Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn mit dem Michelson-Interferometer
Engelhardt-Unsinn, Folge 3: Als eingefleischter Einstein-Widerleger hat Dr. Engelhardt ein Problem mit dem Michelson-Morley Experiment, wie viele andere selbsternannte Widerleger auch. Widerspricht doch das Experiment der Hypothese eines absoluten Lichtäthers. Schon Prof. Thim hat versucht das Michelson-Morley Resultat mit nichtrelativistischer Physik zu beschreiben. Die Erklärung von Engelhardt weist noch haarsträubendere Fehler auf als jene von Prof. Thim.
Die Widerlegung von Engelhardt datiert vom Mai 2011. Offenbar war ihm dessen Absurdität bewusst, denn entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit publizierte er diese nicht bei Arxiv.org sondern nur auf der kürzlich gehackten Webseite der NPA. RelativKritisch hat sich schon mehrfach mit Dr. Engelhardt beschäftigt und ihm nicht nur zwei Artikel gewidmet, sondern auch einen Gastbeitrag von ihm veröffentlicht. Alle drei Beiträge wurden kontrovers diskutiert. Dr. Engelhardt hat konsequent jede Kritik ignoriert und an allen seinen fehlerhaften Argumenten festgehalten. Dr. Engelhardt erweist sich damit als Prototyp des „Scientific cranks“. Egal, wie absurd und haarsträubend seine Fehler auch sein mögen, was er sagt, ist aus seiner eigenen Sicht immer richtig. Mit seiner Widerlegung des Michelson-Morley Ergebnisses wird jedoch offensichtlich, was kaum jemand noch in Zweifel gezogen hat. Dr. Engelhardt ist ein Crank wie er im Buche steht. Er ignoriert und verdreht Fakten ohne jede Rücksicht und wider besseren Wissens, mit dem einzigen Ziel, seine pseudowissenschaftliche Anti-Einstein-Propaganda voranzutreiben.
In der Zusammenfassung seiner Widerlegung schreibt Engelhardt (siehe Abb. 1, Übersetzung durch die Redaktion):
In dieser Arbeit wird gezeigt, dass eine klassische mechanische Trägertheorie – sei es für Licht oder sei es für Schall – tatsächlich das beobachtete Nullresultat vorhersagt. Michelson erwartete eine Verschiebung der Interferenzringe, wenn sein Interferometer im „Ätherwind“ gedreht wird. Eine solche Phasenänderung erfordert jedoch eine vorübergehende Frequenzänderung in einem der Arme des Interferometers. Da der „Ätherwind“ die Frequenz im Interferometer nicht ändert, kann sich auch keine Phasenverschiebung auftreten.
Engelhardts Behauptung, dass eine Phasenänderung eine vorübergehende Änderung der Länge der Interferometerarme erfordert, ist schlicht Unsinn. Das Michelson-Interferometer soll Lichtlaufzeitdifferenzen zwischen den beiden Armen des Interferometers messen, die durch den „Ätherwind“ verursacht werden – wenn es einen solchen gibt. Der „Ätherwind“ bestimmt die Lichtgeschwindigkeit in den Armen und damit die Laufzeit. Die Frequenz des Lichts bestimmt der Sender, also die Lichtquelle. Ganz allgemein sendet der Sender (angenommen bei x=0) ein Signal f(t), das sich ungedämpft in Richtung der x-Achse mit der Geschwindigkeit c ausbreitet (siehe Abb. 2).
An einer beliebigen Stelle x>0 kommt das Signal nach einer gewissen Laufzeit T(x) später an. Ein Empfänger detektiert dann eine Signal f(t-T(x)). Läuft das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger mit der konstanten Geschwindgkeit c, ergibt sich T(x)=x/c und damit f(t-x/c). Macht man zu einem bestimmten Zeitpunkt t eine Momentaufnahme des Signals, so erhält man z.B. für t=0 den örtlichen Verlauf des Signals mit f(-x/c). Das ist das gespiegelte und mit 1/c skalierte gesendete Signal, je nach Zeitpunkt mehr oder weniger weit nach rechts verschoben. Je grösser die Geschwindigkeit c ist, um so mehr wird das Signal gedehnt und um so früher kommt es bei Empfänger an (siehe Abb. 2). Die Funktion
(1) |
ist übrigens eine allgemeine Lösung der homogenen Wellengleichung
(2) |
wie man durch Nachrechnen prüfen kann.
Für das Michelson-Interferometer wurde nun monochromatisches Licht, also eine harmonische Schwingung, als Signal verwendet mit dem auch Dr. Engelhardt seine Rechnung durchgeführt hat:
(3) |
Beim Empfänger an der Stelle x>0 erhalt man damit
(4) |
und weiter
(5) |
Wobei
(6) |
der Wellenvektor ist. ist die Wellenlänge, die bei vom Sender vorgegebener Kreisfrequenz von der Geschwindigkeit abhängt. Je grösser ist, um so grösser ist die Wellenlänge (siehe Abb. 3).
Die Phasenverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Signal in einem Interferometerarm mit der Länge L erhält man mit dem mittleren Term in Gl. (4) zu
(7) |
(8) |
wobei die mittlere Geschwindigkeit im jeweiligen Arm des Interferometers ist. Zwischen den beiden Signalen mit den Geschwindigkeiten und ergibt sich dann eine Phasendifferenz von
(9) |
Wird das Interferometer um 90° gedreht, wird zu und die gesamte Phasenverschiebung für die Interferenzringe ergibt sich zu .
Dr. Engelhardt behauptet nun, dass sein muss, da von der Signalgeschwindigkeit unabhängig sei () und führt dazu in seiner Widerlegung einen geradezu aberwitzigen „Beweis“ an (siehe Abb. 4).
Er vergleicht dazu den Sachverhalt im Interferometer mit den beiden Rädern auf einer Achse. Doch die Räder auf der Achse haben eine fixe „Wellenlänge“, nämlich ihren Umfang. Der ändert sich naturgemäss nicht, wenn das Auto schneller oder langsamer fährt. Deshalb müssen sich die Räder schneller drehen (eine höhere Frequenz haben), wenn das Auto schneller fährt. Beim Interferometer hängt die Wellenlänge jedoch sehr wohl von der Signalgeschwindigkeit ab (siehe Gl. (8)). Engelhardts „Beweis“ ist völlig unbrauchbar und seine Widerlegung löst sich in Luft auf.
Damit zeigt Dr. Engelhardt einmal mehr, dass ihm für seine Crackpot-Physik kein Unsinn zu absurd ist. Mit Wissenschaft haben seine Pamphlete nichts zu. Was Dr. Engelhardt bewegt, diesen Nonsens zu veröffentliche, obwohl er es als promovierter Physiker besser wissen muss, bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen.
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Es war mir schon klar, dass Ihnen keine Antwort mehr einfallen würde.
An dem Unsinn, den Sie hier verzapfen, gibt es auch nichts mehr zu schön zu reden:
und das Allerbeste – Sie philosophieren seitenlang über Restterme, ohne aber je deren relative Größenordnung numerisch abzuschätzen.
Ich muss dies
also sogar noch erweitern:
Final Conclusions
A closer look at the alleged findings presented in [En17] along with tedious discussions with the author of [En17] however revealed that the author of [En17] doesn’t have a clue of what he is talking about and tends to imagine things about GR and calculus without trying to double-check his proposals.
[En17] Engelhardt, W. Free Fall in Gravitational Theory. 2017.
https://anonym.to/?https://www.researchgate.net/publication/312118218_Free_Fall_in_Gravitational_Theory
Quis, quid, ubi, quibus auxiliis, cur, quomodo, quando?
Es gibt jede Menge Si + BS im Internetz, aber zu GR + Pb finde ich nichts.
So, das war es wohl. Abgesehen davon, dass die verbliebenen vorkopernikanischen Relativisten nicht wissen, wie man eine Funktion nach Potenzen von x entwickelt und das Resultat mit einem gegebenen Polynom, das die exakte Funktion approximieren soll, vergleicht, können Sie auch nicht die Frage beantworten, ob es eine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig gibt. Wie vor Kopernikus glauben sie, dass die Erde ruht und daher jeder Punkt auf der Erdoberfläche unbeweglich ist. Nicht mal ihr verehrter Guru kann sie von dieser Ansicht abbringen.
Soviel Ignoranz hätte ich Solkar und Raible nicht zugetraut. Die anderen Kämpfer für eine absurde Theorie haben sich längst zurückgezogen und überlassen das Feld ein paar Dummköpfen. Soviel zur beschworenen „Verteidigung der Vernunft“, die in einem mittelalterlichen Weltbild endet.
Nicht im AsterixArchiv suchen, sondern bei arxiv.org
https://arxiv.org/abs/1610.03832 Asenbaum et al
„Phase shift in atom interferometry due to spacetime curvature“
Grüße Dip
Danke!
Btw – nix da „Asterix“!
Ich hatte mir eigentlich einen Kalauer zu „Si“ aka Silicon aufgelegt gehabt, aber Engelhardt hat ja gerade mit seiner #2302 das Konzept „BS“ so trefflich per Flachköpper realisiert, dass jeder differentialgeometrisch konnotierte Blondinen-Witz dagegen verblassen würde.
Beste Grüße,
S.
Ja gut, die Sache mit dem Blei neben der Atomuhr, da kann man begeistert sein oder erst mal abwarten. Es kommen ja bestimmt immer mehr solche Ergebnisse aus verschiedenen Ecken. Ich möchte nochmal auf die Relativgeschwindigkeit zwischen den Beobachtern, die hier immer wieder angesprochenen Dissens zurück kommen. Einstein hat sich da nicht klar genug ausgedrückt, um sich vorbehaltlos darauf berufen zu können. Er spricht vom „ruhenden Beobachter“, was bei einer Rotationsbewegung einer ist, der sich vorzugsweise an der Stelle der Achse befindet und nicht mit rotiert. Also ein Mensch, der auf dem Mittelpunkt einer Scheibe stehen würde oder eben auf dem Nordpol der Erde, der den mitrotierenden Beobachter am Rand der Scheibe oder einem äquatorialen Punkt, eventuell einem Orbit beobachtet, der würde sich ja natürlichweise zunächst mitdrehen. Er stünde vor der Aufgabe, zunächst einmal eine Methode zu finden, die seinen Ruhzustand bezüglich der Rotation festlegt. Dazu könnte er sich auf einen steuerbaren Drehteller stellen und mit einem Teleskop einen geigneten Fixstern anpeilen, bis dieser seine Position nicht mehr verändert. Er könnte so messen, wie oft in seiner Zeit der bewegte Beobachter an dem Fixstern vorüber zieht. Eventuell bietet sich auch eine Messung der Fliehkraft an. In beiden Fällen lässt sich das Prozedere nicht auf einen mitrotierenden Beobachter übertragen. Denn der rotierende Beobachter, der ebenfalls denselben Fixstern anpeilt, könnte den Durchgang den ruhenden Beobachters nur aus der um 180° versetzen Position heraus sehen. Außerdem hätte er noch das Problem, festzustellen, ob er selber um seine Achse rotiert oder nicht. Falls er nämlich in dieser ruht, erscheint ihm der andere ruhende Beobachter wie in einem Orbit umlaufend. Kann er diesen dagegen ständig beobachten, muss er daraus schlussfolgern dass er sich selber nicht in Ruhe zu seiner eigenen Achse befindet. Das ist nur scheinbar belanglos. Es gibt auf diese Weise weder eine Methode, Uhren zu synchronisieren, noch eine, die widerlegt, dass die Uhren relativ zueinander gleich schnell gehen.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
ich hatte Ihnen in dieser Angelegenheit mathematische Nachhilfe angeboten. Hierzu hatte ich eine Frage formuliert, nämlich ob Sie Grundkenntnisse in Linearer Algebra haben und ob Ihnen der Begriff der „Linearen Unabhängigkeit“ vertraut ist, habe aber bis heute von Ihnen keine Antwort erhalten, ob wir das vorgängig noch erarbeiten müssen.
Daraus schliesse ich, dass Sie kein Interesse an einer seriösen Erarbeitung haben.
Auch das ist konsistent zu meiner Feststellung, dass Sie sich aus der Fachdiskussion schon längst verabschiedet haben, was angesichts der erdrückenden Argumente gerade seitens beider vorgenannten Autoren auch nicht verwunderlich ist.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Zusammengefasst: Wenn beide Beobachter einer realitivistischen Transversalbewegung gleichberechtigt und Relativisten sind, werden sie aus der gemessenen Zeitdilatation zwischen eigener und bewegter Uhr schlussfolgern können, dass beide Uhren exakt gleich gehen. Die Beobachter im rotierenden Bezug zueinander können das nicht. Schon deshalb nicht, weil sich immer ermitteln lässt, welcher von beiden ruht. Ihre physikalische Beziehung zueinander ist also auf übergeordnete Weise nicht gleichberechtigt relativ, damit auch nicht relativistisch. Aber man darf erst mal behaupten, dass sich Uhren immer so bauen und stellen lassen, dass sie überall die Universelle Zeit anzeigen, Dilatation hin oder her.
Schwätzen sie nicht dummes Zeug, sondern
a) entwickeln Sie die exakte Lösung von Einsteins (7b) nach Potenzen von x bis x^3,
b) berechnen Sie die Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig.
Ja. Für Sie und Ihren naiven ART-Widerlegungsversuch.
Mit dem sind Sie hier – einmal mehr – komplett gescheitert.
Bei Ihnen reicht es halt nur noch für hate speech wider Einstein und Ihre Kritiker, aber nicht mehr für ein halbwegs brauchbares Paper.
Gehen Sie lieber wandern!
@Noblinski
Noblinski,
bevor Sie hier – literally – das Rad neu erfinden, sehen Sie sich vlt. einmal diesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Born-Koordinaten
Wikipedia Artikel an.
Wie mir gerade auffällt, ist hier auch einige Hauskompetenz zu dem Thema vorhanden.
—
@Karl:
SCHICK!
SVG + convert & Co. oder wie hast Du das gemacht?
Sie schreiben:
Mit der behaupteten Zeitdilation steht und fällt die SRT. Einstein ließ keinen Zweifel daran, dass sie auch im rotierenden Bezugsystem gilt, weil die kreisförmige Bahn durch ein vieleckiges Polygon ersetzt werden kann.
Wie ermitteln Sie, ob ein Beobachter ruht? Die Relativisten in diesem Forum behaupten, dass sie im rotierenden Bezugsystem ruhen wie in vorkopernikanischer Zeit. Folglich gäbe es keine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig. Allerdings auch nicht zwischen Äquator und Pol, was Einstein verneint.
Gemäß seiner SRT liegt immer ZD vor, wenn es eine Relativgeschwindigkeit zwischen Beobachter und Uhr gibt. Boulder umkreist Braunschweig mit 555 km/s, also geht seine Uhr langsamer als in Braunschweig. Das Gleiche gilt umgekehrt, d.h. es liegt eine Aporie vor. Nicht umsonst hat man diesen Sachverhalt als „Paradoxon“ bezeichnet.
Es gibt das Foucault-Pendel, welches auch ohne Besichtigung von Sternen erlaubt, eine Rotation festzustellen. Es beruht auf der Erhaltung des Drehimpulses, natürlich im kartesischen System, das ich zur Berechnung der Relativgeschwindigkeit zwischen B. und B. verwendet habe.
Die SRT behauptet, sie könne widerlegen, dass Uhren gleich schnell gehen, wenn sie eine Relativgeschwindigkeit zueinander haben. Das ist eine Folge der unhaltbaren und experimentell widerlegten Lorentz-Transformation.
Nach drei Wodka (großen) rotiert’s bei mir auch, manchmal doch mit Sternen.
Für die „experimentell widerlegte Lorentz-Trafo“ bitte Beleg mit Quelle.
Wiederholungen falscher Behauptungen machen sie nicht wahrer.
Falls ich Sie so interpretieren muss, dass Sie in einer Tageslaune durch Besichtigung der Sterne gerade darauf gekommen sind, dass Boulder Braunschweig mit 555 m/s umkreist und umgekehrt, so möchte ich Ihnen zu dieser Erkenntnis, die Raible, Solkar und Kannenberg verschlossen bleibt, gratulieren. Diese Aporie widerlegt natürlich die ZD der LT. Einstein hat eine ähnliche Aporie zwischen § 1 und § 3 seines Papiers verschleiert, s. Einstein’s Third Postulate. Außerdem wird die SRT widerlegt durch den gemessenen Sagnac-Effekt, der nicht mit LT, sondern nur mit t’=t zu haben ist. Des weiteren wird Einsteins Aberrationsformel, die nur von der Relativgeschwindigkeit zwischen Stern und Teleskop abhängt, durch die astronomischen Beobachtungen falsifiziert. Nicht zu reden von der Absolutgeschwindigkeit von 370 km/s Richtung tau leonis, die sich Einstein nicht vorstellen konnte. Über all dies habe ich ausführliche Papiere geschrieben, die zum größeren Teil in Zeitschriften veröffentlicht sind und in ResearchGate eingesehen werden können.
Leute, bei Engelhardt fällt mir immer ein: „Lasset die Kindlein lallen, denn sie sind auf den Kopf gefallen“ …
Der arme alte verwirrte Mann schreibt hier so einen offenkundigen Unfug und ist so gewaltig mit diesem Mist gescheitert, der liegt am Boden, muss man nicht mehr nach treten.
Und er weiß selber darum, eben auch mit deswegen spuckt er Gift und Galle. In der physikalischen Community wird er ignoriert, ernsthaft diskutiert dort doch keiner mehr mit dem alten verwirten Mann über Physik und seine abstrusen Äußerungen über die SRT. Eventuell wird er da auch noch bemitleidet.
Aus Frust ist der Kerl nun auch noch störrisch, streitsüchtig und unbelehrbar, also was soll es bringen? Das erledigt sich doch relativ schnell von alleine mit der Zeit.
Ihr Geschwätz ist so substanzlos wie eh und je. „Gift und Galle“ spucken nur Sie, weil sie meine Argumente nicht widerlegen können. Meine 44000 Leser in ResearchGate tun das nicht. Allerdings sind das auch Wissenschaftler im Gegensatz zu Ihnen, der sich in RG weder anmelden noch einen Beitrag veröffentlichen kann.
In der vorkopernikanischen Zeit meinten die Menschen, Mond und Sonne würde die Erde umkreisen, heute weiß man, dass es bei der Sonne eine scheinbare Bewegung ist. Bezüglich den Mondes dagegen hat sich die alte Gewißheit bestätigt. Würde man mal probehalber gelten lassen, dass Boulder und Braunschweig sich nicht scheinbar umkreisen sondern tatsächlich, könnte man aus der gemessenen oder berechneten Dilatation der Zeit (bei Gültigkeit des Relativitätsprinzipes und gleichberechtigten Beobachtern) schließen: Beide Uhren gehen gleich schnell. Genau wie bei transversalen relativistischen Bewegungen (also z.B. Raumschiffe, die aneinander vorüber rasen). Die Voraussetzung dafür ist nur, das beide Beobachter dieselbe Dilatation ermitteln und nicht etwa verschiedene wie in der Nähe großer Massen zu erwarten.
Mit der Behauptung, einige im Forum hätten Kopernikus nicht verstanden, macht Dr. Engelhardt eine vernünftige Diskussion hier absichtlich unmöglich. Das tut er nur, weil seine absichtlich falsche Interpretation der SRT sonst hier widerlegt werden würde. Deswegen antworte ich Dr. Engelhardt nicht.
Ist die Rotation der Erde für Sie noch eine Hypothese? Wenn nein, umkreist Boulder in 24 Stunden Braunschweig aus der dortigen Sicht, und Braunschweig umkreist Boulder in 24 Stunden aus der Boulder Sicht. Nach SRT geht dann die Boulder Uhr langsamer als die Braunschweig Uhr und die Braunschweig Uhr geht langsamer als die Boulder Uhr. Das nennt man eine Aporie.
Aber Sie sagen ja „Dilatation hin oder her“, d.h. Sie nehmen die SRT nicht ernst, womit Sie Recht haben.
Da tun Sie gut daran, denn würden Sie zugeben, dass es eine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig gibt, müssten Sie die Aporie erkennen, vor der Sie als strammer Einstein-Ideologe zurückschrecken.
Wie Sommerfeld schon bemerkt hat, handelt es sich eben um ein „Relativitäts-Evangelium“, das Anspruch auf absolute Wahrheit erhebt. Wehe den Häretikern!
Schon mal was von Symmetrie gehört?
Es reicht Engelhardt halt nicht, dass er keine Ahnung hat, er muss das auch noch täglich unter Beweis stellen, siehe z.B.:
Engelhardt!
Morgen gewähre ich Ihnen einen Einblick die faszinierende Welt des Tensorkalküls.
Vorab:
Merke!
Jemand wie Neil Ashby denkt sich schon etwas dabei, wenn er schreibt¹:
¹ [A03] unterhalb von Eqn (4)
[A03] Ashby, N. Relativity in the Global Positioning System. Living Reviews in Relativity, 2003, 6, 1-42.
doi:10.12942/lrr-2003-1
http://www.livingreviews.org/lrr-2003-1
The Taming of the Screwed – Part I
Ein (0,2) Tensorfeld auf einem d-dimensionalen Vektorraum V, wie etwa eine Metrik in üblicher, 2-fach kovarianter Darstellung, dargestellt in in -Koordinaten¹, transformiert zur Darstellung in -Koordinaten gemäß
,
was sich mittels Einsteinscher Summenkonvention kürzer als
(I)
schreiben läßt.
—
Zur Übung sollten Sie, Herr Dr. Engelhardt, nun einmal versuchen, die Darstellung der Minkowski-Metrik² in kartesischen -Koordinaten
selbst mittels dieses Kalküls in eine Darstellung in zylindrischen -Koordinaten zu transformieren.
Die benötigten Koordinatenfunktionen sind
.
FYI – auch in Darstellung in Zylinderkoordinaten ist die Metrik diagonal.
Das nächste mal reden wir dann über Tetraden.
¹Hoch- bzw Tiefstellung von Platzhaltern direkt neben Bezeichnern indizieren hier kontra- bzw kovariantes Transformationsverhalten; insbesondere bezeichnet hier z.B. die 0-te, kontravariant transformierende Komponente des Vektors mit Koordinatendarstellung , und nicht etwa die 0-te Potenz einer Größe .
² c = 1, +2 Konvention, Signatur also (-+++)
Corrigendum
Die Ableitungssymbole-Symbole waren nicht mitgekommen:
—
The Taming of the Screwed – Part I
Ein (0,2) Tensorfeld auf einem d-dimensionalen Vektorraum V, wie etwa eine Metrik in üblicher, 2-fach kovarianter Darstellung, dargestellt in in -Koordinaten¹, transformiert zur Darstellung in -Koordinaten gemäß
,
was sich mittels Einsteinscher Summenkonvention kürzer als
, (I)
schreiben läßt.
—
Zur Übung sollten Sie, Herr Dr. Engelhardt, nun einmal versuchen, die Darstellung der Minkowski-Metrik² in kartesischen -Koordinaten
selbst mittels dieses Kalküls in eine Darstellung in zylindrischen -Koordinaten zu transformieren.
Die benötigten Koordinatenfunktionen sind
.
FYI – auch in Darstellung in Zylinderkoordinaten ist die Metrik diagonal.
Das nächste mal reden wir dann über Tetraden.
¹Hoch- bzw Tiefstellung von Platzhaltern direkt neben Bezeichnern indizieren hier kontra- bzw kovariantes Transformationsverhalten; insbesondere bezeichnet hier z.B. die 0-te, kontravariant transformierende Komponente des Vektors mit Koordinatendarstellung , und nicht etwa die 0-te Potenz einer Größe .
² c = 1, +2 Konvention, Signatur also (-+++)
Ich schon, aber die Relativisten nicht. Sonst würden Sie mit Einstein nicht behaupten, dass eine Uhr langsamer geht, weil sie sich relativ zu einem Beobachter bewegt. Es ist nämlich einer Uhr völlig egal, ob sie von beliebig bewegten Beobachtern umgeben ist oder nicht. Sie tickt gemäß den Naturgesetzen von der Erhaltung von Drehimpuls und Energie, ohne sich um Spekulationen wie c=const, woraus die LT folgt, zu kümmern.
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, dass die Boulder Uhr wegen der SRT langsamer als die Braunschweig Uhr geht, dann können Sie zumindest theoretisch nach ein paar Jahren prüfen, ob die SRT Vorhersage richtig war. Sie transportieren beide Uhren völlig symmetrisch zum Nordpol und stellen sie dort nebeneinander auf. Der direkte Vergleich wird Sie darüber belehren, dass die Uhren die gleiche Zeit anzeigen, entgegen der unsinnigen Vorhersage nach LT. „Zeitdilatation hin oder her“ Noblinski hat schon Recht, wenn er diesen Unsinn nicht ernst nimmt.
Ich habe Ihnen bereits einen faszinierenden Einblick in die klassische und die relativistische Herleitung des Sagnac-Effekts gewährt (http://aflb.ensmp.fr/AFLB-401/aflb401m820.htm). Wenn Sie dagegen Einwände haben, richten Sie diese an AFLB, indem Sie dort eine Gegendarstellung veröffentlichen.
Es ist übrigens egal, was Neil Ashby denkt. Entscheidend ist die Formel t’=t, welche die LT ignoriert, obwohl es eine Relativgeschwindigkeit zwischen dem angenommenen fiktiven Beobachter und dem beamsplitter gibt, an dem tatsächlich gemessen wird.
Hallo Dr. Engelhardt, warum ziehen Sie Pferde immer von hinten auf?
Merken Sie den Widerspruch zwischen Ihren Sätzen (a) und (b) nicht mehr?
Jede „vernünftige“ Uhr zeigt ihre Eigenzeit an, unabhängig von entfernten Beobachtern.
Wenn der bewegte Beobachter auf seiner Uhr was anderes sieht, muß er überlegen.
Als erstes muß er seine Koordinatenergebnisse von allen Retardierungen befreien.
Das was übrig bleibt, ist Physik und heißt Zeitdilatation, die erklärt werden muß.
Nicht die Uhr ist schuld, die Ortsumstände der Uhr und die Bewegung des Beobachters.
Sie haben Recht „sie tickt gemäß den Naturgesetzen“ – heißt Gravitationspotenzial.
Grüße Dip
Bitte ersetzen Sie gedanklich mal Braunschweig durch Dr. Engelhardt in seinem Schaukelstuhl und Boulder durch die Einsteinbüste, die Sie mit dem Gesicht zur Wand auf dem Kaminsims stehen haben. Nehmen wir weiterhin an, die dadurch vorgegebene Richtung würde in der Umlaufbahn der genannten Städte liegen. Um die Illusion von der Umkreisung realistisch zu machen, haben Sie Ihren Schaukelstuhl in den Schwerelos-Modus geschaltet und es auch nach einigem Training gelernt, in genau 24 h einmal um die eigene Achse zu rotieren. Selbstverständlich haben Sie auch ein Koordinatensystem zur Hand, in das Sie die stündlichen Positionen der Einsteinbüste, die sich mit der ganzen Welt um Sie dreht, korrekt eintragen können. Würden Sie das hinterher als „Rotation umeinander“ interpretieren? Oder ist die Drehung des Schaukelstuhls im Gleichklang mit der Erddrehung für den Anschein der Umkreisung verantwortlich?
Was ist ein bewegter Beobachter?
Die Zeitdilatation aufgrund einer Relativgeschwindigkeit zwischen Uhren muss nicht erklärt werden, denn es gibt sie nicht. Siehe die Aporie zwischen B und B, oder jene zwischen §1 und §3, sowie die restlichen experimentellen Widerlegungen der LT, die ich identifiziert habe.
Was wollen Sie mit Ihren Vergleichen? Haben Sie nicht mein „working paper“ in ResearchGate gelesen? Was ist daran falsch? Oder wollen Sie ernsthaft bestreiten, dass es eine Relativgeschwindigkeit zwischen Antipoden gibt? Wenn ja, begründen Sie bitte, warum Sie zum Ptolemäischen System zurückkehren und Kopernikus ignorieren.
Ja, genau, das will ich! Mein letzter Post #2327 ist Unfug. Es gibt weder eine reale noch eine scheinbare Rotation der beiden Städte umeinander. Deren Abstand ist gleichbleibend und Rotation findet nur synchron um die eigene Mitte statt. Wie bei dem gravitativ an die Erde gebundenen Mond etwa. Im Gegensatz zu dem Beobachter, der vom Pol aus einen Punkt am Äquator „sieht“, kann der Beobachter in einer der beiden Städte keinerlei Achse ermitteln, in der er ruht und um die sich die andere Stadt bewegt. Er wird im Gegenteil bei dem Versuch, seinen Standort an Fixsternen zu orientieren, feststellen, dass sich die Städte auf einer gemeinsamen Kreisbahn um die Erdachse bewegen. Wir nehmen einfach mal an, die Erde wäre durchsichtig genug. Und für eine zusätzlich gedachte Umkreisung der beiden Städte umeinander gäbe es geometrisch auch nur ganz wenig Freiheitsgrade. Ich entschuldige mich für meinen narrenhaften Überschwang!
Ja genau, so ist es. Und wenn von vorneherein feststeht, dass die Uhren in zwei aneinander vorbeirasenden Raumschiffen gleich schnell gehen, dann muss man sich mit Zeitdilatation nicht ernsthaft beschäftigen, es sei denn als Korrekturvorschrift für bei hoher Geschwindigkeit empfangene Messwerte oder Signalcodes. Genau das behauptet die relativistische Gemeinde aber nicht. Ungeachtet des Respekts, den ich vor allen Physikern hier habe.
Es könnten auch alle zusammen mal Karusell fahren und jeder versucht dem Nachbar die Relativbewegung der ganzen Welt als Rotation um den eigenen Stillstand zu erklären.
Faszinierenderweise sind jene Ihre versuchten Herleitungen auch prompt sowohl klassisch als auch relativistisch falsch.
Die Wellengleichung der Elektrodynamik ist bekanntermaßen nicht Galilei-invariant, und Ihre pseudo-relativistische Rechnung wird sogar in Ihren eigenen Quellen als falsch angegeben, wie von mir in [S17] aufgezeigt.
Wo ich was veröffentliche, überlassen Sie doch bitte mir.
Für meine Zwecke genügt es völlig, dass die Laien, die Sie auf Grundlage solcher Märchendichtung wie Ihrer [E15] zu justiziablen Aktionen motivieren, hier auf Deutsch nachlesen können, welchen Beschiss an den Ihren Sie sich da geleistet haben.
Für Herrn Senf, Martin Raible und mich ist das in der Tat egal, weil wir den Kalkül verstehen.
Sie hingegen verstehen den Kalkül nicht:
und deshalb sollten Sie Ashbys Aussage dazu als Warnhinweis für sich nutzen.
Allerdings soll es mir auch recht sein, wenn Sie sich hier selbst ein mathematisches Armutszeugnis ausstellen.
[E15] Engelhardt, W. Classical and Relativistic Derivation of the Sagnac Effect.
Annales de la Fondation Louis de Broglie, 2015, 40.
https://anonym.to/?http://aflb.ensmp.fr/AFLB-401/aflb401m820.htm
[S17] Solkar. Nachtrag. April 2017.
http://www.relativ-kritisch.net/blog/kritiker/wolfgang-engelhardt-und-sein-unsinn-uber-das-gps-und-die-srt/comment-page-5#comment-29954
Noblinski,
Ich meine zu erinnern, dass ich Ihnen schon einmal empfohlen habe, sich der SRT nicht ausschließlich in Prosa zu nähern.
Besorgen Sie doch bitte – endlich einmal – ein Fachbuch dazu!
Nein.
Keine „populärwissenschaftliche“ Darstellung mit extra wenig Mathe, nicht „SRT für Dummies“ o.Ä. sondern ein Fachbuch.
Und nicht eines von anno dunnemals sondern eines, das moderne Notation nutzt, damit Sie nicht umlernen müssen, wenn Sie einmal eine aktuelle Facharbeit lesen oder den Diskussionen hier folgen wollen.
Sehr schön, nun fangen sie endlich mal mit den Grundlagen und dem Lernen an. Können nun auch weiter fragen, was ist bewegt?
Natürlich gibt es die, nicht gibt es intelligente und physikalisch richtige Aussagen von ihnen. Offenkundig können sie nicht mal zwischen zwei zueinander bewegten Dingen unterscheiden und der Bewegung durch Rotation. Zwischen den beiden Städten gibt es natürlich einen Unterschied, kann man auch real messen. Da das aber eh ihren Verstand und die Gabe so etwas noch zu begreifen völlig überfordert bringt es nicht viel ihnen diese Dinge zu erklären.
Tatsache ist aber, die Geschwindigkeit eines GPS Satelliten wird natürlich nach der SRT eben mit eingerechnet und muss berücksichtigt werden, die Uhren dort, laufen von der Erde aus beobachtet entsprechend anders. Und darüber hinaus sind die Effekte der SRT im Labor experimentell bestätigt:
http://www.scinexx.de/dossier-detail-154-5.html
http://www.spektrum.de/news/zeitdilatation-im-labor-gemessen/1046444
https://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/news_archive/news_details_en_103104.de.jsp (recht aktuell)
Aus dem letzten Link zitiert:
So schaut es eben aus, ihre Traumwelt ist nur noch peinlich …
Einen Scheiß haben sie, lächerlich und peinlich sind sie und eine Schande für die Physiker, fraglich wie sie ihren Dr. bekommen haben, armer alter Mann …
In einem Inertialsystem ist Uhr 1 momentan in Ruhe, während sich Uhr 2 bewegt. In einem anderen Inertialsystem ist Uhr 2 momentan in Ruhe, während sich Uhr 1 bewegt. Eine Aporie gibt es dabei trotzdem nicht.
Engelhardt!
Was ist los?
Zu schwierig für Sie?
Wenn Sie nicht einmal das hinkriegen, sollten Sie von Sagnac aber besser die Finger lassen.
Und von der ART sowieso.
Sie haben offenbar nicht begriffen, wie eine Relativgeschwindigkeit physikalisch definiert wird. Sie ist die zeitliche Ableitung des Ortsvektors zwischen zwei Punkten. Gegen mein working paper haben Sie keine Einwände erhoben. Ich muss annehmen, dass Sie es akzeptieren, auch wenn Sie es nicht zu verstehen scheinen. Damit kann ich die Diskussion mit Ihnen beenden. Man sollte Kopernikus‘ geniale Entdeckung nicht mit „narrenhaftem Überschwang“ diskutieren.
Tut mir leid, Sie haben weder von Physik im Allgemeinen, noch von SRT im Speziellen eine Ahnung. Sonst würden Sie nicht einen so dummen Satz schreiben: „Und wenn von vorneherein feststeht, dass die Uhren in zwei aneinander vorbeirasenden Raumschiffen gleich schnell gehen, dann muss man sich mit Zeitdilatation nicht ernsthaft beschäftigen.“ Wahrscheinlich haben Sie Einsteins Papier von 1905 niemals gelesen, geschweige denn verstanden.
Immerhin haben Sie die Aporie kapiert, wenn Sie sie auch verneinen.
Da Solkar hartnäckig Vorkopernikaner bleibt, gibt es kein Thema, das ich mit ihm diskutieren möchte.
Das beleidigende Geschwätz des Poeten ist ebenfalls nicht diskussionswert.
Na damals war Einstein doch noch der Meinung, dass ein Rotationsbezug zwischen ruhendem und bewegten Beobachter dem Relativitätsprinzip genügt. Das ist aber nicht der Fall, worauf heute auch niemand mehr besteht. So wenig, wie ein Beobachter auf dem Mond angesichts der ständig an der selben Stelle am Himmel stehenden Erde auf die Idee kommen könnte, dass es der Mond ist, der sich um die Erde dreht. (Der „Erdaufgang“ der NASA war scripting reality.) Auch wenn es mathematisch immer möglich ist, dem jeweils anderen Beobachter ein mathematisches Korsett überzustülpen – physikalisch kann es trotzdem Unsinn sein. Nimmt man die Achse einer Drehbewegung als zweidimensional an, gibt es z.B. keinerlei relativen Spin, die Definition der Rotation verliert dort ihre Bedeutung, Man kann sie also auch nicht relativistisch denkend auf die Bewegung eines rotierenden Beobachters beziehen.
Wiederholung meiner Behauptung aus #2317: Bei Gültigkeit des Relativitätsprinzips messen oder berechnen gleichberechtigte Beobachter jeweils dieselbe Dilatation der Zeit, und daraus folgt unmittelbar und unmissverständlich: Beide Uhren gehen gleich schnell. Und zwar in einem übergeordetem Sinne, nicht wie Dr. Engelhardt es eine Aporie nennt. (Um es humoristisch abzuschließen, bedeutet das noch lange nicht, dass irgend jemand genau weiß, wie spät es gerade ist!)
Ich korregiere: Es muss oben natürlich „eindimensional“ heißen statt zweidimensional. Entschuldigung!
1) Das Relativitätsprinzip gilt nicht in der von Einstein vermuteten Allgemeinheit. Siehe seine fehlerhafte Aberrationsformel, oder die Feststellung der NASA, dass die Sonne sich mit 370km/s Richtung tau leonis bewegt.
2) Die Beobachter in Braunschweig und Boulder messen die gleiche (Welt-)Zeit, aber sie berechnen mit der SRT eine Zeitdilatation, so dass die Boulder Uhr langsamer als die Braunschweig Uhr und die Braunschweig Uhr langsamer als die Boulder Uhr geht. Das ist ein unauflöslicher Widerspruch oder eine Aporie. Folglich ist die LT und das Postulat c=const, auf dem sie beruht, unhaltbar.
Das wissen übrigens auch die vorkopernikanischen Diskutanten hier, denn sonst würden sie sich in der Frage der Relativgeschwindigkeit konkret äußern. Sie können ja gar nicht so dumm sein, dass sie mein working paper nicht verstehen.
zu 1) das ist eine lokale gravitative Pekuliarbewegung Richtung Großer Atraktor, muß man wie Retardierungen zurückrechnen, wenn man die Isotropie untersucht.
zu 2) beantworten Sie doch erstmal meine Frage nach dem Zwillingsparadox zwischen Boulder und Braunschweig, das nicht da ist – und wo ist nun die ZD?
Weder bin ich „Vorkopernikaner“ noch fragt hier jemand danach, was Sie „möchten“.
—
Halten wir also einmal fest.
Engelhardt behauptet, die SRT und die ART widerlegt zu haben, passt aber schon bei einfachsten Tensortransformationen:
—
Es ist reichlich symptomatisch für die hiesige Kundschaft von Möchtegern-Welträtsellösern und einseitig schwerstbegabten Einsteinwiderlegern, dass zwar groß getönt, aber beim Rechnen regelmäßig gekniffen wird.
Durch die so gepflegte algebraische und analytische Unfertigkeit kommen dann auch solche
unmathematischen Kalauer zustande.
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Zunächst führe ich eine verkürzende Schreibweise ein:
meine im Folgenden
,
also die partielle Ableitung nach der Koordinate .
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Bei der Transformation der Minkowski-Metrik von kartesischer zu zylindrischer Darstellung tragen gemäß
bei der Anwendung von (#2323 I) nur Summanden bei, in denen die Ableitungen aus der Menge
stammen, somit hat man
und damit insgesamt
(I)
—
Derart gerüstet kommen wir nun zu
The Taming of the Screwed – Part II
In räumlich-krummlinigen Koordinaten stellt sich sofort die Frage, wie ein lokaler, kartesischer Rahmen , den sich ein Beobachter am Raumzeitpunkt
definiert, auf jene räumlich-krummlinigen globalen Koordinaten abgebildet würde, und wie die Zeitentwicklung jenes lokalen Rahmens aussähe.
Die Ableitungen in Richtung der Koordinatenfunktionen – also kurz: die partiellen Ableitungsoperatoren, ausgewertet an jenem Punkt – bilden eine geeignete orthogonale Basis¹ und zum Glück kann man den Rahmen für jenes unmittelbar aus der Metrik ablesen:
, (IV)
jeweils ausgewertet am Raumzeitpunkt ;
es gilt nämlich
,
wie man leicht überprüfen kann.
Natürlich kann man jene Auswertung für Beobachter an beliebigen (ausser bei ) festen Raumzeitpunkten vornehmen und erhält somit insgesamt zwanglos ein Rahmenfeld aka Tetrade¹.
—
Eine globale Rotation um die z-Achse mit Winkelgeschwindigkeit nun entspricht lokal einem Boost längs des lokalen , und da ist hier² das
Lorentz-,
und somit das
Lorentz-.
—
Da das bis hierhin für Dr. Engelhardt sicher schon schwer zu verkraften ist, lass ich es für diesmal bewenden und hebe mir den Kulturschock der – nach Dr. Engelhardts Ansicht – nicht stattfindenden Lorentz-Transformation und – ebenfalls seiner Ansicht nach – durch eben jenes Nichtstattfinden „widerlegten“
SRT, mittels lokaler Rahmen angewandt auf ein Sagnac-Interferometer, für den nächsten Teil auf.
Jetzt hoffe ich erstmal, dass der Bot den langen Beitrag nimmt, ohne zu meckern
¹ Auf die formale Konstruktion via Differentialformen, Co-Tetraden und Dualität verzichte ich hier zugunsten der Kürze
² c = 1
Sind Sie schon wieder in Ihrem Paralleluniversum, in dem es von Vorkopernikanrnen und UHECR Fluglotsen wimmelt, unterwegs, oder ist Ihnen nur in jenem Schaukelstuhl
schwindelig geworden?
Etwas (oder eine große Menge) nicht begriffen haben sie hier und sie zeigen das auch wirklich recht lustig (für andere) und peinlich (für sie) auf. Konkret hierzu, die „zwei“ Punkte müssen natürlich mit Koordinaten in einem Koordinatensystem angegeben werden, in der Physik nennt man das Bezugssystem und in der SRT greift man da gerne zu einer besonderen Form, nennt sich Inertialsystem. Somit ist die Frage der Geschwindigkeit auch immer eine Frage nach dem Bezugssystem.
Und selbstverständlich gibt es eines, in dem die beiden Orte keine Geschwindigkeit zueinander haben, oder?
Eben.
Behaupten sie, nicht mehr, der „unauflöslicher Widerspruch“ ergibt sich einfach aus falscher Anwendung von ihnen, die ergibt sich aus ihren Unverständnis der Physik, hier der SRT. 😀
Das Bezugssystem, in dem Uhr 1 die ganze Zeit über ruht, während sie von Uhr 2 umkreist wird, ist kein Inertialsystem, sondern ein beschleunigtes Bezugssystem. Folglich ist die Anwendung der SRT hier falsch. Es muss vielmehr die ART angewendet werden. Doch es wird das Gleiche herauskommen, das auch herauskommt, wenn man in dem Inertialsystem, in dem der Erdmittelpunkt ruht, rechnet: Dass die beiden Uhren, wenn sie auf derselben geographischen Breite liegen, während einer Erdumdrehung gleichviel vorgehen. Dass das Gleiche herauskommt, liegt daran, dass die Zeit, um die eine Uhr zwischen zwei Ereignissen vorgeht, durch den raumzeitlichen Abstand, den die Uhr zwischen den beiden Ereignissen zurücklegt, gegeben ist und dass dieser raumzeitliche Abstand eine Invariante unter beliebigen Koordinatentransformationen ist.
Sie ist nicht vorhanden, im Gegensatz zu Einsteins, bzw. der SRT Vorhersage.
Nein, gibt es nicht. Sie müssen nur in beiden Orten ein Foucault Pendel aufstellen, welches auf der Drehimpulserhaltung in einem kartesischen System beruht. Dann wissen Sie, dass die beiden Orte eine Relativgeschwindigkeit besitzen. Für Sie als Vorkopernikaner gibt es natürlich ein System, in dem beide Orte relativ zueinander ruhen. Es ist das Ptolemäische System, das vor 500 Jahren ausgedient hat.