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Hartwig Thim und sein Unsinn über die Lorentz-Transformation

von Redaktion am 13. Juni 2011

Thim-Unsinn, Folge 4: Dieses Jahr findet die Konferenz der „Natural Philosophy Alliance“ (NPA) vom 6. – 9. Juli 2011 im Campus Park der Universität von Maryland statt. Wie schon in den letzten Jahren ist es Hartwig Thim zu mühsam persönlich teilzunehmen. Trotzdem zeigt er wie immer Präsenz und hat ein „Abstract“ eingereicht. Diesmal hat sich der Crankprofessor etwas Neues einfallen lassen und bestätigt eindrucksvoll, dass er seine Nominierung für das Goldene Brett mehr als verdient hat.

Adele H. Stamp Student Union, University of Maryland

Adele H. Stamp Student Union, University of Maryland. Veranstaltungsort der 18. Jahreskonferenz 2011 der Natural Philosophy Alliance (NPA). Hartwig Thim ist seit 2000 Mitglied der NPA.

„Three Major Inconsistencies of the Lorentz Transformations“ titelt sein „Abstract“ für die 18. Konferenz der NPA. Warum Thim von mehreren Transformationen im Titel spricht, wobei es nur eine gibt, bleibt sein Geheimnis. Zwei seiner sogenannten „Inconsistencies“ sind schon wohlbekannte und längst von RelativKritisch aufgeklärte Unsinnigkeiten. Es handelt sich um seine angebliche experimentelle Widerlegung des transversalen Doppler-Effekts mit seinem „Mikrowellenexperiment“ und um seinen Kugelblitzwiderspruch.

Wirklich interessant ist allerdings die dritte von ihm angeführte „Inconsistency“. Sie ist neu im Portfolio des Scientific Cranks. Thim behauptet, die Intransitivität der Lorentz-Transformation nachgewiesen zu haben. Schon der Begriff der „Intransitivität“ ist falsch gewählt und zeugt von tumber Unkenntnis. Thim meint die Gruppeneigenschaften der Lorentz-Transformation, die schon seit Poincaré formal bewiesen sind. Doch da Thim wieder einmal keine Ahnung hat, übernimmt er den Begriff der Intransitivität vom pensionierten Dipl.-Ing. Norbert Derksen, der unermüdlich die deutschen Zeitungsredaktionen mit seinen Leserbriefen beglückt.

Thim, H., Claim of Intransitivity of the Lorentz Transformations

Abb. 1: Die Gleichungen (4) von Hartwig Thim, die angebliche keine Lorentz-Transformation sein sollen

Abbildung 1 zeigt die Gleichungen (4) von Thim, die als Hintereinanderausführung zweier Lorentz-Transformationen mit kollinearer Geschwindigkeit v angeblich keine Lorentz-Transformation mehr darstellen (für die vollständige Rechnung bitte auf die Abbildung klicken). Er schreibt in seinem „Abstract“: „These equations are clearly no Lorentz Transformations QED.“ Mit QED ist quod erat demonstrandum (q. e. d.) gemeint und nicht Quantenelektrodynamik (QED). Eigentlich nicht überraschend, demonstriert Thim damit ein weiteres Mal – diesmal außerordentlich plakativ –, dass er nicht einmal die einfachste Mathematik beherrscht.

Seine Gleichungen (4) lassen sich nämlich auch schreiben als

\displaystyle x``=\frac{x-{w}t}{\sqrt{1-{w}^2/c^2}},\quad y``=y,\quad z``=z,\quad t``=\frac{t-x{w}/c^2}{\sqrt{1-{w}^2/c^2}} (i)

mit

\displaystyle {w}=\frac{2v}{1+v^2/c^2} (ii)

wie durch triviale Rechnung leicht geprüft werden kann. Und das ist natürlich eine Lorentz-Transformation mit der Relativgeschwindigkeit w („These equations are clearly a Lorentz transformation q. e. d.“). Thim hat damit die relativistische Geschwindigkeitsaddition gefunden.

Für die unkritischen bzw. inkompetenten Physikdissidenten der NPA reicht das „Abstract“ von Thim sicherlich. Da wäre auch schon weit weniger mehr als genug. Und wir dürfen eine weitere Selbstentblößung des Professor Emeritus kommentieren. Vielen Dank!

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315 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #101 | galileo2609 | 4. November 2012, 19:53

    Hallo Ralf,

    die Unabhängigkeit bei der Beurteilung des technischen Versagens von OPERA ist durch die Messung kosmischer Myonen durch LVD und OPERA gegeben.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #102 | Haereticus | 5. November 2012, 11:00

    @ #99, ralfkannenberg

    Hallo Ralf,

    ich gehe gerne etwas ausführlicher auf Deinen Beitrag ein, weil solche Themen, seit unsere Technik immer komplexer und unüberschaubarer werd, nicht nur für Insider eine bedeutende Rolle spielen.

    Im Zusammenhang mit den Neutrino-Experimenten beim OPERA macht eine FMEA einfach keinen Sinn – es wäre ein “Overkill”. Bei sicherheitskritischen Anwendungen – ja, da macht man sowas, da ist einem der enorme Aufwand, den eine fundierte FMEA mit sich bringt, es auch wert – was übrigens noch lange nicht heissen muss, dass man wirklich alle Risiken erkennt.

    Es hängt immer davon ab, gegen was man sich schützen will.
    Das kann Verlust an Menschenleben, Material, an Kapital, an Umwelt, an Ansehen, etc., etc. sein.
    Davon abhängig wird man, falls überhaupt, eine dem Risiko angemessene, mehr oder weniger aufwändige Analyse durchführen.
    Überhaupt keine Art von Analyse durchzuführen, wäre bei Großprojekten, auch, wenn es dabei nicht um Leib und Leben, sondern um enorme Verluste an Zeit, Kosten und Prestige geht, m.E. Leichtsinn.

    Die Challenger-Katastophe hätt mit einer FMEA vielleicht verhindert werden können, die Columbia-Katastrophe indes m.E. nicht: auch bei einer FMEA würde man einen Punkt, der vom ersten Shuttle Start an aufgetreten ist und der nie nennenswerte Probleme verursacht hat, plötzlich kaum so hoch priorisieren, dass man die Besatzung mit einer 2.Space Shuttle evakuiert hätte, auch wenn das technische Know-How für so was dank der Wartungs-Missionen am Weltraumteleskop Hubble vorhanden war.

    Die Challenger-Katastrophe hätte sicherlich verhindert werden können, ja, wie ich meine, sogar verhindert werden müssen, da entsprechende Vorkenntnisse und Warnungen vorlagen.
    Das alles wurde durch das Management leichtfertig in den Wind geschlagen, um die Projektplanung einzuhalten.
    Da waren verantwortungslose Individuen am Steuer, die man heutzutage fast überall an der Spitze von Großprojekten finden, aber selten zur Verantwortung ziehen kann.
    Richard Feynman hat sich damals bitter über die scheinheiligen Intrigen beklagt, nachdem er seine Schuldigkeit als Aufklärer und Übermittler der schlechten Nachricht getan hatte.
    Sein früher Tod durch Krebs mag mit seinem Gram darüber zusammenhängen.

    Die Columbia-Katastrophe stellt ein Beispiel für die blinden Flecke der menschlichen Aufmerksamkeit dar.
    Es war ja bekannt, dass sich öfter schon Schaumtoffteile wärend der Beschleunigungsphase gelöst hatten.
    Es fehlte nur die Sensitivität für mögliche Folgen.
    Diese Sensitivität wäre automatisch aktiviert worden, wenn entsprechendes schon in der Analyse angedacht gewesen wäre.
    Spätestens nach Entdeckung des Schadens an den Kacheln aber hätte man die Folgen abschätzen und entsprechend reagieren müssen.
    Das hat aber damit zu tun, wie hoch man Menschenleben einschätzt und wie weit man sich verantwortlich fühlt.

    Dein anderer Ansatz mit dem Informationsgehalt, der mag etwas bringen, aber eben, hier muss man vorgängig noch einiges definieren, also wo konkret man die Unabhängigkeit (welche überhaupt ? – auch das muss festgelegt werden) sehen will und dann – nicht minder wichtig – wo man die Vergleichszahlen hernimmt.

    Die Sache mit dem Informationsgehalt hatte ich nur zur Illustration der Basissituation bei investigativen Analysen gewählt.
    Das gefährlichste sind immer die nicht erkannten statistischen Abhängigkeiten von sicherheitsrelevanten Ereignissen.
    Es bedeutet oft einen gewaltigen Aufwand diese Abhängigkeiten herauszufinden und analytisch einzubinden.
    In der Regel kann man das nicht aus der technischen Dokumentation herausdestillieren, sondern muß vor Ort und an der Hardware detektivisch und mit fundierter Sachkenntnis vorgehen.
    Nach einer Katastrophe pflegt man so etwas mit großem Aufwand und Trara zu zelebrieren, aber eigentlich müsste man diesen Aufwand vorher erbringen, um die Katastrophe zu verhindern.
    Vergleichszahlen kriegt man nicht geliefert, sondern muss man sich in der Regel erjagen, indem man eine Vielzahl ähnlicher, bekannter Abläufe und Ereignisse irgendwie sinnvoll zusammen in einen Topf wirft und die Essenz über den Feuern von Intellekt und Intuition heraus destilliert.
    Weil diese Essenz in der Regel ungewöhnlich schlecht riecht und schmeckt, wird man dann auch bald als Hexenmeister angesehen und angefeindet, auch, wenn das Mittel hochwirksam ist und sogar gegen Dünkel, Dummheit und Leichtsinn schützt. .

    Man müsste also Vergleichszahlen generieren mit Beispielen, bei denen Übereinstimmung mit dem quantifizierten Informationsgehalt besteht und hier ist dann auch noch die Krux, dass man solche “Metriken” vorgängig definieren muss, d.h. nicht später anpassen darf. Wenn man diese aber vorgängig definiert, so fehlt einem oftmals die Erfahrung, dies auch sinnvoll zu tun.

    Da liegt noch ein weites Feld voraus, das man möglicherweise nie so recht pflegen und abernten kann. Vor allem aber ist das Gelände so schwierig, dass man wohl sobald keine ausreichend funktionierenden Standardmaschinen oder Methoden entwickeln kann.
    Was macht der Pionier? Er geht in’s Feld und bastelt seine eigenen Wekzeuge, die er dann sogleich erproben kann und muss, um nicht zu verhungern.
    So hat man auch schnell die nötige Erfahrung und gewinnt zunehmend Freude an diesem von vielen gemiedenen und gehassten Job.

    Die (selbsternannten) Spezialisten aus der Risikoforschung um Dr.Ord zeigen leider sehr deutlich, wie man es eben nicht machen sollte, und sowas klappt meines Erachtens auch nur interdisziplinär.

    Ich kenne davon nur sehr wenig, weil ich solchen Kram nur gelegentlich und ansatzweise überfliege und sofort entsorge und vergesse.

    Mit besten Grüssen

    Haereticus

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  3. #103 | ralfkannenberg | 5. November 2012, 12:22

    Hallo Haereticus,

    ja, in dieser Form kann man dem sicherlich bedenkenlos zustimmen, was Du schreibst. Einige Punkte möchte ich hier noch besonders hervorheben:

    Davon abhängig wird man, falls überhaupt, eine dem Risiko angemessene, mehr oder weniger aufwändige Analyse durchführen.

    Hier sei noch angefügt, dass man wohl eher eine der Schadenshöhe angemessene Risikoanalyse durchführen wird, natürlich im Wissen, dass man zumindest in der Industrie eine 100%ige Sicherheit nicht erreichen kann.

    Jedes Wochenende sterben auf Schweizer Strassen mehrere Personen in Verkehrsunfällen. Offenbar findet das Akzeptanz, denn würde man ein generelles Fahrverbot fordern, würde man bestenfalls müde belächelt, obgleich sich damit jährlich über 500 Menschenleben nur in der Schweiz erhalten liessen. Über 500 Menschenleben sind also nicht genug „wert“, um weitere Massnahmen zur Verkehrssicherheit umzusetzen. Wobei es mir bei diesem Gedanken in keinster Weise darum geht, Kranken- oder Feuerwehrtransprote zu verbieten, auch den ÖV will ich nicht einschränken.

    Das alles wurde durch das Management leichtfertig in den Wind geschlagen, um die Projektplanung einzuhalten.

    Ich erinnere mich noch, wie damals die Countdowns immer wieder abgebrochen wurden, bis zu 30mal. Das wurde den Auftraggebern zu teuer und dann wurde die Shuttle eben trotzdem gestartet. Schuld waren dann aber keinesweges die Auftraggeber, sondern die Verantwortlichen, die auf Druck der Auftraggeber die Shuttle gestartet haben. Nur: was wäre denn die Alternative gewesen ?

    Spätestens nach Entdeckung des Schadens an den Kacheln aber hätte man die Folgen abschätzen und entsprechend reagieren müssen.

    Hier war das Problem, dass diese Vorfälle sich bei fast jedem Start ereignet haben. Und nie ist etwas passiert. Auch bei der Columbia war dieser Vorfall registriert, er lag in der über 500 Fehler umfassenden Liste irgendwo auf Platz 80. Welchen Punkt würdest Du untersuchen: Die „Top 10“ oder einen Punkt um Platz 80, bei dem noch nie etwas passiert ist ? Die Sicherheit, in der man sich wiegt, kann leider trügerisch sein …

    Aber ja, ich bin hier ratlos – ich weiss hierauf leider keine Antwort.

    Das gefährlichste sind immer die nicht erkannten statistischen Abhängigkeiten von sicherheitsrelevanten Ereignissen.
    Es bedeutet oft einen gewaltigen Aufwand diese Abhängigkeiten herauszufinden und analytisch einzubinden.

    Einverstanden, zumal die analytische Einbindung in der Regel kaum gelingen wird. Man versucht das Problem ja in der Praxis eher durch qualifizierte statische Methoden, durch Einhalten von Standards und durch redundante Auslegung zu reduzieren. Allerdings sehe ich die Beurteilung des Fehlers vom OPERA-Experiment bei weitem nicht so kritisch an, ganz pragmatisch vielleicht auch deswegen, weil die Lichtgeschwindigkeit ja nur sehr geringfügig überschritten worden wäre und letztlich nur Neutrinos betroffen waren. Von denen gibt es zwar sehr viele, aber sie wechselwirken kaum mit uns. Das Verhalten der Sonne, also dass diese beispielsweise mit einer gewissen Leistung noch eine Zeitlang scheinen wird, lässt sich robust und astronomisch auch ohne Detailwissen über Neutrinos abschätzen; eine gewisse sicherheitskritische Relevanz mag beim Supernova-Prozess von Bedeutung sein, doch wird sich die nächste Supernova wohl weit genug von uns entfernt ereignen, um uns schaden zu können. Vielleicht müsste man hier aber noch etwas fundierter die Risiken beurteilen als ich das nun ad hoc getan habe.

    Herzliche Grüsse, Ralf

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  4. #104 | Haereticus | 5. November 2012, 14:08

    @ #102, ralfkannenberg

    Hallo Ralf,

    Hier sei noch angefügt, dass man wohl eher eine der Schadenshöhe angemessene Risikoanalyse durchführen wird, natürlich im Wissen, dass man zumindest in der Industrie eine 100%ige Sicherheit nicht erreichen kann.

    „100%ige Sicherheit kann man überhaupt nicht erreichen.“
    Diese wahre Aussage ist populär geworden und wird z.B. von verantwortlichen Politikern, Beamten und Industriellen regelmäßig dazu missbraucht, um von ihrer sträflichen Nachlässigeit im Umgang mit den Belangen wichtiger Themen von Gesundheit und Sicherheit ihrer Wähler und Kunden abzulenken.
    Man traut sich ja nicht einmal die Firmen beim Namen zu nennen, geschweige gegen sie vorzugehen, die statistisch signifikant Krankheiten und Todesfälle mit verursachen.

    Offenbar findet das Akzeptanz, denn würde man ein generelles Fahrverbot fordern, würde man bestenfalls müde belächelt, obgleich sich damit jährlich über 500 Menschenleben nur in der Schweiz erhalten liessen. Über 500 Menschenleben sind also nicht genug “wert”, um weitere Massnahmen zur Verkehrssicherheit umzusetzen.

    Das ist ein guter Punkt. Aber es ist, bzw. war nicht in jedem Land genau so.
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, was für ein Tamtam entstand, als ein deutscher KFZ-Konzern in den USA das Airbag-System einführen wollte. Es wurden sofort höchste Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards ähnlich denen, die man in der Luft- und Raumfahrt spezifiziert hatte, gefordert, weil man in jedem Eizelfall des Versagens mit Klagen in Millionenhöhe rechnen musste.
    Wohlgemerkt, ging es darum nicht primär um die potentiellen menschlichen Dramen, sondern eher um die zu erwartenden finanziellen Schadenshöhen.

    Welchen Punkt würdest Du untersuchen: Die “Top 10″ oder einen Punkt um Platz 80, bei dem noch nie etwas passiert ist ? Die Sicherheit, in der man sich wiegt, kann leider trügerisch sein …

    Schon eine Top-Liste ist für mich wie ein rotes Tuch und zugleich eine wertvolle Informationsquelle und sofortige Herausforderung, weil sich darin, wie z.B. in jeder Lüge, auch die Wahrheit verbirgt.
    Man muss nur einmal z.B. als Single-Task-Force in einem brisanten Fall eingesetzt, den Hühnerhauffen zusammentrommeln und sich u.a. auch die „Top-Liste“, sofern sie denn überhaupt existiert, oder ähnliches vorlegen und von den Spezialisten erklären lassen.
    Dann weiss man, wenn man ein bisschen praktische Psychologie dazu gewonnen hat, bald, wo man wirklich genauer hinschauen muss.
    Es sind nicht immer die vordersten Plätze!

    Einverstanden, zumal die analytische Einbindung in der Regel kaum gelingen wird. Man versucht das Problem ja in der Praxis eher durch qualifizierte statische Methoden, durch Einhalten von Standards und durch redundante Auslegung zu reduzieren.

    Eine analytische Einbindung kann bei komplexen Systemen nur stückweise erfolgen. Die Kunst besteht in der analytischen Zusammenfassung dieser z.T. inkommensurablen Stücke zu einem repräsentativen Gesamtmodell.
    Da fängt man bei jedem Projekt wieder von neuem an, merkt aber mit der Zeit, dass sich dabei quasi evolutionär eine individuelle Methode, bzw. ein Vorgehen entwickelt, das pragmatisch, effizient und erfolgreich ist.
    Diese Waffe gegen die menschliche Verantwortungslosigkeit und Schlamperei ist aber so scharf, dass man sie eigentlich nur selber verantwortungsvoll handhaben kann, so habe ich es erfahren.

    Allerdings sehe ich die Beurteilung des Fehlers vom OPERA-Experiment bei weitem nicht so kritisch an, ganz pragmatisch vielleicht auch deswegen, weil die Lichtgeschwindigkeit ja nur sehr geringfügig überschritten worden wäre und letztlich nur Neutrinos betroffen waren.

    Als alter Grantler ärgere ich mich zuweilen ein bisschen darüber, dass ich diese Fehleranalyse nicht selber beurteilen kann.
    Aber das geht zum Trost nicht nur mir so, und ich lasse das jetzt einmal aussen vor.

    Mit freundlichen Grüssen

    Haereticus

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  5. #105 | ralfkannenberg | 5. November 2012, 22:08

    Hallo Haereticus,

    ich stimme Deinen letzten Ausführungen im vollen Umfang zu, insbesondere möchte ich diese Aussage von Dir nochmals hervorheben:

    Eine analytische Einbindung kann bei komplexen Systemen nur stückweise erfolgen. Die Kunst besteht in der analytischen Zusammenfassung dieser z.T. inkommensurablen Stücke zu einem repräsentativen Gesamtmodell.

    Da fängt man bei jedem Projekt wieder von neuem an, merkt aber mit der Zeit, dass sich dabei quasi evolutionär eine individuelle Methode, bzw. ein Vorgehen entwickelt, das pragmatisch, effizient und erfolgreich ist.

    Als Purist bin ich nicht sonderlich „glücklich“ darüber, weil mir dieser Ansatz zu wenig analytisch ist, aber eben: es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keinen bezahlbaren analytischen Ansatz; ganz zu schweigen von irgendwelchen vielleicht schönen theoretischen Ansätzen, deren Laufzeit das Alter des Universums um mehrere Zehnerpotenzen übersteigt.

    Was halt gerne übersehen wird: auch dieser evolutionäre und individuelle Ansatz, den Du skizzierst hast, vermag schon sehr viel mit akzeptablem Aufwand zu leisten, vorausgesetzt, dass man ihn anwendet.

    Ich habe übermorgen eine Prüfung zu einer berufsbegleitenden Ausbildung und werde mich nun deswegen erst danach wieder zu Wort melden.

    Herzliche Grüsse, Ralf

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  6. #106 | Hartwig Thim | 7. November 2012, 06:54

    Unsinn steckt in der Relativitätstheorie!

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  7. #107 | Herr Senf | 7. November 2012, 11:08

    Wer wars, wo isser versteckt?

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  8. #108 | Hartwig Thim | 7. November 2012, 11:58

    Da haben wir schon den nächsten SRT-Unsinn. Die LTn sind für die Katz, nicht einmal GPS können damit was anfangen. Völlig unsinnige Transformationsformeln.
    Jetzt auf zum nächsten Unsinn der SRT

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  9. #109 | Herr Senf | 7. November 2012, 13:01

    Wieso? Wird doch schon vorm Start hardwareseitig eingebaut, um im Auto nicht mit dem Taschenrechner nachrechnen zu müssen. Darf man nicht beim Fahren, isso wie Handy.

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  10. #110 | Dietmar | 7. November 2012, 13:06

    @Hartwig Thim: Nur komisch, dass es funktioniert …

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  11. #111 | Hartwig Thim | 17. Januar 2013, 09:04

    #110 | Dietmar | 7. November 2012, 13:06 :
    GPS funktioniert, weil die Gallilei-Transformationen für die Erddrehung berücksichtigt werden(Sagnac Correktur).

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  12. #112 | Herr Senf | 17. Januar 2013, 11:44

    #111 Nein, Effekt zu klein! Wegen gravitativer Zeitdilatation werden Uhren vor dem Start an die Umlaufbahnparameter angepaßt.

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  13. #113 | Hartwig Thim | 23. Februar 2013, 09:25

    #112 | Herr Senf | 17. Januar 2013, 11:44 :
    die Sagnac-Korrektur wird durchgeführt, sonst wäre GPS für die katz und Maus, also zu ungenau.

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  14. #114 | Karl | 23. Februar 2013, 11:48

    Hallo Prof. Thim,

    Hartwig Thim schrieb am 17. Januar 2013, 09:04 im Kommentar #111:
    GPS funktioniert, weil die Gallilei-Transformationen für die Erddrehung berücksichtigt werden(Sagnac Correktur).

    Diese „Sagnac Correktur“ für die Erddrehung mittels Galilei-Transformation gibt es nicht. Die Galilei-Transformation transformiert zwischen Inertialsystemen. Das rotierende Bezugssystem Erde ist kein Inertialsystem.

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  15. #115 | Hartwig Thim | 24. Februar 2013, 10:23

    #114 | Karl | 23. Februar 2013, 11:48
    in jedem GPS-Empfänger wird die Sagnac-korrektur zur Berücksichtigung der Erddrehung eingearbeitet(softwaremäßig), sonst wäre GPS zu ungenau), das hat die Braunschweiger Bundesanstalt für die schnellen CERN-Neutronen gemacht und damit die RT widerlegt. Einige Armleuchter waren schon dabei, z.B.:Rolf-Dieter Heuer (Ungeheuer von Vorgestern).
    Du weist nicht, dass der Sagnaceffekt die Gallilei-Transformation bewusst verwendet. Die LTn wäre auch hier falsch. Die Erd-oberfläche ist näherungsweise ein Inertialsystem, hat Einstein mit am Äquator mit schnelleren Uhren auch so gesehen. Einstein drehte alles so wie er es brauchte. Du auch, Du Nierenweinstein!
    Dein Keinstein Hartwig Thim (meine Nierensteine wurden entfernt.

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  16. #116 | Uli | 27. Februar 2013, 18:09

    Thim schreibt:

    >> Du weist nicht, dass der Sagnaceffekt die
    >> Gallilei-Transformation bewusst verwendet.
    >> Die LTn wäre auch hier falsch.

    Natürlich wäre sie das nicht, aber die Galilei-Transformation reicht hier aus, da ein Punkt auf der Erdoberfläche sich mit einer Geschwindigkeit v << c gegenüber dem ruhenden inertialen Beobachter bewegt. Lorentz- und Galilei-Transformationen liefern für nichtrelativistische Relativgeschwindigkeiten ja praktisch identische Ergebnisse.

    Für weit höhere Rotationsgeschwindigkeiten wäre freilich die Lorentz-Transformation vorzuziehen.

    Ein paar Bemerkungen dazu gibt es z.B. auf S. 480 in
    E. J. Post: Sagnac Effect" Rev. Mod. Phys. 39, 475-493 (1967)

    falls es denn wirklich interessieren sollte.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #117 | Hartwig Thim | 28. Februar 2013, 01:05

    #116 | Uli | 27. Februar 2013, 18:09 :
    also sind die LTn überflüssig, denn die GTn reichen aus für die Sagnac-Korrektur. Und da die LTn aus dem unlogischen Lichtpostulat abgeleitet wurden, sind sie ja auch falsch.
    Everett Post war bei meinem Vortrag in Storrs, 2003 dabei und freute sich, dass auch er die RT ablehnt. Er ist ein SRT-Kritiker der ersten Stunde.
    Der Sagnac-Effekt widerlegt die SRT eindeutig, denn das Licht braucht länger von new York nach San Francisco als von San Frisco nach newYork.
    Also musste GPS die Erddrehung berücksichtigen Michelson und Gale haben die Erddrehung mit grossen Sagnacschleifen gemessen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  18. #118 | Uli | 1. März 2013, 11:47

    >> also sind die LTn überflüssig, denn die GTn reichen aus
    >> für die Sagnac-Korrektur.

    Sagen wir mal so, dieser Effekt ist nach meinem Verständnis bei „labor-üblichen“ Drehgeschwindigkeiten weder geeignet, die Relativitätstheorie zu stützen noch sie zu widerlegen, da sich die Vorhersagen in der Praxis nicht voneinander unterscheiden. Langevins historische Herleitung im Kontext der nichtrelativistischen Mechanik besticht natürlich durch ihre Einfachheit. Eine durchgehend relativistische Diskussion im nicht-inertialen Laborsystem ist – zugegeben – weitaus schwieriger, aber im Kontext der ART möglich und in der auch Literatur zu finden.

    >> … aus dem unlogischen Lichtpostulat …

    Gemeint ist wohl das entsprechende Basispostulat der SRT; dieses basiert auf Beobachtungen. Es ist nicht „unlogisch“, aber vielleicht auch nicht gerade „intuitiv“. Beobachtungen sind aber (wie Sie genauso gut wissen wie ich) das A & O der Physik und können nicht aufgrund von Vorurteilen ignoriert werden.
    Wenn man dieses Basispostulat der SRT anzweifeln will, muss man sich mit den entsprechenden Experimenten beschäftigen.

    >> Everett Post … ist ein SRT-Kritiker der ersten Stunde.

    Er vermag das aber ganz gut in seiner Publikation zu verbergen. 🙂

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  19. #119 | Uli | 1. März 2013, 12:05

    Das wichtigste Buch, das der angebliche „Kritiker der 1. Stunde“ E.J. Post verfasst hat:

    E. J. Post: Formal Structure of Electromagnetics:
    General Covariance and Electromagnetics.
    Courier Dover Publications, 1962 – 204 Seiten

    „High-level, explicit treatment of the principle of general covariance as applied to electromagnetics examines the natural invariance of the Maxwell equations, general properties of the medium, nonuniformity, anisotropy and general coordinates in three-space, reciprocity and nonreciprocity, and matter-free space with a gravitational field. 1962 edition.“

    ___
    Das soll ein „Kritiker“ sein: sorry, aber es ist einfach unaufrichtig, diesem Herrn so etwas „anzuhängen“. Geht es Ihnen wirklich um eine „wissenschaftlich redliche“ Diskussion?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  20. #120 | Philip | 2. März 2013, 10:00

    @Uli

    Das soll ein “Kritiker” sein: sorry, aber es ist einfach unaufrichtig diesem Herrn so etwas “anzuhängen”. Geht es Ihnen wirklich um eine “wissenschaftlich redliche” Diskussion?

    Die Frage ist wohl eher rhetorisch. Wer an einer „wissenschaftlich redlichen“ Diskussion interessiert ist,

    • tut seine Gesprächspartner nicht als dumm ab,
    • hält nicht an offenkunig falschen Behauptungen fest und
    • hat es nicht nötig, Autoritäts“argumente“ ins Feld zu führen.
    Diesen Kommentar: Zitieren
  21. #121 | Uli | 4. März 2013, 10:24

    Naja, auch die Rechnung des Professors (hier im Urspsrungsartikel gepostet) spricht ja schon Bände. Wenn das denn wirklich unbeabsichtigt war, dann wird es wahrlich Zeit, die Finger von der Physik zu lassen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  22. #122 | Hartwig Thim | 15. März 2013, 15:46

    #121 | Uli | 4. März 2013, 10:24 :
    Ach, Ulrike oder Ulrich, es ist so einfach:
    die Lorentz-Transformationen wurden aus den unlogischen Lichtpostulat-Kugelblitzgleichungen abgeleitet und sind daher ebenfalls unlogisch.
    Sie werden es in einiger zeit kapieren. Hart denken, muss man, dann wird#s klappen.

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  23. #123 | Uli | 18. März 2013, 10:21

    danke, jetzt hab ich’s sogar kapiert: es geht den sog. Kritikern nur um Polemik: da sind Sie leider trotz „Prof.“ keine Ausnahme. Viel Spass noch.

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  24. #124 | Hartwig Thim | 20. März 2013, 09:10

    #123 | Uli | 18. März 2013, 10:21 :
    Aha, jetzt haben Sie es wirklich kapiert, die Unlogik und geben also auf.
    Bravo! Das Experiment hat also funktioniert. Polemik interessiert mich nicht, nur das geheimnis der Lichtgeschwindigkeit, die also nicht konstant ist, sondern z.B. von der Erddrehung abhängt, wie es GPS Uhren erfahren haben durch den Sagnaceffekt

    Diesen Kommentar: Zitieren
  25. #125 | ralfkannenberg | 20. März 2013, 09:44

    Aha, jetzt haben Sie es wirklich kapiert, die Unlogik und geben also auf.

    … und ein weiteres Beispiel, wie der Herr Professor seinen Gesprächspartnern das Wort im Munde verdreht.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  26. #126 | Uli | 20. März 2013, 14:12

    Thim hat sich hier doch schon hinreichend selbst disqualifiziert, durch Polemik, aber auch durch seine „Rechnung“. Ich frage mich, was man sich von den ihm gewidmeten Threads hier noch erhoffen kann; das ist unangemessene Aufmerksamkeit für den Linzer Schmarrn.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  27. #127 | Karl | 20. März 2013, 15:32

    Das ist so wie betreutes Wohnen für Rentner. Wo soll er denn hin, der Thim? Den NPA-Chat gibt es nicht mehr. Und bei Vorträgen wird er, je nach Art des Publikums, milde belächelt oder unkritisch beklascht.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  28. #128 | Hartwig Thim | 30. März 2013, 16:19

    #127 | Karl | 20. März 2013, 15:32 :
    betreutes Wohnen für Rentner wie Karl Hilpolt gibt es im Wiener Prater oder im Englischen Biergarten in München.
    Die NPA macht jedes Jahr Tagungen und betreibt Fuze Meetings (Internetkonferenzen) an denen ich laufend teilnehme.
    Und da gibt es noch die lustigen Foren des RelativUnkritisch-Vereines, bei denen ich mich oft zu Tode lache, aber nicht ganz, das würde Euch so passen.
    Ich wohne herrlich in Linz und in St. Wolfgang, wo ich Euch Gott sei Dank noch nie getroffen habe, Herr Wanek hatte ein Haus am Wolfgangsee, das war ein Rösselsprung für mich.

    Da oben in der Einleitung hat Karl einen unerlaubten Trick angewandt. Er setzt in die Lorentz-Transformationen noch einmal das aus den LTn abgeleitete Additionstheorem der Geschwindigkeiten ein. Das wird in der Logik eine Tautologie genannt. Das macht er gerne bei meinem 33GHz-Experiment hat er es auch schon gemacht. In der SRT wurde das auch gemacht.
    Er führt sich selbst an der Nase herum wie Einstein schon sagte: („Mathematik ist die beste Methode sich selbst an der Nase herumzuführen“)

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  29. #129 | Hartwig Thim | 30. März 2013, 18:01

    Jetzt sah ich den Hinweis auf das Neutrinoexperiment, Frau Lopez hat das grossartig gemacht, sie ist eine wichtige Mitarbeiterin im Geheimbund namens GFWP.
    Ja das Neutrino-Experiment wurde mit Hilfe des Braunschweiger Institutes gemacht. Da wurde die SRT von Professor Eredidato hart widerlegt.
    Da braucht sich der Foxthim nicht mehr sehr anstrengen. Das SRT-Be-gräbnis läuft wie der Käfer aus Wolfsburg noch immer. Er läuft in die richtige Richtung.
    Gigahertzliche Gruesse aus Linz
    Hartwig

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  30. #130 | Solkar | 30. März 2013, 18:20

    Er setzt in die Lorentz-Transformationen noch einmal das aus den LTn abgeleitete Additionstheorem der Geschwindigkeiten ein.

    Und schon wieder scheitert Prof. Thim furios an elementarer Algebra.
    ROFL 😀

    Thim, schauen Sie doch mal z.B. im [Nol4]/S.23f nach, wie man das Additionstheorem im kollinearen Fall einfach aus den Komponenten der kombinierten LT Matrix ablesen kann.

    Raten Sie doch mal, welche Geschwindigkeit in der kombinierten LT Matrix abgelesen wird!

    Na?

    Ferner habe Sie offenbar immer noch nicht geschnallt, dass die LT eine Gruppe bilden, und schon deshalb für v,w mit |.|< c γ(v⊕w) ∈ ℝ sein muss.

    Grüssle, Solkar

    [Nol4] Nolting, W. Spezielle Relativitätstheorie, Thermodynamik, Grundkurs Theoretische Physik Bd. 4., Springer , 2012.

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  31. #131 | Sartoscht | 31. März 2013, 16:19

    Prof. Tim,

    Können Sie was über ‚Lorentz boost‘ sagen?

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  32. #132 | Sartoscht | 1. April 2013, 23:02

    Prof. Thim,

    Können Sie kurz erläutern, was Sie unter Energie und Masse verstehen?

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  33. #133 | Solkar | 2. April 2013, 21:10

    Amici, commentarii, socii!
    Audite!
    Annuncio vobis vomitum magnum!
    Habemus Zarathustrem!
    Qui sibi nomen imposuit Sartoscht.

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  34. #134 | Philip | 2. April 2013, 21:39

    Asterigis commentarius ad lectionem primam: „Delirant isti, plane delirant!“ 😀
    (Aus: Minimus. Das endgültige Lateinbuch)
    P.S.: Muss es nicht „Za…am heißen? Und welche Tatsache lässt Sie/Dich (ob wir per Du waren, weiß ich nicht, Hauptsache, wir sind nicht perdu) annehmen, dass beide identisch sind?

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  35. #135 | Philip | 2. April 2013, 22:06

    @HT
    Hart widerlegt? ROFL! Neutrinos sind verdammt schwer zu detektieren, man braucht also verdammt viele, um überhaut etwas zu messen, und jede Einzelmessung ist entsprechend unsicher.
    Selbst wenn wir annehmen, dass diese Neutrinos tatsächlich überlichtschnell waren, ist das keine harte Widerlegung, da die SRT Tachyonen nicht verbietet. Die können nur nicht unter c kommen – und sie haben umso mehr Energie, je langsamer sie sind.
    Die SN 1987 A – Neutrinos waren praktisch nicht schneller als das entsprechende Licht, und man kann doch wohl annehmen, dass sie mehr Energie hatten als die von CERN.

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  36. #136 | Uli | 11. April 2013, 10:08

    Nun ja, Neutrinos transportieren ja nun Energie und Impuls und könnten prinzipiell auch zur Signalübertragung genutzt werden.

    Superluminale Neutrinos wären ein extrem spannendes Thema geworden und hätten schon ein Fragezeichen hinter die SRT gesetzt.

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  37. #137 | Hartwig Thim | 9. Mai 2013, 23:35

    Die Lorentz Transformationen hatte Woldemar Voigt schon 1887 gefunden für die Transformation von Koordinatensystemen, die sich relativ zum Ruhesystem Aether bewegen. Die haben also Poincare und Einstein von den Annalen der Physik abgeschrieben und Voigt nicht zitiert. Plagiat nennt man so etwas.
    Voigt W.:“Theorie des Lichtes für bewegte Medien“, Annalen der Physik, Vol.35, Seiten 370-396, 1988

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  38. #138 | ralfkannenberg | 10. Mai 2013, 12:25

    Herr Professor,

    das ist doch ein alter Hut. Die Mathematik hinter der Konstanz der Lichtgeschwindkeit ist elementar; es ist dem Genie Einsteins zu verdanken, dass er die physikalische Bedeutung hinter diesen Formeln erkannt hat.

    Der Umstand, dass Sie bis heute beharrlich aus einer Gleichung c+c=c einen Widerspruch herzuleiten versuchen zeigt indes nur, dass Sie weder die mathematische Bedeutung noch die physikalische Bedeutung dahinter verstanden haben, und da Sie ja nicht dumm sind, muss eben die arme Logik bemüht werden, obgleich diese widerspruchsfrei in beiden Ansätzen (Konstanz der Zeit ebensowie Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) ist.

    Diese „Strategie“ Ihrerseits bringt Ihnen zumindest im Zusammenhang mit Ihrem akademischen Titel die Zustimmung eines Publikums, welches sich primär durch Titelgläubigkeit denn durch Fachwissen auszeichnet.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

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  39. #139 | Solkar | 10. Mai 2013, 18:30

    #138 | ralfkannenberg | 10. Mai 2013, 12:25

    Diese “Strategie” Ihrerseits bringt Ihnen zumindest im Zusammenhang mit Ihrem akademischen Titel die Zustimmung eines Publikums, welches sich primär durch Titelgläubigkeit denn durch Fachwissen auszeichnet.

    Na ja…
    Dass ich z.B. von Thims GFWP-Spezl Harald QM-Drum-Dran Maurers Methodik nicht gerade begeistert bin, ist wohl hinlänglich bekannt, aber generelle „Titelgläubigkeit“ würde ich jenem Thim’schen „Publikum“ nicht diagnostizieren wollen.

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  40. #140 | Karl | 10. Mai 2013, 20:09

    @Solkar: stimmt, die glauben nur an sich selbst.

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  41. #141 | galileo2609 | 10. Mai 2013, 20:58

    Der Geschichtsfälscher Thim

    Hartwig Thim | 9. Mai 2013, 23:35
    Die haben also Poincare und Einstein von den Annalen der Physik abgeschrieben und Voigt nicht zitiert. Plagiat nennt man so etwas.

    wandelt einmal mehr auf den Spuren der „Arischen Physiker“. Und das wiederum via Mithaftung (per Verlinkung) der JKU. Sowas nennt man eine rechte Gesinnung. Dass Voigt dieser bereits zeitgenössisch erfolgten ideologischen Vergewaltigung widersprach, wird bei den ewiggestrigen Herren wie Thim in ihrem derzeitigen Leben offenbar nicht mehr ankommen.

    Grüsse galileo2609

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  42. #142 | Solkar | 10. Mai 2013, 22:04

    Hallo gailileo!

    Da ich in Physik-Geschichte weder sonderlich bewandert noch übermässig daran interessiert bin, magst Du mir verzeihen, dass ich mal wieder keine Ahnung habe, wer „W. Voigt“ gewesen sein mag
    (und – Nein! Ich werde es nicht ergooglen. So wichtig wird´s schon nicht sein).

    Aber wie Du einerseits jenen „Voigt“ persilierst

    dass Voigt dieser bereits zeitgenössisch erfolgten ideologischen Vergewaltigung widersprach,

    aber dennoch Thim wegen eines Zitat eben jenes „Voigts“ weit rechts einparken lassen willst, könntest Du mir, Neigung vorausgesetzt, bei Gelegenheit bitte mal erklären. 😉

    Grüsse, Solkar

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  43. #143 | galileo2609 | 10. Mai 2013, 23:04

    Hallo Solkar,

    dir verzeihe ich das. Geschichtsfälschern wie Thim nicht. :mrgreen:
    Woldemar Voigt nahm in einer Fussnote zu dem 1915er reprint seines 1887er Artikels „Über das Dopplersche Prinzip“ in der Physikalischen Zeitschrift, 16 (381-386) Stellung:

    Am Ende des Wiederabdrucks der Arbeit erläuterte Voigt selbst dann in einer weiteren Fußnote, warum er damals diesen für ein optisches Spezialproblem formulierten Ansatz (1.4.) nicht weiter verfolgte und ausbaute

    (Klaus Hentschel, 1990: Interpretationen und Fehlinterpretationen der speziellen und der allgemeinen Relativitätstheorie durch Zeitgenossen Albert Einsteins, 151f.)

    Grüsse galileo2609

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  44. #144 | Solkar | 11. Mai 2013, 14:18

    Danke, galileo,

    aber, wie gesagt, nteressiert mich Physik-Geschichte nicht sonderlich; das einzige „historische“ Faktum, dass ich für mein Verständnis der SRT brauche, ist, dass es rund um 1905 um die Formulierung einer Invarianztheorie der EDyn ging, und jenes lässt sich in einem 5-Zeiler in Form von Gleichungen konkretisieren.

    Mich interessierte eher, wie Du Thim ob seiner Voigt-Referenz rechts aussen verortest.

    Grüsse, Solkar

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  45. #145 | galileo2609 | 11. Mai 2013, 16:45

    Hallo Solkar,

    ich zieh Thim einer rechten Gesinnung. Es mag sein, dass dies deinen Wortschatz überfordert hat: du kannst dieses Attribut von recht oder rechten ableiten. Dass die „Arischen Physiker“ und deren Umtriebe, die Thim und seine gestrigen Freunde gerne aufgreifen und perpetuieren wollen, auch politisch rechts standen, ist davon zunächst unabhängig. Aber im einen oder anderen Fall sicherlich keine zufällige Konjunktion. :mrgreen:

    Grüsse galileo2609

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  46. #146 | Solkar | 11. Mai 2013, 19:04

    Ja genau, gerade auch aus etymologischen Gründen ist Chewbacca freizusprechen – darauf kann man gar nicht länglich genug hinweisen….:*mrgreen*

    Wollen wir vlt einfach konkludieren, dass ein Referenzieren auf jenen „Voigt“ ceteris paribus gar keine Momente liefert, um auf die politische „Gesinnung“ des Referenzierenden zu schliessen?

    Grüsse, Solkar

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  47. #147 | Karl | 11. Mai 2013, 19:33

    @Solkar: Auf die politische Gesinnung hast du hingewiesen 🙁

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  48. #148 | galileo2609 | 11. Mai 2013, 19:55

    Hallo Solkar,

    könnte es sein, dass du eine zum Fetischismus neigende Latexfixierung hast? 😉

    Grüsse galileo2609

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  49. #149 | Solkar | 11. Mai 2013, 20:50

    Nein, ich komm nicht zu Deiner Party.

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  50. #150 | galileo2609 | 11. Mai 2013, 21:37

    Hallo Solkar,

    es ist ausreichend, wenn du hin und wieder eine Bibliothek besuchst, wenn Kerle wie Thim in der verstaubten Vergangenheit der „Renegaten“ um Lenard, Gehrcke & Co. stöbern.

    Grüsse galileo2609

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