Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers
Otto E. Rössler reibt sich nun bereits seit Jahren an den Institutionen der akademischen Wissenschaft. Neben bizarren Aktionen setzt der wissenschaftliche Aussenseiter und Mentor des LHC-Widerstands über Dekaden hinweg auch auf eine Welterklärung, die mit skurrilen „Theorien“ die Wissenschaft umkrempeln soll. RelativKritisch hatte dem Tübinger Mediziner angeboten, seine grenzwertigen Texte kommentiert zu veröffentlichen, wenn er keine anderen Möglichkeiten mehr hat. Otto E. Rössler hat dieses Angebot jetzt zum ersten Mal genutzt.
RelativKritisch stellt mit dieser speziellen „Anthologie eines Welträtsellösers“, Otto E. Rössler einen Platz für eine Veröffentlichung seiner Texte und der freien Diskussion dazu unzensurierten Raum zur freien Verfügung. Dabei sind lediglich die allgemeinen rechtlichen Pflichten des Betreibers des Portal RelativKritisch und die von ihm übergreifend erstellten Nutzungsbedingungen zu beachten. Die Redaktion von RelativKritisch behält sich im Rahmen dieser Voraussetzungen Moderationsmassnahmen vor.
Otto E. Rössler hat einen ersten Beitrag und dessen eigene englische Übersetzung auf RelativKritisch veröffentlicht. Seinen Text „Fröhliche Wissenschaft mit lachend in Kauf genommener nicht unwahrscheinlicher Todesfolge für alle“ und die ersten Kommentare dazu veröffentlichen wir nachstehend.
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Kommentare sind geschlossen.
Uebbing,
bevor ich auf ihre „Rechnung“ detaillierter eingehe, klären wir das:
Es jetzt mein xter Versuch, aber vielleicht gelingt es ihnen ja doch, einfach mal den Denkapparat einzuschalten. Also nochmal
galileo2609
Zu #801 | galileo2609 | 14. Juli 2011, 21:52 –
drei einfache Klarstellungen bzw. Rückfragen:
1.) Wir gehen gemeinsam davon aus,
dass im vorliegenden Fall des LHC von einem worst-case-scenario
auszugehen ist,
welches entsprechend mit worst-case-Annahmen
abzuarbeiten ist, um möglichst sicher zu gehen.
(Im LSAG-Report 2008 wird auf die worst-case-Behandlung
– „worst-case-scenario“ – von Giddings u. Mangano verwiesen.)
2.) Der Wert 2E-36 als obere Grenze beschrieben („bounded“) von Busza et al.
entspricht genau einer oberen Grenze im worst-case-Sinn.
Warum ist dies so?
Dieser Wert ist formal identisch
mit einem bzgl. auf 1 zurücknormierten
absoluten maximalen Irrtum („absolute maximum error“),
welcher seinerseits identisch mit einem „worst-case error“ ist, also mit einem größten anzunehmenden Irrtumsbetrag.
3.) Bitte, zeigen Sie mir doch den Satz genau auf,
wo Busza et al.
ihre eigene Wahrscheinlichkeitsfestlegung
„Thus on empirical grounds alone,
the probability of a vacuum transition at
RHIC is bounded by 2×10E-36.“
relativieren u n d zurück auf den Wert Null zurückführen.
Ach Uebbing,
wie soll man mit jemandem über den LHC diskutieren, der noch nicht mal einfachste Zusammenhänge versteht? Also nochmal, wo haben sie Probleme, diese Aussage zu verstehen?
(R.L. Jaffe, W. Busza, J.Sandweiss, F. Wilczek 2000: 4)
Versuchen wir es nochmal mit den Spielwürfeln? Beachten sie dabei:
(Hervorhebung durch galileo2609)
Gehen wir von einem konsensfähigen Fall aus. Sie werfen den Würfel 1047 mal und führen eine Strichliste über das Erscheinen der Zahl 6. Ihr Kumpel achtphasen wirft den Würfel 2×1011 mal und notiert in seiner Strichliste die gewürfelten Sechsen. Wie hoch ist ihre Wahrscheinlichkeit, eine 6 gewürfelt zu haben und wie hoch ist sie aus der Auswertung der Strichliste bei achtphasen? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit (der ratio) von achtphasen, zu der Gesamtzahl der gewürfelten Sechsen beizutragen, „on empirical grounds alone“ (also der festgesetzten Zahl der Würfe)? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass achtphasen asymptotisch (wg. der grossen Fallzahl) zu einer anderen Wahrscheinlichkeit als sie kommt, eine 6 gewürfelt zu haben?
galileo2609
Ihre Fragen sind interessant:
Frage (A):
„Wie hoch ist ihre Wahrscheinlichkeit, eine 6 gewürfelt zu haben …“
Antwort: Die gefragte Wahrscheinlichkeit liegt sehr
dicht bei 1 – sehr unwahrscheinlich ist,
dass bei sehr, sehr vielen Würfen n u r „1“, „2“,“3″,“4″ oder die „5“ gewürfelt wurde. –
Sie haben nicht nach „genau einer“ Sechs gefragt.
…………………..
Frage (B):
„…und wie hoch ist sie aus der Auswertung der Strichliste bei achtphasen?“
Antwort:
Die Wahrscheinlichkeit ist ebenfalls sehr nahe bei 1,
wenn auch erwartungsgemäß sehr geringfügig kleiner als im Falle der
Frage (A), weil die Wurfanzahl = 2E11 (achtphasen) kleiner als E47 (die Anzahl meiner Würfe) ist.
Bei einem Wurf beträgt die Wahrscheinlichkeit mind. eine „6“ gewürfelt zu haben exakt 1/6, bei zwei Würfen zwar nicht exakt 2/6 = 1/3, sondern 1-(5/6)*(5/6)= 11 / 36 (der Fall, dass bei genau 2 Würfen eine zweite „6“ erscheint, schließt den Fall ein, dass überhaupt eine „6“ gewürfelt wurde), usw.
……….
Frage (C):
„Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit (der ratio) von achtphasen, zu der Gesamtzahl der gewürfelten Sechsen beizutragen, “on empirical grounds alone” (also der festgesetzten Zahl der Würfe)?“
Antwort:
Sie fragen nach „der ratio“, also nach einem Bruchanteil:
Bei guten Würfeln ist bei achtphasen die Anzahl der „6“
etwa mit dem Wert (1/6) mal 2E11 zu rechnen,
bei meinen Würfen etwa die Anzahl (1/6) mal E47;
der angefragte, zu erwartende Beitragsanteil von achtphasen zu der
Gesamtzahl ( = (1/6) mal 2E11 + (1/6) mal E47))
beträgt mithin ca.
((1/6) mal 2E11))/((1/6) mal 2E11 + (1/6) mal E47))
was rechnerisch sehr gut 2E-36 als Erwartungswert
ergibt.
………….
Frage D:
„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass achtphasen asymptotisch (wg. der grossen Fallzahl) zu einer anderen Wahrscheinlichkeit kommt, eine 6 gewürfelt zu haben?“
Ich gehe davon aus, dass Sie als Vergleichswert
die asymptotische Wahrscheinlichkeit im Falle der
E47-mal geworfenen Würfel meinen müssen, wenn Sie
„zu einer anderen Wahrscheinlichkeit kommt“
in der Fragestellung formulieren.
Das zweifache Würfelexperiment wird in beiden Fällen (2E11 mal
gewürfelt, E47 mal gewürfelt) geringfügig
andere Werte als 1/6-Anteile ergeben, als wie asymptotisch gem.
dem Gesetz der großen Zahlen sich streng mathematisch
als Erwartungswert ( = 1/6) ergibt;
im Falle der E47 mal wiederholten
Würfen ist die Annäherung an den theoretischen exakten Erwartungswert ( = 1/6) schon besser als bei den 2E11 mal wiederholten Würfen. Dafür lassen sich ja genaue Zahlen berechnen.
Nach dieser Zusatzinterpretation Ihrer Fragestellung
gebe ich folgende Antwort:
Das Auszählen der Strichlisten wird in beiden Fällen
(2E11 und E47)
mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (also sehr
dicht unterhalb 1) geringfügig unterschiedliche Werte (jedoch
dicht bei 1/6 als Anteil der Wurfzahl für die „6“) ergeben; exakt gleiche Häufigkeiten
in b e i d e n Wurfexperimenten
(also Anteile gleich ca. dem Wert 1/6 ) wären zufallsbedingt
und sehr unwahrscheinlich – mithin ergibt sich
für einen exakten Gleichstand der Anteile für die „6“
in beiden Strichlisten eine Wahrscheinlichkeit nur
geringfügig größer als Null.
Der theoretische Erwartungswert (=1/6) ist jedoch in beiden Fällen exakt derselbe.
Jetzt frage ich nach, wie sieht der logisch-sachliche
Bezug zu der „bounded“-Wahrscheinlichkeit (Angabe 2E-36)
bei Jaffe, Busza et al. zu dem Würfel-Gedankenexperiment
aus, vielleicht helfen Sie bitte nach soviel Tipperei auf die Sprünge.
Ich arbeite dann in den nächsten Tagen aus, wie gem.
meinen Erkenntnissen der „bounded“ Zahlenwert im Detail zu verstehen ist.
Gute Nacht und sparen Sie sich Ihre „Birne“ bitte –
Respektlosigkeiten tun Ihnen und mir nicht gut.
„the probability of a vacuum transition at RHIC is bounded by 2×10**−36.“
Es tut mir leid, der Satz – ein Zitat von Jaffe, Busza et al. – ist eindeutig.
Sie haben die Analogie nicht kapiert? Nicht, dass mich das jetzt wundern würde…
Denken Sie noch mal gründlich darüber nach. Bis heute abend haben Sie vermutlich noch genügend Zeit dafür.
Diesen klaren Satz möchte ich zum besseren
Verständnis einmal übersetzen und bitte Sie
Ihre Übersetzung vergleichsweise durchzuführen:
“the probability of a vacuum transition at RHIC is bounded by 2×10**−36.”
Ich übersetze mit:
„die Wahrscheinlichkeit eines Vakuumüberüberganges
beim RHIC ist begrenzt auf 2×10**−36.”
Auch meine Übersetzung hat einen einfachen,
unmissverständlichen klaren Inhalt, wie das
Originalzitat.
Nun, ich kann wirklich keinen Fehler in meiner
Interpretation entdecken – vielleicht weisen
Sie einen Fehler nach in:
„2.) Der Wert 2E-36 als obere Grenze beschrieben (“bounded”) von Busza et al.
entspricht genau einer oberen Grenze im worst-case-Sinn.
Warum ist dies so?
Dieser Wert ist formal identisch
mit einem bzgl. auf 1 zurücknormierten
absoluten maximalen Irrtum (“absolute maximum error”),
welcher seinerseits identisch mit einem “worst-case error” ist, also mit einem größten anzunehmenden Irrtumsbetrag.“
Nun, aus privater email kann ich Ihnen berichten,
nämlich dass ich einen derart klar dargestellten Fall
bereits einmal erlebt habe.
Ich hatte mit zwei meiner wissenschaftlich vorgebildeten bzw. wissenschaftlich gebildeten Gesprächspartner den Fall,
dass ein klar beschriebener Sachverhalt,
– hier ein eindeutig beschriebener, jedoch fehlerhafter Zahlenwert -,
den ich als falsch erkannt habe,
von einer scheinbar qualifizierter Seite
(nicht Herr Kannenberg, der selbstverständlich als Diplom-Mathematiker selbstredend qualifiziert ist!)
n i c h t verstanden worden ist,
und das andere Mal leider bei meinem
Gesprächspartner zu diesen (von absolut seriöser wissenschaftlicher
Seite) irrtümlich verbreiteten Falschwert die
Entscheidungskraft nicht vorfand, der Definition des
Falschwertes entschlossen nachzugehen.
Da bin ich gespannt, wie der auf 2E-36 begrenzte
Wahrscheinlichkeitswert eines Vakuumsüberganges
im Falle des RHIC – von wissenschaftlicher Seite
publiziert, meines Wissens nirgendswo explizit
widerlegt -, nun tatsächlich korrekt zu deuten ist.
Ich bin offen für korrekte, überzeugende Berichtigungen.
Nochmal zum vollständigen Originalzitat:
„Motivated by the RHIC proposal, in 1983 Hut and Rees [4] calculated the total
number of collisions of various types that have occurred in our past light-cone —
whose effects we would have experienced. Even though cosmic ray collisions of
heavy ions at RHIC energies are relatively rare, Hut and Rees found
approximately 1047 comparable collisions have occurred in our past light cone.
Experimenters expect about 2×1011 heavy ion collisions in the lifetime of RHIC.
Thus on empirical grounds alone, the probability of a vacuum transition at RHIC
is bounded by 2×10−36. We can rest assured that RHIC will not drive a transition
from our vacuum to another.“
Meine Anmerkung:
1.) Der begrenzte Wahrscheinlichkeitswert steht
als Schlussfolgerung hin zum Ende des Textblockes.
2.) Die Herleitung und die Begründung des Wahrscheinlichkeitswertes 2E-36 („bounded“)
wird oberhalb der Nennung seiner Bezifferung
umrissen.
(3.) Die Analogie, auf die ich weiter oben
aufmerksam gemacht werde, wird nicht verständlich
in einen logischen Zusammenhang mit dem wissenschaftlichem Zitat gebracht.)
4.) Die Schlussfolgerung („bounded“) ist hier maßgeblich,
auch wenn Jaffa, Busza zu verstehen geben, dass
man sich persönlich erleichtert zurücklehnen kann,
bei derart absurd kleinen Werten.
Das Wichtige aus meiner Sicht ist:
Nationale Vorschriften aus dem Planungsrecht
eines unserer Nachbarstaaten berühren,
wie man mittels extrapolierender Rechnung nachweist,
sehr wohl im Falle der Hochenergiephysik (LHC, RHIC)
auch diese kleinen Risikoobergrenzen und
erweisen sie als überraschend extrem hoch
(sh. Überschreitungsfaktor für Grenzrisikowerte o.).
Nun, die öffentliche Diskussion wird das
basismäßige Wertesystem, das zu einer angemessenen
Beurteilung dieser Extremexperimente gehört,
noch thematisieren.
Oh, die Analogie wurde sehr wohl im Zusammenhang mit dem entsprechendem Zitat gebracht.
Übrigens, haben Sie mittlerweile den Haken in Ihrem DM-Argument entdeckt (der gilt im Prinzip genauso für Vakuumblasen etc)?
Leider ist mir nicht klar, auf welches Detail bei der
Dunklen Materie Sie hinaus wollen – bitte,
verraten Sie es doch einfach der interessierten
Leserschaft und mir; ich schaffe das nicht.
Wie Sie wissen, muss es mir leicht fallen,
auf das enorme Unwissen in der Physik
hinzuweisen, gemessen daran, dass konkretes
Wissen nur zu 1/20 aller Existenzformen
des Universums vorliegt – 19/20 sind unbekannt –
wenn das kein Grund zur besonderen Behutsamkeit
ist ??
Mittlerweile ist bekannt, dass riesige leere Räume im
Universum beobachtet worden sind, darunter
ggf. ein ausserordentlich großes Exemplar,
dem zwar zwischenzeitlich widersprochen worden ist.
Zum Nachweis dieses Unwissens folgende Behauptung:
Von einer Physikerin wird eine spekulative
Theorie vorgebracht, z.B. wo ein Quantenvakuum
eine wichtige Rolle übernimmt, sh. u.
Anhang –
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/295068.html?page=2:
„Noch spekulativer klingt aber die Theorie von Laura Mersini-Houghton: Die Physikerin von der University of North Carolina denkt, der Einfluss eines Paralleluniversums habe die Region leergefegt. Doch so unglaublich das auch erscheinen mag, Mersini-Houghton hat ein unschlagbares Ass im Ärmel, berichtet „bild der wissenschaft“: Sie sagte die Existenz von Superlöchern wie dem Eridanus-Leerraum schon vor dessen Entdeckung vorher. Bereits im Jahr 2006 argumentierte sie, dass es riesige verwaiste Regionen geben könnte, wenn gleichzeitig mit unserem Universum auch noch andere aus einem Quantenvakuum entstanden sind.“
Ich bezog mich auf Ihre nicht näher erläuterten „Resonanzen“ die irgendetwas ebenfallsnicht näher ausgeführtes nicht näher ausgeführt mit der dunklen Materie anstellen könnten.
Sehen Sie den Haken jetzt so langsam?
Und im Übrigen ist es falsch zu behaupten, man wüsste gar nichts bezüglich der 19/20.
Und jetzt suchen Sie mal Ihren Haken.
Ein gedanklicher Haken, der aus einer gewissen Unbestimmtheit
besteht, kann beseitigt werden.
Wie aus der Wissenschaftskritik zu entnehmen ist,
werden einige physikalische Theorien,
die völlig ernsthaft entwickelt werden
und intensive Beschäftigungen und Aufwände auslösen,
als s p e k u l a t i v bezeichnet (z.B. Viele-Welten-Theorie,
Untermengen der Stringtheorien).
Die Aussagen spekulativer Theorien einfach beiseite
zu lassen, sie zu ignorieren – dies sehe ich als falsch an;
vielmehr muss versucht werden, beispielsweise auf empirischer
Basis bezifferte Signifikanzniveaus für Ausschlusskriterien
anzugeben (etwa wie bei Jaffe, Busza et al.
eine konkrete Wahrscheinlichkeitsobergrenze
für den Vakuumübergang ermittelt wurde – wie oben diskutiert)
Speziell zu entwickelnde Hypothesentests mit der zugehörigen
Bestimmung von konkreten Signifikanzniveaus
als Ausschlusskriterien wünschte ich mir
für Detailaussagen
– zu Dunkler Materie,
(z.B. einige wenige Sterne wandeln sich langsam
in Dunkle Materie um;
im Falle von zentralen Schwarzen Löchern
in Galaxien wird Dunkle Materie in baryonische Materie verwandelt)
– zu GRB,
(z.B. einige wenige bestimmte, besonders kurze GRB-Ereignisse
rühren aus der Milchstraße)
– zu Strangelets,
(z.B. ihre Erzeugungsraten können bei bestimmten künstlich
herbeigeführten Teilchenkollisionen höher sein als in
einigen Facharbeiten beschrieben wird)
– zum Vakuumübergang
(eine Wahrscheinlichkeitsobergrenze
für eine bestimmte Situation wurde wissenschaftlicherseits
bereits angegeben, sh. oben)
Danach ließen sich Wahrscheinlichkeitsobergrenzen
zu worst-case-Szenarien besser quantifizieren
(Jaffe, Busza et al haben dies dankenswerterweise
auf empirischer Weise geschafft!).
Spekulative Aussagen dürfen die physikalische
Forschungsarbeit nicht behindern; wie der Physiker Dr. B.
Steinrücken, Recklinghausen, sinngemäß sagt,
es darf nicht zu einem Diktat durch spekulative
Aussagen kommen;
vielmehr müssen zu den zu konkretisierenden
spekulativen Aussagen in einem
offenen Prozess auf Basis konkreter Signifikanzniveaus
Ausschlusskriterien angegeben werden;
die dabei ermittelten Wahrscheinlichkeitswerte
können dann in einer probalistisch orientierten
Sicherheitsanalyse berücksichtigt werden,
will man das worst-case-Konzept im Rahmen einer Risikountersuchung von A bis Z wirklich ernst nehmen.
Warum ? Antwort: Einiges von dem, was als spekulativ galt,
hat sich dennoch als richtig herausgestellt –
eine Erfahrungstatsache, die es gilt, angemessen zu beachten.
Sie haben einen Bezug zu Teilchenkollisionen hergestellt was die Umwandlung angeht. Und genau da liegt der Haken.
Finden Sie denn jetzt oder sind Sie wirklich der bornierte Volldepp, als der Sie gerade durchgängig erscheinen?
Ihre Respektlosigkeiten charakterisieren Sie.
Meine Antwort finden Sie im ersten Absatz im Kommentar
#810 | v. 15. Juli 2011, 14:36.
Uebbing,
Wie viele Würfe mit der Augenzahl 7 haben sie in ihrer Strichliste?
galileo2609
0
Sehr gut!
Wenn Ihre angefragte „0“ zugleich identisch ist mit der zutreffenden, sinngemäßen Antwort zu meiner Frage („Wie sieht der logisch-sachliche Bezug…“),
kann ich Ihnen diesmal schon leichter folgen –
aber Scherz bei Seite!
Tatsächlich meine ich, mich an eine
weitere Stelle bei Jaffe, Busza et al. zu erinnern, die
in einer Analogie den „bounded“ Wert für die „probability“ einer
Vakuumsinstabilität verdeutlichen kann. – Ich arbeite das mal in kurzer Form im Laufe der nächsten Woche aus und stelle es dann bitte hier vor.
Uebbing,
wieviele Ereignisse von Vakuuminstabilitäten hat der Alte, der da hinter unserem Rücken mit den Kollisionen gewürfelt hat, in seiner Strichliste?
galileo2609
Sehr schwierige Frage, tippe auf eine liegende Acht, aber mindestens eine Eins…
Wissen Sie, das sind keine Respektlosigkeiten. Das sind Tatsachen. Etwas völlig anderes.
Wer davon schreibt, Spekulationen dürften nicht alles bestimmen und gleichzeitig für sich genau das einfordert, und das ist nur eins von vielen Beispielen, der ist ein Volldepp.
Uebbing,
wieso ist die Frage schwierig? Schliesslich können sie darauf antworten. Was gleichzeitig zeigt, dass ihr Tipp falsch ist.
galileo2609
Zum „Alten“: Mir passt eigentlich besser die Vorstellung,
der Mensch sei das Auge, mit dem sich das Universum selbst
betrachtet (Quellenangabe leider derzeit nicht möglich).
Mit liegender Acht meine ich „unendlich“ – aber welcher
andere Wert mag wirklich zutreffen, eine „Null“ ?
Mit dem Big Bang sollten sich auch zugleich die Vakuumsmerkmale
(erstmalig) für das Universum festgelegt haben – das bedeutet
jedoch den Wert Eins.
Das war mir klar.
Von mir aus. Aber wieviele Ereignisse der Vakuuminstabilität hat er in seiner Liste, vor der sie sich fürchten?
galileo2609
Antwort: eine unbekannte Anzahl.
Die Anzahl ist bekannt.
Man kann auf „Null“ plädieren – es gibt aber
kein wirklich gesichertes Wissen dazu.
Doch, es gibt gesichertes Wissen dazu. Sie sind der beste Beweis dafür.
Ich halte mich lieber an die Aussagen von Jaffe, Busza et al.,
wo es unzweifelhafte Auskünfte gibt, nämlich dass eine Abschätzung
zu Höchstwerten von einer bestimmten Wahrscheinlichkeit von diesen
Autoren hergeleitet und als Schlussfolgerung („Thus“) dargestellt
wird. Dort wird eine grundsätzliche Unkenntnis akzeptiert, was
ich als wissenschaftlich verstehe.
Das ist jetzt aber eine schwache Antwort, Uebbing. Man fühlt regelrecht, wie sie sich wieder drücken wollen.
Die sagen das Gleiche wie galileo Ihnen versucht nahezubringen, Volldepp.
Ihre Antwort erscheint mir doch sehr psychologisch und
n i c h t physikalisch orientiert zu sein. Haben Sie Physik studiert,
wie ich einige Semester im Nebenfach ?
Davon merkt man wenig.
Uebbing,
ich hatte ihnen eine entscheidende Stelle bei Jaffe et al. extra hervorgehoben:
galileo2609
Die Antwort war natürlich psychologisch. Sie sollen endlich Ihren Denkkasten anwerfen und mal darüber nachdenken, was Ihnen hier den ganzen Abend schon versucht wird, nahezubringen.
Und das ist absolut kongurent mir Jaffe et al. sie können die ja gerne nachher per Mail dazu befragen.
Um wirklich sachbezogen hier argumentieren
zu können, werde ich, wie oben angekündigt,
entsprechende Stellen in der diskutierten
Arbeit von Jaffe, Busza et al. heranziehen –
wie ich oben schon kurz beschrieben habe;
dies schaffe ich leider erst in der nächsten
Woche.
Uebbing,
also wieder ignorieren und aussitzen? Einige Wochen Gras über die Sache wachsen lassen? Und dann wieder auftauchen?
galileo2609
whose effects we would have experienced.
Was bedeutet das wohl, Uebbing?
Uebbing,
ich gebe ihnen noch einen Hinweis:
(R.L. Jaffe, W. Busza, J.Sandweiss, F. Wilczek 2000: 4; Hervorhebung durch galileo2609 erweitert)
und
(R.L. Jaffe, W. Busza, J.Sandweiss, F. Wilczek 2000: 10; Hervorhebung durch galileo2609)
Die Hervorhebung
„whose effects we would have experienced.“
konkludiert keineswegs zwingend gesichertes Wissen über das Geschehen in der Zukunft; korrekterweise überführen dies Jaffe, Busza et al in eine konkret bezifferte Obergrenze zu einem Wahrscheinlichkeitswert.
Dieser steht im Text im Nachhin als Schlussfolgerung und hat
somit die Bedeutung eines Fazits.
Sie haben wirklich nicht kapiert, was dieser Teil bedeutet?
Wahnsinn.
that have occurred in our past light-cone — whose effects we would have experienced.
Übersetzen Sie doch einmal.
Wie gesagt, eine weitere Stelle in der Arbeit
von Jaffe, Busza et al macht die Herleitung der Obergrenze
noch deutlicher – ich melde
mich dazu in der nächsten Woche. Eine gute Nacht –
auch dem, der gerne schimpft.
Sie haben die Grenze an sich schon nicht kapiert. Da bringt weitere Recherche gar nichts.
Um es kurz zu fassebn: Das Sie Volldepp hier in der Lage sind, überhaupt schwammige unbegründete Katastrophenszenarien zu formulieren, widerlegt dieses Katastrophenszenario schon komplett.
Die Null, die wird durch Sie Null bestätigt.
Übersetzen der Passage würde übrigens wirklich helfen. Mehr als weitere unqualifizierte Textexgese und Wortpickerei ohne Sinn und Verstand. 😀
Herr Übbing,
iwelche „Stellen“ heranzuziehen bringt da wenig; hier ist eine Transferleistung gefordert.
Ich mach’s mal (hoffentlich) etwas einfacher für Sie:
Gegeben sei ein Sack mit Kugeln – weissen und (möglicherweise) schwarzen. Die Mächtigkeiten der Mengen sind uns unbekannt.
Es werden in unserer Ecke des Weltalls Kugeln gezogen und zurückgelegt; ingesamt bislang > 1E47.
Sie überlegen grade, wieviele schwarze Kugeln sich im Sack befinden mögen; galileo2609 fragt Sie aber lediglich, wieviele schwarze Kugeln bislang gezogen worden sind.
Na?
Grüsse,
S.
Uebbing,
Jaffe et al. haben schon wissenschaftlich korrekt gearbeitet. Vielleicht etwas unglücklich, weil sie nicht bedacht haben, dass so Typen wie sie daher gelaufen kommen, um aus ihrer Arbeit Rosinenpickerei zu betreiben, um gegen die Wissenschaft und die Grundlagenforschung zu agitieren.
Wir halten fest, sie geben jetzt nur wachsweich zu, dass in unserem Vergangenheitslichtkegel exakt Null der sie ängstigenden Vakuuminstabilitäten aufgetreten sind. Dazu noch einmal die Autoren:
(R.L. Jaffe, W. Busza, J.Sandweiss, F. Wilczek 2000: 10)
Sollten sie davon immer noch nicht überzeugt sein, sind so wohl so etwas wie Rösslers Katze. Wir müssen wohl unter dem Stein nachsehen, unter dem sie in einem unentschiedenen Zustand vor sich hin vegetieren. Und die Beobachtung entscheidet dann, ob der Alte in seinen Würfen dann doch mehr als exakt Null Ereignisse für Vakuuminstabilitäten in seiner Strichliste hat.
Schauen sie Uebbing, vielleicht verstehen sie jetzt die 2*10-36 doch noch. Gesetzt den Fall, die 1047 Kollisionen in unserem Vergangenheitslichtkegel hätten ein von Null unterscheidbares Ergebnis gehabt, dann und nur dann, hätten die Kollisionen im RHIC solche Ereignisse mit der bezifferten ratio auswürfeln können. Rein abstrakt, „on empirical grounds alone“.
Das ist ganz abstrakt korrekt. Unter der Annahme, dass sich zum Zeitpunkt der Abfassung von Jaffe et al. die Physik ändert oder auf dem Standardspielwürfel möglicherweise auf einmal eine Augenzahl „7“ ins Spiel kommt. Nur: dann ändern sich in ihrer ‚Ziegenpeterextrapolation‘ ihre Werte doch recht entscheidend!
Ich weiss schon, warum ich der Methode der LSAG mehr vertraue als ihren Scheinsicherheitsrechnungen mit Pseudopräzision auf der Basis völlig beliebiger Annahmen. Sie ersetzen eben keine physikalische Begründung dafür, dass in unserem Zukunftslichtkegel die Naturgesetze einer Veränderung unterliegen, die sie für ihre ‚Risikotafeln‘ unverzichtbar benötigen.