinns zum LHC und darüberhinaus stehen Ihnen die Blogs von Marc Fasnacht, Markus Goritschnig und Paul-Caspar Boux zur Verfügung. Sollten Sie ausnahmsweise eine einigermassen vernünftige Argumentation aufstellen können, steht Ihnen das angeschlossene Forum „Alpha Centauri“ zur Verfügung, in dem Sie schreibberechtigt sind.
Haben Sie das jetzt endgültig verstanden?
Was genau war ain Ihrem Kommentar der Inhalt. Und warum haben Sie die Kommentarfunktion eingeschaltet?
Da hantieren Sie schon mal mit Chlor … Bemerkenswert – auch wenn ich Ihren Hinweis auf die Gruppe (209) glaube verstanden zu haben. Wirklich Toxisches vermag ich Ihnen hingegen nicht zu unterstellen. Das unterscheidet mich von Ihrer Version ‚Untersuchung‘.
m.m.m.
Zitat: „…psychischen Vernichtungsaktion…“
Ein namentlich sich zu erkennen gebender Physiker
hat am 30.11.10 19:13 MEZ auf dem AC-Forum formuliert:
„…möchte ich mich auch nicht an einer psychischen
Vernichtungsaktion von Otto E. Rössler beteiligen.“
Ein solcher Eindruck wie „psychischen Vernichtungsaktion“ (?!)
mag mittlerweile auch auf einer fachlich die Rössler-
Thesen ablehnenden Seite entstanden sein – es wäre gut, wenn sich
die Redaktion von einem derartigen Vorwurf an dieser
Stelle eindeutig distanzierte.
„Wissenschaft ist Freundschaft“ – so formulierte Dr. Rössler,
man nehme ihm beim Wort.
“Wissenschaft ist Freundschaft” – so formulierte Dr. Rössler,
man nehme ihn beim Wort.
Nach alledem wsa Rössler so schreibt, ist er weder ein Wissenschaftler noch nimmt er es mit der Freundschaft zu echten Wissenschaftlern sonderlich genau.
Wer andere Wissenschaftler mit Nazischergen gleichsetzt, bei dem klingen solche Phrasen nur noch extrem hohl und geheuchelt.
@mmm:
Keine Ahnung was Sie den ganzen Tag machen. Aber von Ihren Aussagen ausgehend keine Datenauswertung für ein HEP-Experiment.
Und im Vergleich zu dem einmaligen Ereignis Holocaust zu Ghana (einem von vielen Ländern mit der Todesstrafe) behaupte ich schon das Ghana ein x-beliebiges Land ist. Und wohlgemerkt, Herr Rössler vergleich mit einem speziellen Ereignis, nicht mit Deutschland generell, so wie sie es mit Ghana getan haben. Ich wollte Sie eigentlich nur darauf hinweisen das Ihr Vergleich hinkt.
SG 13
Nur weil es eine HEP-Definition gibt, heißt das noch nicht, daß es die einzige und richtige wäre. Nein, ich betreibe HRK/P-Analyse. Ich erwarte nicht, daß Sie Wissen über Wissen anerkennen würden – HEP-Experimente eingeschlossen.
Im Übrigen – ja, mein Vergleich hinkt (und das muß er zweifelsfrei, wenn er Sinn machen soll) aber ich habe ehrlich gesagt, wenig Lust, auf Ihre persönliche Singularitätsformel einzugehen, in der Konstanten zu Variablen werden. So inkonsequent möchte ich nicht enden, wenn der nächste Unmensch vor der Tür steht.
In meinem Metier hält man sich Lösungswege offen und verkleistert sie nicht mit Euphemismen.
Ich mache Ihnen da keinen Vorwurf, ich finde es nur spannend, wie es sich entwickelt. Insbesondere, daß ich sowohl Ihrer Darstellung als auch Ihren btw-Kommentaren keine gedankliche Entwicklung zumessen kann. Wenn wir uns im Grunde – den Holocaust betreffend – einig sind, so sind wir es an der Stelle nicht, wo jede abweichende wissenschaftliche Meinung in anderen Feldern als Relativierung betrachtet werden kann, sicher auch dann, wenn das alles grenzüberschreitend diskutiert wird.
Aber Sie behielten Recht: ich bin zu häufig hier.
mmm
@mmm:
Bitte entschuldigen Sie mein Unwissen, aber was sind HRK/P-Analysen … leider konnten mir bei der Frage weder Google noch Wiki weiterhelfen.
„Im Übrigen – ja, mein Vergleich hinkt (und das muß er zweifelsfrei, wenn er Sinn machen soll)“
Nein, wenn ihr Vergleich Sinn machen soll darf er nicht hinken (ich beziehe mich darauf dass Sie ihre Aussage mit der von Herrn Rössler vergleichen).
„In meinem Metier hält man sich Lösungswege offen und verkleistert sie nicht mit Euphemismen.“
Die hält man sich auch in meinem Metier auch offen, aber nur so lange sie mathematisch belegt werden können bzw. Sinn machen und nicht eindeutig widerlegt wurden.
@Uebbing
Wir nehmen ihn beim Wort, Uebbing. Freundschaft ist etwas anderes als vorsätzliches Verbreiten von Unwahrheiten und Diffamierungen. Weiter ist das nicht gerade geringfügige Problem dabei, dass weder Sie noch Otto E. Rössler das praktzieren, was man im Allgemeinen unter Wissenschaft versteht. Während die Mitläufer von Rössler, also auch Sie, von Wissenschaft nicht einmal gestreichelt worden sind, schafft es der Tübinger Rosstäuscher immerhin, seit fünf Jahrzehnten mit mehr oder weniger Erfolg seine „crank science“ zu verbreiten. Das ihm dabei so mancher tumbe Gefolgsmann ins Netz geht, sieht man nicht nur an Ihrem Beispiel.
Und es ist erneut bezeichnend für Ihre Gesinnungshaltung, wie Sie auch noch die durchsichtigsten Lügensprüche von Rössler wie eine Monstranz vor sich hertragen. Ihre sklavische Treue zu diesem Demagogen ist bemerkenswert. Wir werden Sie im Auge behalten, Uebbing.
Zitat von # 94: „Dann beantworten Sie mir eine Frage. Warum bringt Rössler immer wieder Israel, die Kinder Israels, das Überleben Israels, die Regierung Israels ins Spiel??? Irgendeine plausible Erklärung?“
Weil ich im Gegensatz zu Ihrer Redaktion um Israel fürchte. Es ist meine geistige Heimat.
—
Darf ich eine Frage an das größere Publikum richten? Warum will niemand die Geschichte von „Fisch mit dem Messer“ hören?
Die im Redaktionsbeitrag #110 geäusserten Formulierungen ,
die in erheblichem Maß persönlich gemeint sind,
basieren nicht zuletzt auf einer anhaltenden Ausklammerung
bzw. auf eine Unkenntnis zu ganz bestimmten Sachverhalten
und einiger wissenschaftlicher, unbeantworteter Fragen.
Wie so oft, wenn unerwünschte Sachfragen
nicht zu Ende diskutiert werden
oder wenn es an Argumentationen mangelt,
dann wird eine Diskussion persönlich oder
sogar verletzend persönlich; dies mag genau ein
unterschwelliges Merkmal des hier vorliegenden
Blogthemas sein.
Was Professor Rössler formuliert ist selbstverständlich
seine Sache, genau wie das, was ich sage, meine
Sache ist.
Die AC-Darstellungen zu Prof. Rössler führten
bereits in einem der AC-Foren
zu der Äusserung eines – auch unter seinem bürgerlichen Namen
argumentierenden – Physikers,
sich nicht an einer psychischen Vernichtungsaktion
beteiligen zu wollen.
(“…möchte ich mich auch nicht an einer psychischen
Vernichtungsaktion von Otto E. Rössler beteiligen.”)
Dieses Zitat zeigt die Einseitigkeit des Blogthemas auf – man
kann nicht erwarten, dass dieser Blog hier ein
objektives Gesamtbild der tatsächlichen Situation zeichnet.
Zu wünschen ist, dass die Redaktion sich Gedanken
darüber macht, wo einige ihrer Einbringungen
unangemessen exaltiert sind. –
Ein bedingtes, gewisses Verständnis einiger bisweilen extremen
Äusserungen von Prof. Dr. Rössler ergibt sich
aus Berücksichtigungen dessen,
dass hier jemand (Dr. Rössler) aus
einer gefühlten Notsituation – basierend auf eigenen
wissenschaftlichen oder evtl. auch irrtümlichen Erkenntnissen –
argumentiert und zusätzlich unter Zeitdruck dabei gerät,
wenn eine rechtzeitige, vertiefte Untersuchung der Sicherheitssituation
im Falle des LHC als dringend geboten erscheint.
Geprägt wird die Situation durch Zweifel oder Ungewissheiten
in einer äusserst wichtigen Fragestellung.
Dabei sind Zweifel Kennzeichen einer grundsätzlichen
Wissenschaftlichkeit, eine totale Aussagensicherheit
(wie bei CERN, „hundert Prozent“, „Zero“)
erweckt jedoch zunächst ein kritisches Nachdenken.
Mitauslösend für die von AC beanstandete Irritation,
formuliert in diesem Webblog-Thema hier, ist der Umstand,
dass – verglichen mit den in Frage stehenden einmalig hohen
Werten (evtl. ist hier sogar der Wert ‚unendlich‘ zu benutzen) –
ein d e m e n t s p r e c h e n d hohes Maß an
CERN’schen Anstrengungen zur Aufhellung der Risikofragen
nicht nachgewiesen werden kann,
z.B. Federführung bzgl. der Risikoanalysse angesiedelt bei einem
Risikoforschungsinstitut zwecks Gewährleistung einer zeitnahen
Qualität aktueller Risikobeurteilungsverfahren, eben nach
dem derzeitigen Erkenntnisstand der Risikoforschung.
Physiker sind keine Risikoforscher.
In anderen Forschungsbereichen wie Biologie, Pharmazeutik und
Medizin finden sich Ethikkommissionen mit Einfluß auf das
Forschungsgeschehen; die garantierten Freiheiten der Forschung
müssen hier gewährleistet werden, wie auch Grenzüberschreitungen erkannt
und unterbunden werden müssen. – Nach der Erfindung der
atomaren Waffenvernichtungsmittel durch führende Physiker, hat
die Physik hier einen lange nicht ausreichend beachteten Nachholbedarf
von historischem Ausmaß entwickelt.
Den Unmut von Dr. Rössler infolge einiger oben beschriebenen
oder ähnlichen Auslassungen kann ich jedenfalls dabei gut
nachempfinden.
Nach Dr. Rössler zu schlussfolgern, ist die
Verantwortungssituation historisch e i n m a l i g,
evtl. vergleichbar mit der Situation der Physiker
Dürrenmatts – ich stimme hier als ein aufmerksamer Bürger
voll zu.
Eine allzu einseitige Anwendung von moralischen Vorstellungen
wird der vorhandenen Situation, in der Dr. Rössler
aufgrund seiner Resultate sich selbst vorfindet, nicht gerecht.
Die Gefühle der Moderation, die in Verbindung mit dem hier diskutierten
Blogthema stehen, entsprechen den sichtbaren Gefühlen, die
an anderer Stelle im AC-Forum deutlich werden:
Die Beschimpfungen, die sich z.B. ein anonymer Moderator „Galileo2609“
auf dem AC-Forum an anderer Stelle ungehemmt geleistet hat,
werden sicherlich vom Webseitenverantwortlichen (Herr Hilpolt)
zur internen Diskussion gebracht werden – diese Beschimpfungen, eine
ganze Reihe von verbalen, ziemlich groben Entgleisungen,
zeigen aber auch auf, dass ein gewisses Niveau
und ein üblicher Respekt vor Andersdenkenden
auf einem Forum wie diesem (mit einem doch sehr hohen,
verkündeten Anspruch) – selbst sogar von Seiten der Blog-Moderation –
nicht durchgängig eingehalten wird. –
Nun, man kann sich immer positiv weiterentwickeln.
Ferner bitte ich darum, dass die Auslassungen meines
Kommentartextes (#101) rückgängig gemacht werden, weil
erst dann meine Argumentation deutlich wird.
Zudem sollten Auslassungen als Auslassungen bezeichnet und
nicht nur als ‚moderiert‘ / mit einem Moderationsvermerk ersetzt werden;
durch Textauslassungen wird leider meine Schlussfolgerungskette
beschädigt und somit für den Leser unverständlich;
der Moderierende ist somit in der Lage, einen von ihm gewünschten
Eindruck zu erzeugen. Angesichts dessen, dass der Begriff
„psychischer Vernichtungsaktion“, Prof. Rössler betreffend, auf einem
der AC-Foren benutzt wurde und dies von einem fachlich
qualifizierten Gegner der Rössler’schen Argumente,
sehe ich mich gehalten, auf derartig ungute Möglichkeiten
der Moderation hinzuweisen.
Was kann allseitig menschlich Positives getan werden: Missverständnisse
ausräumen, Klarstellungen und Entschuldigungen formulieren,
Verzicht auf abschätzige Äusserungen, Beschränkung
auf Fakten, Zurückhaltung bei Werturteilen, Tabuisierung persönlicher
Beleidigungen, …, …
@Rudolf Uebbing:
Ich stimme Ihnen in vielen Ihrer Punkte zu. Wir sollten hier keine Vernichtung des Gegenübers betreiben und uns auf Fakten beschränken. Daher hier einige Fakten:
1. Prof. Rösslers Deutung der Relativitätstheorie wurde von Experten auf dem Gebiet untersucht und als im Widerspruch mit den mathematischen Grundlagen bewiesen.
2. Herr Rössler vergleicht das LHC-Experiment mit dem Holocaust. Bei Letzterem haben die Verantwortlichen eine gezielte Vernichtung einer Volksgruppe betrieben. Mit seinem Vergleich erweckt er bei vielen den Verdacht das er den Teilchenphysikern unterstellen möchte eine gezielte Vernichtung Israels/der Welt zu betreiben. Das ist aus meiner Sicht nicht hinnehmbar und eine Entschuldigung von Herrn Rösslers Seite wäre angebracht, denn wie Sie geschrieben haben sollten wir keine persönlichen Beleidigungen aussprechen.
Ich hoffe wir können uns auf diese beiden Fakten einigen.
@SG-13:
Vielen Dank für ein paar freundliche Worte. Hier meine
Sicht, bitte:
Zu 1.) Die dargelegten Fachpapiere resp. Arbeiten als Gegenbeweise werden von Dr. Rössler nicht anerkannt.
Aus Sicht des Nichtphysikers steht hier Aussage gegen
Aussage.
Zu 2.) Teilchenphysiker und überhaupt Wissenschaftler
sind zweifelsfrei hochgebildete Menschen, wenn ich
das so sagen darf oder dürfte – eine negative oder destruktive Absicht kann ihnen nicht unterstellt werden. Wie ich meine, liegt in der Hochenergiephysik in erster Linie eine
systemische Fehlentwicklung vor (sh. auch R. Jungk,
Die große Maschine, 2. Auflg., S. 134), wobei die Physik ihre
eigenen Grenzen nicht angemessen, nicht ausreichend reflektiert, wie ich meine. – Fehlerhaftes Verhalten muss im einzelnen nachgewiesen werden, dann auch unter Nennung von Namen, ehe Beschuldigungen formuliert werden. Pauschale unzutreffende Beschuldigungen gehören mit einer Entschuldigung zurückgezogen. – Herr E. Penrose hat bedeutsame Widersprüche beschrieben, die in sehr kurzer Form mit den zugehörigen Belegen zusammengefasst werden sollten.
Da ich in Prof. Dr. Rössler sehr wohl die Hoffnung setze, dass
er fähig ist, eine vertiefte Risikodiskussion zu erwirken,
verlange man bitte nicht von mir, dass ich mich gegen ihn
wende; das Grundsatzanliegen (erweiterte Untersuchungen) unterstütze ich entschieden.
@Rudolf Uebbing:
Es freut mich das wir auf Grundlage dieser beiden Punkte sachlich ein wenig weiterdiskutieren können.
Zu 1.) Im wissenschaftlichen Alltag reicht es nicht aus einfach nur zu sagen das man mit einer Sichtweise nicht einverstanden ist. Wenn Dr. Rössler mit der Argumentation von Prof. Nicolai et.al. nicht einverstanden ist wäre eine Antwort in der er die Unzulänglichkeiten der Antwort benennt angebracht. Ohne ein solches Dokument ist es sehr schwer eine Diskussion über dieses Thema fortzuführen.
Zu 2.) Ich freue mich das sie den Teilchenphysikern keine destruktive Absicht unterstellen. Ich hoffe Dr. Rössler und all seine Befürworter sehen das genauso und sind auch konsequent genug sich zu entschuldigen wenn sie anderslautende Kommentare abgeben haben.
Als Teilchenphysiker kann ich mich Ihrer Ansicht das die Hochenergiephysik eine systematische Fehlentwicklung ist nicht anschließen. Die Grenzen für unser Handeln setzt uns die Natur. Das Beste Argument ist hier denke ich kosmische Höhenstrahlung. Die Energien bei der beim LHC Protonen zur Kollision gebracht werden sind klein gemessen an dem was tagtäglich in unserer Atmosphäre passiert.
Und ich möchte mir diese Welt nicht vorstellen ohne Teilchenphysik. Viele wichtige Technologien wären vielleicht noch gar nicht erfunden (das World Wide Web, Beschleunigerbasierte Krebstherapie, …).
Was die bedeutsamen Widersprüche von Herrn Penrose angeht würde mich eine Quellenangabe interessieren.
@SG-13:
Meine Formulierung
„…liegt in der Hochenergiephysik in erster Linie eine
systemische Fehlentwicklung vor…“ soll keineswegs bedeuten,
dass die Teilchenphysik eine systematische Fehlentwicklung ist,
das wäre ja ganz falsch –
Wissenschaft muss als Segen für die Menschheit gemünzt
werden, auch Teilchenphysik, meine ich; – mit systemischer Fehlentwicklung
meine ich z.B. eine übertriebende Konzentration auf ein zu eng umrissenes
Ziel verbunden evtl. auch mit zu sehr einengenden Sichten – dies
ist insgesamt ein anderes Thema als das Blogthema (eine Textlöschung genau hierzu wurde bereits durchgeführt) –
vielleicht schlagen Sie, bitte, einen anderen Diskussionsraum vor.
Hallo SG-13,
da werden sie bei Rudolf Uebbing auf Granit beissen. Seit mehr als zwei Jahren ist der Herr nicht in der Lage und auch nicht willens, rationale Argumente anzunehmen. Auf ihren Einwand mit der kosmischen Höhenstrahlung wird er antworten, dass das nicht vergleichbar mit den Kollisionen am LHC wäre. Auch den anderen Sicherheitsüberlegungen aus dem LSAG-Report wird er geübt ausweichen. Herr Uebbing hat bis heute nicht verstanden, dass die Existenz eines einzigen langlebigen Neutronensterns das von ihm und anderen LHC-Widerständlern beschworene Weltuntergangstheater ad absurdum führt.
Uebbing erfindet en passant ständig neue hanebüchene Scheinargumente, um seiner absurden Forderung nach einem Stopp wissenschaftlicher Grundlagenforschung Geltung zu verschaffen. Wird er auf Inkonsistenzen, Widersprüche und Fehler in seinen Äusserungen hingewiesen, taucht Herr Uebbing in der Regel ab, um nur bei der nächsten passenden Gelegenheit mit denselben Pseudoargumenten wieder aufzutauchen. Herr Uebbing hat auch schon einmal versucht darzulegen, dass sich Schwere und Häufigkeit seismischischer Aktivität auf die Experimente am LHC zurückführen lassen. Rudolf Uebbing ist völlig beratungsresistent und das mit Vorsatz. Wie dieses langjährig eingeübte Schema der Agitation funktioniert, können sie z. B. auf den Seiten achtphasen.net, LHC-Kritik oder in den Diskussionsforen von astronews.com und Alpha Centauri nachlesen.
Mit dieser Einschätzung liegen sie schlicht falsch. Wenn Rudolf Uebbing ihnen z. B. suggerieren möchte, ein Herr Penrose habe „bedeutsame Widersprüche beschrieben“, werden sie bei Überprüfung ganz einfach das Gegenteil feststellen. Uebbing war so subtil, den Vornamen abzukürzen und – wieder einmal – keine Quellen zu nennen. Der Namensvetter von Sir Roger Penrose, Eric Penrose betreibt die Website Heavy Ion Alert, auf der er der LSAG-Gruppe am CERN Lügen und Betrug vorwirft.
Die ganze Dimension der Doppelzüngigkeit Rudolf Uebbings offenbart sich aber in seiner Legitimierung eines ‚Notwehrexzess‘ als situationsbedingtem persönlichen übergesetzlichen Widerstandsrecht gegenüber dem CERN. Uebbing demonstriert damit ein ungeklärtes Verhältnis gegenüber realen Bedrohungsszenarien bis hin zu physischer Gewalt, die im Jahr 2008 bereits in Form von Morddrohungen gegenüber LHC-Physikern reale Gestalt annahmen. Trotz mehrfacher Aufforderung hat Herr Uebbing diese lebensgefährdende Agitation weder geklärt noch unterlassen, aber gerne wiederholt. Herr Uebbing motiviert sich dabei aus der von ihm und anderen herbeiphantasierten globalen Katastrophe, die durch den LHC bevorstünde. Diese irrationale Projektion dient ihm ebenfalls als bequeme Ausrede, sich in letzter Konsequenz den unsäglichen Vergleichen Otto E. Rösslers zu stellen.
Dieses Verhalten ist nicht zu entschuldigen. Rudolf Uebbing hat in den zurückliegenden Jahren regelmässig erfahren müssen, dass seine Auslassungen einer Überprüfung nicht standhalten. Auch für einen, aus durchaus möglichen individuellen Angstgefühlen motivierten, Katastrophenwarner gilt aber die Verhältnismässigkeit der Mittel. Diese zwingt gerade dazu, eine Eskalation zurückzunehmen, wenn die Wahrscheinlichkeit, sich geirrt zu haben, wie im Falle der Maschinenstürmer so offensichtlich ist. Eine Selbstreflexion, das Einräumen, eventuell Fehler gemacht zu haben und falsch liegen zu können, wird aber seitens Uebbing & Co. nicht mal in Erwägung gezogen. Wenn Rudolf Uebbing weiter oben schreibt:
umreisst er damit genau den Plot der Immunisierung gegenüber Widerlegung und Kritik, der die ganze Bewegung trägt. Sie bilden eine congregatio pro doctrina fidei die selbst und absolut entscheidet, was sie an Widerspruch gelten lässt. Das ist ein institutionalisierter Antagonismus zu einem freiheitlichen und ergebnisoffenen Diskurs. Wer sich so abkapselt, ist nicht diskussionsfähig. Und diese Diagnose ist leicht überprüfbar, wenn man sich, von der konkreten Thematik ‚LHC‘ abstrahiert, z. B. die Metastruktur der kommunikativen Strategie Otto E. Rösslers in der Auseinandersetzung mit seinen Kritikern ansieht. Ob in seinen Konflikten an der Universität Tübingen, ob mit den Physikern vom CERN, AEI oder KET. Oder aktuell mit denjenigen, die ihn auf achtphasen.net mit seinen physikalischen Irrtümern konfrontieren. Wer das nicht sehen will, scheidet als ernstzunehmender Diskussionspartner nahezu zwangsläufig aus.
Grüsse galileo2609
Liebe Leute: Ihr glaubt („wisst“), dass es nicht sein kann, dass ein Einzelner etwas Neues in der Wissenschaft findet, und dass er, wenn er deshalb den Mund aufmacht und pflichtgemäß „Feuer!“ schreit, ein Betrüger sein muss. Und dass er sich entschuldigen muss, dass er eine unwiderlegte Gefahr – die größte der Geschichte – als solche bezeichnet hat.
Okay: wenn ich Unrecht habe, entschuldige ich mich hiermit feierlich dafür, dass ich einen unberechtigten Alarm ausgelöst habe und vielleicht sogar unwissentlich (und ehrlich unbeabsichtigt) den einen oder anderen gekränkt habe: Das wollte ich wirklich nie! Wenn ich aber Recht habe, bitte ich alle Schreiber dieses Blogs, die so sicher waren, dass ich etwas Unrechtes tue, sich namentlich dafür zu entschuldigen, dass sie meinten, jemand, der seine Pflicht tut – so laut zu schreien wie möglich -, dafür kritisieren zu müssen.
@galileo2609:
Vielen Dank für diese detailierte Darlegung. Den geschilderten Eindruck habe ich bei der Lektüre von achtphasen auch gewonnen. Allerdings habe ich mittlerweile auch viele Anfeindungen und Kommentare a la „Halt die Klappe Uebbing“ gelesen. So etwas trägt nun auch nicht gerade zur Diskussion bei. Daher mein Versuch, vielleicht erfolglos, eine faktenbasierte Diskussion anzuregen. Da ich noch nicht allzu lange bei solchen Diskussionen mitmache gönnen Sie mir den Versuch.
@Otto E. Rössler:
Nur zur Klärung, wenn sie schreiben:
„Okay: wenn ich Unrecht habe, entschuldige ich mich hiermit feierlich dafür, dass ich einen unberechtigten Alarm ausgelöst habe und vielleicht sogar unwissentlich (und ehrlich unbeabsichtigt) den einen oder anderen gekränkt habe“
Meinen Sie damit wirklich das Sie nur in dem Fall das Sie sich irren den Vergleich von Teilchenphysikern mit den NS-Schergen bedauern? Nach diesem Schema können auch ihre Gegner sich für die Schmähungen Ihnen gegenüber entschuldigen: „Wenn Sie Recht haben tun uns unsere Beleidigungen leid.“
@Rössler und Uebbing:
Was mir immer noch fehlt ist eine Antwort auf die Auseinandersetzung mit der Rösslerschen Deutung der Relativitätstheorie von Prof. Nicolai. Gefühlte Wahrheiten zählen in der Wissenschaft ist. Wenn Sie eine solche Antwort nicht beisteuern können gibt es keinen Weg zu einer vernünftigen Diskussion fürchte ich. Aber, um nicht zu weit vom Blog-Thema abzuschweifen schlage ich vor diese Diskussion in das Alpha-Centauri Forum zu verlagern. Ein guter Anfang wäre es wenn Sie dort die Antwort auf Prof. Nicolais Schreiben verlinken.
Wenn dies geschehen ist wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie in diesem Blog-Beitrag einen kurzen Hinweis posten. Dort können wir auch gerne über die vermeintliche Fehlentwicklung der Teilchenphysik weiterdiskutieren.
@SG-13:
Bitte, lassen Sie mich listen:
a) Im Kommentar #117 wird ein eindeutig irreführendes Bild meiner Intentionen zu den von mir in der Web-Diskussion aufgeführten Beiträgen zu Wissenschaftsproblemen gezeichnet. Ich neige von vornherein als Nichtphysiker zu einer Ergebnisoffenheit und dies muss ich auch.
b) Wer meine Beiträge liest, sieht eigentlich, dass ich mich seit vielen Monaten aus bestimmten Fragen zu dem Rössler’schen Theorem zunehmend heraushalte. Ich suche aber gern im
Web nach einer Stelle, wo Ihre Frage behandelt wird (link). Die
fachliche Diskussion kann ich n i c h t führen, da ich als Nichtphysiker
die hier zugehörigen speziellen physikalischen Probleme nicht überblicke.
c) Ich suche im AC-Forum zudem eine geeignete Stelle, wo ich einen Eintrag
machen wollte, um den Gesprächsfaden mit SG-13 bitte
fortführen zu können (vielen Dank auch für das Angebot eines
Versuches!) und würde hier in diesem Webforum bis
Montagabend dazu eine entsprechende Angabe machen.
Hallo Herr Rössler,
auch für sie gilt die Verhältnismässigkeit der Mittel. Sie haben über ein halbes Jahrhundert gezeigt, dass sie eben nichts gefunden haben, was die Wissenschaft wirklich bewegt. Ihre crackpot-Schriften sind nur eines: lächerlich. Wenn sie nun für sich in Anspruch nehmen, „pflichtgemäß “Feuer!”“ zu schreien, so versuchen sie erneut wie Josef Schmitz und Wilhelm Maria Eisenring die Feuerwehr vom wirklichen Tatort wegzulocken. Das Publikum hat aber inzwischen ihr inszeniertes Drama gesehen, verstanden und erkennt den Brandstifter. Ihre vorgebliche ‚Freundschaft‘ zu Israel
gerinnt zu einer widerwärtigen Phrase, die ihnen nach ihren letzten letzten Äusserungen nur noch willige Anhänger abnehmen werden. Ihre dreisten jahrelangen Versuche, Israel und die „Kinder von Auschwitz“ zu instrumentalisieren gleichen der Lüge Biedermanns, die Benzinfässer enthielten nur ungefährliches „Haarwasser“. Niemand würde ihnen ins Wort fallen, wenn sie lediglich ihr eigenes Haus anzünden wollten. Sie nehmen aber in Kauf, das ganz „Seldwyla“ niedergebrannt wird. Im Gegensatz zu den historischen und literarischen Vorbildern werden ihnen aber diesmal die Zündhölzer real aus der Hand geschlagen. Sie können nicht mehr darauf vertrauen, dass unbedarfte Journalisten oder gutgläubige Mitarbeiter des Kommunikations-Büro des CERN als ihre „Dienstmädchen“ zur Verfügung stehen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Feuerwehr wird diesmal diejenigen vor Schaden bewahren, die sie oder auch Rudolf Uebbing als Kollateralschaden markiert haben. Der „Chor des Weltwissen und des Weltgewissen“ wird weder auf ihre bessere Einsicht warten oder sie retten. Sie sind nach vielen Jahren der Narrenfreiheit ganz auf sich allein gestellt und voll verantwortlich für ihre Brandstiftungen.
galileo2609
Folgende Ausführung unter 1) kann nicht belegt werden, sondern sind erfunden – nämlich
1) „seine Legitimierung“, „ungeklärtes Verhältnis“, „Notwehrexzess“ – sh. unter a)
– es handelt sich um eine grobe Fehlinterpretation meiner Aussagen.
Meine Beiträge bezgl. Punkt 1 enthalten a n d e r s lautende Formulierungen und werden im Beitrag #117 entstellt interpretiert.
Bei derart schweren Vorwürfen gehört fairerweise
das g e n a u e Zitat als Basis eines Vorwurfes hinzu.
(Gewaltanwendungen sind ein Greuel und i.d.R. Straftaten – von mir ist bekannt, dass ich hingegen den Rechtseinweg einschlage;
das vorgeworfene „ungeklärte Verhältnis“ ist auch eine freie Erfindung; dazu gibt es eine grundsätzliche Erklärung meinerseits bereits im Web, die der Kommentar von Beitrag #117 zur Kenntnis genommen hatte, hier aber nicht berücksichtigt.)
2.) „Herr Uebbing hat auch schon einmal versucht darzulegen, dass sich Schwere und Häufigkeit seismischischer Aktivität auf die Experimente am LHC zurückführen lassen.“
(Zitat aus dem Beitrag #117)
Meine Beiträge bezgl. Punkt 2 – Seismiszität seit Inbetriebnahme
des LHC, also seit Sept. 2008 – enthalten meines Wissens
keine endgültig definitiv festlegende Aussage diesbzgl. zum LHC, hingegen diskutiere
ich denkbare Möglichkeiten – meine Aussagen enthalten
nachfragende Formulierungen, auch g e r a d e unter Berücksichtigung seismischer Vorgänge deutlich lange v o r
dem September 2008. Den Kommentator von Beitrag # 117
bitte ich um ein belegendes Zitat.
In meinen Beiträgen bin ich um einen Konsens bemüht,
vermeide abwertende Äusserungen und glaube zudem fest
daran, dass unter vernunftbegabten Diskussionspartnern
ein Konsens möglich ist.
——————————————-
a) Zitat aus dem Beitrag #117:
„Die ganze Dimension der Doppelzüngigkeit Rudolf Uebbings offenbart sich aber in seiner Legitimierung eines ‘Notwehrexzess’ als situationsbedingtem persönlichen übergesetzlichen Widerstandsrecht gegenüber dem CERN. Uebbing demonstriert damit ein ungeklärtes Verhältnis gegenüber realen Bedrohungsszenarien bis hin zu physischer Gewalt, die im Jahr 2008 bereits in Form von Morddrohungen gegenüber LHC-Physikern reale Gestalt annahmen.“
Hallo SG-13, Rudolf Uebbing,
als Site-Admin von Relativ-Kritisch und dem Forum Alpha Centauri biete ich gerne einen entsprechenden, von diesem Thema hier unbelasteten, Diskussionsraum an. Wenn das konsensfähig ist, eröffne ich einen Forumbereich bei Alpha Centauri. Ich garantiere Herrn Uebbing auch, dass keiner seiner Beiträge in dieser speziellen Diskussion moderiert oder gekürzt wird. Ich behalte mir jedoch vor, die Diskussion so zu steuern, dass ich konsequent Belege und Antworten auf offene Fragen von Rudolf Uebbing einfordern werde. Sollte dies nicht zeitnah geschehen, wird die Diskussion ausgesetzt oder beendet.
@SG-13, Herr Uebbing hat bereits einen Account im Forum ‚Alpha Centauri‘. Sollten sie administrative Unterstützung benötigen, wenden sie sich einfach an mich.
Grüsse galileo2609
Hallo Rudolf Uebbing,
sie wollen bestreiten, dass sie einen ’situationsbedingten Notwehrexzess‘ für sich und andere LHC-Gegner in Anspruch nehmen? Habe ich sie richtig verstanden?
Grüsse galileo2609
Für schwerwiegende Vorwürfe darf ich hier die zugehörigen, belegenden Zitate erwarten – denke ich wenigstens.
Warum muss ich das liefern? Schliesslich sind sie der Autor dieser Legitimierung eines situationsbedingten Notwehrexzess gegenüber dem LHC. Aber gut, hier bitte (16.11.2010):
Und gleich noch einmal die Erläuterung dazu: Putativnotwehrexzess
Weiter haben sie in mehreren Kommentaren zu diesem Thema hier, dieses übergesetzliche Widerstandsrecht gebilligt und wiederholt. Sind sie fähig, ihre eigenen Kommentare nachzulesen oder muss ich die jetzt auch noch zitieren?
Grüsse galileo2609
Leicht ist also zu erkennen, dass eine Aufforderung
zu einer Diskussion k e i n Willen zur Inanspruchnahme eines
Notwehrrechtes ist.
Ich bitte um das nächste Zitat.
Uebbing,
bevor ich ihnen weitere Zitate um die Ohren haue … Beantworten sie doch bitte zunächst einmal die Frage, warum sie sich genötigt fühlten, diesen Putativnotwehrexzess überhaupt „zur Diskussion zu stellen“.
Grüsse galileo2609
Der „Putativnotwehrexzess“ ist und war definitiv n i c h t meine Einbringung. –
Rechtslagen zu erörtern (m e i n e Anregung) ist manchmal hilfreich für das Verständnis einer Situation; nun, dies kann ich auch in einem geeigneten anderem Fachforum anstoßen.
(Ich empfehle eine Mäßigung des Gesprächstones, z.B. nicht „um die Ohren hauen.“ – das ist hier eine Form von verbaler Gewalt, die zu beklagen wäre. Es wäre gut, wenn der Versuch nunmehr gestartet würde, ab j e t z t allseitig die Formulierungen zu mäßigen.)
Uebbing,
das Zitat auf achtphasen ist von ihnen. Oder wollen sie das abstreiten? Und es hat auch nichts damit zu tun, abstrakte „Rechtslagen zu erörtern“. Sondern es ist eine klare Überlegung angesichts ihrer Konfrontation mit dem LHC. Wie also kamen sie darauf über ein
überhaupt nachdenken zu wollen?
Das sie jetzt bereits ankündigen, sich an einen weniger skeptischen Platz verkriechen zu wollen, ist zwar typisch für sie, wird sie aber nicht davor schützen, dass ihnen diese Frage hinterhereilt.
Grüsse galileo2609
Erörterungen und Nachdenken schärfen das Rechtsbewusstsein,
was manchmal nötig ist.
Wo bleiben, bitte, die angekündigten belegenden Zitate ?
Ich wünsche mir dringend, dass die Aussage zum „Ausruf“
(„Putativnotwehrexzess“) nunmehr aus Fairnessgründen widerrufen wird;
angemessene Stelle wäre hier in diesem Webblog und auch dort,
wo ich ihn erstmalig im AC-Forum nachgelesen habe; ich meine das ernst.
„Leicht ist also zu erkennen, dass eine Aufforderung
zu einer Diskussion k e i n Willen zur Inanspruchnahme eines
Notwehrrechtes ist.“
gegen wen überlegen sie ein notwehrrecht?
@pierre d.:
Unrichtig ist, dass ich gegen jemanden ein Notwehrrecht überlege.
(Die Frage im Beitrag #132 setzt voraus, dass die verkürzte
Darstellung im Beitrag #130 einen zutreffenden Sachverhalt implizierte; das tut sie nicht. )
Richtig ist, dass ich mir eine juristische Expertise
im vorliegenden Fall (Ungewissheiten über ein denkbares
Risiko von großer Bedeutung) zum Thema Notwehrrecht schon
wünschte.
Leider bin ich weder Physiker noch Jurist – im Falle des
LHC sind offene wissenschaftliche Fragen und ein Wissenschaftstreit auf akademischer Ebene bereits für Laien
erkennbar; hinzu kommen sehr kritische Beiträge von wissenschaftlichen, fachnahen Personen – auch von einem Juristen (JOHNSON).
Mir soll es hier um den Versuch einer möglichst vollständigen
und grundsätzlichen Aufklärung gehen.
Meine Solidarität mit Prof. Dr. Rössler umfasst sein
prinzipielles Anliegen (vertiefte Risikoanalysen), obschon ich einige seiner Äusserungen nicht selbst für mich so formulierte, wie
sie vorliegen; ausserdem habe ich ein großes
menschliches Verständnis für seine Situation,
wenn er das Wort Notstand gebraucht hat – hier
ist auch die Größe der Risikohöhe, ein bezifferter
Wert den Dr. Rössler beschrieben hat, maßgeblich
für ein Empfindungs-Ausmaß der von ihm erlebten, gefühlten Notsituation,
so dass für ihn eine sehr l a u t e Warnung als eine Pflicht
erscheinen m u s s. (Er führte mittlerweise auch
einen anderen Wissenschaftlernamen zur Unterstützung
seiner These auf – Nichtwirksamkeit der Hawkingstrahlung.)
An die Redaktion:
Was macht bitte die Einrichtung eines AC-Forum, an der
möglicherweise auch der Teilnehmer SG-13 ein
Interesse hätte ?
„Richtig ist, dass ich mir eine juristische Expertise
im vorliegenden Fall (Ungewissheiten über ein denkbares
Risiko von großer Bedeutung) zum Thema Notwehrrecht schon
wünschte.“
—
„ausserdem habe ich ein großes
menschliches Verständnis für seine Situation,
wenn er das Wort Notstand gebraucht hat – hier
ist auch die Größe der Risikohöhe, ein bezifferter
Wert den Dr. Rössler beschrieben hat, maßgeblich
für ein Empfindungs-Ausmaß der von ihm erlebten, gefühlten Notsituation,“
—
ab welchem empfingungsausmasz entscheiden sie persönlich notwehr anzuwenden? wenn alle sagen lhc ist sicher, sie das aber nicht glauben wollen?
Zu „Empfindungsausmasz“:
Dies ist eine wichtige Frage, die behutsam zu einem Konsens
gebracht werden sollte; sie ist auch eine Gewissensfrage – mithin
von vornherein sehr schwierig. – Das Ausmaß wird mit
beeinflusst durch die Qualität der vorliegenden Sicherheitsanalysen.
Zu: „wenn alle sagen lhc ist sicher…“ :
– wie ich ausführte, gibt
es durchaus wissenschaftliche kritische Stimmen.
Unvollständigkeiten im LSAG-Report wurden diskutiert.
irgendwann ist der punkt erreicht und sie sind ganz allein mit einer entscheidung. niemand übernimmt ihre last ihres gewissen. wie werden sie entscheiden? welche mittel überlegen sie einzusetzen? bis wohin werden sie gehen wollen?
Bitte, nicht so dramatisch persönlich.
Ich kann versichern, dass
– global weit (USA, Asien, Europa, Australien) –
kritisch denkende, hochgebildete Menschen existieren,
die schwerwiegende Bedenken geäussert haben.
Das Entscheidende aus meiner Sicht ist bereits geschehen –
es existieren derzeit offene, anhängige Verfahren bei gerichtlichen
Institutionen; darauf setze ich sehr viel Hoffnung zwecks
Realisierung einer angemessen ausführlichen Sicherheitsanalyse.
Eben komme ich aus einer umwelt-medizinisches Informationsveranstaltung –
einige beiläufige Sätze, die zu hören
waren, sind erschütterlich, etwa wie
a) für Geld können sie heute jedes Gutachten kaufen –
b) der einfachste Weg, kritische Gutachten zu kompensieren ist,
die Autoren zu diskreditieren –
c) Wissenschaftszeitungen nehmen bei der
Auswahl von Veröffentlichungen Rücksicht auf ihre
finanzstarken Inserenten –
d) missliebige Diskussion erledigen sich durch Aussitzen,
was i.d.R. nur bis zu drei Jahre dauert –
Aber auch so Sätze etwa wie
a) ärztliches Handeln – nihil nocere – nichts riskieren –
b) in 50:50-Situationen der Ungewissheit zählt der
Standpunkt, der die Integrität des Menschen gewährleistet,
und:
c) Das Vorsorgeprinzip ist besonders bei Unsicherheit der
wissenschaftlichen Bewertung von Gefahren für die
Gesundheit anzuwenden.
Wer wollte darüber nicht nachsinnen ?
sie weichen meinen fragen aus
Lesen Sie meine Antwort noch mal bitte durch – ich schrieb:
„Das Entscheidende aus meiner Sicht ist bereits geschehen“.
Einige noch nicht abgeschlossenen Vorgänge sind abzuwarten.
Berücksichtigen Sie auch das Zitat im Beitrag #132 – es trifft inhaltlich zu; daher ist der Hintergrund zur Fragestellung im Beitrag #138 zudem gegenstandslos.
Recherchetätigkeiten und Verständnisaufbau sind stets möglich. Man leiste Überzeugungsarbeit – z.B. glaubhaft dadurch, dass auf persönlich gemeinte Darstellungen verzichtet wird und stattdessen eine Konzentration auf die Fakten sichtbar wird. – Niemand ist unfehlbar. Wir haben alle keinen Anspruch auf die abschließende Wahrheit.
Wissenschaftliche Aussagen zeichnen sich durch Überprüfbarkeit und einem Wahrheitsvorbehalt aus. Hundertprozent-Aussagen sind verdächtig, diesen Ansprüchen nicht zu genügen.
warum weichen sie aus? ihre texte geben keine antworten. noch einmal
„irgendwann ist der punkt erreicht und sie sind ganz allein mit einer entscheidung. niemand übernimmt ihre last ihres gewissen. wie werden sie entscheiden? welche mittel überlegen sie einzusetzen? bis wohin werden sie gehen wollen?“
sie haben nichts in der hand für eine entscheidung. keine berechnungen. 50:50 ist keine wahrscheinlickeitsrechnung. wie also werden sie entscheiden in einsamer situation? nur mit ihrem gewissen im raum. welche mittel werden sie als notwehr einsetzen oder anderen vordenken?
kurze Zwischenfrage:
ist das hier noch immer der Rössler-Bashing- oder schon der Versuch daraus einen Uebbing.Vorführ-Blog zu machen?
Zu #140:
Ich empfehle nochmal meine Antworten sorgfältig durchzulesen.
Die Fragestellungen in Beitrag #140 suggerieren leider einen
unzutreffenden Sachverhalt, der in der Lage ist, eine Person
zu diskreditieren.
Ein Anspruch, § 227 BGB oder § 32 StGB in Anspruch nehmen zu wollen,
wird hier fälschlich unterstellt.
@ Rudolf Uebbing
Hier wird nichts falsch unterstellt. Die §§ 32 Abs. 2 StGB und 227 Abs. 2 BGB können überhaupt nicht zur Anwendung kommen, da der LHC weder eine natürliche Person ist und auf legaler Basis arbeitet. Die notwendige Erforderlichkeit zur Notwehr besteht daher nicht. Situationsbedingt gehen Sie und Ihre Mitkläger von einem Angriff auf Rechtsgüter der Allgemeinheit aus. Diese sind nach StGB und BGB nicht notwehrfähig und dem Schutz durch das staatliche Gewaltmonopol unterworfen.
Wenn Sie dennoch über ein Notwehrrecht im Falle des Betriebs des LHC nachdenken und sich zusätzlich durch die Möglichkeit des Tatbestandsirrtums (Putativnotwehr) absichern wollen, denken sie de facto über ein Widerstandsrecht nach, das Ihnen in Deutschland nach Art. 20 Abs. 4 GG zwar prinzipiell zusteht, aber weit höhere Hürden setzt als das Notwehrrecht. Das zur Versachlichung des Themas.
Ihre Ablenkungen von den berechtigten Fragen des Diskussionsteilnehmers pierre d. sind nicht besonders glaubwürdig. Es steht ausser Zweifel, dass Sie diese Überlegungen angestellt haben und (siehe oben) weiter verfolgen. Sie befinden sich immer noch in Erklärungsnot, warum Sie überhaupt in der Auseinandersetzung mit einem friedlichen Grundlagenforschungsexperiment über legale Mittel der Demonstration, der Appellation und der Petition hinausdenken wollen. Sie setzen sich damit zwangsläufig dem Eindruck aus, das Verhältnismässigkeitsprinzip zu verletzen.
Ad SG-13 # 119
Zitat:
Nur zur Klärung, wenn Sie schreiben:
“Okay: wenn ich Unrecht habe, entschuldige ich mich hiermit feierlich dafür, dass ich einen unberechtigten Alarm ausgelöst habe und vielleicht sogar unwissentlich (und ehrlich unbeabsichtigt) den einen oder anderen gekränkt habe”
Meinen Sie damit wirklich das Sie nur in dem Fall das Sie sich irren den Vergleich von Teilchenphysikern mit den NS-Schergen bedauern? Nach diesem Schema können auch ihre Gegner sich für die Schmähungen Ihnen gegenüber entschuldigen: “Wenn Sie Recht haben tun uns unsere Beleidigungen leid.”
Zitat-Ende
—
Sie haben vollkommen Recht mit der von Ihnen eingeführten Parallelität. Wenn einer mit einem „zu lauten“ Schrei Ihr Leben zu retten versucht, haben Sie selbstverständlich das Recht zu schimpfen. Ob Ihnen das im Nachhinein dann leid tut, ist allerdings egal. Für Dummheit braucht man sich nicht zu entschuldigen, denn das kann jedem passieren.
Sie scheinen irgendwie eine Spur Verständnis für meine Denkweise aufzubringen, lieber Herr Kollege.
Es ist natürlich etwas anderes, wenn Sie hellsehen können und aus irgendeinem Grund wissen, dass mein Schreien unnötig ist. Dann müssen Sie mich bitte aufklären.
Otto E. Rössler – Ich will nicht widerlegt werden!
Folgender Beitrag aus #143 kommt meiner Diskussionsanregung erstmalig
konkret entgegen, wie ich ihn mir von vornherein wünschen darf:
„Die §§ 32 Abs. 2 StGB und 227 Abs. 2 BGB können überhaupt nicht zur Anwendung kommen, da der LHC weder eine natürliche Person ist und auf legaler Basis arbeitet. Die notwendige Erforderlichkeit zur Notwehr besteht daher nicht. Situationsbedingt gehen Sie und Ihre Mitkläger von einem Angriff auf Rechtsgüter der Allgemeinheit aus. Diese sind nach StGB und BGB nicht notwehrfähig und dem Schutz durch das staatliche Gewaltmonopol unterworfen.“
Hierzu kann ich nicht widersprechen und will von der inhaltlichen Richtigkeit dieses Zitates ausgehen.
Nun, leider stellt sich beim zweiten Lesen dieses Zitates im Beitrag #146 eine Unvollständigkeit heraus – ich beziehe mich zunächst auf die ältere Klageschrift einer Person mit deutscher Staatsbürgerschaft; soweit ich dazu nachlesen kann, steht hier der Schutz des Grundrechts auf Leben zur Disposition, gemeint ist damit auch das Leben der klagenden Partei in persona.
(dazu aus den Klageschriften ein Zitat:
„Der Schutz des Grundrechts auf Leben ist, anders als der Schutz anderer Rechtsgüter wie körperlicher Unversehrtheit und Freiheit der Person, weitestgehend absolut.“)
An die Redaktion: Gut wäre es, wenn Sie den Sachverhalt in Ihrer
juristische Expertise berücksichtigten; ich gehe davon aus, dass Ihr Resultat erhalten bleibt. .
@ Rudolf Uebbing
Das ist eine Trivialität. Grundrechte sind absolut in dem Sinne, das sie unmittelbar und objektiv, beständig, dauerhaft und einklagbar garantiert sind. Als besonderes Rechtsgut der Allgemeinheit obliegen sie der Verteidigung durch das Gewaltmonopol des Staates im Sinne einer besonderen Schutzpflicht.
Im Rahmen der Appellation können Grundrechte eingeklagt werden, möglicherweise ist das in dem von Ihnen zitierten Fall erfolgt. Stellen die Gerichte fest, dass die Klage berechtigt ist, werden die Ursachen und Umstände abgestellt. Ist die Klage unberechtigt, wird sie abschlägig beschieden.
Die Erforderlichkeit der Notwehr besteht in diesen, oft abstrakten Rechtsgegenständen nicht. Wie oben beschrieben, sind sie nicht notwehrfähig und dem Schutz durch das staatliche Gewaltmonopol unterworfen.
Wenn Sie dem zustimmen, wird es Zeit, sich zum Widerstandsrecht zu äussern. Denken Sie dabei an die Fragen von pierre d. und vergessen Sie dabei das Verhältnismässigkeitsprinzip nicht.
Man lese bitte nach was ich gesagt habe (z.B. #133, oben); dies trifft unverändert den Punkt.
Meine Diskussionsanregung ist n i c h t zu verwechseln mit einer „Legitimierung“, was hier zumindestens von einem Teilnehmer derart grob und mehrfach missgedeutet wurde – dies ist eine Falschinterpretation, die leider immer noch im Raum steht.
Eine rechtliche Würdigung bzw. Vertiefung kann durchaus noch von anderer Seite erfolgen. –
Eine interrogative Gedanken- oder Gesinnungskontrolle wird zurecht allseitig abgelehnt.
Hier einmal auch eine positive Rückmeldung –
die Beiträge #143 und #148 empfinde ich als konstruktiv
orientiert; insbesondere der Beitrag #143 ist der e r s t e und einzig mir bekannte auf dem AC-Forum, der hier nicht von vornherein meine Diskussionanregung – zuerst formuliert im AC-Forum – ablehnend gegenübersteht, sondern tatsächlich eine auch
fachlich bezogene, weiterführende Antwort erteilen will.