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Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers

von Redaktion am 6. Dezember 2010

Otto E. Rössler reibt sich nun bereits seit Jahren an den Institutionen der akademischen Wissenschaft. Neben bizarren Aktionen setzt der wissenschaftliche Aussenseiter und Mentor des LHC-Widerstands über Dekaden hinweg auch auf eine Welterklärung, die mit skurrilen „Theorien“ die Wissenschaft umkrempeln soll. RelativKritisch hatte dem Tübinger Mediziner angeboten, seine grenzwertigen Texte kommentiert zu veröffentlichen, wenn er keine anderen Möglichkeiten mehr hat. Otto E. Rössler hat dieses Angebot jetzt zum ersten Mal genutzt.

Otto E. Rössler, Baden-Baden 2010

Otto E. Rössler, Baden-Baden 2010

RelativKritisch stellt mit dieser speziellen „Anthologie eines Welträtsellösers“, Otto E. Rössler einen Platz für eine Veröffentlichung seiner Texte und der freien Diskussion dazu unzensurierten Raum zur freien Verfügung. Dabei sind lediglich die allgemeinen rechtlichen Pflichten des Betreibers des Portal RelativKritisch und die von ihm übergreifend erstellten Nutzungsbedingungen zu beachten. Die Redaktion von RelativKritisch behält sich im Rahmen dieser Voraussetzungen Moderationsmassnahmen vor.

Otto E. Rössler hat einen ersten Beitrag und dessen eigene englische Übersetzung auf RelativKritisch veröffentlicht. Seinen Text „Fröhliche Wissenschaft mit lachend in Kauf genommener nicht unwahrscheinlicher Todesfolge für alle“ und die ersten Kommentare dazu veröffentlichen wir nachstehend.

  • Diskutiere über Otto E. Rössler und seine „Anthologie eines Welträtsellösers“ auch im Forum Alpha Centauri!

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1.318 Kommentare |
 
  1. #951 | ralfkannenberg | 21. Juli 2011, 21:55

    ich erhöhe auf alle Neutronensterne

    Hallo Galileo,

    und ich zusätzlich auf alle Weissen Zwerge mit Masse mindestens ungefähr einer Sonnenmasse, genügend kleinem Magnetfeld (kleiner als ein paar hundertausend Gauss) und einem Alter von über ungefähr 100 Millionen Jahren. 😉

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #952 | haereticus | 21. Juli 2011, 22:13

    @ galileo2609 | 21. Juli 2011, 21:11

    Es tut mir leid, Sie auf einen kleinem LAPSUS aufmerksam machen zu
    müssen, der normalerweise nicht, aber in diesem Falle doch notiert werden sollte.
    Sie sprechen von einer Wahrscheinlichkeit von ‚exakt Null‘, wohingegen man
    streng genommen nur von einer relativen Häuffigkeit von ‚exakt Null‘ sprechen
    kann, da ja nur von realen Daten, nämlich z.B. X=0 ‚Ereignisse‘ bei N=10E47 ‚Versuchen‘ ausgegangen werden kann.
    Nach Bayes kann man aus diesen Werten von X und N die Hypothese p = 0.0 mit einer Aussagesicherheit belegen, die sehr nahe an 1.0 liegt, aber dennoch < 1.0 ist. Auch, wenn N beliebig groß wäre, würde sich daraus niemals eine Wahrscheinlichkeit von 'exakt Null' ergeben.

    Eigentlich reicht uns doch eine relative Häuffigkeit von 'exakt Null', wenn man die ungeheure Größe von N = 10E47 vor Augen hat!

    Eine Wahrscheinlichkeit von 'exakt Null' wird man auf Basis empirischer Daten niemals bestimmen können, sondern nur postulieren können. Letzteres ist aber angesichts der Fakten nicht einmal nötig, meine ich.

    Grüsse
    haereticus

    Diesen Kommentar: Zitieren
  3. #953 | Rudolf Uebbing | 21. Juli 2011, 22:51

    Eine Fragestellung zur Verteilung höchstenergetischer
    CR-Ereignisse in der Milchstraße:

    Soweit ich die Berichte zu den höchstenergetischen Ereignisse
    aus der Kosmischen Strahlung (CR) verfolgt habe,
    ist ihr Ursprung noch nicht abschließend sicher geklärt.

    Nun, AUGER hatte dazu eine Mitteilung publiziert, nämlich dass
    Beobachtungen weniger dieser extrem hochenergetischen Teilchen
    mit einer ziemlich großen Wahrscheinlichkeit bestimmten
    fernen Galaxienkernen zugeordnet werden konnten –
    diese Meldung wurde aber später wieder relativiert;
    der jüngste Erkenntnistand hierzu wäre schon interessant.

    Letzten Endes bestünde auch eine alternative Möglichkeit,
    nämlich dass aus völlig andersartigen Zerfallsprozessen
    die noch nicht abschließend geklärten Teilchenenergien
    herrühren, wo noch unbekannte Materieformen eine wichtige Rolle ausüben;
    wie nachzulesen ist, überwiegt diese Materieform die uns bekannte Materie sogar um ein Mehrfaches, was man ja anhand der Galaxienrotation nachgewiesen haben will.

    Hier mache ich dazu mal einen Vorschlag,
    der ja hoffentlich schnell widerlegt werden kann:

    Aus der unsichtbaren Materieform bestehend, die als dunkle Materie bezeichnet wird, schwebt eine konzentrierte Wolke von mehreren Lichtmonaten Größe im Gleichtakt mit der Sonne
    auf der Bahn um unseren Galaxienkern;
    aus dieser verdichteten Wolke, bestehend aus unbekannter Materie, im nahen stellaren Bereich um die Sonne herum
    rühre nun ein stark überwiegender Anteil der beobachteten höchstenergetischen Teilchen.

    Anzunehmen ist freilich, dass in der Milchstraße
    noch weitere Wolkenkonzentrationen
    der hier vermuteten Art existieren werden;
    ich gehe zunächst davon aus, dass es nur wenige sind.

    Das Ergebnis wäre jedoch:
    1.) eine zufällige Häufung hochenergetischer
    Ereignisse auf der Erde im Vergleich zu den meisten
    anderen Exoplaneten, was nicht nachgewiesen kann,
    aber auch nicht ausgeschlossen werden kann.

    2.) Eine Ausdünnung dieser für uns hier kritischen
    CR-Teilchen in anderen Regionen der Milchstraße.

    Frage:
    Wie ist die hier von mir beschriebene,
    hypothetische, anteilsmäßig beachtliche Sonderstellung der
    Erde definitiv und verläßlich auszuschließen,
    gegebenenfalls über welche Quantifizierungen ?

    Nun, dies ist freilich eine laienhafte Darstellung –
    umso leichter wird sie zu widerlegen sein.

    Mit meinem Erklärungsmodell möchte ich hier lediglich aufzeigen,
    dass manche Sicherheit von Erkenntnissen
    grundsätzlich trügerisch sein kann.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  4. #954 | galileo2609 | 21. Juli 2011, 23:30

    Hallo Haereticus,

    haereticus | 21. Juli 2011, 22:13
    Es tut mir leid, Sie auf einen kleinem LAPSUS aufmerksam machen zu
    müssen, der normalerweise nicht, aber in diesem Falle doch notiert werden sollte.
    Sie sprechen von einer Wahrscheinlichkeit von ‘exakt Null’, wohingegen man
    streng genommen nur von einer relativen Häuffigkeit von ‘exakt Null’ sprechen
    kann, da ja nur von realen Daten, nämlich z.B. X=0 ‘Ereignisse’ bei N=10E47 ‘Versuchen’ ausgegangen werden kann.

    ich habe kein Problem mit solchen Hinweisen, es muss ihnen also nicht leid tun. Wir haben es in unserem Vergangenheitslichtkegel aber nicht mit einer relativen Häufigkeit zu tun, sondern mit der Grundgesamtheit der in der Natur realisierten Ereignisse. Ob das 1047, 1038 oder 1099 sind, ist irrelevant. Tatsache ist, dass durch das gewählte Szenario „Vakuuminstabilität“ die Information völlig determiniert ist.

    Eigentlich reicht uns doch eine relative Häuffigkeit von ‚exakt Null‘, wenn man die ungeheure Größe von N = 10E47 vor Augen hat!

    Eine Wahrscheinlichkeit von ‚exakt Null‘ wird man auf Basis empirischer Daten niemals bestimmen können, sondern nur postulieren können. Letzteres ist aber angesichts der Fakten nicht einmal nötig, meine ich.

    Die relative Häufigkeit spielt nur dann eine Rolle, wenn man die Grundgesamtheit nicht kennt. Wie ich schon sagte, der Induktionsschluss ist in diesem Fall völlig unnötig. Die Risikobetrachtung für den RHIC und andere Beschleuniger kann rein deduktiv abgeleitet werden.

    Es sei denn, Uebbing und die anderen Chaoten sind der Ansicht, dass sich die Naturgesetze just im Moment der Risikobetrachtung fundamental ändern. Das ist aber beliebig. Ohne physikalische Betrachtung ist es genauso beliebig, von einem spontanen Zusammenbrechen oder exotischem Verlauf des Fusionsprozesses in Sternen auszugehen, et etc.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #955 | galileo2609 | 21. Juli 2011, 23:38

    @all

    Rudolf Uebbing | 21. Juli 2011, 22:51

    im Grunde hätte man das zu exakt 100% voraussagen können, dass Uebbing die Einsprüche gegen seine letzten Kommentare wieder aussitzen und auf ein anderes wirres Thema wechseln wird. Ignorieren, aussitzen, agitieren. Das ist der Dreiklang der Uebbingschen Bemühungen, dieses Thema gegen Wissenschaft und Grundlagenforschung zu instrumentalisieren. Faszinierend.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #956 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 01:38

    Zu #951 | haereticus | 21. Juli 2011, 22:13:

    Zitat von Haereticus:

    „Nach Bayes kann man aus diesen Werten von X und N die Hypothese p = 0.0 mit einer Aussagesicherheit belegen, die sehr nahe an 1.0 liegt, aber dennoch < 1.0 ist. Auch, wenn N beliebig groß wäre, würde sich daraus niemals eine Wahrscheinlichkeit von 'exakt Null' ergeben."

    Dieser klaren Darstellung stimme ich voll zu;
    und wünschte mir, bitte, höflich, es wäre niemandem peinlich.

    Wie ich diese Formulierungen sehe, stehen sie in Übereinklang mit der These des derzeitigen unvollständigen Wissens in der Hochenergiephysik;
    würden s ä m t l i c h e Wirkmechanismen höchstenergetischer Teilchenkollisionen abschließend verläßlich bekannt sein,
    so kann dann sogar auf Theoriebasis eine
    Vakuuminstabilität ausgeschlossen werden
    ( = leider nur eine Aussage mit der Qualität einer Tautologie).

    Nun, gilt es die richtigen Schlussfolgerungen
    daraus zu ziehen.

    Der gegebene hochsignifikante empirische Nachweis wird
    als ausreichend erachtet, so dass
    umgangssprachlich
    für den Fall der Vakuumsinstabilität die
    Aussagen von Don Lincoln gilt: "Exakt Null",
    wohlgemerkt sie treffen umgangssprachlich,
    aber n i c h t wissenschaftlich streng zu.

    Es sei denn, eine vereinbarte Zusatzregelung,
    eine besondere Definition, bestünde,
    die einen speziellen wissenschaftlichen Gebrauch
    der Ausdrucksweise "exakt Null" meinte;
    eine derartige Definition ist mir n i c h t bekannt;
    ein so spezieller Wortgebrauch müsste auch besonders kenntlich gemacht werden.
    (Es existiert keine "Lincoln-Null".)

    Was bleibt: Die gegebenen Zahlenwerte im Falle der Vakuuminstabilität sind so
    überzeugend, dass nicht von einer persönlichen
    Gefahr ausgegangen werden muss oder kann;
    die Verhältnisse stellen sich erst dann anders da,
    wenn

    a)
    die Johnson-Gleichungen (1), (2) und insbesondere
    die Gleichung (3) mitberücksichtigt werden
    (sh. S. 877 und 878 in http://arxiv.org/abs/0912.5480).

    (Die Überlegungen von Johnson sind Grundsatzdarstellungen,
    die auf ganz einfachen Prinzipien beruhen, denen
    vernünftigerweise nicht widersprochen werden kann.)

    und

    b)
    wie sonst bei der Durchführung der LHC-Risikobewertung
    (auch bei Giddings und Mangano) üblich, konservativ
    geurteilt wird, d.h. also die konsequente Beibehaltung
    des worst-case-Annahme in einer Analyse wirksam wird.
    Hier heißt dies, einen extrem kleinen, einen als
    "absurd" erscheinenden Wert konkret auf die Auswirkung
    hin zu prüfen.

    (Dies wird leider gern versäumt, der Wert ist einfach
    zu klein, um noch weiter zu prüfen!)

    Ein Grund, bei extrem kleinen Wert das worst-case-Annahme
    auf einmal n i c h t mehr anzuwenden,
    ist nicht erkennbar.

    Wer das tut, also die Johnson-Gleichung (3) einmal
    heranzieht, wird wie ich meinen,
    a u c h bei extrem kleinen Werten sollten ernsthaft
    risikomindernde Maßnahmen geprüft und ergriffen werden.
    Derartige Maßnahmen sind realistisch und durchaus
    in angemessener Weise machbar.

    Wie wir wissen, wird nicht nur die Gefahrenverdachtstyp
    "Vakuuminstabilität" im LSAG-Report 2008 abgehandelt;
    weitere Irrtumspotenziale können letztendlich nicht
    mit 100-prozentiger Sicherheit ausgeschlossen
    werden (100 hier mit mathematisch exaktem Wert gemeint).

    Quellenangabe:
    THE BLACK HOLE CASE: THE INJUNCTION
    AGAINST THE END OF THE WORLD
    ERIC E. JOHNSON.
    http://arxiv.org/abs/0912.5480

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #957 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 09:35

    Nach Bayes kann man aus diesen Werten von X und N die Hypothese p = 0.0 mit einer Aussagesicherheit belegen, die sehr nahe an 1.0 liegt, aber dennoch < 1.0 ist.

    Hallo zusammen,

    ich möchte das noch gerne in den richtigen Zusammenhang stellen: Obige Aussage kommt daher, dass man dem „unbekannten Ereignis“ eine Wahrscheinlichkeit echt grösser als 0 zuordnet.

    Damit sind wir wieder bei der Beliebigkeit, dass gefordert wird, Experimente zu stoppen, weil es – ohne nähere Betrachtung !! – noch irgendwo irgendein unbekanntes Phänomen geben könnte. Diese zunächst plausible aussehende Forderung wird dann aber nur einseitig auf missliebige Projekte angewandt, während ihre – nota bene gleichwertige Anwendung auf normale Projekte (Sonne, 2+3, …) dann oftmals als Veralberung empfunden wird, weil hier ein Nullrisiko als selbstverständlich angesehen wird.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum eine Risikoüberlegung oftmals ungenügend ist und deswegen genauer nachgerechnet werden muss, wie dies im Falle von G&M geschehen ist.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #958 | haereticus | 22. Juli 2011, 09:53

    @ galileo2609 | 21. Juli 2011, 23:30

    Hallo Galileo2609,

    ich habe Schwierigkeiten mit der Aussage, dass die in unserem
    Vergangenheitslichtkegel in der Natur realisierten Ereignisse
    als Grundgesamtheit angesehen werden können.
    Die Anzahl dieser Ereignisse nimmt ja stetig mit der Zeit zu, sodass die
    ‚Versuchsreihe‘ nicht abgeschlossen ist.
    So gesehen kann ich die N=10E47 Ereignisse mit X=0 Vakuumübergängen
    nur als repräsentative Stichprobe werten.
    Oder unterliege ich da einem Denkfehler?

    Grüsse haereticus

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #959 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 12:22

    wie sonst bei der Durchführung der LHC-Risikobewertung
    (auch bei Giddings und Mangano) üblich, konservativ
    geurteilt wird, d.h. also die konsequente Beibehaltung
    des worst-case-Annahme in einer Analyse wirksam wird.
    Hier heißt dies, einen extrem kleinen, einen als
    „absurd“ erscheinenden Wert konkret auf die Auswirkung
    hin zu prüfen. .

    (Dies wird leider gern versäumt, der Wert ist einfach
    zu klein, um noch weiter zu prüfen!) .

    Ein Grund, bei extrem kleinen Wert das worst-case-Annahme
    auf einmal n i c h t mehr anzuwenden,
    ist nicht erkennbar.

    Sehr geehrter Herr Uebbing,

    ich sehe nicht, wo etwas versäumt wurde: Wenden wir Ihre Argumentation einmal auf die Neutronensterne und ihr Lebensalter an. Es wurde festgestellt, dass diese, sollten sie (1) von einem massiven Körper (z.B. einem Weissen Zwerg) begleitet werden und es (2) nicht per Hawkingstrahlung zerfallende Rössler’sche mini Black Holes geben, maximal 300’000 Jahre alt werden können.

    Man findet Neutronensterne, die von einem Weissen Zwerg umgeben werden und die über 1 Milliarde Jahre alt werden.

    Das ist immerhin ein Faktor 3000 zur sicheren Seite hin. Was nun: Ist der Faktor 3000 nicht gut genug ? Braucht es einen Faktor 3 Millionen ? Oder 3 Milliarden ? Oder 10**48 ?

    Nun, die Antwort dürfte doch klar sein: Ein Faktor 1 ist völlig genügend. Wogegen man sich hingegen absichern muss sind systematische Fehler; man sollte diese beiden Begriffe aber nicht vermengen. Überdies findet man systematische Fehler nicht mit pauschalen Risikoanalysen.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #960 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 12:39

    #956 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 09:35

    Diese Formulierung von Herrn Kannenberg ist interessant:
    „…Obige Aussage kommt daher, dass man dem “unbekannten Ereignis” eine Wahrscheinlichkeit echt grösser als 0 zuordnet.
    Damit sind wir wieder bei der Beliebigkeit, …“

    Dieser Satz kann keinesfalls so stehen bleiben;
    ich ergänze bitte:

    Es handelt sich nicht um eine „Beliebigkeit“,
    sondern die konsequente Folge der strikten Anwendung der worst-case-Annahme ist
    die wissenschaftliche Risikobergrenzenbehauptung von p<2E-36,
    die mit dem derzeit unvollständigen physikalischen Wissen begründet werden kann.
    ("bounded" "probability" – sh. Jaffe, Busza, Sandweiss, Wilczek, Quelle sh. bitte oben.)

    Diese Risikoobergrenzenbehauptung wird n i c h t
    präzise im LSAG-Report 2008 übernommen.

    Zu prüfen ist daher, ob unterschwellig im LSAG-Report 2008
    vom Prinzip der worse-case-Annahmen (- grundsätzlich vergleichbar dem technischen GAU, größter anzunehmender
    Unfall, in der Nukleartechnologie -) Distanz genommen wird.

    Der Begriff "absurd" ist zunächst einmal völlig losgelöst
    von der extremen Kleinheit von Wahrscheinlichkeiten
    handzuhaben. Hier mag man sich zwar absurd erscheinende
    Beispiele (z.B. Irrtumsmöglichkeiten beim Zusammenzählen
    von Strichen wie 2 + 3 = 5) überlegen,
    dadurch wird aber n i c h t die Unvollständigkeit
    des derzeitigen physikalischen Wissens beseitigt –
    das ist der Punkt.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #961 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 13:01

    Hallo haereticus,

    könnten Sie bitte Ihre Beiträge etwas zeitnaher freischalten ? Ich habe Ihre Antwort auf mich von 21. Juli 2011, 19:17 Uhr soeben nur durch einen Zufall gesehen. Schon gestern ist mir ähnliches passiert.

    Und bitte lassen Sie (und auch alle anderen) es mich wissen, wenn ich einen Punkt übersehe – bei der Vielzahl der Beiträge kann das allzuleicht passieren.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #962 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 13:19

    Es handelt sich nicht um eine “Beliebigkeit”

    Sehr geehrter Herr Uebbing,

    es handelt sich deswegen um eine Beliebigkeit, weil man den Bayes’schen Satz nicht nur auf die Vakuuminstabilitäten, sondern auf jedes beliebige Ereignis anwenden kann.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  13. #963 | haereticus | 22. Juli 2011, 13:23

    @ ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 13:01

    Hallo ralfkannenberg,

    ich habe auf die Freischaltung meiner Beiträge keinen Einfluss.
    Meine Beiträge müssen seit einiger Zeit von einem Administrator freigegeben werden und das zieht sich oft hin.

    Beste Grüsse, haereticus

    Diesen Kommentar: Zitieren
  14. #964 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 14:15

    Aus meiner Sicht handelt es sich nicht um eine Beliebigkeit,
    sondern um eine sinnvolle und obligatorische Zuordnung im
    Sinne des Vorsorgeprinzips, weil

    a) eine bestimmte, wissenschaftlich bereits quantifizierte Risikoobergrenze an ein eng umschriebenes, hochspezifiziertes physikalisches Ereignis (möglichst direkte, bestimmte höchstenergetische Teilchenkollision) gebunden ist

    und

    b) weil die worst-case-Annahme nicht nur angemessen ist,
    sondern gerade diese strenge Art der Hypothesenbildung
    möglichst gut vor Überraschungen schützt.

    Anderes wäre doch Kritik an dem Zitat
    von Jaffe, Busza, Weiss und Wilczek („bounded“ „probability“).

    Diesen Kommentar: Zitieren
  15. #965 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 14:56

    Aus meiner Sicht handelt es sich nicht um eine Beliebigkeit,
    sondern um eine sinnvolle und obligatorische Zuordnung im
    Sinne des Vorsorgeprinzips

    Sehr geehrter Herr Uebbing,

    das kann nicht die Lösung sein, denn wenn Sie beispielsweise einen Schritt vor Ihre Haustüre wagen oder wenn Sie ein Glas Wasser trinken, dann ergibt sich aus dem Bayes’schen Satz ebenfalls ein Restrisiko echt grösser 0, dass da irgendetwas Unvorhergesehenes und Katastrophales passieren könnte. Das meinte ich mit Beliebigkeit, denn es ist gar nicht möglich, für alle diese Aktivitäten vorgängig eine Risikoanalyse im Sinne eines Vorsorgeprinzipes durchzuführen.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  16. #966 | Solkar | 22. Juli 2011, 15:19

    Anderes wäre doch Kritik an dem Zitat
    von Jaffe, Busza, Weiss und Wilczek (“bounded” “probability”).

    Auch für deratige Kritik würde man zwar heutzutage nicht mehr verbrannt, aber „Kritik“ würde erfordern, dass man einen Fehler unterstellte.

    Dies ist aber nicht der Fall:

    Wenn jemand z.B. sagt,
    f(x) = 0 sei „nach oben durch 1 beschränkt“
    dann ist die Aussage nämlich korrekt; dass kleinere obere Schranken € IR existieren ändert an jener Korrektheit nichts.

    Somit liegt seitens Ihrer Mitdiskutanden gar keine „Kritik“ an den 10^-irgendwas vor.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #967 | Solkar | 22. Juli 2011, 16:06

    Mein Beitrag #965 war natürlich an Herrn Übbing und nicht an Herrn Kannenberg gerichtet gewesen.

    @Rudolf Übbing
    Im Übrigen meine ich, Sie schuldeten immer noch eine Verortung hinsichtlich Prof Rösslers neuester Agitation.

    („Au weia, HERÄSIE!“, nicht wahr, Herr Übbing?
    Jetzt ganz schnell „mehrfach über Los ziehen“ und KB-weise sinnfreien Text produzieren, damit die penliche Rückfrage nicht mehr auf der obersten Seite zu sehen ist!
    Schnell, schnell… 😀
    )

    Diesen Kommentar: Zitieren
  18. #968 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 16:51

    Folgende einfache Lebenserfahrung wird doch
    im Kommentar
    #964 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 14:56
    mit angesprochen:
    Beim Schritt auf unbekanntes Terrain schaue
    ich schon auf den Boden, um mich vor Überraschungen
    zu schützen. Fällt mir in Gehrichtung z.B. etwas Gelbes auf – noch
    nicht im Bereich des scharfen Sehens, sondern nur
    in der Sehperipherie, fokussiere ich meinen Blick,
    um zu prüfen,
    ob es nicht doch eine unfallträchtige Bananenschale
    ist – etc.

    Genau so können in anderen, vergleichbaren
    Fällen ebenfalls schützende Maßnahmen ergriffen werden.

    Eine erste Maßnahme im vorliegenden Fall wäre –
    – in einem Teilbereich der Diskussion, z.B. bei der
    Analysen zu Schwarzen Löchern, –
    alle Verlässlichkeitsangaben der zugrundegelegten
    Aussagen und Daten zusammenzustellen;
    G & M benutzten eine Reihe von bewiesenen Annahmen,
    aber auf welchem Signifikanzniveau diese Aussagen
    sich tatsächlich befinden, wurde nicht weiter für eigene
    Verlässlichkeitsquantifizierungen ausgewertet –
    nun, da wundert es mich nicht, am Ende ein
    perfektes Ergebnis vorfinden zu können
    (G&M: “no risk of any significance whatsoever”:
    ich übersetze –
    kein Risiko von welch einer Bedeutung wie auch
    immer vorhanden).

    Die quantifizierte eindeutige Beschreibung eines oberen Wertes
    einer Gefahrenwahrscheinlichkeit bei Jaffe, Busza, Sandweiss
    und Wilczek hingegen ist klar dokumentiert.

    Der Nachweis eines Risikowertes mit der Bezifferung „Null“
    ist im Falle der Vakuuminstabiltität bis heute n i c h t gelungen,
    auch wenn nur extremst kleine Werte in Frage kommen.
    Die Aussage „exakt Null“ für ein LHC-Risko von Don Lincoln –
    wie kommt sie tatsächlich zustande ?

    Wo ist heute angesichts der ausserordentlichen Bedeutung die
    Fortsetzung der Diskussion zu konkreten, risikomindernden Maßnahmen ?

    Ich staune schon darüber, hier im Blog kein
    Interesse für Verlässlichkeitsangaben
    vorfinden zu können,
    dies in einer doch wichtigen Angelegenheit –
    weiß man denn schon alles ?

    Ist das vorhandenen physikalische Wissen derart
    perfekt, dass Verlässlichkeitsangaben keinerlei
    Auswirkung auf die Urteilsqualität der Sicherheitsanalysen haben sollen –
    ich meine: Nein. – Anderes erscheint mir in Strenge
    nicht wissenschaftlich zu sein.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  19. #969 | ralfkannenberg | 22. Juli 2011, 17:14

    Beim Schritt auf unbekanntes Terrain schaue
    ich schon auf den Boden, um mich vor Überraschungen
    zu schützen. Fällt mir in Gehrichtung z.B. etwas Gelbes auf – noch
    nicht im Bereich des scharfen Sehens, sondern nur
    in der Sehperipherie, fokussiere ich meinen Blick,
    um zu prüfen,
    ob es nicht doch eine unfallträchtige Bananenschale
    ist – etc.

    Sehr geehrter Herr Uebbing,

    die Wahrscheinlichkeit, dass in der Nähe Ihrer (oder meiner) Wege eine Bananenschale herumliegt, auf der man ausrutschen könnte, liegt aber um einiges höher als 1:10**36 😉

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  20. #970 | Solkar | 22. Juli 2011, 18:06

    Hat diesmal nicht ganz geklappt, Herr Übbing; Ihr Beitrag war zum „Wegschwurbeln“ zu kurz.

    Was’n los?
    Nicht in Form heute? 😀

    Diesen Kommentar: Zitieren
  21. #971 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 21:39

    Bitte, es wird von Interesse sein,
    dass widersprüchliche Angaben
    (Nullrisiko bzw. kein Risiko mit dem Wert Null nachgewiesen)
    weitere Aufmerksamkeit auf sich ziehen können und müssen –
    dies zu Recht und außerdem erforderlicherweise, wie ich meine.

    Die Grenzen, die Wissenschaft und Technik
    immer wieder neu überwunden haben,
    können durchaus in der Zukunft sich zu
    neuartigen Qualität entfalten –
    hier gilt es wesentlich mehr zu tun,
    als bislang in den Veröffentlichungen innerhalb des Themenbereiches Hochenergiephysik sichtbar ist.

    Der Generaldirektor des CERN
    Dr. R. Heuer hat erst
    in der jüngsten Ausgabe von
    Welt am Sonntag gesagt:

    „Mit dem LHC können wir,
    wenn uns die Natur gut gesonnen ist,
    vielleicht über die 5 Prozent Naturverständnis hinauskommen
    und eine neue, umfassendere Theorie finden.“

    Bei derzeit ca. somit 95 Prozent fehlendem, nicht gegebenem
    „Naturverständis“ sehe ich die Perfektion
    mancher dokumentierten Sicherheitsaussagen des
    CERN tatsächlich als befremdlich, als besonders merkwürdig an.

    Hoffen wir, dass die Natur uns in vielfältiger Weise
    gut gesonnen ist – das entbindet aber nicht
    von den Pflichten des obligatorischen Vorsorgeprinzipes.

    (Überdies hat Dr. Heuer die Meinung bekundet,
    dass die Berichterstattung über die die
    Erde verschluckenden Schwarze Löcher dem
    CERN unter dem Strich mehr genutzt haben.)

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  22. #972 | galileo2609 | 22. Juli 2011, 21:42

    Hallo Solkar,

    Was’n los?
    Nicht in Form heute?

    Herr Uebbing scheint mir in bester Form, sogar gut gelaunt. Zwischen seinem dürren Gestelze blinkt sogar etwas wie eine emotionale Regung auf. Kurz gesagt: Häme. Das liegt wohl daran, dass Herr Uebbing sich in dem Glauben suhlt, den „rauchenden Colt“ gefunden zu haben. 😉

    Leider wird er auch diesmal wieder enttäuscht werden.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  23. #973 | Rudolf Uebbing | 22. Juli 2011, 22:50

    An Galileo2609: Ihren persönlich mich betreffenden
    Ausführungen widerspreche ich.

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  24. #974 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 00:58

    @Haereticus

    haereticus | 22. Juli 2011, 09:53
    ich habe Schwierigkeiten mit der Aussage, dass die in unserem
    Vergangenheitslichtkegel in der Natur realisierten Ereignisse
    als Grundgesamtheit angesehen werden können.
    Die Anzahl dieser Ereignisse nimmt ja stetig mit der Zeit zu, sodass die
    ‘Versuchsreihe’ nicht abgeschlossen ist.

    ich darf von ihnen erwarten, auch als Späteinsteiger, dass sie den Grundzusammenhang dieser Diskussion erfasst haben. Es geht hier um Uebbings These, dass die Sicherheitsanalysen der LSAG anderen „Risikoanalysen“ unterlegen seien. Meine (unsere) Position ist: die Methode der LSAG ist im Gültigkeitsbereich moderner Teilchenbeschleuniger diesen traditionellen Bewertungen zur Anlagensicherheit deutlich überlegen.

    Herr Uebbing führt dazu die jetzt sicherlich allen bereits bekannte „magische Zahl 2 * 10-36 an, mit der er via niederländischer Normen zur Anlagensicherheit et etc. dem LHC so gerne den Garaus verschaffen möchte. Herr Uebbing beruft sich in seiner an Norbert Pfeil angelehnten ‚Ziegenpeterextrapolation‘ eindeutig auf die im paper von Jaffe et al. zugrunde gelegten 1047 Kollisionen in der kosmischen Strahlung in unserem Vergangenheitslichtkegel. In dieser Auswahl ist diese „absolute Vergangenheit“ eindeutig determiniert. Die Auswahl des Szenarios Vakuuminstabilität hat nun mal eben den Charme, dass keine Ungewissheiten übrig bleiben. Alle von Uebbing zur Basis erkorenen Kollisionsereignisse haben uns nicht nur eine vollständige Information über ihren Ausgang übermittelt, sondern, als Zugabe auch einen Längsschnitt durch die Physik des Universums geliefert. Resultat: die Naturgesetze haben sich gegenüber der befürchteten Vakuuminstabilitäten als robust und unverändert erwiesen. Selbst wenn die theoretische Physik die Natur nicht in allen Facetten abbilden würde (Stichwort: Standardmodelle) zeigt uns unsere Existenz, dass die Natur Vakuuminstabilitäten zu allen kosmologischen Zeiten nicht erzeugt.

    Die Anzahl dieser Ereignisse nimmt ja stetig mit der Zeit zu, sodass die
    ‘Versuchsreihe’ nicht abgeschlossen ist.

    Das ist korrekt. Aber ich bin da die falsche Adresse. Ich habe Herrn Uebbing vor Tagen darauf hingewiesen, dass die Betrachtung der Ereignisse im Zukunftslichtkegel (i. e. die Durchreichung in den Vergangenheitslichkegel) sich sehr dynamisch auf seine Ziegenpeterrechnung auswirkt. Das will der Bub aber gar nicht wahrnehmen! Doof eigentlich. Aber so ist es eben. Man kann daraus recht einfach erkennen, dass seine magische Verhaftung an der Beurteilung von Anlagensicherheiten eben nur Scheinsicherheiten und Pseudopräzisionen verschaffen würde, die nicht den Bruchteil einer Sekunde Bestand hätten. Aber das ist Herrn Uebbing egal. Er hat, wie seinerzeit mit seinen Erdbebenzählereien, nun eine weitere Erbsenzählerei gefunden, die ihn mit Stolz geschwellter Brust vor das nächste Gericht ziehen lässt. Um Steuergelder zu verschwenden, sich bei den anderen Volltrotteln die Kuschelei abzuholen, aber letztendlich wieder unter den Stein getreten zu werden, der seiner intellektuellen Existenz Heimstatt bietet.

    Grüsse galileo2609

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  25. #975 | haereticus | 23. Juli 2011, 08:41

    @ galileo2609 | 23. Juli 2011, 00:58

    Ihren Ausführungen stimme ich zu.

    Ich musste erkennen, dass jedes Argument, das auch nur ein
    wenig den Anschein einer offenen Frage erweckt, bei
    Herrn Uebbing sogleich eine verbale Kaskade auslöst,
    bei deren Lektüre einem schwindlig wird.

    So sehe ich, dass es wohl besser ist, dem unbelehrbarem
    ‚Rebellen‘ einfach den Spiegel hinzuhalten.

    Überhaupt bleibt es mir ein Rätsel, wie ein sicherlich
    gebildeter und intelligenter Mensch sich selber derart
    demontieren kann, wie das Herr Uebbing tut.

    Im übrigen betrachte ich den Wert 10E-36 als praktisch 0,
    wenn ich an ein Risiko denke und das ungeachtet des
    mathematischen Unterschiedes.

    Angesichts des ohnehin schon verblüffenden Umfangs dieses Blogs
    kann es nur gut sein, wenn ich mich weiterer Beiträge enthalte,
    denn ich sehe für mich keine Möglichkeit den Uneinsichtigen zu
    belehren.

    Grüsse haereticus

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  26. #976 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 09:37

    Sehr geehrter Herr Haereticus,

    die Geschichte zeigt auf, dass Menschen
    mit zutreffenden, jedoch mit unliebsamen
    Ansichten, sehr oft demontiert worden sind.

    Bitte, verfolgen Sie doch den Vorgang
    (LSAG-Report 2008) in der Zukunft weiter.

    Deutlich wird werden:

    Der genannte Report hat Mängel.

    Das Ergebnis des LSAG-Reportes 2008 – kurz formuliert – lautet,
    ein Risiko besteht nicht. Diese Behauptung der Nichtexistenz eines Risikos ist falsch.

    Vielmehr existieren quantifizierbare
    Risikoobergrenzen, die leider
    ziemlich unwissenschaftlich als nullwertig
    dargestellt werden. Dieser Mangel beruht
    darauf, dass vorliegende Verlässlichkeitsangaben nicht
    konsequent systematisch herangezogen und
    ausgewertet werden. Dies ist allzu offensichtlich.

    Im gegebenen Fall einer enormen und ausserordentlichen
    Bedeutung, darf und muss erwartet werden,
    dass bereits vorliegende Verlässlichkeitsangaben
    konsequent und systematisch herangezogen werden,
    um Irrtumspotenziale zu ermitteln und sie zu quantifizieren;
    dies kann ich leider dem LSAG-Report 2008 n i c h t entnehmen;
    bestehende, bereits ermittelte Obergrenzen erfahren
    nicht die ihnen gebührende Diskussion.

    Gerade Verlässlichkeitsangaben sind geradezu
    ein prägendes Kennzeichen von Sicherheitsanalysen –
    diese Art von Angaben fehlen an entscheidenden Stellen des
    CERN-Reportes. Bitte, prüfen Sie selbst.

    Mit freundlichem Gruß

    Rudolf Uebbing

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  27. #977 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 10:46

    Uebbing,

    Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 09:37
    die Geschichte zeigt auf, dass Menschen
    mit zutreffenden, jedoch mit unliebsamen
    Ansichten, sehr oft demontiert worden sind.

    kommt jetzt das galileo gambit? Für was halten sie sich? Für ein verkanntes Genie? Aus ihrem hohlen Geschwätz blinkt davon nicht eben viel hervor.

    Der genannte Report hat Mängel.

    Sie diffamieren nicht nur wiederholt die LSAG und die vielen anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der Analyse der Experimente mitgearbeitet haben. Sie unterstellen auch den zahlreichen Reviewern offensichtlich Inkompetenz und/oder Unredlichkeit.

    Verraten sie uns doch einmal, wie das sein kann. Vorsatz, Betrug, Verschwörung?

    galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  28. #978 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 11:09

    @Galileo2609:
    Ihre Schlussfolgerungen sind ebenso falsch, die
    ich nicht zu den meinigen mache. Meine Person ist
    eh unwichtig.

    Als Hauptursache sehe ich systemische Fehlentwicklungen. Z.B. können Überlastungen, Konzentration auf den Forschungserfolg, die sich selbsterhaltende Kraft des Faktischen, Wettbewerb u.ä. zu ungünstigen Gewichtungsverschiebungen bei der Erstellung von Beurteilungen führen, sh. auch die Kritik an einigen vorschnellen, jüngeren
    Veröffentlichungen mit sensationellen Charakter im Bereich
    der Hochenergiephysik.

    Man betrachte doch bitte die internationale LHC-Kritik als
    eine positive Korrekturmöglichkeit.

    Bei meiner Kritik beziehe ich mich auf die
    Erkenntnisse anderer Wissenschaftler, die ich
    oben namentlich genannt habe; dazu existieren
    nachprüfbare Dokumente.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  29. #979 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 11:11

    „Der genannte Report hat Mängel“ –
    meine Äusserung ist bitte als reine Sachfeststellung
    zu verstehen.

    Ich bitte darum ausdrücklich, keine Diffamierung daraus
    zu machen!

    Diesen Kommentar: Zitieren
  30. #980 | Solkar | 23. Juli 2011, 14:18

    Boah ey!

    Diese Schlagfertigkeit…
    Rudolf Uebbing schrieb am 22. Juli 2011 um 22:50

    Ihren persönlich mich betreffenden Ausführungen widerspreche ich.

    dieser spontane, schelmische Wortwitz…
    Rudolf Uebbing schrieb am 23. Juli 2011 um 11:11

    meine Äusserung ist bitte als reine Sachfeststellung zu verstehen.

    Herr Übbing, es ist schon toll mitanzusehen, wie den galileo2609 hier „einseifen“!

    Kann man solch Ü B E R L E G E N E Disputationskunst eigentlich erlernen oder muss einem das in die Wiege gelegt worden sein?

    Bewundernde Grüsse,

    S.

    P.S.: Wer jetzt die Ironie nicht verstanden hat, der isset selber schuld.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  31. #981 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 15:47

    Uebbing,

    Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 11:09
    Als Hauptursache sehe ich systemische Fehlentwicklungen. Z.B. können Überlastungen, Konzentration auf den Forschungserfolg, die sich selbsterhaltende Kraft des Faktischen, Wettbewerb u.ä. zu ungünstigen Gewichtungsverschiebungen bei der Erstellung von Beurteilungen führen

    ihre intimen Kenntnisse des Wissenschaftsbetriebs sind hochinteressant. Vielleicht führen sie das mal ein wenig aus, insbesondere die „systemischen Fehlentwicklungen“.

    Man betrachte doch bitte die internationale LHC-Kritik als
    eine positive Korrekturmöglichkeit.

    Sie wollen es wirklich riskieren, dass wir uns totlachen? Ihre „internationale LHC-Kritik“ besteht zum grossen Teil aus ‚verkannten Genies‘ wie ihnen, Rosstäuschern wie Otto E. Rössler oder Walter L. Wagner oder völlig abgedrehten Irren wie diesem Luis Sancho.

    Und welche Kompetenz diese ‚Genies‘ mitbringen, haben sie ja in den letzten Wochen hier bis zum Abwinken demonstriert. Sie ist exakt Null.

    galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  32. #982 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 16:58

    Aus dem Beitrag #980 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 15:47
    und aus dem zuvor erfolgten Kommentar entnehme ich, dass persönlich gemeinte Komponenten, nicht aber die Sachfragen in den Fokus gestellt werden sollen – dies bedauere ich schon sehr. –

    Verstehen Sie bitte, dass ich an auf Personen orientierte Äusserungen
    nur so knapp wie eben möglich eingehe, um nicht von den Sachbezügen
    abzulenken.

    Im folgenden meinerseits bitte wieder zurück zur Sache, d.h.
    für mich inhaltsbezogene Kritik an den Sicherheitsaussagen im
    LSAG Report 2008.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  33. #983 | Solkar | 23. Juli 2011, 17:33

    Achso! Sachfragen!

    ’schulligung….

    Frage: Kann man auf Grundlage einer exakten Negativprobe der Mächtigkeit 1E47 ein Naturgesetz postulieren?

    Antwort: Ja.

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  34. #984 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 17:57

    Zu einer Anfrage aus dem Kommentar
    #980 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 15:47:

    Hier ein Beispiel, wozu übertriebener Wettbewerb,
    (als Beispiel für eine systemische Fehlentwicklung in
    der Hochenergiephysik) beigetragen hat –
    „Trotz aller vernünftigen Vorbehalte und Warnungen…“,
    wie AC selbst geschrieben hat – sh. dazu:

    http://www.relativ-kritisch.net/blog/physik/tevatron-%E2%80%9Eneue-physik%E2%80%9C-ad-acta-gelegt#more-4976

    Ich zitiere daraus die Sichtweise des AC-Kommentators:

    „Die Collaborationen am Tevatron wollten
    wahlweise bereits das Higgs-Teilchen gefunden haben
    oder wahlweise die von vielen offenbar herbeigesehnte „Neue Physik“
    verkünden.
    Die CP-Verletzung oder gar die
    Entdeckung einer neuen physikalischen Grundkraft.

    Nichts schien dem Tevatron mehr verborgen geblieben zu sein.

    Trotz aller vernünftigen Vorbehalte und Warnungen verantwortungsvoller
    Wissenschaftsmanager wie Rolf-Dieter-Heuer und Thomas Naumann,
    sah es zunächst so aus, als könnte DZero,
    das zweite Hauptexperiment des Tevatron
    die gewagten Hypothesen des CDF stützen.
    Das ist mit den jüngsten Veröffentlichungen der Tevatron-Collaboration
    wohl endgültig passé.

    Die „Neue Physik“ hat sich in den Daten einfach nicht mehr zeigen wollen.“

    Nun, dieser Teil der Wissenschaftsgeschichte – hierzu
    resultierte ja eine hochangesiedelte konstruktive Kritik aus der Hochenergiephysik,
    aus dem diesseitigen transatlantischen Lager –
    geht weiter ;
    ein weiteres Fachpapier erhöhte jedoch jüngst die Auffälligkeit eines bestimmten, zugehörigen Indizes
    – mit einer Zufallswahrscheinlichkeit auf ca. 1:20000.
    Die Erkenntnis geht gottlob weiter.
    So funktioniert gute Wissenschaft.

    Nun, was lehrt mich das:
    Es gibt Fehler 1. Art und Fehler 2. Art (scheinbare Fehler,
    welche man tatsächlich für Fehler hält)

    u n d

    manchmal ist sogar noch nicht einmal sicher gestellt,
    welcher Fall von beiden tatsächlich gegeben ist –
    trotz höchstkompetenter Meinungsabgabe dazu.

    Zu erwähnen ist, dass auch bei CERN zu einer ähnlichen physikalischen
    Beobachtungsauffälligkeit publiziert wurde, wobei
    diese Publikation selbst einige Kritik geerntet hat
    (wieder eine Voreiligkeit infolge Wettbewerb,
    darf man fragen ?).

    Aber so funktioniert gute Wissenschaft:
    – FÜR IRRTUMSERKENNTNIS OFFEN BLEIBEN –
    ( voll in Übereinstimmung mit den
    wissenschaftstheoretischen Erkenntnissen von K. POPPER).

    Nun, ausgerechnet im Falle einer Sicherheitsbeurteilung,
    in der ganz besonders die Unvollständigkeit des physikalischen
    Wissens zum Tragen kommt,
    existieren keine quantitativ auszulotenden Irrtumspotenziale mehr –
    siehe LSAG-Report 2008 – diese Irrtumspotenziale werden konkludent,
    pragmatisch mit Null bewertet,
    anstelle sie zu konkreten Risikoobergrenzen weiter zu entwickeln.

    Die relativ geringen Mehrkosten für risikomindernde
    Maßnahmen (diese sind sehr konkret),
    der daraus resultierende zusätzliche Erkenntnisgewinn,
    eine sich erholende strenge Wissenschaftlichkeit,
    ein positives Feedback zugunsten einer vorhergehenden,
    vertiefenden theoretischen Durchdringung des Experimentgeschehens
    (also dessen, was man wirklich macht,
    wenn man Teilchen in unnatürliche Weise zur Kollision bringt),
    der zusätzliche tatsächliche Sicherheitsgewinn –
    dies ist alles sind einige wenige gezielte Anstrengungen
    gut und gerne mehr wert.

    Man kann nicht nur wie am TEVATRON gelegentlich voreilige
    Vorstellungen erwecken – aus systemischen Ursachen (Wettbewerb oder evtl. berufliche Existenzangst (systemisch)) heraus –
    man solte eben auch nicht mit scheinbar vollständiger Sicherheit die Möglichkeit einer
    unangenehmen Entdeckung ausschließen.

    Zwei europäische Nobelpreisträger des
    letzten Jahrhundertes haben warnende Worte für einen sehr gut
    vergleichbaren Fall, auch wenn er unwahrscheinlich ist, gefunden – dies waren NERNST und RUTHERFORD.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  35. #985 | Solkar | 23. Juli 2011, 18:07

    Herr Übbing,

    der Beitrag war schon wieder zu kurz um die unangenehme Erörterung der Sachfrage in #982 zu begraben (*).

    Das können Sie doch besser, oder?

    Im Übrigen meine ich, es stünde noch eine Verortung hinsichtlich Prof Rösslers neuster Agitation aus….

    Beste Grüsse,

    S.

    (*)@galileo2609: Ich sag’s doch, der Herr Übbing ist iwie nicht in Form.

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  36. #986 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 18:29

    Uebbing,

    Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 17:57
    Nun, ausgerechnet im Falle einer Sicherheitsbeurteilung,
    in der ganz besonders die Unvollständigkeit des physikalischen
    Wissens zum Tragen kommt,
    existieren keine quantitativ auszulotenden Irrtumspotenziale mehr –
    siehe LSAG-Report 2008 – diese Irrtumspotenziale werden konkludent,
    pragmatisch mit Null bewertet,
    anstelle sie zu konkreten Risikoobergrenzen weiter zu entwickeln.

    es wird nicht besser, wenn sie ihre falschen Annahmen solange wiederholen bis der Arzt kommt. Wie grandios sie mit ihrer „niederländischen Scheinsicherheitsrechnung“ auf die Nase gefallen sind, sollte ihnen eine Lehre sein, dass ihre Kompetenz nicht ausreicht, die Sicherheitsanalysen der LSAG et al. in Frage zu stellen. Sie haben immer noch nicht geschnallt, wie wesentlich robuster deren Methodik gegenüber der von ihnen so hochgeschätzten Pseudopräzision ist. Wer sich auf sie in puncto Sicherheit verlassen wollte, hätte ein echtes Problem am Hals.

    Den Rest ihres Geschwurbels spare ich mir. Wer zwanghaft Äpfel mit Birnen vergleichen will, hat in dieser Diskussion den letzten credit verspielt. Verraten sie mir bitte noch, ob sie den ganzen Unsinn, den sie seit Jahren mit geringen Variationen und ignorant gegenüber dessen Zerlegung stur wiederholen, wirklich selbst glauben.

    galileo2609

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  37. #987 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 18:38

    Zu einer Frage – Naturgesetz ja oder nein:

    Wie wir wissen, haben gelegentlich Naturgesetze
    eingeschränkte Gültigkeit (wo die ART gilt, gilt
    nicht unbedingt in Strenge die QFT und umgekehrt;
    wo die Newton’sche Mechanik nicht mehr gilt,
    also bei hohen Geschwindigkeiten, gilt die RT) –
    es besteht Anlaß, behutsam zu sein, wenn man die
    Gültigkeitsbereiche von Naturgesetzen untersucht.

    Zu den ggf. kritischen Teilchenkollisionen:
    Noch wissen wir nicht,
    wie sich die Werte von Planck-Zeit, der Planck-Länge
    und der Planck-Masse darstellen, wenn QFT und ART
    zukünftig in einer GUT o.ä. zusammengeführt werden könnten.

    Auch wissen wir nicht abschließend, ob Raum und Zeit,
    ob die Raumzeit gequantelt ist.

    Ich stelle hier mal probeweise die Behauptung auf,
    ab einer bestimmten geometrisch Genauigkeit,
    was die Frontalität einer Teilchenkollision betrifft
    (möglicherweise deutlich unterhalb der Plancklänge),
    u n d ab einer bestimmten beteiligten kinetischen
    Energie – tritt ein:
    Der diskutierte Vakuumsübergang.

    Mithin kann es durchaus sein, dass wir mit der Anzahl von 10E47 bislang Glück gehabt haben.

    (Für Experten wird es vielleicht einfach sein, hier den
    abschließenden Gegenbeweis zu liefern.)

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  38. #988 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 19:44

    Uebbing,

    Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 18:38
    Wie wir wissen, haben gelegentlich Naturgesetze
    eingeschränkte Gültigkeit (wo die ART gilt, gilt
    nicht unbedingt in Strenge die QFT und umgekehrt;
    wo die Newton’sche Mechanik nicht mehr gilt,
    also bei hohen Geschwindigkeiten, gilt die RT)

    sagen wir es so. Sie haben davon gehört, verstanden haben sie es nicht, wie man ihrem Absatz entnehmen kann.

    Ich stelle hier mal probeweise die Behauptung auf,
    ab einer bestimmten geometrisch Genauigkeit,
    was die Frontalität einer Teilchenkollision betrifft
    (möglicherweise deutlich unterhalb der Plancklänge),
    u n d ab einer bestimmten beteiligten kinetischen
    Energie – tritt ein:
    Der diskutierte Vakuumsübergang.

    Sehr schön! Mal eben erneut über „“Los“ gezogen und phantastischen Unsinn in die Welt geblasen. Uebbing, Frage: wer soll das ernst nehmen? Ihre ‚Internationale der LHC-Kritik‘? Oder haben sie vernunftbegabte Lebewesen im Sinn? 🙂

    galileo2609

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  39. #989 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 20:02

    Zu Prof. Dr. Otto E. Rösslers Besorgnissen:

    Schon einmal habe ich auf AC dargestellt,
    dass ich mich Dr. Rössler menschlich
    und freundschaftlich verbunden fühle –
    erwarten Sie daher n i c h t,
    dass ich mich hier in irgendeiner Weise
    abwertend zu Dr. Rössler äußern werde.

    Vielmehr fühle ich mich angesichts bestimmter
    Qualitäten der Darstellungen im LSAG-Report 2008
    dazu angeregt, Dr. Rössler ausdrücklich dafür zu danken,

    dass er

    a)
    sein akademisches Gewicht und seinen Ruf
    in eine Fragestellung ganz besonderer Wichtigkeit
    eingebracht hat, welche – wie ich meine – zufälligerweise
    aus sachlichen Gründen sich gegen eine Mehrheitsmeinung richtet,

    und

    b)
    als Fachmann für Nichtlineare Dynamische Prozesse
    auf nicht geklärte Fragen bei der Entwicklung
    kleiner Schwarzer Löcher hingewiesen hat.

    (d.h. für mich genau die ungelösten Probleme,
    die sich mathematisch in der Hydrodynamik gezeigt haben,
    u n d die Existenz von Phänomen mit sog. Attraktoren geben mir deutlich zu verstehen:
    Hier gibt es definitiv eine offene physikalische Frage,
    zu der ich in der professionellen Literatur noch keinen
    Bezug vorgefunden habe; dergleichen verstehe ich auch
    vornehmlich die oben von mir unter a) genannten sachlichen
    Gründe.)

    Für weitere Klärungen, wie seine quantifizierten
    Angaben zu Risikowahrscheinlichkeiten genau
    zu verstehen sind, bitte, richte man doch zusätzliche Fragen
    an ihn direkt.

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  40. #990 | Rudolf Uebbing | 23. Juli 2011, 20:26

    Zu #987 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 19:44:

    Was oben als „Unsinn“ bezeichnet wird,
    nämlich die Vakuuminstabilität infolge
    spezieller kritischer Teilchenkollisionen,
    die n i c h t ausgeschlossen werden können,
    hat Jaffe, Busza, Sandweiss, Wilczek
    veranlasst, eine quantifizierte „bounded“ „probability“
    einzuführen.

    Zusätzlich kann überlegt werden,
    ob die gegebene Existenz des Universums
    mit ca. 13 Milliarden Jahre Weltalter – unter dem Aspekt
    einer denkbaren Vakuuminstabilität infolge
    spezieller Teilchenkollisionen – als schwaches
    Indiz für eine Obergrenze einer Länge für
    die Quantelung des Raumes diese nicht plausibilisieren kann.
    Diese Obergrenze einer sehr kleinen Länge ließe
    sich ggf. abschätzen und mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten
    verknüpfen. Man überlege sich das einmal genau.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  41. #991 | galileo2609 | 23. Juli 2011, 20:30

    Uebbing,

    ihr Geschwafel ist nicht zum Aushalten.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  42. #992 | Solkar | 23. Juli 2011, 23:18

    Herr Übbing,

    es interessiert mich nicht, ob Sie mit Prof. Rössler befreundet sind; die Frage war, wie Sie sich zu dessen Agitation auf lifeboat.com stellen.

    Abgesehen von Allmachtsfantasien wie
    Otto E. Roessler schrieb ebd. am July 21, 2011

    Offer Rupert Murdoch a Comeback of His Empire

    oder pseudo-religiöser Demogogie vom June 6, 2011

    With no other Jewish person speaking up, I am authorized to say in the name of Jacob: “The ‘Lord’ Orders CERN to Stop until Proven Innocuous”

    beschwört Ihr „Freund“ ebd. ohne Rücksicht auf Verluste ebd am July 19, 2011 Feindbilder herauf

    CERN’s Last Media Gag: The Korean Two Fingers Gang

    Also erneut – wie positionieren Sie sich gegenüber solcher Agitation?

    Btw – soweit, dass ausgerechnet Sie Dritten „Hausaufgaben“ zu ART oder QFT
    Rudolf Uebbing schrieb am 23. Juli 2011 um 20:26

    die Quantelung des Raumes diese nicht plausibilisieren kann. Diese Obergrenze einer sehr kleinen Länge ließe sich ggf. abschätzen und mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten verknüpfen. Man überlege sich das einmal genau.

    (bold von mir.) stellen dürften wird es wohl zum Glück nicht kommen.

    Warum? (LOL)

    Nun, z.B., weil Sie, auch nach mehreren Jahren Beschäftigung mit dem Thema, sich anscheinend immer noch nicht mit
    Rudolf Übbing schrieb am 23. Juli 2011 um 18:38

    Ich stelle hier mal probeweise die Behauptung auf, ab einer bestimmten geometrisch Genauigkeit, was die Frontalität einer Teilchenkollision betrifft (möglicherweise deutlich unterhalb der Plancklänge), u n d ab einer bestimmten beteiligten kinetischen Energie – tritt ein:

    Grundlagen wie Lorentztransformation oder dem Tensorkalkül vertraut gemacht haben.

    Grüsse,

    S.

    P.S.: Wen wollten Sie eigentlich mit diesem Buzzword-Katalog
    Rudolf Übbing schrieb am 23. Juli 2011 um 18:38

    (wo die ART gilt, gilt nicht unbedingt in Strenge die QFT und umgekehrt; wo die Newton’sche Mechanik nicht mehr gilt,
    also bei hohen Geschwindigkeiten, gilt die RT) – es besteht Anlaß, behutsam zu sein, wenn man die Gültigkeitsbereiche von Naturgesetzen untersucht.

    Zu den ggf. kritischen Teilchenkollisionen: Noch wissen wir nicht,
    wie sich die Werte von Planck-Zeit, der Planck-Länge
    und der Planck-Masse darstellen, wenn QFT und ART
    zukünftig in einer GUT o.ä. zusammengeführt werden könnten.

    beindrucken?
    Selten so gelacht…

    Diesen Kommentar: Zitieren
  43. #993 | Rudolf Uebbing | 24. Juli 2011, 00:16

    An Solkar:
    Vielen Dank für eine Analyse;
    sie geht jedoch am physikalischen Inhalt vorbei,
    den ich beschrieben habe;
    künstlich herbeigeführte Widersprüchlichkeiten treffen kein vorhandenes Ziel.

    Bitte, fragen Sie Dr. Rössler direkt zu seinen
    Äusserungen; ich habe nicht vor, mich in
    andere Themenbereiche einzuarbeiten,
    die ich nicht überblicke; ausserdem möchte ich Ihnen
    keine Rückfragen stellen,
    da Sie meine Fragen an Sie bereits unmissverständlich abgelehnt haben.

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  44. #994 | galileo2609 | 24. Juli 2011, 00:33

    Uebbing,

    Rudolf Uebbing | 24. Juli 2011, 00:16
    Vielen Dank für eine Analyse;
    sie geht jedoch am physikalischen Inhalt vorbei,
    den ich beschrieben habe

    „physikalischen Inhalt“? Bei ihnen? Wo haben sie sowas „beschrieben“? Ich finde in ihren Kommentaren nichts dergleichen. 🙂

    galileo2609

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  45. #995 | Rudolf Uebbing | 24. Juli 2011, 08:09

    So recht für einige obige Antworten zu danken gelingt mir hier nicht,
    auch wenn ein persönlicher physikalischer Bildungsgrad
    in den Fokus gestellt wird, welcher leider gründlichst
    missverstanden wird.

    Sachdienlicher wären genau passende Antworten
    zu den meinerseits beschriebenen physikalischen Details;
    derartige fachbezogene Antworten scheinen
    hier einfach nicht möglich zu sein,
    z.B. die Beschreibung eines konkreten Denkfehlers
    in einer physikalisch orientierten Aussage.

    Die Konzentration auf die Sache anstatt auf
    die Person wäre tatsächlich hilfreich und überzeugend.

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  46. #996 | galileo2609 | 24. Juli 2011, 10:09

    Uebbing,

    auch ihr letzter Kommentar ist wieder völlig inhaltsleer und sinnfrei. Was zum Teufel hindert sie daran, einen verständlichen deutschen Text zu schreiben?

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  47. #997 | Solkar | 24. Juli 2011, 12:25

    Herr Übbing,

    was ist eigentlich los mit Ihnen?

    Für eine moralische Bewertung einiger englischsprachiger Blogüberschriften, z.B. dieser

    Otto E. Roessler auf lifeboat.com, am 6. Juni 2011

    With no other Jewish person speaking up, I am authorized to say in the name of Jacob: “The ‘Lord’ Orders CERN to Stop until Proven Innocuous”

    müssen Sie sich also erst
    Rudolf Uebbing schrieb am 24. Juli 2011 um 00:16

    Bitte, fragen Sie Dr. Rössler direkt zu seinen
    Äusserungen; ich habe nicht vor, mich in
    andere Themenbereiche einzuarbeiten,

    „einarbeiten“?

    Soll ich also Prof. Rössler fragen, wie Sie etwas moralisch bewerten???

    Ist das ernst gemeint?

    Grüsse,

    S.

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  48. #998 | Rudolf Uebbing | 24. Juli 2011, 12:35

    An Solkar:
    Bitte, nochmal: Ich werde Ihnen keine Rückfragen stellen,
    da Sie meine Fragen an Sie bereits unmissverständlich abgelehnt haben.

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  49. #999 | Solkar | 24. Juli 2011, 12:42

    Herr Übbing,
    gefordert ist hier auch eine Antwort von Ihnen und keine „Rückfrage“.

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  50. #1000 | Rudolf Uebbing | 24. Juli 2011, 12:51

    An Galileo2609:

    Wie Sie vielleicht bitte erkennen mögen,
    möchte ich strikt vermeiden,
    eine Kommunikation durch
    Verunglimpfung oder Abwertung meiner
    Diskussionspartner zu beschädigen
    (Ist es deswegen nötig, obigen
    Beitrag von mir zweimal zu lesen ?).

    Vielleicht prüfen Sie doch bitte einmal diesbezüglich
    Ihre Beiträge auf AC.

    Dass ich die auf AC erlebten
    Beschimpfungen meiner Person
    – dazu zählen auch Ihre Verunglimpfungen –
    aushalte, ist schon eine Ausnahme.

    Der Grund besteht einfach darin,
    dass gewisse Schwächen und Mängel
    in veröffentlichten Texten des LSAG-Reportes 2008
    aussergewöhnlich wichtig und eindeutig derart zu erkennen sind,
    dass unzweifelhaft notwendiger Handlungsbedarf im Sinne
    weiterer vertiefender, erforderlichen Analysen besteht –
    dies in einer sehr wichtigen Angelegenheit,
    u n d dass AC sich als wissenschaftlich orientiertes
    Forum ausweist (sh. Impressum etc.).

    Das Leitbild auf AC finde ich in der Tat sehr
    gut und überzeugend; dies ist ein Grund,
    weswegen ich der Meinung bin,
    dass kritische Ansichten und Erkenntnisse im Falle
    der auch juristisch bedeutsamen HEP-Risikofrage auf Ihrem
    Forum eine geeignete Diskussionsplattform
    finden können.

    Leider wird dieses begrüßenswerte Bild durch häufige
    persönlich gemeinte Attacken und
    Verbalausfälle mehr als getrübt.

    Nichtsdestotrotz finde ich es für gut,
    dass meine Meinungen seit einigen
    Monaten textlich unbehelligt hier wiedergegeben
    werden können und bedanke mich
    dafür hier ausdrücklich beim Webverantwortlichen
    für AC.

    Gestatten Sie, doch dass ich mich auf das Thema konzentriere,
    für mich die Qualitäten des LSAG-Reportes 2008 –
    die Darstellung eines scheinbar nullwertigen Risikos,
    von dem ein perfekter Nullrisikonachweis leider tatsächlich
    u n d nachweislich n i c h t gelingt. – Über moralische Aspekte der Einbringungen
    anderer Personen möchte ich erst später diskutieren,
    nämlich wenn ein aktualisierter, hoffentlich wissenschaftlich
    streng formulierter LSAG-Nachfolgereport vorliegt.

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