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Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers

von Redaktion am 6. Dezember 2010

Otto E. Rössler reibt sich nun bereits seit Jahren an den Institutionen der akademischen Wissenschaft. Neben bizarren Aktionen setzt der wissenschaftliche Aussenseiter und Mentor des LHC-Widerstands über Dekaden hinweg auch auf eine Welterklärung, die mit skurrilen „Theorien“ die Wissenschaft umkrempeln soll. RelativKritisch hatte dem Tübinger Mediziner angeboten, seine grenzwertigen Texte kommentiert zu veröffentlichen, wenn er keine anderen Möglichkeiten mehr hat. Otto E. Rössler hat dieses Angebot jetzt zum ersten Mal genutzt.

Otto E. Rössler, Baden-Baden 2010

Otto E. Rössler, Baden-Baden 2010

RelativKritisch stellt mit dieser speziellen „Anthologie eines Welträtsellösers“, Otto E. Rössler einen Platz für eine Veröffentlichung seiner Texte und der freien Diskussion dazu unzensurierten Raum zur freien Verfügung. Dabei sind lediglich die allgemeinen rechtlichen Pflichten des Betreibers des Portal RelativKritisch und die von ihm übergreifend erstellten Nutzungsbedingungen zu beachten. Die Redaktion von RelativKritisch behält sich im Rahmen dieser Voraussetzungen Moderationsmassnahmen vor.

Otto E. Rössler hat einen ersten Beitrag und dessen eigene englische Übersetzung auf RelativKritisch veröffentlicht. Seinen Text „Fröhliche Wissenschaft mit lachend in Kauf genommener nicht unwahrscheinlicher Todesfolge für alle“ und die ersten Kommentare dazu veröffentlichen wir nachstehend.

  • Diskutiere über Otto E. Rössler und seine „Anthologie eines Welträtsellösers“ auch im Forum Alpha Centauri!

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1.318 Kommentare |
 
  1. #101 | Quentin | 10. Dezember 2010, 14:21

    Da hast du recht, ich muss mich korrigieren. So eine wolkige und nebulöse Darstellung wäre auch bei uns in der Schule, und nicht nur im Leistungskurs, nicht ausreichend gewesen.

    Das sollte man sich einmal vor Augen führen, um beurteilen zu können, auf welcher Basis Rössler echte Wissenschaftler als neue Nazischergen beschimpft.

    Aber schon richtig, für den un- und eingebildeten Weltretter Fasnacht reicht das locker aus.

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  2. #102 | Missionman | 10. Dezember 2010, 15:13

    SG-13 schrieb:

    Da ich aber kaum die Zeit habe um auf zwei Blogs zu diskutieren werde ich hier kaum noch für Antworten zur Verfügung stehen.
    Meine Antworten und Fragen finden Sie dann ab sofort unter:
    http://www.achtphasen.net/index.php/2010/12/09/p1888

    Okay, ich eröffne das Wettbüro. Wie lange dauert es bis SG-13 sich entnervt von der Propaganda-Seite ‚achtphasen‘ wieder verabschiedet (wie alle andere vor ihm auch), weil Rössler und Fasnacht ihm

    a) nur ausweichend oder gar nicht antworten bzw. auf seine Argumente nicht eingehen
    b) ihn beleidigen weil er nicht an Rössler’s Unfehlbarkeit glauben will und diesen weiter kritisiert

    Mein Tip: 2 Wochen (er scheint schmerzreistent zu sein). Und da sagt man, Geschichte wiederholt sich nicht.

    MM

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  3. #103 | galileo2609 | 10. Dezember 2010, 20:32

    Nehmen wir die zwei Wochen mal netto. Schliesslich steht Weihnachten vor der Tür. Und bis ein Kommentar auf achtphasen freigeschaltet wird, dauert es bekanntlich auch etwas länger. Schliesslich muss sich der Blogbetreiber erst immer selbst von der Relevanz des Kommentars überzeugen. 😉

    Grüsse galileo2609

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  4. #104 | Hansi | 10. Dezember 2010, 21:05

    ich wette auf 4-5 Wochen.

    Übrigens:

    Bei mir hat Rössler sich aus der Diskussion verabschiedet, und nicht umgekehrt..

    Wie man sieht, schrieb mir sein Lakaie achtphasen dann zunächst in winziger Schrift, damit es niemand sieht

    http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/11/29/antwort_an_bernhard_umlauf_den_ersten_zu#c5070

    achtphasen wrote:
    Vier absichtlich an der Thematik vorbeizielende ‚Antworten‘ [werden ganz woanders verlinkt angezeigt]
    end quote.

    In den, laut achtphasen an der Thematik vorbei zielenden Antworten war unter anderem der Beleg, dass Rösslers Aussagen gegen Experimentaldaten widersprechen.

    Daraufhin versuchte Rössler, den Widerspruch zum Experiment betrügerisch weg zu lügen, indem er behauptete, sein Modell besage das selbe wie die korrekten Daten der Relativitätstheorie.

    Nach Hinweis auf die weiterhin bestehende Diskrepanz der Messdaten mit Rösslers Modell, und nach weiterem Hinweis auf die, seitens Rösslers versuchte, betrügerische Vereinnahmung der Aussagen von mir als Bestätigung von seinem, im Widerspruch zu den Daten stehenden Modell, konnte Rössler nicht mehr antworten.

    Insbesondere betonte ich in meinen Postings auch, dass Rössler, wenn er von Dingen wie „Beweis“ oder „Widerlegung“ spricht, gewisse Standards in seinen Antworten einhalten muss.

    Dass heisst, dass Rössler zum Beispiel in seiner Argumentation gegen Nicolai und FH ausschliesslich aus der Mathematik bekannte, als wahr bewiesene Begriffe, sowie die Begriffe, die FH und nicolai in ihren Texten einführen, nutzen darf. Sobald andere Begriffe in Rösslers angeblichen „Widerlegungen“ auftauchen, sind Rösslers „Widerlegungen“ gegenstandslos.

    Auch darauf konnte Rössler nicht antworten.

    Stattdessen schrieb sein Lakaie achtphasen:

    http://www.achtphasen.net/index.php/2010/08/24/foucault_sche_pendelbewegung#c5123

    achtphasen wrote:

    ‚Hansi‘ hat viel gelernt, aber ‚Hansi‘ hat nicht gelernt selbst zu denken, fair zu diskutieren und sich für gemachte Fehler auch zu entschuldigen.

    ‚Hansi‘ darf in diesem einen Blog hier weiterkommentieren – Antwort erhält er wohl weder von Herrn Rössler, noch von mir.
    end quote.

    Wie man an dieser Antwort sehen kann ist es achtphasen offensichtlich nicht recht, wenn man seinen Herrn Rössler als Betrüger entlarvt.

    Achtphasen stört es, wenn man beweist, dass Herr Rössler keine korrekte physikalische Argumentation, ja sogar nicht einmal eine ausreichende physikalische Grundlage als Basis angeben kann für seine abseitigen „Warnungen“ vor dem LHC. Letztere münden bei Rössler ja immerhin in Diffamierungen von Wissenschaftlern bis hin zur Relativierung des Holocaust.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #105 | Quentin | 10. Dezember 2010, 21:19

    @Hansi: Deine Forderungen nach klarer Darstellung der Rösslerschen ‚Thesen‘ durch Rössler waren ja letztens laut achtphasen eine echte ‚Beleidigung‘.

    Dieses Kriterium erfüllt allerdings der neue Beitrag von SG13 auf achtphasen auch. Auch er fordert ja mehrfach eine solche klare, physikalisch brauchbare Definition und Herleitung der Rösslerschen Aussagen. Wie es übrigens so einige Personen in letzter Zeit auf achtphasen getan haben. Entsprechende Antworten von Rössler: KEINE.

    Deshalb meine Prognose: In spätestens 3 Wochen ist dort auch mit SG-13 Ende.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #106 | galileo2609 | 10. Dezember 2010, 22:09

    Hallo SG-13,

    #92 | SG-13 | 10. Dezember 2010, 10:20

    @Uebbing:
    Ich muss mich den Aussagen von Galileo und Redaktion anschließen. Es ist sehr sehr schwer ihren Formulierungen zu folgen, es wäre schön wenn Sie hier ein wenig knapper, und mit mehr Belegen argumentieren würden. Das würde es vereinfachen auf Ihre Thesen zu reagieren.

    Vor allem wäre es auch zielführend, wenn Herr Uebbing, stellvertretend für seine Fraktion, darauf achten würde, dass seine „Thesen“ auch konsistent sind.

    Wenn Rudolf Uebbing heute wieder Abstand von seiner Einsicht nimmt, dass im LHC keine anderen Vorgänge stattfinden als in der Natur, kommt er wiederum mit seinem so üppig gepflegten „Exoplaneten-Szenario“ in Konflikt. Mit vielen Konjunktiven ausgeschmückt, will er uns ja wohl sagen, dass in den Tiefen des Weltraums ganze Planeten eine innere Heizung haben, die auf Wechselwirkungen „exotischer Materie“ mit normaler Materie beruhen. Wenn diese nun nicht natürlich entstehen kann, sondern nur durch LHC-artige Experimente, kann Uebbings „These“ nur noch dem Reich der science fiction entstammen. Vielleicht ein guter Tipp für Rolf Froböses nächsten Schundroman.

    Das ist allerdings nur die oberflächliche Erscheinung, die man in Legion aus den Reihen des LHC-Widerstands zu erwarten hat. Wesentlicher sind die Konsequenzen, die eine solche Gedankenwelt zur Folge hat. Diese von Uebbing zu Markte getragenen Planeten sind noch nicht lange bekannt. Man wird auch in Zukunft viele Phänomene entdecken, die zunächst nicht theoretisch klssifizierbar und erklärbar sind. So funktioniert Wissenschaft. Jede Antwort wird mit einer vielfachen Zahl neuer Fragen einhergehen. So etwas nennt man Fortschritt.

    Herr Uebbing müsste fordern, jede Art von Forschung einzustellen, da entdeckbare aber bislang unbekannte Phänomene jederzeit auf eine potentielle Gefahr bis hin zur Extinktion hindeuten könnten. Selbst wenn also alle gefühlten Bedrohlichkeiten, die Herr Uebbing bislang zusammengetragen hat, auch mit seinem Abnicken als ungefährlich entlarvt wären, könnte demnächst etwas Unbekanntes hinter der nächsten Ecke lauern.

    Experimentelle Forschung, nicht nur auf die Physik begrenzt, müsste also konsequent verboten werden. Das wäre das Ende unseres gesellschaftlichen Fortschritts, unserer geistigen Emanzipation, das Ende, um menschliche Not und Leiden auf unserem Planeten in den Griff zu bekommen. Ja, das Ende der Menschheit selbst.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #107 | galileo2609 | 10. Dezember 2010, 22:21

    Otto E. Rössler hat jetzt seine erste Antwort zu SG-13 auf achtphasen freibekommen. Wenn man sich diesen Unsinn mal ernsthaft durchliest, sollte es weder brutto noch netto zwei Wochen dauern, bis das Gastspiel dort endet. Was Rössler da von sich gibt, ist physikalische Barbarei und intellektuelle Körperverletzung.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #108 | Quentin | 10. Dezember 2010, 22:26

    Vor allem enthält sein Text, so wie ich das sehe, nicht eine einzige Antwort auf SGs Fragen, schon gar nicht in der gewünschten Form. Wie ich schon vorhergesagt habe, meidet Rössler auch hier wieder eine klare und logische Darstellung seiner ‚Thesen‘.

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  9. #109 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 10:21

    Mit einigen Deutungen und verbalen Qualifizierung
    zur LHC-Kritikerschaft wird leider eine Über- oder Falschinterpretation
    vorgenommen.

    Vornehmliches Ziel der Anstrengungen der LHC-Kritikerschaft ist eine
    verbesserte, unabhängige Sicherheitsanalyse, z.B.
    auf dem Weg einer hier maßstabsgebenden Konferenz (weil die Physik
    des 3. Jahrtausends tatsächlich Risiken verbergen
    kann, die derzeit allerdings vehement abgestritten werden) und
    insbesondere, wie ich meine, unter Hinzuziehung von
    Risikoexperten, z.B. eines anerkannten internationalen
    Risikoforschungsinstitutes mit Federführung zu den
    Sicherheitsuntersuchungen. – Physiker sind eben keine
    professionellen Risikoexperten, sondern auch gelegentlich
    Interessenwahrer – menschlich verständlich.

    Vernunft und Zeit werden diese Besorgnis und den aufgezeigten
    Lösungsweg bestätigen, darf ich prognostizieren.

    Zudem ist leicht erkennbar, dass höchstenergetische Dichten
    ein sehr spezifisches, eng umrissenes Risikofeld darstellen können, so
    dass eine pauschale Qualifizierung der Bemühungen der
    LHC-Kritikerschaft als Angriff auf die Grundlagenforschung
    einen Unfug darstellt.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #110 | achtphasen | 11. Dezember 2010, 11:19

    Hier:


    Vornehmliches Ziel der Anstrengungen der LHC-Kritikerschaft ist eine
    verbesserte, unabhängige Sicherheitsanalyse

    gehe ich mit Herrn Uebbing absolut einig.

    und hier:

    ..,
    It is remarkable to think for a moment how CERN’s situation might be
    viewed if, instead of operating a particle accelerator, CERN was a
    developer of pharmaceuticals. If a pharmaceutical firm attempted to take
    a drug to market based on the safety assessment of a panel of five of
    its employees, who in turn relied on the scientific work of one employee
    and one other scientist with a pending visiting position with the
    firm–it would be a scandal of epic proportions.
    …“
    Tennessee Law Review, Vol 76, pp.819-908 | http://arxiv.org/abs/0912.5480

    stimme ich Herrn Johnson zu 100% zu.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #111 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 11:51

    Hier möchte ich für mich einmal
    die ausserordentlich hohe Rangposition der Physik
    hervorheben und ihre Bedeutung für die
    geschichtliche Entwicklung betonen,
    indem ich hier in Erinnerung rufe,
    welche ausserordentlichen Energien
    Physik gezielt zur Anwendung brachte –
    sh. Trinity-Test v. 16. Juli 1945 –
    und frage nach, welche Energien – sehr gut auch unwissenderweise –
    berührt oder ausgelöst werden mögen,
    nähert man sich den sog. „big-bang“-nahen Bedingungen,
    insbesondere der Handhabung der physikalisch realen Substituenten
    der Nukleonen – ein weiterer logischer Schritt in
    der Entwicklung der Physik, mit vielleicht ungeahnten
    Folgen, welche die Nobelpreisträger NERNST und RUTHERFORD
    vor ca. einem Jahrhundert allerdings bereits angedacht haben.

    Nun, die Stellung und Verantwortung der Atomphysik
    wurde vielfach literarisch intensiv beleuchtet, ab ca. Mitte
    des 20 Jhdt. – haben die neuen Generationen von Physikern
    daraus gelernt ?

    Logische Folge wäre, dass Atomphysik
    auch heute bereit wäre, in einem entscheidend wichtigen
    Ausmaß andere Wissenschaftsdisziplinen, auch
    moralischer Art, gezielt in die Weiterentwicklung der Physik
    einzubeziehen und zu beteiligen – konkret wäre z.B. die eigenständige
    Beauftragung eines Risikoforschungsinstitutes durch CERN
    anzudenken und durchzuführen. – Ethikkommissionen sind
    in einigen anderen bestimmten Wissenschaftsbereichen gang und gäbe.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #112 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 17:39

    Hallo Herr Uebbing,

    #109 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 10:21
    und
    insbesondere, wie ich meine, unter Hinzuziehung von
    Risikoexperten, z.B. eines anerkannten internationalen
    Risikoforschungsinstitutes mit Federführung zu den
    Sicherheitsuntersuchungen. – Physiker sind eben keine
    professionellen Risikoexperten, sondern auch gelegentlich
    Interessenwahrer – menschlich verständlich.

    seit mehr als zwei Jahren tragen sie sich nun mit diesem Selbstbetrug, obwohl sie oft genug, z. B. von Ralf Kannenberg geduldig darüber aufgeklärt wurden. Was ihnen da vorschwebt, ist auf Anlagen wie den LHC, zumindest nicht in ihrem Sinne, übertragbar.

    Risikoanalysen nach aktuellem Standard könnte lediglich die Betriebssicherheit für bekannte und daraus extrapolierbare Risiken abschätzen und diese auch mit Wahrscheinlichkeiten bezifferen. Noch am ehesten vergleichbar mit dem LHC sind dabei nukleartechnische Anlagen aller Art, insbesondere Kernkraftwerke. In diesem Bereich wird in der Regel auf ingenieurstechnischen Sachverstand zurückgegriffen, um Gefahrenpotentiale abzuschätzen. Nach welchen Methoden der Risikoforschung dabei vorgegangen wird, z. B. Delphi- oder Cook-Methode, ist unerheblich bei der Qualifikationsauswahl der benötigten Experten.

    Die Betriebssicherheit des LHC ist aber festgestellt worden. Spezifische Schutzbestimmungen garantieren die Unversehrtheit der Mitarbeiter, der lokalen Bevölkerung und der Umwelt. Ebenfalls in diese klassische Zuständigkeit der Risikoanalyse fällt die depperte Idee des „achtphasen-Experten“ Richard Webb, im beam dump des LHC könnten thermonukleare Explosionen ausgelöst werden.

    Ihren gefühlten Gefahrenbereich, Mini Black Holes, Strangelets oder sonstige „exotische Teilchen“ den sie für den LHC in vielen Konjunktiven zusammenbasteln, kann nur die Expertise der Physik auflösen. Und das wurde getan. Nur Physiker auf dem Stand der LHC-Wissenschaftler können diese überhaupt leisten. Auch ein Risikoforschungsinstitut hätte keine andere Wahl, auf jene Experten zurückzugreifen, die den LSAG-Report verfasst bzw. unabhängig davon reviewt haben.

    Die Sicherheitsanalysen des LHC sind nach dem „Even … if“-Schema aufgebaut und garantieren in Folgerung einer oberen Abschätzung wesentlich höhere Sicherheitsmargen als es eine klassische Risikoanalyse jemals leisten würde.

    Zudem haben sie z. B. mit ihrem öfters geäusserten Verweis auf die DIN 31000 zusätzlich nachgewiesen, dass sie von Risikoforschung genauso wenig Ahnung haben wie von Physik. Ihre Forderung nach einer gar nicht auf den LHC anwendbaren klassischen Risikoanalyse ist daher nichts anderes als ein Strohmann-Argument, eine rhetorische Technik, die nur zu Fehlschlüssen führt. Da sie sich auch bezüglich ihrer „Risikoforschung“ bisher beratungsresistent gezeigt haben, kann man ihre unermüdlichen Wiederholungen dieses Pseudoarguments nur noch als vorsätzliche Täuschung bewerten. Ihren subversiven Vorwurf, LSAG hätte nach dem Prinzip der „Interessenwahrung“ gearbeitet, werte ich als üble Beleidigung der weltweit beteiligten Physiker.

    Grüsse galileo2609

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  13. #113 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:06

    Hier soll niemand beleidigt werden – bei allem Respekt vor Physikern,
    sie sind Menschen wie andere auch – ich glaube, dies ist
    eine ziemlich genaue Beschreibung der Realität.

    Zu der Rückfrage (Q-Balls) und Hinweis zu Enceladus von SG-13:

    a) sh. http://www.dailygalaxy.com/my_weblog/2010/09/mystery-of-q-balls-created-in-the-heat-of-the-newborn-universe-are-they-scifi-or-scifact.html
    – zu diesem Link/ Webeintrag – vermerkt mit „Article by Brian Cox CERN Physicists…“:

    Einige hypothetische Q-Balls mögen demnach,
    wie es auch von den hypothetischen primordialen
    MBHs vermutet wird, Überbleibsel
    aus der Frühzeit des Universums sein, also einstmals
    „big-bang“-nah generiert worden sein.
    Es würde mithin nicht verwundern können, wenn bei
    ausreichend häufigem Vorkommen, sie doch, wenn auch
    selten, in Folge gravitativer Wechselwirkungen
    in wenigen Himmelskörpern existieren.

    (In diesem Zusammenhang erinnere ich an einen Bericht,
    nach dem vor ca. 2 Jahrzehnten zwei lineare Erdbebenquellen
    ausfindig gemacht worden sind, die auf eine schnelle
    Durchdringung extrem kleiner und dichter, aber umso massereicherer
    exotischer Materieklumpen hindeuten können.)

    b) Zu Enceladus – Energiehaushalt des Saturnmondes:
    Zu der außergewöhnlichen Energiemenge, die die zugehörigen
    Mondbeobachtungen schlussfolgern ließen, gehörten
    bislang mehrere Erklärungsmodelle (z.B. besondere
    Radioaktivitätsmechanismen). In einer anderen Beschreibung war
    die Aussage dahin gehend, dass nur etwa 10 Proz.
    des beobachteten Energieumsatzes auf natürliche
    Radioaktivität u n d Gezeitenkräfte erklärbar
    seien. Ein weiteres Modell, nachdem Schollenverschiebungen,
    ausgelöst durch Gezeitenkräfte, Erklärungen ergeben,
    bedurfte noch weiterer Temperaturmessungen.
    Vielleicht weiss ja jemand den aktuellsten Stand.

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  14. #114 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:22

    zum Beitrag #112 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 17:39:

    Um einer manchmal doch agressiv erscheinenden Gesprächsatmosphäre
    entgegen zu wirken, möchte ich mich erstmal dafür b e d a n k e n,
    dass – wie an anderer Stelle auf AC vor kurzem speziell (i.V.m. SG-13) zugesagt wurde –
    meine Gedanken hier seitdem ohne Textlöschungen wiedergegeben
    worden sind und auch dafür, dass Beschimpfungen mit einem
    ziemlich schlechten Vokabular gottseidank unterblieben.

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  15. #115 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:49

    Zu #112 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 17:39
    – hier zu dem Thema Risikoforschungsinstitut:

    Die Feststellung, dass Physiker keine Risikoforscher
    sind, ist zutreffend, wie umgekehrt Risikoforscher
    keine Physiker sind.

    Was am LSAG-Vorgang beunruhigend wirkt, ist
    der Umstand, dass hiermit in erheblichem Ausmaß ein
    Eigenattestat, eine Selbstbeurteilung einer Forscherzunft vorliegt;
    die kritische Schrift von M. Leggett beschäftigt sich genau mit
    diesem Thema im Detail – deswegen ist beispielsweise die Frage zu stellen,
    wer sind in Persona die Risikoexperten, die am LSAG-Report
    beteiligt waren – wenn z.B. seitens M. Leggett die Behauptung erfolgte, dass der LSAG-Prozess
    nicht dem derzeitigen Stand der Risikoforschung entspricht, zutrifft.

    Die von mir gewünschte Federführung eines Risikoforschungsinstitutes
    stellt sicher:

    1.) Die Sicherheitsanalysen sind auf dem Stand der derzeitigen
    Erkenntnis der Risikoforschung, z.B. was die Auswahl und
    Anwendung von Methodiken der Risikoforschung betrifft.

    2.) Ein Bias, der durch Eigeninteressen verursacht werden
    kann (z.B. selektive Wahrnehmung), wird durch eine
    Unabhängigkeit des federführenden Institutes minimiert.
    Hier arbeiten dann Physiker einem Prozess (Sicherheitsbeurteilung)
    z u, den sie nicht selbst mehr alleine verantworten müssen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  16. #116 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 20:40

    Zum Thema Risikoanalyse des CERN:

    Eine Sicht wie
    „Die Sicherheitsanalysen des LHC sind nach dem „Even … if“-Schema aufgebaut und garantieren in Folgerung einer oberen Abschätzung wesentlich höhere Sicherheitsmargen als es eine klassische Risikoanalyse jemals leisten würde.“
    setzt voraus, dass die Ausgangsbedingungen und weitere Nebenbedingungen v o l l zutreffend sind.

    Hingegen sind in der physikalischen Realität die Ausgangs- und Nebenbedingungen tatsächlich nicht immer vollendet erfüllt, das wird leicht übersehen – auch z.B. von einem Nichtphysiker, der Mathematiker ist.

    Als Nachweis zu dieser unvollständigen Argumentationstechnik, die die CERN-Wissenschaftler Giddings und Mangano in ihrem
    Papier (…astrophysikalische Implikationen…) zulassen, kann ich mitteilen, dass diese Wissenschaftler sehr oft das Wort „signifikant“ einem Sachverhalt zuweisen, sicherlich zurecht – jedoch genauso oft die mathematischen Werte des jeweils zugrunde liegenden Signifikanzniveaus n i c h t angeben.

    Dass am Ende dabei in einer Schlussfolgerungskette ein ‚hundertprozentiger‘ Wert an Zutreffenswahrscheinlichkeit
    z w a n g s w e i s e steht, wenn man
    „signifikant“ unausgesprochen mit dem Wahrscheinlichkeit 1 jeweils verknüpft, ist logisch – führt aber letztlich zu einer
    Scheinsicherheit, d.h. ein Restrisiko wird nicht bezifferbar, nicht abschätzbar gemacht, z.B. mit einer Angabe zu einer
    Obergrenze, und aus „vernünftigen Gründen“ als
    nicht erkennbar dargestellt – das ist die Qualität der
    Risikoanalyse (hier leider) von Physikern, nicht von Risikoforschern.

    Diese Argumentationstechnik (des Weglassens der
    Werte der Signifikanzniveaus) entspricht letzten Endes
    der CERN-internen Weisung – formuliert von J. ENGELEN,
    einem führenden CERN-Mitarbeiter in „THE NEW YORKER“
    vom Mai 2007 – nicht von einem „sehr kleinen Risiko“
    nach außen zu sprechen, sondern von dem Wert „Zero“;
    genau dieses Wort „Zero“ formulierte J.ELLIS auch
    in einem Fernsehinterview.

    Ich sehe da systemischen Bias; wahre Risikoexperten bestehen auf sachlich fehlende Angaben und werten diese aus.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #117 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 22:16

    Hallo Herr Uebbing,

    #111 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 11:51
    Logische Folge wäre, dass Atomphysik
    auch heute bereit wäre, in einem entscheidend wichtigen
    Ausmaß andere Wissenschaftsdisziplinen, auch
    moralischer Art, gezielt in die Weiterentwicklung der Physik
    einzubeziehen und zu beteiligen – konkret wäre z.B. die eigenständige
    Beauftragung eines Risikoforschungsinstitutes durch CERN
    anzudenken und durchzuführen. – Ethikkommissionen sind
    in einigen anderen bestimmten Wissenschaftsbereichen gang und gäbe.

    Ihr Strohmann-Argument „Risikoforschung“ habe ich bereits weiter oben abgehakt.

    Ethikkommissionen existieren im Bereich der Forschung an Lebewesen. Da haben sie berechtigten, aber zum Teil auch unberechtigten Platz. Wenn man bedenkt, dass für die Besetzung von Ethikkommissionen in Deutschland zwingend Theologen vorgeschrieben sind, muss man am Stand der Aufklärung in diesem Land verzweifeln. Abgesehen davon. Ethikkommisionen machen in der Tat in diesem Bereich Sinn, sie sind auch eine Resultante des Zivilisationsbruchs während des Nazi-Regimes.

    Wenn sie jetzt solche Kommissionen auch auf die Physik (und andere Wissenschaften) ausdehnen wollen, greifen sie tief in die vom Grundgesetz garantierte Wissenschaftsfreiheit ein. Sie stellen sich damit erneut (Stichwort Widerstandsrecht) bedenklich ausserhalb der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Was ihnen durch den Kopf geht, läuft in der Konsequenz auf eine Abschaffung der modernen Wissenschaften hinaus. Würde ihr Szenario Wirklichkeit, wäre das ein Rückschritt ins Mittelalter. Forschung wäre nur noch im Disput einer „wiedervereinigten philosóphia perennis“ vorstellbar, Experimente verboten. Wissenschaft hinge am Gängelband des leitungsschwächsten Glieds dieser „interdisziplinären Gemeinschaft“. Und wo dieses sitzt, wissen wir aus der Wissenschaftsgeschichte.

    Ihr Albtraum, Herr Uebbing, ist zutiefst wissenschaftsfeindlich.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  18. #118 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 22:37

    Soweit ich nachgelesen habe, gibt oder gab es im englischsprachigen
    Raum, zumindestens in der Vergangenheit, Physikertreffen, Kongresse oder Initiativen, deren fachliche Thematiken sehr wohl auch Ethikfragen zur Physik betrafen. –

    Angesichts der historischen Bedeutung, die die Physik seit 1945 mit ihren umwälzenden Folgen offenkundig erlangt hat – und es steht möglicherweise dazu noch eine Potenzierung an –
    kann man sich als Mitbetroffener nur dringlichst wünschen, diese bereits durchgeführten Initiativen würden von der Physik selbst forciert und institutionalisiert.

    Sehr persönlich gemeinte Kommentare – oben nachlesbar – sind Fehldeutungen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  19. #119 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 22:46

    Hallo Herr Uebbing,

    #113 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:06
    Es würde mithin nicht verwundern können, wenn bei
    ausreichend häufigem Vorkommen, sie doch, wenn auch
    selten, in Folge gravitativer Wechselwirkungen
    in wenigen Himmelskörpern existieren.

    (In diesem Zusammenhang erinnere ich an einen Bericht,
    nach dem vor ca. 2 Jahrzehnten zwei lineare Erdbebenquellen
    ausfindig gemacht worden sind, die auf eine schnelle
    Durchdringung extrem kleiner und dichter, aber umso massereicherer
    exotischer Materieklumpen hindeuten können.)

    b) Zu Enceladus – Energiehaushalt des Saturnmondes

    ihr konjunktives Bedrohungsszenario, dass sowohl in jüngst entdeckten Exoplaneten, bei Erdbebenereignissen auf der Erde und im Saturnmond Enceladus „exotische Materie“ im Spiel wäre, scheitert bereits an Ockhams razor. Für wie wahrscheinlich halten sie das persönlich? Etwa, „fifty fifty“?

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  20. #120 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 23:12

    Hallo Herr Uebbing,

    das Thema Risikoforschung und Ethikkommision ist abgehakt. Eine Witzfigur wie Mark Leggett noch zu erwähnen, ist achtphasen-Niveau. Der hat sich mit Walter L. Wagner und Luis Sancho schon bis auf die Knochen blamiert.

    Mark Leggett ist also auch abgehakt. Übrigens seit Jahren. Aber sie sind ja lernresistent.

    Grüsse galileo2609

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  21. #121 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 23:27

    Hallo Herr Uebbing,

    #114 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:22
    möchte ich mich erstmal dafür b e d a n k e n,
    dass – wie an anderer Stelle auf AC vor kurzem speziell (i.V.m. SG-13) zugesagt wurde –
    meine Gedanken hier seitdem ohne Textlöschungen wiedergegeben
    worden sind

    geben sie sich besser keinen Illusionen hin. Wir machen hier den Sack zu. Dieser Kommentarbereich ist so eine Art FAQ, in dem wir allen Unsinn an konzentrierter Stelle abhaken, den sie in den letzten Jahren unbelehrbar von sich gegeben haben.

    Und im übrigen, Herr Uebbing. Das

    Als Merkregel: überall da, wo sie Konjunktive einsetzen oder auf Autoren ohne Namensnennung verweisen, formulieren sie ihre Spekulationen aus. Nennen sie die physikalischen Bedingungen, die ihren „Thesen“ zugrundeliegen, formulieren sie strukturiert die physikalischen Mechanismen oder Wechselwirkungen, die zu ihren Observablen führen. Und nennen sie bitte die Namen der Autoren und die konkreten Quellen, auf die sie sich berufen. Sie sehen sich hier Wissenschaftlern gegenüber, die es nicht gewohnt sind, „heilige Schriften“ auszulegen. Wir wollen knallharte Fakten und Referenzen, die man überprüfen kann.

    ist nicht besser geworden. Es wäre sehr konstruktiv, wenn sie diesen Minimalanforderungen genügen würden. Können sie nicht, oder wollen sie nicht?

    Machen wir mal einen Test. Ich erwarte von ihnen eine strukturierte Argumentation zu Nernst und Rutherford, sorgfältige Quellenangabe mit Nennung der Auflage und Seitenangabe inklusive.

    Grüsse galileo2609

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  22. #122 | galileo2609 | 11. Dezember 2010, 23:46

    Noch einen abschliessenden Kommentar für heute, Herr Uebbing,

    #109 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 10:21
    weil die Physik
    des 3. Jahrtausends tatsächlich Risiken verbergen
    kann, die derzeit allerdings vehement abgestritten werden

    dieses Szenario existiert lediglich in ihrem Kopf. Sie sind, wie ihre Genossen aus dem LHC-Widerstand, nicht in der Lage, ihre Phantasien strukturiert auszuformulieren. Ihre Schlussfolgerungen sind jedoch gefährlich für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Ich empfehle ihnen dringend, ihre Wahrnehmung, ihre Kommunikation und ihr Verhalten zu ändern.

    Grüsse galileo2609

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  23. #123 | Hansi | 12. Dezember 2010, 03:55

    Hier ist ein Dokument, welches behauptet, Rösslers „vollständige“ Publikationsliste zu sein.

    http://www.wissensnavigator.com/documents/RosslerBibliography.pdf

    Ich denke, dieses Dokument vergisst zwar ein paar der schon auf anderen Verzeichnisen, siehe etwa:

    http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/07/rosslers-unorthodox-paper-submission.html

    http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/showcase-otto-e-rosslers-crackpottery.html

    http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/08/otto-e-rossler-cornucopia-of-madness.html

    und die in den Kommentaren von
    http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/otto-e-rosslers-student-hans-h-diebner.html

    und :
    http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/email-to-zeitschrift-fur-naturforschung.html

    gelisteten Arbeiten, aber dennoch beinhaltet das Dokument

    http://www.wissensnavigator.com/documents/RosslerBibliography.pdf

    das wichtigste auf, was Rössler in seinem Leben in wissenschaftlichen Zeitschriften, sowie in seinen eigenen Arbeiten zur Erlangung seiner akademischen Grade veröffentlicht hat.

    Das Dokument beschreibt immerhin rund 399 Publikationen von Rössler, die in den obigen links nicht stehen. Teilweise ist sogar eine kurze Inhaltsangabe vorhanden.

    Auch beschränkt sich die Liste auf Material das in echten wissenschaftlichen Publikationsorganen, also Zeitschriften oder Konferenzbeiträgen veröffentlicht ist.

    Nach kurzer Durchsicht der in dem pdf gelisteten 399 Publikationen von Rössler muss ich feststellen, das es sich bei vermutlich rund 90% des in Zeitschriften und Konferenzbeiträgen veröffentlichten Materials um definitiv falsche Behauptungen und falsche Modellbildungen seitens Rösslers handelt.

    Das heisst, rund 90% der Arbeiten Rösslers entsprechen offensichtlich nicht einmal wissenschaftlichen Minimalstandards.

    Insbesondere ist bemerkenswert, dass Rössler schon während seiner Zeit am Max-Planck Institut häufig extrem fragwürdiges, bzw. inkorrektes Material publizierte und nach dem verlinkten Dokument auch eifrig in Vorlesungen verbreitete.

    Ich möchte betonen, dass dieses, in der Liste genannte problematische Material von Rössler sich nicht auf irrelevante falsche Meinungsäusserungen Rösslers in diversen privaten Internetforen bezieht, sondern ausschliesslich auf problematische Veröffentlichungen in echten wissenschaftlichen Publikationsorganen.

    Eine ähnliche Ansammlung falscher Publikationen in Zeitschriften und Konferenzbeiträgen habe ich bisher nur bei El Naschie und J. J. He gesehen.

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  24. #124 | 973 | 12. Dezember 2010, 05:03

    Es sollte nicht vergessen werden, daß Roessler momentan, so auch hier im Eingangs-Post, wieder auf ein anderes Argument ausweicht. Nachdem ihm gesagt wurde, daß, schon (fast) per Definition eines schwarzen Loches, Licht von jedem Punkt des Außenraumes in hinreichend endlicher Zeit beliebig weit weg von ihm kommt, versucht er jetzt zu argumentieren, daß die Photonen nicht erst oben durch die Rotverschiebung, sondern schon unten rotverschoben sind, oder aber (die Argumente von Roessler mutieren von thread zu thread) die Ruhemasse unten geringer als oben ist, und sie deshalb kaum Energie oder Aequivalent einer Ruhemasse wegtransportieren koennen.

    Daher sollte auch das nicht unbeanstandet stehen bleiben.

    Vorab gesagt, zeigt das erneut, daß es ihm nicht etwa darum geht, lediglich von ihm als komisch oder falsch empfundene Gruende als (dann wenigstens noch subjektiv gerechtfertigte) Bedenken gegen die Zerstrahlung SL vorzutragen, und sich anschließend mit unseren Belehrungen abzufinden, sondern darum, mit allen Mitteln irgendwelche Ausreden zu finden um ein einmal vorgegebenes Ziel aufrechtzuerhalten (naemlich irgendwie evtl. LHC -produzierte SL als gefaehrlich zu bezeichnen). Taugen alte Gruende nicht mehr, werden wahrlos neue erfunden.

    Obige neue Behauptung Roesslers ist aus mehreren Gruenden nebeneinander falsch, insbesondere:

    / Eine Masse oder Ruhemasse ist nur sinnvoll bei an den Raum gebundener, an der Expansion teilnehmender, Energie. Sie ist dann positiv und invariant. Denn sie entspricht dem Bogen als invariantes geometrisches Objekt, wenn man man das Bogenelement statt statisch als Intervalle von Zeit und Ort, dynamisch als Vierergeschwindigkeit in dazu komplementaere Energie und Impuls hinschreibt (oder eins zum anderen umformt).

    / Licht hat keine Ruhemasse, entsprechend dem daß in der statischen Darstellung der Bogen ds² = 0 ist . Lichtartigkeit ist eine eigene Existenz-Art zwischen existieren (ds² > 0) und nicht-existieren; das Licht sitzt an der Oberflaeche der Welt, nimmt eigentlich an keiner Dimension teil (nur wenn es anfaengt oder aufhoert zu existieren), aber jeder Beobachter spaltet die ds² = 0 in die Koordinaten seiner Welt und Metrik auf, insbesondere wir in Laufzeit / Lichtweg bzw in Energie / Impuls mit dem metrischen Faktor c dazwischen weswegen uns das Licht als lichtschnell erscheint. Das Licht selbst spuert nur Emission E und Absorption A also Ereignisse entsprechend Wirkungen, was wir hier aber mal außer Acht lassen koennen, ‚dazwischen‘ finden fuer das Photon keine Ereignisse/Wirkungen statt, folglich aendert sich das Licht auch nicht ‚zwischen‘ A und E — die Rotverschiebung ist ein reiner Effekt unseres Raumes, klassisch die Potentialdifferenz zwischen seinen Koordinaten bei E und A . Demnach entsteht die Rotverschiebung oder geringere Energie oder Masse nicht schon unten und schon garnicht als Eigenschaft des Photones selbst, sondern eben nur ‚durch‘ den ‚zurueckgelegten‘ Weg des Photons ausgedrueckt in unserem Raum und ausschließlich als Effekt von dessen Geometrie. Auch der ‚Transport‘ von Energie von E nach A also nach aussen ist ein reiner Effekt unseres Raumes, der naemlich dessen Kruemmung oder ‚Gravitation‘ unten verringert.
    Die normale Auffassung und formale Behandlung, daß unten das Photon mehr Energie hat als oben, und daß diese Differenz an der unterschiedlichen Metrik des Raumes oben bzw unten und weniger am Photon liegt, ist richtig. Die Leser (meinetwegen auch Roessler) moegen das bitte nachvollziehen. Wieviel Energie das im Einzelnen bei der HS ist, und wohin sie verschoben wird, folgt aus ihrer Theorie.

    / Die Energie der HS ist bereits an der unteren Grenze; sie hat unten eine Wellenlaenge von etwa der Groesse des SL, noch wesentlich laengere Wellenlaengen koennte es nicht erzeugen, dann gaebe es den Effekt ueberhaupt nicht. Der Effekt selbst ist plausibel und kaum zu bestreiten, naemlich immer wenn bei der Vakuumfluktuation keine Rekombination moeglich ist. Die Rotverschiebung z pro Weglaenge h bei einer Beschleunigung oder stattdessen bei Ruhe aber Gravitation in die andere Richtung g, ist z ~ gh/c² (Abschaetzung, daher Vorfaktoren zwischen 0,01 bis 100 weggelassen). Rekombination nicht mehr moeglich u.a. wenn schon ueber eine Wellenlaenge Weg h ~ Lambda hinweg groessenordnungsmaessig z~1 ist, also Lambda ~ c² / g , oder mit g ~ c² * R/r * 1/r gibt das Lambda/r ~ r/R also meist Lambda
    >> r ; Unruh-Effekt. Man mag es fuer fraglich halten, ob das bei viel groesserer Wellenlaenge als Groesse des strahlenden Systemes noch funktioniert, aber jedenfalls sehr nahe dem SL ist solch eine Strahlung zu erwarten, dann also die Wellenlaenge auch etwa von der Groesse des SL. Viele verhinderte Rekombinationspartner durchtunneln das SL und beide fliegen davon, einige aber nicht. Ebenso faellt nahe dem SL ein seinem groesseren Winkeldurchmesser und der geringeren Wellenlaenge entsprechenderer erheblicher Anteil der ansonsten noch rekombinierfaehigen oder davonfliegenden Partner direkt ins SL, sodaß das als eigener r-verhindernder Mechanismus hinzukommt; HS.
    Diese sehr einfache Darstellung sollte auch Roessler begreifen. Die genauere Rechnung gibt dann Einzelheiten wie zBsp Spektrum oder Intensitaet der Strahlung. Demnach geht zBsp je Lichtzeit pro Radius des SL (oder Frequenz der Strahlung) etwa 1 Photon ab, der Energieverlust pro Zeit des SL ist also quadratisch zu seiner Kleinheit, bei Mikro-SL am Schluß 1 Planck-Masse pro 1 Planck-Zeit, also explosionsartig.
    Es gibt bereits Probleme bei der Herstellung von Mikro-SL wegen der Fokussierung auf Planck-Skalen usw. Als Ausweg wurden Extra-Dimensionen vorgeschlagen. Abgesehen von ganz erheblichen Gruenden gegen solche, wuerden dann letztendlich nur postulierte viel groessere Planck-Skalen derselben ausgenutzt, um Mini-SL sehr weniger deren Planck-Massen erzeugen zu koennen, die dann aber auch wieder in ebenso wenigen Photonen und Schritten zerstrahlen wuerden.

    / Es gibt zwar Bedenken, ob diese Energie letztlich aus dem SL verschwindet oder nur aus dessen Umgebung, und wenn doch ob sie nicht schnell zurueckfaellt, oder ob selbst Vergleiche und Bilanzrechnungen unzulaessig sind falls das SL ein ‚professionell‘ abgeschlossenes Raumgebiet sein soll, aber genau dieselben Gruende wuerden dann auch ein nachtraegliches Entstehen der meisten Arten SL (insbesondere Mikro-SL) unmoeglich machen.

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  25. #125 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 11:07

    Zum Anti-Demokratie-Vorwurf:
    Wird erkannt, dass Grenzen der Forschungsfreiheit
    in einem konkret vorliegenden Fall
    überschritten werden könnten, so ist eine
    Diskussion hierüber sehr wohl obligatorisch und geradezu eine
    Stärkung des demokratischen Bewusstseins;
    allerdings gilt es auch Regeln des
    Anstandes zu bewahren. Dazu gehört auch die
    Möglichkeit der Diskussion juristischer Sachverhalte.

    Zur Frage „Etwa ‚ fifty:fifty‘ ? „, einige
    hypothetischen Phänomen wie Q-Balls etc. betreffend:

    Als Nichtphysiker werde ich die
    Wahrscheinlichkeit der Existenz der
    angesprochenen Phänomen nicht beziffern können –
    ich halte sie aber immerhin für derart groß,
    dass ein CERN-Physiker wie B. COX über Q-Balls
    tatsächlich öffentlich spricht, also k e i n e s w e g s
    für Null. Mithin gehören diese Phänomen mit
    in eine Analyse hineingenommen
    und dürfen nicht einfach übergangen werden.

    Dass der LSAG-Report auf z.B. die denkbare Eigenschaften von
    Q-Balls nicht eingeht,
    ist bedauerlich und entwertet ihn in beträchtlichen
    Ausmaß in meinen Augen – dies ist jedenfalls
    bei einer wichtigen existentiellen Frage,
    evtl. auch Umweltfragen betreffend, Grund genug,
    weitere Analysen oder Beurteilungen einzufordern – ein
    unabhängiges Risikoforschungsinstitut hätte sicherlich
    von vornherein dazu Sorge getragen und diese Art von
    Auslassungen n i c h t zugelassen.

    Ich halte z.B. das sog. Szenario 3 oder ähnliche
    Szenarien für nicht sorgfältig genug analysiert.
    Diese Auslassungen haben insbesondere mit den
    von T.ORD et al. beschriebenen, nur unzureichend
    berücksichtigten Unsicherheiten
    der Theorie und der Modelle zu tun, weniger
    mit den Unsicherheiten der gleichfalls zu
    diskutierenden Kalkulation.

    Eine e r h ö h t e Sicherheit kann gewährleistet
    werden einfach dadurch, dass a l l e
    bislang abweichenden, schon vorhandenen Beobachtungsresultate
    im Rahmen der Messgenauigkeit durch eine
    e i n z i g e schlüssige Theorie genau wiedergegeben werden
    bzw. dargestellt werden können,
    e h e die nächsten energetischen Steigerungen in den
    Experimenten erfolgen. Derzeit ist der
    Eindruck da, dass genau diese einfache Sicherheitsmaßnahme
    nicht gewährleistet wird, sondern in erheblichen
    Ausmaß von vornherein mit überraschenden Physikresultaten
    seitens der HEP-Physiker gerechnet wird.

    Auf die Fundstellen und die Argumentation zu den warnenden
    Worten der Nobelpreisträger NERNST
    und RUTHERFORD komme ich bitte noch zurück.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  26. #126 | galileo2609 | 12. Dezember 2010, 16:25

    Hallo Herr Uebbing,

    #125 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 11:07
    Wird erkannt, dass Grenzen der Forschungsfreiheit
    in einem konkret vorliegenden Fall
    überschritten werden könnten, so ist eine
    Diskussion hierüber sehr wohl obligatorisch und geradezu eine
    Stärkung des demokratischen Bewusstseins;
    allerdings gilt es auch Regeln des
    Anstandes zu bewahren.

    das nicht ganz unwichtige Problem dabei ist, dass dieses ‚Überschreiten der Grenzen‘ der Forschungsfreiheit nur durch Menschen wie sie „erkannt“ wird. Also von einer Gruppe, die ihre „gefühlte Bedrohung“ weder konsistent, noch strukturiert und belegbar ausformulieren kann. Ihre Gruppe verharrt im Zustand beliebiger Spekulation.

    Was sie immerhin als „Regeln des Anstandes“ anerkennen, ist eine Annäherung an das Verhältnismässigkeitsprinzip. Wer so oft wie sie und andere aus ihrer Gruppe dabei erwischt wurde, ungenügend und fehlerhaft spekuliert zu haben, ist angehalten, zuallererst immer den Irrtum bei sich selbst zu suchen.

    Zur Frage “Etwa ‘ fifty:fifty’ ? “, einige
    hypothetischen Phänomen wie Q-Balls etc. betreffend:

    Als Nichtphysiker werde ich die
    Wahrscheinlichkeit der Existenz der
    angesprochenen Phänomen nicht beziffern können –
    ich halte sie aber immerhin für derart groß,
    dass ein CERN-Physiker wie B. COX über Q-Balls
    tatsächlich öffentlich spricht, also k e i n e s w e g s
    für Null.

    Meine Frage an sie betraf nicht die generelle Wahrscheinlichkeit, dass ‚Q-balls‘ existieren. Sie sollten abschätzen, wie wahrscheinlich es wäre, dass die von ihnen genannten Beobachtungen alle gleichzeitig auf das Phänomen ‚Q-balls‘ zurückgeführt werden könnten. Das sollte ihnen auch als Nichtphysiker und Nichtmathematiker möglich sein. Im übrigen würde mich noch eine Quelle zu

    #113 | Rudolf Uebbing | 11. Dezember 2010, 18:06
    (In diesem Zusammenhang erinnere ich an einen Bericht,
    nach dem vor ca. 2 Jahrzehnten zwei lineare Erdbebenquellen
    ausfindig gemacht worden sind, die auf eine schnelle
    Durchdringung extrem kleiner und dichter, aber umso massereicherer
    exotischer Materieklumpen hindeuten können.)

    interessieren. Das Verhalten, dass sie da beschreiben passt übrigens nicht zu ihren ‚Q-balls‘.

    Sie haben einen Link zu Brian Cox und den ‚Q-balls‘ gestern ja noch angezeigt. Sie sollten begriffen haben, so schwer ist der Text nicht, dass es sich bei Cox spekulativer These um eine Beratungsleistung für den Regisseur des Science-Fiction-Films „Sunshine“ handelte.

    Brian Cox hat geschrieben:
    Dr. Cox:
    Nun, wir wissen, dass es im Universum etwa fünfmal so viel – für uns unsichtbare – Dunkle Materie geben muss als sichtbare Materie. Letztere ist der Stoff, aus dem Sie und ich bestehen – und auch alles andere, das wir sehen können. Der Theorie nach könnten Klumpen aus Dunkler Materie in das Herz eines Sternes wie der Sonne driften und diese von innen heraus wie ein Krebsgeschwür verzehren – bis er schließlich explodiert. Dies könnte auch die im Universum immer wieder zu beobachtenden explosionsartigen Ausbrüche von Gammastrahlen erklären.

    Spielfilm.de:
    Aber unsere eigene Sonne ist doch…

    Dr. Cox:
    …gar nicht dicht genug dafür, das stimmt. Die Dunkle Materie würde einfach durch sie hindurch fliegen. Dennoch ist dies eine Theorie, mit deren Hilfe man die rasche Zerstörung eines Sterns erklären kann. Sie liefert einen plausiblen Mechanismus.

    Spielfilm.de:
    Was würde denn passieren, wenn ein solcher Cluster aus Dunkler Materie auf die Erde trifft?

    Dr. Cox:
    Auch die Erde ist nicht dicht genug. Der Theorie nach sind nur Neutronensterne aufgrund ihrer extrem hohen Dichte in der Lage, solche aus supersymmetrischen Partikeln bestehenden Klumpen einzufangen. Ein Teelöffel eines Neutronensterns wiegt schließlich mehr als der ganze Mount Everest.

    Spielfilm.de:
    Das klingt, als hätten Sie aus wissenschaftlicher Sicht bei „Sunshine“ eine Menge Kompromisse machen müssen.

    Wie sie unmittelbar nachvollziehen können, ist ihre Schlussfolgerung, ‚Q-balls‘ könnten als zusätzliche Hitzequelle in den von ihnen genannten Himmelskörpern wechselwirken, schlicht und einfach Unsinn.

    Dass der LSAG-Report auf z.B. die denkbare Eigenschaften von
    Q-Balls nicht eingeht,
    ist bedauerlich und entwertet ihn in beträchtlichen
    Ausmaß in meinen Augen

    ‚Q-balls‘ sind als Typ non topological solitons im LSAG-Report unter dem Stichwort bubbles of false vacuum in allgemeinerer Form abgehandelt. Ihre Wertung ist daher uninformiert und unseriös.

    Diese Auslassungen haben insbesondere mit den
    von T.ORD et al. beschriebenen, nur unzureichend
    berücksichtigten Unsicherheiten
    der Theorie und der Modelle zu tun

    Zu den Aussagen der Philosophen Toby Ord et al. gibt es seit Juni 2009 eine umfangreiche Analyse von Ralf Kannenberg, der nichts hinzuzufügen ist. Ord ist abgehakt. Dass sie eineinhalb Jahre später diese Analyse immer noch ignorieren, ist bezeichnend für die Qualität ihrer retardierenden Spekulationen. Und schlicht eine Unverschämtheit.

    Auf die Fundstellen und die Argumentation zu den warnenden
    Worten der Nobelpreisträger NERNST
    und RUTHERFORD komme ich bitte noch zurück.

    Ich weiss nicht, wie oft ich es noch anmahnen muss. Halten sie ihre Quellen gefälligst parat, bevor sie weiteren Unsinn spekulieren. Das würde die Diskussion wesentlich transparenter machen und abkürzen. Es macht sie als Person nicht glaubwürdiger, dass sie wiederholt diese selbstverständlichen Mindestvoraussetzungen einer rationalen Diskussion verletzen.

    Grüsse galileo2609

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  27. #127 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 17:52

    Meine Antworten sollen hier in Reihenfolge erscheinen können.

    Zuerst also zu den warnenden, überlieferten Worten
    von RUTHERFORD und NERNST:

    sh.
    International Atomic Energy Agency, Vienna International Centre, PO Box 100, 1400 Vienna, Austria – dort:
    http://www.iaea.org/Publications/Magazines/Bulletin/Bull333/33304793036.pdf
    IAEA BULLETIN, 3/1991, S. 31 u. 32 (Artikel von Spencer C. Weart):
    “ … heard the idea that, as Rutherford put it, „some fool in a
    laboratory might blow up the universe unawares.“ “
    ( Sh. a. Bulletin of the Atomic Scientists, 1992, June,
    p. 19 ff )

    Eine weitere Quelle: „Rutherford and the Nature of
    the Atom“, E.N. da C. Andrade, 7. Aufl., 1969, p. 72 – 73.

    Eine deutsche Übersetzung:
    “Wenn ein geeigneter Zünder gefunden würde,
    ist es denkbar, daß sich durch die Materie
    eine Welle des atomaren Zerfalls explosiv fortpflanzt,
    die diese alte Erde in Asche verwandeln könnte. …
    Irgendein Gimpel in seinem Laboratorium könnte unversehens
    die ganze Welt in die Luft sprengen.”
    Zu finden bei: Till Bastian, “Das Jahrhundert des Todes:
    zur Psychologie von Gewaltbereitschaft und Massenmord
    im 20. Jahrhundert“,
    Sammlung Vandenhoeck, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2000,
    Seite 190

    Diese teils als Joke bezeichneten Rutherford’schen Ausführungen
    wurden in der Folge durchaus nicht immer als Spaß verstanden.

    Sh. bei R. JUNGK, „Heller als tausend Sonnen“, Bern,
    1956, S. 16:
    „‚Wir leben sozusagen auf einer Insel aus
    Schießbaumwolle‘ schrieb 1921 der deutsche Physiker
    und Nobelpreisträger Walter NERNST,
    als er versuchte, die neuesten Ergebnisse der Forschung
    Rutherfords einer größeren Öffentlichkeit verständlich
    zu machen. Aber zur Beruhigung hing er gleich einen
    Nebensatz an: ‚… für die wir Gott sei Dank das
    anzündende Streichholz noch nicht gefunden haben.'“

    Die o.g. Befürchtungen fanden ca. 1942 bis 1945
    ihren realen Höhepunkt , zu dem A.H.COMPTON, Nobelpreisträger und Atombombenentwickler,
    ein größeres, globales Risiko im Werte von 3 in einer Million schließlich als akzeptabel (unter dem Eindruck d. Krieges) erachtete, wobei ein seinerzeit errechnetes Risiko nur geringfügig darunter war
    (auf Nachfragen mitgeteilt der Nobelpreisträgerin P.S.Buck, in 1959, American Weekly).

    Da es derzeit weniger um die Kernkräfte zwischen den Nukleonen
    sondern innerhalb dieser, also zwischen den Quarks,
    vornehmlich geht, ist die Diskussion seit ca. einem
    Jahrzehnt neu aufgetan worden – letzten Endes auch mitverursacht
    durch Äusserungen prominenter Wissenschaftler, wobei
    einige Formulierungen zurückgenommen wurden.

    Inwieweit hier für die natürliche Restlebenszeit
    der Erde ein behauptetes Nullrisiko besteht
    ist in einigen Punkten n i c h t als abschließend geklärt anzusehen:
    Aus astronomischer Sicht wurde in 2005 die nicht nullwertige
    Obergrenze eines j ä h r l i c h e n Risikos für die neuen Collider publiziert
    (sh. Zeitschrift Nature, Vol: 438 (7069), pp. 754 –
    diese Ergebnisse wurden im LSAG-Report n i c h t
    eigens widerlegt; sie umfassten zudem mehr als
    eine der diskutierten Risikokategorien).

    Die historisch warnenden Worte von NERNST und RUTHERFORD
    sollten nicht nur als Gefühlswerte verstanden werden,
    sondern dazu beitragen, die Sicherheitsuntersuchungen zusätzlich
    zu motivieren.

    Weitere Antworten folgen.

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  28. #128 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 18:47

    Lineare Erdbeben und Schlussfolgerungen dazu:

    Hier zunächst ein Bericht zu aussergewöhnlichen, jedoch denkbaren
    Ursachen von Erdbeben:
    http://www.geology.smu.edu/~dpa-www/sqm/sqm_bssa.doc

    Hier der Bericht zu zwei auffälligen Erdbeben mit offenbar
    linearer Quelle v. 22. Okt. 1993 u. 24. Nov. 1993:
    http://www.geology.smu.edu/~dpa-www/sqm/msword/sqm_lanl.doc

    Die in den verlinkten Dokumenten dargestellten
    Beobachtungen und Auswertungen sollen verdeutlichen,
    dass durchaus die Möglichkeit von exotischer Materie
    in hochverdichteter Form besteht – in den o. verlinkten Dokumenten
    ist die Rede von „nuggets“; dass hier durchaus mehrere
    unterschiedliche, unbekannte Materieformen vorliegen können,
    darf nicht von vornherein ausgeschlossen werden.

    Aus meiner Sicht verdeutlichen diese Dokumente zunächst,
    dass durchaus Unbekanntes, Unerwartetes existieren mag
    und darüber hinaus mehr.

    Das „Ausdestillieren“ neuer, exotischer Materieformen aus
    den Zusammenstößen von höchstenergetischer Bleiionen wird von CERN nicht ganz ausgeschlossen (Vorgänge die nach Aussage von CERN-Wissenschaftler möglicherweise sogar die natürlichen Vorgänge im Universum übertreffen können),
    sondern es wird explizit nach Produkten aus exotischer Materie im LHC gesucht – eine Generierungswahrscheinlichkeit wurde angegeben.

    Sollte eine quasi-autokatalytische Reaktion mit normaler
    Materie eintreten, ist zwar eine Gleichgewichtssituation –
    wie bei der Eddingtongrenze – evtl. denkbar, wäre
    aber u.U. mit nicht gewollter Energieumsetzung verbunden –
    wie sieht der derzeitige verlässliche Ausschluss dieses Szenarios
    im LSAG-Report 2008 dazu aus oder wird er dort erst gar nicht abgehandelt?

    Die beobachteten aufgeheizten Exoplaneten mit zusätzlichen Hitzequellen noch ungeklärter Art in ihrem Innern stellen derzeit ein Rätsel dar (Quelle sh. o., S. Seager und andere).

    Weitere Antwort soll morgen folgen.

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  29. #129 | galileo2609 | 12. Dezember 2010, 23:47

    Hallo Herr Uebbing,

    ihre historischen Ankedoten zu Nernst und Rutherford betrachte ich zu gegebener Zeit. Das passt noch recht gut in die Adventszeit hinein. Mit dem LHC hat das aber nun wirklich nichts zu tun. Eher mit ihrer generellen Wissenschaftsfeindlichkeit.

    #127 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 17:52
    Aus astronomischer Sicht wurde in 2005 die nicht nullwertige
    Obergrenze eines j ä h r l i c h e n Risikos für die neuen Collider publiziert
    (sh. Zeitschrift Nature, Vol: 438 (7069), pp. 754 –
    diese Ergebnisse wurden im LSAG-Report n i c h t
    eigens widerlegt; sie umfassten zudem mehr als
    eine der diskutierten Risikokategorien).

    Ein weiterer Gipfel ihrer Glaubwürdigkeitsinsolvenz ist nun der erneute Hinweis auf Tegmark und Bostrom. Das ist dreist. Und nicht wirklich anders zu bezeichnen. Spätestens seit Mitte 2009 wissen sie, Herr Uebbing, dass sie mit den beiden keinen Blumentopf gewinnen können. Die Empfehlung lautet immer noch: beschäftigen sie sich mit dem doomsday argument.

    #128 | Rudolf Uebbing | 12. Dezember 2010, 18:47

    Zu ihren skurrilen „Erdbebenlinien“ demnächst auch mehr. Aber bleiben wir zunächst bei

    Die beobachteten aufgeheizten Exoplaneten mit zusätzlichen Hitzequellen noch ungeklärter Art in ihrem Innern stellen derzeit ein Rätsel dar

    Ich habe ihnen oben die eindeutigen Reaktionen von Brian Cox auf ihre „Q-ball Wechelwirkung“ zitiert. Bezeichnenderweise gehen sie wieder einmal nicht darauf ein. Die Ansagen von Cox im Rahmen seiner Beratung des SF-Plots sind eindeutig. Und auch als Nichtphysiker können sie die Vorhersagen zumindest qualitativ abschätzen (Stichwort: Dichten). Machen sie nicht. Ein unverbesserlicher Optimist, der anderes erwartet hätte.

    Damit sind wir ihren spam folder langsam durch. Sie haben bisher in allen Punkten versagt. Und so langsam wird es Zeit für eine Entschuldigung an die Physikerinnen und Physiker dieser Welt. Besonders an die LSAG. Und was wir auch noch hören wollen, ist ein Abschwören von ihren „Überlegungen“, die sich ausserhalb der FDGO bewegen.

    Grüsse galileo2609

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  30. #130 | Rudolf Uebbing | 13. Dezember 2010, 10:09

    Nun, die astronomische Datenlage scheint durchaus d e u t l i c h
    darauf hinzuweisen, dass Indizien für ein sog.
    Szenario 3 oder entsprechend gleichwertig (also für Energie erzeugende, unbekannte Prozesse) existieren können.

    Wer hier eine hundertprozentige Sicherheit, ein Risiko mit dem Wert „Zero“ vermitteln und ein Restrisiko auschließen will, hat tatsächlich noch Arbeit vor sich. Daher die oben logisch begründete Forderung zur Ergänzung der Sicherheitsanalysen.

    Nicht umsonst darf die Frage gestellt werden, warum beschäftigt
    sich die Arbeit von Giddings und Mangano mit den astrophysikalischen Implikationen von Black Holes und
    n i c h t erklärtermaßen mit denen von exotischen, denkbaren Materieformen (sh. Titel der Facharbeit) ?

    Als denkbare Überbleibsel können Q-Balls und mikroskopisch kleine Schwarze Löcher „big-bang“-nah erzeugt worden sein, so die Vermutung von Wissenschaftlern – wieso dann nicht auch weitere Formen von exotischer Materie, welche gezielt im LHC gesucht wird (sh. CASTOR-Detektor) und wozu durchaus nicht ausgeschlossen wird, dass die Kollisionsbedingungen im LHC zu ihrer Erzeugung herreichen?

    Mit den Bleikernkollisionen wird auch von CERN-Wissenschaftlern n i c h t ausgeschlossen,
    dass das vorhandene natürliche – empirischerweise für die Erde bedenkenlose –
    Szenario künstlich übertroffen werden kann.

    Sehr strukturierte Begründungen wurden aus dem Kreis
    der LHC-Kritikerschaft schriftlich niedergelegt und sind
    downloadbar – hier ist z.B. auf die kritische Schrift hinzuweisen,
    die zuletzt bei einer Institution der UNO eingereicht wurde; juristische
    Verfahren zu den Beschwerden sind noch offen. – Eine ausführliche, astrophysikalisch orientierte Arbeit, ca. 300 Seiten stark, mit wissenschaftlicher Akrebie verfasst, sehr logisch gegliedert, ist als Antwort auf
    die Untersuchung von Giddings und Mangano gleichfalls
    downloadbar. – Die LHC-kritisch denkende Menschen sind weltweit aktiv, in Amerika, in Europa, in Asien und in Australien.

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  31. #131 | SG-13 | 13. Dezember 2010, 11:02

    @Rudolf Uebbing:

    Ich möchte mich jetzt gar nicht sehr stark in diese Diskussion einklinken, sondern nur eine kurze Ergänzung hinzufügen. Wenn Teilchenphysiker von einem signifikanten Ergebnis sprechen meinen sie immer
    \geq 5 \sigma
    was einer Wahrscheinlichkeit von mindestens
    1-5.7\times 10^{-7} = 0.99999943 = 99.999943\%
    entspricht. Ich wage zu behaupten das auch ein Risikoforschungsinstitut bei dieser Wahrscheinlichkeit von 100% reden würde, und somit 0% Risiko diagnostizieren würde.

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  32. #132 | Rudolf Uebbing | 13. Dezember 2010, 17:41

    An SG-13
    (zu #131 13. Dezember 2010, 11:02)

    Vielen Dank für den Hinweis auf den 5-Sigma-Wert.

    Zur Facharbeit (…astrophysikalische Implikationen…)
    von Giddings und Mangano und den üblichen 5-Sigma-Grenzen
    in der Teilchenphysik möchte ich mich hier äussern:

    a) G&M greifen oft auf astronomische Sachverhalte zurück –
    welche Signifikanzschwellen gelten hier, mithin in
    einem a n d e r e n Wissenschaftsbereich ?

    Manches Signifikanzniveau mag hier unter bestimmten anderen
    Voraussetzungen zustande gekommen sein,
    je nach dem Anforderungsgrad der jeweiligen Wissenschaftsaufgabe.

    Wie ich meine, sind die von G&M benutzten Signifikanzniveaus
    auf Basis der genutzten Quellen – in dieser Sicherheitsanalyse,
    welche ganz besondere Bedeutung hat – auch einzeln aufzuführen;
    eine Pauschalierung z.B. mit 5xSigma ist auf Basis unterschiedlicher
    Herkunft der Quellen nach meinem Dafürhalten nicht gerechtfertigt.
    Das Fortlassen der Standardabweichungen, z.B. bei
    Angaben von Zeitdauern oder von Messwerten, scheint eher typisch für
    die Facharbeit von G&M zu sein.

    b) Schaltet man mehrere eingeschränkt verlässliche Aussagen
    abhängig hintereinander,
    so verliert die gebildete Gesamtaussage an Zuverlässigkeit,
    verglichen mit der Verlässlichkeit der Einzelaussagen
    (z.B.: nur wenn A u n d B gilt, dann gilt C).

    Leider finden sich in der Arbeit von G&M keine Darstellungen
    von logischen Verzweigungen, z.B. Fehlerverzweigungsbäume,
    so dass eine Logikstruktur graphisch nicht dargestellt ist
    und damit die Arbeit nicht nur an Übersichtlichkeit verliert,
    sondern auch an Qualität der Überprüfbarkeit –
    an jedem Knotenpunkt einer logischen Verzweigung
    könnten z.B. Werte der Aussagenverlässlichkeit aufgeführt werden,
    die jedoch noch weiter einzuschränken sind,
    weil – wie es sein muss – Theorieverlässlichkeit,
    Modellverlässlichkeit und Kalkulationsverlässlichkeit
    mitzubewerten sind. Somit erscheint mir die Arbeit
    von G&M im Sinne einer Sicherheitsanalyse als grob
    unvollständig. –

    Der Versuch einer Quantifizierung der Verlässlichkeit
    der Sicherheitsaussage unterbleibt
    (in anderen Fällen der Physik sind Verlässlichkeitsmerkmale
    bekanntermaßen obligatorisch zu ermitteln).

    Es bleibt mithin bei G&M folgende Ergebnisaussage übrig, sinngemäß:
    Wir können keine vernunftbegründeten Risiken
    für die natürliche Restlebenszeit der Erde erkennen.

    Bestimmte Irrtumsmöglichkeiten fallen einfach
    o h n e eine Quantifizierung der Verlässlichkeitsmaße
    unter den Tisch, keine Angabe dazu – stattdessen
    als Endresultat ein schlichtes ja oder nein,
    als sei die physikalische Realität lediglich
    mit einfachen Logikwerten darstellbar; die
    Quantenphysik selbst lehrt, wie wir wissen, anderes.

    c) Meine These: Ein Risikoforschungsinstitut
    hätte darauf bestanden, Angaben der Verlässlichkeit
    zu jeder einzelnen Aussage von G&M mit in
    die Schlussfolgerungskette einfließen zu lassen.

    d) Ein Grenzrisiko, also der eben noch tolerable
    Wahrscheinlichkeitswert einer Gefahr, wie es in einigen Bereichen
    der Risikoforschung üblicherweise im Rahmen eines
    Sicherheitsprozesses festgesetzt wird,
    wurde im Falle der neuen Collidertechnologie sehr wohl,
    sogar mit bezifferten Werten,
    von angesehenen Physikern in der Öffentlichkeit diskutiert
    (z.B. der Wert 10 hoch -22) – eine Wertefestsetzung wird
    jedoch offenbar tatsächlich seitens CERN in keiner Weise angestrebt.

    Stattdessen spricht man von einem Nullrisiko (J. Engelen,
    J. Ellis) und sucht sich ein geeignetes Beurteilungsverfahren (even … if)
    und redet nicht mehr von der grundsätzlich möglichen Existenz
    der Restrisiken.

    Das Bundesverfassungsgericht Deutschland
    ist hier einen Schritt weiter als CERN –
    es legt genau in dem Fall des LHC ein Restrisiko
    als „sozial adäquate Last“
    den deutschen Bürgern auf, wie ein Eilverfahren ergeben hat.

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  33. #133 | galileo2609 | 13. Dezember 2010, 20:12

    Hallo Herr Uebbing,

    es ist natürlich ihre Entscheidung ganz allein, ob sie auf die Antworten, die man ihnen nun geduldig gegeben hat, eingehen wollen oder nicht. Es kann natürlich auch sein, und dieser Schluss ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass sie diese Antworten nicht verstehen. Dann würde es aber der Respekt vor den anderen Kommentatoren gebieten, nachzufragen. Sollte das nicht der Fall sein, drängt sich in mir langsam der Verdacht auf, dass sie den hier garantierten Freiraum missbrauchen, um ihre Propaganda abzuladen.

    Ihr letzter Kommentar ignoriert ganz klar die Analyse, dass ihre Vorstellungen von einer standardisierten Risikoanalyse auf den LHC und vergleichbare Experimente nicht anwendbar sind. Sie erfassen offentsichtlich weder den Inhalt noch die Methode des LSAG-Reports. Geschweige denn die wesentlich robusteren Sicherheitsmargen, die dieser Report garantiert.

    Weiter sind sie immer noch nicht in der Lage, die Grundsätze einer vernünftigen Diskussion einzuhalten. Ich ermahne sie zum letzten Mal, zusammen mit ihren Spekulationen die Quellen anzugeben. Der nächste Kommentar von ihnen, der diese einfach Merkregel verletzt, wird solange zurückgestellt, bis diese Bedingungen von ihnen erfüllt sind.

    Grüsse galileo2609

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  34. #134 | Quentin | 13. Dezember 2010, 20:56

    @Uebbing:

    Theorieverlässlichkeit,
    Modellverlässlichkeit und Kalkulationsverlässlichkeit

    Und wie wird die „Theorieverlässlichkeit“ ermittelt?

    Ganz offensichtlich lesen Sie nicht ein einziges Wort der anderen Kommentare, bzw nur insoweit, wie Sie sie als Aufhänger für Ihre Propagandaendlosschleife verwenden können. Oder Sie sind intellektuell wirklich eine Null.

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  35. #135 | galileo2609 | 14. Dezember 2010, 00:40

    Hallo Herr Uebbing,

    #130 | Rudolf Uebbing | 13. Dezember 2010, 10:09
    Eine ausführliche, astrophysikalisch orientierte Arbeit, ca. 300 Seiten stark, mit wissenschaftlicher Akrebie verfasst, sehr logisch gegliedert, ist als Antwort auf
    die Untersuchung von Giddings und Mangano gleichfalls
    downloadbar. – Die LHC-kritisch denkende Menschen sind weltweit aktiv, in Amerika, in Europa, in Asien und in Australien.

    wenn sie das Pamphlet „Black Hole Production at the LHC: A Review of the Risks“ von Alam Rahman im Sinn haben (wo bleiben ihre verdammten Quellenangaben?) dann können wir das auch gleich abhaken. Bereits im März 2010 hat Ralf Kannenberg dieses Machwerk im Ansatz zerlegt: Rahman: Black Hole Production at the LHC: A Review …

    Es ist richtig, dass ihresgleichen über alle Kontinente verstreut sind. Zu strukturiertem Denken sind sie aber entweder nicht in der Lage oder unwillig.

    Uebbing. Wenn sie noch einmal ohne Quellenangabe daherkommen, trete ich ihnen in den Hintern, dass sie bis zum nächsten Neutronenstern fliegen!

    Grüsse galileo2609

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  36. #136 | achtphasen | 14. Dezember 2010, 10:33

    trete ich ihnen in den Hintern, dass sie bis zum nächsten Neutronenstern fliegen!

    galileo phantasiert sich mal wieder allmächtig; jedenfalls ausreichend mächtig (und gewalttätig) um Herrn Uebbing per Tritt in den Hintern zu einem Neutronenstern zu katapultieren …


    ob solche Gewaltphantasie den galileo als lautstarken Verteidiger einer (wie auch immer gearteten) freiheitlich demokratischen Grundordnung glaubwürdig macht, das werden wohl auch unvoreingenommenere Leser (als ich es bin) bezweifeln.

    Man vergleiche bitte:

    Und was wir auch noch hören wollen, ist ein Abschwören von ihren „Überlegungen“, die sich ausserhalb der FDGO bewegen.

    Wem Herrn Kannenbergs (eigentlich durchaus diskussionswerten (weil gewohntermassen intendiert naiven)) Einwände zu „Black Hole Production at the LHC: A Review of the Risks“ ( http://www.risk-evaluation-forum.org/LHCrisk.pdf ) nicht ausreichen, demjenigen/derjenigen habe ich hiermit noch die eingeforderte Referenzierung zum Selbststudium nachgetragen.

    Warum Herr Uebbing solche Quellennennung nicht selbst tätigt, ist auch mir ein Rätsel.

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  37. #137 | Rudolf Uebbing | 14. Dezember 2010, 11:23

    Aus meiner Sicht ist richtig, dass Herr Kannenberg
    sehr wichtige Erläuterungen, Begründungen und
    Hinweise gegeben hat – seinen Kommunikationsstil
    halte ich zudem für vorbildlich, da kann und sollte man gerne
    nacheifern – vielleicht sich auch mal überlegen, eine Scheibe davon abzuschneiden.

    Dies schließt jedoch keinesfalls aus, dass ich den
    Ausführungen von Herrn Kannenberg sachlich in einigen
    entscheidenden Punkten, was auch Schlussfolgerungen betrifft,
    nicht folgen kann. Darauf möchte ich in einigen
    Details noch zurückkommen.

    Soweit ich noch diesbzgl. nachfragen kann, weiss ich
    auch nichts davon, dass die von Herrn Kannenberg
    beschriebenen Ergänzungen oder Widersprüche zu der
    Facharbeit „Probing the Improbable.
    Methodological Challenges for Risks with Low Probabilities
    and High Stakes“, sh. The Journal of Risk Research,
    Volume 13, Issue 2 March 2010, pages 191 – 205,
    (von T. Ord, R. Hillerbrand und A. Sandberg)
    diesen Autoren vorgelegt worden sind – wenigstens
    ist eine Folgeversion (…v2) von dem betroffenen
    pdf-Dokument http://www.humtec.rwth-aachen.de/files/0810.5515.pdf
    im Web derzeit nicht bekannt.

    Insoweit kann ich keinen Konsens über einige bessere Erkenntnisse
    zum Thema dieser Facharbeit erkennen.

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  38. #138 | Missionman | 14. Dezember 2010, 12:06

    @achtphasen

    Dass SIe und die Anänger Ihrer Sekte ein Problem mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung haben (und mit Demokratie allgemein) ist allseits bekannt. Sie fordern ja schliesslich die Diktatur einer wissenschaftlichen Einzelmeinung über allem.

    Aber Sie müssen noch besser werden Fasnacht, Ihr Führer Rössler ist noch unzufrieden mit Ihnen. Wie er auf Ihrer Dreckseite schreibt, „.. are you falling in my back“. Abgesehen davon, dass Rössler’s Englischkentnisse sich auf Otto Waalkes Niveau befinden, heisst das für Sie Fasnacht:

    TIEFER BÜCKEN, NOCH TIEFER BÜCKEN!!!!!!

    MM

    Diesen Kommentar: Zitieren
  39. #139 | achtphasen | 14. Dezember 2010, 13:05

    TIEFER BÜCKEN, NOCH TIEFER BÜCKEN!!!!!!

    Bravo! Gut gebrüllt, ‚Missionman‘.

    Sie fordern ja schliesslich die Diktatur einer wissenschaftlichen Einzelmeinung über allem.

    Nein nein, ‚Missionman‘, Sie () werden erst später (aber vielleicht doch noch) verstehen, dass freiheitlich demokratische Meinungsbildung freier Information zur Beförderung demokratischer Entscheidungsfindung ganz unabdingbar bedarf.

    Vielleicht werden Sie dereinst auch verstehen, dass das Schliessen missliebiger Informationsquellen nun eben nicht den Idealen einer freiheitlich demokratischen Grundordnung entspricht.

    Wäre der LHC in China gebaut worden, dann hätte Ihr sicherlich vergebliches Bemühen, meine WebSite per Denunziation an die Staatsanwaltschaft zum Schweigen zu bringen, sicherlich weitaus bessere Erfolgsaussichten.

    Wie denn, aprospos, geht es Ihrer Bestrebung ‚meine‘ WebSite qua Unterschiebung eines Offizialdeliktes zu verbieten?

    Diese (in diesem Blog/Forum sicherlich nicht nur mich) interessierende Frage habe ich bereits am 10. Dezember hier: http://www.relativ-kritisch.net/blog/lhc-widerstand/otto-e-rossler-anthologie-eines-weltratsellosers/comment-page-2#comment-1011 gestellt.

    Ausser aufgeregtem Gebelle war da keine Antwort.

    Fragen Sie doch bitte mal bei Ihrer Rechtsabteilung nach … und entrichten dort bitte auch beste Grüsse.

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  40. #140 | galileo2609 | 14. Dezember 2010, 19:27

    Hallo achtphasen,

    #136 | achtphasen | 14. Dezember 2010, 10:33
    Warum Herr Uebbing solche Quellennennung nicht selbst tätigt, ist auch mir ein Rätsel.

    Ich bin zwar selbst erstaunt. Aber meine klare Ansage scheint doch Wirkung gezeigt zu haben. Herr Uebbing hat erstmals einen Kommentar abgesetzt, in dem tatsächlich ohne zusätzliche Nachfrage eine Quellenangabe enthalten ist.

    Den Rest ihres Kommentars erspare ich mir. Normalerweise setzen sie solchen Unsinn erst zu fortgeschrittener Stunde ab. Geht es ihnen etwa schlecht?

    Grüsse galileo2609

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  41. #141 | Rudolf Uebbing | 14. Dezember 2010, 20:30

    Ergänzung zur Anfrage und Antwort „QCD“
    (hier zu den Beiträgen #78 v. 9. Dezember 2010, 16:12,
    und #79 v. 9. Dezember 2010, 16:18):

    Eine zusätzliche, relativ einfach erreichbare Erhöhung der
    Experimentiersicherheit sehe ich darin, dass a l l e bislang
    erfolgten physikalischen Beobachtungen
    durch eine einzige, dementsprechend
    f o r t z u e n t w i c k e l n d e Theorie
    (evtl. die Quantenchromodynamik, QCD)
    im Rahmen der Messgenauigkeit darstellbar gemacht werden.

    Einfache These: Je kleiner die
    Abweichung zwischen Beobachtung und
    Theoriedarstellung, desto kleiner ist
    die prinzipielle Ungewissheit, wenn in der Hochenergiephysik,
    also beim LHC, neue Energieschwellen
    überschritten werden. Beim geringsten
    Zweifel wäre dieser hier angesprochene Weg zu
    der Erkenntnissuche mit ständig aktuell zu haltender, vollständiger Theoriefortschreibung
    obligatorisch vorzunehmen, e h e die sog. „uncharted waters“
    weiter erkundet werden – vielleicht z.B. auch durch
    Einführung einer vierten Farbkraft im
    Standardmodell mit z.Z. ca. 26 Grundkonstanten.

    Hier ist eine Meldung nachzulesen, welche ein interessantes
    Bild über die Zuverlässigkeit der Prognosen dank des
    Standardmodelles und der QCD hergibt.
    (sh. Bild der Wissenschaften, 2/2009, S. 49 resp. den link:
    http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/inc/popup_print.php?object_id=31743088 ):

    Hier die in dem BdW-Artikel beschriebene A b w e i c h u n g e n zwischen Theorie (Prognose) und dem Experiment mit Schwerionenkollision:

    a) Das Kollisionsprodukt verhielt sich für einen
    kleinen Zeitraum n i c h t wie erwartet
    als dünnes Gas oder Plasma, sondern
    hatte vorübergehende Fluidizitätseigenschaften –
    dem Bericht nach 10 bis 20 mal flüssiger als
    herkömmliches Wasser (mithin als „perfekteste Flüssigkeit
    die wir kennen.“)

    b) Die beobachtete Dichte des Kollisionsproduktes
    betrug das 30- bis das 50-Fache des prognostizierten Wertes.

    c) Die Absorption der beobachteten Jets war um den
    Faktor 10 größer als prognostiziert.

    Frage:
    Konnten die theoretischen Grundlagen (Standardmodell/QCD)
    mittlerweile derart weiterentwickelt werden, so dass diese
    stark abweichenden Werte (sh. a), b),c)) qualitativ wie
    quantiativ derzeit im Rahmen der Messgenauigkeit dargestellt
    werden können ?

    Bislang konnte ich leider keinen diesbzgl. Folgebericht aufspüren,
    aber vielleicht weiss ja jemand Genaueres.

    Wie ich meine, ist es bei einem Experiment wie dem LHC,
    welches „big-bang“-nah völlig neue energetische Grenzen überschreitet
    – und auch im Falle der Schwerionenkollisionen Ereignisse
    produzieren kann, die ggf. in der Natur nicht vorkommen –
    erforderlich, denkbare Überraschungen systematisch
    zu m i n i m i e r e n.

    Dazu gehört, wie auf einfacher Basis geschlussfolgert werden muss, z.B. die ausreichend genaue Darstellung a l l e r
    bisherigen Beobachtungsergebnisse durch eine e i n z i g e Theorie, ehe die neuen, „unkartierte Gewässer“ befahren werden.

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  42. #142 | galileo2609 | 14. Dezember 2010, 21:24

    Hallo Herr Uebbing,

    wie schon öfter angemerkt, laufen ihre Forderungen auf eine Abschaffung der Naturwissenschaften und ihre Zurücksetzung in einen vormodernen Zustand hinaus. Sie sind frei, das zu fordern. Nur nimmt sie halt niemand ernst damit.

    Vor allem, da dafür überhaupt keine Notwendigkeit besteht. Ihre nun breit demonstrierten und abgehakten Irrtümer sollten aber auch ihnen aufgezeigt haben, dass sie permanent das Verhältnismässigkeitsprinzip verletzen. Wer sich wie sie mehr als einmal peinlich geirrt hat, sollte bescheiden werden, lange schweigen und, bei Interesse, nachhaltig lernen. Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen.

    Grüsse galileo2609

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  43. #143 | galileo2609 | 14. Dezember 2010, 23:10

    Hallo Herr Uebbing, hallo achtphasen,

    was sagen sie denn zu Rösslers neuestem crackpot-Unsinn, den er heute auf achtphasen veröffentlicht hat?

    „Neocosmology“
    […]
    The more direct implications of the above are: No big bang, no cosmic expansion, no finite cosmic age, no inflation, no high-energy cosmic phase, no primordial nucleosynthesis, no cosmic background (it is galactic), no nonbaryonic dark matter, no accelerated expansion, no dark energy, no quintessence and no modified Newtonian dynamics. But in recompense, some other things do more than make up for the loss as mentioned – an eternally recycling cosmos. […]

    2010-12-14 | achtphasen | 11:59:13

    Das Rössler das kosmologische Standardmodell genauso ablehnt, wie er die ART vergewaltigt, ist zwar nichts Neues. Aber in so geballter Form, hat das ja sogar in gewissem Sinne überprüfbare Voraussagen. Deutlich wird hier noch einmal, dass der Tübinger Welträtsellöser neben seinen Spekulationen über die ART auch in einem anderen Bereich des physikalischen mainstreams Fundamentalopposition bezieht.

    Das kosmologische Standardmodell ist auch ausserhalb der LHC-Physik überprüfbar. Trauen sie sich zu, in diesem unstrittigen Bereich die crackpot-Thesen von Rössler selbst zu widerlegen?

    Grüsse galileo2609

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  44. #144 | Rudolf Uebbing | 14. Dezember 2010, 23:22

    Hier will ich doch nochmal etwas deutlicher formulieren:

    In dem letzten Absatz meines vorhergehenden Beitrages gehört
    „durch eine e i n z i g e Theorie“ ersetzt
    „durch mindestens eine e i n z i g e Theorie“;
    damit ist sichergestellt, dass im Falle mehrerer miteinander konkurrienden Theorien jede für sich alleine in der Lage ist, die insgesamt vollständige gegebenen Beobachtungsdaten allesamt im Rahmen der Messgenauigkeit darzustellen;
    die Arbeitsmühen zu dieser erforderlichen, vorbereitenden Theorieverbesserung gewährleistet eine Minimierung von überraschenden Resultaten aus HEP-Experimenten – Überraschungen sind dann nach wie vor nicht auszuschließen,
    werden jedoch weniger wahrscheinlich.

    Ich sehe die von mir oben beschriebene Mehrarbeit der HEP-Physiker als
    eine der notwendigen Schritte zur Erfüllung des auf europäischer Basis gültigen Vorsorgeprinzipes an.

    Die Schlussfolgerung im Kommentar #142 v. 14.12.2010, 21:24 MEZ entbehren jeder Grundlage genau wie auch die weiter oben nachlesbaren, von der Redaktion leider zugelassenen Verunglimpfungen eines amerikanischen als auch eines australischen promovierten Akademikers.

    Eine umfängliche theoretische Vorbereitung, die das vorhandene
    Beobachtungsdatenmaterial vollständig im Rahmen der Messgenauigkeit
    darstellt, steht grundsätzlich k e i n e r Forschung im Wege – im Gegenteil,
    sie erlaubt eine zielorientiertere Experimentplanung.

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  45. #145 | Rudolf Uebbing | 14. Dezember 2010, 23:40

    Meine Frage nach der Darstellung der überraschenden
    Beobachtungsbefunde i.V.m. den Schwerionenkollisionen
    durch eine evtl. derzeit verbesserte, fortentwickelte
    theoretische Sicht (neue Vers.des Standardmodells oder der QCD) ist seit dem Kommentar #79
    leider nicht konkret beantwortet – Recherchen in diese
    Richtung halte ich für mich vordringlicher.

    Was jedenfalls zutrifft, ist, dass Prof. Dr. Rössler, wie einige andere
    Forscher, sogar aus dem Fachgebiet, es auch tun,
    widersprüchliches Beobachtungsmaterial alternativ deuten.
    Die Fragen der Kosmologie sind nicht endgültig entschieden.

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  46. #146 | galileo2609 | 14. Dezember 2010, 23:51

    Hallo Herr Uebbing,

    ich gewinne den Eindruck, dass sie nicht mehr wissen, von was sie überhaupt reden. Es ist ein Trauerspiel, das sie hier abliefern.

    In dem letzten Absatz meines vorhergehenden Beitrages gehört
    “durch eine e i n z i g e Theorie” ersetzt
    “durch mindestens eine e i n z i g e Theorie”;
    damit ist sichergestellt, dass im Falle mehrerer miteinander konkurrienden Theorien jede für sich alleine in der Lage ist, die insgesamt vollständige gegebenen Beobachtungsdaten allesamt im Rahmen der Messgenauigkeit darzustellen

    Was meinen sie? Was soll man dazu noch sagen? Dumm, dümmer, … ?

    Die Schlussfolgerung im Kommentar #142 v. 14.12.2010, 21:24 MEZ entbehren jeder Grundlage

    Die Schlussfolgerungen sind zwingender Bestandteil ihrer Forderungen. Stellen sie sich endlich einmal ihrer eigenen Realität.

    Verunglimpfungen eines amerikanischen als auch eines australischen promovierten Akademikers

    Alternativ zum Tritt in den Hintern hätte ich auch leichte Schläge auf den Hinterkopf anzubieten. Auch die sollen das Denkvermögen traditionellerweise fördern.

    Was jedenfalls zutrifft, ist, dass Prof. Dr. Rössler, wie einige andere
    Forscher, sogar aus dem Fachgebiet, es auch tun,
    widersprüchliches Beobachtungsmaterial alternativ deuten.
    Die Fragen der Kosmologie sind nicht endgültig entschieden.

    Danke, diese Antwort reicht. Sie sind also nicht in der Lage, crackpot-Unsinn anhand falsifizierender Voraussagen zu diskutieren. Ich würde vorschlagen, Herr Uebbing, sie fangen jetzt besser mit Töpfern an. Das ist ein für sie beherrschbares Hobby.

    Grüsse galileo2609

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  47. #147 | Rudolf Uebbing | 15. Dezember 2010, 00:19

    Warum wird hier auf sachbezogene Fragestellungen – anstelle einer fachlich
    konstruktiven Antwort – stattdessen sogar mit persönlicher Diskreditierung
    reagiert ?

    Ist die sachbezogene Frage (z.B. sh. Kom. #79) nicht
    gewünscht ?

    Sachbezogene Antworten allein können am besten überzeugen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  48. #148 | galileo2609 | 15. Dezember 2010, 00:46

    Hallo Herr Uebbing,

    das wäre schön. Allein, sie sind nicht in der Lage dazu. Oder eben nicht willens. Was soll’s.

    Nachdem sie nun auch das kosmologische Standardmodell in Zweifel gezogen haben. Wie sieht es denn mit der Darwinschen Evolutionstheorie aus? Oder der menschengemachten Klimaerwärmung? Haben sie da auch Zweifel?

    Grüsse galileo2609

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  49. #149 | Hansi | 15. Dezember 2010, 01:11

    bei diesem von Übbing zitierten Bild der Wissenschaft Artikel wo angebliche Diskrepanzen des Quark Gluonen Plasmas zu theoretischen Modellen beschrieben werden, handelt es sich eben nicht! um mit der QCD gewonnene Rechnungen. Sondern es handelt sich hier um Näherungsrechnungen eines Computerprogramms.

    Die Gleichungen der QCD sind derart komplex, dass sie sich exakt nur für kleine Atomkerne lösen lassen. Ansonsten müssen Näherungsrechnungen und einfache Color String Modelle verwendet werden, um zu versuchen, das Verhalten der QCD auf dem Computer mit einfacheren Modellen nachzubilden.

    Wenn diese einfacheren Modelle versagen, braucht man nur den Programmcode im Computer ein wenig abzuändern, das war’s.

    Eine Abweichung von der QCD ist dies jedoch nicht!
    Sondern ein Bug in einem Computerprogramm das ein simples Näherungsmodell implementiert, welches man an die exakte Theorie der QCD anpassen muss.

    Die QCD beschreibt nun einmal ein kollektives Verhalten von Teilchen, das unsere Computer wegen mangelnder Rechenkraft nur in geringem Maße vorausberechnen können.

    Dies ist aber typisch für kollektive Systeme.

    Das Wasser, welches durch den Wasserhahn einer gewöhnlichen Wohnung fliesst wird durch die Navier Stokes Gleichung beschrieben.

    Die Lösungen dieser Gleichung sind ebenfalls nicht bekannt und man muss schon dann Näherungsmodelle am Computer entwickeln um das Verhalten eines gewöhnlichen Wasserstrahls zu berechnen.

    Das man keine exakten Berechnungsmethoden für klassische Flüssigkeiten hat, darf aber dann nicht zu dem Schluss führen, dass man in Zukunft keine Boote oder Flugzeuge mehr bauen sollte, weil man keine exakten Modelle besitzt.

    Denn für bestimmte Situationen lassen sich aus der Navier Stokes Gleichung auch theoretische Grenzen für das Verhalten von Flüssigkeiten exakt ableiten.

    Ganz ähnlich ist nun die Situation mit der QCD am LHC. Aus ihr lässt sich definitiv ableiten, dass die durch den LHC produzierten Quark Gluonen Plasmen, sofern sie durch die QCD beschrieben werden können, keine Gefahr darstellen.

    Um also eine hypothetische Gefahr zu behaupten muss man eine Physik postulieren, die nicht vom bisherigen Standardmodell beschrieben wurde.

    Eine solche Physik wurde aber definitiv noch nie beobachtet.

    Selbst angebliche Diskrepanzen zum Standardmodell wie etwa Neutrinomassen können durch kleine und wenig aufwändige Modifikationen des Standardmodells zuverlässig beschrieben werden.

    Tatsächlich ist man also in der Teilchenphysik an genau dem Punkt, dass alle beobachteten Phänomene durch die existierende Theorie beschrieben werden können.

    Allerdings erzwingt die Theorie des Standardmodells einen Formalismus für die elektroschwache Symmetriebrechung.

    Für diesen Formalismus stehen nun 4 gleichwertige theoretische Alternativen zur Verfügung. Der LHC soll nachmessen, welche alternative für die elektroschwache Symmetriebrechung denn zutrifft. Der LHC soll natürlich auch die einfachen Computermodelle für die QCD verbessern, in dem man die Parameter, welche man in die Simulationsprogramme geben, muss aus dem Experiment erhält.

    Mehr soll der LHC nicht machen.

    Definitiv hat nichts von dem, was der LHC messen soll, mit irgendwelchen Gefahren zu tun.

    Nun wird Herr Übbing natürlich fragen, wieso denn Wissenschaftler Modelle wie Qballs, Strangelets oder mini black holes entwickeln.

    Der Grund ist einfach:

    Zunächst ist es etwas skurril, dass Herr Übbing behauptete, es gäbe keine Datenbanken in denen sämtliche Theorien gelistet sind. (aus welchem Loch kommt dieser Übbing?)

    Tatsächlich sind wissenschaftliche Zeitschriften nun genau solche Datenbanken. Deren Einträge sind über weitere Datensysteme, wie isi, scopus oder ähnliches verknüpft. Man kann sich also sehr wohl einen Überblick verschaffen und es wird sogar erwartet, dass man diesen hat.

    Wenn man nun diesen Überblick hat, dann wird man feststellen, dass fast alle dieser theoretischen Abhandlungen über „neuartige Physik“ wie Strangelets, Mini-Black-Holes, QBalls, und weiteres, aus angelsächsischen Ländern stammen. In kontinental Europa forscht dagegen kaum jemand an solchen Modellen

    Und da liegt auch der Grund:
    In Amerika wird ein Wissenschaftler von den Universitäten nur während der Vorlesungszeit bezahlt. Sein weiteres Gehalt muss er über Forschungsgelder finanzieren.

    Um zu überleben braucht er also kurz zeitige Projekte, die ihm während der vorlesungsfreien Zeit genügend Vermögen einbringen.

    In Kontinentaleuropa dagegen werden Professoren auf Lebenszeit ernannt. Sie können es sich leisten, auch einmal nichts zu publizieren, oder sich längerfristigen Projekten zu widmen.

    In Amerika wird die Beschäftigung mit längerfristigen Projekten zusätzlich dadurch erschwert, dass die Studenten, welche dem Wissenschaftler Teile der Arbeit abnehmen können, meistens einen Bachelor in einem anderen Fach gemacht haben. Ein amerikanischer Wissenschaftler muss diesen Studenten also etwas „einfaches“ anbieten, das sich in kurzer Zeit bearbeiten lässt.

    Da wird die Versuchung natürlich gross, sich aufwändige Rechnungen, etwa zur QCD, die mehrere Jahrzehnte brauchen können, zu ersparen, und etwas „einfacheres“ zu machen.

    Es ist einfach, dinge zu behaupten, wie :

    Nehmen wir mal an, der Raum habe 5 grosse extra Dimensionen… dann rechnen wir mal

    genauso ist es einfach, in die Definitionsgleichungen der Lageragedichte der QCD weitere Objekte hinzuzufügen.. und dann mit dem modifizierten Unsinn weiterzurechnen…

    Diese neuartigen theoretischen Arbeiten aus Amerika unterscheiden sich in einem ganz deutlich von gewöhlicher theoretischer Physik:

    Während etwa Einstein seine spezielle Relativitätstheorie aus den Maxwellgleichungen, die experimentell geprüft worden waren, ableitete, und während Einstein die allgemeine Relativitätstheorie aus der speziellen Theorie ableitete,

    so findet man solche Ableitungen bei den neuartigen amerikanischen Arbeiten zu mini-black holes oder Strangelets eben nicht.

    Diese neuartigen Arbeiten beginnen mit Hypothesen, der Form: „Nimm an, der Raum habe 5 Dimensionen“, oder „nimm an,, die Planckskala liege bei wenigen TEV“…und dann rechnen sie weiter.

    Es sollte klar sein, dass man die „Vorhersagen“ solcher Modelle nicht ernst zu nehmen braucht.

    Denn genauso kann man auch ein Modell bauen, das physikalisch und mathematisch korrekt modelliert, dass man morgen von einem Ufo entführt wird.

    Aufgrund der zahlreichen abseitigen Hypothesen für ein solches Modell ist die Glaubwürdigkeit dieser Theorien sehr beschränkt.

    Auch wenn man ein physikalisch konsistentes Modell, nachdem man morgen von einem Ufo entführt wird, aufstellen kann, so lohnt es sich nicht, ein solcherart abseitiges Modell als Handlungsanweisung für irgendein Experiment zu nehmen, und dann morgen beispielsweise nicht mehr vor die Tür zu treten.

    Ein solches Modell kann keine Grundlage für eine Handlung sein, weil noch nie ein Vorgang beobachtet wurde, der den auf derart abseitigen Hypothesen gründenden Vorhersagen entspricht.

    Genauso ist es beim LHC.

    Die Kosmische Strahlung hat weit höhere Energien als sie im LHC frei wird.
    Würden im All laufend stabile kleine schwarze löcher produziert werden, so würde sich deren Masse in astronomischen Signaturen messen lassen. Aber man sieht so etwas nicht.

    Aus diesem Grunde kann man die unplausiblen Modelle von mini black holes, Strangeletts, Q Balls, und ähnlichem, im LSAG beschriebenen obskuren Zeug, welches eigentlich nur zum Verhindern des Verhungerns der beteiligten amerikanischen Wissenschaftler modelliert wurde, ad-akta legen.

    Der LHC soll unter den 4 vom Standardmodell zur Verfügung gestellten alternativen Mechanismen zur elektroschwachen Symmetriebrechung den existierenden Mechanismus experimentell auswählen.

    Ausserdem soll der LHC Näherungsparameter für die Simulationsprogramme der QCD und für das Quark Gluonen Plasma liefern. Mehr soll er nicht, und mehr wird er auch nicht.

    All dies ist aber völlig ungefährlich.

    Es ist traurig, dass das wenig seriösen Material der theoriekollegen aus Amerika dann von noch weniger seriösen Leuten wie Herrn Rössler aufgegriffen wird. Immerhin ist Rössler, zusätzlich zu den abseitigen Hypothesen die er macht, noch nicht einmal in der Lage, mathematisch konsistente Arbeiten vorzubringen. Wenn es einen Tiefpunkt des akademischen Systems in Deutschland gibt, dann ist dieser durch Rössler personifiziert.

    Wie der Guru einer Sekte macht Rössler Behauptungen ohne Belege, ist nicht zu korrekten Herleitungen in der Lage, und er schafft es dennoch, eine Schaar von blinden Anhängern, aus Künstlern, Ungebildeten, Wissenschaftsfeinden, und fachfremden Studenten aus der Chemie um sich zu sammeln.

    Sekten machen das auch. Vereine wie Scientology sind darauf aus, ähnlich schwache, hilflose und dumme für sich zu gewinnen und dann ausbeuten zu können. Genauso möchte Rössler, dass ihm Studenten in Doktorarbeiten „helfen“ seinen Unsinn mathematisch auszuformulieren, weil er dazu nicht in der Lage ist.

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen Sekten und Rössler. Normalerweise erhält man, wenn man mit einer Sekte nichts zu tun haben will und nie etwas damit zu tun hatte, keine Morddrohungen von denen.

    In dieser Beziehung ist Rössler mit seinen Anhängern eine Steigerung des Verhaltens einer Sekte.

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  50. #150 | galileo2609 | 15. Dezember 2010, 02:15

    Hallo Hansi,

    #149 | Hansi | 15. Dezember 2010, 01:11
    Aus diesem Grunde kann man die unplausiblen Modelle von mini black holes, Strangeletts, Q Balls, und ähnlichem, im LSAG beschriebenen obskuren Zeug, welches eigentlich nur zum Verhindern des Verhungerns der beteiligten amerikanischen Wissenschaftler modelliert wurde, ad-akta legen.

    […]

    Es ist traurig, dass das wenig seriösen Material der theoriekollegen aus Amerika dann von noch weniger seriösen Leuten wie Herrn Rössler aufgegriffen wird. Immerhin ist Rössler, zusätzlich zu den abseitigen Hypothesen die er macht, noch nicht einmal in der Lage, mathematisch konsistente Arbeiten vorzubringen. Wenn es einen Tiefpunkt des akademischen Systems in Deutschland gibt, dann ist dieser durch Rössler personifiziert.

    Ich stimme dir zu, dass die gefühlten Bedrohungen, die im LHC-Widerstand zelebriert werden, aus höchst spekulativen physikalischen Theorieentwürfen, insbesondere der String- und M-Theorie stammen. Amüsant dabei ist, dass diese Theorien im Gegensatz zu Herrn Uebbings phantastischen Forderungen bislang gerade nicht in der Lage sind, die gesicherten Beobachtungen zu reproduzieren. Sie sind nicht hintergrundunabhängig, haben nach wie vor Probleme mit den Unendlichkeiten und sie kämpfen mit falsifizierbaren Vorhersagen. Das einzige, das sie in den Bereich des LHC rücken, sind auszugsartige Elemente zur Supersymmetrie, zu Extradimensionen und damit zur Planck-Skala. Das sind, wie der normale Physiker weiss, recht zwanghaft runtergebrochene Versuche, die Theorieindustrie mancher Fakultäten zu retten.

    Das networking dieser Theoriegruppen ist nicht auf Amerika beschränkt. Und da will ich dir dann doch widersprechen. Im Rest der Welt suchst du mit der Lupe nach lupenreinen theoretischen Theoretikern, die der Dominanz der String-Theoretiker etwas entgegensetzen können. Auf dieser abstrakten Ebene findest du eine ernstzunehmende Opposition eben auch nur in Amerika, vor allem in den wenigen verbliebenen Reservaten der Relativisten. In Europa, nach dem Zweiten Weltkrieg von der theoretischen Physik eher abgekoppelt, betreibt man pragmatische Theorieentwicklung und -anwendung auf Basis der Standardmodelle. Deshalb ist hier auch ein LHC realisiert, sind Exzellenz-Cluster in Astrophysik möglich und z. B. auch eine ESO in kosmologischen Fragen weltweit führend.

    Es ist natürlich lächerlich, dass die Spekulanten um Rössler Hirngespinste aufbauen, die sich auf völlig ungesicherte Theorien berufen. Selbstkritisch muss man feststellen, dass die Kommunikationsabteilungen der Universitäten und vor allem des CERN hier nicht besonders professionell aufgestellt sind. Rössler zweimal Rolf Landua aufzunötigen ist krasses Versagen. Der Tübinger Chaot ist es nicht mal wert, überhaupt durch die Pforte gelassen zu werden. Hier hat im Vorfeld das gesamte Medienmanagement versagt.

    Eine besondere Verantwortung trifft in diesem mittlerweilen mehrjährigen Zirkus die Universität Tübingen. Wer als akademische Institution einen crackpot wie Rössler in seinen Reihen hält, lehren lässt und im Namen der Universität verbreiteten Unsinn nicht untersagt, ist an dem Medienhype dieses enfant terrible nicht unschuldig. Eine Reaktion der Uni Tübingen ist weit überfällig.

    Grüsse galileo2609

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