Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers
Otto E. Rössler reibt sich nun bereits seit Jahren an den Institutionen der akademischen Wissenschaft. Neben bizarren Aktionen setzt der wissenschaftliche Aussenseiter und Mentor des LHC-Widerstands über Dekaden hinweg auch auf eine Welterklärung, die mit skurrilen „Theorien“ die Wissenschaft umkrempeln soll. RelativKritisch hatte dem Tübinger Mediziner angeboten, seine grenzwertigen Texte kommentiert zu veröffentlichen, wenn er keine anderen Möglichkeiten mehr hat. Otto E. Rössler hat dieses Angebot jetzt zum ersten Mal genutzt.
RelativKritisch stellt mit dieser speziellen „Anthologie eines Welträtsellösers“, Otto E. Rössler einen Platz für eine Veröffentlichung seiner Texte und der freien Diskussion dazu unzensurierten Raum zur freien Verfügung. Dabei sind lediglich die allgemeinen rechtlichen Pflichten des Betreibers des Portal RelativKritisch und die von ihm übergreifend erstellten Nutzungsbedingungen zu beachten. Die Redaktion von RelativKritisch behält sich im Rahmen dieser Voraussetzungen Moderationsmassnahmen vor.
Otto E. Rössler hat einen ersten Beitrag und dessen eigene englische Übersetzung auf RelativKritisch veröffentlicht. Seinen Text „Fröhliche Wissenschaft mit lachend in Kauf genommener nicht unwahrscheinlicher Todesfolge für alle“ und die ersten Kommentare dazu veröffentlichen wir nachstehend.
- Diskutiere über Otto E. Rössler und seine „Anthologie eines Welträtsellösers“ auch im Forum Alpha Centauri!
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Kommentare sind geschlossen.
Faktum ist, dass zahlreiche astronomische Beobachtungen existieren,
die nicht ohne weiteres erklärt werden können –
diese Datenlage darf in einem seriösen Sicherheitsreport nicht ignoriert werden.
Die mangelnde Behandlung der Verlässlichkeitsangaben ist ein zweiter entscheidender Punkt, der zu Nachbesserungen führen muss.
Anhand der niederländischen Vorschriften für gefahrenbewehrte Einrichtungen (dargestellt in Flächennutzungsplänen) möchte ich die ausserordentliche
Bedeutung des LSAG-Reportes 2008 später hier hervorheben.
Faktum ist, daß viele Beobachtungen existieren die mit keinem Ihrer Katastrophenszenarien vereinbar sind und damit ausschließen.
Das wird wieder nicht bei Ihnen ankommen und so langsam ist das auch egal. Ihr Pech!
Ergänzung: Fakt ist auch, daß Sie absolut unfähig sind, einen logischen Zusammenhang zwischen einem angeblich LHC-bezogenen Gefahrenszenario und Phänomenen wie Enceladus herzustellen.
Im strengen Bereich der Naturwissenschaften wie Physik und Astronomie sind Angaben wie Verlässlichkeitswerte zu den getroffenen Aussagen in aller Regel obligatorisch – wo davon Ausnahmen gemacht werden, lohnt es sich, genauer nachzusehen – dieser Prozess ist im Falle des LSAG-Reportes 2008 im Gang.
Nein, dieser Prozess ist bei Ihnen noch nie im Gange gewesen. Sonst hätten Sie den LSAG-Report ja vielleicht doch irgendwann einmal verstanden.
Nachweislich ist dem nicht so.
Übrigens fällt diese Strenge direkt auf Sie zurück. Sie können nicht erwarten, daß beliebige „Vermutungen“ wie Enceladus zur Kenntnis genommen werden, solange Sie sich selbst von der Pflicht zur sorgfältigen Begründung ausnehmen.
Nun, reaktive Kritik an der LHC-Kritik macht sich gerne
an der einzelnen Person fest –
besser und überzeugend wäre hier eine Sachargumentation, zum Beispiel eine nachweislich zutreffende physikalisch-konventionelle Erklärung der energetischen Überschüsse in den Fällen besonders auffälliger Himmelskörper wie z.B. bei einigen bestimmten Exoplaneten ff. – Wann kann mit einer derartigen herkömmlichen und abschließenden Erklärung dieser energetischen Auffälligkeiten gerechnet werden ? – Ohne diese Erklärung ist aus meiner Sicht obligatorisch eine Berücksichtigung im Kalkül der Sicherheitsanalyse vorzunehmen.
Wenn der technisch begabte Mensch es schafft, die Erdatmosphäre nachhaltig zu erwärmen, warum soll ihm
entsprechendes – ebenfalls ungewollt – nicht im Falle des
Erdinneren „gelingen“ ?
Nein, das Gesagte gilt auch für andere sog. „Kritiker“. Und es ist einfach ein Faktum.
Äpfel mit Birnen zu vergleichen hat auch noch nie geholfen, Herr Uebbing.
Ja, und zwar von Ihnen. Wurde jetzt schon oft genug erwähnt.
Und das wars von meiner Seite jetzt endgültig. Solange Sie nicht endlich anfangen, etwas Stichhaltiges vorzulegen, braucht niemand, nicht beim CERN, nicht hier und auch sonst nirgends sich mit Ihren unausgegorenen Vermutungen auseinandersetzen.
Uebbing,
das einzige, was aus ihren Kommentaren von heute noch interessant ist: sie zeigen, dass sie pathologisch diskussionsunfähig sind. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn mehr, sie wieder und immer wieder anzumahnen, wenigstens minimale Standards einer Argumentation zu befolgen.
Nachdem sie das so offensichtlich ignorieren und konkrete Fragen einfach aussitzen, stelle ich noch einmal die Frage: Können sie nicht oder wollen sie nicht?
Sie haben einen eigenen Webspace. Packen sie ihre skurrilen Bleiwüsten gefälligst auf ihre site, verlinken sie meinetwegen darauf, sollten sie jemals einen konkreten und präzisen Kommentar formulieren können. Der Blog von RelativKritisch ist jedenfalls kein Bauzaun, an dem sie sich einfach so und völlig sinnfrei austoben können. Nehmen sie das zur Kenntnis. Oder lassen sie es.
Jedenfalls macht es keinen Sinn, mit ihnen so weiterzumachen wie bisher. In einer wirklichen Diskussionen würde man an dieser Stelle jetzt sagen: Die Argumente sind ausgetauscht. In ihrem Fall ist selbst das nicht möglich. Sie sind weit davon entfernt, selbst Argumente zu haben und sie sind unwillig, auf Argumente überhaupt zu reagieren. Das spricht alles dafür, dass sie ausser tumber Agitation nichts zu bieten haben.
galileo2609
Hier nochmal in gestraffter Kürze die Sachverhalte, welche als
angefragte Begründung im Kommentar
#608 v. 7. Juli 2011, Quentin, 18:47 angesprochen wird.
1.) Für hypothetische Remnants (als nicht ausschließbare
LHC-Kollisionsprodukte)
haben Giddings u. Mangano eine Energieerzeugungsrate
untersucht und mit einer sehr kleinen bezifferten Obergrenze
angegeben, die erfreulicherweise zu gering ist,
um geologisch ins Gewicht zu fallen.
Dies geschah 2008 im Rahmen einer Antwort auf die Bedenken
eines deutschen Astrophysikers, der eine sehr viel höhere
Energieumsetzquote errechnet hatte – dennoch hielt
er in einer Folgeversion (…v3) seiner Facharbeit Bedenken
aufrecht, welche aktuellerweise von CERN meines Wissens noch
nicht beantwortet wurden. Ein prinzipieller Grund für die Bedenken
waren m.K.n. die ungeklärten, sehr groß möglichen Intervallbreiten
der physikalischen Parametrisierungen im subnuklearen
Bereich.
2.) Für das Atomgewicht A=10 wurde eine
kleine Erzeugungswahrscheinlichkeit
derart schwerer strangelets für die Gesamtlaufzeit eines
Schwerionen-Kollisionsexperimentes angegeben.
Eine Berechnung zu einer Abschätzung einer Energieumsatzrate,
unter variablen Druck- und Temperaturverhältnissen im Erdinnern,
wird im LSAG-Report 2008 nicht angegeben
(im Falle der Remnants liegt immerhin eine Berechnung vor, sh.o.).
3.) Beim LHC-Experiment MoEDAL wird durchaus mit
der Erzeugung Molekül-aufbrechender Teilchen
mit magnetischer Ladung gerechnet; auch in diesem
Fall ergeben sich neuartige energetische Prozesse – wie
entwickeln sich diese als Funktion der Zeit ?
Können dies nicht die gleichen unbekannten Prozesse sein
wie im Innern einiger ferner Himmelskörper,
wenn bekannt ist, dass einige
Exoplaneten überheiß sind und die Ursache hierfür
nicht abschließend geklärt ist ? Dazu finde ich
keine Erörterung und keine Klarstellungen im LSAG-Report 2008.
Teilchen, wie sie unter 1) bis 3) unter natürlichen
Verhältnissen in der Nähe der Himmelskörper entstehen könnten,
haben hohe Restimpulse; im Falle von 2) wird
definitiv berichtet (BUSZA et al.), dass nur
bei 10 Proz. d. Lichtgeschwindigkeit oder kleiner
mit dem Fortbestand dieser Teilchen gerechnet wird,
die sonst wieder zerstört werden (durch die Wirkung
des zwingend erfolgenden Sekundärstoßes).
Die Frage finde ich nicht beantwortet vor:
Gibt es auch für den Fortbestand der hypothetischen magn. Monopole
eine kritische Geschwindigkeit ?
Was die Hochenergiephysik bereits scheinbar zutreffend mit einer
vollgültigen Sicherheit beantwortet hat,
unterliegt tatsächlich noch einer ausstehenden Beobachtung –
dieser Sachverhalt scheint nur allzu offenkundig zu sein.
Dies ist meine Begründung, mich hier kritisch zu melden:
Für die künstlichen Kollisionsprodukte des LHC ergeben sich
andere Generierungsfenster und andere Entwicklungspfade
infolge der völlig anderen Restimpulsverteilung dieser
künstlichen kreierten Teilchen – im Gegensatz zu den natürlichen
Kollisionsprodukten (diese im sog. „fixed-target“-Modus).
Hier unterscheiden sich die physikalisch
relevanten Situationen maßgeblich.
Der Unterschied zum Fall, der in der Natur gegeben ist,
bedarf einer ausführlichen Simulation, um differierende
Entwicklungspfade aufzuspüren – wo ist diese Simulation
dokumentiert ?
Eine Rückkehr zu einem Experiment im sog. fixed-target-Modus
oder ein Überdenken zu der Gestaltung des laufenden
Experimentes scheint die notwendige Konsequenz zu sein;
Vorschläge zur Nachbesserung wurden gemacht.
Die laufende Verfolgung – Bestimmung und Vergleich –
von aktuellen Werten zu kritischen Wertebereichen in den
Parameterräumen der QFT / QCD, als eine ständige
Sicherheitsmaßnahme zum LHC-Experimentgeschehen,
gehörte in der Folge dazu;
eventuell wird dies ja bei CERN gemacht –
nur dann wäre es schon bedauerlich,
nicht darüber nachzulesen zu können.
(Hier noch eine Fragestellung am Rande,
da ja nur ca. 1/20 der materiellen und energetischen
Substanz des Universums uns bekannt ist –
das Unwissen mithin sich über 19/20 der gesamten
universellen Existenz sich erstreckt: Wurden schon darüber
Facharbeiten veröffentlicht, wie und ob eventuell
Dunkle Materie (z.B. unter Einwirkung von
Schwarzen Löchern) sich in die bekannte Materieform
verwandelt und umgekehrt auch die übliche Materie
sich in Dunkle Materie transferieren kann ? Wie bekannt
ist, existieren Ausführungen über „u n k n o w n missing
energy“ und „missing mass“ bei Kolliderexperimenten;
ein Problem der sog. „missing stars“ scheint
bislang nicht in den Fokus der Forschung gelangt
zu sein.)
Uebbing,
alles längst bekannter Unsinn. Sie müssen sich nicht nur wiederholen. Sie sollten es auch argumentativ begründen können. Fehlanzeige.
Plagas „Bedenken eines deutschen Astrophysikers“ (erneut die Quelle unterschlagen) haben sie mit ihrem GRB-Szenario sowieso schon den finalen Kick verpasst. Übrigens auch Otto E. Rössler. Sie sollten sich mal langsam entscheiden, welcher Phantasie sie hinterhecheln wollen.
galileo2609
Die Quantenwirklichkeit ist probalistisch genau wie auch
zeitgemäße Risikoanalysen i.d.R. probalistisch orientiert sind –
bei vorhergehender Unkenntnis können erst im N a c h h i n e i n
einander sich ausschließende Szenarien endgültig festgelegt werden.
Eine als probalistisch orientierte Risikoanalyse (mithin derzeit fehlende
Risikoanalyse) wird a priori – also zuvor – jedem Szenario einen sehr kleinen
Wert ungleich Null zuweisen, ggf. mit Oberschranken.
Schwarz-Weiß-Denken bzw. eine reine ja/nein–Logik ist im Falle von Unkenntnis nicht besonders weiterführend, will man möglichst vernünftige Entscheidungen treffen.
Uebbing,
nennen sie mir doch einfach mal die Version des Bullshit-Generators, der bei Eingabe von Quanten und probabilistisch einen solchen Quark produziert. Sie wissen doch offensichtlich nicht mehr, was sie hier überhaupt von sich geben. Ich gebe ihnen einen freundschaftlichen Rat. Machen sie das in ihrem Webspace. Dieser unausgegorene Schwachsinn ist einfach nicht mehr zu ertragen.
Ich habe überhaupt keine Lust mehr, ihnen irgend etwas zu antworten. Sie sind diskussionsunfähig, sitzen konkrete Fragen aus, verweigern die Annahme von Standards der Argumentation und agitieren einfach weiter. So geht das nicht! Und wenn sie das nicht verstehen wollen, werde ich ihnen ab morgen auf ihrem Erkenntnisweg spürbare Nachhilfe verschaffen.
galileo2609
Hier wäre ich doch noch froh,
wenn ich in den nächsten Tagen meine Rechercheergebnisse
bezüglich der Grenzrisikowerte, die unser Nachbarstaat
Niederlande für die Bedürfnisse seiner Bevölkerung methodisch festgelegt hat,
– konkret angewendet auf das hier diskutierte Risiko –
vorstellen könnte,
ggf. mit Link auf meine Webseite.
Dies bestätigt die besondere Wichtigkeit und
die Bedeutung des LSAG-Reportes 2008 und rückt
zugleich interessante Grundsatzfragen des Vorgehens bei
Risikobeurteilungen in den Fokus, die ich offenbar
noch nicht ordentlich verständlich gemacht habe.
Nicht „ggf. mit Link auf meine Webseite“, sondern auschliesslich auf ihrem Webspace. Den Link können sie uns ja noch zukommen lassen. Vielleicht interessiert sich ja jemand für den prognostizierbaren bullshit, den sie wieder in Planung haben.
Aber im Ernst, Uebbing. Auch den Link können sie sein lassen. Sie haben die Geduld der mitdenkenden Menschen zu weit strapaziert, als dass man ihnen überhaupt noch ‚folgen‘ wollte. Aber machen sie doch einfach, was sie wollen. Aber belästigen sie uns nicht weiter mit ihrem kaputten Schwachsinn.
galileo2609
Hier bedauere ich sehr, dass meine Bemühungen
als Belästigungen empfunden werden, wo ich
lediglich wichtige Offenkundigkeiten zu bestimmten
ungeklärten Fragestellungen in einer
äusserst bedeutsamen Sicherheitsbeurteilung
(LSAG-Report 2008) aufzeige und verdeutlichen will.
Uebbing,
da ihre Anleihen auf die Zukunft nur Ramschniveau haben, sind ihre „Bemühungen“ einfach sinnlos. Mein freundschaftlicher Rat: suchen sie sich eine andere Altersbeschäftigung.
galileo2609
Es sind keine Bemühungen bei Ihnen erkennbar, Uebbing. Bisher machen Sie es sich ganz im Gegenteil extrem einfach, wenn Sie einfach eine unbegründete Konjunktivwolke nach der anderen produzieren und die notwendigen Bemühungen mal eben zu 100% auf andere abwälzen.
Solche „Bemühungen“ sind in der Tat als Belästigung einzustufen.
Bitte, orientieren Sie sich an der gültigen Rechtslage –
die Beweispflicht der Unschädlichkeit (Gefahrenlosigkeit etc.) liegt bislang beim Verursacher; ich halte die bisher vorgelegten Nachweise für unvollständig.
Aber Herr Uebbing, wir hatten das doch schon alles. Die naheliegende Folgerung aus Ihrem letzten Kommentar wäre es, sämtliche menschliche Aktivitäten sofort einzustellen. Denn für keine einzige Aktivität wurde jemals eine Gefahrlosigkeit nachgewiesen.
Jedenfalls nicht dann, wenn jede unausgegorene Kaffeesatzthese wie Ihr Enceladus berücksichtigt werden soll. Wer so etwas berücksichtigen will, der hat automatisch maximale Unsicherheit für alles. Szenarien, die sich durch Enceladus-Biegsamkeit und Beliebigkeit auszeichnen, ohne jede Begründung, lassen sich ü b e r a l l anwenden.
Die gültige Rechtslage übrigens erlegt Ihnen die bisher nicht gezeigte Sorgfalt beim Formulieren irgendwelcher Einwände erst recht auf. Mir ist bisher jedenfalls keine Rechtssprechung bekannt, welche Projekte einfach aufgrund von nicht näher begründetem Geraune stoppt.
Das können Sie im Prinzip auch in der Entscheidung des BVerfG nachlesen (Schröter vs BRD).
Da CERN mit LSAG/G&M ausgesprochen robuste und sorgfältige Analysen vorgelegt hat, gilt das umso mehr.
Die Nachweispflicht einer Gefahrenlosigkeit bedeutet hier
den Nachweis einer Risikoobergrenze
u n t e r h a l b eines Grenzrisikos (gesellschaftlich akzeptabler Höchstwert eines Risikos).
Weder kann ich in dem vorliegenden Dokument (LSAG-Report 2008)
den bezifferten Wert eines Grenzrisikos vorfinden
noch finde ich die quantifizierte Obergrenzen vor,
die sich zwangsläufig aus den vorhandenen Irrtumspotenzialen sich ableiten lassen.
Eine Anmerkung: In England und in Holland gibt es Regelungen,
die derartig konkretisierende Nachweise erforderlich machen.
Für mich stellt sich die Frage, warum ein internationales
Forschungsinstitut, weltweit führend in der Teilchenphysik, sich diesen
strengen Auflagen nicht von selbst unterzieht. – Die impliziten
Behauptungen von nullwertigen Risiken entsprechen nicht
dem präzisen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Beweis: In einer von den im LSAG-Report referenzierten Arbeiten
lässt sich für einen der diskutierten Gefahrentypen –
Vakuuminstabilität – ein konkret bezifferter Höchstwert nachlesen.
Sie haben immer noch nicht kapiert, dass LSAG deutlich über Ihre Anforderungen hinaus geht.
Ist aber auch egal, dass ist schließlich Ihr ganz persönliches intellektuelles Defizit.
Dann mal Butter bei die Fische: Wie sieht der „präzise Erkennntnisstand“ aus? Was widerlegt die LSAG-Argumentation?
Und bitte P R Ä Z I S E!!!!!
Hier der Quellennachweis für eine
empirisch bestimmte Obergrenze für die diskutierte Vakuum-Instabilität
bei einem Teilchenbeschleuniger der letzten Generation:
– sh. S. 4 in
Review of Speculative “Disaster Scenarios” at RHIC
von
R.L. Jaffea, W. Buszaa, J. Sandweissb, and F. Wilczekc
„Thus on empirical grounds alone,
the probability of a vacuum transition at RHIC is
bounded by 2×10**-36.“
Anmerkung: Derartig bezifferte Konkretisierungen für die weiteren Typen von Gefahrenverdachten vermisse ich im
LSAG-Report 2008 – auch die hier genannte sehr kleine
Risikoobergrenze kann ich im Text des Reports leider nicht vorfinden.
(mathem. Potenzschreibweise „**“ im Zitat von mir.)
Korregierte Schreibweise der Autorennamen:
R.L. Jaffe, W. Busza, J. Sandweiss, and F. Wilczek
(die angehangenen Buchstaben hinter den Namen rührten
aus Verknüpfungen innerhalb des Quellendokumentes –
bitte um Entschuldigung! – R.U.
Also wieder keine Antwort auf die Frage und wieder mal nur Altbekanntes.
Wenn da nicht mehr kommt kann ich mich nur dem Blogbetreiber anschließen und Ihnen empfehlen, hier niemanden mehr zu belästigen.
Richtlinie aus den Niederlande für gefahrenbewehrte technische
Einrichtungen in Planungsverfahren (ich greife hier leider
meinen weiteren Ausführungen vor):
Jetzt kommt nämlich eine sehr interessante Aussage, nämlich das Extrapolationsergebnis der niederländischen Formel liefert für ein diesbzgl. Grenzrisiko und zusätzlich unter der Annahme der von A.KENT geschätzten Anzahl zukünftiger menschlicher Individuen
ein Grenzrisiko bei dem Wert von 1E-37 je Jahr.
Der oben angenehme Wert für
eine Obergrenze (empirisch, für Vakuuminstabiltität)
beträgt lediglich ein Fünftel davon (2E-36 für den RHIC,
für den LHC sollten sich größere Werte ergeben.) – jedoch
ist die Gesamtlaufzeit des Beschleunigerexperimentes
noch zu berücksichtigen
– damit lägen wir unter Anwendung dieser Bestimmung für ein Grenzrisiko sehr nahe einem derart definierten Gefahrenbereich.
(Bezugnahmen für meine Ableitung der angegebenen Werte für Grenzrisiko und Risikoobergrenze auf:
A.KENT; BUSZA et al; o.g. Tagungsband des BfR)
Die übrigen Gefahrenverdachtsmomente bedürfen eh
noch einer eingehenden Analyse der Irrtumspotenziale –
wie sieht dann das Ergebnis aus ?
Klarstellung:
Ein zentraler Begriff der Risikoforschung,
der sehr scharf G e f a h r von S i c h e r h e i t trennt,
scheint hier immer noch nicht deutlich zu sein:
Deswegen gebe ich hier die Adresse einer
Grafik an, die dies in einfacher Weise deutlich macht –
der zentrale Begriff der Risikoforschung ist hier das
„Grenzrisiko“,
welches in einigen verbindlichen Normen
benutzt wird – Linkangabe:
http://transfer.tr.fh-hannover.de/projekte/norma/pix/begriff/risikobegriff.jpg
Uebbing,
unabhängig davon, dass das von ihnen genannte Zitat erst in einem weiteren Kontext nachvollziehbar ist, insbesondere, wie diese Wahrscheinlichkeit ermittelt wurde
(R.L. Jaffe, W. Busza, J.Sandweiss, F. Wilczek 2000: 4)
würde mich folgendes doch noch interessieren:
Auch wieder davon abgesehen, dass sie die Methodik des LSAG-Report immer noch ignorieren, der eine Risikowahrscheinlichkeit von jeweils 100% für alle denkbaren Gefahreneintritte („Even if“) voraussetzt und dennoch zu einem absoluten Null-Risiko für das Überleben der Menschheit kommt. Gesetzt sie hätten jetzt diese Wahrscheinlichkeiten wie 2×10−36 für den Betrieb des LHC. Oder ihren Wert von
(Wo finde ich die genaue Quelle auf ihrem Webspace?)
Ist das für sie tolerabel? Diese Zahl ist ja nicht Null. Ja oder nein? Was machen sie mit einer solchen Zahlen? Können sie sich diese überhaupt vorstellen?
Der LSAG-Report arbeitet zum Glück nicht mit solchen Graubereichen. Die schwarze Null der LSAG ist mir da wesentlich angenehmer.
galileo2609
Ihnen scheint immer noch nicht klar zu sein, dass die LSAG-Argumentation weitaus besser ist. Wurde Ihnen mehrfach erklärt in den letzten Jahren. Kapiert haben Sie genau Null, und zwar mit einer Wahrscheinlichkleit von 100%
Was als Graubereiche anzusehen ist, ist leider ein
Bereich von wissenschaftlicher, unvermeidlich vorhandener Unsicherheit, zu dem Wissenschaftler in aller Regel – weil sie Wissenschaftler sind – stehen.
Meine Referenzen für das ermittelte Extrapolationsergebnis
(1E-37 für ein bestimmtes Grenzrisiko) hatte ich o. angegeben – ich führe das noch weiter im Detail aus; dieser Wert unterstreicht die
Bedeutung des LSAG-Reportes 2008, insbesondere auch, wie dort
die Größe Null gehandhabt wird.
Ach. Unvermeidliche Unsicherheit.
Hören Sie bitte sofort auf, hier zu tippen. Es ist unvermeidlich unsicher, dass Sie damit Erdbeben verursachen (Schmetterlingseffekt, Chaostheorie, Sie wissen schon…).
Diese Folgerung von mir müssen Sie übrigens zwingend ernst nehmen, schließlich sind Sie ja der Meinung, dass jeder noch so schwache argumentative Wackelpudding berücksichtigt gehört (Sie wissen schon, Enceladus).
Also: Finger weg von der Tastatur!
Verwechseln Sie bitte meine Tastatur nicht mit einem Instrument,
das ausserordentliche Energiedichten erzeugt, die nur ein Millionstel einer Millionstelsekunde seit dem Beginn des „Big Bang“ trennt.
Können Sie das absolut sicher ausschließen? Und wer spricht denn von Energiedichten? Ich postuliere jetzt einfach mal, dass es einen sehr exotischen, unwahrscheinlichen Effekt gibt, der eben diese Auswirkungen hat.
Noch einmal, Sie sind nicht in der Position, irgendwelche Thesen als schwachsinnig abzulehnen, solange Sie gleichzeitig darauf beharren, dass Ihre Enceladus-Kaffeesatz in dieser beliebigen Form berücksichtigt werden soll.
(Und nur mal als kleine Anmerkung, wenn Sie meine Argumente für unzureichend halten, dann darf man schon die Frage stellen, weshalb Sie in drei Jahren Ihren geistigen Brandstifter Otto E. Rössler niemals kritisiert haben. )
In der oben verlinkten Grafik (Risikobegriff.jpg) einer
Hochschule in Hannover habe ich eben versucht,
eine Zuordnung des LSAG-Reportes 2008 vorzunehmen –
leider gelingt es nicht – der Risikowert „Null“ ist in der Grafik nicht
vermerkt!
Wenn die Grafik diesbzgl. an der Linksaußenseite
noch ergänzt würde um die Stelle Risiko=Null, würde
der LSAG-Report 2008 sich lediglich (mathematisch gesehen) einem unendlich dünnen senkrechten Strich zuweisen lassen –
ich finde das schon bemerkenswert.
Uebbing,
ihre 10-37 Referenz ist in ihrem „Tagungsband“ nicht enthalten. Bitte geben sie einen entsprechenden Link auf ihren Webspace, bezüglich dieser Quellenangabe.
Interessanterweise ignorieren sie erneut meine präzise Frage, ob diese Werte für sie tolerabel sind oder nicht. Sie beweisen damit erneut, dass sie diskussionsunfähig oder diskussionsunwillig sind. Oder beides.
galileo2609
Uebbing, Sie gefährden immer noch die Erde.
Zu #638 | | 9. Juli 2011, 20:48
Ihre Fragestellung hatte ich weiter oben schon definitiv
beantwortet – ich suche Ihnen noch die Stelle heraus –
ich denke, Sie sind überrascht – ich bin es auch –
dass niederländische Richtlinien einen derart
extrapolierten, niedrigen Wert ungleich Null errechnen lassen –
wie zugesagt, ich äussere mich noch dazu im Detail.
Uebbing,
mich interessiert lediglich, ob ein solcher Wert für sie tolerabel ist.
Damit haben sie sich endgültig in den Orbit geschossen. Halten sie das für total genial oder für total verblödet? Ihre Selbsteinschätzung würde mich noch interessieren.
galileo2609
Uebbing, beantworten Sie doch endlich meine Fragen 😀
(Noch einmal die kleine Anmerkung, wenn Sie meine Argumente für unzureichend halten, dann darf man schon die Frage stellen, weshalb Sie in drei Jahren Ihren geistigen Brandstifter Otto E. Rössler niemals kritisiert haben. )
Lesen Sie bitte nochmal den längeren
Absatz in dem kurzen Kommentar
#544 | Rudolf Uebbing | 2. Juli 2011, 11:31
nach – zu diesem Zeitpunkt erschien mir
der strengste, von A.KENT diskutierte
Wert (1E-22) für ein Grenzrisiko tolerabel –
nun, da offenbar
gemäß meiner Recherche im o.g. Tagungsband des BfR
auf nationaler Ebene der Niederlande
noch strengere Richtwerte für ein
Grenzrisiko festgelegt worden sind,
wie einer Grafik aus dem Tagungsband des BfR zu entnehmen
ist (genaue Stelle und meine Kalkulation
gebe noch bekannt als Link),
schließe ich mich der niederländischen
Sichtweise an, von der ich annehmen muss,
dass die Kalkulationsmethodik von
einer Gruppe von für das Wohlergehen
der niederländischen Bevölkerung mitverantwortlichen Fachleuten
entworfen ist und nicht von einem
Einzelwissenschaftler. – Statthaft muss sein,
die eigene Position konstruktiv weiterzuentwickeln.
Und dann gibt es da noch die mal eben eingestreuten GRB’s. Uebbing hätte unter günstigen Bedingungen wirklich Karriere machen können.
Uebbing,
so billig wollen sie, Dr. Faustus, die Seelen der Menschen an die Mephistoles vom CERN verkaufen? Sind sind ja ein Schlingel!
galileo2609
Uebbing, Schlingel,
hätten sie das 2008 gesagt, hätten wir uns sie die letzten drei Jahre ersparen können. 10-22 ist ja noch weniger Sicherheit, als die Niederländer für was auch immer akzeptieren und unterschreitet deutlich den doch recht banal abgeleiteten Wert der RHIC-Reviewer um Jaffe et al. Mit sowas würde ich mich nicht begnügen. Da bin ich mit den 0% Risiko der LSAG lieber auf der sicheren Seite.
Und nun suchen sie mal die nächste Sau, die sie durchs Dorf treiben können. 🙂
galileo2609
Eine Anmerkung zu:
„Auch wieder davon abgesehen, dass sie die Methodik des LSAG-Report immer noch ignorieren,…“
((„sie“ ist hier als die persönliche Anredeform gemeint, die in Schreibweise mit großem Anfangsbuchstaben eindeutig zu erkennen wäre – ich wäre schon froh, wenn von den Eindeutigkeit liefernden Regeln des deutschen Sprachgebrauches konstruktiv und das Verständnis erleichternd Gebrauch gemacht würde)).
Hierzu muss ich anmerken, dass ich die Methodik des LSAG-Reportes 2008
als vornehmlich deterministisch geprägt ansehe – diese Methodik muss weiterentwickelt werden, und zwar in eine zeitgemäße probalistisch orientierte Analyse
(Ansätze in den Referenzen des LSAG-Reportes 2008 gibt,
leider werden sie nicht konsequent aufgegriffen und weiterentwickelt.).
Der Vorwurf einer Ignoranz geht somit daneben.
Zu
#647 | galileo2609 | 9. Juli 2011, 21:53
Seien Sie bitte gewiss, dass Sie nicht nur meinen
Kommentar #544 nicht komplett gelesen haben,
sondern auch meine f r ü h e r e n Ausführungen in 2008
und danach zum Thema Risikobehandlung. – Meine
grundsätzliche Position ist entwicklungsfähig, im besagten
Punkt (Grenzrisiko etc.) jedoch seit 2008 prinzipiell
unverändert.
Uebbing,
ich kann sie nur noch auslachen. Was sie heute abgeliefert haben, spottet jeder Beschreibung. Treten sie auf dem Jahrmarkt auf. Da können sie noch ein paar EUR dazu verdienen. 🙂