Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn über das GPS und die SRT
Engelhardt-Unsinn, Folge 1: Ende April 2013 wandte sich Wolfgang Engelhardt mit der Anfrage an RelativKritisch, ob seine Widerlegung der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) durch das „Global Positioning System“ (GPS) für unseren Blog von Interesse sei. Getreu unserem Leitbild, mit dem wir uns der ergebnisoffenen Aufklärung verpflichten, haben wir Wolfgang Engelhardt angeboten, seine angebliche Widerlegung als Gastbeitrag zu veröffentlichen. Sein Artikel „GPS und SRT“ ist am 26. Mai erschienen. Bei genauerer Betrachtung seiner Widerlegung offenbart sich aber rasch, dass sie nichts taugt und völlig aus der Luft gegriffen ist.
Engelhardt ist der Überzeugung, dass der Sagnac-Effekt die Spezielle Relativitätstheorie widerlegt. Dazu schreibt er im Gastbeitrag:
Das Neutrinoexperiment vom Herbst 2011 zwischen CERN und LNGS hatte den Nebeneffekt, dass die Aufmerksamkeit auf den unter Physikern lange verdrängten oder vergessenen Sagnac-Effekt gelenkt wurde. Im Jahre 1913 entdeckt, wurde der Effekt von Michelson und Gale 1925 dazu benützt, den Nachweis zu führen, dass die Lichtgeschwindigkeit auf der Erde nicht konstant, sondern anisotrop ist. Selbstverständlich bedeutete dies, dass die Maxwellgleichungen in der heute gelehrten Form auf der Erde nicht exakt gelten können, denn sie sagen mit c = const gleiche Laufzeiten voraus, wenn Licht eine Fläche rechts oder links herum umkreist. Aufgrund einer Interferenzstreifen-Verschiebung zwischen dem rechts- und dem linksläufigen Lichtstrahl konnten Michelson und Gale aber zeigen, dass die Lichtgeschwindigkeit von West nach Ost c – v und von Ost nach West c + v beträgt, wobei v die lokale Rotationsgeschwindigkeit der Erde bezeichnet.
Es ist jedoch schon lange bekannt, dass der Sagnac-Effekt ausschliesslich in rotierenden Systemen auftritt[1]. Michelson und Gale haben 1925 die Erdrotation gemessen[2]. Ihr Labor drehte sich mit der Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse. Es war somit kein Inertialsystem, sondern ein beschleunigtes Bezugssystem. Die SRT sagt nur für Inertialsysteme eine isotrope, also in allen Richtungen die gleiche, Lichtgeschwindigkeit voraus. Mit dem Sagnac-Interferometer lässt sich zwar die Erdrotation feststellen, nicht jedoch die Orbitalbewegung der Erde um die Sonne oder die geradlinige Bewegung unseres Sonnensystems einschliesslich der Erde in Richtung des Sternbildes Löwe. Obwohl diese Bewegung etwa tausendmal schneller ist, als die Erdrotation am Äquator. Die Ergebnisse von Michelson und Gale stehen daher nicht im Widerspruch zur SRT, selbst wenn Engelhardt das anders sieht.
Wolfgang Engelhardt ist RelativKritisch seit 2007 bekannt. In diesem Jahr trat er erstmals bei der Jahresversammlung der inzwischen aufgelösten GFWP in Salzburg auf. Schon damals war er davon überzeugt, dass der Sagnac-Effekt im Widerspruch zur SRT steht[3]. Dies dürfte nicht zuletzt der Grund dafür gewesen sein, dass er Harald Maurer bei den Vorbereitungen zu seinem Jupiter-Experiment im Herbst 2008 als wissenschaftlicher Berater zur Seite stand. Er hoffte, dass sich mit dem Jupiter-Experiment der Sagnac-Effekt auch für die gleichförmige Bewegung der Erde in Richtung des Sternbildes Löwe nachweisen lässt. Eine unrealistische Hoffnung, da die Physiker seit Jahren genau danach mit Experimenten suchen, um einen Hinweis für die Vereinheitlichung der grossen Theorien der Physik[4] zu finden. Selbst wenn es etwas zu messen gegeben hätte, wurde das durch die Unfähigkeit Maurers zunichte gemacht. Sein Experiment produzierte keine brauchbaren Messergebnisse[5]. Als Maurer versuchte, den Misserfolg durch gefälschte Daten zu vertuschen, geriet das Experiment zum Fiasko. Engelhardt zog die Konsequenzen als RelativKritisch die Täuschungen Maurers enthüllte und distanzierte sich nachdrücklich von ihm und seinem Experiment.
Das Jupiter-Experiment brachte für Engelhardt nicht die gewünschte Bestätigung für seine Widerlegung. So nutzte er die aufsehenerregende Meldung vom 23. September 2011, dass möglicherweise überlichtschnelle Neutrinos detektiert worden seien, um seinen Unsinn wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Das OPERA Team hatte im Rahmen des CNGS-Projekts („CERN-Neutrinos to Gran Sasso“) Neutrinos gemessen, die etwa um 60-milliardstel Sekunden früher im italienischen Gran Sasso waren, als das Licht („OPERA-Neutrino-Anomalie“).[6]
Am 24. April 2012, als für die „OPERA-Neutrino Anomalie“ bereits ein Messfehler als Ursache identifiziert war, stieg Engelhardt in die Diskussion bei Markus Pössel zum Artikel „Überlichtschnelle Neutrinos?“ in dessen Blog „RELATIV EINFACH“ ein[7]. Seinem Auftritt ging offenbar eine private Kommunikation mit CERN und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) voraus. Engelhardt unterstellte den Experimentatoren, dass sie bei der Synchronisierung ihrer Uhren mittels GPS, den Sagnac-Effekt nicht berücksichtigt hätten. Der zuerst von ihm kontaktierte Koordinator und Sprecher des OPERA Konsortiums Antonio Ereditato[8] verwies Engelhardt zu Fragen der Uhrensynchronisation und Kalibrierung der stationären GPS-Empfänger an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)[9]. Tatsächlich hatte die PTB im Juli 2011 die GPS-Links angesichts der sich abzeichnenden Anomalien in den Laufzeiten der Neutrinos erneut kalibriert[10]. Von seiten des damaligen Präsidenten der PTB, Ernst O. Göbel, oder dessen Büro wurden Engelhardt auch die Namen der zuständigen Spezialisten genannt, u. a. Thorsten Feldmann[11] und Andreas Bauch[12]. Interessant ist auch die Behauptung Engelhardts, dass sich die PTB geweigert habe „die Adresse von Dr. Feldmann bekannt zugeben“. Die E-Mail-Adresse von Feldmann ist auf den Seiten der PTB und in dort verlinkten Publikationen Feldmanns leicht zu finden.[8] Wolfgang Engelhardt scheint in Stil und Inhalt Göbel und sein Büro ohne grosse Umschweife davon überzeugt zu haben, dass es sich bei ihm um einen „scientific crank“ handelt. In seinem Einstiegskommentar bei Pössel musste Engelhardt bekennen: „Einer Klärung dieser Fragen geht der Präsident [Ernst O. Göbel]aus dem Weg, indem er sich weigert, künftig e-mails von mir zu beantworten.“ Eine Reaktion Göbels, die verständlich erscheint, sollten die E-Mails von Engelhardt in derselben arroganten und aggressiven Weise verfasst worden sein, die auch seine weiteren Kommentare bei „RELATIV EINFACH“ auszeichnen sollten.
Engelhardts Auftritt bei Pössel erfolgte abgestimmt mit begleitenden Veröffentlichungen und Aktionen anderer ehemaliger GFWP-Mitglieder. Die Krawallbloggerin Jocelyne Lopez dokumentierte die Diskussion Engelhardts bei Pössel penibel auf „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“[13], der Webseite der ehemaligen GFWP, und bombardierte ihrerseits, unter Berufung auf die Informationsfreiheit, deutsche öffentliche Institutionen mit Anfragen und Beschwerden zur GPS-Uhrensynchronisation, die sie in ihrem eigenen Blog und im Forum von Harald Maurer veröffentlichte. Zeitgleich publiziert Peter Ripota, der letzte Vorsitzende und Totengräber der GFWP, den Artikel „Schneller als Licht?“[14] ebenfalls auf „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“. Fleissig kommentiert von Peter Rösch, dem glücklosen Vorgänger Ripotas als GFWP-Vorsitzender.
In der weiteren Diskussion bei Pössel ignorierte Engelhardt selektiv alle Fakten, die als Gegenargumente zu seinem Unsinn präsentiert wurden. Schliesslich wurde er auf eine Veröffentlichung von Neil Ashby, dem Doyen der GPS-Technolgie der letzten 30 Jahre, hingewiesen[15], welche die Berücksichtigung des Sagnac-Effekts für die GPS-Zeitmessung beschreibt. Engelhardt sieht darin die ultimative Bestätigung für seine Widerlegung der SRT mit GPS, wie er auch in seinem Gastbeitrag schreibt:
Das wichtigste Ergebnis war, dass bei der Auswertung von GPS-Messungen nicht die LT der Zeit mit t ́ = γ (t – x v / c2), sondern die Galilei-Transformation mit t ́ = t Verwendung findet.
[…]
Es ist Frau Lopez zu verdanken, dass sie durch gründliche Recherche mit dem Mythos aufgeräumt hat, das GPS bestätige die Gültigkeit der Relativitätstheorie und würde ohne deren Berücksichtigung gar nicht funktionieren. Wie wir jetzt dank der Aussagen von Neil Ashby und von Carol Alley von der University of Maryland wissen, ist das Gegenteil der Fall: Würde man Newtonsche Physik und Zeit durch die unzutreffenden Annahmen der SRT bei der Auswertung von GPS-Messungen ersetzen, so erhielte man Fehlmessungen, wie sie beim Neutrinoexperiment durch die irrtümliche Annahme c = const (vermutlich durch Dr. Feldmann) zunächst aufgetreten, aber inzwischen wohl korrigiert worden sind.
Tatsächlich findet sich bei Ashby nichts, was diese eigenwillige Feststellung Engelhardts stützt. Im Gegenteil, Ashby stellt klar und deutlich fest, dass sich der Sagnac-Effekt auch als Ergebnis der Relativität der Gleichzeitigkeit ergibt, wenn die Lorentz-Transformation verwendet wird (siehe Faksimile in Abb. 1). Nirgendwo schreibt Ashby, dass die Galilei-Transformation benutzt wird.
Dass sich Engelhardt hier einfach geirrt hat, ist schwer vorstellbar. Für einen Experimentalphysiker, der über 40 Jahre für Wissenschaft und Forschung tätig war, muss angenommen werden, dass er den Inhalt von Ashby’s Artikel richtig verstanden hat und daher absichtlich eine Falschdarstellung verbreitet. Selbst eine jahrelange Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist keine Gewähr für die Beherrschung fundamentaler theoretischer Physik. Trotz dieser individuellen Schwächen ist die Kooperation eines gestandenen Physikers mit Jocelyne Lopez erstaunlich. Deren wissenschaftliche Inkompetenz kann Engelhardt im Tausch gegen die erprobte Kampagnefähigkeit der „Interessenvertreterin des GOM-Projekts“ offenbar ignorieren. Engelhardts Unsinn wird bereits grossspurig als Meilenstein für die Widerlegung der SRT von Lopez für die nächste Jahrestagung der Natural Philosophy Alliance gehandelt[16]. Es ist bekannt, dass die englische Sprache nicht gerade die Stärke der beiden ist. Vermutlich stammt daher der Text des „Abstracts“ von Engelhardt selbst. Darüber hinaus sind Lopez und Friebe bei der Jahrestagung noch mit einem Marktingbeitrag für G. O. Mueller vertreten[17]. Und auch Engelhardt hat unter eigener Flagge einen Beitrag ins Rennen geschickt: „Potential Theory in Classical Electrodynamics“[18]. Der steht in seiner Unsinnigkeit seiner sogenannten Widerlegung der SRT mit GPS um nichts nach. Da sind die Cranks voll und ganz in ihrem Element.
- Diskutiere mit anderen Benutzer über Wolfgang Engelhardt und seinen Unsinn über das GPS und die SRT im Forum von Alpha Centauri.
Anmerkungen
- [1] Wikipedia: Sagnac-Interferometer
- [2] Wikipedia: Michelson-Gale-Versuch
- [3] MAHAG: „Wolfgang Engelhardt behandelte die Frage, ob die SRT optische Phänomene erster Ordnung in v/c befriedigend zu beschreiben vermag und ging besonders auf den linearen Doppler-Effekt, die Aberration und den Sagnac-Effekt ein.“ – Tagung der GFWP in Salzburg Hotel Schaffenrath 6.10.2007 und 7.10.2007
- [4] Wikipedia: Große vereinheitlichte Theorie
- [5] Psiram: Harald Maurer – Das Jupiter-Experiment
- [6] Eine Bestätigung der Messungen überlichtschneller Neutrinos, hätte eine Anpassung der Speziellen Relativitätstheorie erfordert. Doch es kam anders. Knapp ein halbes Jahr später hatten gründliche Prüfungen ergeben, dass ein fehlerhafter Kabelstecker und ein nicht korrekt arbeitender Oszillator für einen Messfehler verantwortlich waren. Die Neutrinos waren nicht schneller als das Licht unterwegs.
Wikipdia: „OPERA-Neutrino Anomalie“ - [7] Der erste Kommentar von Wolfgang Engelhardt zu „Überlichtschnelle Neutrinos?“ im Blog „RELATIV EINFACH“ von Markus Pössel.
- [8] Antonio Ereditato trat im März 2012 aufgrund der umstrittenen Veröffentlichungspraxis des Konsortiums von seiner Funktion zurück.
- [9] Engelhardt zitiert die Antwort Ereditatos „Dear Wolfgang, even if we did not elaborate on that in the paper, this is taken into account in the synchronization procedure. We will be more explicit in the journal publication. If you wish you could directly ask the PTB about it. Kind regards, Antonio“ am 24. April 2012 bei Pössel.
- [10] PTB – Nachrichten aus der Abteilung 4: Wie schnell fliegen Neutrinos?
- [11] Thorsten Feldmann hat in seiner Dissertation das Verfahren für die GPS Bases Time Link Calibration hauptverantwortlich mitentwickelt und sich auch in die öffentliche Diskussion um die „OPERA-Neutrino-Anomalie“ eingeschaltet
- [12] Profil von Andreas Bauch, Leiter der PTB-Arbeitsgruppe „Zeiteinheit“
- [13] Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt
- [14] Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie: Schneller als Licht? von Peter Ripota.
- [15] Hinweis auf den Artikel „The Sagnac Effect for the Global Positioning System“ von Neil Ashby (siehe Abb. 1) im Kommentar des Benutzers Chrys bei Markus Pössel.
- [16] Natural Philosophy Alliance: „CERN Experiment: Are neutrinos indeed faster than light?“ von Jocelyne Lopez.
- [17] Natural Philosophy Alliance: The German Research Project “95 Years of Criticism of the Special Theory of Relativity (1908-2003)” von G.O. Mueller.
- [18] Natural Philosophy Alliance: „Potential Theory in Classical Electrodynamics“ von Wolfgang Engelhardt.
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Langsam wird es nur noch peinlich, Engelhardt. Zu behaupten, es würde ihnen nicht wiedersprochen, ist doch angesichts der Beiträge hier und an anderer Stelle so langsam nur noch eine extrem primitive und durchschaubare Irreführung der Mitleser. Genauso peinlich übrigens waren ihre Bronstein-Ausflüchte. Zum Fremdschämen.
Fakt ist: Die Reviewer der anerkannten Fachjournale haben Engelhardts „paper“ offensichtlicht genauso einmütig abgelehnt, wie die Kommentatoren auf diesem Blog.
@Engelhardt #43:
Der schmückende Text ist ohne Bedeutung. In der Rechnung kommt keine Kreisbahn vor, das zählt. Damit ist Herrn Engelhardts sogenannte Widerlegung nur heisse Luft.
Wolfgang Engelhardt schrieb am 1. September 2013, 23:32 im Kommentar #47:
Herr Engelhardt lügt augenscheinlich, denn:
und
Weiter schreibt Herr Engelhardt im Kommentar #47:
Bei Gl. (29) liegt die nämliche Situation vor, wie bei Gl. (17). Gl. (29) ist keine Äquivalenzumformung von Gl. (28). Das wird auf triviale Weise evident, wenn die Lösungen Gl. (30) und Gl. (31) in die Gln. (28) und (29) eingesetzt werden. Gl. (28) ergibt eine wahre Aussage, Gl. (29) nicht. Daher ist Gl. (29) keine Äquivalenzumformung von Gl. (28) – Punkt.
Sehr geehrter Herr Dr. Engelhardt,
es genügt, wenn ein Kritikpunkt von einer Person genannt wird. Es ist insbesondere nicht erforderlich, dass er von allen Mitdiskutanten wiederholt wird.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#47 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 1. September 2013, 23:32
Auch das ist augenscheinlich gelogen.
[Eng12]/(38) wurde hier schon längst „erkannt“, und zwar als falsch..
Desweiteren hat sich Dr. Engelhardt im Parallelthread selbst dabei in Widersprüche verwickelt – erst wollte er diesbezüglich nichts von totalen Differentialen wissen, dann versuchte er selbst eine Begründung eben gerade mittels totaler Differentiation anzubringen.
Überflüssig zu erwähnen, das auch jener hastig ex post konstruierte Begründungsversuch fehlschlug.
Und zu [Eng12]/(39) versucht Dr. Engelhardt seit langem erfolglos, den hiesigen Kommenatoren kalligraphische Hausaufgaben aufzugeben, die eben keinen Beweis seiner (39) liefern würden; die Bildung der Rotation eines Vektorfeldes ist keine allgemeine Aquivalenzumformung, da dabei wg.
rot grad φ = 0
additive Gradientenanteil wegfallen.
—
Aber kommen wir ruhig nochmal auf die Einlassungen Dr. Engelhardts auf der vorigen Seite hinsichtlich seiner [Eng12]/(24) zurück.
Hätte er gleich eingestanden, dass in jener Gleichung ein Fehler steckt, hätte man das als Typo verbuchen können und niemand hätte darüber ein weiteres Wort verloren.
Aber nicht so Dr. Engelhardt.
In der Engelhardtschen Kladde dürfen keine Steichungen vorgenommen werden – lieber grottenfalsch stehen lasssen als auffällig korrigieren.
Das ist eine Verhaltensweise, die ich als Dozent in der Erwachsenenbildung an ehemaligen Berufsschülern wahrgenommen habe, die mal von pedantischen Haupt- und Berufschullehrern wegen irgendwelcher Berichtshefte getriezt worden waren. Dass Dr. Engelhardt als Akademiker eine ähnliche Verhaltenweise an den Tag legt, ist bemerkenswert.
Es ist ob der Engelhardtschen Überheblichkeit in diesen Threads eine Art gerechter poena naturalis, dass Engelhardt sich, ob seiner starrsinnigen Weigerung, seinen Fehler einzusehen, so weit selbst in die Misere geritten hat, dass im Zuge dessen letztlich herausgekommen ist, dass Dr. Engelhardt weder die Notation in von Ihm verwandten Standardwerken (Bronstein), noch die Grundidee eines der wichtigsten Sätze der höheren Analysis (Satz von Stokes) verstanden hat.
[Eng12] Engelhardt, W. Potential Theory in Classical Electrodynamics. ArXiv e-prints, 2012. http://arxiv.org/pdf/1209.3449v2 (zueletzt eingesehen Sep 1st 2013 19:20 CEST)
@Karl
Könntest Du bitte Deine Fehlerliste aus Deiner #200 aus dem Parallelthread hier nochmal reproduzieren?
Das wäre wegen der HMTL-Formatierung nur etwas umständlich ordentlich zu ziteren.
Fehlerliste zu Herrn Engelhardts Ausführungen:
ad [Eng13a]:
ad [Eng12]:
[Eng12] Engelhardt, W., Potential Theory in Classical Electrodynamics, ArXiv e-prints, 2012. http://arxiv.org/abs/1209.3449 (eingesehen am 9. August 2013)
[Eng13a] Engelhardt, W., Classical and Relativistic Derivation of the Sagnac Effect, World Science Database, 2013, URL: http://www.worldsci.org/php/index.php?tab0=Abstracts&tab1=Display&id=7192&tab=2 (eingesehen am 8. August 2013)
WOW! Das Zitierfeature ist ja edel!
Was noch nicht ganz klappt, ist die Übernahme von LaTeX-Fragmenten – zumindest in der Vorschau werden die einfach dropped.
Ich teste mal, ob sich in das in abgesetzten Beiträgen anders verhält
TEST
TESTENDE
Jetzt sollte es funktionieren. Vor allem wenn die LaTeX-Fragmente mit
[latex]a^2+b^2=c^2[/latex]
gesetzt werden 😉
PS.: Erläuterung: Ich hatte temporär den <img>-Tag aktiviert, damit hat es auch mit <img src=““ alt=““ /> funktioniert. Die wurden nämlich vorher gedroppt, weil der img-Tag nicht erlaubt war. Jetzt wird nicht der ausgegebene HTML-Text eingefügt, sondern der ursprünglich geschriebene Kommentartext, so wie er in der Datenbank steht.
Zu # 54:
Gl. (39) hat keinen Gradientenanteil, denn die Divergenz von (39) verschwindet wegen div B = 0. (39) Entsteht durch Rotationsbildung aus dem Integral vec{ C(x´)}/|x-x´| dV und enthält somit keinen Gradientenanteil. Ob Sie es glauben oder nicht: (39) ist die eindeutige Integraldarstellung von rot B =C.
Engelhardt, Meister des non sequitur!
Ihre (39) ist eine Gleichung. Die hat zwei Seiten…
Engelhardt,
Die bereits geäusserte Schlussfolgerung, dass sie von den Gutachtern der anerkannten Journale „die gleiche ablehnende Kritik erhalten haben“ ist die eine Variante, die durch ihr „beredtes Schweigen“ möglich erscheint. Sie wissen schon. Getreu ihrer Methode: „Cum tacent, clamant.“
Die weitere Variante, die sich sich durch ihr Schweigen aufdrängt ist, dass sie ihre hier diskutierten paper nie einem anerkannten Fachjournal eingereicht haben. Offensichtlich begnügen sie sich damit, diese Pamphlete bei crackpot-Organisationen wie der NPA* abzudrücken. Diesen wollen sie noch einen irgendwie gearteten wissenschaftlichen Anschein aufdrücken, indem sie diese arXiv unterjubeln (wohlwissend, dass dort das wenig entwickelte peer review so einiges durchlässt).
Mit ihrer späten Dissertation (Auszug in Zeitschrift für Physik, 1971) haben sie ja zuletzt eine eigenständige wissenschaftliche Publikation vorgelegt. Den Rest haben die Kollaborationen besorgt, in die sie während ihres Arbeitslebens integriert waren. Dennoch sollte man davon ausgehen können, dass sie die Formen und Regeln einer wissenschaftlichen Publikation, Jahrzehnte später und im Ruhestand angekommen, immer noch beherrschen. Insbesondere wenn es um, aus ihrer Sicht revolutionäre, Korrekturen am Mainstream der theoretischen Physik geht. Warum sie also ihre hier diskutierten paper nie einem anerkannten Fachjournal vorgelegt haben („Cum tacent, clamant.“), ist schon erstaunlich und eine offene Frage.
Ihre Antwort?
Selbstverständlich können Sie natürlich aber immer noch rückwirkend einen längeren Urlaub anmelden.
Grüsse galileo2609
*Ihre Tippse hat heute übrigens behauptet, dass in den letzten Tagen die „NPA-Webseite in Deutschland gehackt“ worden sei, obwohl sie nach deren Webmaster in den USA problemlos verfügbar war. Als Mitunterzeichner der Belästigungen von Behörden, Regierungsstellen und Parlamentariern durch ihre Tippse und der anderen Extremisten an deren Seite haben sie zu dieser causa sicherlich auch eine Meinung. Wenn auch durch „beredtes Schweigen“.
Es tut mir leid, wenn ich mich gelegentlich auch mit unsachlichen Kommentaren befasst habe. Es soll nicht wieder vorkommen!
Im Übrigen freut es mich, dass keiner von Ihnen bisher die Gültigkeit von Frau Schieds (Malykins) relativistischem Additionstheorem auf der Kreisbahn (1.1), dessen Kenntnis wir Herrn Senf verdanken, in Abrede gestellt hat. Zusammen mit Michelson-Gale und den GPS-Messungen reicht es aus, die SRT zu widerlegen. Mehr zu zeigen war nicht meine Absicht.
Zu # 48 Dietmar:
Es tut mir leid, wenn ich mich gelegentlich auch mit unsachlichen Kommentaren befasst habe. Es soll nicht wieder vorkommen!
Im Übrigen freut es mich, dass keiner von Ihnen bisher die Gültigkeit von Frau Schieds (Malykins) relativistischem Additionstheorem auf der Kreisbahn (1.1), dessen Kenntnis wir Herrn Senf verdanken, in Abrede gestellt hat. Zusammen mit Michelson-Gale und den GPS-Messungen reicht es aus, die SRT zu widerlegen. Mehr zu zeigen war nicht meine Absicht.
Engelhardt,
sie alter seniler crackpot 😉
Jetzt freuen wir uns eben gemeinsam, dass sie also nie ihre hier diskutierten Pamphlete bei einem anerkannten Fachjournal eingereicht haben. Sie wissen schon. Getreu ihrer Methode: „Cum tacent, clamant.“ Warum können sie sich darüber freuen? 😉
Ihre Antwort?
Selbstverständlich können Sie natürlich aber immer noch rückwirkend einen längeren Urlaub anmelden.
Grüsse galileo2609
Engelhardt, Meister des non sequitur!
Geometrie ist nicht so Ihre Sache, oder?
Das hier
ist ein Ausdruck für das Linienelement der Langevin-Metrik.
Wo sitzt das Moorhuhn, dreht sich mit und schaut zu, wenn r ungleich 0?
Na?
#62 Dr. Engelhardt,
iwie werde ich ungeduldig, wenn mir ständig solche
Verwechselungen vom Rand einer Kreisbahn und dem
Zentrum eines Kreises untergejubelt werden, nur weil
der Leser nicht lesen kann. Es grüßt das Bezugssystem.
Gute Nacht Senf
Engelhardt, Sie sind offensichtlich ein ganz dreister Lügner, wenn sie behaupten, niemand habe widersprochen.
Haben Sie jetzt ihre weltbewegenden Erkenntnisse in einem anerkannten Journal eingereicht oder nicht? Und wenn nicht, wieso nicht?
Zu # 67:
Sie verwechseln wissenschaftlich fundierte Kritik mit emotional aufgeblasener Polemik. Auf letztere reagiere ich nicht, denn sie ist bedeutungslos und dem Gegenstand nicht angemessen.
Bisher habe ich von Ihnen keine begründete Kritik an meinen Papieren vernommen. Stimmen Sie der Gültigkeit von Frau Schieds (1.1) (= (10) bei mir) zu? Stimmen Sie Gl. (17) als standardmäßiger Lösung der Wellengleichung (16) zu? Stimmen Sie zu, dass (29) unter der Voraussetzung von (26) und (27) eine Identität sein muss? Stimmen Sie zu, dass (39) die Integraldarstellung des Maxwell-Hertzschen Induktionsgesetzes ist? Wenn nicht, bitte begründen Sie jeweils!
Engelhardt, abgesehen von den logical fallacies und fachlichen Rohrkrepieren, die sich hier am laufenden Band leisten, haben Sie offenbar das Prinzip eines Reviews nicht begriffen:
Wir Übrigen, als Reviewer, stellen Fragen an Sie, Ihre Arbeit betreffend.
Nicht umgekehrt.
Wie Karl und andere das im Einzelfall halten wollen, ist deren Sache, aber mich haben Sie hier gar nichts zu fragen, sondern zu antworten, wenn Sie gefragt werden.
Ist das angekommen?
Zu # 68:
Entschuldigung, lapsus linguae! Es muss natürlich heißen:
„Stimmen Sie zu, dass (39) die Integraldarstellung des Maxwellschen Flussgesetzes ist?“
Gl. (38) ist dagegen das unbestimmte Zeitintegral über das Maxwell-Hertzsche Induktionsgesetz.
# 66 Herr Senf,
Ihrer kryptischen Äußerung kann ich nicht entnehmen, dass Sie Frau Schieds relativistisches Additionstheorem (1.1) – im Gegensatz zu Ihrer bisherigen Einschätzung – jetzt für falsch halten. Es besagt, dass die Lichtgeschwindigkeit im rotierenden Bezugssystem entlang dem Umfang des Interferometers c = const ist, wenn auch im Laborsystem c = const gilt. Diese Aussage macht auch meine Gl. (10), die identisch mit (1.1) ist.
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
begründete Kritik haben Sie zur Genüge erhalten. Sie weigern sich lediglich, diese anzuerkennen. So einfach ist das.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Engelhardt, hören auf zu plappern!
Haben Sie jetzt verstanden, wie ein Review abläuft?
Zu # 69:
Ich habe Sie niemals gebeten, meinen kleinen Aufsatz „GPS und SRT“ als Reviewer zu beurteilen. Er war als Angebot an Sie gedacht, Ihren Erkenntnisstand zu erweitern. Erfreulicherweise hat sich dadurch auch mein Erkenntnisstand erweitert, indem mich Herr Senf auf Frau Schieds (1.1) hingewiesen hat, wodurch meine Gedanken zum Sagnac-Effekt eine glänzende Bestätigung erhielten.
Wie Sie sich vielleicht erinnern, habe ich das Papier zur „Potentialtheorie“ nur zögerlich zur Diskussion gestellt, weil ich die Kompetenz in Ihrem Kreis für unzureichend hielt. Es hatte sich ja herausgestellt, dass Karl noch nicht einmal über eine wissenschaftliche Ausbildung verfügt. Bei den anderen Diskutanten musste man Ähnliches vermuten, weil sie sich hinter einem Pseudonym verstecken. In der Tat konnte ich mir nach den Reaktionen auf das Sagnac-Papier nicht vorstellen, dass Sie aus meinen Überlegungen zu den MGln. einen Gewinn ziehen könnten. Leider hat sich das bestätigt. Niemals hätte ich Sie als Reviewer in einem wissenschaftlichen Veröffentlichungsprozess akzeptiert, denn Sie haben sich ja gleich als oberflächlicher Leser, der noch nicht mal mit dem elektrodynamischen Einheitensystem vertraut ist, vorgestellt.
Sie haben also trotz meiner #69 offenkundig nicht verstanden, wie dies Review abläuft.
Es ist ja eigentlich nicht sonderlich schwierig zu begreifen, aber ich erkläre es Ihnen noch einmal etwas ausführlicher:
Die Reviewer stellen fest und fragen ggf nach. Sie antworten, wenn Sie gefragt werden.
Nichts weiter.
Haben Sie es jetzt verstanden?
Hallo Solkar,
wie Du siehst ist der Herr Dr.Engelhardt nicht an wissenschaftlicher Erkenntnis interessiert, sondern an wissenschaftlicher Missionierung. Und da stören Reviews nur.
Freundliche Grüsse, Ralf
So ist es. Und damit ersich nicht mit den Argumenten beschäftigen muss, deklariert er sie mal eben zur Polemik um. Oder er beschäftigt sich ausgiebig mit den Hintergründen und / oder Anonymitäten der Kommentatoren, etwas, das wiederum eine typische Crankstrategie darstellt.
Herr Engelhardt, Sie haben in ihrer Rechnung keine Kreisbahn. Damit sind ihre Ausführungen dazu haltlos und falsch. Haben Sie das endlich verstanden?
Sehr geehrter Herr Dr.Engelhardt,
es ist mir neu, dass im Review Prozess für leistungsstarke Reviewarten vorgesehen ist, dass der Autor die Revisoren zu akzeptieren hat.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Da Sie zu diesen Einwänden schweigen, stimmen Sie zu, dass sie zutreffend sind.
zu # 81:
Aus unerfindlichen Gründen ist mein Kommentar, der in der Vorschau vollständig angezeigt war, nach dem Abschicken nicht angekommen. Vielleicht kann ihn der webmaster noch ausgraben.
Sie sollten dem Webmaster eher dankbar sein, dass er Sie nach Ihren letzten Lügengeschichten und Schmähreden hier überhaupt noch antworten lässt.
Wir könnten das sehr viel zügiger ohne Rücksicht auf Ihre, doch etwas langsame Adaption, abhandeln; jedesmal nachfragen zu müssen, ob Sie die einzelnen Argumentationsschritte auch verstanden haben, kostet mich und andere eigentlich nur Zeit.
Engelhardt,
ob das nun ihre ursprüngliche Motivation war oder nicht, sei dahingestellt. Nehmen wir dieses persönliche testimonial aber als letzten Stand ernst, wird ihre individuelle Situation noch ungemütlicher.
Insbesondere wird es umso fragwürdiger, warum sie die hier diskutierten paper nicht bei einem anerkannten Journal eingereicht haben (sie wissen schon, getreu ihrer Methode: “Cum tacent, clamant.”). Diese Schlussfolgerung drängt sich auf, nachdem sie bezüglich der Fragen nach den Antworten der reviewer dieser Journale (welche sie als ehemaliger Wissenschaftler sicherlich auch als kompetent einstufen werden), bisher lediglich durch “beredtes Schweigen” aufgefallen sind. Die Stellungnahmen dieser Gutachter, im Falle einer doch erfolgten Einreichung, dürften sich ohne Zweifel sinngemäss nicht von den auf RelativKritisch nachlesbaren Kommentaren unterschieden haben.
Insofern bleibt wiederum nur die Schlussfolgerung, dass ihnen im Kreise der Extremisten um ihre Tippse das Los zugefallen ist, das pseudowissenschaftliche Mäntelchen um ihre gemeinsamen zahlreichen Versuche zu besorgen, die verteufelte moderne physikalische Theorie wie weiland die „Arischen Physiker“, auf politischem Wege auszuhebeln. Aber auch für eine solche Mission werden sie hier Widerspruch aushalten müssen.
Grüsse galileo2609
Zu # 81:
Also nur kurz: Selbstverständlich kann man Reviewer, die sich als voreingenommen, fachlich inkompetent erweisen, oder das vorgelegte Papier gar nicht verstehen, ablehnen. Ich habe einige Erfahrung mit der erfolgreichen Ablehnung inkompetenter Reviewer. Ein urteilsfähiger Editor beruft dann einen geeigneteren Reviewer und sorgt grundsätzlich dafür, dass die Spielregeln eingehalten werden. Mit Polemik, wie sie auf diesen Seiten geäußert wird, ohne inhaltliche, begründete Kritik vorzutragen, käme ein Reviewer niemals bei einer seriösen Zeitschrift durch.
In #85 findet sich zumindest keine Frage an Ihre Reviewer mehr, auch das muss in diesem Kontext schon als Fortschritt gelten.
Konzeptionell falsch ist daran immer noch, dass es keine an Sie gerichtete Frage beantwortet, und der Inhalt deshalb unbeachtlich ist.
Aber weiter im Programm:
Haben Sie denn jetzt verstanden, was an Ihrer Gl(24) aus [Eng12] falsch ist?
Falls die der Ansicht sind – was genau ist daran also falsch? (Bitte mit eigenen Worten erläutern.)
Engelhardt,
abgesehen von ihren homestories aus mittelalterlichen Zeiten und ihrem doch recht skurrilen Verständnis des peer review,
welches ihrer hier diskutierten paper nahm denn nun angeblich einen Anlauf zu einem solchen peer review bei einem anerkannten Journal? Und anlässlich welcher spezifischen Stellungnahme zu einem ihrer hier diskutierten paper haben sie einen reviewer erfolgreich ablehnen können?
Grüsse galileo2609
Zu # 80:
„Herr Engelhardt, haben Sie endlich verstanden, dass Gl. (17) keine „Lösung“ von Gl. (16) sein kann, da mit den Gln. (20), (21), (22) Gl. (16) eine wahre Aussage liefert, Gl. (17) aber nicht?“
Ich habe Ihnen immer wieder erklärt, dass Gl. (22) auf der Erfüllung von (15) beruht und ohne diese Gleichung gar nicht existierte. Während (16) eine inhomogene Wellengleichung für U mit bekannter Quelle ist, welche nach Auskunft aller einschlägigen Lehrbücher durch (17) gelöst wird, ist (15) eine weitere Bestimmungsgleichung für U, die eben nicht erfüllbar ist, weil sie (17) widerspricht. Diesen Widerspruch haben sie ja durchaus richtig gesehen, aber Sie scheinen nicht zu begreifen, dass (15) nur eine notwendige und hinreichende Bedingung für die Unabhängigkeit der Felder von div A ist. Nachdem die Erfüllung von (15) zum Widerspruch mit (17) führt, darf man die Erfüllung von (15) nicht fordern, hat damit kein Problem mehr mit (22), und muss zugeben, dass die Felder im Allgemeinen von div A abhängen. Ist das so schwer zu verstehen?
„Haben sie endlich verstanden, dass Gl. (16) keine Wellengleichung ist?“
Nein, das habe ich nicht verstanden, denn es ist nicht so. Falls jemand der Ansicht ist, dass die Gleichung ΔU(x, t) – @^2U(x, t) / @t^2 = f(x, t), welche die gleiche Struktur wie (16) hat, keine inhomogene Wellengleichung ist, möge er sich hier melden und seine Ansicht begründen. Sie scheinen immer wieder zu vergessen, dass das Potential Φ_2 durch die Poissongleichung (7) bei gegebener Wahl von div A eindeutig festgelegt wird, so dass man keine Freiheit mehr hat, die Quelle von (16) unabhängig zu wählen.
„Haben Sie endlich verstanden, dass Gl. (29) keine „Lösung“ der Gl. (28) ist, da Gl. (28) mit den Gln. (30) und (31) eine wahre Aussage ist, Gl. (29) aber nicht?“
Ich habe immer behauptet, dass (29) eine Umformulierung der Identität (28) in eine Integro-DGL ist, die genauso erfüllt sein muss wie (28), wenn (26) und (27) gelten. Nach einem bekannten Satz der Potentialtheorie ist diese Umformung eindeutig und kann überprüft werden, indem der Laplace-Operator auf (29) angewandt wird. Ich hatte Ihnen empfohlen dies zu tun, aber wenn Sie es nicht machen, müssen Sie sich durch Konsultierung der Lehrbücher überzeugen, dass (29) keine andere Aussage als (28) beinhaltet. Behaupten Sie aber nur nicht, meine Umformulierung von (28) in (29) wäre „falsch“. Das müssten Sie erst mal beweisen, während ich durch Anwendung des Laplace-Operators auf (29) Sie leicht widerlegen könnte.
„Haben sie endlich verstanden, dass Gl. (39) nur für \partial\vec{B}/\partial t=0 gilt und damit Gl. (38) falsch ist?“
Das habe ich nicht verstanden, denn es ist nicht so, auch wenn Jackson den Biot-Savart in einem Kapitel über Magnetostatik abhandelt. Immer wieder habe ich Sie dazu aufgefordert, die Rotation von (39) zu bilden, um zu sehen, dass dabei das Maxwell´sche Flussgesetz in der Form rot B(x, t) = C(x, t) herauskommt, wobei die Zeit nur die Rolle eines Parameters besitzt, auf den der Rotationsoperator keinen Einfluss hat. Der irrelevante Einwurf von Solkar, das Integral in (39) könnte noch einen Gradienten enthalten, kann unberücksichtigt bleiben, den dies würde dann auch für den statischen Biot-Savart gelten und div B = 0 wäre nicht mehr erfüllt. Falls Sie nicht wissen, wie der Rotationsoperator anzuwenden ist, können sie das bei Jackson nachlesen. Aber Sie weigern sich, meinem Rat zu folgen und verharren in dem Irrtum, dass (39) eine andere Aussage als Maxwell´s Flussgesetz mache.
Selbstverständlich können Sie (39) nach der Zeit ableiten, oder das Flussgesetz erst nach der Zeit ableiten rot @B / @t = @C/@t und dann die räumliche Integration durchführen. In beiden Fällen erhalten sie die partielle Zeitableitung @B/@t, die Sie mit dem Maxwell-Hertzschen Induktionsgesetz vergleichen können. Sie werden finden, dass B nach (39) von E_i und E_s abhängt, während B nach (38) nur von E_s abhängt. Insofern ist (38) tatsächlich „falsch“, aber das wollte ich ja gerade zeigen.
Vielleicht können die Herrschaften, die sonst immer nur über Sachfremdes daherreden, sich einmal an die Kritik meiner Widerlegung von Karls Behauptungen machen und detailliert darlegen, wo sie mir zustimmen und wo nicht. Aber bitte auf der Basis von mathematischen Beweisen und nicht wieder auf der Basis bloßer Behauptungen.
Zu # 78:
Ich habe in meinem Papier die Länge s als die Länge auf einer Kreisbahn definiert. Ein infinitesimales Längenelement auf dieser Kreisbahn ist dann ds. Betrachtet man einen Punkt, der auf dieser Kreisbahn mit der Geschwindigkeit v0 rotiert, so gilt ds´ = ds – v0 dt als Zusammenhang zwischen den Längenelementen ds´ im rotierenden System und ds im Laborsystem. Dividiert man die Längenelemente durch die Zeitelemente, so erhält man das klassische Additionstheorem v´_φ = v_phi – v0, wobei die Geschwindigkeiten v_φ = ds / dt Bahngeschwindigkeiten auf der gekrümmten Kreisbahn sind. Sind diese zu hoch, so fliegt der Zug aus der Kurve, wie jüngst geschehen. Es handelt sich also keineswegs um geradlinige Geschwindigkeiten.
Bevor ich mich nun mit LT befasse, möchte ich einen Konsens darüber herbeiführen, dass die hier gewählten Definitionen vernünftig sind und dass das klassische Additionstheorem (3) von der Erfahrung bestätigt wird.
Wenn dieser Konsens nicht möglich ist, können wir uns nicht mit Frau Schieds relativistischem Additionstheorem befassen, weil man gegenseitig aneinander vorbeiredet. Ich bemerke allerdings, dass bisher niemand (1.1) widersprochen hat, auch nicht Karl. Mehr davon in einem weiteren Kommentar, wenn Sie (3) im Papier zugestimmt haben.
Engelhardt,
wann wollen sie den nun endlich eines ihrer hier diskutierten paper bei einem anerkannten Journal einreichen? Oder aber die bereits erfolgten Absagen darstellen, die sie trotz einer Ablehnung ihrer reviewer erhalten haben?
Weiter wäre immer noch interessant, welche persönliche Mission sie antreibt, das pseudowissenschaftliche Mäntelchen zu besorgen, um die gemeinsamen zahlreichen Versuche im Kreis der Extremisten um ihre Tippse zu legitimieren, die verteufelte moderne physikalische Theorie wie weiland die “Arischen Physiker” auf politischem Wege auszuhebeln.
Grüsse galileo2609
@Karl: Ach herrje – es ist schlimmer, als ich es befürchtete hätte. Nur mal ein Auszug:
Von fachlichen Fehlern noch ganz abgesehen, kennt der Proband offensichtlich noch nicht einmal elementare Regeln logischen Schliessens – keine Ahnung ob und wie man das jetzt noch vermitteln kann.
Ich starte dennoch mal einen Versuch.
—
@Dr. Wolfgang Engelhardt.
Herr Dr. Engelhardt!
Kennen Sie die folgenden logischen Symbole
A)
B)
C)
?
Falls Sie meinen, dass es an dem sei – bitte nicht einfach nur mit „Ja“ antworten, sondern in dem Fall, in Ihren eigenen, einfachen Worten, bitte mich und die anderen Reviewer davon zu überzeugen versuchen, dass Sie die Symbole – und die Konzepte dahinter – wirklich verstehen!
Sie brauchen sich da gar nicht um besonders eloquenten Ausdruck bemühen, schreiben Sie einfach so, wie es Ihnen in den Sinn kommt!
Ein einfaches „Nein“ würde hingegen natürlich vollkommen ausreichen.
Dr. Engelhardt, was ist los?
Verschlafen?
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Morgens prägt sich neues Wissen am besten ein.
Nun mal ran an die Arbeit!
Ihre Erklärung ist widersprüchlich und falsch. Wenn Gl. (15) der Gl. (17) widerspricht, muss Gl. (15) auch Gl. (16) widersprechen, da Sie ja behaupten, dass Gl. (17) die „Lösung“ von Gl. (16) ist. Den Widerspruch von Gl. (15) und Gl. (17) begründen sie mit den Gln. (20), (21), (22). Diese Gln. (20), (21), (22) widersprechen aber nicht Gl. (16). Solange Sie nicht mathematisch begründe, wie das sein kann, bleibt mein Widerspruch gültig.
Doch, das ist so. Dazu muss man nur ihre Gl. (13) in ihre Gl. (10) einsetzen und erhält
Setzt man in Gl. (i) ihre Gl. (14) ein, erhält man weiter
Das sind die selben Einsetzoperationen, die auch Sie vornehmen um Gl. (16) zu erhalten. Damit ist Gl. (ii) mit Gl. (16) identisch und wie man sieht, keine inhomogene Wellengleichung, sondern eine Poisson-Gleichung. Ihre Gl. (15) wird dafür überhaupt nicht benötigt! Doch nun kommt Ihr „genialer“ Kunstgriff. Sie bilden von Null (Gl. (15)) die partielle Ableitung der Zeit und dividieren durch c, was natürlich Null bleibt – also nichts, addieren dieses Nichts zur Gl. (ii) und erhalten eine Wellengleichung:
davon die partielle Ableitung der Zeit genommen und durch c dividiert ergibt
addiert zu Gl. (ii), z.B. auf der rechten Seite, ergibt weiter
was mit ihrer Gl. (16) wortgleich ist.
Halten wir fest: Herr Englhardt macht durch eine Addition mit Null aus einer Poisson-Gleichung eine inhomogene Wellengleichung. Gegen Sie, Herr Engelhardt, ist David Copperfield ein Dilettant.
Diese Behauptung müssen Sie beweisen. Zeigen Sie, wie Sie den Laplace-Operator auf (29) anwenden.
Diese Behauptung müssen Sie beweisen. Bilden Sie die Rotation von (39) und zeigen Sie, dass das Maxwell’sche Flussgesetz in der Form rot B(x, t) = C(x, t) herauskommt.
Rechnet man im Gegensatz zu Ihnen richtig, erhält man nämlich
was nur für mit dem Maxwell’schen Flussgesetz identisch ist.
Karl, das ist alles im Moment noch viel zu schwierig für ihn.
Erstmal muss er Grundlagen nacharbeiten – logisches Schliessen, Integralsätze usw.
Du darfst nicht davon ausgehen, dass er seine Gleichungen wirklich errechnet, und sich dabei nur verrechnet, hätte.
Das sind augenscheinlich z.T. willkürlich von ihm mittels Malen mit Zahlen erzeugte Gleichungen, deren Vorlagen er in Lehrbüchern und im Bronstein gesehen und deren Konzepte (PDGl-Lsg, Stokes) und z.T. sogar deren Notation (Stokes) er gar nicht verstanden hat.
Herr Engelhardt ist mit der mathematischen Physik offensichtlich überfordert. Andere Leser des Blogs jedoch nicht. Für diese sind meine Texte gedacht. Bei Herrn Engelhardt ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Wo bleibt denn Herr Engelhardt auf einmal?
Man braucht sich nicht zu wundern, wenn Dr. Engelhardt etwas länger braucht, um die ihm hier aufgegebenen Fragen zu beantworten.
Um das, woran es bei Dr. Engelhardt hier hapert, neu zu erlernen würde ein junger, intelligenter, Mensch mit sonst solider mathematisch-physikalischer Vorbildung mindestens 1 Semester benötigen:
1 LV Theo. ED + 1 LV Integralrechnung im |R^n + 1 LV DGl ~= 18 Semester-WS incl. Übungen = 1 Semester mit Vollzeitjob „Rechnen und Lernen“.
Aber frag nicht nach Sonnenschein…
Und jetzt überleg Dir einmal, wie lange es dauert, bis jemand in fortgeschrittenem Alter alte Denkfehler überwinden und erst mal „Platz“ für neues Wissen schaffen kann.
Im Gebirge.
Zu # 93:
Nachdem Karl sich nun auf eine inhaltliche Diskussion einlässt, habe ich zu Kap. 2 eine ausführliche Erläuterung geschrieben, die an folgende e-mail Adresse ging: karl_hilpolt@yahoo.de. Ich bin kein IT-Experte und kann die notwendigen Formeln hier nicht darstellen. Vielleicht kann es Karl.
Weitere Erläuterungen zu den anderen Kapiteln werden folgen, wenn das Wetter wieder schlechter wird.