Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn mit dem Michelson-Interferometer
Engelhardt-Unsinn, Folge 3: Als eingefleischter Einstein-Widerleger hat Dr. Engelhardt ein Problem mit dem Michelson-Morley Experiment, wie viele andere selbsternannte Widerleger auch. Widerspricht doch das Experiment der Hypothese eines absoluten Lichtäthers. Schon Prof. Thim hat versucht das Michelson-Morley Resultat mit nichtrelativistischer Physik zu beschreiben. Die Erklärung von Engelhardt weist noch haarsträubendere Fehler auf als jene von Prof. Thim.
Die Widerlegung von Engelhardt datiert vom Mai 2011. Offenbar war ihm dessen Absurdität bewusst, denn entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit publizierte er diese nicht bei Arxiv.org sondern nur auf der kürzlich gehackten Webseite der NPA. RelativKritisch hat sich schon mehrfach mit Dr. Engelhardt beschäftigt und ihm nicht nur zwei Artikel gewidmet, sondern auch einen Gastbeitrag von ihm veröffentlicht. Alle drei Beiträge wurden kontrovers diskutiert. Dr. Engelhardt hat konsequent jede Kritik ignoriert und an allen seinen fehlerhaften Argumenten festgehalten. Dr. Engelhardt erweist sich damit als Prototyp des „Scientific cranks“. Egal, wie absurd und haarsträubend seine Fehler auch sein mögen, was er sagt, ist aus seiner eigenen Sicht immer richtig. Mit seiner Widerlegung des Michelson-Morley Ergebnisses wird jedoch offensichtlich, was kaum jemand noch in Zweifel gezogen hat. Dr. Engelhardt ist ein Crank wie er im Buche steht. Er ignoriert und verdreht Fakten ohne jede Rücksicht und wider besseren Wissens, mit dem einzigen Ziel, seine pseudowissenschaftliche Anti-Einstein-Propaganda voranzutreiben.
In der Zusammenfassung seiner Widerlegung schreibt Engelhardt (siehe Abb. 1, Übersetzung durch die Redaktion):
In dieser Arbeit wird gezeigt, dass eine klassische mechanische Trägertheorie – sei es für Licht oder sei es für Schall – tatsächlich das beobachtete Nullresultat vorhersagt. Michelson erwartete eine Verschiebung der Interferenzringe, wenn sein Interferometer im „Ätherwind“ gedreht wird. Eine solche Phasenänderung erfordert jedoch eine vorübergehende Frequenzänderung in einem der Arme des Interferometers. Da der „Ätherwind“ die Frequenz im Interferometer nicht ändert, kann sich auch keine Phasenverschiebung auftreten.
Engelhardts Behauptung, dass eine Phasenänderung eine vorübergehende Änderung der Länge der Interferometerarme erfordert, ist schlicht Unsinn. Das Michelson-Interferometer soll Lichtlaufzeitdifferenzen zwischen den beiden Armen des Interferometers messen, die durch den „Ätherwind“ verursacht werden – wenn es einen solchen gibt. Der „Ätherwind“ bestimmt die Lichtgeschwindigkeit in den Armen und damit die Laufzeit. Die Frequenz des Lichts bestimmt der Sender, also die Lichtquelle. Ganz allgemein sendet der Sender (angenommen bei x=0) ein Signal f(t), das sich ungedämpft in Richtung der x-Achse mit der Geschwindigkeit c ausbreitet (siehe Abb. 2).
An einer beliebigen Stelle x>0 kommt das Signal nach einer gewissen Laufzeit T(x) später an. Ein Empfänger detektiert dann eine Signal f(t-T(x)). Läuft das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger mit der konstanten Geschwindgkeit c, ergibt sich T(x)=x/c und damit f(t-x/c). Macht man zu einem bestimmten Zeitpunkt t eine Momentaufnahme des Signals, so erhält man z.B. für t=0 den örtlichen Verlauf des Signals mit f(-x/c). Das ist das gespiegelte und mit 1/c skalierte gesendete Signal, je nach Zeitpunkt mehr oder weniger weit nach rechts verschoben. Je grösser die Geschwindigkeit c ist, um so mehr wird das Signal gedehnt und um so früher kommt es bei Empfänger an (siehe Abb. 2). Die Funktion
(1) |
ist übrigens eine allgemeine Lösung der homogenen Wellengleichung
(2) |
wie man durch Nachrechnen prüfen kann.
Für das Michelson-Interferometer wurde nun monochromatisches Licht, also eine harmonische Schwingung, als Signal verwendet mit dem auch Dr. Engelhardt seine Rechnung durchgeführt hat:
(3) |
Beim Empfänger an der Stelle x>0 erhalt man damit
(4) |
und weiter
(5) |
Wobei
(6) |
der Wellenvektor ist. ist die Wellenlänge, die bei vom Sender vorgegebener Kreisfrequenz von der Geschwindigkeit abhängt. Je grösser ist, um so grösser ist die Wellenlänge (siehe Abb. 3).
Die Phasenverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Signal in einem Interferometerarm mit der Länge L erhält man mit dem mittleren Term in Gl. (4) zu
(7) |
(8) |
wobei die mittlere Geschwindigkeit im jeweiligen Arm des Interferometers ist. Zwischen den beiden Signalen mit den Geschwindigkeiten und ergibt sich dann eine Phasendifferenz von
(9) |
Wird das Interferometer um 90° gedreht, wird zu und die gesamte Phasenverschiebung für die Interferenzringe ergibt sich zu .
Dr. Engelhardt behauptet nun, dass sein muss, da von der Signalgeschwindigkeit unabhängig sei () und führt dazu in seiner Widerlegung einen geradezu aberwitzigen „Beweis“ an (siehe Abb. 4).
Er vergleicht dazu den Sachverhalt im Interferometer mit den beiden Rädern auf einer Achse. Doch die Räder auf der Achse haben eine fixe „Wellenlänge“, nämlich ihren Umfang. Der ändert sich naturgemäss nicht, wenn das Auto schneller oder langsamer fährt. Deshalb müssen sich die Räder schneller drehen (eine höhere Frequenz haben), wenn das Auto schneller fährt. Beim Interferometer hängt die Wellenlänge jedoch sehr wohl von der Signalgeschwindigkeit ab (siehe Gl. (8)). Engelhardts „Beweis“ ist völlig unbrauchbar und seine Widerlegung löst sich in Luft auf.
Damit zeigt Dr. Engelhardt einmal mehr, dass ihm für seine Crackpot-Physik kein Unsinn zu absurd ist. Mit Wissenschaft haben seine Pamphlete nichts zu. Was Dr. Engelhardt bewegt, diesen Nonsens zu veröffentliche, obwohl er es als promovierter Physiker besser wissen muss, bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen.
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Corrigendum. Es muss natürlich heißen:
t’ =(1/ γ) t – x’ v/c^2
Sehr geehrter Herr Senf,
nach SRT können Sie gar nicht entscheiden, ob sich ein Inertialsystem „bewegt“ oder nicht. Da das Postulat c = const in jedem Inertialsystem gilt, können Sie innerhalb jeden Systems die Synchronisierung mit irgendeiner Uhr durchführen, z.B. mit der Uhr im Ursprung, die gerade t’=0 anzeigen möge.
Wenn Sie nun auch noch mit einer „Masteruhr“ synchronisieren wollen, die sich relativ zu Ihrem Inertialsystem bewegt, dann müssen Sie nur die LT anwenden, d.h. die Masteruhr ablesen, wenn sie gerade den Ursprung passiert. Im allgemeinen wird sie natürlich nicht zufällig auch t=0 anzeigen, so wie Einstein das per „Richten“ der Uhr angenommen hat, aber Sie können jederzeit eine konstante Zeitdifferenz zwischen den beiden Uhren am Ursprung rechnerisch berücksichtigen.
Ich hoffe, dies beantwortet Ihre Frage.
Grüße!
Wolfgang Engelhardt
Ich hoffe, dass meine Papiere guter wissenschaftlicher Praxis genügen. Ein „sachlicher Einwand“ gegen mein Sagnac-Papier wäre beispielsweise, wenn dieser Poet zeigen könnte, dass das Endergebnis Gleichung (10) fehlerhaft hergeleitet wurde. Allerdings würde es sich dann auch gehören, den Fehler bei Schied, Malykin, Ruggiero, Rizzi, Trocheris, Langevin und wahrscheinlich noch etlichen anderen Autoren ebenfalls nachzuweisen, da sich das relativistische Zeitinkrement auf der rotierenden Scheibe dt’=γ(dt-ds v/c^2) auch in deren Papieren findet.
Nein, Sie unterschlagen schon wieder die Längenkontraktion.
Gute Nacht – Senf
Ach Wolfgang, weißt Du es ist doch ganz klar so, dass Du hier mehrfach sehr schön widerlegt wurdest, und hast Du es verstanden, aufgegriffen, bist den nachgegangen? Nein, also was soll es bringen, wenn ich nun auch noch „einen tragfähigen Einwand“ gegen Ihr Papier formuliere?
Und es ist ja nicht das erste Mal.
Zum anderen hier „kritisch“ angemahnten Teil meiner Aussage, ich war nicht der Erste, der erklärte die „Kritiker“ werden mit der Zeit aussterben. Das war nur meine Meinung zu dieser Aussage, und es spielt offensichtlich keine Rolle, ob da Bildung und Grundlagenwissen vorhanden ist, wenn es um den Dialog mit „Kritikern“ geht.
Das kann man hier, im MAHAG, in den Blogs von Frau Lopez und auch in meinem eigenen Forum beobachten, die grundlegende Bereitschaft auch selber irren zu können fehlt generell, grundsätzlich meint der Kritiker Recht zu haben und die ganze Welt irrt eben.
Ich sehe doch wie Sie hier zugedeckt werden mit guten, klaren und sehr überzeugenden tragfähigen Einwänden gegen Ihre falschen im Papier behaupteten Aussagen und wie ignorant Sie damit umgehen, also ganz ernsthaft, was würde da nun noch ein weiterer Einwand von mir an der Sachlage ändern?
Sie werden hier und generell nie zugeben falsch zu liegen, Sie werden nie Ihren offensichtlichen Irrtum eingestehen, selbst wenn Sie ihn erkennen würden.
So schaut es aus, wettet wer dagegen?
Eben.
Bevor Sie’s im Großen versuchen, fangen Sie’s doch besser erst im Kleinen an, und unterlassen in Zukunft hier bitte solche
plumpen Manipulationsversuche. Dass sowas hier nicht verfängt, sollten Sie noch aus der Besprechung Ihrer Arbeit zur „Potentialtherie“ erinnern.
Zur zentralen Gleichung und dritten (untersten) Graphik in [Eng15]:
Sei nun ¹ dasjenige Anzeige-Ereignis der k-ten in mitgeführten Uhr, das in -Zeit t stattfindet.
Aus dem LGS
ergibt sich
,
und Rückeinsetzen liefert
,
was die Lorentz-Kontraktion des Uhren-Arrays in aus Sicht von wiederspiegelt.
Die dritte, unterste Graphik in [Eng15] ist somit zwar zeitlich qualitativ richtig, räumlich aber falsch, denn Sie bilden die Längenkontraktion dort nicht einmal ab – analog zu dem, worauf Herr Senf Sie schon mehrfach hinwies.
In jedem Inertialsystem kann man in der Tat fast beliebig viele paarweise synchron² gehende und sogar nullgeeichte Uhren installieren; einzig die Masse des Universums und die Zahl der Aufstell-Mainzelmännchen setzen der Anzahl eine obere Schranke.
Dass jene Uhren aus Sicht eines zu relativ bewegten zweiten IS , salopp gesagt, anders ticken als aus der zu Ihnen ruhenden Sicht von ist kein Widerspruch zur oder innerhalb der, sondern eine Kernaussage der SRT.
Wie Sie, in Anbetracht der Anzahl Ihrer Papers zum Thema entweder wissen oder zumindest wissen sollten.
Womit sich dann der Kreis zum Thema gute wissenschaftliche Praxis schliesst.
¹Bezeichner, Konventionen wie in #211, #224 vereinbart.
²i.S.v. [ZEbK] §1
[Eng15] Engelhardt, W. Einsteins eigene Widerlegung seiner Theorie. 2015. https://www.dropbox.com/s/w28a1fbjr670oa3/Einsteins%20eigene%20Widerlegung%20seiner%20Theorie.pdf?dl=0
abgerufen am 24. Mai 2015
[ZEbK] Einstein, A. Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Annalen der Physik, WILEY-VCH Verlag, 1905, 322, 891-921. doi:10.1002/andp.19053221004 http://dx.doi.org/10.1002/andp.19053221004
Danke @Karl,@Red. ; mir fällt aber gerade auf, dass ich auch die Quote-Links iwie vermarmelt habe (kein Ahnung wie) und das eh vor Typos wimmelt; deshalb mach ich das mal in Gänze neu. Sorry – Kontaktlinsen waren vorhin noch nicht eingesetzt :D. Grüsse, S
—
Streiche:
meine #256
setze:
Bevor Sie’s im Großen versuchen, fangen Sie’s doch besser erst im Kleinen an, und unterlassen in Zukunft hier bitte solche
plumpen Manipulationsversuche. Dass sowas hier nicht verfängt, sollten Sie noch aus der Besprechung Ihrer Arbeit zur „Potentialtheorie“ erinnern.
Zur zentralen Gleichung und dritten (untersten) Graphik in [Eng15]:
Sei nun ¹ dasjenige Anzeige-Ereignis der k-ten in mitgeführten Uhr, das in -Zeit t stattfindet.
Aus dem LGS
ergibt sich
,
und Rückeinsetzen liefert
,
was die Lorentz-Kontraktion des Uhrenarrays in aus Sicht von wiederspiegelt.
Die dritte, unterste Graphik in [Eng15] ist somit zwar zeitlich qualitativ richtig, räumlich aber falsch, denn Sie deuten die Längenkontraktion dort nicht einmal an – analog zu dem, worauf Herr Senf Sie schon mehrfach hinwies.
In jedem Inertialsystem kann man in der Tat fast beliebig viele paarweise synchron² gehende und sogar nullgeeichte Uhren installieren; einzig die Masse des Universums und die Zahl der Aufstell-Mainzelmännchen setzen der Anzahl eine obere Schranke.
Dass jene Uhren aus Sicht eines zu relativ bewegten zweiten IS , salopp gesagt, anders ticken als aus der zu Ihnen ruhenden Sicht von ist kein Widerspruch zur oder innerhalb der, sondern eine Kernaussage der SRT.
Was Sie, in Anbetracht der Anzahl Ihrer Papers zum Thema, entweder wissen oder zumindest wissen sollten.
Womit sich dann der Kreis zum Thema gute wissenschaftliche Praxis schliesst.
¹Bezeichner, Konventionen wie in #211, #224 vereinbart.
²i.S.v. [ZEbK] §1
[Eng15] Engelhardt, W. Einsteins eigene Widerlegung seiner Theorie. 2015. https://www.dropbox.com/s/w28a1fbjr670oa3/Einsteins%20eigene%20Widerlegung%20seiner%20Theorie.pdf?dl=0
abgerufen am 24. Mai 2015
[ZEbK] Einstein, A. Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Annalen der Physik, WILEY-VCH Verlag, 1905, 322, 891-921. doi:10.1002/andp.19053221004 http://dx.doi.org/10.1002/andp.19053221004
Text in „[]“ hinzugefügt
Hallo Ralf!
Na ja – einzig c=1, „γ“ und „β“ und die Darstellung der LT als Matrix sind heute de-facto Pflicht; alles andere ist ein trade-off.
Einerseits kann mit den trailing [Σ], [Σ‘] klarstellen, dass es nur spezifische Darstellungen eines Vektors sind, und durch das tiefgestellte „k“ als Platzhalter N Vektoren durchnummerieren statt durchzubuchstabieren.
Andererseits verbau ich mir gerade durch das rechts-tiefgestellte „k“ als Nummerierungs-Platzhalter typographisch den Tensorkalkül; damit kann man es für die ART schon mal mal komplett knicken.
Versatile wäre wohl irgendwas gemixt aus den Formalismen von [MTW73], [Wal84] und [Nol4] und einem zusätzlichen Nummerierungs-Slot direkt unterhalb des Symbols, das ist aber aufwändig.
—
Es nervt letztlich ungemein, in jeder Blog-Diskussion zur SRT erstmal Konvention und Typographie (zudem in !) verpräambeln zu müssen; und irgendwo hakt es zudem immer – spätestens an der Eignung für stille Gelegenheitsmitleser.
—
Falls Dir Algebraiker da also mal ein typographischer Geniestreich einfällt – mach bitte ein zitierfähiges Paper draus! 😀
Beste Grüsse,
S.
[MTW73] Misner, C.; Thorne, K. & Wheeler, J. Gravitation. W. H. Freeman, 1973
[Wal84] Wald, R. General Relativity. University of Chicago Press, 1984
[Nol4] Nolting, W. Grundkurs Theoretische Physik 4: Spezielle Relativitätstheorie, Thermodynamik. Vieweg & Sohn, Braunschweig, 5 ed. 2005.
Und wie sieht Ihre Widerlegung meines Sagnac-Papiers aus?
W.E.
Konstruktiv nichts, wenn Du nichts Neues bringen kannst.
Den Thread destruktiv zu beeinflussen, gelingt Dir hingegen zwanglos, wie man am sich abzeichenden Derailing weg von [Eng15] hin zu Sagnac, was hier im Moment gar nichts zu suchen hat, unschwer erkennen kann.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
ich weiss, dass Sie die Erwartung haben, dass jeder Ihrer Gesprächspartner Ihre Thesen zu widerlegen habe. Inhaltlich aber genügt es völlig, wenn einer das tut. Betreffend Ihres „Sagnac-Papiers“ ist das längst im zugehörigen Thread erfolgt, unabhängig davon, ob Sie das anzuerkennen bereit sind oder nicht.
Und wie mein Vorredner bereits zurecht bemerkt hat ist das nicht Thema dieses Threads hier.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Lieber Herr Senf,
wir sind noch immer bei Figur 36, mit deren Hilfe Einstein die Zeitdilatation demonstrieren wollte. Die Längenkontraktion kommt erst auf S. 129 und wird mit Figur 37 bzw. 38 demonstriert.
Wenn die Uhren im oberen, „bewegten“ System ebenso wie die Uhren im unteren, „ruhenden“ System synchronisiert wurden, dann zeigen sie an allen beliebigen Orten x‘ dieselbe Zeit an wie am Ort x’=0, also t’=0, so wie ich das ergänzt habe. Die Längenkontraktion spielt für diese Konsequenz aus der Synchronisationsprozedur überhaupt keine Rolle.
Beste Grüße,
Wolfgang Engelhardt
²i.S.v. [ZEbK] §1
[Eng15] Engelhardt, W. Einsteins eigene Widerlegung seiner Theorie. 2015. https://www.dropbox.com/s/w28a1fbjr670oa3/Einsteins%20eigene%20Widerlegung%20seiner%20Theorie.pdf?dl=0
abgerufen am 24. Mai 2015
[ZEbK] Einstein, A. Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Annalen der Physik, WILEY-VCH Verlag, 1905, 322, 891-921. doi:10.1002/andp.19053221004 http://dx.doi.org/10.1002/andp.19053221004
Sie haben also weiterhin keine Antwort auf die simple Frage, warum Einstein darauf besteht, im bewegten System nur eine einzige Uhr am Ursprung zu betrachten. Statt dessen flüchten Sie sich ins Komplizierte, wo Sie sich dann gelegentlich auch mal verheddern. Dies ist ein typisches Verhalten, wenn man zu einer einfachen Frage keine Antwort weiß und dies partout nicht zugeben möchte. Watzlawick beschreibt in seinem Buch „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ diesen psychologischen Mechanismus eindrucksvoll.
Es ist Ihnen auch nicht möglich zu erkennen, dass durch Ergänzung der Einsteinschen Figur 36 die „Kernaussage der SRT“ widerlegt wird, weil sie sich als widersprüchlich zum geforderten Synchronismus erweist. Deshalb der Titel dieser Notiz.
Sie sind offenbar der Ansicht, dass die korrekte Anzeige der Uhren im „bewegten“ System t‘ = – x‘ v/c^2 lauten muss, wie von mir in der untersten Skizze qualitativ gezeichnet. Gleichzeitig bestreiten Sie aber nicht, dass man im „bewegten“ System nach Einstein eine Synchronisationsprozedur durchführen kann, die zu t’=0 für alle Uhren führt. Ich darf Ihnen verraten, dass es keine realen Uhren gibt, die sowohl t’=0 als auch t’= – x‘ v/c^2 anzeigen. Wer das bezweifelt, muss an einer Geistesstörung leiden.
Dass weder in Einsteins Figur 36 noch in meinen Überlegungen zu dieser Figur die Längenkontraktion irgendeine Rolle spielt, habe ich Herrn Senf bereits auseinandergesetzt.
Gruß,
W.E.
PS: Nach Ablauf der von Physics Essays gesetzten Frist ist nun das Papier Phase and Frequency Shift in a Michelson Interferometer im Internet abrufbar:
https://www.researchgate.net/publication/273333158_Phase_and_frequency_shift_in_a_Michelson_interferometer?ev=prf_pub
Dr. Engelhardt, aber ja,
Sie können nicht nur die „Rosinen“ picken, RdG+ZD+LK sind ein Triumvirat,
die Reihenfolge der Präsentation ist doch belanglos SRT = RdG+c(inv) -> LK/ZD.
Hier ein leichtes Beispiel, leider nur mit drei Uhren, eine weniger als bei Einstein:
http://www.ha.shuttle.de/ha/hildegardis/mint/physik/materialien/arbeitsbl/relativ.pdf
Grüße Senf
Hallo Dr. Engelhardt,
das Michelson-Interferometer zeigt ein Nullresultat, weil es die Zeitdilatation mit einer Genauigkeit von 10^-16 bestätigt, nicht die Lorentzkontraktion, wie es didaktisch immer vorgegaukelt wird.
Phase ade – Senf
Wieder einmal eine Ihrer schon bekannten Pöbeleien. Nur weil sich für Sie eine Theorie ohne absolute Zeit nicht denken lässt, ist für Sie die SRT falsch. Sie werden die SRT nie verstehen, lassen Sie es einfach.
Es ist Ihnen nicht möglich zu erkennen, dass „synchron“ vom Bewegungszustand der Uhren abhängt. Sie werden die SRT nie verstehen, lassen Sie es einfach.
Mir Ihrem „sowohl … als auch …“ setzen Sie stillschweigend eine absolute Zeit voraus, die es in der SRT nicht gibt. Sie werden die SRT nie verstehen, lassen Sie es einfach.
Watzlawick beschreibt auch, nämlich in seinem Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“, das Prinzip des Scheiterns per mehr desselben, das Sie in Ihrer #263 per Selbstversuch verdeutlichen.
Das fängt bei Ihrer Platzschinderei per Vollzitat an, geht über Ihre plumpe Polemik, die Karl in seiner #266 bereits hinreichend verortet hat, bis hin zu Ihrer plebeisch wirkenden stumpfen Wiederholung Ihrer im aktuellen Diskurs bereits widerlegten Thesen.
All das hatten Sie bereits im Thread zu Ihrer Arbeit zur „Potentialtheorie“ der ED versucht, es hat Ihnen dort nichts genutzt, aber Sie versuchen es dennoch erneut; intelligentes Verhalten sieht anders aus.
Das wäre, um ihre plumpe Suggestivpolemik bereinigt, eine Frage zu Einsteins Didaktik, welche aber physikalisch unerheblich ist.
Wie bereits festgestellt wurde.
Da gab es nichts „zu erkennen“, sondern etwas zu widerlegen, nämlich Ihre diesbezügliche These.
Eben die Widerlegung ist auch erfolgt.
Ob die Anzeigen auch „lauten“, also laut sind, weiss ich nicht, und Sie offenbar auch nicht; von akutischen Signalen war nämlich bislang nicht die Rede. Ansonsten beschreibt die Gleichung, unter den Voraussetzungen meiner #257, in Ihrem Formalismus die Zeitkomponente eines Anzeige-Ereignisses einer Uhr am Ort x‘ in zur -Zeit t=0.
per „[…]“ um Polemik bereinigt
Was genau haben Sie denn bitte an meiner #257 nicht verstanden?
Zur Erläuterung für Sie – „LGS“ steht für „Lineares Gleichungssystem“.
Grüsse,
Solkar
Mal wieder X Seiten Prosa, um zwei Gleichungszeilen einzupampern.
Welche Zielgruppe sollte sowas bitte aufklären?
Btw:
Aha!
Sie gestehen also sogar ein, zu wissen, dass eben die Längenkontraktion bis einschliesslich Fig 36 im Kontext aaO noch nicht didaktisch behandelt wurde.
Jene wäre aber, hätten Einstein und Infeld „oben“ mehr Uhren eingezeichnet, in der Zeichnung darzustellen gewesen; vgl. die Lorentz-Kontraktion, die ich in meiner #256 herausgearbeitet habe.
Ihre diesbezügliche Einlassung lässt diese evidente Schmährede
zudem als glatte Lüge oder als entsprungen aus erheblicher Sachunkenntnis erscheinen.
Sollten Sie nicht unkundig sein, lag es Ihnen aufgrund Ihres positiven Wissens um den weiteren didaktischen Gang der Arbeit von Einstein und Infeld mehr als nahe, zu „vermuten“, wenn Sie denn unbedingt etwas „vermuten“ zu müssen vermeinten, dass Einstein und Infeld zu Fig. 36 aaO eben nicht schon dort erklären wollten, warum weitere Uhren „oben“ ggü „Unten“ nach links versetzt eingezeichnet werden müssen.
brilliant, vor allem aufgrund der Einfachheit des Argumentes.
Ich denke mal Studenten oder ältere Herren mit Matheallergie 😉
Schließlich ist Fowler Professor für sowas wie Lernen von theoPhys.
Grüße Senf
An die doch sehr schnell abzählbar vielen Physik-Studenten, die die Grundlagen der linearen Algebra noch nicht beherrschen, wenn Ihnen die Invarianztheorie der ED erklärt wird? 😀
Hi Solkar,
ich hab jetzt Einsteins „Fehler“ gefunden. Er schrieb 1916 in „Über die SRT und ART“, daß eine Kenntnis des „mathematischen Apparates“ nicht Voraussetzung ist – Abitur reicht – um von einem „wissenschaftlichen philosophischen Standpunkt“ folgen zu können. Muß ein Irrtum gewesen sein 🙂
Seitdem geistern die geometrisch populären Darstellungen durch die Hochschulbücher und veranstalten anstelle Invarianz relative Verwirrung.
Grüße Senf
Die resultierende Verwirrung rührt vmtl daher, dass Mann im Hörsaal nicht zeitgleich Gerades an der Tafel und Gerundetes in seiner lokalen ε-Umgebung erwägen kann.
Ax = b hingegen geht für D=2 locker im Kopf, der Ausblick wird nicht verstellt und die Hirnhäflte, die für Rundungen zuständig ist, nicht leichtfertig blockiert. 😀
Grüsse,
Solkar
Herr Senf,
eine Liste von Schlagworten ist nicht geeignet, ein konkretes Problem zu lösen. Eine Rechnung von Fowler auch nicht, wenn es darum geht, die Verhältnisse in zwei relativ zueinander bewegten Bezugssystemen zu beschreiben, wie es Einstein in seiner Figur 36 versucht, nicht aber Fowler. Auch er erkennt nicht den Widerspruch zwischen Einsteins Synchronismus und der LT.
Grüße – W.E.
Herr Senf,
wie ausgiebig hier diskutiert, von Etlichen aber nicht eingesehen, verifiziert der MM-Versuch die Korrektheit der Dopplerformeln (12) und (18) in meinem Apeiron-Papier, bzw. die gleichlautenden Formeln von Einstein 1907. Siehe:
https://www.researchgate.net/publication/273333158_Phase_and_frequency_shift_in_a_Michelson_interferometer?ev=prf_pub
Grüße – W.E.
Offenbar sind Sie es, der die SRT nicht versteht. In § 1 seines Papiers von 1905 definiert Einstein seinen „Synchronismus“, der in jedem Inertialsystem unabhängig von dessen Bewegungszustand gilt. Er begründet eine Systemzeit, die an allen Orten eines Inertialsystems gleichzeitig angezeigt wird. Wenn also in jener Figur 36 die Uhr am Ort x’=0 die Zeit t’=0 anzeigt, dann tun das alle Uhren in diesem System. Es ist offenbar ganz unerheblich wo man sie einzeichnet. Sie sind per definitionem auf t’=0 an jedem beliebigen Ort gestellt, so wie ich Einsteins Zeichnung ergänzt habe. Aus diesem Grund spielt die Lorentz-Kontraktion keine Rolle, wie fälschlich hier immer wieder vermutet wird.
W.E.
Ich verstehe Ihre Aussage so, dass Sie die Richtigkeit meiner Formel t’ = – x’ v/c^2 für die Zeit t=0 als Folge der LT bestätigen. Es ist offensichtlich, dass diese Formel im Widerspruch zu t’=0 steht, welche aufgrund der Synchronisierung an jedem x‘ gelten muss, weil sie am Ort x’=0 gilt.
Grüße – W.E.
Sie „müssen“ nicht nach links versetzt eingezeichnet werden, denn egal wo man sie einzeichnet, müssen sie nur aufgrund der Synchronisierung auf t’=0 gestellt werden.
Grüße – W.E.
Es ist nicht besonders „brilliant“ festzustellen, dass aufgrund der Synchronisierung alle Uhren in einem System t’=0 anzeigen müssen, wenn es eine tut. Es ist daher unerheblich, wo genau sie sich befinden, d.h. die Lorentzkontraktion spielt an dieser Stelle keine Rolle. Ich hatte gehofft, Sie hätten den § 1 bei Einstein verstanden, doch das war wohl doch nicht der Fall.
Hatte ich so erwartet, mein Bauchgefühl reicht für diese Diskussion!
Mit nur drei Bildern ist die Relativität logisch RdG + c (=LK/ZD)
Determinanten muß man geübt haben – das muß man wollen.
D2 geht zwar im Kopf, für D3 brauch man einen Zettel – Senf
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
nein, da haben Sie § 1 bedauerlicherweise falsch verstanden. Die beiden von mir bereits genannten Punkte A und B befinden sich beide im „ruhenden Raum“ und was das ist hat Einstein ebenfalls in § 1 definiert. Auch im ruhenden Raum müssen Sie Uhren synchronisieren, was schon trivialerweise daraus folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit – worauf ich Sie ebenfalls bereits hingewiesen habe, zwar maximal ist, aber dennoch einen endlichen Wert hat.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Die Gleichung, beschreibt, unter den Voraussetzungen meiner #257, in Ihrem Formalismus die Zeitkomponente eines Anzeige-Ereignisses einer Uhr am Ort x‘ in zur -Zeit t=0.
Ob das die „Richtigkeit“ Ihrer „Formel“ „bestätigt“, hängt davon ab, ob die Voraussetzungen Ihrer „Formel“ die gleichen sind.
Da Sie, im Gegensatz zu mir, Ihre Herleitung nicht systematisch mit vorab definierten Grössen, betreiben, müsste ich raten, welche Voraussetzungen Sie da imaginieren.
Eine stille Voraussetzung von Ihnen, nämlich, dass ein in einem IS ruhendes, homogenes, also paarweise synchrones und dort nullgeeichtes, Uhrenarray auch dann aus Sicht eines eines zweiten, gleichförmig zu relativ bewegten, IS homogen misst, wenn es längs der Bewegungsrichtung aufgestellt ist, ist desweiteren schon mal falsch.
Aus Sicht von messen die in ruhenden Uhren
homogen, aber eben nicht aus Sicht von .
Wie Ihnen jetzt schon mehrfach erklärt wurde.
Es ist also einzig „offensichtlich“, dass Sie insbesondere immer noch nicht verstanden haben, was ich Ihnen oben haarklein vorgerechnet habe.
Klarstellung des Bezuges (in „[]“) von mir
Falsch.
Wenn Sie, was hier Thema ist, die Sicht von auf ein baugleiches Uhrenarray in qualitativ pyhsikalisch korrekt abbilden wollen, müssen sie das durchaus,
Nochmal falsch, da das Experiment aus Sicht von abzubilden ist.
Ihr grundlegender Fehler hier liegt darin, das Sie die Sichten aus und nicht sauber auseinderhalten, und sich so eine absolute Zeit in den Kalkül ziehen.
Das war Ihnen auch bereits von Karl (ich glaube sogar mehrfach) erklärt worden, aber Sie versuchen halt lieber mehr desselben Ihres Denkfehlers, statt Ihren Denkfehler zu beheben.
Wenn Sie das aber mal täten, hätten Sie, als gelernter Experimentalphysiker, auch mal den Blick frei für eine valide Kritik an Einsteins und Infelds Didaktik.
Ich warte heute mal ab, ob Sie selbst drauf kommen, geb Ihnen aber mal als Tip noch zwei Hinweise
Grüsse,
Solkar
P.S.: Wann überarbeiten Sie eigentlich endlich Ihre Arbeit zur „Potentialtheorie“ der ED? Ihr Kapitel 4 z.B. hatte ja schon simplem Nachrechnen, ebd. #134, #142 nicht standgehalten; von anderen in jenem Thread vorgebrachten und nicht von Ihnen entkräfteten Kritikpunkten ganz zu schweigen.
Corrigendum zum P.S. in #283
streiche
Kapitel 4
setze
Kapitel 3
Ist es denn wirklich so schwer, in einem Diskussions-Thread in Internet die referenzierten Papers genau zu bennenen, damit sich Gelegenheitsmitleser schnell ins Bild setzen können?
Oder wollen Sie gar nicht, dass jeder z.B. diese
Albert Einsten schrieb in [ZEbK] §1
Zeilen liest, und so ihre Behauptungen noch leichter debunken kann?
[ZEbK] Einstein, A. Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Annalen der Physik, WILEY-VCH Verlag, 1905, 322, 891-921. doi:10.1002/andp.19053221004
http://dx.doi.org/10.1002/andp.19053221004
http://wikilivres.ca/wiki/Zur_Elektrodynamik_bewegter_K%C3%B6rper
Gewiss hat Einstein in § 1 keinen „ruhenden Raum“ definiert, sondern ein beliebiges Koordinatensystem zur Unterscheidung von relativ dazu bewegten Koordinatensystemen ein „ruhendes System“ genannt. In diesem System bewegen sich die Punkte A und B relativ zum Ursprung nicht, damit man die Synchronisierungsvorschrift sinnvoll anwenden kann.
Das Relativitätsprinzip verlangt bekanntlich, dass jedes Inertialsystem als „ruhend“ aufgefasst werden kann. Nachdem auch in jedem Inertialsystem per Postulat c=const gelten soll, ist dort die Synchronisierungsvorschrift (bezogen auf zwei dort ruhende Punkte A und B) anwendbar, egal ob sich dieses Inertialsystem relativ zu irgendwelchen anderen Inertialsystemen bewegt oder nicht.
Ich hoffe nicht, dass Sie aus Einsteins Text herauslesen wollen, Einstein habe ein absolut ruhendes System definiert, in dem allein man Uhren mit Lichtsignalen synchronisieren könne und sonst nirgends. Wo sollte sich denn der Ursprung dieses Systems befinden? Einstein sagt im Gegenteil, „… dass dem Begriffe der absoluten Ruhe … keine Eigenschaften der Erscheinungen entsprechen…“
Bezogen auf Fig. 36 heißt dies, dass man im unteren Inertialsystem die Uhren synchronisieren kann, wie von Einstein gezeichnet, und dass man das auch im oberen Inertialsystem machen kann, wie von mir gezeichnet. Welches der beiden Systeme man als „ruhend“ auffassen will, ist beliebig, wie Einstein selbst betont.
Gute Nacht!
W. E.
Fragen wir mal Guckl: „Unterschied Konstante Invariante“
und dann üben wir nochmal Koordinatensysteme zum Rechenknechten.
Dr Engelhardt, wenn man Ihren doch etwas länglichen Sermon in Ihrer #283 betrachtet, so entsteht der Eindruck, dass Sie, dank der vereinten Anstrengungen von Karl, Herrn Senf, Ralf und mir jetzt doch tatsächlich schon Galileis Relativprinzip begriffen haben.
Bravo!
Bevor wir Ihnen nun u.a. eben auch „Konstanz“ vs. „Invarianz“ erklären, kommen wir zu Ihren Malerarbeiten:
Lesen doch Ihren eigenen Sermon nochmal durch, und überlegen sich genau in welcher Ihrer zwei Zeichnungen Sie „oben“ synchronisierte Uhren eingezeichnet haben.
Welches der beiden Systeme man als „ruhend“ auffasst, ist zwar „beliebig“, aber wenn man sich für eines entschieden hat, dann sollte man innerhalb einer solchen Zeichnung auch dabei bleiben.
Sie verstehen nicht, nicht ich muss einen Einwand gegen Ihr Papier formulieren, gibt hier auch eh schon genug dazu, Sie müssten konkret was belegen, Sie müssen nachweisen, dass Ihre Behauptungen richtig sind und eben dann die Aussagen der SRT und die von Einstein falsch.
Nachweislich gelingt Ihnen das aber nicht, sie weisen nur nach, dass Sie das Ganze schon grundsätzlich nicht richtig verstehen.
Das Spiel von Ihnen ist alt und bekannt, es wird irgendein falscher Unfug behauptet und dann gefordert, dieser müsse nun widerlegt werden. An dem ist es aber nicht.
Sie missverstehen: Nicht ich habe etwas behauptet, sondern Einstein hat das Postulat aufgestellt c = const in allen Inertialsystemen. Daraus folgt:
1) Seine Synchronisationsvorschrift nach § 1 seiner Arbeit von 1905, durchzuführen mit Lichtsignalen in jedem Inertialsystem, welches stets als „ruhendes System“ aufgefasst werden kann,
2) Die so genannte Lorentz-Transformation nach § 3, die er von Voigt (1867) übernommen hatte.
Er nahm an, ohne dies zu beweisen, dass seine Definition des „Synchronismus“ widerspruchsfrei möglich sei.
In Fig. 36 seines Buchs „Die Evolution der Physik“ hat er (nicht ich!) demonstriert, dass seine Annahme nicht gerechtfertigt ist. Allerdings hat er diesen Tatbestand verschleiert, indem er ohne Begründung im begleitenden Text fordert, dass es im „bewegten System“ (was immer das ist) nur eine einzige Uhr am Ursprung geben dürfe.
Auch Sie (noch sonst einer der Diskutanten) haben bisher meine Frage beantworten können, warum und wie diese Forderung aus der Theorie folgen solle. Ich bin gespannt, ob Ihnen endlich eine Begründung für Einsteins Forderung einfällt. Meine plausible Annahme kennen Sie.
Sie scheinen es noch immer nicht begriffen zu haben:
Synchronisierung nach § 1 in einem Inertialsystem bedeutet, dass alle dortigen Beobachter an ihrer unmittelbar benachbarten Uhr die gleiche Zeit ablesen können, z.B. t’=0, wenn die Uhr bei x’=0 gerade diese Zeit anzeigt. Ebenso gilt: Alle Beobachter im zweiten Inertialsystem können die Zeit t=0 an ihren unmittelbar benachbarten Uhren ablesen, wenn die Uhr bei x=0 gerade diese Zeit anzeigt.
Einstein hat in seiner Figur 36 den Fall gewählt, dass sowohl x’=x=0 gilt, als auch an den dortigen Uhren t’=t=0 eingestellt ist. Das bedeutet: Alle Beobachter an beliebigen Orten x‘ lesen an ihren Uhren t’=0 ab, weil das bei x’=0 der Fall ist, und alle Beobachter an beliebigen Orten x lesen an ihren Uhren t=0 ab, weil das bei x=0 der Fall ist. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, es sei denn die Uhren wurden in ihren jeweiligen Systemen gar nicht synchronisiert.
Nachdem nun die LT behauptet t‘ = – x‘ v/c^2, bzw. t = +x v/c^2, wenn t’=t=0 am gemeinsamen Ursprung gilt, steht sie im Widerspruch zur Synchronisierungsvorschrift.
Wann endlich beantwortet jemand von Ihnen die Frage, warum Einstein in einem „bewegten“ Inertialsystem nur eine einzige Uhr zulässt und damit unterstellt, man könne in einem „bewegten“ System – im Gegensatz zu seinen Feststellungen in § 1 – gar keine Uhren synchronisieren. Gilt dort etwa nicht c=const und sind dort die Lichtlaufzeiten von A nach B etwa nicht die gleichen wie von B nach A?
Das behaupten Sie und wer noch? Eben. Richtig ist, Sie verstehen es einfach nicht, trotz allen Erklärungen hier.
Quatsch, auch wieder nur eine unbelegte Behauptung von Ihnen.
Erstmal muss weiterhin keiner Ihnen irgendwelche Fragen beantworten, weiterhin sind Sie in der Pflicht Ihre Behauptungen zu belegen, was Sie bisher nicht geschafft haben.
Des weiteren verstehen Sie die Grundlagen weiterhin nicht, in einem Zug können drei Uhren synchronisiert sein, der im Zug ruhende Schaffner „sieht“ alle diese Uhren synchron laufen, sie zeigen alles dieselbe gleiche Zeit an.
Nun sind am Bahnhof drei Uhren ebenso synchronisiert worden, diese zeigen für den dort ruhenden Schaffner alle dieselbe gleiche Zeit an. Jeder Beobachter sieht dennoch die drei jeweils anderen zu ihm bewegten Uhren nicht synchron. Und das wollen sie einfach nicht begreifen.
Eine zu einem Beobachter bewegte Uhr tickt eben anders als eine ruhende Uhr.
Aber wie schon gesagt, keiner muss Ihnen irgendwas erklären, oder Ihre Fragen beantworten, oder Ihnen etwas widerlegen.
Doch, genau umgekehrt:
Alle Beobachter an beliebigen Orten x lesen an den „anderen Uhren“ bei x’≠0 t’≠0 ab, obwohl bei x’=0 t’=0 und die t‘ im System‘ synchron sind, das ist RdG.
Hallo Dr. Engelhardt, ich hätte mal ein neues Thema für Sie:
Warum funktioniert ein mit relativ v bewegter Laser trotzdem? Oder …?
1a. Mit (Ihrer) fehlerhaften Synchronisation, b. heißt ohne RdG, nicht erklärbar!
2. Und eine stehende Welle hängt nicht von der Gleichzeitigkeitsdefinition ab (?).
Gleichzeitig würde dabei (Ihr linearer) Sagnac-Fehler zum Verhängnis.
Tipp: 1b und 2 sind kein Widerspruch – Senf
Sehr richtig! Genau das ist RdG und offenbarer Unsinn. Die Beobachter an den Orten x können nämlich nicht nur ihre eigenen Uhren ablesen, die gerade t=0 anzeigen mögen, sondern auch die bei der Begegnung der beiden Ursprünge unmittelbar benachbarten Uhren im gestrichenen System anschauen, auf denen die dortigen Beobachter zur gleichen Zeit auch t’=0 ablesen. Das Umgekehrte gilt genauso: Die Beobachter an den Orten x‘ können nicht nur die eigenen Uhren ablesen, die gerade t’=0 anzeigen mögen, sondern auch die unmittelbar benachbarten im ungestrichenen System, die ebenfalls t=0 anzeigen.
Es ist nicht möglich, dass auf denselben Uhren irgendwelche Beobachter sowohl t’=0 als auch t‘ = – x‘ v/c^2, bzw. t=0 und gleichzeitig t = + x v/c^2 ablesen. Solche Uhren gibt es nur in einem Traumland, aber nicht in der realen Welt. Übrigens legt auch Fowler Wert auf die Feststellung, dass auf einer bestimmten Uhr verschiedene Beobachter in unmittelbarer Nachbarschaft immer nur dieselbe Zeit ablesen können: „…zwei Fotos, die zur selben Zeit vom selben Ort gemacht wurden, müssen dasselbe zeigen!“
Wenn die zum Beobachter bewegte Uhr bei t=0 eben t’=0 zeigt, dann zeigt die zum Beobachter bewegte Uhr davor und danach eine andere Zeit an. Das ist trivial und wurde zigmal durchgekaut, mit Ihrem Unverständnis der RdG sollten Sie besser im MAHAG schreiben.
Richtig, der andere Beobachter im gestrichenen System sieht die beiden für ihn bewegten Uhren die sich davor und danach befinden andere Zeiten anzeigen.
Nein. Es gilt zwar t=t’=0 aber eben nicht t=t‘ an dem Ort.
Tut ja auch keiner, Sie behaupten, die SRT würde so eine Aussage machen, macht sie aber nicht, Sie sind es, der Unfug behauptet, denn dann versuchen der SRT als Aussage unterzuschieben und dann meinen, das würde die SRT ja widerlegen und wäre widersprüchlich.
Das passt auch, beide Wärter können gegenseitig Fotos machen. Das wurde wie gesagt endlos im MAHAG und auch schon auf AT rauf und runter gekaut. Sie verstehen ganz einfach die Aussagen der SRT und konkret die RdG nicht richtig, treffen dann falsche Schlussfolgerungen und jubeln dieser dann der SRT unter.
Wie Karl schon schrieb, Sie sollten es aufgeben, das wird nichts mehr, eventuell ein andere Hobby? Stricken?
Alle meine „Behauptungen“ habe ich stets akribisch belegt, mit Ausnahme einer einzigen Vermutung, nämlich Einstein habe mit seiner Figur 36 den Widerspruch (absichtlich? unabsichtlich?) verschleiern wollen. Weder Sie noch sonst einer hat allerdings eine plausible Begründung nachliefern können, weshalb Einstein auf einer einzigen Uhr im „bewegten System“ besteht.
Das ist Ihrerseits eine völlig unbewiesene Behauptung, die zwar aus der LT folgt, aber im Widerspruch zu Einsteins Definition seines Synchronismus steht.
Es fällt mir auf, dass Sie weiterhin keine Begründung liefern können, weshalb Einstein im „bewegten System“ nur eine einzige Uhr am Ursprung fordert. Müssen Sie auch nicht, können Sie allerdings auch nicht wie es scheint.
Immerhin gibt es in Ihrem Beispiel je drei Uhren, die jedoch aberwitzige Eigenschaften haben. Je nachdem wer grade draufschaut, liest er gleichzeitig verschiedene Zeiten ab. Wenn der Zug gerade durch den Bahnhof rauscht wie in Einsteins Fig. 3, müssen Passagiere und Bahnhofs-Schaffner auf den Bahnhofsuhren schon die gleiche Zeit ablesen, wenn sie bei Trost sind. Das gleiche gilt für die Uhren im fahrenden Zug: Passagiere und Bahnhofs-Schaffner werden dort dieselben Zeiten, nämlich t’=0 ablesen.
Bravo! Ich habe nie etwas anderes behauptet.
Dieser Unsinn folgt aus der LT.
Doch das tun Sie, denn Sie bestreiten nicht die Richtigkeit von Einsteins Synchronisierungs prozedur (ich auch nicht!), die im Widerspruch zur Aussage der LT steht.
Herr Dr. Engelhardt, ich hab im Folgenden einmal das markiert, was Sie zwar aufschreiben, aber offenbar bei Ihren Überlegungen übersehen.
emphasis mine
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Der Rest Ihres Beitrages #291 ist ihre übliche stumpfe Wiederholung schon längst widerlegter Thesen und der wirre Versuch, ihr Paper durch Fragen statt durch Argumentation zu verfechten.
Btw – bevor wir es noch vergessen:
Wann überarbeiten Sie eigentlich endlich Ihre Arbeit zur „Potentialtheorie“ der ED? Ihr Kapitel 3 z.B. hatte ja schon simplem Nachrechnen, ebd. #134, #142 nicht standgehalten; von anderen in jenem Thread vorgebrachten und nicht von Ihnen entkräfteten Kritikpunkten ganz zu schweigen.
Nur weil Sie behaupten, da wäre ein Widerspruch, ist da keiner. Damit erübrigt sich auch diese „Vermutung“ er habe was verschleiern wollen.
Falsch, Sie haben es nicht verstanden und keiner muss Ihnen irgendetwas begründen. Auch geben Sie nicht vor, was plausibel ist. Sie scheitern schon am Relativitätsprinzip.
Ich muss nichts beweisen, ist auch alles experimentell bestätigt, es gibt keinen Widerspruch zwischen der LT und den Aussagen Einsteins.
Richtig, muss ich nicht, und im Gegensatz zu ihnen habe ich das Ganze verstanden. Sie können ja mal damit beginnen, drei Uhren in zwei zueinander bewegten Systemen mit Licht zu synchronisieren, suchen Sie sich aus, ob Sie im System Bahnhof oder Zug ruhen, welches System eine Ruhelänge von 2 Ls hat. An den Enden des Zuges und des Bahnhofs sind je zwei Uhren, wie auch in der Mitte wo jeweils der Beobachter steht.
Es ist recht einfach zu erkennen, dass es nicht möglich ist, alle sechs Uhren über die Systeme für beide Beobachter zu synchronisieren.
Falsch, auch hier interpretieren Sie Falsches, Sie verstehen nicht und unterstellen Dinge die so nie gesagt und behauptet wurden. Ich habe das alles mal durchgerechnet, nur werden Sie es so oder so wie die anderen „Kritiker“ nicht begreifen und verstehen. Selbst wenn man es Ihnen tagtäglich vorrechnen würde.
Das ist eine Behauptung, gilt es zu belegen, und „bei Trost sein“ ist kein Argument, so sieht also aus, wenn Sie was „akribisch belegen“? Lächerlich.
Was eben zu belegen wäre, können Sie aber nicht. Es bleibt dabei, wie Karl schon schrieb, Sie können es nicht verstehen. Wie andere „Kritiker“ rauben Sie den Menschen nur Zeit, im Grunde sollte man sich nicht mit Ihnen und Ihresgleichen abgeben, toben Sie doch mit Thim, Lopez und Co. durch das Internet und hetzen gegen Einstein und die SRT es juckt die Welt nicht, und mich auch nicht.
Hier ein Bild mit drei Uhren in jedem System:
http://s1.directupload.net/images/130929/mwx8fhe3.png
Können ja gerne mal belegen, wo da was falsch ist.