Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn mit dem Michelson-Interferometer
Engelhardt-Unsinn, Folge 3: Als eingefleischter Einstein-Widerleger hat Dr. Engelhardt ein Problem mit dem Michelson-Morley Experiment, wie viele andere selbsternannte Widerleger auch. Widerspricht doch das Experiment der Hypothese eines absoluten Lichtäthers. Schon Prof. Thim hat versucht das Michelson-Morley Resultat mit nichtrelativistischer Physik zu beschreiben. Die Erklärung von Engelhardt weist noch haarsträubendere Fehler auf als jene von Prof. Thim.
Die Widerlegung von Engelhardt datiert vom Mai 2011. Offenbar war ihm dessen Absurdität bewusst, denn entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit publizierte er diese nicht bei Arxiv.org sondern nur auf der kürzlich gehackten Webseite der NPA. RelativKritisch hat sich schon mehrfach mit Dr. Engelhardt beschäftigt und ihm nicht nur zwei Artikel gewidmet, sondern auch einen Gastbeitrag von ihm veröffentlicht. Alle drei Beiträge wurden kontrovers diskutiert. Dr. Engelhardt hat konsequent jede Kritik ignoriert und an allen seinen fehlerhaften Argumenten festgehalten. Dr. Engelhardt erweist sich damit als Prototyp des „Scientific cranks“. Egal, wie absurd und haarsträubend seine Fehler auch sein mögen, was er sagt, ist aus seiner eigenen Sicht immer richtig. Mit seiner Widerlegung des Michelson-Morley Ergebnisses wird jedoch offensichtlich, was kaum jemand noch in Zweifel gezogen hat. Dr. Engelhardt ist ein Crank wie er im Buche steht. Er ignoriert und verdreht Fakten ohne jede Rücksicht und wider besseren Wissens, mit dem einzigen Ziel, seine pseudowissenschaftliche Anti-Einstein-Propaganda voranzutreiben.
In der Zusammenfassung seiner Widerlegung schreibt Engelhardt (siehe Abb. 1, Übersetzung durch die Redaktion):
In dieser Arbeit wird gezeigt, dass eine klassische mechanische Trägertheorie – sei es für Licht oder sei es für Schall – tatsächlich das beobachtete Nullresultat vorhersagt. Michelson erwartete eine Verschiebung der Interferenzringe, wenn sein Interferometer im „Ätherwind“ gedreht wird. Eine solche Phasenänderung erfordert jedoch eine vorübergehende Frequenzänderung in einem der Arme des Interferometers. Da der „Ätherwind“ die Frequenz im Interferometer nicht ändert, kann sich auch keine Phasenverschiebung auftreten.
Engelhardts Behauptung, dass eine Phasenänderung eine vorübergehende Änderung der Länge der Interferometerarme erfordert, ist schlicht Unsinn. Das Michelson-Interferometer soll Lichtlaufzeitdifferenzen zwischen den beiden Armen des Interferometers messen, die durch den „Ätherwind“ verursacht werden – wenn es einen solchen gibt. Der „Ätherwind“ bestimmt die Lichtgeschwindigkeit in den Armen und damit die Laufzeit. Die Frequenz des Lichts bestimmt der Sender, also die Lichtquelle. Ganz allgemein sendet der Sender (angenommen bei x=0) ein Signal f(t), das sich ungedämpft in Richtung der x-Achse mit der Geschwindigkeit c ausbreitet (siehe Abb. 2).
An einer beliebigen Stelle x>0 kommt das Signal nach einer gewissen Laufzeit T(x) später an. Ein Empfänger detektiert dann eine Signal f(t-T(x)). Läuft das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger mit der konstanten Geschwindgkeit c, ergibt sich T(x)=x/c und damit f(t-x/c). Macht man zu einem bestimmten Zeitpunkt t eine Momentaufnahme des Signals, so erhält man z.B. für t=0 den örtlichen Verlauf des Signals mit f(-x/c). Das ist das gespiegelte und mit 1/c skalierte gesendete Signal, je nach Zeitpunkt mehr oder weniger weit nach rechts verschoben. Je grösser die Geschwindigkeit c ist, um so mehr wird das Signal gedehnt und um so früher kommt es bei Empfänger an (siehe Abb. 2). Die Funktion
(1) |
ist übrigens eine allgemeine Lösung der homogenen Wellengleichung
(2) |
wie man durch Nachrechnen prüfen kann.
Für das Michelson-Interferometer wurde nun monochromatisches Licht, also eine harmonische Schwingung, als Signal verwendet mit dem auch Dr. Engelhardt seine Rechnung durchgeführt hat:
(3) |
Beim Empfänger an der Stelle x>0 erhalt man damit
(4) |
und weiter
(5) |
Wobei
(6) |
der Wellenvektor ist. ist die Wellenlänge, die bei vom Sender vorgegebener Kreisfrequenz von der Geschwindigkeit abhängt. Je grösser ist, um so grösser ist die Wellenlänge (siehe Abb. 3).
Die Phasenverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Signal in einem Interferometerarm mit der Länge L erhält man mit dem mittleren Term in Gl. (4) zu
(7) |
(8) |
wobei die mittlere Geschwindigkeit im jeweiligen Arm des Interferometers ist. Zwischen den beiden Signalen mit den Geschwindigkeiten und ergibt sich dann eine Phasendifferenz von
(9) |
Wird das Interferometer um 90° gedreht, wird zu und die gesamte Phasenverschiebung für die Interferenzringe ergibt sich zu .
Dr. Engelhardt behauptet nun, dass sein muss, da von der Signalgeschwindigkeit unabhängig sei () und führt dazu in seiner Widerlegung einen geradezu aberwitzigen „Beweis“ an (siehe Abb. 4).
Er vergleicht dazu den Sachverhalt im Interferometer mit den beiden Rädern auf einer Achse. Doch die Räder auf der Achse haben eine fixe „Wellenlänge“, nämlich ihren Umfang. Der ändert sich naturgemäss nicht, wenn das Auto schneller oder langsamer fährt. Deshalb müssen sich die Räder schneller drehen (eine höhere Frequenz haben), wenn das Auto schneller fährt. Beim Interferometer hängt die Wellenlänge jedoch sehr wohl von der Signalgeschwindigkeit ab (siehe Gl. (8)). Engelhardts „Beweis“ ist völlig unbrauchbar und seine Widerlegung löst sich in Luft auf.
Damit zeigt Dr. Engelhardt einmal mehr, dass ihm für seine Crackpot-Physik kein Unsinn zu absurd ist. Mit Wissenschaft haben seine Pamphlete nichts zu. Was Dr. Engelhardt bewegt, diesen Nonsens zu veröffentliche, obwohl er es als promovierter Physiker besser wissen muss, bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen.
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Dieser „Blödsinn“ bezog sich auf Ihre Einlassung
Dieses ist das Ptolemäische Bezugssystem, in dem die Erde ruht. Es gibt dann keine Relativgeschwindigkeit zwischen Äquator und Pol und somit auch keine Zentrifugalkraft. Natürlich gibt es dort keine Relativgeschwindigkeit zwischen Antipoden, oder zwischen Boulder und Braunschweig, wie die vorkopernikanischen Relativisten nicht müde werden zu behaupten. Oder haben Sie inzwischen vielleicht dazugelernt?
Immerhin benötigt man keine ART, um 99% der Periheldrehung mit Newton zu erklären. Ob der Rest überhaupt erklärungsbedürftig ist, ist eine offene Frage, denn die Fehler in der Beobachtung und in den Newtonischen Korrekturen sind erheblich. Setzt man die Daten der Planeten in Keplers drittes Gesetz ein, so fällt der Merkur nicht besonders auf, sondern zeigt Abweichungen, die zum Teil sogar kleiner sind, als man sie bei den anderen Planeten findet.
Sie sehen aber offensichtlich nicht gerade sehr weit.
Sie, Dr. Engelhardt, können das weitere für sich gerne nochmal für die Schwarzschild-, oder Kerr-Metrik durchrechnen – hier finden Sie ein Framework zum „Christoffeln“ – also zur Berechnung der Christoffel-Symbole.
Das müssen Sie dann nur noch für Ihren Zweck anpassen – aber das ist für einen Welträtsellöser von Ihrem Kaliber ja sicherlich kein Problem…
Um sich darum zu drücken, könnten Sie sich eigentlich natürlich auch einfach mal überlegen, wieviel Sinn es eigentlich macht, dass Sie Koordinatenartefakten in einer tensoriell formulierten Theorie nachspüren – aber den Weg haben Sie sich ja leider selbst verbaut, da Sie ihrem Fanclub regelmäßig weiszumachen versuchen, dass rotierende System eben doch Engelhardt-inertial sind – siehe Ihren Ideenklau bei Malykin und Ihre Lügengeschichte zu Sagnac, mit der Sie Frau Dr. Lopez verladen haben.
Also, Engelhardt: den Bleistift gezückt und frisch ans Werk..
Dr. Engelhardt,
kennen Sie den Unterschied zwischen Bezugssystem und Koordinatensystem oder durfte man früher ohne Grundlagenkurs gleich bei den Fortgeschrittenen für Physik mitmachen?
Ohne Zentrifugalkraft fliegt wenigstens keiner wech, aber was hält uns überhaupt?
Es wird immer wunderlicher – Dip
Ganz das Möbelhausmotto
Geometrie heißt nicht umsonst Geo-Metrie, aber nicht immer geogeht’s.
Wer stellt sich sowas denn heute noch als Möbel in die Bude?
Für sowas gibt’s heute doch Äääähps.
Solange Einstein und Schwarzschild unterschiedliche und unphysikalische Formeln für den freien Fall liefern, gibt es keinen Grund, sich mit der in sich widersprüchlichen Theorie „ART“ zu befassen.
Weiterhin vermag Einstein entgegen seiner Ankündigung nicht die Gerber-Formel (14) für die Periheldrehung des Merkur aus seiner neuen Bewegungsgleichung (7b) herzuleiten.
Und schließlich weigere ich mich, mit Vorkopernikanern weiter zu diskutieren, solange sie darauf beharren, dass es keine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig gibt, wie im Ptolemäischen System vorausgesetzt.
Die Schwerkraft, die es nach Pössel nicht gibt, weil sie durch Raumzeitkrümmung ersetzt wird.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
das ist mir neu. Können Sie mir bitte eine Quelle benennen oder es mir vorrechnen ?
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Solches Gezeter war zu erwarten.
Sie haben zu Scheinkräften in der ART hier solch ausgemachten Unsinn zusammengeschrieben, dass Ihnen natürlich nur noch die Flucht nach vorne bleibt.
Schon klar…
Weder Albert Einstein noch Karl Schwarzschild „liefern“ noch „Formeln“. Albert Einstein verstarb 1955 und Karl Schwarzschild bereits 1916.
Wenn es für Sie ausreicht, bar jeder Sachkenntnis „Widerspruch!“ zu skandieren, dann immer nur munter so weiter!
Nur erwarten Sie bitte nicht, dass man Sie dann hier ernst nimmt.
Einsteins Neudefinition der Variablen s und der Konstanten B führt nicht zu einer unsauberen Rechnung, denn Einstein hat nirgendwo in seiner Rechnung das alte s mit dem neuen s oder das alte B mit dem neuen B verwechselt. Seine Herleitung von Gl. (11) aus Gl. (7b) ist richtig.
Sie vergleichen die exakte Lösung mit , obwohl in dieser Gleichung, wie ich Ihnen schon mehrfach sagte, das neue u und das neue B stehen, sie also eigentlich lautet. Denn diese Gleichung ist aus Gl. (7c) hergeleitet und in Gl. (7c) stehen das neue s und das neue B. Daraus folgt wegen und die Gleichung . Und diese Gleichung müssen Sie mit der exakten Lösung vergleichen.
Ihr zweiter Fehler ist, dass Sie bei dem Vergleich der exakten Lösung mit der Näherung Terme, die aufgrund ihrer Größenordnung vernachlässigbar sind und in der Näherung weggelassen wurden, gleich null setzen und dadurch falsche Ergebnisse herausbekommen.
Da C frei wählbar ist, kann ich wählen, wobei A eine kleine Zahl, d. h. , sein soll. Und wenn ich dann die exakte Lösung bis zu Termen zweiter Ordnung in , und entwickle, weil und ebenfalls klein sind, erhalte ich die Näherung . Diese Näherung ist hinreichend genau, denn Einstein rechnet in seinem ganzen Paper nur eine Größenordnung genauer als die Newton-Näherung. Auch Ihre DGL ist nur bis zu Größen zweiter Ordnung in , und genau.
Natürlich gibt es zwischen der exakten Lösung mit dem von mir gewählten C und der Näherung Abweichungen. Z. B. bei den in x linearen Termen gibt es einen Term , der in der Näherung nicht vorkommt. Dieser Term ist aber von dritter Ordnung in , und und daher vernächlässigbar. Sie würden diesen Term natürlich null setzen und damit A=0 herausbekommen. Aber diese Methode ist eben falsch.
Aus folgt dann die Gleichung (11) wie oben berechnet.
Ich wollte noch sagen, warum ist: In niedrigster, nämlich erster Ordnung in , und haben wir . Nun ist , da der Planet langsam im Vergleich zum Licht sein muss, und es ist , da die Abweichung des metrischen Tensor von der Minkowski-Metrik gering ist. Nur unter diesen zwei Bedingungen ist Einsteins Näherung überhaupt gültig. Und daraus folgt eben .
Versuchter Mitlesergruss ausm Spreewald – Dip
Planetendaten finden Sie bei Wikipedia oder im fact-sheet der Nasa. Das 3. Keplersche Gesetz ist Ihnen sicher geläufig. Einsetzen und rechnen müssen Sie selbst.
Ich kann Ihnen nur raten: Veröffentlichen Sie diesen Unsinn! Damit finden Sie vielleicht Anklang bei den vor-kopernikanischen Relativisten, für die die Erde ruht, aber gestandene Physiker wissen, wie man einen Koeffizientenvergleich korrekt durchführt und erhalten, abweichend von Einsteins Gepfusche mit fragwürdigen Neudefinitionen, A=0, d.h. Verschwinden der Gesamtenergie.
Wenn Sie wollen, können Sie ja versuchen, ohne alle Umwege aus Ihrer Lösung die Periheldrehung auszurechnen. Sie werden nicht die Gerber-Formel (14) finden.
Das erwarte ich auch nicht von Leuten, für welche die Erde wie bei den Peripathetikern ruht. In deren beschränktem Gesichtskreis gibt es natürlich keine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig. Herr Senf ist da eine Ausnahme, denn er hat eine solche Relativgeschwindigkeit vorsichtig bejaht.
Wenn , dann wird eben aus der Ausdruck, der aus dem Koeffizientenvergleich in nullter Ordnung folgt: . In erster und in zweiter Ordnung folgt dann A=0, was nicht im Widerspruch zu Ihrer Forderung ist.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
das ist mir bekannt. Mir sind auch die Abweichungen bei der Venus, dem Mars sowie dem Planetoiden Icarus und natürlich auch der Erde bekannt. Das ist alles überzeugend konsistent mit den Berechnungen mit Hilfe der ART.
Somit beziehen Sie sich offensichtlich auf etwas anderes. Vielleicht möchten Sie das konkret benennen oder alternativ Ihre Aussage zu diesem Thema widerrufen.
Sie haben die Wahl.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Das einzige „Argument“, das Ihnen noch geblieben ist, ist, „Unsinn“ zu skandieren. Jetzt habe ich Sie endlich dort, wo ich Sie haben wollte. Da bleibt nur noch eine Frage:
In Kommentar Nr. 2074 vom 17. April 2017, 17:33 Uhr habe ich Gl. (11) ausführlich aus Gl. (7b) hergeleitet. Finden Sie darin einen Rechenfehler?
Es ist Kommentar Nr. 2075, nicht 2074, wie ich gerade sehe.
1) Wie lautet das Äquivalent des dritten Keplerschen Gesetzes gemäß der ART? Wer rechnet damit, mit welchem Resultat?
2) Wie berechnen Sie mit Hilfe der ART die Korrekturen durch die anderen Planeten?
3) Die Übereinstimmung mit dem 3. Keplerschen Gesetz liegt bestenfalls im 0,1 Promillebereich und kann nicht besser sein, weil die Planetenparameter, sowie die Gravitationskonstante und die Sonnenmasse nicht genauer bekannt sind.
4) Was bezeichnen Sie als „konsistent“ angesichts der geforderten Genauigkeit?
5) Ein Schluss auf 0.1 Bogensekunden pro Umlauf scheint mir innerhalb der Fehlergrenzen weder beobachtbar, noch bei 99% ungenauen Korrekturen belastbar. Doch mit Einstein bescheide ich mich und „überlasse ein endgültiges Urteil hierüber gerne den Fachastronomen“, vorausgesetzt sie bedienen sich wirklich der ART, wie Sie behaupten, und nicht der Newtonischen Theorie.
Ich stimme Ihnen doch zu: . Gehört aber zu einer Parabelbahn. Veröffentlichen Sie endlich!
Sie fühlen sich hier von Peripathetikern umgeben?
Das mag daran liegen, dass Sie zwar von der Physik, die hier besprochen wird, nichts mitkriegen, aber dafür eben auch von Philosophie nichts verstehen.
Aber keine Sorge – um in Ihrer Rappelkiste bei ResearchGate mitzurappeln, brauchen Sie beides nicht.
—
Aber- da Sie gerade mal wieder Unfug reden – btw:
Was haben Sie sich in [En17] eigentlich bei
Wolfgang Engelhardt schrieb in [En17]
jenem twice gedacht?
Für den Schwarzschild-Radius gilt
somit ist „=“ dem in Ihrer (2) und nicht dessen Hälfte.
[En17] Engelhardt, W. Free Fall in Gravitational Theory. 2017.
https://anonym.to/?https://www.researchgate.net/publication/312118218_Free_Fall_in_Gravitational_Theory
Oh großer Mumpitz!
Wird das eine Hommage an die deutsche Variante der Sesame Street?
Hallo Solkar,
natürlich, meistens reicht es sogar völlig aus, zwischen den wöchentlichen Daten linear (!!!) zu interpolieren. Ich wollte aber eigentlich den Kometen nur beobachten – bei einem ~7.5mag-Kometen freihändig mit Feldstecher ist das schon zeitraubend genug. Deswegen wollte ich Tabellenwerte übernehmen, die aber von Quelle zu Quelle variieren – so etwas habe ich noch nie erlebt. Wenn das bei den beiden letzten Kometen auch so war ist es mir entgangen, weil die beide deutlich heller als prognostiziert waren und bei ~4.5mag geradezu ins Auge stachen.
Freundliche Grüsse, Ralf
Gratulierte zum Kommentar 2222 ☺
Wenn das erst Bergwertung ist 😈
Sie sind selber kein gestandener Physiker, denn Sie machen den Koeffizientenvergleich falsch: Sie vergleichen die exakte Lösung einer DGL mit ihrer Näherung und setzen Terme, die wegen ihrer Größenordnung vernachlässigbar sind und in der Näherung weggelassen wurden, gleich null. Auf diese Weise erhalten Sie falsche Ergebnisse.
Hallo Martin,
zumindest war er einmal ein gestandener Physiker. Damit ist ein Auftrag verbunden, nämlich die Regeln der guten Wissenschaftlichkeit einzuhalten. Zumindest seit einiger Zeit erfüllt er diesen Auftrag aber bedauerlicherweise nicht mehr.
Im Übrigen denke ich persönlich nicht, dass Herr Dr.Engelhardt den Koeffizientenvergleich irrtümlich falsch macht.
Freundliche Grüsse, Ralf
Soll das heißen, Du glaubst, Dr. Engelhardt hätte Recht?
Ich habe mir diese Frage inzwischen selber beantwortet: Dr. Engelhardt macht den Koeffizeintenvergelich nicht irrtümlcih fasch.
Yup. Das gibt auch mir zu denken.
U.a. deshalb auch habe ich die Zerlegung seines Sagnac-Papiers in den Parallelthread ausgegliedert – hier könnte er es zu einfach zumüllen.
Gibt es zu der Frage, warum die betrachteten Punkte in einem mitrotierenden Koordinatensystem nicht zueinander ruhen, noch eine erklärende Bemerkung? Oder soll der Beobachter auf seiner „Scheibe“ die Rotation aus den auftretenden Kräften schließen? Stünde der Beobachter an derselben Stelle, aber von innen auf einer Sphäre könnte er diese Schlussfolgerungen nicht ziehen. Die gültige Physik müsste doch aber dieselbe sein.
Das ist aber auch hart an der Klippe. Oder schon weiter.
Wie weit streuen sie denn?
Dr. Engelhardt macht den Koeffizientenvergleich „nicht irrtümlich falsch“, wollte ich schreiben. Immer diese Rechtschreibfehler.
Hallo Solkar,
mein Rekord war ein 7.9mag-Komet mit einem 10×50 Gerät. Allerdings waren das optimale Bedingungen fern der Stadt und ich hatte meinen Augen rund 1 Stunde gegönnt, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. An jenem Tag im Sommer 2004 gab es sogar 2 Kometen zu bewundern – einmalig in meinem Leben. Ich hatte Ferien und konnte sie an 3 verschiedenen Tagen beobachten.
Ich müsste nochmals nachschauen, ich meine, das war am Gründonnerstag: gemäss SuW sollte er sich zwischen Thuban und dem zweithellsten Drachenstern eta Draconis befinden, rund 1/3 der Strecke vor eta Draconis; gemäss anderen Quellen sollte er schon viel weiter Richtung Ettanin stehen. Das ist ein zu grosses Areal, um es systematisch abzusuchen. Das vom SuW genannte Areal habe ich sogar ziemlich systematisch abgesucht und dort auch einen möglichen „Kometen“ gesehen, der mir allerdings viel zu hell zu sein schien, so dass ich eine Gruppe schwacher Sterne vermutet habe. Den Rest der Strecke habe ich nur grob mit dem Feldstecher abgesucht.
Wenig überraschend stand der „Komet“ bei einer Kontrollbeobachtung einige Tage später immer noch an derselben Stelle, war also wie erwartet eine Gruppe von schwachen Sternen.
Fairerweise muss ich aber auch einräumen, dass ich den Kometen aus Mangel an Zeit nicht in letzter Konsequenz gesucht habe.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo Martin,
natürlich hat er recht, wenn er schreibt, dass gestandene Physiker wissen, wie man einen Koeffizientenvergleich korrekt durchführt. Das ist ja auch der Grund, warum ich persönlich nicht glaube, dass Dr.Engelhardt den Koeffizientenvergleich irrtümlich falsch macht.
Freundliche Grüsse, Ralf
Das war eine harte Nuss! Aber ich glaube, ich habe Dich jetzt richtig verstanden. Vielen Dank!
Könnte man sich vlt mit der Drahtkugel aus dem Zirkus erklaeren.
Steht die Kugel, müssen die Motorraeder wild im Kreise rumfahren,
um nicht vom Äquator zu fallen, brauchen Geschwindigkeit – relativ.
Oder die Kugel rotiert mit dieser Geschwindigkeit, dann bleiben die
Motorräder an der Stelle am Aequator, die Zentrifugalkraft erledigst.
Dass Ihr Jungs von Alnilam auch immer so mit Eurer Sehstärke protzen müsst….
Nehmt Euch doch mal an uns Vulkaniern ein Beispiel – wir sind wunderschön, derbe schlau und bärenstark, aber würden das nie erwähnen.
Eben deshalb sage ich doch Rechnen statt Suchen.
„Sprichst“ Du Python?
Hallo Solkar,
wieso Alnilam ? Das ist doch der mittlere und hellste Stern im Oriongürtel.
Nein; zudem habe ich nun zwar einen PC zuhause, aber der ist immer noch nicht angeschlossen. Für den Kometen ist es aber ohnehin zu spät, der hat gemäss https://theskylive.com/41p-info nur noch 9.76mag und ob er je 7.5mag erreicht hat sei dahingestellt.
Freundliche Grüsse, Ralf
Einsteins Näherungslösung (ein Polynom vom 3. Grad in x) muss aus der exakten Lösung hervorgehen, wenn man diese nach x entwickelt. Dies erfordert, dass die Entwicklung in allen Ordnungen mit der Näherungslösung übereinstimmt. Aus dieser Bedingung folgt der Ausdruck für C in der nullten Ordnung. Setzt man diesen in der ersten und zweiten Ordnung ein, so ergibt sich in Übereinstimmung mit Ihrer Bedingung. Oder wollen Sie etwa A=0 nicht zulassen? Wenn ja, wie groß muss A dann mindestens sein?
Bestehen Sie noch immer darauf, dass es zwischen Boulder und Braunschweig keine Relativgeschwindigkeit gibt?
Wie definieren Sie die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Punkten? Als Vektor oder als Skalar? Einstein wählte die Vektorversion, als er von der Relativgeschwindigkeit zwischen Äquator und Pol sprach. Ich auch, als ich von der Relativgeschwindigkeit von Antipoden sprach, bzw. die Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig berechnete. Dies scheint aber für vor-kopernikanische Relativisten zu schwer zu sein.
Was ist an meinem Koeffizientenvergleich „falsch“? Als Mathematiker müssen Sie das auf Anhieb sagen können, ohne erst Herrn Raible zu fragen, der gar keinen Koeffizientenvergleich zwischen der entwickelten exakten Lösung und Einsteins Näherungspolynom durchführt.
Ja, ja, Engelhardt – alles Vor-Kopernikaner hier, die Ihnen die Erddrehung erklären wollen…
Das macht natürlich total Sinn – „Sinn“ bitte im Engelhardtschen Eigensinne aufzufassen.
Ich schrieb zu um rund 1800a dilatierter Causa ja bereits:
—
Sie haben übrigens noch ein TODO:
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
das hat Ihnen Herr Raible am 3. Mai 2017 um 09:37 Uhr geschrieben. Erwarten Sie von mir ein copy/paste seines Beitrages ? – Vielleicht möchten Sie aber statt abzulenken die Fragen von Solkar beantworten.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Hallo Ralf!
Natürlich „möchte“ er das nicht – eine Unstimmigkeit im Berichtsheft einzugestehen wäre natürlich für Dr. E. ggü. den Seinen ein Gesichtsverlust ersten Ranges.
Das Engelhardtsche Verhaltensmuster des Festhaltens an offensichtlichen Fehlern ist auch nicht neu – schau Dir bitte mal seinen versuchten Stokes in [En14]
an.
Darauf, dass rechts in ([En14] (24)) nicht über eine geschlossene Fläche, sondern nur über ein gewöhnliches Flächenstück, zu integrieren ist – rechts also
statt
anzuschreiben ist, also hatte ich ihn seinerzeit deutlichst hingewiesen.
Er hatte mir erst vorzulügen versucht gehabt, es stünde so im Bronstein (was natürlich nicht stimmte), und war dann in seinen mathematischen Eigennebel geflüchtet.
Und das Pamphlet ging so – also samt des Fehlers – auch prompt bei AFLB in Druck. Und steht per heute so auch immer unkorrigiert bei arXiv herum.
Wenn er also selbst seinen Murks an den Grundfesten der Analysis unkorrigiert abdrucken lässt, so steht zu erwarten, dass er einen Fehler von 50% beim Schwarzschildradius erst recht stehenlassen wird.
Eigentlich freue ich mich insgeheim schon jetzt auf das Geschwurbel, mit dem er jenes „twice“ aaO in [En17] umzudeuten versuchen wird. 🙂
Beste Grüsse,
S.
[En14] Engelhardt, W. Potential Theory in Classical Electrodynamics. Annales de la Fondation Louis de Broglie, 2014, 39, 51.
https://anonym.to/?http://aflb.ensmp.fr/AFLB-391/aflb391m785.pdf
[En17] Engelhardt, W. Free Fall in Gravitational Theory. 2017.
https://anonym.to/?https://www.researchgate.net/publication/312118218_Free_Fall_in_Gravitational_Theory
Sie haben Recht: Ich hätte an dieser Stelle „Gravitationsradius“ schreiben, oder „twice“ einfach weglassen sollen.
Wenn Sie an diesem Papier sonst nichts auszusetzen haben, kann ich sehr zufrieden sein.
Offenbar sind auch Sie vor-Kopernikaner wie die Peripathetiker und halten an der Unbeweglichkeit der Erde fest. Dann, in der Tat, gibt es weder eine Geschwindigkeit zwischen Äquator und Pol, noch eine zwischen Boulder und Braunschweig. Einstein war Ihnen in dieser Hinsicht weit voraus.
Dann haben Sie also nicht einmal bemerkt, dass Raible gar keinen Koeffizientenvergleich gemacht hat, sondern willkürlich einen Ausdruck für C hingeschrieben hat, um sich auf Einsteins Ergebnis hinzurechnen. Freilich musste er dann einschränken . Das korrekte Ergebnis A=0 akzeptiert er jedoch nicht, obwohl es mit seiner Bedingung vereinbar ist.
Und nun sagen Sie endlich, wie Sie als Mathematiker den Koeffizientenvergleich machen würden, wenn Sie behaupten, mein Resultat wäre falsch. Oder blamieren Sie sich weiterhin, indem Sie inhaltlich nichts dazu sagen können.
Wenigstens könnten Sie die Frage, die ich auch an Raible gestellt habe, für sich beantworten: Sind Sie der Ansicht, dass es zwischen Boulder und Braunschweig keine Relativgeschwindigkeit gibt, wie man vor Kopernikus geglaubt hat?
Solkars Frage habe ich beantwortet, doch ist mein Kommentar wieder mal nicht angekommen. Er hat Recht, dass ich „Gravitationsradius“ an dieser Stelle hätte schreiben müssen. Wenn er sonst nichts an meiner Arbeit auszusetzen hat, so kann ich zufrieden sein.
Dem Geschwurbel ich, dass Sie erkannt haben, dass Ihr = .
Dann nehmen wir also einmal an, dass Ihre Kalligraphie
etwas meint, woraus, mit aufrechtem Gang und und
(I)
wird.
Bitte immer den Konjunktiv verwenden wenn Sie mit Bewohnern dieses Universums kommunizieren, Engelhardt!
Und bitte irrealis – also „falls“ statt „“wenn“ sowie „hätten“ und „könnte“ statt „haben“ und „kann“:
Erstmal steht (I) in einer gefühlten Zillion von ART-Skripten und Büchern, von denen Sie nicht eines zitieren – ertappe ich Sie in etwa schon wieder dabei, dass Sie plagiieren?
Ferner gilt mit
(II),
womit auffällt, dass Sie sich und den Ihren mit Ihrer (9) nur den Zauber der Zeitdilatation erschlossen haben.
Vermutlich ist dem damit einhergehenden Kulturschock geschuldet, dass Sie dann meinen
schon als Koordinatenbuchhalter Objekte in ein Schwarzschildloch fallen gesehen zu haben.
Überflüssig zu erwähnen, dass es eben falls in einer gefühlten Zillion von Skripten und Büchern zur ART erwähnt wird, dass am EH „Zeit“ und somit auch „Bewegung“ aus Sicht eines Koordinatenbuchhalters bei einfrieren, nicht wahr?
Wie sieht es den aus mit dem Zwillingseffekt zwischen Boulder und Braunschweig?
Ist nun Boulder älter oder Braunschweig jünger oder doch Boulder jünger oder Braunschweig älter oder doch alles ganz anders und sowieso umgekehrt?
Wie hängt der Zwilling von der Zeitdilatation und der Relativgeschwindigkeit ab?
Dr. Engelhardt, Sie haben meine Frage „gibt es eine oder zwei ZD?“ so im Sinne von „twice oder nicht“, noch immer nicht beantwortet – Dip
Ich habe ausdrücklich Bucerius/Schneider zitiert.
Offenbar haben Sie nichts gegen (9) einzuwenden.
Während Einsteins Ausdruck (1) auf Überlichtgeschwindigkeiten führt, wenn die Anfangsgeschwindigkeit im Unendlichen nahe bei c liegt, liefert (9) von Anfang an eine stetig abnehmende Geschwindigkeit trotz Attraktion durch das Zentrum. Dies ist unphysikalisch, weil wir wissen dass die Geschwindigkeit fallender Objekte, jedenfalls weit weg vom Schwarzschildradius, stetig zunimmt. Der Unterschied zur Newton=Einstein Formel (1), die in anderer Weise ebenfalls unphysikalisch ist, springt ins Auge.
Die naheliegende Gl. (10), deren linke Seite (Trägheitskraft) durch Beschleunigerexperimente verifiziert ist, und deren rechte Seite (Schwerkraft) durch das Galileische Äquivalenzprinzip suggeriert wird, hat den Vorteil, im Unterschied zu (1) oder (9) eine physikalisch akzeptable Lösung (13) zu liefern.
Offenbar haben Sie keine weiteren Einwände gegen das Papier „Free Fall…“, welches unter Wissenschaftlern ein sehr großes Echo gefunden hat.
Ihrer Frage entnehme ich, dass wenigstens Sie (und Einstein) – im Gegensatz zu den Vor-Kopernikanern Solkar, Kannenberg, Raible, Prof. Kerner – wissen, dass es eine Relativgeschwindigkeit zwischen Boulder und Braunschweig gibt, weil die Erde sich um ihre Achse dreht. Ist das richtig? Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich Sie falsch interpretiere.