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Hypothesen, die niemand braucht (3) – Georg E. Streibig

von Redaktion am 21. Dezember 2011

Am 7. Dezember 2011 erhielt die Redaktion von RelativKritisch eine E-Mail von Georg („Jörg“) Ernst Streibig. Darin wurde RelativKritisch freundlich aufgefordert, alle Inhalte über Herrn Streibig von den Seiten Crankwatch.com und Alltopic.de zu entfernen und unseren angeblichen Mitarbeiter Manuel K. anzuhalten, jede weitere Äußerung über und zu Herrn Streibig ab sofort zu unterlassen. Andernfalls hätten die Redaktion von RelativKritisch und der „Verein“, dem wir offenbar angehören, mit einer Strafverfolgung wegen übler Nachrede gemäß §186 StGB zu rechnen.

Kurios, denn der Betreiber der Seiten Crankwatch.com und Alltopic.de ist genannter Manuel K. mit dem wir in keinerlei rechtswirksamer Verbindung stehen. Weder offiziell noch inoffiziell. Auf unseren Seiten fanden sich keinerlei Inhalte über Herrn Streibig bis dieser Beitrag hier entstand. Auch gehören wir keinem „Verein“ an. Die Vorwürfe an RelativKritisch wurden daher von der Redaktion als gegenstandslos nachdrücklich zurückgewiesen. Alles in allem gibt es aber Grund genug, sich Herrn Streibig nach diesem Vorfall einmal näher anzusehen.

Georg Ernst Streibig

Georg Ernst Streibig

Dem an uns gerichteten E-Mail war bereits ein reger E-Mail-Austausch zwischen Herrn Streibig und Herrn Manuel K. vorausgegangen. Streibig war also durchaus bekannt, wer der Betreiber der Seiten Crankwatch.com und Alltopic.de ist. Aus einer der E-Mails an Herrn Manuel K. vom 1. Dezember 2011 geht auch hervor, was Streibig unter „Verein“ versteht. Seiner Ansicht nach, haben sich die Lesben und Schwulen in verschwörerischer Absicht der wichtigsten Machtpositionen in Deutschland (und auch in anderen Ländern) bemächtigt, vorrangig mit dem Ziel, ihm jeden Erfolg im Leben unmöglich zu machen. Vom Scheitern am Zweiten Staatsexamen zum Kunstpädagogen 1985 bis zur „Unterdrückung“ seiner Werke als Privatgelehrter über Musik, Philosophie und Physik bis heute (2011), macht Streibig den „Verein“ verantwortlich:

E-Mail vom 1.12.2011 von Streibig an Manuel K.:
Es fehlt in Ihrer Webseite über mich völlig der Hinweis auf meine ‚gesellschaftspolitischen‘ Arbeiten (siehe www.chyron-streibig.de, Rubrik GESELLSCHAFT) und damit der entscheidende ‚gesellschaftliche‘ Aspekt Ihres Unternehmens. Wie sowohl aus dem Impressum als auch aus den ca. zwanzig Arbeiten und Briefen unter der Rubrik GESELLSCHAFT unschwer ersichtlich ist, sind es nicht nur bestimmte „Staatsbeamte“ und „Journalisten des Spiegels und der Zeit“, sondern ein damit eng verbundener ‚Verein‘ – (was dessen kenntlich gemachten Teil betrifft, wird er öffentlich geführt unter den einschlägigen Rubriken „Lesben-Verbände“/“Schwulen-Verbände“ Deutschlands (mit vielen regionalen (Unter)abteilungen)) –, mit dem ich mich dort auseinandersetze. Ich bitte Sie im Sinne Ihrer Sorgfaltspflicht, den Besucher also auch über d i e s e meine „pseudowissenschaftlichen“ „Crank“-‚Eindrücke‘ zu informieren, – denn dass Sie dies (bisher) ebenfalls verschwiegen haben, könnte, zumindest im Nachhinein, doch sehr merkwürdig erscheinen – wie ja überhaupt der Vorgang, Menschen mit Kennnummern, Kennzeichen usw. zu versehen, (sehr bekannte) faschistische Züge trägt und daher durchaus ‚nicht ganz unproblematisch‘ ist. (Denn dass Ihnen bewusst ist, dass das, was Sie da treiben, (zumindest) Inquisition ist (und noch dazu eine sehr billige) – davon darf ich doch wohl ausgehen.)

Diese bizarr anmutende Verschwörungstheorie Streibigs ist wohl einzigartig und bedarf keines weiteren Kommentars.

Seine Arbeit als Privatgelehrter wurde Streibig nach eigenen Angaben durch Unterstützung aus dem Verwandtenkreis ermöglicht. Derzeit bestreitet Streibig seinen Lebensunterhalt von Hartz IV und lebt in Berlin-Neukölln.

Streibig fühlt sich mit seiner Erwähnung auf Crankwatch.com zu unrecht als „Crank“ bezeichnet:

E-Mail vom 1.12.2011 von Streibig an Manuel K.:
[…] Was ist es also w i r k l i c h, das mich in Ihren Augen so sehr auszeichnet und das Sie hier so sorgfältig verschweigen? Warum kein Wort darüber, worin denn meine Kritik – als „Crank“ – an bestimmten naturwissenschaftlichen Theorien besteht (mit den entsprechenden Hinweisen auf die betreffenden Arbeiten auf meiner Webseite)? Warum kein Wort darüber, worauf sich meine philosophischen Arbeiten beziehen (ebenfalls mit entsprechenden Verweisen) und was Sie dann dazu berechtigt, den Verfasser dieser Arbeiten als „Crank“ zu bezeichnen? […]

Streibig-Transformation

Die sog. Streibig-Transformation ist mit der Galilei-Transformation identisch

Zur Bewertung der Kritik Streibigs an den naturwissenschaftlichen Theorien hat RelativKritisch das Werk Transformation (Streibig, G. E., Berlin 2004) analysiert. Streibig bezeichnet die Aufgabe der absoluten Zeit in der Speziellen Relativitätstheorie als den linken Weg, als Irrweg und die Relativitätstheorie Einsteins als philosophisch-physikalisches „Monstrum“. Er stellt diesem linken Weg den rechten Weg, seine Chyron- oder Streibig-Transformation, als Lösung gegenüber. Streibig also auf Augenhöhe mit Einstein, den er mit einem Handstreich vom Podest der modernen Physik wischt?

Keineswegs, denn die Streibig-Transformation erweist sich als völlig identisch mit der klassischen Galilei-Transformation. In der Folge zeigt sich, dass Streibig mit seiner Interpretation der Anwendung der Galilei-Transformation (bzw. Streibig-Transformation) auf die Ausbreitung des Lichts völlig überfordert ist. Gerade die Galilei-Transformation, mit ihrer Vorhersage einer anisotropen Lichtausbreitung in zum Äther gleichförmig bewegten Inertialsystemen, war ja die Grundlage für die Experimente von Michelson-Morley. Deren Nullresultate haben die klassische Galilei-Transformation in Frage gestellt und zur Formulierung der Speziellen Relativitätstheorie geführt. Streibig scheitert an den trivialsten Grundlagen der klassischen Physik. Er behauptet unter Zugrundelegung der Galilei-Transformation (bzw. Streibig-Transformation) eine isotrope Lichtausbreitung mit der Geschwindigkeit Φ in zum Äther gleichförmig bewegten Inertialsystemen. Die Benennung der Geschwindigkeit mit dem Symbol Φ bedeutet jedoch keineswegs, dass Φ eine Konstante ist. Es gilt nämlich Φ(ξ,t) variable mit dem Ort und der Zeit. Streibigs mit der falschen Annahme eines konstanten Φ abgeleiteten Schlussfolgerungen, ex falso sequitur quodlibet, sind schlicht unsinnig. Wie vielen anderen Kritikern der Speziellen Relativitätstheorie gelingt es Streibig nicht, seine Vorstellung einer absoluten Zeit zu überwinden (siehe auch Streibig, G. E., Die Eine Zeit, Berlin 2004) und löst die daraus resultierenden Widersprüche mit einer eigenen falschen Hypothese.

Über Streibigs Werke zur Musik und Philosophie wird hier nicht geurteilt, aber auf dem Parkett der Physik hat er nichts verloren. Die Bezeichnung „Crank“ für seine Beiträge zur Physik verdient er zu Recht. Beim kundigen Leser der naturwissenschaftlichen Hypothesen Streibigs verbleibt der traurige Eindruck, ein gescheitertes Lebenswerk voller Verbitterung und Enttäuschung dokumentiert zu sehen.

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435 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #401 | haereticus | 5. März 2012, 17:48

    Hallo Philip,

    Dein Argument ist mir schon klar. Beim allerbesten Willen und mit waghalsig
    wohlwollenden Zugeständnissen auf unbeholfene, laienhafte Formulierungen läuft es wohl doch lediglich auf die GT hinaus.

    Ich hatte eben nur ein wenig mit besagter Formel herumgespielt, wie man das eben mit einer leeren Bierdose macht, die einem gerade so beim Spaziergang immer wieder auf die Stiefelspitze gerät. 😀
    Zu mehr, als zerdellt zu werden, lädt das leere Ding ja nicht ein, oder doch?
    Halt, die Bierdose aber ist wenigstens das Pfand wert, sodass man Gefahr läuft, von einem Müllsammler, der auf dieses bereits spekuliert hat, als Unmensch verschrien und beschuldigt zu werden. 😉

    Auch bei einem hergeflatterten Blatt Papier, das man bei einem Spaziergang in den Dreck tritt, droht einem ja heutzutage solcherlei Gefahr. Es könnte ja irgendein Text oder ein Formalismus darauf stehen, der sozusagen nicht hinterfragt oder gar diskutiert oder ‚verstanden‘ werden darf, obwohl man schon auf den ersten, unwillkürlichen Blick erkennt, dass er das kostbare Papier nicht wert ist. Schon wieder einmal könnte sich ein Müllsammler beschweren. 😯

    Also:

    Dose Bier und Blatt Papier
    besser aber meiden wir!
    Sonst kommt eine Flasche leer
    mit dem Büttel flugs daher!
    Ist die Sache gegenwärtig
    mir zu dumm. Ich habe fertig!
    (Frei nach Don Plapperoni di Capua :twisted:)

    Grüsse Haereticus

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #402 | Philip | 5. März 2012, 20:29

    @Chyron, #398
    mit denem Beitrag hast du wieder einmal gezeigt, dass du sehr gut pöbeln kannst und so ziemlich alles, was du deinen Gesprächspartnern zu sein oder zu tun vorwirfst, selbst 1:1 verkörperst bzw. tust. Das gilt auch und insbesondere für das, was du Karl vorwirfst, s.u..

    Und was „a^2 + – 2ab + b^2“ bedeutet, wird dir ja wohl aus der Schule noch geläufig sein, oder?

    Natürlich, die 2. binomische Formel. Und die hast du durchaus richtig angewandt. Meine Anerkennung! Du hast bewiesen, dass du rechnen kannst und erhältst 100 Gummipunkte.

    „Die von Philip angegebene Formel sieht für mich plausibel aus – vor allem, wenn ich damit herumspiele, indem ich x/t durch V… ersetze.“ [„haereticus“]

    Bei dem hat’s also nun offenbar doch noch ein wenig geklingelt. Nimm dir, Philip, also auch an ihm ein ‚Beispiel‘. Allerdings hat dies nichts mit „Herumspielen“ zu tun; x/t wird nicht durch V bzw. c „spielerisch“ „ersetzt“, sondern x/t IST natürlich V bzw. c, also x/t = V bzw. xi/t = PHI. Was denn sonst?

    Damit beweist du, dass du bisher nicht begriffen hast, was eine Koordinatentransformation überhaupt ist:
    Wenn S ein Koordinatensystem ist, so stellt der Vektor (x,y,z) den Ort und t den Zeitpunkt eines beliebigen Ereignisses dar (bzw. (x,y,z) die Position eines beliebigen Objekts zur Zeit t), wie beides in S gemessen wird. Völlig analog ist (\xi,\eta,\zeta) die Ortskoordinaten und \tau den Zeitpunkt desselben Ereignisses, nur eben gemessen in einem anderen Koordinatensystem \Sigma. Das gilt allgemein, und \Sigma braucht gegenüber S nicht einmal bewegt, sondern kann auch parallelverschoben oder gedreht sein oder könnte auch einen anderen Zeitnullpunkt haben, der ist schließlich ebenfalls frei wählbar.
    Die Gleichung x/t=V oder besser x=Vt gilt nur für ein mit (V,0,0) bewegtes Objekt (z.B. ein Lichtsignal), dessen x-Koordinate zum Zeitpunkt t=0 ebenfalls gleich Null ist.
    Allgemeiner ist für ein Lichtsignal, das für t=0 durch den Ursprung läuft, x/t=V\mathrm{cos}\alpha, wobei \alpha der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des Lichtsignals und der x-Achse ist, ich hätte auch x/t=V(\vec{e}_V\cdot \vec{e}_x) schreiben können.
    Für ein solches Signal wäre in der Tat
    \Phi=\sqrt{V^2-2\frac{x}{t}v+v^2}=\sqrt{V^2-2Vv\mathrm{cos}\alpha+v^2},
    und damit hätten wir tatsächlich wieder die Galilei-Transformationen, denn in diesem Falle reduziert sich der Ausdruck für \Phi auf den Kosinussatz, aber das ist ja auch genau das, was im Artikel behauptet wird, also nix Neues.
    Voraussetzung ist und bleibt allerdings, dass das Lichtsignal zum Zeitpunkt t=0 durch den Ursprung wandert, und dies ist abhängig von der (willkürlichen) Wahl von Zeitnullpunkt und Ursprung, und das sollte eine Geschwindigkeit nun wirklich nicht sein.
    Sobald Zeitnullpunkt bzw. Ursprung so gewählt wird, dass zum Zeitpunkt t=0 für das betrachtete Lichtsignal x\neq 0 ist, hat x/t nicht mehr die skizzierte Bedeutung, und \Phi wird hochgradig variabel. So könnte man sich z.B. ein mit (0,V,0) bewegtes Lichtsignal vorstellen, dessen x-Koordinate konstant gleich x_0 ist. Ist x_0 positiv, so wächst \Phi für t\rightarrow 0 gegen \infty und ist für 0\lneq t\lneq\frac{2vx_0}{V^2+v^2} imaginär, betragsmäßig immer kleiner werdend.

    Ich kann euch also wirklich nur raten, euch an Freund Kannenberg ein Beispiel zu nehmen und aus dem Internet zu verschwinden.

    Dem ist es wohl einfach nur zu dumm geworden und die Geduld vergangen. Ich habe Verständnis dafür. Es ist ziemlich anstrengend, mit jemandem zu diskutieren, der nur wie ein hungriger Aasgeier darauf wartet, dass man mal strauchelt (sprich, einen Fehler macht), um einen sofort zu zerfleischen…

    Das ist übrigens nicht böse gemeint, also nichts für Ungut. :mrgreen:

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  3. #403 | Philip | 5. März 2012, 21:10

    Hallo haereticus,

    Dein Argument ist mir schon klar. Beim allerbesten Willen und mit waghalsig wohlwollenden Zugeständnissen auf unbeholfene, laienhafte Formulierungen läuft es wohl doch lediglich auf die GT hinaus.

    Es läuft eben nur darauf hinaus, wenn man sich auf Lichtsignale beschränkt, die genau für t=0 den Ursprung oder wenigstens die x=0-Ebene passieren. Ob sie das tun, hängt von der willkürlichen Wahl des Ursprungs und der Achsen bzw. des Zeitnullpunktes ab. Man kann also sagen, dass die Streibig-Transformationen im besten Fall auf die Galilei-Transformationen hinauslaufen, sonst jedoch handgreiflichen Unsinn liefern, den er in #380 noch als „quantenphysikalische Merkwürdigkeit“ gerechtfertigt hat, natürlich, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen darüber zu verlieren, was das mit der Quantenphysik zu tun haben soll. Ich sehe hier jedenfalls weder eine Wellengleichung noch hermitesche Operatoren oder dergleichen mehr, nur den fehlgeschlagenen bzw. nur für sehr spezielle Fälle geglückten Versuch, die Forderung x^2+y^2+z^2-V^2t^2=\xi^2+\eta^2+\zeta^2-\Phi^2t^2 mit der GT zu verbinden.

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  4. #404 | Philip | 5. März 2012, 21:32

    Hallo Karl

    es macht schon Sinn \Phi in den Grössen des \Sigma-Systems anzuschreiben, denn es handelt sich ja um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts in diesem System. Um diese der Bewertung eines experimentellen Befundes unterziehen zu können, muss die Messung eben in diesem System mit den Grössen dieses Systems erfolgen.

    Das gelingt sowieso nicht, denn z.B. V, wovon \Phi in jedem Fall abhängt, ist schon eine Größe des Systems S. Außerdem spricht auch gegen \Phi(V,v,\xi,t), dass die Gleichung als Transformationsgleichung S\rightarrow \Sigma gemeint ist, und bei einer solchen auf der rechten Seite nur Größen aus S stehen sollten, wie das bei der LT auch der Fall ist.

    Allgemein gilt x/t=V\cos\alpha=c\cos\alpha, wenn \alpha der Winkel ist, den der Lichtstrahl mit der x-Achse (\xi-Achse) einschliesst.

    Es geht noch allgemeiner (noch immer nur für Lichtsignale und sonst etwas, das sich in S mit V bewegt): \frac{x}{t}=V\cos\alpha+\frac{x(t=0)}{t}=c\cos\alpha+\frac{x(t=0)}{t}. Der letzte Term macht übelst Ärger, wenn er nicht zufällig verschwindet.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #405 | Georg Ernst Streibig alias Chyron | 6. März 2012, 18:57

    Georg Ernst Streibig alias Chyron
    Pintschallee 1
    12347 Berlin
    (030) 60 08 49 36
    www.chyron-streibig.de
    www.streibig-chyron.de
    info@streibig-chyron.de

    Berlin, den 06.03.2012

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    seit dem 21. Dezember 2011 befinde ich mich im ‚Disput‘ mit der ‚Redaktion‘ der Internet-Plattform „RelativKritisch“ und einigen ihrer ‚Diskutanten‘. Die einzelnen Decknamen dieser Personen können Sie dem betreffenden Thread „Hypothesen, die niemand braucht (3) – Georg E. Streibig“ („RelativKritisch“ bzw. „Alpha Centauri“) entnehmen. – In diesen elf Wochen ist es diesen „Physikern“ tatsächlich nicht gelungen, den simplen Unterschied zwischen meiner Transformation – der Streibig- oder Chyron-Transformation – und der klassischen Galilei-Transformation zu erkennen und auf den Punkt zu bringen. Immer wieder hatte ich versucht, diesen Dilettanten auf die Sprünge zu helfen – vergeblich.

    Ich muss es also selbst machen bzw. muss es ihnen also selbst zeigen, wie es geht (obwohl ich kein Physiker bin, sondern nur Philosoph):

    (1) Zunächst die STREIBIG- oder CHYRON-Transformation (siehe auch die Seitenanfänge des betreffenden Threads). Ich beschränke mich auf EINE Dimension (x bzw. xi): Die Lichtwelle breitet sich entlang der x-Koordinate bzw. xi-Koordinate aus.

    Die Koordinatengleichung lautet dann, in der von ‚links‘ nach ‚rechts‘ entsprechend der Negation des Michelsonschen Versuchs mittels der Streibig-Transformation IDENTISCH transformiert werden soll:

    x^2 – V^2 t^2 = xi^2 – PHI^2 t^2

    mit den Koordinaten- bzw. Geschwindigkeits-Transformationen:

    PHI = V – v

    xi = x – vt

    Wie man durch Einsetzen feststellen kann, geht tatsächlich die „linke“ Koordinatengleichung identisch in die „rechte“ über.

    (2 Nun zur GALILEI-Transformation. Die Galilei-Transformation kann die Negation des Michelsonschen Versuchs NICHT(!) beschreiben; durch sie gehen also die beiden Koordinatengleichungen NICHT(!) identisch ineinander über:

    x^2 – V^2 t^2 = 0 ; xi^2 – PSI^2 t^2 = 0

    xi = x – vt

    Um festzustellen, welcher Wert für PSI im „rechten“ Koordinatensystem gemessen wird, muss ich setzen:

    (x – vt)^2 = V^2 t^2

    (x – vt) = Vt

    Damit ergibt sich also für PSI folgender Wert:

    x/t = V + v = PSI

    Für das „rechte“ Koordinatensystem bedeutet das:

    xi^2 = PSI^2 t^2 = (V + v)^2 t^2

    Während also in der STREIBIG-Transformation PHI vom „linken“ System aus ‚gesehen‘ die Lichtausbreitungsgeschwindigkeit den Wert (V – v) = PHI hat, damit dann im „rechten“ System IDENTISCH V gemessen werden kann, wird in der NICHTidentischen GALILEI-Transformation im „rechten“ System für die Lichtausbreitungsgeschwindigkeit der Wert (V + v) = PSI gemessen. Es wird hier also, gemäß der Geschwindigkeit, mit der sich das „rechte“ Koordinatensystem in Gegenrichtung zum Licht bewegt, ein entsprechend größerer Wert als V gemessen – was der Negation des Michelsonschen-Experiments NICHT entspricht.

    (Kleine ‚Faustregel‘ also: Licht und K in GEGENbewegung ‚bedeutet‘ in meiner Transformation („V-v“), in der GT dagegen („V+v“). Licht und K in GLEICHgerichteter Bewegung ‚bedeutet‘ in meiner Transformation („V+v“), in der GT dagegen („V-v“) – wobei natürlich in meiner Transformation stets V (also c) GEMESSEN wird, da sie ja IDENTISCH transformiert.)

    Die GALILEI-Transformation kann also die Negation des Michelsonschen Versuchs NICHT beschreiben. Dies kann dagegen die STREIBIG- oder CHYRON-Transformation.

    Dass keiner meiner Kontrahenten – die sich allen Ernstes als „Physiker“ bezeichnen – dazu fähig war, diese einfachen Zusammenhänge zu entwickeln und auf diese Weise den (entscheidenden) UNTERSCHIED zwischen diesen beiden Transformation zu erkennen und entsprechend zu beschreiben, zeigt, um welches Geistes Kinder es sich bei ihnen handelt.

    Ich kann diesen Amateuren hier also nur ein weiteres Mal den Rat geben, sich schleunigst ‚vom Acker zu machen‘ – sich also nicht weiter auf Internetplattformen herumzutreiben und anderen Menschen, denen es wirklich um echte wissenschaftliche Auseinandersetzung geht, insbesondere im Zusammenhang mit der Relativitätstheorie Einsteins und der (notwendigen) wissenschaftlichen Kritik an ihr, das Leben schwer zu machen. Sie mögen dann auch gleich jenen Amateur W.Engelhardt mitnehmen – einen SRT-‚Kritiker‘ und ehemaligen Mitarbeiter eines Max-Planck-Instituts –, der ebenfalls, trotz aller Versuche von mir, unfähig war, diesen lächerlich simplen Unterschied zu erkennen – was also alles andere als eine Empfehlung für diesen deutschen ‚Physiker-Club‘ darstellt. (Eine Person mit ähnlicher physikalischer Beschränktheit und mit dem Decknamen „Chief“ macht übrigens das „Mahag-Forum“ unsicher.)

    Kopien dieses Schreibens gehen an mehrere offizielle und inoffizielle (physikalische und andere) Stellen im In-und Ausland. Es kann nicht sein, dass von den für die Entwicklung dieser Wissenschaft Verantwortlichen einfach nur zugesehen wird, wie eine Gruppe von Möchtegernwissenschaftlern weiter per Internet das Ansehen der Physik ruiniert.

    Mit freundlichen Grüßen,
    G.E.Streibig alias Chyron

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #406 | haereticus | 6. März 2012, 22:09

    Hallo Chyron,

    gib doch zu, das Du einfach nur die Lichtgeschwindigkeit relativiert
    hast, weil Du ‚die eine Zeit‘ in Deinem Weltbild verankert ist.

    Da bist Du nicht der Einzige, sondern ein besonders beachtenswertens
    Exemplar des ‚homo haerens‘, der stets an seinen Einbildungen hängen bleibt.

    Ich, der ich mich immer wieder als Haeretiker im ursprünglichem Sinne erkenne, kann das gut nachvollziehen und habe auch entsprechende Erfahrungen gesammelt, die nicht immer angenehm für mich waren.

    Im Gegensatz zu Dir war und bin ich aber immer bereit, mich korrigieren
    und belehren zu lassen, auch, wenn es manchmal weh tut. So fühle
    ich mich auch als Rentner immer noch als Student.

    Als Philosoph, der Du bist, könntest Du doch auch einmal über Deinen
    Schatten springen und über Deine Pseudophysik lachen. Du kannst doch hoffentlich sehen, dass Dir gerne dabei geholfen wird.
    Es ist doch keine Schande, Fehler einzugestehen!

    Gruss Haereticus

    N.B.:
    Ich bin ein unverbesserlicher Menschenfreund, aber bedenke:
    SI TACUISSES PHILOSOPHUS MANSISSES

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #407 | haereticus | 7. März 2012, 11:27

    @ Chyron

    Dein Text aus #405:

    Ich muss es also selbst machen bzw. muss es ihnen also selbst zeigen, wie es geht (obwohl ich kein Physiker bin, sondern nur Philosoph):

    (1) Zunächst die STREIBIG- oder CHYRON-Transformation (siehe auch die Seitenanfänge des betreffenden Threads). Ich beschränke mich auf EINE Dimension (x bzw. xi): Die Lichtwelle breitet sich entlang der x-Koordinate bzw. xi-Koordinate aus.

    Die Koordinatengleichung lautet dann, in der von ‚links‘ nach ‚rechts‘ entsprechend der Negation des Michelsonschen Versuchs mittels der Streibig-Transformation IDENTISCH transformiert werden soll:

    x^2 – V^2 t^2 = xi^2 – PHI^2 t^2

    mit den Koordinaten- bzw. Geschwindigkeits-Transformationen:

    PHI = V – v

    xi = x – vt

    Wie man durch Einsetzen feststellen kann, geht tatsächlich die „linke“ Koordinatengleichung identisch in die „rechte“ über.

    In Deinem Werk TRANSFORMATION (Seite 3 und 4) aber liest sich die Chyron-Transformation ganz anders, weil Du nämlich PHI und V folgendermaßen definierst:

    \phi=\sqrt{V^{2}-2\frac{x}{t}v+v^{2}} und V=\sqrt{\phi^{2}+2\frac{x}{t}v+v^{2}}

    Löst man beide Gleichungen nach v^2 auf und setzt dann gleich,
    erhält man

    \phi^{2}-V^{2}+2\frac{x}{t}v =V^{2}-\phi^{2}-2\frac{\xi}{t}v

    Daraus folgt schliesslich

    \phi=\sqrt{V^{2}-v\frac{x+\xi}{t}} .

    Das ist im krassen Widerspruch zum oben von Dir angegebenen Ausdruck

    \phi=V-v ,
    wie Du wohl einsehen wirst.

    Du solltest endlich einmal diesen Widerspruch klären, bevor Du die Dilettantenklappe so weit aufreisst, dass Dein Unverdautes noch Schüler und Studenten verdirbt.
    Crackpots, wie Dich, haben wir beileibe genug.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #408 | Hans | 7. März 2012, 12:25

    Es ist ja eigentlich schon peinlich genug, dass dieses bescheidene Genie diese so gar nicht neue Transformation, offenbar nicht mal von ihm verstanden, gleich mal nach sich benannt hat.

    Bekanntlich haben das ja alle großen Wissenschaftler so gehandhabt. 😀

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #409 | Philip | 7. März 2012, 16:12

    @Chyron

    Ich kann diesen Amateuren hier also nur ein weiteres Mal den Rat geben, sich schleunigst ‚vom Acker zu machen‘ – sich also nicht weiter auf Internetplattformen herumzutreiben und anderen Menschen, denen es wirklich um echte wissenschaftliche Auseinandersetzung geht, insbesondere im Zusammenhang mit der Relativitätstheorie Einsteins und der (notwendigen) wissenschaftlichen Kritik an ihr, das Leben schwer zu machen.

    Kopien dieses Schreibens gehen an mehrere offizielle und inoffizielle (physikalische und andere) Stellen im In-und Ausland. Es kann nicht sein, dass von den für die Entwicklung dieser Wissenschaft Verantwortlichen einfach nur zugesehen wird, wie eine Gruppe von Möchtegernwissenschaftlern weiter per Internet das Ansehen der Physik ruiniert.

    Weder du noch irgendjemand sonst ist befugt, jemandem hier im Forum den Mund zu verbieten, wir versuchen ja auch nicht, dir den Mund zu verbieten oder verbieten zu lassen.
    Allerdings finde ich es nett von dir, dass du die Absicht hast, die Welt der Physik zu erheitern. :mrgreen:

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #410 | Hans | 7. März 2012, 16:31

    Stimmt, noch ist das hier ein freies Land. Es herrscht weder hier noch anderswo der Streibig-Faschismus 😀

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #411 | haereticus | 7. März 2012, 19:24

    Für den neueren, vielleicht noch unbedarfteren Leser dieses Blogs möchte
    ich noch folgendes bemerken:

    1. Aus der Chyron-Transformation, wie sie im Streibigs Werk TRANSFORMATION
    im Original dargestellt wird, folgt für die ominöse Größe PHI

    \phi=\sqrt{V^{2}-v\frac{x+\xi}{t}} .

    Dieser Ausdruck ist physikalisch irrelevant, bzw. haarstreubender Unsinn.

    2. Nachdem Chyron, insbes. durch die Beiträge von Philip, immer mehr in die
    Enge getrieben wurde, polemisierte er gegen alle Disputanten in verleumderischer
    und gruppenbezogen menschenfeindlicher Weise, bis ihm solches von der
    Redaktion verwehrt wurde.
    Sachlich dagegenhalten konnte er nicht; und er hat das m.E. auch gemerkt, ohne
    es in irgendeiner Weise zuzugeben.

    3. In meinem Beitrag #397 hatte ich dann spielerisch den Ausdruck

    \phi=V-v

    in’s Spiel gebracht, der auf eine Transformation der Lichtgeschwindigkeit
    hinzuweisen scheint.
    Das schien sein Wohlwollen erregt zu haben, denn er schrieb darauf
    in #398:

    „Die von Philip angegebene Formel sieht für mich plausibel aus – vor allem, wenn ich damit herumspiele, indem ich x/t durch V… ersetze.“ [„haereticus“]

    Bei dem hat’s also nun offenbar doch noch ein wenig geklingelt.

    So nahm er einen neuen Anlauf unter falscher Flagge, indem er darauf im
    Beitrag #405 den Ausdruck

    \phi=V-v

    in seine nunmehr entsprechend veränderte Transformation
    einschmuggelte.

    Offenbar hat er nicht damit gerechnet, dass jemand sich nocheinmal
    das Original seines ‚Jahrhundertwerkes‘ genauer ansieht.

    4. Nun wurde Chyron in meinem Beitrag #407 vor diesen Widerspruch gestellt und man
    kann gespannt sein, wie er reagieren wird.
    Auf jeden Fall aber zeigt das Verhalten dieses Cranks, welcher abgefeimter
    Methodik er sich befleissigt
    , um den Leser an der Nase herumzuführen und
    sich selbst als tragisch verhindertes, neues Jahrhundertgenie in die Apotheose
    zu kolportieren.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #412 | Philip | 8. März 2012, 19:29

    @Chyron
    Du erzählst hier einen vom Pferd. Wenn \xi=x-vt ist, ist \xi^2-\Phi^2t^2=x^2-2xvt+v^2t^2-\Phi^2 t^2.
    Wenn jetzt tatsächlich \Phi=V-v sein soll, so ist das
    \xi^2-\Phi^2t^2=x^2-2xvt+v^2t^2-(V-v)^2t^2\\=x^2-2xvt+v^2t^2-(V^2-2Vv+v^2)t^2  \\=x^2-2xvt+v^2t^2-V^2t^2+2Vvt^2-v^2t^2  \\=x^2-2xvt-V^2t^2+2Vvt^2,
    und dies ist genau für solche Ereignisse gleich
    x^2-V^2t^2, für die 2xvt=2Vvt^2 und damit x=Vt ist.
    Von einem „identischen Übergang“ von der linken auf die rechte Seite (von x^2-V^2t^2=\xi^2-\Phi^2t^2 ist, wie ich annehme, gemeint) kann mithin keine Rede sein. Eine Koordinatentransformation, die den Namen verdient, muss jeden Ort, jeden Zeitpunkt und jede sonstige physikalische Größe mathematisch korrekt (ob das dann auch physikalisch richtig ist, entscheidet das Experiment) von einem Koordinatensystem ins andere transformieren.
    Was du über die Galilei-Transformation schreibst, ist – bis auf die Tatsache, dass sie einen andren Ausgang des MMX erwarten lassen – ebenfalls Quark: Eine Galilei-Transformation in 1D ist schlicht und ergreifend
    \xi=x-vt und natürlich auch \tau=t,
    was mit deiner Gleichung übereinstimmt. Auch deine Gleichungen x^2-V^2t^2=0, \xi^2-\Psi^2t^2=0 gelten dort nur für ganz spezielle Kombinationen von x bzw. \xi und t und keinesfalls allgemein.
    Geschwindigkeiten transformieren sich via GT automatisch, und zwar auf ganz einfache Weise: Durch vektorielle Subtaktion der Eigengeschwindigkeit \vec v des Systems \Sigma.

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  13. #413 | Philip | 10. März 2012, 19:08

    @Chyron,

    Um festzustellen, welcher Wert für PSI im „rechten“ Koordinatensystem gemessen wird, muss ich setzen:
    (x – vt)^2 = V^2 t^2
    (x – vt) = Vt

    Wieso eigentlich
    (x-vt)^2=V^2?
    Das ist doch gleichbedeutend mit
    \xi^2=V^2,
    und das ist doch ganz sicher falsch. Es muss doch wohl eher
    x=\xi+vt=Vt\\  \Leftrightarrow \xi=(V-v)t
    heißen, und zwar für genau diejenigen Lichtsignale, die sich in +x– bzw. +\xi– Richtung bewegen und zum Zeitpunkt t=0 den Ursprung bzw. die x=\xi=0-Ebene passieren.
    Da in \Sigma in diesem Falle
    \xi=\Psi t
    gelten soll, muss
    \Psi=V-v
    sein.
    Für ein Lichtsignal, das sich in -x– bzw. -\xi-Richtung bewegt und bei t=0 die x=\xi=0-Ebene passieren, gilt natürlich
    x=-Vt; \xi=-\Psi t\\  x=\xi+vt=-Vt\\  \Leftrightarrow \xi=(-V-v)t=-(V+v)t=-\Psi t\\  \Rightarrow \Psi=V+v.
    Das ist aber ohnehin klar, und dasselbe gilt natürlich auch für das \Phi aus der Streibig-Transformation, denen zurfolge ja
    \xi=x-vt\\  \tau \equiv t
    gelten soll: Wenn sich ein Lichtsignal in -x-Richtung bzw. in -\xi-Richtung ausbreitet, ist eben
    x+Vt=0=\xi+\Phi t
    (natürlich unter der Voraussetzung x(t=0)=\xi(t=0)=0), und daraus folgt eben
    x-\xi+Vt=vt+Vt=\Phi t,
    also \Phi=v+V. Wie bei der Galilei-Transformation.
    Das ist auch nicht weiter erstaunlich, denn die ST und die GT transformieren sowohl x als auch t auf identische Weise.
    Immerhin gilt damit auch
    x^2-V^2 t^2=\xi^2-\Phi^2 t^2
    – weil beides für besagtes Lichtsignal Null ist. Dasselbe gilt natürlich auch für ein in +x-Richtung propagierendes Lichtsignal (für das aber \Phi=V-v ist), denn
    x^2-V^2 t^2=(x-Vt)(x+Vt).
    Voraussetzung ist und bleibt aber
    x(t=0)=\xi(t=0)=0,
    Anderenfalls ist obige Forderung unvereinbar mit den genannten Transformationsgleichungen für Raumkoordinate und Zeit.

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  14. #414 | Philip | 10. März 2012, 19:15

    ERRATRVM:
    Es muss natürlich heißen:
    (x-vt)^2=V^2t^2?
    Das ist doch gleichbedeutend mit
    \xi^2=V^2t^2,
    und das ist doch ganz sicher falsch.

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  15. #415 | Philip | 14. März 2012, 15:56

    Die x-Komponente der (durchschnittlichen) Geschwindigkeit eines beliebigen Objektes (Lichtsignale eingeschlossen, wenn man die Bezeichnung „Objekte“ sehr weit fasst) ist gegeben durch \frac{\Delta x}{\Delta t}=\frac{x(t)-x(t_0)}{t-t_0}, nicht etwa durch Ausdrücke wie \frac{x}{t} oder dergleichen. Das ist unabhängig von Parallelverschiebungen eines Koordinatensystems in Raum und Zeit und damit von der Wahl des Ursprungs oder des Zeitnullpunktes. Natürlich ergibt auch dies einen unbestimmten Ausdruck, wenn man t=t_0 und damit \Delta t=0 setzt, aber dafür gibt es in der Mathematik ja den Grenzwertbegriff, mit dem man dergleichen abfangen (und übrigens auch das Pfeil-Paradoxon Zenons von Elea auflösen) kann.
    Wenn man also Transformationsgleichungen für die Koordinaten und Zeiten hat, hat man auch festgelegt, wie sich Koordinaten- und Zeitdifferenzen transformieren. Damit aber bleibt für die Extra-Definition von Geschwindigkeiten kein Spielraum mehr, das Gleichungssystem ist sozusagen überbestimmt und hat entweder zufällig eine Lösung oder auch keine. Es ist ein bisschen wie mit einem Tisch oder Stuhl: Ein dreibeiniger Tisch bzw. Stuhl steht immer fest (wenn die Enden der Beine ein zumindest annähernd gleichseitiges Dreieck bilden), weil drei Punkte stets in einer Ebene liegen; ein vierbeiniger Tisch oder Stuhl kann kippen.
    Bezüglich der Chyron-Transformation gilt mithin, dass entweder die Forderung der allgemeinen Geltung von \vec{r}^2-V^2t^2=\vec{\rho}^2-\Phi^2t^2 fällt (wodurch die Chyron-Transformation sich auf die Galilei-Transformation reduziert) oder die Vektorgleichung (\tau, \vec{\rho})=(t, \vec{r}-\vec{v}t). Wenn man etwas Neues haben will, muss man versuchen, Transformationsgleichungen aus der Forderung \vec{r}^2-V^2t^2=\vec{\rho}^2-\Phi^2t^2 selbst herzuleiten.
    Einen Ansatz liefert (in 1D):
    x^2-V^2t^2=(x+Vt)(x-Vt)=:x_+x_-\\\xi^2-\Phi^2t^2=(\xi+\Phi t)(\xi-\phi t)=:\xi_+\xi_-
    Die Ausdrücke aus dem „griechischen“ Koorinatensystem müssen durch lineare Transformation aus denen des „lateinischen“ hervorgehen:
    \xi_+=a_{++}x_+ + a_{+-}x_-\\\xi_-=a_{-+}x_+ + a_{-}x_-
    Somit ist
    \xi_+\xi_-=(a_{++}x_+ + a_{+-}x_-)(a_{-+}x_+ + a_{-}x_-)\\  =a_{++}a_{+-}x_+^2+(a_{++}a_{-}+a_{+-}a_{-+})x_+x_-+a_{+-}a_{-}x_-^2,
    und das bedeutet
    a_{++}a_{+-}=a_{+-}a_{-}=0\\  a_{++}a_{-}+a_{+-}a_{-+}=1.
    Es gibt 2 Möglichkeiten, das zu realisieren:

    1. a_{++}=a_{-}=0; a_{+-}=:q \Rightarrow a_{-+}=q^{-1}\\\xi_+=qx_-\\ \xi_-=q^{-1}x_+
    2. a_{+-}=a_{-+}=0; a_{++}=:k \Rightarrow a_{-}=k^{-1}\\\xi_+=kx_+\\\xi_-=k^{-1}x_-

    Wenn man die zweite Möglichkeit wählt, so ergeben sich
    \xi=\frac{1}{2}(\xi_++\xi_-)=\frac{1}{2}(kx_++k^{-1}x_-)  =\frac{1}{2}(k(x+Vt)+k^{-1}(x-Vt))\\  =(kx+kVt+k^{-1}x-k^{-1}Vt)=\frac{1}{2}((k+k^{-1})x+(k-k^{-1})Vt)
    und
    \Phi t=\frac{1}{2}(\xi_+-\xi_-)=\frac{1}{2}(kx_+-k^{-1}x_-)  =\frac{1}{2}(k(x+Vt)-k^{-1}(x-Vt))\\  =(kx+kVt-k^{-1}x+k^{-1}Vt)=\frac{1}{2}((k-k^{-1})x+(k+k^{-1})Vt).
    Bis hierher zumindest ist das genau dieselbe Herleitung wie bei der Lorentz-Transformation. Was nun folgen muss, ist die Interpretation des Parameters k.

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  16. #416 | Philip | 15. März 2012, 17:04

    Fortsetzung, von #415:
    Was k ist, lässt sich anhand des Ursprungs von \Sigma feststellen: Für diesen nämlich gilt
    \xi\equiv 0\\x=ut,
    wobei u die Geschwindigkeit von \Sigma relativ zu S ist. Aus der ersten Gleichung folgt
    \xi_+=-\xi_-,
    und da
    \xi_+=kx_+\\\xi_-=k^{-1}x_-,
    ergibt sich
    \xi_+=kx_+=-k^{-1}x_-\\  \Leftrightarrow k^2x_+=k^2(x+Vt)=-x_-=Vt-x\\  \Leftrightarrow k^2=\frac{Vt-x}{Vt+x}=\frac{V-u}{V+u},
    wobei der letzte Ausdruck nun nicht länger nur für den Ursprung von \Sigma, sondern ganz allgemein gilt, da er x und t nicht mehr explitzit enthält. Es ist also
    \Leftrightarrow k=\sqrt{\frac{V-u}{V+u}}=\frac{V-u}{\sqrt{V^2-u^2}}\\  k^{-1}=\sqrt{\frac{V+u}{V-u}}=\frac{V+u}{\sqrt{V^2-u^2}},
    Damit ist
    k+k^{-1}=\frac{2V}{\sqrt{V^2-u^2}}=\frac{2}{\sqrt{1-\frac{u}{V}^2}}=\frac{2}{\sqrt{1-\beta^2}}=2\gamma
    und
    k-k^{-1}=\frac{-2u}{\sqrt{V^2-u^2}}=\frac{-2\frac{u}{V}}{\sqrt{1-\frac{u}{V}^2}}=\frac{-2\beta}{\sqrt{1-\beta^2}}=-2\beta\gamma,
    und damit ist
    \xi=\frac{1}{2}((k+k^{-1})x+(k-k^{-1})Vt)=\gamma x - \beta\gamma Vt=\gamma(x-ut)
    und
    \Phi t=\frac{1}{2}((k-k^{-1})x+(k+k^{-1})Vt)=-\beta\gamma x+\gamma Vt=\gamma(Vt-\beta x)
    in völliger Übereinstimmung mit der Lorentz-Transformation – bis auf eine „Kleinigkeit“: Statt V\tau steht auf der linken Seite der 2 Gleichung \Phi t. Beide Seiten sind also durch t zu teilen, um herauszubekommen, was \Phi sein soll. Damit ergibt sich
    \Phi=-\beta\gamma \frac{x}{t}+\gamma V=\gamma(V-\beta \frac{x}{t})=\frac{V-\frac{ux}{Vt}}{\sqrt{1-\frac{u}{V}^2}}.
    Dieser Ausdruck kann zwar nicht imaginär werden, ist aber ansonsten ebensolcher physikalischer Nonsens wie die im Artikel zitierte Version, denn wie diese hängt er explizit von x und t und damit von der (willkürlichen) Wahl von Koordinatenursprung und Zeitnullpunkt ab und ist somit alles andere als allgemeingültig. Zudem „explodiert“ er am Zeitnullpunkt für alle Orte, an allen Orten außerhalb der x=0-Ebene und nimmt auch schon mal den Wert 0 an, und zwar dann, wenn
    \frac{ux}{Vt}=V\Leftrightarrow x=\frac{V^2}{u}t.
    Fazit:

    1. Aus der ursprünglichen Forderung (der Einfachheit halber 1D) x^2-V^2t^2=\xi^2-\Phi^2t^2 folgt zwingend, dass die Transformation x\rightarrow\xi mit der Lorentz-Transformation identisch ist. Man kann nicht einfach irgedetwas einsetzen, sondern hat die Transformationsgleichung sauber herzuleiten.
    2. Selbst wenn man das tut, erhält man spätestens bei der Interpretation, dass nicht die Zeit, sondern die Lichtgeschwindigkeit zu relativieren sei, unphysikalischen Quark.
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  17. #417 | galileo2609 | 15. März 2012, 21:58

    Georg E. Streibig hat sich ein anderes Auditorium für seinen pseudophysikalischen Infus gesucht.

    Grüsse galileo2609

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  18. #418 | Philip | 16. März 2012, 08:32

    @galileo2609

    Georg E. Streibig hat sich ein anderes Auditorium für seinen pseudophysikalischen Infus gesucht.

    Hat er ja auch angekündigt.
    Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mich dort anzumelden, um das, was Chyron so schreibt, nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

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  19. #419 | haereticus | 16. März 2012, 08:59

    @galileo2609

    Mir geht’s ähnlich,wie Philip, nachdem ich in’s MAHAG geschaut habe.

    So hat Chyron auch auch dort den Ausdruck
    \phi=V-v
    eingeschmuggelt, ungeachtet der Tatsache, dass in seinem
    Werk TRANSFORMATION ein ganz anderer Ausdruck für \phi angegeben ist.

    Ob die Leute im MAHAG merken, dass er auch sie mit dieser
    Schummelei in Sophistenmanier an der Nase herum führen will?

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  20. #420 | Karl | 16. März 2012, 15:24

    Ich denke, dass sich Streibig ruhig an Chief abarbeiten soll. 🙂

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  21. #421 | Philip | 16. März 2012, 18:06

    @haereticus

    So hat Chyron auch auch dort den Ausdruck
    \phi=V-v
    eingeschmuggelt, ungeachtet der Tatsache, dass in seinem
    Werk TRANSFORMATION ein ganz anderer Ausdruck für \phi angegeben ist.

    Damit hat er sogar recht, wenn er den Gültigkeitsbereich seiner „Transformation“ auf die Ursprungs-Diagonale x=Vt beschränkt. Nur: Dann liefern sie dasselbe Ergebnis wie die Galilei-Transformationen. Im Allgemeinen liefern sie Murks.
    Was es zu den Streibig-Transformationen zu schreiben gibt, habe ich geschrieben, ich habe mir sogar die Mühe gemacht, aus der ursprünglichen Forderung neue Transformationsgleichungen herzuleiten. Leider liefert auch deren Auflösung nach \Phi Murks.
    Schlimmer als diesen Murks finde ich allerdings, dass dessen Verfechter jeden, der diesen Murks als solchen bezeichnet, auffordert, sich aus dem Internet bzw. aus der Beschäftigung mit Physik zurückzuziehen und angedeutet hat, dass er Dritte einschalten will, um den Kritikern seiner „Lösung“ quasi den Mund verbieten zu lassen. Wieso mir da spontan der Name eines gewissen Trofim Denissowitsch Lyssenko in den Sinn kommt…

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  22. #422 | haereticus | 16. März 2012, 20:17

    @Philip

    Was Du in #421 geschrieben hast, findet meine Zustimmung.

    Allerdings habe ich es ein bisschen irritierend befunden,
    wie Du in #416 im Fazit nur x\rightarrow\xi erwähnt hast, aber nicht t\rightarrow\tau :

    1.Aus der ursprünglichen Forderung (der Einfachheit halber 1D) folgt zwingend, dass die Transformation x\rightarrow\xi mit der Lorentz-Transformation identisch ist. …

    Die Chyron-Transformation ist aber deshalb nicht identisch mit der Lorentz-Transformation. Das hättest Du schon deutlicher sagen können,
    meine ich.

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  23. #423 | Philip | 17. März 2012, 13:14

    @haereticus

    Allerdings habe ich es ein bisschen irritierend befunden, wie Du in #416 im Fazit nur x\rightarrow \xi erwähnt hast, aber nicht t\rightarrow \tau

    Warum irritierend? Ich habe nicht die LT hergeleitet, denn dafür hätte ich die Forderung (1D-Version)
    x^2-V^2t^2=\xi^2-V^2\tau^2
    gebraucht, also \Phi \equiv V vorausgesetzen müssen.
    Vielmehr habe ich Chyron beim Wort genommen und aus seiner Forderung (1D-Version)
    x^2-V^2t^2=\xi^2-\Phi^2t^2,
    d.h. mit der Voraussetzung \tau\equiv t,
    2 Trafos hergeleitet und wusste selbst nicht 100% genau, was dabei herauskommen würde.
    Wie sich herausgestellt hat, gleicht die Herleitung der der Lorentz-Transformation bis fast zum Schluss aufs Haar, und das gilt auch für die x\rightarrow \xi-Transformationsgleichung. Der – allerdings riesige – Unterschied zeigt sich erst ganz am Ende, weil die 2. Trafo eben durch Auflösung nach \Phi entsteht und entstehen muss, denn auf der LS der Gleichung dürfen nur Variablen aus \Sigma, auf der RS nur solche aus S stehen.

    Die Chyron-Transformation ist aber deshalb nicht identisch mit der Lorentz-Transformation. Das hättest Du schon deutlicher sagen können, meine ich.

    Das sind ja auch gar nicht die Chyron-„Transformationen“, denn deren Urheber hat die Transformation der räumlichen Koordinaten nicht hergeleitet, sondern einfach gesetzt, und zwar in identischer Weise wie bei den Galilei-Transformationen, um dann aus der ursprünglichen Forderung zusätzlich ’ne Trafo für die Lichtgeschwindigkeit „herzuleiten“.
    Ich habe stattdessen die Forderung selbst als Ausgangspunkt benutzt und daraus mathematisch konsistent die Trafos hergeleitet und nur die zusätzliche (plausible) Forderung erhoben, dass es zwischen x\pm Vt und \xi\pm \Phi t einen linearen Zusammenhang gebe.

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  24. #424 | Philip | 19. März 2012, 20:14

    Die Größe „\Phi t`` hat die Dimension einer Wegstrecke, die entsprechende Bedeutung jedoch nur dann, wenn man auf die Konstanz von \Phi vertrauen kann, und sowohl die von Chyron als auch die von mir hergeleitete Formel hängt explizit von x und t ab und ist „empfindlich“ gegen Parallelverschiebungen des Koordinatensystems.
    Wenn eine Geschwindigkeit jedoch nicht zeitlich konstant ist, ist Division eigentlich unzulässig; wenn die Koordinatenänderung ungleichmäßig erfolgt, muss nicht dividiert, sondern differenziert werden, um die Geschwindigkeit zu erhalten.

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  25. #425 | haereticus | 20. März 2012, 10:38

    Angeregt durch lebhaft sprudelnde Formelkaskaden ritt mich ein mir die Zeit stehlender Teufel und brachte mich einmal wieder so weit, in der Chyron-Transformation eine irgendwie verborgene physikalische Bedeutsamkeit zu suchen.

    So will ich die Chyron-Transformation

    x^{2}+y^{2}+z^{2}=c^{2}t^{2} ; \xi^{2}+\eta^{2}+\zeta^{2}=\Phi^{2}t^{2}

    einmal wieder spielerisch abwandeln, wie folgt:

    x^{2}+y^{2}+z^{2}=c^{2}t^{2} ; \xi^{2}+\eta^{2}+\zeta^{2}=\Phi^{2}\tau^{2}

    x=\xi+vt \longleftrightarrow\xi=x-vt

    y=\eta \longleftrightarrow \eta=y

    z=\zeta \longleftrightarrow\zeta=z

    Setzt man nun

    v=c-\Phi\longleftrightarrow\phi=c-v=\dfrac{c-v}{c}c=\left(1-\beta\right)c

    so muss ich, falls ich noch

    ct=\phi\tau

    fordern will,

    t=(1-\beta)\tau \longleftrightarrow \tau=\dfrac{t}{1-\beta}

    setzen.

    Die Längenkontraktion erübrigt sich dabei.

    Statt Länge und Zeit, wie bei der LT, werden hier also Lichtgeschwindigkeit und Zeit transformiert.

    Es bleibt dabei zu fragen, ob das Ergebnis des MMX damit erklärt werden kann.

    Chyron, der ja von einer absoluten Zeit (DIE EINE ZEIT) ausgeht, wollte lediglich die Lichtgeschwindigkeit transformieren.
    Dabei konnte aber nur Ungereimtes herauskommen.

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  26. #426 | haereticus | 20. März 2012, 16:49

    bzgl.#425:

    Nachtrag zur obigen ‚Verrückten Transformation‘:

    1. Das Null-Ergebnis des Michelson-Morley-Experiments kann mit dieser Transformation
    erklärt werden.

    2. Das Zwillingsparadoxon kann auch nicht mehr abgeleitet werden, denn es existiert
    einfach nicht mehr.

    Ich bin auf donnernde Kritik gefasst! 😀

    Die Punkte 1. und 2. werde ich natürlich umgehend näher erläutern, wie sich das gehört.

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  27. #427 | haereticus | 20. März 2012, 19:13

    Corrigendum:

    Die Punkte 1. und 2. aus # 426 sind mit der ‚verrückten Trafo‘ doch nicht plausibel zu erklären, weil da der Vorzeichenteufel den Spaß schnell verdirbt. Solches hatten wir schon verschiedentlich gesehen.
    Ich bitte freundlichst, mein Voreiligkeit zu entschuldigen.

    So komme ich schliesslich auf eine bessere Transformation, nämlich

    x^{2}+y^{2}+z^{2}=c^{2}t^{2} ; \xi^{2}+\eta^{2}+\zeta^{2}=\Phi^{2}\tau^{2}

    x=\xi+vt \longleftrightarrow\xi=x-vt

    y=\eta \longleftrightarrow \eta=y

    z=\zeta \longleftrightarrow\zeta=z

    Setzt man nun

    v=c^{2}-\Phi^{2}\longleftrightarrow\phi=\sqrt{c^{2}-v^{2}}=c\sqrt{\dfrac{c^{2}-v^{2}}{c^{2}}}=(1-\beta^{2})c

    so muss ich, falls ich noch

    ct=\phi\tau

    fordern will,

    t=\sqrt{1-\beta^{2}}\tau \longleftrightarrow\tau=\dfrac{t}{\sqrt{1-\beta^{2}}}

    setzen.

    Die Längenkontraktion erübrigt sich dabei ebenfalls und die Zeitdilation
    schaut besser aus!

    Punkte 1. und 2. werden noch behandelt.

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  28. #428 | Philip | 20. März 2012, 19:31

    Hallo haereticus,
    bei der Formulierung der Ausgangs-Forderung hat sich ein Fehler eingeschlichen. Es muss nicht heißen
    x^{2}+y^{2}+z^{2}=c^{2}t^{2}\\ \xi^{2}+\eta^{2}+\zeta^{2}=\Phi^{2}\tau^{2}
    sondern
    x^{2}+y^{2}+z^{2}-c^{2}t^{2}=\xi^{2}+\eta^{2}+\zeta^{2}-\Phi^{2}\tau^{2};
    beide Seiten sind nur für spezielle Ereignisse gleich Null, nämlich solche, die, wie man in der SRT sagt, in lichtartigem Abstand zum Koordinatenursprung stehen, von denen aus man ein Ereignis am (gemeinsamen) Ursprung der Koordinatensysteme zum Zeitpunkt t=\tau=0 entweder (zumindest theoretisch) sehen kann oder die vom Ursprung aus zu diesem Zeitpunkt (zumindest theoretisch) sichtbar sind. Im Allgemeinen ist das nicht der Fall.

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  29. #429 | Philip | 20. März 2012, 19:38

    Im Allgemeinen führt die Setzung
    x=\xi+vt \longleftrightarrow\xi=x-vt\\  y=\eta \longleftrightarrow \eta=y\\  z=\zeta \longleftrightarrow\zeta=z

    zusammen mit der Ausgangs-Forderung (1D) zu

    \Phi^{2}\tau^{2}=c^2t^2-x^2+\xi^2=c^2t^2-2xvt+v^2t^2.

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  30. #430 | Philip | 21. März 2012, 10:22

    Nachtrag:
    Natürlich ist
    \xi=x-vt \Leftrightarrow x=\xi+vt
    mathematisch korrekt, aber wenn nicht t die Zeit in beiden Koordinatensystemen ist, ist die 2. Gleichung keine gute Trafo, denn in einer solchen sollten auf der RS nur Variablen stehen, die in dem KS, aus dem transformiert werden soll, gültig sind.
    Lieber haereticus, ich fürchte, Du hast Deinen Geist allzu frei fliegen lassen.

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  31. #431 | haereticus | 21. März 2012, 11:12

    @ Philip, #429, #430

    Hallo Philip,

    danke für Einwand und Hinweis. So etwas braucht man, um sich nicht
    total in eine spinnerte Idee zu verrennen, die aus der Beschäftigung mit
    alberner ‚Philosophen-Physik‘ hervorspross.

    Der freie Flug muss natürlich irgendwann auf dem Boden der Tatsachen,
    sprich experimenteller Evidenz, enden.
    Solange mir lustigem Vogel des Jägers Schrot eine offene Flugbahn lässt,
    wird er weiter Haken schlagend nach einem sicheren Landeplatz suchen.

    Gerade sehe ich ein neues Plätzchen mit ganz besonderer Umgebung.
    Falls auch das vermint ist, werde ich unverletzt bei der Lorentz-Transformation
    altes und sicheres Quartier finden.

    Besten Gruß Haereticus

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  32. #432 | Philip | 21. März 2012, 12:50

    Hallo haereticus

    Der freie Flug muss natürlich irgendwann auf dem Boden der Tatsachen, sprich experimenteller Evidenz, enden.

    Nicht erst dort. Wer fliegen und keine Bruchlandung hinlegen will, muss den Gesetzen der Physik im Allgemeinen und der Aerodynamik im Besonderen folgen (er braucht sie nicht zu kennen, aber er muss sie anwenden). 😉
    Falsch (vor dem Hintergrund der Alltagserfahrung und experimenteller Beobachtung) ist auch nicht gleich falsch: Die GT und die Newtonsche Gleichung \vec{F}=m\vec{a} sind offensichtlich auch falsch, weil sie die Trägheit der Energie nicht berücksichtigen und weil die gesamte Elektrodynamik nicht Galilei-invariant ist. Sie funktionieren aber wunderprächtig, und die klassische Mechanik ist zumindest in sich konsistent.
    Wenn ich wesentliche Regeln bei der Aufstellung einer Theorie nicht beachte, bedarf es keines Experimentes mehr, um meinen geistigen Freiflug in einer Bruchlandung enden zu lassen. Zum Beispiel

    • muss ich mir klar machen, was Transformationsgleichungen überhaupt bedeuten und welchen Sinn sie haben,
    • muss mir dadurch klar werden, dass x,y,z,t die Position und den Zeitpunkt eines beliebigen Ereignisses (bzw. Objektes zum Zeitpunkt t) im ursprünglichen Koordinatensystem S sind, und \xi, \eta, \zeta, \tau Position und Zeitpunkt desselben Ereignisses im Koordinatensystem \Sigma (bzw. die Position desselben Objekts zum Zeitpunkt \tau),
    • darf ich für 4 unabhängige Variable nicht mehr als 4 Gleichungen „willkürlich“ definieren, und
    • dürfen Geschwindigkeiten, Kräfte und dergleichen keinesfalls noch explizit von irgendwelchen Koordinaten abhängen, denn anderenfalls wären diese Größen nicht mehr invariant unter einer simplen Parallelverschiebung des Koordinatensystems und der (willkürlichen) Wahl des Zeitnullpunktes.

    Alles Dinge, die die Chyron-Transformation nicht berücksichtigt, und, wie wir gesehen haben, auch keine Abwandlung davon.

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  33. #433 | haereticus | 22. März 2012, 23:15

    @ Philip

    Hallo Philip,

    vielleicht kannst Du erahnen, warum ich nach einem vertanem Tag
    folgendes schreibe:

    Der freie Vogel ist weiter geflogen. Er hat so viele Landeplätze negiert,
    dass nur noch die Wüste vor ihm liegt.

    Alle Transformations-Nester, so schien es ihm, gehören einer Gruppe
    von Infektionsherden zu, die seit Anbeginn der Geburt des menschlichen
    Geistes dessen Zerstörung mitbewirken.

    Was ist ein Ereignis? Wo findet es statt?
    Jede Antwort findet ein äquivalentes Widerpart. Welche setzt sich durch?

    Wenn i Bezugssysteme ‚zur Zeit‘ t=0 am ‚Koordinatenursprung'(xi,yi,zi)=(0,0,0)
    gerade dann zusammen treffen, wenn an diesem Punkt ein Ereignis stattfindet,
    so kann man sich ewig fragen, wo und wann das Ereignis wirklich stattgefunden hat.

    Umgekehrt erhebt sich die Frage, wie ein Ereignis ‚es schafft‘, in all den
    Bezugssystemen stattzufinden, wenn sich diese in der Zeit weiter entwickeln.

    Solcher Art also waren die Gedanken des Vogels, nachdem er sah, wie der
    träge Mensch, dessen Emanation er doch war, seine Zeit damit vergeudete,
    Papierbögen zu beformeln und die Google-Suche zu strapazieren, obwohl
    der Gemüsegarten sehnsüchtig nach Bestellung schmachtete.

    Was wäre, wenn? Heutzutage wird jede ‚Trafo‘ mathematisch gnadenlos bewertet
    und das ist gut so. ‚Damals‘ war das offenbar nicht so. Das hat der Vogel auch
    gesehen, will aber dazu lieber schweigen.

    Solange der Mechanismus funktioniert, bzw. der Glaube daran anhand konstruierter
    Sachverhalte aufrecht erhalten werden kann, herrscht ‚pax romana‘, was ja
    an sich ein zeitloses Phänomen ist.

    Gerade aber nähert sich ein anderes Wesen dem einsamen Vogel. Es scheint
    aus Licht zu sein, ungreifbar und flüchtig, aber existent.

    Ob der dumme Fluchtvogel jemals begreifen wird, was sein Begleiter ihm
    erzählt?

    Mit besten Grüssen Haereticus

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  34. #434 | Georg Ernst Streibig alias Chyron | 18. Juli 2012, 13:59

    Lieber Leserinnen und Leser,

    Elektromagnetische Wellen(bewegungen) – wie z.B. jene, die das Phänomen Licht erzeugen – sind Wellen(bewegungen) des ÄTHERS. Die infinite Struktur dieses Äthers sorgt nun dafür, dass der Beobachter bzw. jedes ‚Registriergerät‘ gegen diese Struktur, mit der der unendliche Raum ausgefüllt ist, und gegen deren Bewegungen nicht vorankommt, sozusagen auf der Stelle zu treten scheint – was nichts anderes bedeutet, als dass diese Wellen(bewegungen) im Verhältnis zum Beobachter jeweils UNBESTIMMT sind bzw. jede Registrierung (Messung) dieser Ätherbewegung jeweils den gleichen Wert ergibt. (J.A.Wheeler: „Ein Phänomen ist erst dann ein Phänomen, wenn es ein REGISTRIERTES Phänomen ist.“) Man kann sich diesen (nicht leicht zu verstehenden, ‚traumartigen‘) Sachverhalt ‚anschaulich-logisch‘ auch etwa folgendermaßen plausibel machen: In einem Universum, das im Kleinen wie im Großen UNENDLICH (IN(DE)FINIT, TRANSFINIT) ist, befindet sich eben jeder Beobachter, egal WO er sich befindet, stets (im Augenblick der Registrierung) im MITTELPUNKT dieses Universums – also (gegenüber dem Äther) immer an ein und derselben Stelle – auch wenn er sich gegenüber anderen KÖRPERN woanders befindet.

    Diese Unbestimmtheit ist identisch mit der, die die etablierte Physik aus der Quantentheorie kennt und die sie dort fälschlicherweise für ein Phänomen der materiellen Körper schlechthin hält (siehe den Unsinn mit den „Materiewellen“) – während sie doch in dieser Form allein den Äther und dessen Verhältnisse betrifft.

    An der Struktur dieses Äthers bzw. an der Struktur der Materie überhaupt arbeite ich seit Jahren: also für jedes Element und dessen Isotope eine entsprechende „288er“/„289er“-Matrize (matrizenartige Darstellung einer geometrischen Elementarstruktur bzw. Elementarkörpers), aus der sich dann alle physikalischen und chemischen Eigenschaften des betreffenden Elements (Dichte, Härte, Leitfähigkeit, Schmelzpunkt, Siedepunkt, Ionisierungsenergien, Spektrallinien, Wertigkeit, sämtliche Bindungsmöglichkeiten zu den anderen Elementen, ggf. Radioaktivität, Übergänge, Halbwertszeiten usw. usw. usw.) hundertprozentig exakt, ohne jedes unterstützende Experiment, ablesen bzw. berechnen lassen. (Das aus dem Physikunterricht geläufige, ‚planetarische‘ ‚Schalenmodell‘ namens „Atom“ stellt dem gegenüber nur ein sehr ungenaues ‚Provisorium‘ dar.) Im Moment geht es mir allerdings gesundheitlich nicht so gut, so dass ich (bei den Rechnungen) ganz auf die Hilfe meiner Schwester angewiesen bin. Aber vielleicht findet sich unter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein(e) Physikinteressierte(r), die/der mir bei dieser äußerst schwierigen, unglaublich komplizierten Arbeit helfen kann.(?) Jedenfalls wäre ich für jede Hilfe sehr dankbar!

    Wer – wie die SRT-„Gegner“ – also bestreitet, dass – im Falle des Lichts – stets derselbe Wert gemessen (registriert) wird, der bestreitet damit auch die entsprechenden ‚phänomenalen‘ Ergebnisse der Quantenphysik. Dies wäre dann also eine WEITERE Gegnerschaft bzw. eine WEITERE Diskussion…

    Eine andere Frage betrifft die Tatsache, dass sich die etablierte Physik von diesem Zusammenhang (den ich 2004 in meinen beiden Arbeiten, sehr vereinfachend, soweit es mir also als Nicht-Physiker möglich war, dargestellt habe) bisher – jedenfalls soweit mir bekannt ist – völlig unbeeindruckt zeigt – was umso erstaunlicher ist, als hier ja ein Zusammenhang zwischen zwei bisher als UNVEREINBAR geltenden Physikbereichen hergestellt ist. Entweder also hat man (auch dort) meine Transformation für die „galileische“ gehalten und daher diesen Zusammenhang (noch) GAR NICHT BEGRIFFEN oder aber man hat dort diesen Zusammenhang und die daraus resultierenden verheerenden Konsequenzen für die (S)RT, Teilchenphysik und Kosmologie nur ALLZU GUT begriffen. Die „Unbestimmtheit“ dieser Reaktionslosigkeit, verbunden mit den ständigen Angriffen und Verächtlichmachungen meiner Person, ist es, die mir wahrscheinlich besonders zu schaffen macht.

    Aber auch die Reaktionen, die ich von Seiten der (S)RT-GEGNER (bisher) erfahren habe, waren nicht gerade ‚hilfreich‘. Insbesondere ist dabei auch bemerkenswert, was deren Enthaltsamkeit anbelangt, wenn es darum ging und geht, auf den ‚logischen‘ „Unsinn“ (A.Sinowjew) hinzuweisen, der bereits die Einsteinsche DEFINITION DER ZEIT betrifft und auf dem ja die ganze ‚Theorie‘ naturphilosophisch BERUHT. Es erscheint mir jedenfalls sehr seltsam, wenn erklärte (S)RT-Gegner ausgerechnet jenen Punkt bei ihrer Kritik außen vor lassen, der die ‚Theorie‘ von vornherein als ‚logischen‘ Humbug entlarvt und damit, entsprechend ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht, fundamental zum Einsturz bringen würde – sondern sich stattdessen in diesem Zusammenhang lieber damit beschäftigen, meine Transformation lächerlich zu machen…

    Ähnlich ‚merkwürdig‘ ist es, wenn jene SRT-„Gegner“ dann auch zu meinen Überlegungen bezüglich jener Übereinstimmung (Identität) zwischen jenen beiden Unbestimmtheiten (siehe oben) KEIN EINZIGES WORT mir gegenüber von sich geben bzw. von sich gegeben haben (siehe dort). Interessant wäre dabei vor allem die ‚Begründung‘ für diese ‚Abstinenz“. Vor zwei Jahren, 12.03.2010, hatte man dort als ‚Begründung‘ genannt: „Da wir keine Mathematiker sind, beabsichtigen wir nicht, in eine Diskussion mit Ihnen einzutreten“ (Lopez/Friebe). Zwischenzeitlich, Email vom 12.12.2011, als es vor allem darum ging, meine Transformation lächerlich zu machen (siehe die entsprechenden Beiträge auf dem Thread von W.Engelhardt und auf dem Mahag-Forum), hatte es dann plötzlich und überraschend geheißen: Meine „Kommentare in unserem Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ seien „wissenschaftlich bereichernd“ (Lopez). Inzwischen wurde mir durch den Redakteur mit Decknamen Karl Hilpolt ‚bescheinigt‘, dass (auch) meine Arbeit „Die Rotverschiebung der Ätherwelle“, Berlin 2004, „Mist“ sei und ich an den SRT-„Gegner“ und „Schnarchzapfen“ (Galileo) Friebe in keinster Weise intellektuell heranreichen würde. – Vielleicht sollten sich SRT-„Gegner & SRT-Anhänger endlich auf eine einzige und gemeinsame ‚Version‘, was meine Person und was meine Arbeiten betrifft, einigen(?). Dies wäre jedenfalls auch für Sie, also für die Leserinnen und Leser dieser „top story“, von Vorteil. Ansonsten könnte nämlich u.U. der Verdacht entstehen, es geht hier, also auf allen drei Foren, tatsächlich gar nicht um eine „wissenschaftlich bereichernd[e]“ (Lopez) Diskussion, – sondern um etwas ganz anderes…

    Grüße,
    G.E.Streibig alias Chyron

    P.S.: Wegen ‚Ersetzung‘ des Kinderfotos („Zwei Jahre alter Crank“, Hermsdorf 1950) durch ein etwas aktuelleres Bild habe ich bereits mit Email vom 08.07.2012 an die „A.Centauri-Redaktion“ eine entsprechende Bitte geäußert und ein entsprechendes Foto eingesandt. Bisher aber keine Antwort.
    http://www.chyron-streibig.de : impressum: foto

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  35. #435 | Manuel Krüger | 19. Juli 2012, 00:42

    Soll das Bild auch auf CrankWatch?

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