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Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn über das GPS und die SRT

von Redaktion am 2. Juni 2013

Engelhardt-Unsinn, Folge 1: Ende April 2013 wandte sich Wolfgang Engelhardt mit der Anfrage an RelativKritisch, ob seine Widerlegung der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) durch das „Global Positioning System“ (GPS) für unseren Blog von Interesse sei. Getreu unserem Leitbild, mit dem wir uns der ergebnisoffenen Aufklärung verpflichten, haben wir Wolfgang Engelhardt angeboten, seine angebliche Widerlegung als Gastbeitrag zu veröffentlichen. Sein Artikel „GPS und SRT“ ist am 26. Mai erschienen. Bei genauerer Betrachtung seiner Widerlegung offenbart sich aber rasch, dass sie nichts taugt und völlig aus der Luft gegriffen ist.

Engelhardt ist der Überzeugung, dass der Sagnac-Effekt die Spezielle Relativitätstheorie widerlegt. Dazu schreibt er im Gastbeitrag:

Das Neutrinoexperiment vom Herbst 2011 zwischen CERN und LNGS hatte den Nebeneffekt, dass die Aufmerksamkeit auf den unter Physikern lange verdrängten oder vergessenen Sagnac-Effekt gelenkt wurde. Im Jahre 1913 entdeckt, wurde der Effekt von Michelson und Gale 1925 dazu benützt, den Nachweis zu führen, dass die Lichtgeschwindigkeit auf der Erde nicht konstant, sondern anisotrop ist. Selbstverständlich bedeutete dies, dass die Maxwellgleichungen in der heute gelehrten Form auf der Erde nicht exakt gelten können, denn sie sagen mit c = const gleiche Laufzeiten voraus, wenn Licht eine Fläche rechts oder links herum umkreist. Aufgrund einer Interferenzstreifen-Verschiebung zwischen dem rechts- und dem linksläufigen Lichtstrahl konnten Michelson und Gale aber zeigen, dass die Lichtgeschwindigkeit von West nach Ost c – v und von Ost nach West c + v beträgt, wobei v die lokale Rotationsgeschwindigkeit der Erde bezeichnet.

Es ist jedoch schon lange bekannt, dass der Sagnac-Effekt ausschliesslich in rotierenden Systemen auftritt[1]. Michelson und Gale haben 1925 die Erdrotation gemessen[2]. Ihr Labor drehte sich mit der Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse. Es war somit kein Inertialsystem, sondern ein beschleunigtes Bezugssystem. Die SRT sagt nur für Inertialsysteme eine isotrope, also in allen Richtungen die gleiche, Lichtgeschwindigkeit voraus. Mit dem Sagnac-Interferometer lässt sich zwar die Erdrotation feststellen, nicht jedoch die Orbitalbewegung der Erde um die Sonne oder die geradlinige Bewegung unseres Sonnensystems einschliesslich der Erde in Richtung des Sternbildes Löwe. Obwohl diese Bewegung etwa tausendmal schneller ist, als die Erdrotation am Äquator. Die Ergebnisse von Michelson und Gale stehen daher nicht im Widerspruch zur SRT, selbst wenn Engelhardt das anders sieht.

Wolfgang Engelhardt ist RelativKritisch seit 2007 bekannt. In diesem Jahr trat er erstmals bei der Jahresversammlung der inzwischen aufgelösten GFWP in Salzburg auf. Schon damals war er davon überzeugt, dass der Sagnac-Effekt im Widerspruch zur SRT steht[3]. Dies dürfte nicht zuletzt der Grund dafür gewesen sein, dass er Harald Maurer bei den Vorbereitungen zu seinem Jupiter-Experiment im Herbst 2008 als wissenschaftlicher Berater zur Seite stand. Er hoffte, dass sich mit dem Jupiter-Experiment der Sagnac-Effekt auch für die gleichförmige Bewegung der Erde in Richtung des Sternbildes Löwe nachweisen lässt. Eine unrealistische Hoffnung, da die Physiker seit Jahren genau danach mit Experimenten suchen, um einen Hinweis für die Vereinheitlichung der grossen Theorien der Physik[4] zu finden. Selbst wenn es etwas zu messen gegeben hätte, wurde das durch die Unfähigkeit Maurers zunichte gemacht. Sein Experiment produzierte keine brauchbaren Messergebnisse[5]. Als Maurer versuchte, den Misserfolg durch gefälschte Daten zu vertuschen, geriet das Experiment zum Fiasko. Engelhardt zog die Konsequenzen als RelativKritisch die Täuschungen Maurers enthüllte und distanzierte sich nachdrücklich von ihm und seinem Experiment.

Das Jupiter-Experiment brachte für Engelhardt nicht die gewünschte Bestätigung für seine Widerlegung. So nutzte er die aufsehenerregende Meldung vom 23. September 2011, dass möglicherweise überlichtschnelle Neutrinos detektiert worden seien, um seinen Unsinn wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Das OPERA Team hatte im Rahmen des CNGS-Projekts („CERN-Neutrinos to Gran Sasso“) Neutrinos gemessen, die etwa um 60-milliardstel Sekunden früher im italienischen Gran Sasso waren, als das Licht („OPERA-Neutrino-Anomalie“).[6]

Am 24. April 2012, als für die „OPERA-Neutrino Anomalie“ bereits ein Messfehler als Ursache identifiziert war, stieg Engelhardt in die Diskussion bei Markus Pössel zum Artikel „Überlichtschnelle Neutrinos?“ in dessen Blog „RELATIV EINFACH“ ein[7]. Seinem Auftritt ging offenbar eine private Kommunikation mit CERN und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) voraus. Engelhardt unterstellte den Experimentatoren, dass sie bei der Synchronisierung ihrer Uhren mittels GPS, den Sagnac-Effekt nicht berücksichtigt hätten. Der zuerst von ihm kontaktierte Koordinator und Sprecher des OPERA Konsortiums Antonio Ereditato[8] verwies Engelhardt zu Fragen der Uhrensynchronisation und Kalibrierung der stationären GPS-Empfänger an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)[9]. Tatsächlich hatte die PTB im Juli 2011 die GPS-Links angesichts der sich abzeichnenden Anomalien in den Laufzeiten der Neutrinos erneut kalibriert[10]. Von seiten des damaligen Präsidenten der PTB, Ernst O. Göbel, oder dessen Büro wurden Engelhardt auch die Namen der zuständigen Spezialisten genannt, u. a. Thorsten Feldmann[11] und Andreas Bauch[12]. Interessant ist auch die Behauptung Engelhardts, dass sich die PTB geweigert habe „die Adresse von Dr. Feldmann bekannt zugeben“. Die E-Mail-Adresse von Feldmann ist auf den Seiten der PTB und in dort verlinkten Publikationen Feldmanns leicht zu finden.[8] Wolfgang Engelhardt scheint in Stil und Inhalt Göbel und sein Büro ohne grosse Umschweife davon überzeugt zu haben, dass es sich bei ihm um einen „scientific crank“ handelt. In seinem Einstiegskommentar bei Pössel musste Engelhardt bekennen: „Einer Klärung dieser Fragen geht der Präsident [Ernst O. Göbel]aus dem Weg, indem er sich weigert, künftig e-mails von mir zu beantworten.“ Eine Reaktion Göbels, die verständlich erscheint, sollten die E-Mails von Engelhardt in derselben arroganten und aggressiven Weise verfasst worden sein, die auch seine weiteren Kommentare bei „RELATIV EINFACH“ auszeichnen sollten.

Engelhardts Auftritt bei Pössel erfolgte abgestimmt mit begleitenden Veröffentlichungen und Aktionen anderer ehemaliger GFWP-Mitglieder. Die Krawallbloggerin Jocelyne Lopez dokumentierte die Diskussion Engelhardts bei Pössel penibel auf „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“[13], der Webseite der ehemaligen GFWP, und bombardierte ihrerseits, unter Berufung auf die Informationsfreiheit, deutsche öffentliche Institutionen mit Anfragen und Beschwerden zur GPS-Uhrensynchronisation, die sie in ihrem eigenen Blog und im Forum von Harald Maurer veröffentlichte. Zeitgleich publiziert Peter Ripota, der letzte Vorsitzende und Totengräber der GFWP, den Artikel „Schneller als Licht?“[14] ebenfalls auf „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“. Fleissig kommentiert von Peter Rösch, dem glücklosen Vorgänger Ripotas als GFWP-Vorsitzender.

In der weiteren Diskussion bei Pössel ignorierte Engelhardt selektiv alle Fakten, die als Gegenargumente zu seinem Unsinn präsentiert wurden. Schliesslich wurde er auf eine Veröffentlichung von Neil Ashby, dem Doyen der GPS-Technolgie der letzten 30 Jahre, hingewiesen[15], welche die Berücksichtigung des Sagnac-Effekts für die GPS-Zeitmessung beschreibt. Engelhardt sieht darin die ultimative Bestätigung für seine Widerlegung der SRT mit GPS, wie er auch in seinem Gastbeitrag schreibt:

Das wichtigste Ergebnis war, dass bei der Auswertung von GPS-Messungen nicht die LT der Zeit mit t ́ = γ (t – x v / c2), sondern die Galilei-Transformation mit t ́ = t Verwendung findet.
[…]
Es ist Frau Lopez zu verdanken, dass sie durch gründliche Recherche mit dem Mythos aufgeräumt hat, das GPS bestätige die Gültigkeit der Relativitätstheorie und würde ohne deren Berücksichtigung gar nicht funktionieren. Wie wir jetzt dank der Aussagen von Neil Ashby und von Carol Alley von der University of Maryland wissen, ist das Gegenteil der Fall: Würde man Newtonsche Physik und Zeit durch die unzutreffenden Annahmen der SRT bei der Auswertung von GPS-Messungen ersetzen, so erhielte man Fehlmessungen, wie sie beim Neutrinoexperiment durch die irrtümliche Annahme c = const (vermutlich durch Dr. Feldmann) zunächst aufgetreten, aber inzwischen wohl korrigiert worden sind.

Tatsächlich findet sich bei Ashby nichts, was diese eigenwillige Feststellung Engelhardts stützt. Im Gegenteil, Ashby stellt klar und deutlich fest, dass sich der Sagnac-Effekt auch als Ergebnis der Relativität der Gleichzeitigkeit ergibt, wenn die Lorentz-Transformation verwendet wird (siehe Faksimile in Abb. 1). Nirgendwo schreibt Ashby, dass die Galilei-Transformation benutzt wird.

Der Sagnac-Effekt erklärt von Neil Ashby mit der Lorentz-Transformation und deren Relativität der Gleichzeitigkeit

Abb. 1: Der Sagnac-Effekt erklärt von Neil Ashby mit der Lorentz-Transformation und deren Relativität der Gleichzeitigkeit

Dass sich Engelhardt hier einfach geirrt hat, ist schwer vorstellbar. Für einen Experimentalphysiker, der über 40 Jahre für Wissenschaft und Forschung tätig war, muss angenommen werden, dass er den Inhalt von Ashby’s Artikel richtig verstanden hat und daher absichtlich eine Falschdarstellung verbreitet. Selbst eine jahrelange Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist keine Gewähr für die Beherrschung fundamentaler theoretischer Physik. Trotz dieser individuellen Schwächen ist die Kooperation eines gestandenen Physikers mit Jocelyne Lopez erstaunlich. Deren wissenschaftliche Inkompetenz kann Engelhardt im Tausch gegen die erprobte Kampagnefähigkeit der „Interessenvertreterin des GOM-Projekts“ offenbar ignorieren. Engelhardts Unsinn wird bereits grossspurig als Meilenstein für die Widerlegung der SRT von Lopez für die nächste Jahrestagung der Natural Philosophy Alliance gehandelt[16]. Es ist bekannt, dass die englische Sprache nicht gerade die Stärke der beiden ist. Vermutlich stammt daher der Text des „Abstracts“ von Engelhardt selbst. Darüber hinaus sind Lopez und Friebe bei der Jahrestagung noch mit einem Marktingbeitrag für G. O. Mueller vertreten[17]. Und auch Engelhardt hat unter eigener Flagge einen Beitrag ins Rennen geschickt: „Potential Theory in Classical Electrodynamics“[18]. Der steht in seiner Unsinnigkeit seiner sogenannten Widerlegung der SRT mit GPS um nichts nach. Da sind die Cranks voll und ganz in ihrem Element.

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217 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #201 | Solkar | 15. September 2013, 11:31

    Na, das ist doch mal ein echter Klassiker:

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 23:07 im Kommentar #194:

    Solkar schrieb am 14. September 2013, 17:08 im Kommentar #191:

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 14:31 im Kommentar #188:

    Wellengleichung (16)

    Eine WGl für eine Funktion u auf D ⊂ |R^(3+1) hat die Form

    \Box u(\xi) = f(\xi)

    wobei eine Inhomogenität f eben nicht von u, sondern höchstens von ξ ∈ D, abhängt.

    Wenn es Sie [@Solkar] nicht interessiert, was eine Wellengleichung \Box \Psi(\vec x,\,t) = f(\vec x,\,t) , die bei Jackson die Gleichungsnummer (6.54) hat, überhaupt ist […] und wenn Sie nicht das Abstraktionsvermögen besitzen, […]

    Unser Zahlmalmeister Engelhardt kommt nicht mehr klar, sobald die Symbole nicht mehr 1:1 denen in seinem Tuschkasten [Jac62] entsprechen, lässt sich über angeblich mangelndes Abstraktionsvermögen(!) anderer aus und zitiert mit [Jac62]/eq(6.54) aus der Vielzahl der Abhandlungen über PDGl und die WGL somit ausgerechnet eine, in der schon aus eben dem Satz, in dem die WGl angeschrieben wird, nämlich

    [Jac62], S. 183

    The wave equations (6.37), (6.38), and (6.52) all have the basic structure
    \displaystyle \nabla^2\psi - \frac{1}{c^2} \frac{\partial^2 \psi}{\partial t^2} = - 4\pi f(\vec{x},t) (6.54),

    where f(\vec{x},t) is a known source function.[¹]

    sich erpressis verbis ergibt, dass seine (16) eben keine WGl ist, weil die rechte Seite von (16), die Engelhardt als Inhomogenität aka „source function“ malt, in (16) eben keine „known function“ ist, sondern von der gesuchten Funtkion abhängt.

    Das haben ihm 3 Teilnehmer hier versucht zu erklären, und hier, wo er versucht dagegen an zu toben, tobt er mit schalfwandlerischer Sicherheit selbst auf eine Stelle in seinem Tuschkasten [Jac62], die ihn expressis verbis widerlegt-

    ROFLMAO :mrgreen:

    ¹(emphasis, „[…]“ mine, Vektorsymbol statt boldface für \vec{x} verwandt)

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #202 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 13:44

    Karl schrieb am 15. September 2013, 07:42 im Kommentar #199:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 14:12 im Kommentar #187:

    Das Maxwell-Hertzsche Induktionsgesetz
    \nabla \times \vec {E}=-\frac{1}{c}\frac{\partial \vec {B}}{\partial t}
    finden Sie z.B. bei Jackson in Sect. I.4.
    Das Volumenintegral über den Gesamtstrom C(x, t)
    \displaystyle\vec A=\frac{1}{4\pi \,}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {\frac{d^3x'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|}} \,\vec C \left( {\vec {x}\,',\,t} \right)
    finden Sie in Maxwell´s Treatise Vol. 2, article 6.18. Es folgt aus
    \nabla \times \vec {B}=\vec C
    bzw.
     \Delta \vec A=\vec C
    (Maxwell verwendete die Coulomb-Eichung)

    Ich dachte mir schon, dass sie nicht in der Lage sind, mir ein Textbuch zu nennen.

    Jackson, Classical Electrodynamics, ist ein Textbuch. In Sect. I.4 finden Sie das Maxwell-Hertzsche Induktionsgesetz. In Sect. 5.3 wird Maxwell´s Formulierung des Flussgesetzes in integraler Form für den Spezialfall div J (x, t) = 0 abgehandelt. Im Treatise findet man dieselbe Formulierung für den allgemeinen Fall div C (x, t) = 0. Geh gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl!

    Diesen Kommentar: Zitieren
  3. #203 | Karl | 15. September 2013, 13:59

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 13:44 im Kommentar #201:

    Im Treatise findet man dieselbe Formulierung für den allgemeinen Fall div C (x, t) = 0.

    Das ist falsch.

    Ich dachte mir schon, dass sie nicht in der Lage sind, mir ein Textbuch zu nennen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  4. #204 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 14:31

    Solkar schrieb am 15. September 2013, 11:31 im Kommentar #200:

    Na, das ist doch mal ein echter Klassiker:

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 23:07 im Kommentar #194:

    Solkar schrieb am 14. September 2013, 17:08 im Kommentar #191:

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 14:31 im Kommentar #188:

    Wellengleichung (16)

    Eine WGl für eine Funktion u auf D ⊂ |R^(3+1) hat die Form

    \Box u(\xi) = f(\xi)

    wobei eine Inhomogenität f eben nicht von u, sondern höchstens von ξ ∈ D, abhängt.

    Wenn es Sie [@Solkar] nicht interessiert, was eine Wellengleichung \Box \Psi(\vec x,\,t) = f(\vec x,\,t) , die bei Jackson die Gleichungsnummer (6.54) hat, überhaupt ist […] und wenn Sie nicht das Abstraktionsvermögen besitzen, […]

    Unser Zahlmalmeister Engelhardt kommt nicht mehr klar, sobald die Symbole nicht mehr 1:1 denen in seinem Tuschkasten [Jac62] entsprechen, lässt sich über angeblich mangelndes Abstraktionsvermögen(!) anderer aus und zitiert mit [Jac62]/eq(6.54) aus der Vielzahl der Abhandlungen über PDGl und die WGL somit ausgerechnet eine, in der schon aus eben dem Satz, in dem die WGl angeschrieben wird, nämlich

    [Jac62], S. 183

    The wave equations (6.37), (6.38), and (6.52) all have the basic structure
    \displaystyle \nabla^2\psi - \frac{1}{c^2} \frac{\partial^2 \psi}{\partial t^2} = - 4\pi f(\vec{x},t) (6.54),

    where f(\vec{x},t) is a known source function.[¹]

    sich erpressis verbis ergibt, dass seine (16) eben keine WGl ist, weil die rechte Seite von (16), die Engelhardt als Inhomogenität aka „source function“ malt, in (16) eben keine „known function“ ist, sondern von der gesuchten Funtkion abhängt.

    Das haben ihm 3 Teilnehmer hier versucht zu erklären, und hier, wo er versucht dagegen an zu toben, tobt er mit schalfwandlerischer Sicherheit selbst auf eine Stelle in seinem Tuschkasten [Jac62], die ihn expressis verbis widerlegt-

    ROFLMAO :mrgreen:

    ¹(emphasis, „[…]“ mine, Vektorsymbol statt boldface für \vec{x} verwandt)

    Die rechte Seite von (16) lautet wegen (18):
    \displaystyle \chi + \frac{1}{4\pi \,c^2}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {\frac{d^3x'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|}} \frac{\partial^2 \chi \left( {\vec {x}\,',\,t} \right)}{\partial t^2}
    Im Spezialfall (20)
    \displaystyle \chi =\frac{4}{\sqrt \pi \,d^3}\,\exp \left( {-{r^2} \mathord{\left/ {\vphantom {{r^2} {d^2}}} \right. \kern-\nulldelimiterspace} {d^2}} \right)\,\sin \omega \,t\;,\quad r=\sqrt {x^2+y^2+z^2}
    wird daraus:
    \displaystyle \left[ {\frac{4 \exp \left( {-{r^2} \mathord{\left/ {\vphantom {{r^2} {d^2}}} \right. \kern-\nulldelimiterspace} {d^2}} \right)}{\pi ^{\frac{1}{2}}\,d^3}-\frac{\omega ^2}{ \,c^2}\frac{\mbox{erf}\left( {r \mathord{\left/ {\vphantom {r d}} \right. \kern-\nulldelimiterspace} d} \right)}{r}} \right]\, \sin \omega t
    Gl. (16) ist also eine „wave equation with a known source distribution“, welche dieselbe Struktur wie Jackson´s (6.54) besitzt.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #205 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 14:42

    Karl schrieb am 15. September 2013, 13:59 im Kommentar #202:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 13:44 im Kommentar #201:

    Im Treatise findet man dieselbe Formulierung für den allgemeinen Fall div C (x, t) = 0.

    Das ist falsch.

    Ich dachte mir schon, dass sie nicht in der Lage sind, mir ein Textbuch zu nennen.

    Aha!

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #206 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 14:49

    Karl schrieb am 15. September 2013, 07:32 im Kommentar #198:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 15:14 im Kommentar #189:

    2) Wird im Endlichen ein Strahlungsfeld erzeugt, so wird das elektrische Feld zu einer endlichen Zeit noch nicht an der Hülle im Unendlichen angekommen sein, d.h. das Hüllenintegral über dieses Feld muss nicht berücksichtigt werden.

    Herr Engelhardt wird in endlicher Zeit noch nicht im Unendlichen angekommen sein um dort seine Hülle zu integrieren, d. h. seine Aussagen muss nicht berücksichtigt werden.

    Wenn Sie glauben, aufgrund der menschlichen Endlichkeit könne man keine uneigentlichen Integrale bis ins Unendliche erstrecken, dann befinden Sie sich im Irrtum.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. […] Widerlegung mit Hilfe des Sagnac-Effekts wurde bei RelativKritisch bereits analysiert (siehe „Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn über das GPS und die SRT“). In den Kommentarbereichen zu diesem Artikel und zu dem vorgängigen Gastbeitrag von Engelhardt […]

    Pingback
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  8. #208 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 18:53

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 14:42 im Kommentar #204:

    Karl schrieb am 15. September 2013, 13:59 im Kommentar #202:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 13:44 im Kommentar #201:

    Im Treatise findet man dieselbe Formulierung für den allgemeinen Fall div C (x, t) = 0.

    Das ist falsch.

    Ich dachte mir schon, dass sie nicht in der Lage sind, mir ein Textbuch zu nennen.

    Aha!

    Wenn Sie schon Maxwell´s Gleichung in article 618
    \displaystyle\vec A=\frac{1}{4\pi \,}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {\frac{d^3x'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|}} \,\vec C \left( {\vec {x}\,',\,t} \right)
    für falsch halten, dann sollten Sie sich etwas genauer äußern, warum diese Gleichung falsch ist. Liegt es daran, dass bei Rotationsbildung meine Gl. (39)
    \displaystyle \vec {B}=\frac{1}{c}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {d^3x'} \,\,\vec C \left( {\vec {x}\,',\,t} \right)\times \frac{\vec {x}-\vec {x}\,'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|^3} \\ =\frac{1}{c}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {d^3x'} \left( {4\pi \,\vec {j}+\frac{\partial \left( {\vec {E}_s +\vec {E}_i } \right)}{\partial t}} \right)\times \frac{\vec {x}-\vec {x}\,'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|^3}
    herauskommt?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #209 | Dr. Wolfgang Engelhardt | 15. September 2013, 19:12

    Solkar schrieb am 14. September 2013, 23:59 im Kommentar #195:

    Merke: Bei Widerspruchsbeweisen geht darum, aus einer angesetzten Gleichung X mittels korrektem Schliessen einen Widerspruch zu bekanntermassen richtigen Gleichungen zu folgern, und somit not(X) zu beweisen.

    Es geht es nicht darum, dass sich der Verfasser möglichst oft selbst widerspricht (z.B. Dr. Engelhardt betr. [Eng12]/eqns (38),(39)) oder der Mathematik zuwider handelt (s. z.B. [Eng12] (17)).

    Dr. Wolfgang Engelhardt schrieb am 14. September 2013, 20:56 im Kommentar #193:

    (16) [….], welche Gleichung nach allen Lehrbüchern durch (17) gelöst wird.

    Aber halt nur nach Engelhardtschem Malen mit Zahlen nach jenen Lehrbüchern im Engelhardtschen Paralleluniversum.

    Mit
    \displaystyle \chi := \nabla \cdot \vec{A} gem. (4)

    und
    \displaystyle \phi_2 + \frac{1}{c} \frac{\partial U}{\partial t} = 0 (15)
    \Rightarrow \displaystyle \frac{1}{c}  \frac{\partial \phi_2}{\partial t} = - \frac{1}{c^2} \frac{\partial^2 U}{\partial t^2} (i)

    fällt das Gemälde
    \displaystyle \Delta U - \frac{1}{c^2} \frac{\partial^2 U}{\partial t^2} = \chi + \frac{1}{c}  \frac{\partial \phi_2}{\partial t} (16)

    sofort zu
    \displaystyle \Delta U = \nabla \cdot \vec{A}
    zusammen.

    Der rechte Term ist bekanntlich eichfrei; also dürfen Sie sich da von Coulomb oder Lorenz¹ Einen wünschen, und das dann erhaltene Gebilde ist dann tatsächlich mal eine PDGl, nämlich eine Poisson-Gleichung, die Sie tatsächlich mit Green lösen dürfen.

    ¹Ludvig Lorenz (1829-1891) war der Namensgeber, das stammt mal nicht nicht von Hendrik Antoon Lorentz (1853-1928).

    Wie oft muss ich Ihnen eigentlich noch sagen, dass (15) eine notwendige und hinreichende Bedingung ist, damit die Felder unabhängig von χ werden. Weil aber neben (16) auch
    \displaystyle \Delta U = \nabla \cdot \vec{A}
    gilt, kommt es zum Widerspruch zwischen (17) und (19), bzw. (22) und (23). Ist es denn so schwer zu verstehen?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #210 | Solkar | 15. September 2013, 22:52

    Dr. Engelhardt – 4 posts, z.T. mit Vollzitat, in Folge an einem Sonntagnachmittag?

    Das wirkt ein wenig hektisch – hat Sie die neueste kritische Würdigung Ihrer Formelmalerei in
    Wolfgang Engelhardt und sein Unsinn mit der Potentialtheorie
    etwa beim Malen gestört?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #211 | Karl | 16. September 2013, 09:37

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 18:53 im Kommentar #206:

    Wenn Sie schon Maxwell´s Gleichung in article 618
    \displaystyle\vec A=\frac{1}{4\pi \,}\int\!\!\!\int\!\!\!\int_V {\frac{d^3x'}{\left| {\vec {x}-\vec {x}\,'} \right|}} \,\vec C \left( {\vec {x}\,',\,t} \right)
    für falsch halten, dann sollten Sie sich etwas genauer äußern, warum diese Gleichung falsch ist.

    Nirgendwo schrieb ich, dass ich Maxwells Gleichung in Artikel 618 seiner „Treatise“ für falsch halte.

    Ich schrieb:

    Karl schrieb am 15. September 2013, 13:59 im Kommentar #202:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 13:44 im Kommentar #201:

    Im Treatise findet man dieselbe Formulierung für den allgemeinen Fall div C (x, t) = 0.

    Das ist falsch. …

    Um das zu verstehen, muss Herr Engelhardt auch den Text in der „Treatise“ lesen, statt ohne Sinn und Verstand Formeln abzumalen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #212 | Karl | 16. September 2013, 09:45

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 15. September 2013, 19:12 im Kommentar #207:

    Wie oft muss ich Ihnen eigentlich noch sagen, dass (15) eine notwendige und hinreichende Bedingung ist, damit die Felder unabhängig von χ werden. Weil aber neben (16) auch
    \displaystyle \Delta U = \nabla \cdot \vec{A}
    gilt, kommt es zum Widerspruch zwischen (17) und (19), bzw. (22) und (23). Ist es denn so schwer zu verstehen?

    Herr Engelhardt, nehmen sie endlich zu

    Karl schrieb am 15. September 2013, 07:20 im Kommentar #197:

    Mathematik ist eine feine Sache. Wenn Herr Engelhardt in meiner Rechnung keinen Fehler nachweist, ist sie korrekt und (v) ist identisch mit (16). Da (v) auch für Herrn Engelhardt keine Wellengleichung ist, ist dann auch (16) keine Wellengleichung – q.e.d.

    Stellung, dann erledigt sich dieses leidige Thema endlich. Da sie sich einer Stellungnahme dazu bislang beharrlich verweigern, drängt sich der Eindruck auf, dass sie schon längst erkannt haben, auf welchen tönernen Füssen ihr Unsinn steht.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  13. #213 | Karl | 16. September 2013, 11:47

    Résumé der Diskussion

    Behauptung 1:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 28. Mai 2013, 00:06 im Kommentar #11:

    Der wesentliche Punkt ist, dass es unterschiedliche Geschwindigkeiten relativ zu den Wellenfronten des CMB gibt, d.h. der „Beobachter COBE“ sieht nicht immer die Frequenz f = c / λ , sondern f = (c ± v) / λ, je nachdem ob er in „Vorwärtsrichtung“ oder in „Rückwärtsrichtung“ blickt. Korrekturen der Größenordnung v^2 / c^2 sind für die Anisotropie erster Ordnung unwesentlich (s.u.).

    Falsch

    1. Die Dopplerverschiebung ergibt sich aus der Relativgeschwindigkeit zum CMB und nicht aus einer richtungsabhängigen Lichtgeschwindigkeit.
    2. Korrekturen der Grössenordnung v^2/c^2 sind für die Anisotropie höherer als erster Ordnung relevant und werden auch berücksichtigt.

    Siehe Kommentar #13 vom 28. Mai 2013, 10:58

    Behauptung 2:

    Wolfgang Engelhardt schrieb am 28. Mai 2013, 22:14 im Kommentar #17:

    Es würde mich interessieren, ob jemand auch einen Kommentar zu der Tatsache hat, dass das GPS keinen Gebrauch von der SRT macht, wie Frau Lopez herausgefunden hat. Mir war das neu, Ihnen aber vielleicht nicht. Mein obiger Beitrag wurde aufgrund dieser überraschenden Information geschrieben.

    Falsch

    1. GPS verwendet die SRT (und die ART). Sie wird sowohl bei der Justierung der Atomuhren in den Satelliten verwendet, als auch in der Auswertungssoftware.

      Bereits in dem Vortrag von Henry Fliegel 1996 wurde klar gesagt, dass die Atomuhren in den Satelliten gemäss der Rts justiert sind. Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, die RTs auch in der Auswertungssoftware zu verwenden. Dies mittlerweile geschehen. Der Kommentar von Carroll Alley fordert genau das und nicht dass die RTs für GPS zu ignorieren seien.

    Siehe

    1. Kommentar #62 vom 19. Juni 2013, 18:38
    2. Kommentar #72 vom 23. Juni 2013, 10:57
    3. Kommentar #105 vom 5. August 2013, 15:58
    4. Kommentar #165 vom 13. September 2013, 08:38

    Behauptung 3:

    Herr Engelhardt will bewiesen haben, dass sich mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition eine isotrope Lichtgeschwindigkeit entlang eines Kreises mit konstantem Radius r in einem rotierendem Bezugssystem ergibt. Er will ausserdem bewiesen haben, dass die Lorentz-Transformation aus dem ruhenden Inertialsystem in das rotierende Bezugssystem der Laufzeiten des Lichts beim Sagnac-Effekt keinen Laufzeitunterschied mehr ergibt und damit im Widerspruch zur Rechnung im ruhenden Inertialsystem steht.

    Falsch

    1. Die relativistische Geschwindigkeitsaddition gilt für die Transformation einer Geschwindgkeit aus einem Inertialsystem in ein anderes. Nicht jedoch für die Transformation einer Geschwindigkeit aus einem Inertialsystem in ein rotierendes Bezugssystem.
    2. Herr Engelhardt hat niemals eine Lorentz-Transformation in das rotierende Bezugssystem durchgeführt, sondern in ein Inertialsystem, das sich mit v=\omega r gleichförmig bewegt. Ein rotierendes Bezugssystem kommt in seiner Rechnung nicht vor. Herr Engelhardt hat gezeigt, dass die Lichtgeschwindigkeit in jedem Inertialsystem isotrop ist.

    Siehe dazu die Kommentare (z. B. von Solkar, Herr Senf und Karl) zu diesem Artikel.

    Schlussbemerkung

    Weiter Informationen zum Pamphlet von Wolfgang Engelhardt finden sich im Artikel (siehe oben).

    PS.: Dieses Résumé wird, wenn es der Diskussionsverlauf notwendig macht, angepasst und ergänzt.

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  14. #214 | nocheinPoet | 9. März 2015, 11:00

    Herr Engelhardt,

    Sie schrieben im Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie:

    Es zeugt von außerordentlicher Arroganz, wenn die PTB es nicht für nötig hält, sich mit den berechtigten Fragen von Frau Lopez ernsthaft zu befassen, und von grober Unhöflichkeit, meine Briefe zum gleichen Thema, die man hier http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/?s=engelhardt nachlesen kann, adäquat zu beantworten. Freilich ist Arroganz in der Regel mit Inkompetenz gepaart, die man bemüht ist zu verbergen.

    Die Arroganz liegt hier nicht auf Seiten der PTB, sondern auf Ihrer und der von Frau Lopez. Letztere verfügt nun kaum bestreitbar nicht mal über ein rudimentäres Verständnis der Physik und der zugrundelegenden Mathematik. Die Querulantin begreift einfachste Zusammenhänge nicht und Ihnen Herr Engelhardt ist dies ganz sicher auch bekannt. Aber eine Krähe hackt der Anderen ja bekanntlich kein Auge aus, und so schweigen sie einfach zu der Inkompetenz und den lächerlichen Beiträgen und Behauptungen von Frau Lopez.

    Dann mal zur Bewertung, Ihrer hier, die Fragen von Frau Lopez wären berechtigt, Sie irren Herr Engelhardt, sie sind es nicht, sie zeugen nur von dem tiefsten Unverständnis und der Begriffsstutzigkeit der Dame und geben dem Begriff „Fremdschämen“ eine ganz neue Dimension. Um da mal ein paar Dinge richtigzustellen:

    Die PTB ist nicht dafür da, unwissenden und ungebildeten Bürgern die Flausen aus dem Kopf zu bürsten, davon abgesehen hat Frau Lopez sogar eine Antwort erhalten, mehr als der Querulantin zusteht. Und auch Sie haben eine Antwort erhalten. Wir haben hier noch Meinungsfreiheit, Sie mögen nicht mit der Antwort zufrieden sein, aber das müssen Sie auch nicht und können das auch nicht verlangen. Hier aber nun weiter unverschämt zu werden, wie Frau Lopez und auch Sie, bestätigt nur eine gestörte Selbstwahrnehmung, eine der Realität sowie den Dunning-Kruger-Effekt

    Recht haben Sie jedoch mit der Aussage:

    Freilich ist Arroganz in der Regel mit Inkompetenz gepaart, die man bemüht ist zu verbergen.

    Vermutlich kann das aber auch nicht als Anflug von Selbsterkenntnis gewertet werden. Ihrer beider Bemühungen sind vergeblich.

    Sie schreiben weiter:

    Es ist erfreulich, wenn dank der Bemühungen von Frau Lopez – und dank Facebook – allmählich auch unter Laien ins Bewusstsein dringt, wie hier Steuergelder von überheblichen Wissenschaftlern mit vollen Händen ausgegeben werden, ohne dass diese Herrschaften – zugegebenermaßen – auch nur wüssten, auf welcher theoretischen Grundlage sie „experimentieren“.

    Nein Herr Engelhardt, da ist nichts erfreulich, da ist nur alles peinlich, und sein Sie doch mal ehrlich, da dringt nichts in irgendein Bewusstsein ein, und nur weil Sie zwei Querulanten behaupten da würde etwas verschwendet, ist es nicht an dem, Ihnen fehlt da auch grundsätzliche jedwede Kompetenz das zu bewerten, was Ihre Arroganz aber wiederum belegt.

    Anderen wollen Sie die Kompetenz absprechen weil Sie selber darüber nicht verfügen, Sie führen hier wie Frau Lopez ganz erbärmlich einen Krieg gegen jene, die eben mehr Wissen und mehr Kompetenz als sie besitzen. Bei Frau Lopez mag man darüber hinwegsehen, alte Frau die meiner Meinung im Wahn „wichtig zu sein und Gutes zu tun“ gefangen ist, aber Sie Herr Engelhardt haben mal eine wissenschaftliche Ausbildung genossen, offensichtlich wurden die Gelder hier verschwendet.

    Es wäre zu wünschen, dass sich gesunder Menschenverstand gegen eine elitäre Kaste von so genannten „Wissenschaftlern“ letzten Endes doch durchzusetzen vermag. Das bleibt meine, vielleicht allzu optimistische, Hoffnung nach einem langen Forscherleben.

    Es zeigt sich doch recht deutlich, dass sie zwei sich mit ihrem Unfug nicht durchsetzen können auch auf Facebook nicht, im Blog: „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ werden Kommentare zensiert und wenn mal wer schreibt, ist es in der Regel Unfug. Was haben denn diese kritischen Stimmen erreicht? Was hat denn G. O. Mueller erreicht?

    Der Blog ist inzwischen mehr ein Friedhof, Frau Lopez lebt dort ihr Querulantentum aus, pöbelt und hetzt gegen alles was sie nicht versteht, mehr nicht. Der Bildungslevel dortiger Kommentatoren bewegt sich so durchschnittlich zwischen Kindergarten und Vorschule. Es ist doch so, Herr Engelhardt, aus Ihn beiden spricht die Frustration nicht gehört und nicht ernst genommen zu werden und mit der Kritik nichts erreicht zu haben, Versagen auf ganzer Linie, erreicht haben sie nichts, und sie werden auch weiterhin nichts erreichen, außer mit Glück ein paar Lachmuskeln bewegen.

    Manuel Krüger

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  15. #215 | Solkar | 25. April 2017, 20:48

    Nachtrag

    Mit der im Blog erwähnten

    Redaktion schrieb am 2. Juni
    2013

    Schliesslich wurde er [i.e. Dr. Wolfgang Engelhardt] auf eine
    Veröffentlichung von Neil Ashby, dem Doyen der GPS-Technolgie der
    letzten 30 Jahre, hingewiesen[15], welche die Berücksichtigung des
    Sagnac-Effekts für die GPS-Zeitmessung beschreibt. Engelhardt sieht
    darin die ultimative Bestätigung für seine Widerlegung der SRT mit GPS,
    wie er auch in seinem Gastbeitrag schreibt:

    [ZItat Engelhardt]
    […]
    Wie wir jetzt dank der Aussagen von Neil Ashby und von Carol Alley von
    der University of Maryland wissen, ist das Gegenteil der Fall: Würde man
    Newtonsche Physik und Zeit durch die unzutreffenden Annahmen der SRT bei
    der Auswertung von GPS-Messungen ersetzen, so erhielte man
    Fehlmessungen[…]

    Tatsächlich findet sich bei Ashby nichts, was diese eigenwillige
    Feststellung Engelhardts stützt. Im Gegenteil, Ashby stellt klar und
    deutlich fest, dass sich der Sagnac-Effekt auch als Ergebnis der
    Relativität der Gleichzeitigkeit ergibt, wenn die Lorentz-Transformation
    verwendet wird (siehe Faksimile in Abb. 1). Nirgendwo schreibt Ashby,
    dass die Galilei-Transformation benutzt wird.
    […]
    Dass sich Engelhardt hier einfach geirrt hat, ist schwer vorstellbar.
    Für einen Experimentalphysiker, der über 40 Jahre für Wissenschaft und
    Forschung tätig war, muss angenommen werden, dass er den Inhalt von
    Ashby’s Artikel richtig verstanden hat und daher absichtlich eine
    Falschdarstellung verbreitet.

    Engelhardtschen Falschbehauptung war das Ende der Fahnenstange der
    einschlägigen Engelhardtschen schlechten unwissenschaftlichen
    Praxis
    aber noch nicht erreicht.

    Man beachte bitte:


    Wolfgang W. Engelhardt schreibt in [E15]:

    \displaystyle {v_\varphi}' =\frac{v_\varphi -v_0 }{1-{v_\varphi  \,v_0 }/{c^2}} (10)
    Although not explicitly derived, this formula can also be found in
    papers[5-8]. These authors hesitate, however, to draw the obvious
    conclusion:
    […]
    \displaystyle \Delta t' = t'^{+} - t'^{-} = L/c - L/c = 0  (13)

    Nun betrachte man bitte, was sich in einer jener Engelhardtschen
    Referenzen [5-8], nämlich in seiner Referenz [6], hier [M02] labeled,
    aber tatsächlich findet:


    Gregory B. Malykin schreibt in [M02]

    In a laboratory (inertial) frame of reference K, the
    magnitude of the Sagnac effect can be calculated in the context of the
    STR by proceeding from the invariance of an interval x²+ y² + z² + c²t²
    [14] (where x, y, and z are the wave front coordinates, t is the time,
    and c is the velocity of light in vacuum) or, which is simpler and
    physically clearer, by proceeding from the relativistic law of velocity
    composition – the phase wave velocity v_\varphi in a
    locally co-moving inertial reference system K' and the
    linear velocity R\Omega of this system (the case in point
    is a ring interferometer of radius R, which rotates with
    an angular velocity \Omega)

    \displaystyle {v_\varphi}^{\pm} =\frac{v_\varphi \pm R\Omega }{1  \pm {v_\varphi \,R\Omega }/{c^2}} (1)

    […]
    However, if the propagation time difference \Delta t' for
    counterrunning waves is calculated in the context of the STR directly in
    the K' reference system, then at first glance some
    misunderstanding may arise. The phase velocities of the counterrunning
    waves in the K' reference system are in fact equal in
    magnitude and may be denoted by latex]v_\varphi[/latex], the paths of
    the phase fronts are seemingly also equal because the beam-splitting
    mirror is immobile in the K' frame, and the propagation
    time difference \Delta t' for counterrunning waves should
    seemingly be equal to zero as well, which signifies the absence of the
    Sagnac effect in the K' frame.
    The situation resembles the Zeno paradox of an arrow (Zeno’s aporia
    „The Arrow“ [16]) in a sense.
    […]
    In reality, of course, an observer residing in the rotating frame of
    reference, which is noninertial, will find that the velocities of
    counterpropagating waves, defined as the ratios
    between the path lengths of the phase fronts and the times taken to
    travel these paths, are different [14, 17, 18]. The error of the authors
    of Refs [7 – 13] consists in that the K' frame is an
    inertial frame of reference, which instantaneously comoves with the
    noninertial rotating frame of reference K'_{nonin}. At
    each single point in time, the velocity of K' relative to
    the K frame is the same in magnitude
    (R\Omega) but the direction of this velocity changes in
    time. In fact, one should consider the set of inertial frames
    K'_1, K'_2, K'_3, \cdots which comove with the rotating
    ring interferometer at different points in time. If the time intervals
    between the neighboring frames K'_i, K'_{i+1} are made to
    tend to zero and a continuous passage from one frame to another is
    effected, then it is possible to correctly calculate the propagation
    time difference between counterrunning waves in a ring interferometer.
    However, this is a rather intricate procedure. It is far easier to
    perform the corresponding calculations in the rotating (noninertial)
    reference system K'_{nonin} with the aid of a metric
    tensor in the absence of external gravitational field [14, 17].
    […]
    So, in an instantaneously co-moving reference system K',
    the absolute velocity values of counterpropagating waves are equal, but
    in the rotating reference system K'_{in}¹ (as well as in
    the K'_{nonin} frame) they differ. Therefore, the analogy
    with the Zeno paradox is close enough: at each point in time, the phase
    velocities of counterpropagating waves are equal, but they diverge over
    an arbitrarily short, though finite, time interval.
    […]
    The explanation for the relativistic Zeno paradox is to an extent
    similar to the explanation for its antique analogue: the elements of the
    metric tensor in the inertial reference system K'
    instantaneously co-moving with the rotating ring interferometer coincide
    with the corresponding elements of the metric tensor in the rotating
    reference system K'_{nonin}, but their derivatives with
    respect to the four space-time coordinates x, y, z, and t (the
    Christoffel symbols) do not coincide in the two reference systems under
    consideration [17].
    […]

    ¹Gravitativ konstruiert. Hier weggelassen, aber höchst lesenwswert.

    Zusammenfassung

    Nicht nur, dass Engelhardt also in [E15] dem Leser weiszumachen
    versucht, dass Malykin in seinem Paper Engelhardts (10) anschriebe (was
    nicht stimmt) – Engelhardt verschweigt auch, dass Malykin aaO
    explizit auf Ansätze wie die Engelhardtsche (10)
    eingeht und Malykin aaO expressis verbis erklärt

    • dass Ansätze wie der Engelhardtsche nicht gültig sind,
    • dass Ansätze wie der Engelhardtsche ein unphysikalisches
      Nullresultat liefern,
    • wie man es richtig macht,
    • und last not least warum das alles so ist.

    Engelhardt folgte in [E15] also einem, in einem ihm bekannten Paper
    ([M02]) – das zudem nur ex Referenzteil zwei Textseiten und drei
    nummerierte Gleichungen aufweist – beschriebenen, Ansatz, von dem in
    eben jenem Paper [M02] explizit festgestellt wird, dass er ein
    Scheinparadoxon erzeugt.

    Darauf hinzuweisen, dass Engelhardts errechnetes Nullresultat in eben
    jenem Paper [M02] bis ins Letzte diskutiert und das Scheinparadoxon
    aufgelöst wird, befand Herr Dr. Engelhardt dann offenbar als eher
    nebensächlich.


    [E15] Engelhardt, W. Classical and Relativistic Derivation of the Sagnac
    Effect. Annales de la Fondation Louis de Broglie, 2015, 40.
    http://aflb.ensmp.fr/AFLB-401/aflb401m820.htm
    [M02] Malykin, G. Sagnac effect in a rotating frame of reference.
    Relativistic Zeno paradox. Physics-Uspekhi 45 (2002), 907-909. (i.e.
    [E15] Ref [6])
    https://scholar.google.de/scholar?cluster=18315690925044840238&hl=en&as_sdt=0,5

    Diesen Kommentar: Zitieren
  16. #216 | Philip | 5. Mai 2017, 09:01

    Ich nehme mittlerweile schon an der Gegenüberstellung classival vs. relativistic Anstoß. Die Sichtweise, die Relativitätstheorie sei eine Abkehr von der Klassischen Physik, teile ich nämlich längst nicht mehr.

    Was ist denn die Essenz der Klassischen Physik? NEWTONs „absolute, mathematische Zeit“? Nein! Es ist der Aufbau der Physik auf First Principles einschließlich GALILEIs Relativitätsprinzip, die sich mathematisch formulieren lassen, anstelle von durch (zuweilen trügende) Intuition und oberflächliche Naturbeobachtung erworbener Vorurteile.

    Natürlich sind auch etwa die Annahme, dass der Raum homogen und isotrop sei und sich die Zeit homogen, so etwas wie „Vorurteile“, aber eben im Sinne von Grundannahmen, an denen bis zum Beweis des Gegenteils festzuhalten ist. Dasselbe gilt für die Erhaltungssätze (es blieb Emmy NOETHER vorbehalten, zu beweisen, dass Letztere aus ersteren folgen).

    NEWTONs „absolute Zeit“ ist eher eine Art „Sünde Jerobeams“ und widerspricht zudem seinem Spruch hypotheses non fingo, den sie ist eine handfeste Hypothese, die für die Klassische Physik zudem nicht einmal wirklich gebraucht wird.

    Mit dem Relativitätsprinzip, so hört man immer mal, habe die Relativitätstheorie nur den Namen gemein, da Ersteres ja schon von GALILEI stammt. Tatsächlich ist sie das Relativitätsprinzip, angewandt auf MAXWELLs Grundgleichungen der Elektrodynamik. Mehr braucht man nicht als Begründung.

    Was EINSTEIN beseitigt hat, sind nichts als die Reste alten Denkens in der Klassischen Physik, nicht diese selbst. Wenn er ein „Revolutionär“ sein sollte, dann einer an der Seite GALILEIs.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #217 | Solkar | 5. Mai 2017, 14:37

    Philip schrieb am 5. Mai 2017, 09:01:
    Ich nehme mittlerweile schon an der Gegenüberstellung classival vs. relativistic Anstoß. Die Sichtweise, die Relativitätstheorie sei eine Abkehr von der Klassischen Physik, teile ich nämlich längst nicht mehr. […]

    Hallo Philip!

    Wenn ich denn eine Grenze zwischen Klassik und Moderne in der Physik ziehen wollte – was ich gemeinhin nicht tue – dann würde auch ich sie nicht bei den RTn verorten, sondern eher bei den QFTn und dem Renormalisierungs-Kalkül.

    Aber ob jener seiner abweichenden Kategorisierung würde ich Engelhardt nicht zur Rede stellen wollen – abgesehen davon, dass es mir sinnlos erscheint, sich, reichlich klassisch, zu fragen, ob es auch in Engelhardtschen Sphären ein Oben und ein Unten gibt.

    Es geht mir um Greifbareres:

    In [E15] cloned er sich schlicht aus einer Arbeit Malykins ein Scheinparadoxon zusammen und tritt damit dann in seiner privaten Sesamstraße auf RG und den „Kritischen Stimmen…“ als Großer Mumpitz auf.

    Es geht es mir bei meiner Kritik insgesamt weder um Engelhardts degenerierte Terminologie noch um seine Stilblüten, sondern um den Lug und Trug, den er insbesondere Fachfremden anzudrehen versucht:

    Beste Grüße,
    Solkar


    [E15] Engelhardt, W. Classical and Relativistic Derivation of the Sagnac
    Effect. Annales de la Fondation Louis de Broglie, 2015, 40.
    http://aflb.ensmp.fr/AFLB-401/aflb401m820.htm

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