Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers, die Fortsetzung
Nach über 2.000 Kommentaren hat die Blog-Software ihre Grenzen erreicht. Der Artikel „Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers“ war temporär nicht mehr aufrufbar. Deshalb geht es mit den Kommentaren nun hier weiter. Die vorangegangene Diskussion ist weiter unter dem Originalbeitrag einsehbar und zitierbar.
Zu Prof. Dr. Otto Rössler:
Dr. Rössler hat darauf aufmerksam gemacht,
dass infolge von speziellen Phänomen in
der Nichtlinearen Dynamik eine Akkretion im
Falle kleiner schwarzer Löcher sich unvorhergesehen
schnell entwickeln könnte. Er verwies u.a.
auf einen sog. Attraktor, ein Phänomen aus
der Chaostheorie, wo Prof. Dr. Rössler als
angesehener Fachmann gilt.
Unter bestimmten Bedingungen hatten einige
Physiker zunächst 27 Jahre Akkretionszeit für die Erdmasse
angegeben, was in einer Folgeversion ihrer Arbeit
nicht mehr angegeben wurde. Somit unterschied
sich der Faktor – zwischen Dr. Rössler (5 Jahre) –
und der Angabe in der einschlägigen Physikerarbeit
um ca. das 6-Fache. Wie gesagt, die Angabe über
27 Jahre erschien später nicht mehr. Damit will ich
meinen: Im Jahre 2008 war die Differenz zu den
Zeitangaben (Akkretionsdauern) teilweise nicht allzu grob
unterschiedlich (ca. eine Größenordnung). –
Nun, dies hat sich offenbar geändert –
durch die Rücknahme des Wertes von 27 Jahren.
(Ich bin mir in diesem Moment nicht darüber im klaren,
wurde der Wert „27“ zurückgenommen – mit
oder ohne eine zugehörige Korrekturbegründung (?)
dies wäre ggf. von Bedeutung.)
Ferner, was Dr. Rösslers Meinung ggf. unterstützen kann,
sind ungeklärte mathematische Probleme im Bereich
der Hydrodynamik, sobald der zugehörige Teil
der Akkretionsphasen betroffen ist (blow-up-Effekt).
Auch die Existenz der Hawking-Strahlung unter den
hier notwendigen Raumzeitverzerrungen wurde
experimentiell noch nicht bestätigt und auch
noch nicht beobachtet (eindeutig belegte Wissenschaftsäußerung von
Mai 2011). – Insoweit ist Dr. Rösslers Ansicht,
die Hawking-Strahlung würde nicht wirksam werden
oder nicht existieren, wissenschaftlich experimentiell
n i c h t widerlegt. – Da hat er recht (Stand: Mai 2011).
Somit besteht kein Grund, derartige Bedenken aus
künftigen Schriftsätzen zu entfernen – im Gegenteil,
sie müssen im Sinne der Feststellung von
objektiven Sachverhalten, Widersprüchen
und mangelnder Kenntnislage in der Physik beschrieben werden.
Soweit von Dr. Rössler keine fachlichen Ausarbeitungen
hierzu vorgelegt wurden, ist dennoch nicht erkennbar,
warum diese Grundsatzbedenken übergangen werden
dürfen.
Weitere Äusserungen, die getätigt wurden und
die nicht zum Thema gehören, z.B. eine Politdiskussion,
können nicht dazu führen,
sachliche Einwände genau deswegen als irrelevant
abzutun.
UebbingTM,
wenn ich Kauderwelsch richtig verstehe, heisst das, die Schriftsätze enthalten weiter die längst (seit 2008) widerlegten Unsinnsszenarien von Otto E. Rössler. Ihre Ankündigung, dass die Klageschriften ständig fortgeschrieben werden, ist also eine Lüge. Ihre Chaoten-Combo ist nicht in der Lage, die schlimmsten Fehler zu bereinigen und die Substanz zu liefern, die von den Gerichten gefordert wurde. Oder meinten sie damit, dass lediglich nur weiterer Unfug zum bestehenden hinzugefügt wird? So wie das seit drei Jahren persönlich praktizieren?
Es wird keinen neuen Sicherheitsbericht des CERN geben. Die bestehenden Analysen decken alles ab, was den LHC betrifft. Ihre Unfähigkeit und ihr Unwillen, das begreifen zu können/zu wollen ist kein Mangel, den man den Wisseschaftlerinnen und Wissenschaftlern des CERN vorwerfen kann. Sie müssen sich da schon an der eigenen Nase packen.
Also nie! UebbingTM, umso aktueller steht im Raum, was sie nun aus ihren PseudoerkenntnissenTM schlussfolgern. Weder mit uns, noch mit CERN noch mit allen anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Grundlagenforschung werden sie einen Konsens über ihre PseudorealitätTM erzielen. Es bleibt ihnen also nur der Weg, eine „Experimentierkultur, passend zu den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts“ durchsetzen zu müssen, die ihren PseudoanforderungenTM entspricht. Wie wollen sie das anstellen?
.
Oder wie wollen sie sonst ihre Mission zum Ende führen? Irgendwas Substanzielles werden sie dazu doch wohl sagen können. Aber nicht wieder irgendein Geschwafel, das Veranlassung dazu gibt, sich den Finger in den Hals stecken zu müssen.
galileo2609
UebbingTM,
na sowas, geht doch!
Danke für ihr eindeutiges Bekenntnis zu Otto E. Rösslers Unsinn.
Die Diktion „hat darauf aufmerksam gemacht“ ist doch äusserst grenzwertig. Er hat das mal so eben aus dem Ärmel geschüttelt, aus der Luft gegriffen, behauptet ohne Begründung. So wie seine seltsamen Wahrscheinlichkeiten, die wohl vom Zustand des Aufgusses seines jeweiligen Morgenkaffees abhängen.
Otto E. Rössler ist kein Fachmann der Chaostheorie. Er hat in diesem Umfeld viel Unsinn publiziert. Wie im Rest seiner akademischen Karriere, die auf wissenschaftlichem Fehlverhalten und verbrämten Unsinn aufbaut. Otto E. Rössler ist wissenschaftlich nie ernsthaft in Erscheinung getreten.
Sehen sie, UebbingTM, das zeigt wieder, dass eine Diskussion auf fachlicher Ebene mit ihnen sinnlos ist. Sie wissen genau (und das seit 2008), dass Stöcker et al. die 27 Jahre für das Szenario mit genau einer Extradimension berechnet hatten. Ein Szenario, das physikalisch unsinnig ist, da diese genau eine Extradimension längst messtechnisch ausgeschlossen ist. Wieder bei einer Lüge wider besseren Wissens erwischt!
Rössler mit einer Lüge legitimieren zu wollen hat hingegen was. Es trifft im Prinzip genau den Punkt. Sie Lügner machen sich mit dem Rosstäuscher Rössler gemein, der auch alles aus der Luft greift, was ihm in seine Manöver passt.
Wiederholter Schwachsinn, auf den sie bereits öfter hingewiesen wurden.
Unsinn! Die Existenz der Hawking-Strahlung ist über mehrfache Ansätze begründet. Und, sie stimmt vor allem mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik überein. Vielleicht gönnen sie sich mal das neue Buch von Roger Penrose, Zyklen der Zeit: Eine neue ungewöhnliche Sicht des Universums. Sein Fazit: Hawking-Strahlung ist unvermeidlich. Experimentelle Bestätigungen derselben wurden ihnen genannt und von ihnen im Gegenzug vorsätzlich ignoriert.
Unabhängig davon, ob der Mainstream die Hawking-Strahlung nachhaltig begründen und experimentell bestätigen kann, ist Otto E. Rösslers Widerlegung der Hawking-Strahlung seit 2008 total zerlegt. Wenn sie immer noch daran glauben, dass Rösslers Vergewaltigung der ART Bestand hätte, können sie mir nur noch leid tun. Rösslers Pamphlet, das er von seinen Studenten und Doktoranden geklaut hat, ist nicht einen Cent wert.
Doch, Rösslers Pamphlete sind aus den Klageschriften unbedingt zu entfernen. Sie sind eindeutig widerlegt. Wenn sie anderes behaupten wollen, lügen sie wider besseren Wissens.
Genau, UebbingTM, schliesslich ist nichts unmöglich, nicht wahr? Zumindest 50:50 nach Walter L. Wagner, ihrem zweiten Guru, geht da schon noch was. Wie verblödet das ist, muss ich ihnen nicht mehr sagen.
Fazit: die Diskussion mit ihnen ist zu Ende. Welche Konsequenzen ziehen sie für sich für ihre weitere roadmap?
galileo2609
Richtigstellungen zu
#251 | galileo2609 | 26. August 2011, 01:46:
1.)
Ihre Darstellungen bezüglich der abschließenden
Sicherheit zum Nachweis der Hawking-Strahlung
sind irreführend.
Die Hawking-Strahlung wurde bislang
unter den sie kennzeichnenden Raumzeitbedingungen
n i c h t beobachtet und n i c h t experimentiell bestätigt.
Eine wissenschaftlicherseits getätigte Aussage
mit entsprechendem Inhalt rührt vom Mai 2011.
Die zugehörige jüngere physikalische Arbeit rührt vom
2. Mai 2011 her und besagt:
“… even though quantum evaporation has
not been verified experimentally or observationally.”
Quelle:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1105/1105.0265v1.pdf
Ausserdem ist auch noch nicht sichergestellt, ob der
Physiker Vilkovisky mit seiner These von einer
halbwirksamen Hawking-Strahlung recht hat.
2.)
Ihre Aussage zu Dr. Rössler:
Nach Dr. Rössler wurde ein Phänomen
aus der Nichtlinearen Dynamik benannt –
der sog. Rössler-Attraktor.
Richtig ist: Dr. Rössler gilt als Fachmann
der Chaostheorie.
3.) Richtig ist, wie Sie beschreiben, dass
die kritische Extradimension ausgeschlossen wurde –
die Facharbeit von den Physikern Koch, Bleicher u.
Stöcker in der Version 2 erschien erst im September 2008,
wo die kurze Akkretionszeit nicht mehr beziffert wurde.
Aufgrund der empirischen Beobachtung konnte –
ohne die Berücksichtigung besonderer Effekte
(Nichtlineare Dynamik) –
diese kurze Akkretionszeit somit als unwahrscheinlich
oder als ausgeschlossen angesehen werden.
Sehr geehrter Herr Uebbing,
der Wert wurde nicht zurückgenommen, wir leben einfach in einer Welt, in der dieser Wert nicht zur Anwendung kommt. Gäbe es nur eine solche Extradimension, so hätte diese die Ausmasse unseres Sonnensystemes, d.h. die Planetenbahnen würden nicht den Kepler’schen Gesetzen folgen. Dies steht im offensichtlichen Widerspruch zur jahrtausende-alten Beobachtung der Planetenbahnen und Mondbahn, zu sämtlichen z.B. kommerziellen Satelliten in der Erdumlaufbahn usw usf.
In einer Sicherheitsanalyse bezüglich der Erde macht also die Benennung eines solchen Szenarios keinen Sinn.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Genau! Weiter mit Volldampf in Richtung der Diktatur beliebig schwammiger Spekulationen (Rösslers Geblubber und Buzzwordbingo verdient allerdings eigentlich nicht einmal diese Bezeichnung)
Oh doch. Notwendig ist ein Ereignishorizont, war gegeben in dem Experiment.
Sie sollten sich wirklich einmal die Diskussion zu jenem Paper ansehen. So nebenbei ist die auch deutlich aktueller als Ihre Aussage vom Mai 2011 :D.
Tja, da sprechen seine Veröffentlichungen, besonders wie häufig sie von ernsthaften Arbeiten zitiert wurden, aber eine andere Sprache.
Offenbar haben Sie ach so kritischer Mensch sich niemals die Mühe gemacht, das Werk Rösslers einmal kritisch zu betrachten. Schaut man genauer hin, fällt fast alles in sich zusammen. Fragen Sie einen Chaos-Experten, inwieweit Rössler wirklich ernsthafte Beiträge geleistet hat. Sie werden sich wundern.
Weiterhin ist es doch schon sehr verdächtig, dass Rössler als angeblicher Fachmann nicht einmal einfachste Gleichungen in seinen Papern erklären, umformen oder auch nur rudimentär interpretieren kann.
Aber einen „Uebbing“ macht das alles natürlilch nicht stutzig. 😀
Zitat Ralfkannenberg:
Darüber hinaus muss man natürlich auch vergegenwärtigen, dass Agitatoren und Demagogen wie Rössler und „Uebbing“ sich, wie aktuell gezeigt, auf solche Zahlen stürzen, um ihren eigenen unausgegorenen Spekulationen den Anstrich wissenschaftlicher Stichhaltigkeit zu verpassen und damit in den Medien groß herauszukommen.
Leider schauen viele Mikrofonhalter ja nicht genau genug hin. Auf der einen Seite wurde präzise und fundiert eine Zahl hergeleitet, für ein eigentlich längst ausgeschlossenes Szenario. Auf der anderen, Rösslers Seite, fallen Zahlen ohne jede Herleitung, präzise physikalische Begründung etc einfach vom Himmel. Diesen Unsinn dann über die ähnliche Größenordnung der Zahlen zu adeln, hat mit Wissenschaft nichts zu tun, mit ernsthafter Besorgnis etc ebenfalls nicht. Es ist reine Demagogie.
Alleine dieses Verhalten diskreditiert „Uebbing“ vollständig, sowohl wissenschaftlich als auch als ernsthaften Diskussionspartner.
Übrigens, „Uebbing“, Rössler als „honoriger Wissenschaftler“, als „Fachmann für Chaos“ hat bisher nicht ansatzweise irgendwelche belastbaren theoretischen Aussagen zum LHC geliefert, geschweige denn sich an Diskussionen der Community zum Beispiel bzgl des Hawking-Experiments beteiligt. Stattdessen schwafelt er von Nazi-Vergleichen, Planetocaust usw. Und natürlich, trotz eindeutiger Widerlegungen, vom Nicht-Widerlegtsein.
Wie passst das denn bitte zu einem „honorigen Wissenschaftler“, einem Fachmann für Chaostheorie etc? Sollte man nicht meinen, ein Wissenschaftler des Formats, welches Sie Rössler zuschreiben, sollte sich anders verhalten?
Sehr geehrter Herr Uebbing,
mir manchmal auch. Deswegen habe ich beim Thema „mBH“ (2.Punkt Ihrer Liste) nachgeschaut und ein paar Papers gelesen. Da finden Sie dann Konfidenzintervalle, Standardabweichungen usw. – Haben Sie das auch getan ?
In diesen Papers findet man dann übrigens noch ganz nebenbei interessante aktuelle Forschungsergebnisse.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Hat er offenbar nicht, denn das würde ja seiner Agitation das Fundament entziehen.
Seine „Versäumnisse“ sagen eine Menge über seine Motivation und Kompetenz aus.
Sehr geehrter Herr Uebbing,
als was Dr.Rössler „gilt“, ist aus Formelsicht unerheblich. In G&M werden Berechnungen zum Akkretionsverhalten vorgenommen; wenn bei diesen Berechungen ein Fehler unterlaufen ist, so ist dieser ganz konkret zu benennen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Auch für Rössler gilt, dass er seine Behauptungen präzise zu begründen hat. Bisher hat er nicht mal den Versuch unternommen, auf dem Niveau von G&M zu argumentieren.
„Uebbing“ ist das offensichtlich egal. „Uebbing“ akzeptiert personenbezogen halt den größten Unfug.
Zum Beitrag #255 | Hans | 26. August 2011, 09:59
Sie schreiben zitierend und kommentierend:
“ Die Hawking-Strahlung wurde bislang
unter den sie kennzeichnenden Raumzeitbedingungen
n i c h t beobachtet und n i c h t experimentiell bestätigt.
…
Notwendig ist ein Ereignishorizont, war gegeben in dem Experiment. “
Dazu ist klarzustellen:
In einem a n a l o g e n Experiment (z.B. im Bereich
der Akustik)
war ein Ereignishorizont vorhanden, aber n i c h t
einer, der mit den Raumzeit-Bedingungen eines Schwarzen Loches identisch ist.
Man wird sehen, welche enorme Sensation eine derartige
Entdeckung auslöst, wenn sie denn wirklich
stattfände.
An Herrn Kannenberg bitte:
Sicher gibt es in den benutzten Fachpapieren Angaben zu Konfidenzintervalle ff,
aber genau, dort wo es entscheidend ist, diese Daten auszuwerten, werden
sie nicht weiter verarbeitet – wenigstens kann ich genau
dies in der wichtigen Arbeit von G&M nicht erkennen.
#249 | Rudolf Uebbing | 26. August 2011, 00:42
Nein, ‚Uebbing‘, andersrum:
Soweit von Dr. Rössler keine fachlichen Ausarbeitungen hierzu vorgelegt wurden ist nicht nicht erkennbar, wie jene Nicht-Ausarbeitungen nicht sogar denknotwendig hätten übergangen werden müssen.
Anders gesagt, ein Maulfurz Ihres Gurus Rössler ist kein Grund für Dritte, irgendwie aktiv zu werden; erst recht nicht in der Art, dass Dritte daraus erstmal eine falsifierbare Hypothese machen müssten.
Wenn Ihrem Guru das alles so wichtig ist dann möge er selbst seine Theorien auf die Problemdomäne lege scientiae anwenden; bislang hat er da nur Unsinn zu Themen verzapft, in denen er sich eben nicht auskennt (z.B. ART, ED, klassische Mechanik, Analysis im IR³, elementare Algebra…).
Oder die Tafel blieb gänzlich leer; vgl.:
http://www.relativ-kritisch.net/blog/lhc-widerstand/otto-e-rossler-der-%E2%80%9Ezerstreute-professor%E2%80%9C-bei-stefan-raab
Ups, in meiner #263 ist ein „nicht“ zuviel:
streiche:
setze:
‚Uebbing‘, nicht gleich den Typo in einer Klageschrift ausschlachten!
Sehr geehrter Herr Uebbing,
besten Dank für die Bestätigung.
Nein, wozu auch: Die geneigte Leserin oder der geneigte Leser kann doch anhand der Referenzangaben selber nachschauen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Noch eine für mich wichtige Klarstellung:
Meine Einwände hier verfolgen das Ziel,
deutlich zu machen, dass wissenschaftliche
Erkenntnis nicht abschließend gewiss ist,
sondern dass ein Restzweifel erhalten bleibt –
auch in Übereinstimmung mit den wissenschaftstheoretischen
Äusserungen von Sir K. Popper.
Dabei wird hier im Disput insbesondere darum gestritten,
w i e sicher wissenschaftliche Aussagen sind –
das bedeutet bei meinen Blog-Gesprächspartnern
hier im Wesentlichen: „Sicher“ – leider –
während ich zum Ausdruck bringen möchte, dass Maßzahlen
erarbeitet werden können, die diese „Sicherheit“
genauer beschreiben und sie quantifizieren.
Ja/nein-Entscheidungen oder die ausschließliche Akzeptanz
einer wissenschaftlichen Erkenntnis alleine
sind in einer Sicherheitsuntersuchung n i c h t ausreichend –
wichtig ist hingegen bei wissenschaftlichen
Erkenntnis das Qualitätsmerkmal ihrer Güte,
also Verlässlichkeitsangaben.
Verlässlichkeitsangaben spielen
oft eine e n t s c h e i d e n d e Rolle. Daher müssen
sie explizit in einem Sicherheitsreport quantitativ
ausgewertet werden.
Dies werde ich noch näher ausführen.
‚Uebbing‘,
ich möchte insgesamt anraten, dass Sie vom Paper von G&M lieber die Finger lassen.
Sie haben trotz mehrfacher Erklärungen offenkundig immer noch nicht die Sache mit den Keplerbahnen und der „grossen weiteren Extradimension“ gerallt – das aber ist elementare Mechanik.
Wenn Sie da schon totalversagen ist ein Paper der Komplexität der Arbeit von G&M für Sie schlicht zu schwierig.
Sehr geehrter Herr Kannenberg,
vielen Dank für Ihren Beitrag
#253 | ralfkannenberg | 26. August 2011, 09:09.
Die Bedeutung der hypoth. Existenz einer 4. Raumdimension
(extralarge) im Vergleich zu der hypoth. Existenz einer 4. u n d 5.
Raumdimension ist für Nichtphysiker nicht ohne weiteres
ersichtlich; deswegen erachte ich Ihren Hinweis als wichtig.
Jedenfalls war die Situation 2008 genau die, dass
Giddings und Mangano – aus theoretischen Unsicherheiten –
zu kurze Akkretionszeiten erkannt haben und
d e s w e g e n astronomische Argumentationen bemüht haben.
Mit freundlichem Gruß – R.Uebbing
Dann sind Sie neuerdings also auch ein Experte für Hawking-Strahlung. 😀 Andererseits wäre ja kaum zu erklären, dass zwar führende Experten auf dem Feld in der Diskussion zum Paper das Experiment für geeignet halten, Sie aber nicht.
Vielleicht sollten Sie den Experten dann mal auf die Sprünge helfen, „Uebbing“. 😀
Schon interessant, dass Sie wirklich keine Peinlichkeit auslassen, nur um Ihr Katastrophenszenario weiterhin aufrecht erhalten zu können. 😀
Ja, und vor allem wurde Ihnen dieser Hinweis schon öfter gegeben in den letzten drei Jahren, nicht wahr?
Irgendwie haben Sie das aber, entgegen Ihrer vollmundigen Ankündigungen, merkwürdigerweise total ignoriert.
Und damit wären wir wieder bei der Metadiskussion. Wie bezeichnen Sie so ein Verhalten?
#268 | Rudolf Uebbing | 26. August 2011, 12:40
‚Uebbing‘, So einfach kommen Sie hier nicht vom Tisch.
1. Es war nicht nur mehrfach erklärt worden, es waren seinerzeit auch Literaturempfehlungen gegeben worden; z.B.:
http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=36387#36387
2. Wenn Sie etwas nicht verstehen, dann ist das keine Legitimation dafür, dennoch die Klappe aufzureissen.
Ach, übrigens, ‚Uebbing‘,
ich warte immer noch auf die Beschreibung der
#252 | Rudolf Uebbing | 26. August 2011, 09:07
„kennzeichnenden Raumzeitbedingungen“; unlängst waren’s „Raumzeitverhältnisse“ oder so ähnlich.
Kommen Sie doch mal kurz an die Tafel und schreiben das mal an!
Als Experte für Hawking-Strahlung und die sie kennzeichnenden Bedingungen sollte das doch eine leichte Übung für den „Uebbing“ sein. 😀
Sehr geehrter Herr Uebbing,
es ist nicht falsch, was Sie hier schreiben, aber für die stille Mitleserin oder den stillen Mitleser, welche die Diskussion der vergangenen Jahre zu dieser Thematik nicht mitverfolgt haben, vermutlich missverständlich; deswegen sei mir hier eine kleine Ergänzung erlaubt, ohne mir Pedanterie vorzuwerfen:
In einigen Szenarien konnte anhand des Lebensalters der Erde oder der Sonne keine Abschätzung gewonnen werden, d.h. die Sicherheit konnte anhand dieser Daten nicht beurteilt werden. Sie war also nicht „falsch“ oder „richtig“, sondern „nicht beurteilbar“. Deswegen hat man bei diesen Szenarien andere Himmelskörper zur Berechnung der Sicherheit verwendet.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Sehr geehrter Herr Uebbing,
das ging mir damals bei der Lektüre genau gleich wie Ihnen; deswegen hatte ich damals ja auch einen der Autoren direkt per mail angefragt.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Betrifft Beiträge #203 bis #206
Da kommt mir wieder einmal die Galle hoch.
Es scheint der Glaube zu herrschen, dass,
wenn 13 Milliarden Jahre kein Zerfall stattfand, die
Wahrscheinlichkeit, dass in weiteren 13 Milliarden Jahren
kein Zerfall stattfinden wird, je nach zitierter Quelle
zu entweder PZ=0.50 oder PZ=0.63 angenommen
werden kann.
Der korrekt berechnete Wert lautet PZ=2/3.
Alles andere ist Humbug und weist darauf hin, dass
die analytischen Möglichkeiten, welche die Wahrscheinlichkeitstheorie
bereitstellt, nicht ausgeschöpft worden sind!
Besonders der Wert PZ=0.5 zeigt auf, dass lediglich
fabuliert wurde. So etwas kann aber jedes Schulmädchen.
Ich schreibe das nur, weil ich es unerträglich finde, dass
lauffend falsche Werte kolportiert und ohne Zögern in
die Diskussion einbezogen werden.
Hallo haereticus,
das wird den Herrn Uebbing sehr freuen, ist dieser Wert sogar noch etwas höher als die 1/e von ihm.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
@haereticus
In der Tat kann sich Herr Uebbing sehr freuen, nämlich darüber, dass er nun der für Ihn äusserst ungenehmen
– Diskussion über die notwendige Streichung von Rössler-Nonsense aus Klageschriften
– und der für Ihn persönlich bestimmt nicht angenehmeren Diskussion über D=5 unwarped etc. bei G&M
auf billigste Art entkommen kann.
Ich tippe mal auf weitere >200 Zeilen (damit er sich auf eine neue Seite „rettet“) sinnlosen Uebbingschen Gebrabbels über von ihm unverstandene Stochastik.
Hallo Solkar,
ich halte noch zwei Publikationen mit dem Auskühlalter von Weissen Zwergen in Hinterhand; da kann man noch mit Fehlern zum Lebensalter spielen.
Freundliche Grüsse, Ralf
Ralf,
Schicken Sie’s am besten unfrankiert an die Herde Rosa Einhörner auf Enceladus; so erreicht’s den ‚Uebbing‘ am schnellsten… 😀
Grüsse,
S.
Zur Verdachtskategorie „Schwarze Löcher“ –
da wir hier bei der Betrachtung der Schwarzen Löcher
angekommen sind, möchte ich bitte nochmal
Stellung nehmen:
Wie ich meine, liegt,
was die speziellen Phänomene aus der Nichtlinearen Dynamik bezüglich
einer Auswirkung auf die unterschiedlichen Akkretionsphasen betrifft,
keine detaillierte Stellungnahme aus der Fachwelt vor,
welche einen derartigen Einfluß begründeterweise ausschließt.
Der Grund dazu mag darin zu finden sein,
dass auf dem file-Server der Cornell-University z.B. oder sonstwo keine
tiefgehende Ausarbeitung hierzu vorgestellt wurde.
Ist eine generelle, eine pauschalierte Ablehnung hier ausreichend,
wenn Spezialitäten der Nichtlinearen Dynamik betroffen sind (?)
– in einer doch wichtigen Fragestellung –
möchte ich hier nachhaken.
(Haben die Experten das Thema abschließend behandelt ?)
Insbesondere stellt sich für mich dabei die Frage nach einer
Erhöhung einer Akkretionsrate.
Desweiteren:
Zu der Akkretionsphase kleiner Schwarzer Löcher,
in welcher hydrodynamisch modellierte Prozesse einsetzen,
ist m.M.n. nachzufragen,
inwieweit sichergestellt ist,
dass mathematische Unvollständigkeiten,
die derzeit noch in der Hydrodynamik bestehen (Preis ausgelobt),
keine Einwirkungen auf die Akkretion ausüben können.
Z.B. die Klärung der Frage, kann es zu einer
Erscheinung wie einem sog. „blow-up“-kommen,
was möglicherweise zu einer zeitlich abgestuften
Entwicklung eines kleinen Schwarzen Loches
führen kann.
Auch hier stellt sich die Frage nach der Möglichkeit
einer Erhöhung der Akkretionsrate.
Leider sind bereits aus Laiensicht mathematisch
geprägte Problematiken zu erkennen, die in den
Akkretionsabschätzungen bei Giddings und Mangano
nicht erwähnt werden.
Wir sind hier bei den t h e o r e t i s c h e n Grundlagen
der Akkretion;
da aber Giddings und Mangano beachtenswerte
kurze Akkretionszeiten – auf theoretischer Basis – nicht ausschließen konnten und daher
Sicherheiten aus astronomischen Befunden abgeleitet
haben, ist die Diskussion hier eigentlich müßig –
wenn es nicht so wichtig wäre, grundsätzliche
wissenschaftliche Unsicherheiten deutlich zu machen.
Für mich ist es bedeutsam, zu erkennen, dass weitere
Unwägbarkeiten theoretischer Art bestehen,
die anfänglich in 2008 – ohne Dr. Rösslers Einbringungen –
offenbar überhaupt kein Echo in den Analysen
gefunden haben. Jetzt – hernach – liegt
zwar Ablehnung vor, aber nicht eine
zugehörige fachspezifische Begründung,
wenigstens kenne ich keine.
Die theoretischen Grundlagen zur Akkretion ergaben
in 2008 bei Giddings und Mangano
kein akzeptables Sicherheitsniveau – somit
wurden astronomische begründete Gefahrenauschließungsargumente gesucht,
gefunden und beschrieben –
jedoch mit welchen quantifizierten zugehörigen Verlässigkeitsangaben ?
(Themawechsel:
Die Einbringung von einer bezifferten Angabe
von haereticus finde ich interessant – sicherlich wird
der angegebene Zahlenwert ( = 2/3) noch begründet.)
Nein , Uebbing, nicht „Themawechsel“
Thema ist immer noch Ihre billige Ausrede aus
#268 | Rudolf Uebbing | 26. August 2011, 12:40
und welche Konsequenzen Sie aus dem Totalscheitern von Rösslers „Findungen“ zu ziehen gedenken.
Sehr geehrter Herr Uebbing,
was die Stellungnahme aus der Fachwelt anbelangt, so verweise ich auf G&M, Kapitel 1 (Voraussetzungen) sowie Kapitel 4.1 (Akkretionsbasis). Mir ist nicht bekannt, dass dem seitens der Fachwelt widersprochen wurde.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Erstaunt es Sie nicht manchmal selbst, dass der „Fachmann Rössler“ dazu in drei Jahren (!!!) absolut nichts beigebracht hat?
Erstaunt es Sie kein bißchen, dass Ihr Kronzeuge bis heute nicht einmal einen Ansatz präsentiert hat, der auf ein realistisches Modell mit höheren Raten als bei G&M beschrieben auch nur hindeuten könnte?
Erstaunt es Sie kein bißchen, dass Rössler Ihnen diese von ihm ja aufgeworfene Frage n i c h t beantworten konnte? Als „Fachmann“?
😀
Übrigens, „Uebbing“, demonstriert haben Sie mit Ihrem Geschreibsel wieder einmal nur Ihre Unkenntnis des G&M-Papers.
Wie immer 😀
Sehr geehrter Herr Kannenberg,
Ihren Hinweisen auf die beiden Kapitel bei G&M gehe ich
nach.
Vorweg gilt für mich:
Die theoretische Behandlung der Akkretion seitens
Giddings und Mangano ist a u c h unter dem Licht
von Facharbeiten zu sehen, die gelegentlich die
Hawking-Strahlung in Frage stellen oder modifizieren
(sh. Vilkovisky).
Weiter will ich danach schauen, ob physikalische
Facharbeiten z.B. Attraktoren (aus der Nichtlinearen
Dynamik) oder mathematische, ausstehende weitere
Darstellungen zur Hydrodynamik erwähnen oder / und
diesbzgl. abhandeln – hier meine ich Facharbeiten, die die
Entwicklung kleiner Schwarzer Löcher, also deren
Akkretionsverhalten, beschreiben.
(Das bedarf alles freilich für einen Nichtphysiker viel
Zeit, was durch Korrespondenzen abkürzbar sein
kann.)
Da die theoretisch nicht ausschließbaren Unsicherheiten
bei der Akkretion bereits zu e m p i r i s c h e n orientierten
Analysen zwecks Nachweis des Sicherheit geführt
haben (sh. G & M) – hier also zu der
Darstellung alter hochkompakter stellarer Objekte,
ist auf astronomischer und
astrophysikalischer Datenbasis die Menge der
zugehörigen Verlässlichkeitsangaben zu prüfen,
die einen Einfluss auf die Existenzaussage als auch
auf die Altersangaben dieser – evtl. auch nur
vermeintlich – beweiskräftigen stellaren Objekte
haben.
Wegen der ständigen Aufforderungen im Blog Bezug zu
Dr. Rössler zu nehmen, bin ich hier auf das Thema
Schw. Lö. zurückgekommen – welches ich erst aber
bitte später fortsetzen möchte.
Ein Physiker (kein Teilchenphysiker) hat
jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass
bei den Strangeletsbeurteilungen von JBSW ein Wert
p (etwa knapp bei 1) aufgefallen ist, der vorrangig
einer Interpretation bedarf. Hier habe ich eine
Zusage gemacht, darauf den Fokus zu konzentrieren.
Auf AC hier im Blog gab es schon zwei Interpretationen
dazu – die möchte ich erst genau verstehen. Einer der
vier Fälle, case I bis case IV, beschrieben von JBSW,
ist gemeint. Möglicherweise wird hier am einfachsten
deutlich, wie die Situation tatsächlich beschaffen ist.
Mit freundlichem Gruß – R. Uebbing
@ Ralf Kannenberg #277; @ Solkar #278
Der Wert PZ=2/3, also die Wahrscheinlichkeit, dass kein Zerfall im Laufe der nächsten 13 Milliarden Jahre eintritt, bezieht sich, wie alle anderen von mir angegebenen Werte nur auf den Fall, dass man unbedingt und ohne Rücksicht auf die Aussagen der fachkundigen Wissenschaftler rein wahrscheinlichkeitstheoretisch vorgeht. Das hatte ich auch schon mehrfach kundgetan.
Da PZ>1/e ist, ist die Sicherheit aber höher, nicht niedriger!
Ich kann also nicht sehen, dass das Herrn Uebbing in seiner
Argumentation bestärken sollte, es sei denn er ist total
von der Platte.
Ob man wegen der Gefahr, dass sich Herr Uebbing einmal wieder
zu früh freuen könnte, falsche Zahlen stehen lassen soll,
das kann man sich schon fragen. Ich meine, das ist nicht
nötig, denn dieser Agitator missbraucht ja ohnehin jeden
Wert, ob falsch oder richtig gerechnet, für seine Zwecke.
Ich hätte in #276 anstatt PK wohl lieber die Bezeichnung PKZ wählen sollen,
dann wäre das Missverständnis nicht passiert.
Beste Grüsse haereticus
Hallo haereticus,
das ist ja auch völlig ok.
Und hier muss ich mir wieder einmal die Narrenkappe anziehen – ich habe zu ungenau gelesen. Danke schön für die Korrektur.
Freundliche Grüsse, Ralf
Sehr geehrter Herr Uebbing,
G&M geht von der allgemeinen Voraussetzung aus, dass die mBH stabil sind. Ob dies deswegen der Fall ist, weil es keine Hawkingstrahlung gibt oder aus irgendeinem anderen Grunde, spielt keine Rolle.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
@ haereticus,
um Missverständnisse durch UebbingTM auszuschliessen, bestimmen sie doch bitte einfach mal mit derselben Methode die Wahrscheinlichkeiten für folgende Ereignisse in der Zukunft (Liste nicht abschliessend):
* die Sonne geht nicht mehr auf
* die Erde dreht sich nicht mehr
* der Mond plumpst in den Atlantik
* wenn wir aufwachen, hängen wir an der Decke
* …
Bitte nehmen sie auch noch zwei Fallunterscheidungen vor. Unser Erfahrungswissen beruht a) auf ca. 4 Mrd. Jahren, b) auf ca. vier Wochen.
Zum Glück sind wir ja nicht mehr auf die Beliebigkeiten unserer fernen Vorfahren angewiesen, sondern gebrauchen die Naturwissenschaft und ihre Methoden.
Wenn sie mir also bitte den Gefallen erweisen würden?
Grüsse galileo2609
@ galileo2609 | 26. August 2011, 21:53
Ihrer Aufforderung komme ich gerne nach, denn diese Aufgabenstellung
rührt an Einsichten, denen sich Herr Uebbing bislang verschlossen hat.
Ihre Ereignisliste, die man beliebig lange fortsetzen könnte, benennt
Katastrophen, die an Urängste anknüpfen, die aus einem archaischen
Weltbild stammen. Bei traumatisierten Menschen können damit verbundene
Vorstellungen absurde psychische Reaktionen evozieren.
Damit hat dann die menschliche Gesellschaft manchmal seine liebe Not,
wenn Weltuntergangspropheten (Nibiru, Maya-Kalender, Apokalypse, etc.)
sich auf das fahle Pferd schwingen.
Zur Sache:
Ihre Aufgabenstellung möchte ich zunächst, wie folgt, abstrahieren.
Benennen wir die Ereignisse als E1, E2, E3, … ,Ei, ….En.
Das Erfahrungswissen zu Ei basiere dabei auf einer gewissen Zeitspanne
Ti, während dieser das befürchtete Ereignis Ei nicht eingetreten ist.
Da wir mit der 2-wertigen Logik (JA oder NEIN) arbeiten, kann man
das vorliegende Erfahrungswissen als ein Experiment der Dauer Ti
auffassen, bei welchem das Ergebnis NEIN lautet.
Somit kann man zunächst formulieren, dass für alle i gilt:
Bei N0=1 Experimenten trat in X0=1 Fällen das Ergebnis NEIN auf.
Die Frage lautet nun, mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt bei
einer exakten Wiederholung des Experimentes das selbe Ergebnis,
nämlich Nein, auf, so dass also N1=1 und X1=1 beobachtet werden wird.
Die Antwort lautet
P{X0=1;N0=1|X1=1;N1=1} = (N0+1)/(N1+2) = 2/3 ,
d.h. sie ist für alle Ereignisse Ei gleich 2/3.
Die angegebene Formel kann auf rein kombinatorische Weise abgeleitet
werden und ist deshalb exakt. Die strenge Herleitung würde im Rahmen dieses
Blogs ausufern, denn sie ist nur ein Spezialfall eines größeren Komplexes.
(Nur Spezialisten sind in der Lage, die entsprechenden Schlüsse ohne
Schwierigkeiten nachzuvollziehen.)
So man sich die Mühe machen will, die Richtigkeit zu testen, kann man
aber ein Computerprogramm erstellen, welches anhand einer Simulation iterativ
das o.a. Ergebnis annähert.
Voraussetzung dafür aber ist ein sehr guter Randomizer.
Man kann auch eine einfachere, aber nicht exakte Lösung finden, wenn
man die Poisson-Verteilung benutzt und darauf das Bayes’sche Theorem
anwendet. Das ist formelmäßig sehr einfach und ich habe das weiter
oben im Blog schon gezeigt.
Dann ergibt sich
P = 1-1/e ~ 0.632
was also auf einen etwas kleineren Wert (an Sicherheit) hinausläuft.
@ Uebbing:
Wenn Sie die Prognose für die nächsten 13 Milliarden Jahre für zu
gefährlich halten, dann beklagen Sie sich doch bitte beim ‚Alten‘.
Der wird Ihnen vielleicht auch antworten, indem er Sie einmal
beim Schopf nimmt und donnert „Ich würfle nicht!“.
An Haereticus:
Vielen Dank für Ihre Erläuterungen –
hier möchte ich bitte gern spontan antworten:
a) Ihre Formel (mit „+1“ im Zähler, und mit „+2“ im Nenner) erinnert mich an den
Formelausdruck, den R. Frühwirth für einen
bestimmten Erwartungswert mit a-posteriori-Merkmal
angegeben hat. (Hat Ihre Formel einen Bezug zu
dem g. Erwartungswert ?)
b) Die Quantenphysik ist bekanntermaßen darauf angelegt,
dass streng deterministisch „gewürfelt“ wird –
sh. Bohr, sh. Schrödinger Gleichung, sh. Heisenbergsche
Unschärferelation, sh. QED.
c) Für Ihre interessante Aufgabenstellung –
Wahrscheinlichkeitsbestimmung für das Ziehen
bei der z w e i t e n Ziehung einer
Kugel mit Gegenfarbe (gg. 1. Zug) aus einem Topf mit unbekanntem
Verhältnis schwarzer und weißer Kugeln als auch
unbekannter Gesamtzahl (N größer gleich 2) o h n e
Zurücklegen –
ergibt sich folgender Lösungsvorschlag:
M i t Zurücklegen wird die Lösung sofort einsichtig –
wir gehen im Durchschnitt von gleichen Anzahlen
für schwarze und weiße Kugeln aus – mithin gilt
folgende Antwort:
Wahrscheinlichkeit von 0,5.
O h n e Zurücklegen verändert sich das Anteilsverhältnis
zwischen schwarz und weiß (da eine Kugel fehlt), d.h. die Wahrscheinlichkeit
des Ziehens einer Kugel mit der Gegenfarbe (gg. 1. Zug)
erhöht sich infinitesimal gegenüber dem Wert 0,5.
@ Rudolf Uebbing | 27. August 2011, 08:29
Was Sie hier zum Problem schreiben, ist Müll und einer näheren
Betrachtung nicht wert.
Sie verdrehen das Problem nach Ihrem Belieben und phantasieren
sich dann Lösungen zusammen, die in jeder Hinsicht falsch sind.
Also ums kurz zu machen, Uebbing – Sie haben keine Ahnung von Schwarzlochphysik und müssen erst bei Ihren Gurus Instruktionen einholen, wie Sie damit umgehen sollen.
Anyway – Ihre Privatphysik ist sowieso nicht soooo unbedingt spannend; interssanter ist, wann sich denn nun die, nicht eben erst gewonnenen, Einsichten hinsichtlich falscher Behauptungen und ungültiger Beweismittel (inbesondere Rösslers Arbeiten) in Änderungen von Beweisanträgen widerspiegeln werden.
Sie wollen doch gewiss nicht in Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland wissentlich an Unwahrheiten festhalten, nicht wahr?
Betreffend – #291 | haereticus | 27. August 2011, 07:22
@haereticus:
hier zu der „… Prognose für die nächsten 13 Milliarden Jahre… „:
Wie ich finde, deutet sich schon in dieser quantifizierenden
Betrachtung an, wie sehr wundersam die (menschliche) Existenz
überhaupt ist, aber auch die ebenso denkbaren Möglichkeiten
einer Nichtexistenz.
@Herrn Uebbing:
ein wenig weniger schnelle Schreibe und ein wenig ehrlichere Einschätzung und und vlt. auch ein wenig Kritik auch an des Herrn Rösslers Person und vorallem der Qualität seiner Beiträge zu sinnvoller (sic!) Diskussion der Risiken neuzeitlicher Beschleunigerphysik, wäre tatsächlich glaubwürdigkeitsbefördernd.
Es ist schlicht traurig hier mitlesen zu müssen.
@’SG-13′ (und alle hier vlt. mitlesenden Physiker):
Bezugnehmend auf: #28 | SG-13 | 8. Dezember 2010, 09:57
möchte ich hier ein weitaus wesentlicheres Thema sehr gerne möglichst abschliessend zur Sprache bringen:
Wie denn und durch welche optische(n) Messungen mit Auger kann ermittelt werden, in welcher Höhe über den Detektoren die erste Wechselwirkung (also die Kollision eines Teilchens der kosmischen Strahlung mit einem Teilchen der Atmosphäre) stattfindet?
Dass die (vlt. doch nur vorgebliche) Gewissheit zur Existenz lhc-vergleichbar hoch-energetischer Strahlung und die hier erneut formulierte These, dass da die Höhe der Kollisionen kosmischer Teilchen über den Auger-Detektoren von einiger Relevanz für sämtliche Risikolosigkeitsbehauptungen der LSAG-Publikation ist, das sollte verständlich sein.
Hier warte ich interessiert!
Nachtrag:
An Solkar:
Die Überbetonung des Wissens hat schon manchmal
böse in die Irre geführt. – Die Anerkenntnis des realen Unwissens
scheint hier besonders schwierig zu sein.
Was hier klar ist,
dass es Unvollständigkeiten – mathematischer Art – im Verständnis
des Akkretionsgeschehens bei Schw. Löchern gibt –
darauf hat Prof. Dr. Rössler grundsätzlich aufmerksam gemacht.
Die Unvollständigkeiten bei den mathematischen
Grundlagen (Stichwort: Preisauslobung)
zur Modellierung von hydrodynamischen
Prozessen besagen inhaltlich dasselbe.