Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn mit dem Michelson-Interferometer
Engelhardt-Unsinn, Folge 3: Als eingefleischter Einstein-Widerleger hat Dr. Engelhardt ein Problem mit dem Michelson-Morley Experiment, wie viele andere selbsternannte Widerleger auch. Widerspricht doch das Experiment der Hypothese eines absoluten Lichtäthers. Schon Prof. Thim hat versucht das Michelson-Morley Resultat mit nichtrelativistischer Physik zu beschreiben. Die Erklärung von Engelhardt weist noch haarsträubendere Fehler auf als jene von Prof. Thim.
Die Widerlegung von Engelhardt datiert vom Mai 2011. Offenbar war ihm dessen Absurdität bewusst, denn entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit publizierte er diese nicht bei Arxiv.org sondern nur auf der kürzlich gehackten Webseite der NPA. RelativKritisch hat sich schon mehrfach mit Dr. Engelhardt beschäftigt und ihm nicht nur zwei Artikel gewidmet, sondern auch einen Gastbeitrag von ihm veröffentlicht. Alle drei Beiträge wurden kontrovers diskutiert. Dr. Engelhardt hat konsequent jede Kritik ignoriert und an allen seinen fehlerhaften Argumenten festgehalten. Dr. Engelhardt erweist sich damit als Prototyp des „Scientific cranks“. Egal, wie absurd und haarsträubend seine Fehler auch sein mögen, was er sagt, ist aus seiner eigenen Sicht immer richtig. Mit seiner Widerlegung des Michelson-Morley Ergebnisses wird jedoch offensichtlich, was kaum jemand noch in Zweifel gezogen hat. Dr. Engelhardt ist ein Crank wie er im Buche steht. Er ignoriert und verdreht Fakten ohne jede Rücksicht und wider besseren Wissens, mit dem einzigen Ziel, seine pseudowissenschaftliche Anti-Einstein-Propaganda voranzutreiben.
In der Zusammenfassung seiner Widerlegung schreibt Engelhardt (siehe Abb. 1, Übersetzung durch die Redaktion):
In dieser Arbeit wird gezeigt, dass eine klassische mechanische Trägertheorie – sei es für Licht oder sei es für Schall – tatsächlich das beobachtete Nullresultat vorhersagt. Michelson erwartete eine Verschiebung der Interferenzringe, wenn sein Interferometer im „Ätherwind“ gedreht wird. Eine solche Phasenänderung erfordert jedoch eine vorübergehende Frequenzänderung in einem der Arme des Interferometers. Da der „Ätherwind“ die Frequenz im Interferometer nicht ändert, kann sich auch keine Phasenverschiebung auftreten.
Engelhardts Behauptung, dass eine Phasenänderung eine vorübergehende Änderung der Länge der Interferometerarme erfordert, ist schlicht Unsinn. Das Michelson-Interferometer soll Lichtlaufzeitdifferenzen zwischen den beiden Armen des Interferometers messen, die durch den „Ätherwind“ verursacht werden – wenn es einen solchen gibt. Der „Ätherwind“ bestimmt die Lichtgeschwindigkeit in den Armen und damit die Laufzeit. Die Frequenz des Lichts bestimmt der Sender, also die Lichtquelle. Ganz allgemein sendet der Sender (angenommen bei x=0) ein Signal f(t), das sich ungedämpft in Richtung der x-Achse mit der Geschwindigkeit c ausbreitet (siehe Abb. 2).
An einer beliebigen Stelle x>0 kommt das Signal nach einer gewissen Laufzeit T(x) später an. Ein Empfänger detektiert dann eine Signal f(t-T(x)). Läuft das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger mit der konstanten Geschwindgkeit c, ergibt sich T(x)=x/c und damit f(t-x/c). Macht man zu einem bestimmten Zeitpunkt t eine Momentaufnahme des Signals, so erhält man z.B. für t=0 den örtlichen Verlauf des Signals mit f(-x/c). Das ist das gespiegelte und mit 1/c skalierte gesendete Signal, je nach Zeitpunkt mehr oder weniger weit nach rechts verschoben. Je grösser die Geschwindigkeit c ist, um so mehr wird das Signal gedehnt und um so früher kommt es bei Empfänger an (siehe Abb. 2). Die Funktion
(1) |
ist übrigens eine allgemeine Lösung der homogenen Wellengleichung
(2) |
wie man durch Nachrechnen prüfen kann.
Für das Michelson-Interferometer wurde nun monochromatisches Licht, also eine harmonische Schwingung, als Signal verwendet mit dem auch Dr. Engelhardt seine Rechnung durchgeführt hat:
(3) |
Beim Empfänger an der Stelle x>0 erhalt man damit
(4) |
und weiter
(5) |
Wobei
(6) |
der Wellenvektor ist. ist die Wellenlänge, die bei vom Sender vorgegebener Kreisfrequenz von der Geschwindigkeit abhängt. Je grösser ist, um so grösser ist die Wellenlänge (siehe Abb. 3).
Die Phasenverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Signal in einem Interferometerarm mit der Länge L erhält man mit dem mittleren Term in Gl. (4) zu
(7) |
(8) |
wobei die mittlere Geschwindigkeit im jeweiligen Arm des Interferometers ist. Zwischen den beiden Signalen mit den Geschwindigkeiten und ergibt sich dann eine Phasendifferenz von
(9) |
Wird das Interferometer um 90° gedreht, wird zu und die gesamte Phasenverschiebung für die Interferenzringe ergibt sich zu .
Dr. Engelhardt behauptet nun, dass sein muss, da von der Signalgeschwindigkeit unabhängig sei () und führt dazu in seiner Widerlegung einen geradezu aberwitzigen „Beweis“ an (siehe Abb. 4).
Er vergleicht dazu den Sachverhalt im Interferometer mit den beiden Rädern auf einer Achse. Doch die Räder auf der Achse haben eine fixe „Wellenlänge“, nämlich ihren Umfang. Der ändert sich naturgemäss nicht, wenn das Auto schneller oder langsamer fährt. Deshalb müssen sich die Räder schneller drehen (eine höhere Frequenz haben), wenn das Auto schneller fährt. Beim Interferometer hängt die Wellenlänge jedoch sehr wohl von der Signalgeschwindigkeit ab (siehe Gl. (8)). Engelhardts „Beweis“ ist völlig unbrauchbar und seine Widerlegung löst sich in Luft auf.
Damit zeigt Dr. Engelhardt einmal mehr, dass ihm für seine Crackpot-Physik kein Unsinn zu absurd ist. Mit Wissenschaft haben seine Pamphlete nichts zu. Was Dr. Engelhardt bewegt, diesen Nonsens zu veröffentliche, obwohl er es als promovierter Physiker besser wissen muss, bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen.
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Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
dem ist so, weil Sie offensichtlich die Schweizer Gesetzgebung nicht kennen und „Argumente“, die schon vor Jahren vorgebracht wurden, kein weiteres Mal aufgewärmt zu werden brauchen. Das führt fachlich nicht weiter, sondern lenkt lediglich vom Thema ab.
Einen solchen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Dieser Unsinn wird nicht dadurch richtig, dass Sie ihn unter Weglassen der Anführungsstriche wiederholen.
Ich bitte Sie, künftig davon abzusehen, Unsinn über Angelegenheiten zu verbreiten, die ich nun tatsächlich besser weiss als Sie.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
bedauerlicherweise fehlt Ihnen das fachliche Wissen, das beurteilen zu können.
Könnten Sie ein konkretes Beispiel benennen, wo Sie in diesem Blog diffamiert wurden ? Ich empfehle Ihnen, sich verbal etwas zurückzuhalten.
Man „kennt“ das Journal, bei dem Sie Ihre Arbeit eingereicht haben, und tatsächlich scheinen die dortigen Revisoren recht „grosszügig“ zu sein, was wohl auch dazu beitragen dürfte, dass dieses Journal im Zitierungsindex einen der hinteren Plätze belegt. Aber ok – selbstverständlich entscheiden Sie, wo Sie publizieren wollen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Sehr geehrter Herr Kannenberg,
dann sind Sie also kein „Betreiber“ dieses Forums, sondern nur ein Wasserträger für „Karl“, der zu feige ist, sich zu stellen und – offenbar geschützt durch dubiose Schweizer Gesetze – eine falsche Adresse in seinem Impressum niederlegt.
Erneut beweisen Sie Ihre Inkompetenz, wenn Sie im Gegensatz zu den Referenten von Physics Essays nicht erkennen können, dass mein Papier keine Fehler enthält, aber dennoch von „Karl“ von vornherein öffentlich als „Unsinn“ abgetan wird. Ich nenne das „Diffamierung“.
So wenig wie ich auf „Karls“ Kommentare noch eingehe, werde ich mich hier in Zukunft mit Ihrer dummen Engstirnigkeit befassen. Mit einem letztmaligen „Grüazi“ in Ihr gesetzestreue Musterland verbleibe ich
Wolfgang Engelhardt
PS: Lesen Sie mal gelegentlich bei Gogol nach, was ein „Revisor“ ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Engelhardt,
schön dass Sie endlich Ihr wahres Ich zeigen.
Ihre Argumentation entbehrt leider jeglicher Logik – weder bin ich anonym noch betreibe ich dieses Forum. Ich sehe also nicht, wofür ich zu feige sein sollte und auch nicht, wofür ich mich stellen sollte.
Aber wenn Sie – was Herrn Hilpolt anbelangt – mit der Schweizer Gesetzgebung nicht einverstanden sind, so steht es Ihnen selbstverständlich frei, sich beim Schweizer Bundesgericht zu beschweren; sollte Ihre Beurteilung zutreffend sein, so werden Sie dort für Ihr Anliegen sicherlich Gehör finden. Allerdings empfehle ich Ihnen, sich vorgängig zu informieren, was das kostet. Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrtum, dass das Schweizer Bundesgericht allen Antragstellern Recht geben würde.
Als User eines Forums bin ich nicht verpflichtet, die Richtigkeit der Impressum-Angaben zu überprüfen und ich werde das auch nicht tun.
Das können Sie gerne den Richtern erklären, falls es zur Überprüfung Ihrer Wortwahl „Diffamierung“ kommen sollte; ich persönlich äussere mich nur zu fachlichen Fragestellungen. Und die Fachlage ist in Ihrem Falle eindeutig – nota bene unabhängig davon, ob Sie bereit sind, Ihre Fehler einzuräumen oder nicht.
Dazu waren Sie – was qualifizierte physikalische Äusserungen anbelangt – ohnehin zu keinem Zeitpunkt in der Lage, was ich persönlich sehr bedauere. Insbesondere haben Sie offensichtlich auch meinen Einwand bis heute nicht verstanden.
Ich habe Ihnen dargelegt, welche Schritte Sie unternehmen können, wenn Sie mit der Schweizer Gesetzgebung nicht einverstanden sind. Weitere Geringschätzigkeiten eines Ausländers zu dieser Thematik sind nicht erforderlich.
Ich weiss, was ein Revisor ist – Sie aber kennen vermutlich nicht einmal den elementaren Review-Prozess, von den Review-Arten und Review-Rollen ganz zu schweigen.
Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute !
Ralf Kannenberg
Engelhardt, du bist zu feige auf die Kritik im obigen Artikel einzugehen. Ausser „Diffamierung“ zu schreien, hast du kein Argument. Das spricht ja schon die klare Sprache eines crackpots, für den Widerspruch nichts anderes als Diffamierung ist.
Siehe oben. Ausserdem ist dein Papier noch nicht veröffentlicht. Und selbst wenn es veröffentlicht ist, heisst das keineswegs, dass es keine Fehler enthält.
Sehr schön deine crackpot-Vorstellung. Konsequent verweigerst du jede Diskussion zur Sache. Stattdessen gibt es persönliche Angriffe und Drohungen von dir. Das nenne ich armseliges Verhalten.
Nachdem Sie sich so sehr für die Arbeit „Phase and frequency shift in a Michelson interferometer“ interessiert haben, können Sie nun die endgültige Version zum Preis von 25 $ erwerben:
http://www.physicsessays.org/browse-journal-2/product/1117-11-wolfgang-engelhardt-phase-and-frequency-shift-in-a-michelson-interferometer.html
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
haben Sie denn nun die erkannten Fehler korrigiert, so dass es sich lohnen würde, das Werk käuflich zu erwerben ? – Mir fehlt die Bereitschaft, für eine fehlerbehaftete Arbeit 25 $ zahlen zu müssen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Nachdem RelativKritisch auch Interesse an meiner Arbeit über die Potentialtheorie gezeigt hatte, teile ich Ihnen mit, dass Sie das Papier nunmehr kostenlos auf dieser Adresse:
http://aflb.ensmp.fr/AFLB-391/aflb391m785.pdf
herunterladen können.
Ein frohes Weihnachtsfest aus München in die Schweiz!
Wolfgang Engelhardt
From http://www.canalacademie.com/La-fondation-Louis-de-Broglie.html, we see that amateur physicists are welcomed as members by the Foundation, so this is not a professional society, which might be relevant.
nicht nur das, sondern wie bereits bekannt:
Also eine ganz vergleichbare Situation wie bei den Physics Essays.
Grüsse galileo2609
Durch Wiederholung gewinnen ihre Anwürfe weder an Überzeugungskraft noch an Wahrheitsgehalt. Nicht umsonst hat Louis de Broglie geschrieben:
Für Sie ist wahrscheinlich auch Professor Daniele Funaro ein «crank», der in seinem gleichzeitig erschienenen Artikel unabhängig zu ähnlichen Ergebnissen gelangt ist wie ich in Kap. 4 meiner Arbeit.
T.E. Phipps Jr. fand heraus, dass Einsteins Aberrationsformel der stellaren Beobachtung widerspricht. Deshalb haben Sie ihm ebenfalls das Gütesiegel «crank» verliehen, so wie mir, der ich in meiner Apeiron-Arbeit von 2003 zum gleichen Schluss gelangt war.
Alles was nicht im trägen Strom des Mainstreams mitschwimmt ist für Ihre dogmatische Engstirnigkeit wertloses Außenseitertum. Sie hätten gewiss Kopernikus oder Galilei auch als cranks eingestuft. Nicht zu reden von Louis de Broglie selbst.
Ihr Idol Albert Einstein wäre noch 1917 Ihrem Verdikt anheim gefallen, als er die
Lorentz-Transformation „auf einfache Weise“ aus den beiden Gleichungen
0 = λ 0 und 0 = μ 0
„hergeleitet“ hat. Da hätten Sie sogar etwas Recht gehabt. Aber dann hat es ihm Pauli nachgemacht und weiterhin noch unzählige Lehrbuchschreiber. Schließlich stand Einstein auf einem hohen Sockel und Sie sonnen sich nun in seinem Glanz, ohne auch nur ein Jota selbstständig zu denken. Man fragt sich: Wer sind hier eigentlich die cranks?
Was schreibt er denn zu seinem Mißbrauch durch „andere“?
Sehr geehrter Herr Hilpolt,
nachdem Sie sich gerne mit meinen Arbeiten befassen, sende ich Ihnen das link zu einer neuen Veröffentlichung „Relativity of time and instantaneous interaction of charged particles“: http://www.sciencepublishinggroup.com/journal/paperinfo.aspx?journalid=122&doi=10.11648/j.ajmp.s.2015040201.13
Wie schon in den Arbeiten über den relativistischen Doppler-Effekt, bzw. die stellare Aberration, und den Sagnac-Effekt wird hier erneut gezeigt, dass die Lorentz-Transformation unhaltbar ist. Siehe auch meine Notiz: „On the Origin of the Lorentz Transformation“, http://arxiv.org/abs/1303.5309
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Engelhardt
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
ich empfehle Ihnen die Lektüre dieser Arbeit:
Space-Time Appxoach to Quantum Electxotiynamics (R. P. Feynman).
Beachten Sie dabei u.a. auch die Gleichungen (2) und (3).
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Sehr geehrter Herr Kannenberg,
vielen Dank für den Hinweis. Allerdings sehe ich nicht, wo Feynman mein Energieargument widerlegt. Offensichtlich arbeitet er nicht mit der klassischen CED wenn er schreibt:
Dieser Satz gilt nicht für das Coulomb-Potential, sondern nur für das skalare Lorenz-Potential, welches allerdings nur gemeinsam mit dem Vektor Lorenz-Potential zu einer physikalischen Wirkung führt. Dadurch werden longitudinale Wellen, von denen er später spricht, ausgeschlossen.
Bemerkenswert ist Feynman’s Satz in seinem QED Buch bei Abb. 56:
Man fragt sich, was dann mit der Lorentz-Transformation geschieht, die auf dem Postulat c = const beruht. Ich habe allerdings nicht gefunden, dass Feynman die LT irgendwo verwendet. Im Gegenteil: In seinen Lectures sagt er in Vol. 1, 15-1:
Gegen diesen Faktor habe ich auch nichts, nur wüsste ich gerne, ob die Geschwindigkeit v relativ zum Labor oder zum CMB zu nehmen ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Engelhardt
Und ich frag mich:
Wann besiegen wir die Grundrechenarten?
Langsam durcheinander – Senf
Herzlichen Glückwunsch, Herr Senf!
Ihre Verwirrung ist der erste Schritt zu wirklicher Erkenntnis. Lesen Sie mal Platons Menon-Dialog. Dort finden Sie diesen Wortwechsel:
Ich weiß, dass ich nichts weiß, war Sokrates‘ Wahlspruch. Darum galt er als der Weiseste überhaupt. Nur so hatte er nämlich eine Chance, in der Erkenntnis fortzuschreiten. Sie sind auf gutem Weg!
Sehr geehrter Herr Dr. Engelhardt,
in Ihrem Falle scheint es eher umgekehrt zu sein. Aber ok, nicht jedem wurde die Weisheit Sokrates‘ zuteil, und ich will mich da selber ausdrücklich auch nicht ausnehmen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Kürzlich ist mir Einsteins eigene Widerlegung der SRT in seinem Buch Evolution der Physik in die Hände gefallen. Zwar war das Beispiel der gegeneinander bewegten Stäbe und Uhren schon in der Arbeit von 1905 angeführt worden, aber es fand wohl keine große Beachtung.
Bei genauerem Hinsehen ist das Beispiel jedoch eine geniale Demonstration der Idiotie des Zwillingsparadoxons. Man braucht nicht die 54 Erklärungsversuche Al Kelly’s, die er aus der Literatur aufgesammelt hat, um den Unsinn des Paradoxons zu realisieren. Es genügt, sich in Einsteins eigene Zeichnung zu vertiefen, um die Unhaltbarkeit der LT zu erkennen.
https://www.dropbox.com/s/w28a1fbjr670oa3/Einsteins%20eigene%20Widerlegung%20seiner%20Theorie.pdf?dl=0
Ihr Unverständnis der SRT kaschieren Sie, indem Sie die SRT zur Idiotie erklären. Wo die Idiotie zu Hause ist, hat mittlerweile jeder kapiert, nur Sie nicht. Die SRT werden Sie sicher nie mehr verstehen. Sammeln sie lieber Briefmarken oder Kronkorken.
Sie halten es also für keine Idiotie, wenn Zwilling A beim Zusammentreffen mit Zwilling B jünger ist als dieser, gleichzeitig aber auch älter ist als B. Welchen der 54 Erklärungsversuche, die Al Kelly gelistet hat, bevorzugen Sie, um diese geisteskranke Konsequenz aus der LT zu begründen? Etwa Einsteins hilflose Erklärungen von 1918, die nicht einmal Relativisten zu zitieren pflegen?
Und haben Sie auch eine Erklärung, warum Einstein im unteren Zug drei synchrone Uhren eingezeichnet hat, im oberen aber nur eine? Das erinnert an den östereichischen Witz: Oh, wie ähnlich sind sich diese Zwillinge! Besonders der Leopold! Zweifellos ist die obere Uhr mit sich selbst synchron, aber wie steht es mit den anderen Uhren in diesem System? Kann man sie etwa nicht synchronisieren? Im Gegensatz zu Einsteins Vorschrift?
Doch, das halte ich für Idiotie.
Eine solche Konsequenz aus der LT zu ziehen, halte ich tatsächlich für geisteskrank. Und warum sollte ich mich für 54 Erklärungsversuche von Herrn Kelly interessieren, die er für geisteskrank gezogene Konsequenzen gefunden hat? Wenn Sie sich für geisteskrank gezogene Konsequenzen interessieren, sind sie hier „Pseudowissenschaft für Dummies“ in bester Gesellschaft.
Ich erkläre Ihnen nichts. Wie gesagt, sie werden die SRT nie mehr verstehen. Lassen Sie es einfach.
Natürlich müssen Sie mir nichts erklären, denn das können Sie ja auch nicht. Ultra posse nemo obligatur. Einsteins eigener Widerlegung seiner Theorie ist außer jenen zusätzlichen zwei Uhren nichts hinzuzufügen. Seine Vermutung c = const, aus der die LT folgt, und seine Annahme, dass die Uhrensynchronisation in jedem Inertialsystem widerspruchsfrei möglich sei, erweisen sich doch als unvereinbar, wie er am Beispiel der relativ zueinander bewegten, mit Uhren bestückten Stäbe zeigt. Ein Gegenargument gegen diese überzeugende Demonstration Ihres Idols haben Sie offenbar auch nicht gefunden.
Immerhin haben Sie erkannt, dass das Zwillingsparadoxon eine Idiotie wäre, gäbe es dieses denn. Für einen Relativisten ist das eine bemerkenswerte Einsicht, denn von Ihren Glaubensgenossen wird die Realität des Paradoxons vehement verteidigt, siehe jene 54 Erklärungsversuche, die Kelly in der Literatur gefunden hat.
Stimmt, einem sturen Besserwisser kann ich nichts erklären. Mein erster Eindruck von Ihnen war ein besserer. Aber leider Praeter speciem stultus est..
Immerhin habe ich erkannt, dass Sie nicht einmal das Zwillingsparadoxon kennen. Das
ist nicht das Zwillingsparadoxon, sondern Idiotie.
Apropos Kelly: Der war vielleicht ein guter Ingenieur. Als Physiker aber eine Null. Der Nörgler Kelly hat mit falschen Behauptungen und verfälschten Messergebnissen versucht, Hafele und Keating zu diskreditieren. Gelungen ist es ihm natürlich nicht. Allerdings wird er von allerlei zwielichtigen Gestalten immer wieder gerne als „Referenz“ verwendet, um dem eigenen Unsinn ein „seriöses Mäntelchen“ zu geben.
Ein sachliches Argument gegen „Einsteins eigene Widerlegung seiner Theorie“ haben Sie offenbar immer noch nicht gefunden. Ihre Glaubensgenossen anscheinend auch nicht. Selbst Herr Kannenberg ist diesmal ratlos. Es gehört sich ja auch nicht, dem Glaubensgründer selbst zu widersprechen.
Einstein hat seine eigene Theorie nicht widerlegt. Sie behaupten das. Und niemanden interessiert, was Sie behaupten. Und ausser leeren Behauptungen haben Sie als Anti-Einstein-Querulant nichts zu bieten. Und Sie benötigen Argumente, nicht ich. Und Sie werden die SRT nie verstehen. Und lassen Sie es einfach.
Genosse Engelhardt, wenn Sie sich langweilen, gehen Sie ins Forum MAHAG oder in den Blog KSzR spielen.
Siebzig Jahre nach der Befreiung Deutschlands vom einzigartigen Zivilisationsbruch und ebenso von der gleichgerichteten „Deutschen Physik“ muss ein überzeugter Ideologe natürlich pünktlich mit den Stichworten seiner ewiggestrigen Volksgenossen auftauchen. Unglaublich!
Grüsse galileo2609
Ich nehme an, dass Sie an einer sachlichen Diskussion von Einsteins Darstellung der SRT interessiert sind. Bisher jedoch keine Antwort, warum Einstein im fahrenden Zug nur eine einzige Uhr eingezeichnet hat. Ich habe das Versäumte nachgeholt und auf den zwei zusätzlichen Uhren dieselbe Zeit eingestellt, welche auch die erste Uhr bei x’=0 zeigt, nämlich t’=0. Begründung: Die Uhren sind unter sich ebenso synchronisiert wie die Uhren im stehenden Zug.
Haben Sie Einwände gegen diese Ergänzung von Einsteins Fig. 36? Und wenn ja, welche?
Engelhardt,
ihr physikalisches Totalversagen bewegt hier niemanden mehr. Interessant ist, warum sie von einem „Glaubensgründer“ und dessen „Glaubensgenossen“ reden wollen. Kein normal denkender Mensch bringt heute noch die Physik und auch nicht die Relativitätstheorien mit solchen Kategorien negativ in Verbindung. Es sei denn, er oder sie ist historisch oder ideologisch vorbelastet.
Grüsse galileo2609
Noch immer kein Kommentar zum inneren Widerspruch in Einsteins Figur 36? Sehen Sie: Er scheint für Sie eben doch als Religionsgründer zu fungieren, der über jegliche Diskussion seiner heiligen Lehre erhaben ist. Es bleibt merkwürdig still in Ihrem Forum. Weiterhin guten Schlaf und gute Nacht!
Hallo aber auch,
bevor hier über mögliche Kommentare philosophiert wird, muß erst mal das dudensche Mißverständnis Paradoxon/Paradoxie aufgeklärt werden.
Erst richtig doitsch sprechen, dann über Physik reden.
Nicht 100 Jahre Mißverständnis durch die Zeit schleppen – Senf
Siehe Kommentar № 176.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
wie kommen Sie denn darauf, dass ich ratlos sei ? Zumindest mir ist es neu, dass ich verpflichtet wäre, jede Ihrer Ideen zu überprüfen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Herr Kannenberg,
Sie irren sich. Es handelt sich nicht um meine Ideen, sondern um Einsteins Zeichnungen, mit denen er die große Relativitätstheorie begründen wollte. Leider ist ihm da der „Synchronismus“ in die Quere gekommen, den er als widerspruchsfrei zur LT für möglich hielt.
Wenn Sie aber Einsteins SRT nicht interessiert, müssen Sie von meiner Ergänzung der Einsteinschen Zeichnung keine Notiz nehmen. Diese Theorie hat praktisch ohnehin keine Auswirkung und kann getrost ignoriert werden (s. GPS). Sie sehen ja, dass auch die anderen Mitglieder dieses Forums kein Interesse an einer inhaltlichen Diskussion von Einsteins Ideen haben.
Gute Nacht!
Wolfgang Engelhardt
Siehe Kommentar № 176.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
erneut vermischen Sie zwei Sachverhalte: tatsächlich interessiere ich mich für Einsteins SRT, aber ich interessiere mich nicht für alle Kommentare, die zu diesem Thema gemacht werden.
Aus diesem Grunde entscheide ich selber, zu welchen Kommentaren ich mich äussern möchte und zu welchen nicht. Dass sie mir im vorliegenden Fall „Ratlosigkeit“ unterstellen ist also eine unzutreffende Schlussfolgerung.
Da Ihnen offensichtlich solche elementare logische Schlussfolgerungen nicht geläufig sind, liegt es nahe, dass Ihnen ähnliche Fehler auch in Ihren Herleitungen unterlaufen, weil Herleitungen auf korrekten logischen Schlussfolgerungen beruhen.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Aber nicht für seine Figur 36 in seinem Buch Evolution der Physik?
Fällt Ihnen nicht auf, dass er oben nur eine Uhr hinmalt, unten aber deren drei, obwohl er dazu sagt, dass beide Stäbe völlig gleichberechtigt sind? Was würden wohl die ausgelassenen Uhren anzeigen? Etwa nicht t‘ = 0 wie die gezeichnete mit der sie synchronisiert wurden?
Wenn Sie sich wirklich für Einsteins Theorien interessieren, dann haben Sie sicher eine Antwort, wie Einsteins unvollständige Zeichnung zu ergänzen ist. Ich bin gespannt…
Sie müssen auch den Text lesen und nicht nur Bildchen gucken. Ist aber sowieso egal, da sie nicht daran interessiert sind die SRT zu verstehen. Sie wollen sie nur mit ihren falschen Behauptungen schlecht reden. Das interessiert niemanden. Sie werden die SRT nie mehr verstehen. Lassen Sie es einfach.
Den Text habe ich natürlich gelesen, aber da steht nicht drin, welche Uhrzeit die fehlenden Uhren anzeigen. Wissen Sie es, oder sonst jemand in diesem Forum?
Im Text steht nur: „In der ersten Skizze haben die Zeiger der oberen und unteren Uhren (Plural!) die gleiche Stellung, weil wir sie so gerichtet haben. Sie zeigen alle die gleiche Zeit an.“ Also t‘ = t = 0 wie ich nach Ergänzung der fehlenden Uhren eingezeichnet habe. In der Tat kann man ja nach Einsteins Synchronisierungsvorschrift in jedem Inertialsystem eine einheitliche Uhrzeit an jedem Ort herstellen, also t=0 im unteren System und t’=0 im oberen System. Was soll plötzlich dem „Richten“ der Uhren entgegenstehen?
Siehe Kommentar № 188.
Sie gehören zur zweiten Kategorie.
Auf diese Frage haben Sie offenbar keine Antwort. Ich schließe daraus, dass Sie die SRT nicht ausreichend kennen. Sonst wüssten Sie, welche Zeit die anderen Uhren, die Einstein im oberen System weggelassen hat, zur Zeit t‘ = 0 anzeigen. Natürlich auch t‘ = 0 wie die erste Uhr, denn die anderen Uhren wurden ja mit dieser synchronisiert. Warum scheuen Sie sich, diese Antwort zu geben?
@Engelhardt: Ich habe weder Lust noch Interesse mich sinnlos mit Ihrem arroganten und selbstgefälligen Benehmen auseinanderzusetzen. Sie werden die SRT nie mehr verstehen. Ich empfehle Ihnen das Forum MAHAG oder den Blog KSzR. Stellen Sie Ihre Fragen dort.
Ihr Kommentar # 193 offenbart eine gewisse Hilflosigkeit. Es ist für einen Relativisten auch schwer damit umzugehen, wenn Einstein in seiner “Evolution der Physik” auf S. 125 (Rowohlt Taschenbuch) schreibt:
Die gleiche Anzahl von Uhren in beiden Systemen stört offenbar und muss auf eine einzige reduziert werden, sobald sich ein System bewegt. Der Widerspruch ist dann weniger ersichtlich. Nicht nur reale, sondern auch Gedankenexperimente gehen manchmal schief. Man ist versucht, an Schillers Wallenstein zu denken:
Hallo allerseits,
In dem Buch „Die Evolution der Physik“ wird u. a. zur besagten Darstellung (in meiner Ausgabe handelt es sich um Figur 56 ) ausgeführt:
„… Was bedeutet es, wenn wir sagen, eine bewegte Uhr geht anders? Nehmen wir der Einfachheit halber an, im oberen System hätten wir nur eine Uhr, im unteren dagegen mehrere aufgestellt….“
mit freundlichem Gruß
KBW
So heißt es auch in meiner Taschenbuchausgabe. Diese „Einfachheit“ verschleiert den Widerspruch zwischen der Möglichkeit, eine einheitliche Uhrzeit in jedem Inertialsystem zu definieren, und der Lorentz-Transformation, welche die Zeit auch vom Ort abhängig macht. Zur Zeit t‘ = t = 0 tritt der Widerspruch offen zutage.
Vorher schreibt Einstein:
Die „Einfachheit“ enthebt Einstein der Notwendigkeit, die entsprechenden Uhrzeiten in beiden Systemen für alle dortigen Uhren jeweils zu skizzieren. Der kleine Junge, der des Kaisers neue Kleider nicht sehen kann, würde andernfalls zu unliebsamen Fragen verführt.
Engelhardt,
nachdem sich mittlerweile ihre frühverrentete Tippse dieser unwiderstehlichen „Einstein-Widerlegung“ angenommen hat, sind sie nun ja im sicheren Geleitzug des betreuten Physik-Bashing. Es ist daher völlig unnötig, ihren wertlosen Schrott hier weiter zu thematisieren. Sie haben die anderen einseitig schwerstbegabten Pensionäre auf den einschlägig bekannten crank-Seiten ganz sicher überzeugt. Das muss genügen. Ich wünsche ihnen ein gutes Leben.
Grüsse galileo2609
Ganz richtig. Und ausserdem schreibt Einstein dort:
Einstein schreibt eindeutig und klar, dass die Gleichzeitigkeit nicht absolut sein muss (die Annahme der absoluten Zeit, und damit der absoluten Gleichzeitigkeit, ist ein Axiom/Postulat der klassischen Physik). Die SRT verlangt keine absolute Zeit/Gleichzeitigkeit mehr. Ihre überwältigende Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen (wo die klassische Physik versagt) und der Umstand, dass sie mit der Newtonsche Mechanik als Grenzfall für kleine Geschwindigkeit übereinstimmt, macht sie zur überlegenen Theorie.
Das macht klar, wie lächerlich die Argumentation von Engelhardt ist. Er ist der Ansicht, dass es keine Theorie geben darf, die nicht auf dem Axiom der absoluten Zeit beruht. Richtig übel ist jedoch, dass Engelhardt seine naiven intellektuellen Fehlleistungen Einstein unterschieben will. Ein klassischer Fall von „Projektion“.
Auf S. 123 beschreibt Einstein seine Methode der Synchronisation von Uhren, die auf dem Postulat c = const beruht, und kommt zu der Feststellung:
Ganz in diesem Sinne habe ich Einsteins Figur 36 ergänzt und nicht nur im unteren System drei Uhren eingezeichnet wie er selbst, sondern dies auch für das obere System nachgeholt. „Synchronisation“ heißt ja offenbar: Wenn eine Uhr in einem System eine bestimmte Zeit anzeigt, z.B. t = 0, dann gilt dies auch für alle anderen Uhren in diesem System, wie von Einstein skizziert. Natürlich muss das auch für das völlig gleichberechtigte obere System gelten: Wenn eine Uhr in diesem System eine bestimmte Zeit anzeigt, z.B. t‘ = 0, dann gilt dies auch für alle anderen Uhren in diesem System, wie von mir gezeichnet. Demnach gibt es also absolute Gleichzeitigkeit in beiden Systemen zu einem ausgezeichneten Zeitpunkt, nämlich t‘ = t = 0.
Einstein spekuliert nun, wie Karl richtig zitiert:
und auf S. 126:
Und was gibt uns dann dieses Recht? Auf S. 128 lesen wir:
Nicht die Spur einer Begründung also, sondern nur der Hinweis auf eine Transformation, die aus einem unbewiesenen Postulat folgt. Hätte er sich an dieser Stelle nur mit dem mathematischen Ausdruck ein wenig aufgehalten! Dann hätte auch der Laie aus dem Ausdruck t’ = (1 – v2/c2 ) (1/2) t – x’ v / c2 erkennen können, dass zur Zeit t = 0, außer am Ort x’ = 0, an allen anderen Orten eine Zeit t’ ≠ 0 angezeigt werden müsste, was aber im Widerspruch zur vorher erfolgten Synchronisierung steht. Einstein hat die betreffenden Uhren, die den Widerspruch zeigen würden, „der Einfachheit halber“ weggelassen.
Ich finde es nicht so „übel“, auf Einsteins intellektuelle Fehlleistung hinzuweisen. Er selbst war sich ja keineswegs sicher, ob er sich auf dem „rechten Weg“ befindet.
Welch schönes Mißverständnis:
Wenn in gegeneinander bewegten Sytemen K und K‘ jeweils 3 Uhren in ihrem jeweiligen Ruhesystem synchronisiert werden, dann sieht K die Uhren in K‘ nicht synchron und umgekehrt K‘ die von K nicht synchron!
Die Relativität der Gleichzeitigkeit führt zur Relativität der X/X‘-Achsen, sollte man nicht vergessen.
(Kom-Vorschau geht nicht) Senf